„Herr, ich bitte nicht, dass du mir deine Absicht zeigst, sondern nur, dass du meine Schritte lenkst.“ (David Wilkerson)

Samstag, 3. August 2013

Vertrauen

Ich mag eigentlich alles, was gut riecht. Ob das ein gutes Aftershave ist, ein leckeres Essen, Blumen, frisch gemähtes Gras, gerade gesägtes Holz – und sogar den Duft einer ausgeblasenen Kerze.

Bei dem Letzteren muss ich mich allerdings fragen, ob es wirklich so eine gute Duftnote ist, die eine verloschene Kerze verbreitet, oder ob es eher angenehme Assoziationen sind, die in den Sinn kommen. Außerdem nimmt man Duft einer ausgeblasenen Kerze in der Regel verschwindend kurz wahr.

Daran musste ich denken, als ich heute in Jesaja 2 den 22. Vers las:

So laßt nun ab von dem Menschen, der nur Hauch in seiner Nase hat;
denn wofür ist er zu achten?

Jesaja fordert das Volk Gottes auf, nicht ständig auf die Hilfe anderer Nationen, anderer Manschen zu vertrauen. Mal waren es die Assyrer, ein ander mal die Babylonier, dann wieder die Ägypter oder die Syrer. Nicht dass sie es nicht hätten besser wissen können.

Gott hatte sie mit mächtiger, wunderbarer, fürsorgender, väterlicher, gnädiger, treuer Hand aus Ägypten geführt. Die Götter der Ägypter hatten versagt!
Gott hatte ihnen zu Zeiten ihres Königs David Ruhe gegeben von ihren Feinden, deren Götter sich als wertlos erwiesen hatten.

Aber immer wieder war Israel versucht, die Allmacht ihres Gottes zu vergessen. Immer wieder liebäugelten sie damit, bei Menschen ihre Hilfe zu suchen, und nicht bei Gott. Wie beständig eine solche Hilfe ist, sagt uns Jesaja. Nicht mehr als ein Hauch, ein Atemzug. Das ist der Mensch. Nicht beständiger als der kurzfristige Dunst einer ausgeblasenen Kerze.

Wir sollten Israel nicht kritisieren, wenn wir selbst nicht unser ganzes Vertrauen auf Jesus werfen. Er ist derselbe Gott für uns, der Er damals im Alten Testament für Israel war. Und Er möchte unser ungeteiltes Vertrauen. Er möchte, dass wir ablassen vom Menschen, und IHM vertrauen.

Unsere Weisheit, Kraft, Zukunft, Sicherheit, Geborgenheit und alles andere, das unser Leben betrifft, liegt einzig und allein in Gottes Hand. Sorgen – ade!

Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen. (nicht zu Menschen)
 Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt von dem Herrn, 
der Himmel und Erde gemacht hat! (Psalm 121:1-2)

Freitag, 2. August 2013

Johannes der Täufer

Johannes aber war bekleidet mit Kamelhaaren und trug einen ledernen Gürtel um seine Lenden, und er aß Heuschrecken und wilden Honig. Und er verkündigte und sprach: Es kommt einer nach mir, der stärker ist als ich, und ich bin nicht würdig, ihm gebückt seinen Schuhriemen zu lösen. Ich habe euch mit Wasser getauft; er aber wird euch mit Heiligem Geist taufen. (Markus 1:6-8)

Zugegeben, für heutigen Standard eine seltsame Kleidung und eine noch seltsamere Diät. Beides waren Zeichen der „heiligen Männer Gottes“ im Orient.

Der Einfuss derer, die „dem Herrn den Weg bereiten“, kommt nicht durch Geld, Bildung, Aussehen, Kleidung, Geschliffenheit und dergleichen, sondern durch ihr Auftreten in der Kraft Gottes, durch ihre Worte und ihr Verhalten. In der Regel (und es gab und gibt Ausnahmen) sind Wegbereiter Gottes Durchschnittsbürger.

