„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 11. Januar 2020

Was treibt uns an?


Ende letzten Jahres erhielt ich per WhatsApp dieses Bild mit der Frage: 

"Und Du kannst nicht zum Gottesdienst gehen?"

Ich musste schmunzeln. Ob es sich bei dem Bild um eine Fotomontage handelt oder nicht, weiß ich nicht. Aber ich bin realistisch genug zu wissen, dass es Tausende von Sportsfreunden gibt, die man bei Wind und Wetter da findet, wofür ihr Herz schlägt: bei ihrer Mannschaft.

Dieser Tage blätterte ich durch die Missionszeitschrift der MSOE und wurde an das Bild erinnert. Diesmal bin ich sicher, dass der Bericht nicht fabriziert ist. Michail V., Praktikant einer Bibelschule, freute sich darauf, sein Bibelschulpraktikum mit seiner Familie in seiner ukrainischen Heimat durchzuführen. Er schreibt:

"Am Tag nach unserer Ankunft fuhr ich (Michail) mit G.K. in die Südukraine. Dort durften wir mit einem Team und der örtlichen Gemeinde von Tür zu Tür gehen. So haben wir mit Menschen über den Glauben geredet. Bis heute denke ich immer wieder an Pastor Igor aus der örtlichen Gemeinde. Ich durfte ihn näher kennenlernen. Er ist verheiratet und hat drei Kinder. Aber kurz vor dem Missionseinsatz starb sein Sohn. Wegen dieser Umstände hätte Igor den Missionseinsatz absagen können. Aber er sagte: 'Das Werk des Herrn kann nicht abgesagt werden!' Diese Worte haben sich mir fest eingebrannt."

Zwei Extreme! Einmal extremes Wetter, ein andermal eine extreme Erfahrung.

Ich denke über das Gelesene nach und mir kommen die Antworten der Menschen in der Bibel in den Sinn, als Jesus sie ruft:

Ich habe einen Acker gekauft und muss unbedingt hinausgehen
und ihn ansehen. (Lukas 14:18)
Ich habe fünf Joch Ochsen gekauft und gehe hin,
um sie zu erproben. (Lukas 14:19)
Ich habe eine Frau geheiratet,
darum kann ich nicht kommen! (Lukas 14:20)

Und heute? Was ist es heute, dass uns von der Nachfolge abhält? Gängige Antworten mögen heute anders klingen, haben aber die gleiche Grundstimmung: „zu viel Arbeit“… „zu wenig Zeit“ … „zu müde“… zu verliebt" ... „zu viele andere Interessen“...

Anfang der Woche haben wir ein wenig über Motivation nachgedacht. Dabei sind wir zu dem Entschluss gekommen: Der, die oder das, was am meisten motiviert, gewinnt auch das Rennen um meine Hingabe.

Möge Jesus immer so klar die Nummer 1 in unserem Leben sein, dass nichts uns hindert, Ihn von Herzen über alles zu lieben und zu folgen.

Wir laden herzlich ein: morgen:

Gottesdienst @ CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr  

Freitag, 10. Januar 2020

Leidenschaft 3

Letzte Woche haben wir uns zweimal Gedanken zum Thema „Leidenschaft“ gemacht. Ich vermute, das Problem, bei vielen Christen ist folgendes: Sie wollen leidenschaftlich für Jesus leben, wünschen sich eine tiefere Nachfolge und herzliche Liebe zu Jesus. Ja, sie wollen wirklich gerne für Jesus brennen - nur lodern da noch zu viele ANDERE Feuer. Die Bibel nennt sie „fremde Feuer“. Und diese fremden Feuer vertragen sich nicht mit Gottes Feuer.

Wenn wir an fremden Feuern festhalten – entscheiden wir uns gegen Gottes Feuer, denn die beiden brennen nicht zusammen. Viele möchten für Jesus brennen, kriegen aber die fremden Feuer einfach nicht unter Kontrolle - und die beiden brennen doch nicht zusammen!

