„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 27. April 2013

Nur, wenn unsere Liebe stärker ist …

Vor einigen Jahren, zu meinem 50sten Geburtstag haben mir unsere Kinder einen Gutschein geschenkt, der die ersten 6 Wochen Fitnesstraining abdeckte. Aus 6 Wochen wurden mehrere Jahre. Aber es kostete mich meistens Überwindung. Um den Kampf zu gewinnen, habe ich gelesen, wenn ich auf dem Laufband lief oder mich schwitzend auf dem Rad abstrampelte.

Einmal habe ich zwei Bücher förmlich verschlungen. Beide hat Bruder Andrew von Open Doors geschrieben. Das eine trägt den Titel: „Verräter ihres Glaubens“ und erzählt die Geschichte von Menschen in einem Land des Mittleren Ostens. Sie kommen zum Glauben an Jesus und erfahren als Konsequenz furchtbare Verfolgung und Schwierigkeiten. Das Buch ist in Romanform geschrieben, sehr fesselnd und leicht zu lesen. 

Das zweite Buch heißt: „Licht zwischen den Fronten“ und beschreibt Bruder Andrews ausführliche Reisen im Nahen Osten und seine Liebe, die sich nach allen ausstreckt, Juden, Christen und Moslems. Ausführlich werden seine Begegnungen mit arabischen und palästinensischen Christen beschrieben, ihr Leiden und ihre Kämpfe. Viel wird geschrieben über Bruder Andrews Besuche bei den Führern verschiedener Organisationen, wie die Hamas, die PLO oder Hisbollah. Die meisten Christen würden nicht einmal einen Gedanken daran verschwenden, für die Leiter dieser Organisationen zu beten. Bruder Andrew tut nicht nur das. Er besucht sie auch, erzählt ihnen von Jesus und betet mit ihnen. Er lässt das Licht des Evangeliums dort scheinen, wo die Dunkelheit am dunkelsten ist und wo es am dringendsten gebraucht wird. Und da kommt der Satz aus dem Buch rein, den ich nicht vergessen kann. Er lautete etwa so: 

„Wenn Christen Moslems für Jesus gewinnen möchten, muss ihre Liebe stärker sein als ihr Hass!“ 

Wenn unsere Liebe also stärker ist als ihr Hass – dann wird Liebe gewinnen und Liebe wird viele für den Retter gewinnen. Das Problem liegt darin, dass wir gewöhnlich bereit sind, alle möglichen Menschen zu lieben – nur nicht die Feinde des Kreuzes. Jesus fordert uns auf, unsere Feinde zu lieben, aber wir beschränken unsere Liebe auf andere Christen, auf Israel und auch auf Nichtchristen, die irgendwo toleranter scheinen. Wir wählen den einfacheren Weg und ignorieren den Auftrag Jesu, der immer noch Gültigkeit hat: "Liebet eure Feinde!" Auch Jesu Beispiel hat immer noch Gültigkeit: die Ungeliebten zu lieben und für sie zu beten. Ebenso haben seine Worte noch Gültigkeit: Ein Herz ohne Liebe ist wie ein schallendes Erz: wertlos! Aber wir alle können verändert werden. Ich selbst habe Veränderung erfahren als Gott 1977 einige innere Einstellungen in meinem Leben verändert hat, die mein Leben radikal in eine neue Richtung gelenkt haben.

„Wenn wir Moslems für Jesus gewinnen möchten, muss unsere Liebe stärker sein als ihr Hass!“ 
Wir alle leben in einer zunehmend feindseligen Welt. Aber das muss uns nicht überraschen. Jesus hat uns das bereits im Voraus prophezeit. Als Nachfolger Jesu dürfen wir unsere Herzen nicht mit einer Islamphobie füllen lassen. Wir sollten vielmehr unsere Herzen durchforschen, uns von allem abwenden, was nicht Jesus-ähnlich ist und uns erfüllen lassen mit seiner Liebe. Diese Liebe wird uns aktivieren, das Licht Jesu dort scheinen zu lassen, wo es am dunkelsten ist.

PS: Kämpfst Du damit, deine (moslemischen) Nachbarn zu lieben? Lies eins oder beide der oben erwähnten Bücher und lass Gott sie benutzen, dich zu inspirieren.

