„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 29. August 2020

Aufgeben?

Ich bin (fast) sicher, dass jeder, der diese Zeilen liest, irgendwann in der Versuchung gestanden hat, aufzugeben. Ob das ein Projekt war, ein Fußballspiel, in dem es nach 80 Minuten 0:3 stand, das Erlernen einer Sprache oder das Verstehen einer mathematischen Formel. Irgendwann steht man vor der Frage: Aufgeben oder Weitermachen?

Auch auf unserem Weg mit Jesus stehen wir manchmal vor der Frage: Gebe ich auf oder kämpfe ich weiter. Vielleicht, wenn es um die Stille Zeit am Morgen geht – oder um Sieg über die Bitterkeit im Herzen – oder um das Ablegen der Sünde, die uns ständig umstrickt. Es gibt Zeiten, die uns geistlich so ermüden, dass Aufgeben das Einfachste zu sein scheint. Dennoch versuchen wir, weiter zu machen. Und das nicht ohne Grund. In Galater 6:9 sagt uns Gott durch Paulus:
 
Laßt uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn  
zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.

Nicht zu ermatten wird zu einer positiven Ernte führen. Und was tun wir, wenn der Frust und Kraftlosigkeit doch unsere Ausdauer bedrohen und den Gedanken ans Aufgeben aufkommen lassen? Auch darauf antwortet Gott, durch Jesaja 40:29-31:

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen; aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Gott ruft uns immer wieder zu: Gib nicht auf. Klammere Dich an mich, den Allmächtigen, die Quelle der Kraft. Mit einem Zitat sollen diese Verse noch unterstrichen werden:
 
Überwinder geben NIE auf!
Wer aufgibt, wird NIE zum Überwinder!
 
Morgen laden wir herzlich zum Gottesdienst ein. Kindersegnung und Taufe - ein volles Programm. Komm früh genug, um einen Platz zu bekommen (wir folgen immer noch den vorgeschriebenen Sicherheitsvorkehrungen). Es soll ein Sonntag werden, der uns alle ermutigt, nicht aufzugeben, sondern treu zu zu bleiben in unserem Dienst und Leben für Jesus.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 
Beginn: 10:30 Uhr
(Einlass ab 9:30)

Freitag, 28. August 2020

Versprich mir, niemals zu beten

M. Leßmann berichtet folgende Episode aus dem Leben und Dienst von Charles H. Spurgeon:

Der bekannte Prediger Spurgeon begegnete einmal einem wüsten, rohen Gesellen, dessen Gesicht von vielem Trinken zeugte. Er fluchte mit den gotteslästerlichsten Ausdrücken. Spurgeon legte ihm die Hand auf die Schulter und schaute ihn durchdringend an.
„Du kannst ja schön fluchen“, sagte er mit ernster Stimme, „kannst du auch beten?“ Der Arbeiter lachte dreckig. „Das ist mir, beim Teufel, noch nicht eingefallen!“, erwiderte er.

Da nahm Spurgeon ein Fünfschillingstück aus der Tasche, hielt es dem Flucher hin und sagte: „Versprich mir, niemals zu beten, dann gehört dir das Geld.“

„Das ist leicht verdient“, höhnte der Mann und steckt das Geldstück in die Tasche.

Doch sobald Spurgeon außer Sichtweite war, wurde es dem Mann anders. In seinem Innern rief eine Stimme: „Was hast du getan!“

Spurgeon dagegen betete ernstlich und mit Zittern, dass Gott sich zu seinem Wagemut bekennen und die Seele des Fluchers retten möge.

Zuhause angekommen, rief der Mann seine Frau. Die starrte ihn, der sonst nie vor Mitternacht heimkehrte, erschreckt an. „Mir ist etwas Schreckliches begegnet“, brachte er zitternd hervor, „ich habe dem Teufel versprochen, niemals zu beten. Hier ist das Judasgeld – ich kann's nicht behalten!“ Er riss das Geld aus der Tasche und warf es voller Abscheu auf den Tisch.

Gott sorgte dafür, dass es der Frau gelang, den Geber ausfindig zu machen. Der Mann brachte das Geld selbst zurück und Spurgeon hatte die Gelegenheit, ihm ernst ins Gewissen zu reden. Er betete mit ihm und der Säufer fand noch am selben Abend Frieden.