Wenn Leidenschaft für Jesus sich mit anderen Leidenschaften trifft, gibt es Tote. Entweder stirbt meine Leidenschaft für Jesus – oder ich sterbe, meine eigenen Wünsche, Ziele und fremden Feuer, denn sie brennen nicht gemeinsam mit Gottes Feuer. 

Was tun, wenn Feuer in mir brennen, die mit dem Feuer Gottes konkurrieren? 

Während des Golfkrieges vor 22 Jahren ließ Saddam Hussein viele Ölfelder in Brand stecken. Man konnte so viel Wasser benutzen wie man wollte – man konnte die Feuer in den Ölquellen nicht löschen. Nichts half!  Wie löste man dieses Riesenproblem? Man bekämpfte die Ölfeuer durch neue Feuer, durch heftige Dynamitexplosionen. Das Dynamit verschlang jeglichen Sauerstoff und erstickte auf diese Weise die fremden Feuer in den Ölquellen.

Wir brauchen stärkeres Feuer: das Dynamitfeuer Gottes – um die fremden Feuer in unserem Leben zu ersticken. Wir brauchen Dynamit: eine explosive Leidenschaft für Jesus, um die minderwertigen Leidenschaften in uns zu ersticken. Und wie kommen wir dahin?

Ein Schritt, den Gott uns nicht abnimmt, ist der Schritt des Vertrauens! GLAUBEN! Petrus musste im Glauben aus dem Boot heraustreten, dann erfuhr er Jesus und begegnete Ihm auf einer nie gekannten Ebene. AT und NT geben uns Beispiele von Witwen, die im absoluten Vertrauen auf Gottes Zuverlässigkeit handelten. Auch sie begegneten Gott in einer nie dagewesenen Tiefe.

Vertrauen auf Gott, nicht auf andere Menschen, auf unsere Fähigkeiten, auf die Versprechen der Welt – Vertrauen auf Gott, was einhergeht mit einer Vision von Jesus! Das ist ein erster Schritt, neue Leidenschaft für Jesus zu erfahren.

Ein früherer Leiter von Wycliff USA nannte vor Jahren 4 Hauptgründe, warum Kandidaten bei Wycliff einen Rückzieher machen:
  1. Sie wollen Familie und Freunde nicht aufgeben
  2. Sie wollen keinen Spenderkreis aufbauen oder mit der Unsicherheit eines niedrigen Einkommens leben
  3. Sie sind besorgt um ihre Gesundheit und Sicherheit – für sich selbst und ihre Familie
  4. Sie sind nicht bereit, den niedrigen Lebensstandard der Mission zu akzeptieren.
Alles legitime und vernünftige Bedenken. Aber echtes Vertrauen auf Gott – eine Vision von Jesus – wird eine Leidenschaft in uns entfachen, die alle Bedenken übersteigt.
 
Lass durch einen neuen Blick auf Jesus eine neue Begeisterung für Ihn in Dir wachsen, Leidenschaft für Jesus! Das ist das explosive Feuer Gottes, das jedes fremde Feuer in Deinem Leben ersticken wird.

Donnerstag, 9. Januar 2020

Blankoschecks

Werden die heute überhaupt noch genutzt? Von wem eigentlich? Scheint mir irgendwie mit Risiko verbunden zu sein. Was ist das eigentlich?

Ein Blankoscheck ist ein vom Kontoinhaber unterschriebener Scheck, in dem die Unterschrift steht, Betragsfeld und Betragszeile aber offen gelassen sind. Was immer dort nachträglich eingetragen wird, wird ausgezahlt, denn der Scheck ist ja bereits unterschrieben. 
Die Funktion des Blankoschecks erinnert an eine Frau, die nach dem Gottesdienst zu ihrem Pastor ging und ihn fragte: „Können Sie mir kurz und bündig – in einem Wort – erklären, was Hingabe ist?“