Allerdings gibt es auch andere Beispiele. Beispiele von Menschen, die aus irgendwelchen Gründen herausragten aus der Masse der Gesellschaft. Selbst wenn sie Einfluss hatten, gaben sie ihn (oft) auf um Jesu und Seines Reiches willen.

C.T. Studd war einer von Englands besten Kricketspielern. Er spielte bereits international und stand vor einer blühenden Karriere. Er gab sie auf und diente dem Herrn in China und Afrika in der Mission.
William Carey begann als Schuhflicker in England, brachte sich das meiste seines Wissens selbst bei, war Professor, Schulgründer, Menschenrechtler, Sprachforscher und Bibelübersetzer in Indien. Carey lernte ca 40 Sprachen und übersetzte die Bibel oder Bibelteile in mindestens 28 Sprachen. Auf all das bildete er sich nichts ein. Bei einem bedeutenden Treffen eines hohen Governeurs in Indien wurde er von einem britischen Offizier herablassend gefragt, ob er nicht der Schuhmacher sei. Careys Antwort war: „Nicht einmal Schuhmacher, mein Herr. Lediglich Schuster. Ich repariere nur.“
Charles Finney, einer der größten Evangelisten der vergangenen Jahrhunderte in den USA war gelernter Rechtsanwalt. Er gab seine Praxis auf um Seelen für Jesus zu gewinnen.

Es gibt also durchaus auch solche, die ihren Einfluss aufgaben, damit sie Gottes Einfluss erfuhren und die Welt für Ihn beeinflussen konnten. Aber die Meisten hatten selbst keinen Einfluss und keinen Ruf. Sie hatten niemand anderen als Gott, auf den sie sich verlassen konnten.

Johannes der Täufer kam aus einer Priesterfamilie. Manches in seinem Leben war vom übernatürlichen Eingreifen Gottes begleitet. Trotzdem kam seine Kraft und Vollmacht nicht durch seine noble Herkunft, Erfahrungen aus dem Elternhaus oder durch irgendetwas anderes, dessen er sich hätte rühmen können. Im Gegenteil.

Das sind die Menschen, die Gott sucht. Damals und heute!
Auch heute haben wir solche mit Rang und Namen. Manche gebraucht Gott, weil sie Rang und Namen nicht raushängen lassen. Rang und Namen sind ja auch in sich selbst nichts Schlechtes sondern können sogar ein Segen sein.

Johannes der Täufer, Priestersohn, Gott-Geweihter, Prophet – wusste genau, wo sein Platz war und wo seine Vollmacht herkam. Seine Kleidung waren weder ein nobles Gewand noch königlich. Er trug Prophetenlook, aß Prophetendiät und lebte und predigte die Einstellung:

„Jesus muss zunehmen - Ich muss abnehmen!“

Mit dieser Einstellung folgen wir seiner Segensspur. Vieles in unserem Leben mag normal und unauffällig sein. Manches mag seltsam erscheinen, anderes unverständlich.

Aber seinem Beispiel (und dem Beispiel von Menschen wie Studd, Carey oder Finney) zu folgen, wird Jesus Ehre bringen und Sein Reich bauen.

Donnerstag, 1. August 2013

Jesu, meine Freude

1618 wurde Johann Franck in Guben, einer Stadt an der polnischen Grenze, geboren. In seinem Geburtsjahr begann der 30jährige Krieg. Somit verbrachte Franck die ersten 30 Jahre seines Lebens in einem Land, das von fürchterlichen Kriegswirren heimgesucht wurde. Dreiviertel der deutschen Bevölkerung verlor ihr Leben. Sein Vater starb früh, ansonsten blieb seine Kindheit und Jugendzeit ohne besondere Vorkommnisse. Es war ihm möglich, zur Schule zu gehen und Jura zu studieren. Nach dem Krieg arbeitete er als Rechtsanwalt und Bürgermeister.

Franck war ein Poet. Ein Zeitgenosse, Heinrich Albert, Domorganist am Königsberger Dom, gab 1645 ein Liebeslied an eine „Flora“ heraus. Der Text lautete:

Flora, meine Freude, / meiner Seelen Weide, / meine ganze Ruh, / was mich so verzücket / und den Geist bestricket, / Flora, das bist du. / Deine Pracht glänzt Tag und Nacht / mir für Augen und im Herzen / zwischen Trost und Schmerzen.