Selbst Spurgeon zitterte bei dem Gedanken, was er da gewagt hatte. Aber Gott bekannte sich zu seinem Wagemut und erhörte Spurgeons ernsthafte Gebete. Fordert uns dieser Bericht heraus? Mich schon, denn auch ich höre Menschen fluchen, den Namen Gottes missbrauchen und gottlos leben. Und viel zu oft halte ich meinen Mund, statt sie liebevoll auf Jesus hinzuweisen. Und es gibt so viele Wege, das zu tun. Spurgeon hatte seine eigene Art (die ihn scheinbar tief ins Gebet trieb, wenn er nicht sicher war, ob er zu weit gegangen war).

Es muss auch nicht immer gleich solch eine Herausforderung sein, vor die wir unser Gegenüber stellen. Manchmal reicht ein kurzes Bekenntnis oder ein Traktat, das wir sogar ohne viele Worte weitergeben können.

Jesus sagt uns, dass wir als Seine Nachfolger heute das Licht der Welt sind. In Matthäus 5:14 lehrt Er:

„Ihr seid das Licht der Welt.
Es kann eine Stadt, die auf einem Berg liegt,
nicht verborgen bleiben.
 
Überleg (und bete) doch mal, wem Du heute ein Zeugnis von Jesus weitergeben kannst, sei es durch das Bekenntnis Deines Mundes oder das Bekenntnis durch ein weitergegebenes Traktat oder Buch. Menschen werden nicht dadurch errettet, dass sie uns kennen. Sie müssen durch uns von Jesus hören und Ihn kennenlernen. Fang einfach mal an damit. Jesus wird Dir helfen!

Donnerstag, 27. August 2020

Mein Haus ...

… ich hab gar keins! Aber hätte ich eins, wäre es MEIN Haus. Als Besitzer würde ich Farbe und Aussehen bestimmen (mal von Auflagen abgesehen). Ich würde die Einrichtung bestimmen, wen ich hineinlasse und „was geht und was nicht“. Mein Haus wäre eben mein Haus und damit hätte ich das Bestimmungsrecht.

Zur Zeit Jesu besaß Gott ein Haus auf Erden. Dort „wohnte“ Er. Er bestimmte die Spielregeln in Seinem Haus, die Deko, wer sich wo aufhalten konnte, und „was ging und was nicht“. Dummerweise hatten sich die Israeliten so an Gottes Haus in ihrer Mitte gewöhnt, dass sie es wie ihr eigenes betrachteten und es für ihre Zwecke missbrauchten. In Matthäus 21:12-13 und Johannes 2:17 lesen wir:

„Und Jesus ging in den Tempel hinein und trieb heraus alle Verkäufer und Käufer im Tempel und stieß die Tische der Geldwechsler um und die Stände der Taubenhändler und sprach zu ihnen: Es steht geschrieben: »Mein Haus soll ein Bethaus heißen«; ihr aber macht eine Räuberhöhle daraus. Seine Jünger dachten aber daran, dass geschrieben steht: »Der Eifer um dein Haus hat mich verzehrt«.“ 

Gott hatte sein Haus zu einem Haus bestimmt, in dem man Ihn suchen und finden sollte, in dem man Ihm opfern – sich Ihm hingeben (verschreiben) sollte; ein Haus in dem man Sünde bekennen und Vergebung finden sollte. Ein Haus, in dem beständig ein Opfer des Lobes und der Wohlgeruch des Gebets zu Ihm aufsteigen sollte. – Jetzt hatte man ein religiöses Geschäft daraus gemacht. Man hatte es zu einem Ort werden lassen, in dem man sich selbst suchte – nicht mehr Gott. Das Haus des Heiligen war zu einem Sündenpfuhl geworden.

Ich fürchte, viele Gotteshäuser sind heute auf dem Weg dahin. Viele Moscheen sind offene Gebäude, in denen die Gläubigen jederzeit ein- und  ausgehen und beten können. Viele katholische Kirchen sind offene Häuser, in denen Gläubige Ruhe suchen und finden können. Bei evangelischen Kirchen wird es bereits schwieriger. Offene freikirchliche Gemeindehäuser sind fast nicht zu finden (außer innerhalb der Gebetshausbewegung).