Freitag, 26. April 2013

Lebensmotto

Hast Du eins? Man muss keins haben! Aber es ist oft interessant und motivierend, das Lebensmotto von Menschen zu kennen. Manche haben klar formulierte Sätze, die sie über ihr Leben gestellt haben. Andere haben durch ihr Leben, ihre Bücher, Predigten und Aussagen ein inoffizielles Motto über ihrem Leben, auch wenn sie es so nie bewusst als ihr Leitbild formuliert haben. Hier einige Lebensmotto bekannter Menschen:

Georg Müller:
„Es gab einen Tag, an dem ich starb, gänzlich starb. Ich starb Georg Müller, seinen Meinungen, seinen Liebhabereien, seinem Geschmack und Willen; ich starb der Welt, ihrem Beifall oder ihrem Urteil; ich starb sogar dem Beifall oder Tadel der Brüder und Freunde; und seit der Zeit habe ich nach nichts mehr gestrebt, als dass Gott mein Tun billige.“

Paulus von Tarsus:
Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.

Ian Thomas:
Nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir.

Jesus von Nazareth:
Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.

Billy Graham:
So wie ich bin, so muss es sein, nicht meine Kraft, nur Du allein! Dein Blut wäscht mich von Flecken rein. O Gottes Lamm, ich komm', ich komm'!

William Booth:
Solange es noch eine Seele gibt, in der das Licht Gottes nicht scheint, will ich kämpfen!

John Wesley:
Das Beste von allem ist, dass Gott mit uns ist

Martin Luther:
Und wenn morgen die Welt unterginge, würde ich noch heute ein (Apfel-)Bäumchen pflanzen!

Mein Lebensmotto:
Denn die Erde wird erfüllt werden von der Erkenntnis der Herrlichkeit des Herrn, gleichwie die Wasser den Meeresgrund bedecken.

Und Deins?

Donnerstag, 25. April 2013

Ein verschwenderischer Gott

Als ich am Sonntagmorgen auf dem Weg zur Gemeinde an Nachbars Garten vorbeikam, musste ich stehen bleiben. In der Ecke des Gartens stand ein Bäumchen, an dem kaum Blätter, dafür aber umso mehr große, weiße Blüten prangten: eine Magnolie. Meine Neugierde war geweckt, und, obwohl ich mir voll bewusst war, dass hinter den Fenstern der Häuser jemand hätte zuschauen können, ging ich auf den Baum zu und steckte meine Nase in die weiß leuchtenden Blüten. Herrlich! Ein süßlicher Blütenduft erfreute mich … und ich musste weiter. Das erste, was mir in den Kopf kam, war die Frage: Wozu die Verschwendung? Dieser herrliche Baum hat nur eine kurze Blütezeit im Frühling. Solch ein herrlicher Duft. Jede Blüte an diesem Baum wird so gut gerochen haben. Dazu kommen die Blüten der anderen Blumen. Viele riecht man nur dann, wenn man seine Nase direkt an die Pflanze hält. Wozu also der gute Duft? Nun, es wird wohl sein, weil Gott genug vorrätig hatte und verschwenderisch damit umgehen konnte.

Auf unserem Spatziergang am nächsten Tag ging mir dieser Gedanke erneut durch den Kopf. Welch eine Vielfalt von Bäumen, welch eine Vielfalt an Grünschattierungen in der Natur. Hätte nicht die Hälfte davon genügt, um uns zu erfreuen? Schon, aber Gott hatte im Überfluß und konnte verschwenderisch sein bei Seiner Schöpfung.

Als wir später auf einer Bank Pause machten, fielen uns die verschiedenen Vogelstimmen auf. Nicht nur der Gesang der Vögel war vielfältig, sogar das Klopfen der Spechtarten war deutlich unterscheidbar. Warum? Mit Sicherheit – es wäre uns nie aufgefallen, wenn weniger Vögel gesungen hätten. Wahrscheinlich haben wir nicht mal alles bewusst gehört, was wir vernommen haben. Warum also ließ es Gott nicht genug sein mit weniger Vielfalt? Nun, Er hatte im Überfluss. Er wollte Seine Schöpfung nicht nur „gut“ haben, sondern „sehr gut“. Und das ist Ihm mehr als gelungen.

Nicht nur im materiellen, schöpferischen Bereich zeigt Gott, dass er mit allem Guten verschwenderisch umgehen kann. Auch Seine geistlichen Gaben gibt Er reichlich.

Denn aus seiner Fülle haben wir alle empfangen, und zwar
Gnade um Gnade.“ (Johannes 1:16)

Von ferne her ist mir der Herr erschienen:
Mit ewiger Liebe habe ich dich geliebt;
darum habe ich dich zu mir gezogen aus lauter Gnade.“ (Jeremia 31:3)

„Die Güte des HERRN ist's, dass wir nicht gar aus sind,
seine Barmherzigkeit hat noch kein Ende,
sondern sie ist alle Morgen neu, 
und deine Treue ist groß.“ (Klagelieder 3:22+23)

Wenn Du nächstes Mal im Freien bist, und Gottes „Verschwendung“ in der Schöpfung entdeckst, dann freu Dich daran, dass Er mit Seinem Segen dir gegenüber genauso verschwenderisch und großzügig umgeht.