Wer ein Gefühl für Versmass hat und mit einigen Kirchenliedern vertraut ist, wird ahnen, welches Kirchenlied an dieses Liebeslied angelehnt ist. Richtig: Johann Francks: „Jesu, meine Freude“

Psalm 73:28 soll ihm eine textliche Inspiration gewesen sein:

Aber das ist meine Freude, dass ich mich zu Gott halte
und meine Zuversicht setze auf Gott, den HERRN,
dass ich verkündige all dein Tun.

Ein herrliches, altes Kirchenlied, geschrieben von einem Mann, der die ersten 30 Jahre viel Leid und Brutalität sehen musste, der aber seine Freude und seinen Trost in Jesus fand!

(Um den Eintrag kürzer zu gestalten, hatte ich angefangen, die wichtigsten Strophen hervorzuheben. Schließlich habe ich es aufgegeben. Jede Strophe ist es wert, gesungen oder gebetet zu werden!)

Jesu, meine Freude,
meines Herzens Weide,
Jesu, meine Zier.
Ach, wie lang, ach lange
ist dem Herzen bange,
und verlangt nach dir!
Gottes Lamm, mein Bräutigam,
außer dir soll mir auf Erden
nichts sonst Liebers werden.

Unter deinem Schirmen
bin ich vor den Stürmen
aller Feinde frei.
Laß den Satan wittern,
laß den Feind erbittern,
mir steht Jesus bei!
Ob es itzt gleich kracht und blitzt,
ob gleich Sünd und Hölle schrecken;
Jesus will mich decken.

Trotz dem alten Drachen,
trotz es Todes Rachen,
trotz der Furcht darzu!
Tobe, Welt, und springe;
ich steh hier und singe
in gar sichrer Ruh!
Gottes Macht hält mich in acht;
Erd und Macht muß verstummen,
ob sie noch so brummen.

Weg mit allen Schätzen,
du bist mein Ergötzen,
Jesu, meine Lust!
Weg, ihr eitlen Ehren,
ich mag euch nicht hören,
bleibt mir unbewußt!
Elend, Not, Kreuz, Schmach und Tod
soll mich, ob ich viel muß leiden,
nicht von Jesu scheiden.

Gute Nacht, o Wesen,
das die Welt erlesen,
mir gefällst du nicht!
Gute Nacht, ihr Sünden,
bleibet weit dahinten,
kommt nicht mehr ans Licht!
Gute Nacht, du Stolz und Pracht!
Dir sei ganz, du Lasterleben,
gute Nacht gegeben.

Weicht, ihr Trauergeister,
denn mein Freudenmeister,
Jesus, tritt herein.
Denen, die Gott lieben
muß auch ihr Betrüben
lauter Sonne sein.
Duld ich schon hier Spott und Hohn,
dennoch bleibst du auch im Leide,
Jesu meine Freude.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Wunder – eine legitime Perspektive

Wunder ziehen Menschen an, seien es Wunder Gottes, Wunder Satans oder Tricks von Künstlern. Wunder ziehen an!

Ich glaube nicht, dass Jesus Seine Wunder im Verborgenen getan hat. Ich glaube nicht, dass wir Wunder nur im Verborgenen erwarten dürfen. Wunder sind Machtbeweise Gottes, die Seine Macht und Herrlichkeit hervorstellen sollen.

Ich glaube, dass wir um Wunder bitten dürfen, dass wir um Wunder beten sollen und dass wir Wunder erwarten können.

Ich glaube, dass Jesus Wunder bewusst öffentlich getan hat, um Seine Sendung zu unterstreichen, um Seinem Vater im Himmel Ehre zu bereiten und um Menschen das Reich Gottes nicht nur zu verkündigen, sondern auch zu zeigen.