Keine leichte Frage, wenn man einen biblischen Begriff kurz und bündig – „in einem Wort“ – erklären soll. Der (scheinbar erfahrene) Pastor nimmt ein weißes Blatt Papier in die Hand und reicht es Frau mit den Worten: „Unterschreiben Sie unten auf der Seite und lassen Sie Gott die Seite so füllen, wie Er es möchte!“

Was für eine herrliche und passende Antwort! Wir geben Gott das leere Blatt unseres Lebens, einschließlich unserer Unterschrift – sozusagen als Einwilligungserklärung. Wir haben keine Vorbedingungen für unsere Unterschrift. Keine Bedingungen, wo Er uns wohnen lässt, wo Er uns einsetzt in Seinem Dienst, ob Er uns heiraten oder Single bleiben lässt, keine Auflagen betreffs unserem erwünschten Mindestverdienst, unserer Gesundheit, unserem Freundeskreis, unserer Lebenslänge, unserem Arbeitspensum oder unserer freien Zeit. Das Herrliche dabei ist: Die ganze Aktion ist RISIKOFREI!  Gott hat ausschließlich das Beste für uns, das Er auf dem Blatt unseres Lebens einträgt. Es ist nicht immer das Leichteste, das Schönste oder das (menschlich) Wünschenswerteste. Aber es ist das Beste. Jeder, der Gott das leere, unterschriebene Blatt seines Lebens bringt, wird im Nachhinein feststellen, dass es nicht Besseres hätte geben können.

Und im Himmel – ja, im Himmel – da werden wir über jedes Fleckchen trauern, das wir selbst beschrieben – und nicht für Gott freigehalten haben.

Darum bring Gott heute das leere, unterschriebe Blatt Deines Lebens, und lass Ihn es füllen – so, wie Er es möchte! Es wird lauter Segen sein!

Mittwoch, 8. Januar 2020

Motivation 3

Liebe als Motivation des Vaters, den Sohn zu senden.  
Liebe als Motivation des Sohnes, Mensch zu werden. 
Beides größte Opfer – motiviert durch Liebe!

Wie hat Jesus es eigentlich geschafft, 33 Jahre durch die Anfechtungen des Lebens zu gehen – immer vor Augen, dass Er einmal allen Dreck und alle Verunreinigungen dieser Welt auf Seine reine Seele würde nehmen müssen? Wie hat Er es geschafft, in allen Anfechtungen zielorientiert zu bleiben? Vielleicht finden wir die Antwort in Hebräer 12:2+3:

 [Lasst uns] hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. 3 Achtet doch auf ihn, der solchen Widerspruch von den Sündern gegen sich erduldet hat, damit ihr nicht müde werdet und den Mut verliert!

Jesus wusste, wofür Er litt: um die Sünden vieler zu tragen und sie gerecht und fit zu machen für Gottes Reich! Nach dem Leiden kam das Lachen. Nach dem Säen mit Tränen die Ernte mit Freude. Diese ‚vor ihm liegenden Freude’ hatte Jesus lebenslang vor Augen.

Jesus sah voraus – vom “Jetzt” zum “Dann” … auf die Zeit nach dem Kreuz … die Zeit der Freude … die Zeit der Frucht. Er sah die Sünder, die zur Rettung gekommen – die durch Sein Blut gerecht geworden sind – Dich und mich! Das motivierte Jesus.

Wenn wir nach vorne schauen, auf die Tatsache des Himmels, die Herrlichkeit des Königs, den Lohn des Meisters, der auf Seine Treuen wartet, dann wird uns das motivieren und helfen, Ihm unser Bestes zu geben.  Gott fordert uns auf: Schau nach vorne, damit Du nicht müde wirst und den Mut verlierst!

Vor 400-500 Jahren, als sich Könige noch ohne Staatseskorte unter ihren Bürgern bewegen konnten, mischte sich auch die Königin von England und Schottland, Queen Mary, gerne unters Volk. Sie war so beliebt, dass sie das gelegentlich ohne Eskorte tun konnte. Eines Tages, als sie – umgeben von einigen Kindern – spazieren ging, ging sie weiter als geplant.