Mittwoch, 24. April 2013

Über die Freude im Himmel …

Als ich den gestrigen Artikel schrieb, stockte ich kurz, als es um die Engel ging. Himmlische Wesen, von Gott geschaffen, die Ihn umgeben Tag und Nacht, nicht müde werden, Ihn zu preisen und anzubeten, die seit den Anfängen der Anfänge Ihn kennen und trotzdem nicht anders können, als sich zu wundern und zu staunen über Seine Herrlichkeit und Majestät. Himmlische Wesen, die sich einfach nicht gewöhnen können an all die Pracht und Vollkommenheit Gottes. Und dann heißt es in Lukas 15:10:

So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes 
über einen Sünder, der Buße tut.

Warum? – so habe ich mich gefragt. Bei fast 7 Milliarden Menschen wird himmlische Freude erwähnt über einen (1) Sünder, der Buße tut. Und kommt ein weiterer hinzu, wird die Freude größer. Jeder gerettete Sünder – neue Freude vor den Engeln Gottes. Bei solch einer Menge Menschen (wie viele werden es seit Adam und Eva gewesen sein?) – warum so ein Aufheben machen um einer Seele willen?

Zwei Antworten kommen mir spontan in den Sinn:

Erstens: weil Jesus es wert ist. Die von Graf Ludwig von Zinsendorf gegründeten Herrnhuter Gemeinschaft richtet ihr Leben aus nach dem Motto: „Würdig ist das Lamm, den Lohn seiner Leiden zu empfangen!“  Herrnhut wurde bekannt für eine Gebetsbewegung, die 100 Jahre lang eine Gebetsgemeinschaft rund um die Uhr aufrecht erhielt. Ja, richtig gelesen: Sie beteten einhundert Jahre lang, 24 Stunden am Tag, 365 Tage im Jahr. Warum? Weil Jesus, das Lamm, würdig ist, den Lohn seiner Leiden zu empfangen.  Außerdem wurde Herrnhut bekannt für seine ausgeprägte Missionstätigkeit in Übersee. Warum? Weil sie mit der Einstellung lebten, dass Jesus, das Lamm Gottes, würdig ist, den Lohn Seiner Leiden zu empfangen. Darum freuen sich die Engel über jeden Einzelnen.

Jesus ist es wert! Jesu Leiden, Jesu Herrschaft, Jesu Liebe ist es wert, dass jeder Mensch hört und empfängt. Jeder Sünder, der Buße tut und im Buch des Lammes verzeichnet ist, gehört zur „Frucht Seiner Leiden“, gehört zur „zukünftigen Freude“, um derentwillen Jesus bereit war, zu leiden und zu sterben.

Ein zweiter Grund für die Freude der Engel kommt mir in den Sinn. Der Gott der Liebe, der die biblische Hölle nicht für Menschen, sondern für Satan und seine Dämonen geschaffen hat, möchte nicht, dass der Verführer der Menschheit die Menschen mit sich zieht ins Verderben. Engel nehmen Gottes Wort ernst, nicht wie viele Menschen unserer Zeit. Engel wissen um den Terror der Hölle, den nicht endenden Horror, die Qualen und die Schrecken. Sie stellen das alles nicht in Frage. Für sie ist es kein Widerspruch zur Liebe und Gerechtigkeit Gottes. Sie anerkennen die ewige Verdammnis als die einzige gerechte Alternative zur Ablehnung des Heils. Wie groß muss ihre Freude sein über JEDEN einzelnen Sünder, der den Weg in diese Verdammnis verlässt, um mit Jesus den Weg des Heils zu gehen.

Vielleicht gibt es noch andere Gründe, warum sich die Engel so doll freuen, wenn auch nur Einer sich zu Jesus wendet. Aber die Tatsache, dass jede einzelne Seele eine weitere Frucht der Leiden Jesu ist und dass es der Wechsel vom ewigen Tod zum ewigen Leben wichtiger ist, als es ein Mensch abschätzen kann – das bewirkt die Freude der Engel.

Durch unser Zeugnis von Jesus dürfen wir daran mitarbeiten, dass die Freude im Himmel zunimmt.

Dienstag, 23. April 2013

Und wie viele haben sich heute bekehrt?