Dennoch stoßen mich manche Wunderversammlungen ab. Der menschliche (Schein)held bekommt die Ehre, Gott wird nur am Rande erwähnt, bestimmte Arten von Christen werden angezogen, andere abgestoßen – und mit ihnen Massen von Nichtchristen. Das kann es nicht sein!

A.W. Tozer, der auch im gestrigen Blogeintrag zitiert wurde, soll an dieser Stelle und zu diesem Thema noch einmal zu Wort kommen und seine, wie ich meine - legitime Erklärung - zum Thema Wunder mitteilen. Er schreibt:

„Ich war in Gemeinden, die Wunder in ihren Versammlungen ankündigten... Diese Art von Aufführungen interessiert mich nicht. Du kannst Wunder nicht machen, wie man eine chemische Reaktion auslöst. Du kannst kein Wunder bekommen, wie ein Magier auf der Bühne eine erstaunliche Vorstellung vorführt. Gott gibt sich nicht in die Hände religiöser Magiker. An diese Art von Wunder glaube ich nicht. Ich glaube an die Art von Wundern, die Gott seinem Volk gibt, das so nah bei Ihm lebt, dass Gebete für gewöhnlich erhört werden und diese Wunder nicht ungewöhnlich sind. John Wesley hat sich nicht einmal herabgewürdigt, Wunder zu predigen. Aber die Wunder, die John Wesleys Dienst folgten, waren unfassbar. Einmal hat er einen Predigttermin und sein Pferd wurde lahm, so dass er nicht weiterreiten konnte. Wesley ging auf seine Knie neben dem Pferd und betete für seine Heilung. Dann stand er auf und ritt weiter, ohne dass das Pferd lahmte. Er machte das Wunder nicht öffentlich und sagte: "Wir stellen ein großes Zelt auf und machen Werbung dafür." Gott tat diese Dinge einfach für ihn. Während C. H. Spurgeon nicht über Heilung predigte, wurden auf sein Gebet hin mehr Menschen von Krankheiten befreit als durch irgendeinen Arzt in London. Dies sind die Wunder, über die ich spreche.“*

Wir wollen Gott nicht einschränken, wie, wo und wann Er Wunder tun darf. Wir wollen uns nicht scheuen, Seine Wunder in aller Öffentlichkeit zu empfangen – und Ihm allein die Ehre geben. Wir wollen uns auch nicht sträuben, im stillen Gebetskämmerchen Seine mächtigen Taten zu erfahren, wie Tozer über John Wesley und Spurgeon berichtet. Vielleicht ist es der Stolz Seiner Kinder, der Gott davon abhält, Seine Wunder-wirkende Kraft mehr vor aller Welt zu demonstrieren. Was wir aber auf keinen Fall wollen: uns vor Wundern fürchten, sie wegdiskutieren, ausschließen, kleinreden oder minimieren. Nein, wir wollen sie erwarten, sei es im privaten, im gemeindlichen oder im öffentlichen Bereich. Und wir wollen Jesus, Ihm allein, die Ehre geben!

* A. W. Tozer, Dare We Expect Miracles Today

Dienstag, 30. Juli 2013

(Neue) Toleranz

Toleranz wird definiert als: „etwas anerkennen und respektieren, ohne es zu teilen und etwas zu ertragen oder zu erdulden, das man nicht besonders mag.“ Das kann sich auch auf Personen beziehen, die einem ‚nicht liegen’, denen man aber dennoch zuhört, die man respektiert und akzeptiert, ohne seine eigene Stellung aufzugeben oder zu verschweigen. Überzeugungen und Lebensweise Andersdenkender muss man nicht unterstützen oder bejahen. In 1 Korinther 13:7 heißt es: „Die Liebe erträgt alles“. Toleranz ist im Grunde eine lobenswerte Einstellung. Echte Jünger Jesu sind tolerante Menschen, denen es am Herzen liegt, im Sinne von Römer 12:18 mit jedem Frieden zu halten, sofern es an ihnen liegt. Gleichzeitig dürfen Nachfolger Jesu erwarten, dass ihnen die gleiche Toleranz entgegengebracht wird, die von ihnen eingefordert wird.