Als dunkle Wolken aufzogen, ging sie zu einem Haus in der Nähe, um einen Regenschirm auszuleihen. "Wenn Sie mir einen leihen", sagte sie der Frau, die die Tür öffnete, "werde ich ihn morgen zurückschicken." Die Frau erkannte die Königin nicht und zögerte, einer Fremden ihren besten Regenschirm zu geben. So reichte sie ihr einen, den sie wegwerfen wollte. Der Stoff war an mehreren Stellen gerissen, eine der Rippen war gebrochen.

Am nächsten Tag klopfte es erneut an der Tür ihres Hauses und als sie öffnete, wurde sie von einem königlichen Gesandten begrüßt. Er überreichte den alten Regenschirm mit den Worten: "Die Königin hat mich geschickt. Sie hat mich gebeten, Ihnen zu danken, dass Sie ihr das geliehen haben.“ Die Frau war fassungslos, dann brach sie in Tränen aus. „Oh, was für eine verpasste Gelegenheit!“, rief sie. "Ich habe der Königin nicht mein Bestes gegeben!"

Eines Tages werden wir vor Jesus, unserem König stehen. Viele werden klagen: „Oh, was für eine Gelegenheit ich verpasst habe, Ihm zu dienen und Ihm mein alles zu geben!“ Im Lied heißt es: „Die Dinge der Welt werden seltsam trüb und im Licht Seiner Herrlichkeit klein.

Lasst uns über die Leiden, die Freuden und die Versuchungen dieses Lebens hinweg schauen auf das Ziel hin: Die Herrlichkeit in der Gegenwart unseres Königs. Lasst uns im Heute leben, aber nicht für das Heute. Lasst uns für das Morgen leben und für Jesus, unseren König!

Dienstag, 7. Januar 2020

Motivation 2

Liebe war die Motivation des himmlischen Vaters, seinen einzigen Sohn zu opfern – Ihn hinzugeben in den Schmutz dieser Welt.
Liebe war die Motivation des Sohnes Gottes, Mensch zu werden, unsere Sünde ans Kreuz zu tragen und das Opfer zu bringen, dass Sünde forderte.

Der dreieinige Gott brachte das Opfer, motiviert durch Liebe. Ist es zu viel verlangt, wenn Paulus in Römer 12:1 an die Christen in Rom schreibt:

Ich ermahne euch nun, ihr Brüder,
angesichts der Barmherzigkeit Gottes,
dass ihr eure Leiber darbringt
als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer:
Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!

Opfer als Gottesdienst. Nicht die Stunde am Sonntagmorgen. Unser Leben! Als lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer. Das kostet, wie wir gestern bereits gesehen haben. Jesus hat nie Anstalten gemacht, ein billiges Opfer zu bringen. Er gibt uns ein besseres Vorbild als das Vorbild, das uns die Welt gibt. Was ist das Vorbild der Welt?

Ein Mann erzählt, wie er mit seiner Frau zum Weihnachtseinkauf in ein Einkaufszentrum fuhr. Aber er konnte nicht mit ihrem Tempo mithalten und weil es ein warmer Novembertag war, ging er nach draußen und setzte sich auf eine Bank, um dort zu warten. In einiger Entfernung sah er eine große Sammelkiste aus Holz, auf der “Spielzeuge für Kinder” geschrieben stand. Dann sah er, wie ein 5er BMW vor der Sammelstelle anhielt und ein Junge und ein Mädchen stiegen aus, um ihre Geschenke in die Kiste zu legen. Der Mann sah zu, wie der Junge einen großen TONKA Lastwagen – und das Mädchen eine Barbiepuppe in die Kiste legten. Dann sprangen sie – ganz stolz auf sich – zurück ins Auto.  Der Beobachter stand auf, ging zur Sammelkiste und schaute sich die gespendeten Spielsachen an.
Der TONKA Laster war verrostet und es fehlte ein Rad. Die Barbiepuppe hatte kaum noch Haare, und die, die sie noch hatte, waren ganz kurz geschnitten. Überall war die Puppe mit bunten Markerstiften übersät. Das Spielzeug, das der Mann dort sah, tat ihm im Herzen weh. Keiner hätte solches Spielzeug noch gewollt! Keiner!