Das ist nicht unbedingt schlimm. Gottes Wort fordert nicht dazu auf, Gotteshäuser unverschlossen zu lassen! Aber Gottes Wort macht eines deutlich: „Gottes Haus soll ein Bethaus sein!“ Jesus war nicht daran interessiert, dass im Haus Gottes immer viel los war, dass regelmäßig „die Post abging“, dass es summte und brummte mit vielen Menschen, die lachten, arbeiteten, Opfer verkauften, damit andere „anbeten oder opfern“ konnten. Das alles war pseudoreligiös, fraglich oder bestenfalls zweitrangig. Nein, alles nicht!

Jesus war an Gebet interessiert. Gebet in der Gegenwart der Heiligkeit Gottes. Gebet an einem geweihten Platz (nicht nur dort, aber auch dort). Jesus sagte nicht: Mein Haus soll ‚auch’ ein Bethaus sein. Er sagte: Mein Haus soll ein Bethaus sein. Ein Gotteshaus, ob damals oder heute, in dem kein Gebet (mehr) stattfindet, ist zweckentfremdet, sinnlos und außerhalb des Planes Gottes. Vielleicht muss einiges andere ausgetrieben werden. Aber Gottes Haus muss wieder zum Bethaus werden. Dafür eiferte Jesus!
 

           

Lasst uns doch ganz neu den Herrn suchen, wie wir unsre Gemeindehäuser wieder zu Bethäusern machen können. Lasst uns darüber austauschen. Vielleicht beginnt es damit, die gestrichene Gebetsstunde wieder einzuführen – auch, wenn zunächst nur zwei, drei Beter kommen. Vielleicht beginnt es damit, dass Du Dir vornimmst, ab dem neuen Monat die bestehende Gebetsstunde Deiner Gemeinde wieder neu und regelmäßig zu besuchen. Es wird der Sache Jesu dienen und Seinen Segen in dein Leben bringen.

Du kannst auch schon morgen früh damit beginnen:

Frühgebet @ CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
jeden Freitag, 6-7 Uhr 
(anschließend Frühstück)

Mittwoch, 26. August 2020

Hiob

Den Namen gibt es sicher noch, aber ich kenne niemanden persönlich, der diesen Namen hat. Eigentlich kein Name, dessen man sich schämen müsste. Im Gegenteil! Aber schon die Erwähnung des Namens erinnert nur an eins: LEID. Hiob war ein Mann des Leidens. Ihm wurde alles genommen, was man wegnehmen konnte, ohne dass ein Mensch stirbt: seine Kinder, seine Herden (sprich: Besitz), seine Gesundheit, die Unterstützung seiner Frau, der Beistand seiner Freunde, sein Lebenswille und sogar sein unbekümmertes Glaubensleben. Wohlgemerkt: sein Glaube wurde ihm nicht genommen, aber die Unbekümmertheit seines Glaubens wurde ganz heftig durchgemischt durch Erfahrungen im Leben, die er nicht einordnen konnte und durch das Schweigen Gottes, das ihn schier verzweifeln ließ.

Das Buch Hiob ist kein ganz einfaches Buch, denn der größte Teil besteht aus unberechtigten Ermahnungen der Freunde Hiobs. Sie beantworteten Hiobs quälende „Warum muss ich leiden?“ mit den Worten: „Weil Du gesündigt hast.“ Und diese Antwort war falsch! Und so bleibt die Frage Hiobs: Warum muss der Gerechte leiden? für ihn unbeantwortet.