Mittlerweile wird von der „neuen Toleranz“ gesprochen, die nun auch nicht mehr ganz so neu ist. Die „neue Toleranz“ definiert sich anders. Sie behauptet, dass es verschiedene Wahrheiten gibt, weil Wahrheit relativ ist. Was für den Einen wahr ist, muss nicht wahr für den Anderen sein. Es kommt auf das Umfeld und die Gemeinschaft an, in der jemand lebt. Eine relative Wahrheit schließt eine absolute Wahrheit aus. Damit ist die Bibel hinfällig. Damit ist Jesus hinfällig, von dem es heißt, dass er DIE Wahrheit ist (nicht EINE Wahrheit). Die neue Toleranz der relativen Wahrheit ist eine direkte Konfrontation all dem, was unseren Glauben als Christen ausmacht.

Als Christen stehen wir vor der Frage, auf welche Seite wir uns stellen. Wir haben die Alternative zwischen einer Toleranz, die – wie Gott – nicht mit einem Rundumschlag alles zerschmettert und lieblos verdammt, sondern die Gottes Wahrheit aufzeigt und bekennt. Eine Toleranz, die sich auf die biblische Wahrheit stellt, sie kompromisslos verkündigt, zu ihr einlädt und vor dem Ablehnen warnt. Und dies nach dem Vorbild und in der Liebe Jesu.

Die Alternative ist die neue Toleranz, die alle Aussagen als relative Wahrheiten neben Jesus stehen läßt und die sich weigert, Jesus als DIE absolute Wahrheit zu verkündigen um eines falschen Friedens willen.

Leider hat die neue Toleranz sich eingeschlichen in viele christliche Kreise und Gruppen. Viele Gemeinden haben ihr Profil verloren, nachdem sie sich der neuen Toleranz geöffnet haben. Sünde ist nicht mehr Sünde, Heil ist nicht mehr Heil, Erlösung nicht mehr Erlösung.
Geistliches Sterben hat in der Regel eingesetzt und nicht selten bereits zum Tod geführt.

Die Worte des bekannten Pastors A.W. Tozer (1897-1963) gehen in eine leicht andere Richtung, unterstreichen aber dennoch die Warnung vor der „neuen Toleranz“, die alles relativiert und schließlich zu geistlicher Schwäche und Tod führt.

„Die derzeitige Mode ist, dass wir alles tolerieren, damit wir nicht in den Ruf kommen, intolerant zu sein. Seelische Heilige können es nicht ertragen, dass Samuel Agag in Stücke hieb (1Sam 15,33), und so entscheiden sie sich lieber dafür, auf Jahre die Gesundheit der Gemeinde zu opfern, indem sie den Irrtum und das Böse zulassen; und dies tun sie im Namen christlicher Liebe...“  ... „Wir sollten keine Angst davor haben, etwas unter die Lupe zu nehmen. Die Schwierigkeit besteht natürlich darin, dass dies im Geist Christi getan wird. Es ist schwierig, Fehler zu finden, ohne jemand zu werden, der nur noch das Haar in der Suppe sucht; es ist schwierig zu kritisieren, ohne kritiksüchtig zu werden. Aber wir müssen prüfen, wenn wir das Werk des Herrn in diesen bösen Tagen rein halten wollen.“ 
 (A. W. Tozer, The Price of Neglect, 1991, S.66)

Montag, 29. Juli 2013

Mann, war das gut!

Mir ist bewusst, dass dieser Blog von vielen gelesen wird, die nicht zu unserer CCFG Gemeinde gehören (obwohl jeder bei uns willkommen ist). Manch einem ist der tägliche Eintrag ein regelmäßiger Begleiter. Darum möchte ich nicht viele Einzelheiten von unserer Wochenendfreizeit erwähnen. Allgemein nur, dass es eine intensive Zeit der Gemeinschaft und der Begegnungen war. Es war Gott selbst, der vor uns dort war und die Zeit vorbereitet hat.