Im geistlichen Bereich haben Menschen immer wieder das Gleiche mit Gott gemacht. Sie sind vorgefahren und haben abgegeben, was sie nicht mehr brauchten. In Maleachi 1:6+8 sagt Gott zu Seinem Volk:

Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn!
Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre?
Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir? (…)
(…) wenn ihr ein blindes Tier zum Opfer bringt, ist das nichts Böses,
und wenn ihr ein lahmes oder krankes darbringt,
ist das auch nichts Böses? Bringe es doch deinem Statthalter!
Wird er dir gnädig sein oder Rücksicht auf dich nehmen?
spricht der Herr der Heerscharen.

Priester Gottes hatten dem Herrn einen „rostigen LKW“ und eine „hässliche Puppe“ gebracht: blinde Tiere und lahme Schafe –  Opfer, die ihnen selbst nicht mehr gefielen. Sie hatten Gott gebracht, was sie übrig hatten und was sie nichts kostete.

Und wir? Und Du? Und ich? Was bringen wir unserem Herrn, der aus Liebe das kostbarste Opfer aller Zeiten für uns gebracht hat? In Römer 12 geht es um unsere Leiber – vielleicht könnte man auch sagen um unser Leben und alles, was unser Leben in dieser Welt ausmacht: Zeit, Freizeit, Kraft, Freunde, Lebensgestaltung… all diese Dinge … dargebracht

… als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer:
Das sei euer vernünftiger Gottesdienst!

Lasst uns Gott keine rostigen Spielzeuge als Opfer bringen, keine wertlosen Reste, die wir übrig haben. Lasst uns bereit sein, unser Leben als Ganzopfer auf Gottes Altar zu legen. Die Bibel bezeugt immer wieder: Es wird uns nicht zum Verlust und Gott zur Ehre dienen!

Montag, 6. Januar 2020

Motivation 1


Das Wort „Opfer“ kommt in verschiedenen Formen in der Bibel hunderte Male vor – nicht nur im AT. Wenn wir noch Worte wie Brandopfer, Schlachtopfer, Sünd- Schuld- Friedens oder Webopfer dazu nehmen, dürfte die Zahl die Tausendergrenze überschreiten. 

Opfer sind unverzichtbarer Teil der biblischen Lehre und sollen etwas Positives bewirken, werden aber zunächst einmal als nicht ganz so positiv empfunden, denn sie erinnern uns (in der Regel) an etwas Schmerzhaftes; oft – nicht immer – an etwas Blutiges, immer an etwas, das kostet.

Allein der Begriff „Opfer“, bei der wöchentlichen Spendensammlung in Kirchen und Gemeinden, wenn der Klingelbeutel rumgereicht wird. In manchen Gemeinden heißt es: Wir wollen jetzt das Opfer einlegen. In andern: Wir wollen jetzt die Kollekte einsammeln.

Der Unterschied zwischen Kollekte und Opfer wird mir an meinem Geburtstagfrühstück immer wieder deutlich. An jedem Geburtstag bereitet mir meine Frau ein englisches Frühstück zu, mit Toast, Orangenmarmelade und natürlich mit Ham & Eggs – Schinken & Eiern.

Das Huhn hat zu meinem „Ham & Egg“ Frühstück mit einer relativ schmerzlosen Kollekte beigetragen – das Schwein mit einem großen Opfer. Opfer kosten – schon immer!