Auch wir und unsere Mitmenschen stellen diese „Warum?“ Frage immer und immer wieder. In seinem Kommentar zum Buch Hiob schreibt Siegfried Weber:

Leid ist relativ. Wenn jemand seinen treuen Hund verliert, kann das Leid für ihn bedeuten, auch wenn ich es nicht verstehe. Wenn jemand sein neues Auto gegen den Baum fährt, dann ist er frustriert und verärgert. Wenn jemand seinen Arbeitsplatz verliert oder wenn ein Schüler die Schule wechseln muss, dann kann das Leid für den Betreffenden bedeuten. Wenn jemand seine Mutter verliert, dann ist das ein großes Leiden. Verliert jemand seine Frau und die Kinder, dann ist das ein unbeschreibliches, ein herzzerreißendes Leiden. Und wie steht es um jene Menschen, die im Krieg, im Hunger in den Erdbebengebieten dieser Erde ihr tägliches Dasein fristen?! In diesem Sinne handelt es sich nicht um ein einmaliges Leiden, sondern um ein dauerhaftes Leiden ohne Ende. Wie steht es um unsere verfolgten Geschwister, die in Angst, Not und Verfolgung leben? Leiden sie etwa nicht?!

Und dann erklärt er, dass wir niemandem absprechen dürfen, Leid zu erfahren oder erfahren zu haben, nur weil er nicht „unser“ Leid erfahren hat. Ja, Leid ist relativ und oft sehr persönlich. So war es auch bei Hiob und in dem Buch, das nach Ihm benannt ist, lernen wir ausgesprochen viel über den Hintergrund von Leid, über das erfolgreiche Ertragen / Durchleben von Leid und auch über die Art und Weise, wie wir Menschen begegnen und trösten können, die gerade mitten drin sitzen im Leid.

Es ist tatsächlich möglich, durch unfassbares Leid hindurch zu gehen, allen Lebensmut zu verlieren, sich trotzdem an Gott festzuhalten und irgendwann zurück zu blicken und zu erkennen: Gott hat mich durchgetragen. Und dann jubelnd – ja, jubelnd – auszurufen (Hiob 42:5):

Bisher kannte ich dich nur vom Hörensagen,
doch jetzt habe ich dich mit eigenen Augen gesehen.

An unserem Jüngerschaftsabend beginnen wir heute mit dem Studium des Buches Hiob. Du bist herzlich eingeladen, dabei zu sein. Besser ist immer, live dabei zu sein, und wir haben die Raumkapazität, den Abend unter den vorgeschriebenen Sicherheitsregeln abzuhalten. Alle aber, die zu weit weg wohnen, krank sind oder zur Risikogruppe gehört, die laden wir ein, im Livestream dabei zu sein. Zum Livestream geht’s HIER.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 25. August 2020

Jesus im Hebräerbrief

Der Hebräerbrief ist übersät mit Aussagen, Beschreibungen, Namen und Titeln Jesu. 23x geht es um Jesus Christus (zusammen oder einzeln genannt) und immer wieder um Ihn als Sohn Gottes, als Opfer, als Priester oder Hoherpriester. Der Hebräerbrief entschlüsselt uns dermaßen viele Ämter, Personen und Handlungen in der Person Jesu, dass wir mit Recht sagen können: Es ist ein ganzes Buch über Jesus!

Der Hebräerbrief ist für alle Menschen offenbart worden, hatte aber ursprünglich hebräische Empfänger im Sinn – Leser, die sich mit dem Inhalt des Alten Testaments auskannten. Eine große Menge Zitate und Hinweise auf Rituale und Personen aus dem AT werden genannt. Um zu verdeutlichen, dass Jesus die Erfüllung des Alten Testaments, seiner Forderungen, Handlungen und Vorschriften ist, wurde der Brief geschrieben. Es geht dem Schreiber darum, zu belegen, dass Jesus Nachfolger nicht mehr unter den Vorschriften des Gesetzes stehen. Durch das reinigende Blut Jesu und durch die Person Jesu als ihrem Hohenpriester haben sie Freimütigkeit, sich dem Thron des Allmächtigen zu nahen – eine undenkbare Aussage im AT.

Das Blut und der Priesterdienst Jesus sind sicherlich die beiden Themen, die den ganzen Hebräerbrief durchziehen. Hier einige der Markannten Verse zu diesen Themen

Hebräer 2:17+18: Daher musste er in jeder Hinsicht den Brüdern ähnlich werden, damit er ein barmherziger und treuer Hoherpriester würde in dem, was Gott betrifft, um die Sünden des Volkes zu sühnen; denn worin er selbst gelitten hat, als er versucht wurde, kann er denen helfen, die versucht werden.