Morgens und abends gesegnete Zeiten der Anbetung und der intensiven Lehre aus Gottes Wort. Am letzten Abend Anbetung, Lehre, Abendmahl, Afterglow (= eine intensivere Zeit mit Gott), Gebet … einfach gut!
So genug des Rückblicks! Hier ein paar der erbaulichen Gedanken aus den Predigten, die der Gastredner in seinen Predigten ausführte.

Aus Liebe hat er sein Leben für uns gegeben. (aus Epheser 5:2)
Ausführung: Es ist unerlässlich, das Kreuz Jesu im Zentrum zu bewahren; nicht abzuweichen zur Rechten oder zu Linken. Weichen wir zur einen Seite vom Kreuz ab, werden wir lau. Weichen wir zu anderen Seite ab, werden wir gesetzlich. Wir müssen an der alten Botschaft vom Kreuz festhalten.

Seht nun genau zu, wie ihr wandelt, nicht als Unweise, sondern als Weise! (aus Epheser 5:15)
Ausführung:Genau’ (=akribos) darauf zu achten, wie wir wandeln (leben) bedeutet: ‚akribisch darauf zu achten. Was akribisch bedeutet, zeigt uns die Forschung, die Forensik und oft sogar die Kunst. Es kommt auf jede Kleinigkeit an, jedes Detail. So sollen wir leben. Als Weise gehen wir nicht in den Tag mit der Einstellung: Mal sehen, dass wir einigermaßen gut durchkommen. Oder: Heute will ich mich von all den groben Sünden fernhalten. Viel mehr ist unser Verlangen, in allem Denken und Tun akribisch darauf bedacht zu sein, Jesu Nachahmer zu sein. Dazu fordert er uns auf.

Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. (aus Epheser 5:16)
Ausführung: Tage ‚werden’ nicht böse, Tage ‚sind’ böse. Niemand kann in einen neutralen Tag hineingehen und ihn zu einem guten Tag werden lassen. Tage ‚sind’ böse. Sie sind gefüllt mit Bitterkeit, Ärger, Unfreundlichkeit, Lüge und Hass. Zeit auszukaufen bedeutet: Zeit zu erlösen, Zeit zu gewinnen. In unserem Leben sollen wir die böse Zeit des Tages ‚befreien’, dann füllen mit gutem, indem wir für Jesus leben.

Soweit drei Gedanken aus verschiedenen Bibelarbeiten. Wer interessiert ist an einem Link zum runterladen oder online anhören der Predigten, darf sich gerne melden: pastor(at)ccfg.de .

Euch allen eine gesegnete Woche!

Sonntag, 28. Juli 2013

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Am Sonntagmorgen packen Walter und Erich ihre Angelsachen und Fanggeräte zusammen und machen sich mit einem üppigen Picknickkorb auf den Weg zum Fluss. Unter einem Baum finden sie ein gemütliches Plätzchen, verbringen den ganzen Tag beim gemütlichen Angeln, Reden und Picknicken.
Es wird Abend und kühlt ab. Eine frische Brise lässt die beiden Angler frösteln, als Walter meint: "Ich gehe besser jetzt nach Hause, so dass ich heute Abend zum Gottesdienst gehen kann. Hast Du nicht Lust, mitzukommen?" "Tut mir echt leid Walter, aber das wird mir heute Abend nicht möglich sein. Meine Frau liegt mit einer heftigen Grippe krank im Bett."
Was ist Deine Ausrede, nicht zum Gottesdienst zu gehen? Es ist interessant, was Menschen alles vom Gottesdienst abhalten kann, aber nicht vom (Angel-) Sport, vom Abhängen mit Freunden, von einem Tag in der Natur. ei nicht einer von ihnen! Gib Gott mehr Zeit in Deinem Leben.


Herzliche Einladung zum
 GOTTESDIENST
im neuen Gebäude!

Lieder - Gebet - Gottes Wort
Gemeinschaft
 
Wir laden alle herzlich ein!
Beginn: 10:30 Uhr 
Heute ohne Mittagessen 
aber mit anschließendem Kaffee oder Kaltgetränken
  
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat: 
"Gott ruft nicht die Begabten;
Er begabt die Berufenen!"
 (unbekannt)