Auf einer deutschen Herbstkonferenz der von Hudson Taylor gegründeten „Überseeischen Missions-Gemeinschaft in fiel einmal die Zahl 50,000 bis 60,000. Diese Zahl bezog sich auf Menschen aus nichtchristlichen Religionen oder Weltanschauungen und Konfessionen, die sich wegen ihres Glaubens an Jesus taufen lassen. Das ist eine enorme Zahl, die besonders uns hier in der westlichen Welt Mut macht.

Quellen sprechen davon, dass allein in China täglich 30,000 christliche Taufen von Neubekehrten stattfinden und täglich fünf oder sechs neue Gemeinden gegründet werden.

Eine überaus interessante Weltkarte mit Live-Hinweis auf Bekehrungen findet sich unter:
http://greatcommission2020.com/  Es lohnt sich, diese Seite anzuklicken. Gott ist an der Arbeit! Kein Wunder, dass im Himmel „die Post abgeht“, denn es heißt gleich zweimal, in Lukas 15:7+10:

So, sage ich euch, wird Freude sein vor den Engeln Gottes
 über einen Sünder, der Buße tut.

Wenn über einen Sünder, der Buße tut, Freude im Himmel herrscht, was für ein Freudenfest muss da oben gefeiert werden?!

Die andere Seite ist allerdings auch wichtig: Gott sieht immer auch den Einzelnen.
In Johannes 3 war es Nikodemus.
In Lukas 5 ist es der Gelähmte
In Johannes 8 ist es die Ehebrecherin
In Apostelgeschichte 10 ist es Kornelius
In Matthäus 8 ist es die Schwiegermutter des Petrus
In Lukas 18 ist des der Blinde
In Lukas ist es 19 Zachäus

Jesus findet Freude daran, sich um den Einzelnen zu kümmern, und um den anderen Einzelnen … und um viele Einzelne … und um Dich. Das macht Er immer so!

Freude im Himmel über einen einzelnen Sünder, der Buße tut. Und ich schaue aus dem Fenster, sehe unseren Ort und frage mich: wie viele werde ich wohl im Himmel wiedersehen. Und ich denke weiter: wie viele sind es wohl aus Deutschland? Wie viele weltweit? Die ÜMG schätzt: 50-60.000 täglich aus nichtchristlichen Religionen. Ca 30.000 allein in China. Und die anderen? Manchmal scheint die Aufgabe enorm, die Verantwortung gigantisch: alle Welt … alle Völker … Jedermann! Was tun? – Alles, nur nicht aufgeben!

Auf einer Karte, die ich auf einer Veranstaltung mitgenommen habe heißt es: Die Welt für Jesus gewinnen – einen nach dem anderen. Die Frage, die uns mehr interessieren sollte als die Frage nach Zahlen: „Wie viele haben sich heute bekehrt?“ ist die Frage: Habe ich heute für Jesus gelebt und durch Leben und/oder Worte auf Ihn hingewiesen?

Das macht die Aufgabe überschaubar und hilft uns allen, unseren Platz einzunehmen in dem Wissen: Ich kann huete nicht alle erreichen, aber einen oder zwei. Der Herr segne Dich heute!

Montag, 22. April 2013

Die Schriftlesung

Dieser Tage erhielt ich eine Email mit folgender Anekdote. Quelle unbekannt:

Dr. David Hocking, ein evangelikaler, amerikanischer Bibellehrer, war als Gastredner zu einer besonderen Festlichkeit eingeladen. Wie es so oft geht, zog sich der Abend hin und es wurde spät. Als schließlich der Organisator des Abends aufstand, um Dr. Hocking vorzustellen,  lehnte sich ein Mitorganisator hinüber zu dem Gast und flüsterte ihm zu: „Weil die Zeit bereits so weit fortgeschritten ist, könnte man es vielleicht so halten, dass Sie auf die Schriftlesung verzichten und gleich übergehen zu ihrer Predigt?“

Nachdem die Vorstellung des Redners beendet war, erhob sich Dr. Hocking und ging zum Rednerpult. Mit einem freundlichen Lächeln öffnete er seine Bibel und erklärte seinen Zuhörern: „Weil die Zeit soweit fortgeschritten ist, möchte ich es so halten, dass ich auf meine Predigt verzichte und Ihnen nur noch etwas aus der Bibel vorlese.“

Die Bedeutung seiner Worte ist offensichtlich. Wenn wir die Wahl haben zwischen den Worten der Menschen und Gottes Wort, reicht das Wort Gottes aus! Tatsächlich ist es genau das, zu dem sich König Josiah entschloss, an dem Tag, als das Gesetz des Herrn im Tempel gefunden und ihm gebracht wurde. Man stelle sich vor: Das Wort Gottes war so vernachlässigt und vergessen worden, dass es in einer muffigen Ecke des Tempels verloren ging und nicht eher gefunden wurde, bis dass Josiahs Reformen neue Finanzen in die Schatzkammern gebracht hatten. Judah verstand sich immer noch als auserwähltes Volk Gottes. Sie praktizierten immer noch religiöse Anbetung. Aber sie hatten jegliches Anliegen für die heiligen Schriften verloren.

Josiah allerdings hatte ein Herz für Gott und keinen Sinn für Abfall von Ihm. Im Alter von 16 Jahren begann er eine Kampagne, die die Ausrottung des Götzendienstes und die Zerstörung heidnischer Tempel beinhaltete. Dann, im achtzehnten Jahre seiner Herrschaft, wurde das Gesetz gefunden und ihm gebracht. Zum ersten Mal las er mit seinen eigenen Augen das Wort Gottes. Der König wurde nicht nur zur Umkehr bewegt, er wurde bewegt, vor seinem Volk zu stehen und das Gesetz laut vorzulesen.

Heute würden wir Josiah raten, eine Predigt zu halten, ein Buch zu schreiben, einen neuen Dienst zu beginnen, ein christliches Video auf youtube einzustellen oder eine Intenetseite ins Netz zu stellen. Allerdings gibt es keinen Zweifel an der Tatsache, dass Josiah es bevorzugen würde, sich einfach vor sein Volk zu stellen und ihnen das Wort Gottes vorzulesen.

Du wirst nicht lange suchen müssen nach Dingen, die Gottes Wort aus deinem Leben hinausdrängen werden. Die Alltagsroutine kann dein Leben mit so viel Aktivitäten füllen, dass die Bibel einfach in eine Eckle gedrängt wird, wo sie Staub fängt. Die Vernachlässigiung der Bibel belegt einen der obersten Ränge auf der Liste der Dinge, die unser christliches Leben der Kraft und Freude berauben.

Wo immer du dich im Leben befindest, erneuere heute Deine Hingabe, nichts zwischen Dich und deine tägliche Zeit im Wort Gottes kommen zu lassen. Wenn nötig, identifiziere, was immer dir die Stille Zeit raubt – und kümmer dich dann darum!

Denn das Wort Gottes ist lebendig und kräftig und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und dringt durch, bis es scheidet Seele und Geist, auch Mark und Bein, und ist ein Richter der Gedanken und Sinne des Herzens. (Hebräer 4:12)

Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute macht.
(Psalm 19:163)

Sonntag, 21. April 2013

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende!

Predigttext: Amos 7:1-9

1 Dies ließ Gott, der Herr, mich schauen: Siehe, er bildete Heuschrecken, als das Spätgras zu wachsen begann; und siehe, es war das Spätgras nach der Heuernte des Königs.
2 Und es geschah, als sie nun das Grün des Landes vollends abgefressen hatten, da sprach ich: Herr, Herr, vergib doch! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein!
3 Da reute es den Herrn: »Es soll nicht geschehen!« sprach der Herr.
4 Dies ließ mich Gott, der Herr, schauen: Siehe, Gott, der Herr, rief das Feuer herbei zum Gericht; das fraß ein großes Loch und hatte schon das Erbteil ergriffen.
5 Da sprach ich: Herr, Herr, laß doch ab! Wie soll Jakob bestehen? Er ist ja so klein!
6 Da reute den Herrn auch das: »Es soll nicht geschehen!« sprach Gott, der Herr.
7 Dies ließ er mich schauen: Siehe, der Herr stand auf einer senkrechten Mauer und hatte ein Senkblei in der Hand.
8 Und der Herr sprach zu mir: Was siehst du, Amos? Ich sprach: Ein Senkblei! Da sprach der Herr: Siehe, ich lege ein Senkblei an mitten in meinem Volk Israel, und ich werde künftig nicht mehr verschonend an ihm vorübergehen,
9 sondern die Höhen Isaaks sollen verwüstet und die Heiligtümer Israels zertrümmert werden, und gegen das Haus Jerobeams will ich mit dem Schwert aufstehen!
Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Singen
Freuen
Beten
Gottes Wort hören
Gemeinschaft haben

Wir laden Dich herzlich ein!

Beginn: 10:30 Uhr
  Einladung anschließend zum Mittagessen 
 
 Calvary Chapel Freier Grund

Am hohen Rain 20

57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
 
Sonntagszitat:

 
"Deine Gebete werden im Himmel alle aufbewahrt. 
Werden sie auch nicht sogleich erhört, 
so werden sie doch nicht vergessen."