Hebräer 4:14+16: Da wir nun einen großen Hohenpriester haben, der die Himmel durchschritten hat, Jesus, den Sohn Gottes, so lasst uns festhalten an dem Bekenntnis! Denn wir haben nicht einen Hohenpriester, der kein Mitleid haben könnte mit unseren Schwachheiten, sondern einen, der in allem versucht worden ist in ähnlicher Weise [wie wir], doch ohne Sünde. So lasst uns nun mit Freimütigkeit hinzutreten zum Thron der Gnade, damit wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden zu rechtzeitiger Hilfe!

Hebräer 7:25: Daher kann er auch diejenigen vollkommen erretten, die durch ihn zu Gott kommen, weil er für immer lebt, um für sie einzutreten.

Hebräer 10:4: Denn unmöglich kann das Blut von Stieren und Böcken Sünden hinwegnehmen!

Hebräer 9:12-14: Christus opferte auch nicht das Blut von Böcken und Kälbern für unsere Sünden. Vielmehr opferte er im Allerheiligsten sein eigenes Blut ein für alle Mal. Damit hat er uns für immer und ewig von unserer Schuld vor Gott befreit. Denn wenn das Blut von Stieren und Böcken und die Besprengung mit der Asche der jungen Kuh die Verunreinigten heiligt zur Reinheit des Fleisches, wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt.

Herrliche Verse über Ihn – Jesus! Er ist unser stellvertretendes Opfer und unser Hoherpriester. Jesus ist das Thema des Hebräerbriefs!

Darum:

Durch IHN
lasst uns nun Gott beständig ein Opfer des Lobes darbringen,
das ist die Frucht der Lippen, die seinen Namen bekennen!
(Hebräer 13:15)

Montag, 24. August 2020

Tyrannen

Ein Tyrann ist ein Gewaltherrscher. In diese Kategorie fallen Hitler, Stalin, Pol Pot, Idi Amin, die nordkoreanische Kim Dynastie und andere Brutalos. Tyrannen üben ihre Macht unrechtmäßig aus und haben sie sich möglicherweise sogar widerrechtlich zugelegt. Zur Rechtfertigung der Männerwelt sei erwähnt, dass es auch Tyranninnen gegeben hat. So wird Katharina die Große von einigen als Tyrannin bezeichnet; die katholische, britische Königin, Mary I, wird ebenfalls in die Kathegorie der Tyranninnen eingeordnet wegen ihrer blutigen Protestantenverfolgung.

Nicht nur in der Politik ist ein Tyrann eine ungeliebte Person, die mit vielen negativen Eigenschaften ausgestattet ist. Auch im nichtpolitischen Bereich reden wir bei machthungrigen Menschen oder unnachsichtigen Chefs von Tyrannen. Selbst dickköpfige Kinder werden als „kleine Tyrannen bezeichnet.“

Es gibt einen Obertyrann, den Tyrann aller Tyrannen. Gottes Gegenspieler, Satan, ist ein Tyrann der ersten Klasse. Er ist ein Gewaltherrscher, ein Brutalo. Er ist machthungrig und unnachgiebig. Und er möchte Dein Leben bestimmen. Wenn Du Jesus gehörst, hat er grundsätzlich kein Recht dazu. Wenn Du Jesus NICHT gehörst, besitzt er dieses Recht. Satans Machtansprüche werden aber in dem Moment gebrochen, in dem Du Dein Leben Jesus schenkst! Beeil Dich, Satans Machtansprüche in Deinem Leben brechen zu lassen!

Obwohl jedem, der Jesus nachfolgt, die Türe in die Freiheit von jeglicher Tyrannei geöffnet ist, tauchen viele Christen nicht ein in die Freiheit der Kinder Gottes. Sie leben in einem Gefängnis, dessen Türen und Fenster durch den Sohn Gottes selbst geöffnet wurden und gehen nicht hinaus. Somit leben sie freiwillig unter der Tyrannei eines entmachteten Brutalo.

Gottes Wort ruft uns in 1 Johannes 4:4 zu:

Kinder, ihr seid aus Gott und habt jene überwunden,
weil der, welcher in euch ist,
größer ist als der, welcher in der Welt ist.

In diesem Vers stehen die Fakten:
Jesusjünger SIND „aus Gott“. Sie HABEN Sein Leben in sich!
Jesusjünger SIND Überwinder!
Jesus in ihnen IST größer (stärker) als Satan!
 