Das größte Opfer hat kein normaler Mensch gebracht. Das größte Opfer brachte der dreieinige Gott. Dabei gab der Vater Seinen geliebten Sohn. Nicht mal eben so, sondern um mit der Gesamtsünde aller Welt beschmutzt und beschmiert zu werden. Und der Vater wusste von Anfang an, dass Er sich im entscheidenden Moment von Seinem geliebten Sohn würde abwenden müssen und Ihn in heiligem Zorn würde bestrafen müssen. Aber der Vater war bereit, das Opfer mit höchsten Kosten zu bringen. Und Jesus ebenso. Er verließ alles! Seine Herrlichkeit, Sein Recht auf göttliche Herrschaft, Seine Reinheit, Seine Gerechtigkeit, Seine Heiligkeit, Seinen guten Ruf, Seine ungetrübte Gemeinschaft mit Seinem himmlischen Vater. Kein Opfer kann je dem Opfer des dreieinigen Gottes nahekommen, der bezahlte, was kein Mensch bezahlen kann. WARUM?

Ein Wort ist Antwort genug: Liebe!

Eine unbegreifliche, unbeschreibliche, übernatürliche Liebe zu den Menschen, die Ihn nicht zurückliebten; die auf dem Weg ins Verderben sind und für die Gott alles tat, um sie davor zu bewahren – trotz ihrer Rebellion!

Motivation für das größte Opfer der Geschichte, das Opfer, das Gott selbst gebracht hat, um Dich und mich zu retten, war durch Liebe motiviert. Diese Liebe dürfen wir bewundern, anbeten, preisen.

Sonntag, 5. Januar 2020

Herzliche Einladung zum Jahreseingangs-Gottesdienst

Heute wieder mit Sonntagszitat

Predigttext
2 Mose 12:1-5 + 12-13
Philipper 2:5 + Römer 12:1 


2 Mose 12:1 Mose Und der Herr redete zu Mose und Aaron im Land Ägypten und sprach: 2 Dieser Monat soll euch der Anfang der Monate sein, er soll für euch der erste Monat des Jahres sein. 3 Redet zu der ganzen Gemeinde Israels und sprecht: Am zehnten Tag dieses Monats nehme sich jeder Hausvater ein Lamm, ein Lamm für jedes Haus; 4 wenn aber das Haus zu klein ist für ein Lamm, so nehme er es gemeinsam mit seinem Nachbarn, der am nächsten bei seinem Haus wohnt, nach der Zahl der Seelen; dabei sollt ihr die Anzahl für das Lamm berechnen, je nachdem jeder zu essen vermag. 5  Dieses Lamm aber soll makellos sein, männlich und einjährig. Von den Schafen oder Ziegen sollt ihr es nehmen, 6 und ihr sollt es aufbewahren bis zum 14. Tag dieses Monats. Und die ganze Versammlung der Gemeinde Israels soll es zur Abendzeit schächten. 7 Und sie sollen von dem Blut nehmen und damit beide Türpfosten und die Oberschwellen der Häuser bestreichen, in denen sie essen. 

2 Mose 12:12 Denn ich will in dieser Nacht durch das Land Ägypten gehen und alle Erstgeburt im Land Ägypten schlagen, vom Menschen bis zum Vieh, und ich will an allen Göttern der Ägypter ein Strafgericht vollziehen, ich, der Herr13 Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde. 

Philipper 2:5 Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war… 

Römer 12:1 Ich ermahne euch nun, ihr Brüder, angesichts der Barmherzigkeit Gottes, dass ihr eure Leiber darbringt als ein lebendiges, heiliges, Gott wohlgefälliges Opfer: Das sei euer vernünftiger Gottesdienst! 

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet   
Gemeinschaft!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

Sich dem Herrn auszuliefern, 
ist kein Opfer, kein qualvoller Vorgang. 
Es ist das Vernünftigste, was man tun kann.
(Corrie ten Boom)
Die Liebe Gottes zu uns in Jesus Christus
sollte unsere erste Motivation zur Heiligung sein.
 (Jerry Bridges)