Das bedeutet nicht, dass Jesusjünger nicht mehr sündigen oder fallen können. Es bedeutet auch nicht, dass sie Satan keinen Raum in ihrem Leben geben können. Tatsächlich warnt uns Epheser 4:27:

 "Gebt auch nicht Raum dem Teufel!"

Es bedeutet jedoch, dass die unwiderstehliche Macht Satans gebrochen ist. In Jesaja 25:5 preisen die Erlösten mit sehr passenden Worten ihren Retter:  „Du dämpfst der Tyrannen Siegesgesang!“

Das ist das Werk Jesu. ER dämpft den Triumphgesang der Tyrannen. Gibt es noch solche, die in Deinem Leben Macht beanspruchen, die ihnen nicht zusteht? Denk dran, meditiere darüber, erinnere Dich immer wieder: „Größer ist der, der in Dir ist, als der, welcher in der Welt ist.“ Immer, wenn sich der unberechtigte Machtanspruch des Tyrannen meldet, preise den Namen dessen, der den Siegesgesang des Tyrannen dämpft: JESUS!

Sonntag, 23. August 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Man sagt, dass 97% der Weltbevölkerung zumindest den Namen ‚Coca Cola’ gehört hat.

Weiter heißt es, dass 72% der Bevölkerung schon einmal eine ‚Coca Cola’ Dose gesehen hat.
51% der Weltbevölkerung hat bereits einmal ‚Coca Cola’ probiert.
Das alles, obwohl es ‚Coca Cola’ erst seit gut 120 Jahren gibt. 
 
Kein Wunder, dass jemand meinte: Hätte Gott die Aufgabe der Weltmission an „Coca Cola“ gegeben, wäre der Job wahrscheinlich bereits erledigt. Klar, das ist ironisch und spitz formuliert.
 
Coca Cola’ gibt es auf allen Kontinenten und in über 200 Ländern. Täglich werden rund 1,8 Milliarden Getränke verkauft. Für Marketing und Werbung fließen jedes Jahr Milliarden von Euro.
 
Zugegeben, man kann ‚Coca Cola’ und Mission nicht wirklich miteinander vergleichen. Aber als Anregung zum Nachdenken darf uns der Vergleich vielleicht doch dienen.
 
Bei einer Studie von 29 Denominationen in Amerika zeichnete sich folgendes Bild ab:
95% der Absolventen von Bibelschulen und Hochschulen bleiben im Heimatland.
85% der Spenden werden eingesetzt, die Programme der Gemeinden aufrecht zu erhalten. 
 
Eine andere Untersuchung über die Verwendung von Spenden findet heraus, dass nur verschwindende 1% der Spenden in die Mission unter denen geht, die noch unerreicht sind. 1 schlappes Prozent für die völlig Unerreichten. 
 
Das scheint schlechtes Management zu sein. Kein Wunder, dass es mehr vom Evangelium unerreichte Menschen gibt als Christen.
 
Gleichzeitig dürfen und müssen wir dankbar sein für Gottes Wirken in unserer Zeit. In seinem Buch „Gebet für die Welt“ berichtet Jason Mandryk von einer nie dagewesenen Ernte für Jesus in Asien, Afrika und Latain Amerika. Im vergangenen Jahrhundert haben viele hundert Millionen das Evangelium zum ersten Mal gehört. Der Anteil der Evangelikalen seit 1960 ist von ca 3% auf ca 8% gestiegen. In vielen Ländern gibt es neue Aufbrüche des Evangeliums.
Aber trotz der ermutigenden Fakten bleibt die Realität: 
 
„Gehet hin in alle Welt und verkündigt das Evangelium
der ganzen Schöpfung!“ (Markus 16:15) 
 
Heute werden wir im Gottesdienst ein Ehepaar verabschieden und aussenden, die einem dieser vielen unerreichten Volksgruppen Jesus bekannt machen möchten.  Zu diesem Gottesdienst laden wir herzlich ein. Es wird heute keinen Livestream geben. Wer möchte, kann gerne einen früheren Gottesdienst über unseren youtube Kanal anschauen.  
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr