„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 19. September 2020

Kämpfe!

Das Wort Kampf kann für Vieles stehen. Da ist natürlich der Kampf der Nationen, Kriege, Bürgerkriege und Unruhen. Aber es gibt auch friedliche Kämpfe, wie Wettkämpfe im Sport oder der nicht unbedingt gewaltsame Kampf für eine Sache.

Gottes Wort fordert uns auf, den guten (!) Kampf des Glaubens zu kämpfen (1 Timotheus 6:12):

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du auch berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast.

Was ist aber der gute Kampf des Glaubens. Die Wortwahl erfordert (in unserer Zeit) ja schon einmal eine nähere Definition. Unsere Waffen sind die Liebe, das Gebet und das Wort Gottes – also nichts, was in den Augen von Nichtchristen schädlich oder gefährlich wäre.

Der eigentliche Kampf - mittelst der genannten Waffen – ist dann ein Kampf für ein Leben in der Heiligung und die Errettung von Seelen. Das ist der Kampf, in dem jeder Jünger steht, der Jesus nachfolgen möchte.

Das war auch der Kampf, in dem Dr. William Carey stand, der in Indien als Schuhmacher, Sprachforscher und Bibelübersetzer arbeitet. Carey verzichtete auf Karriere und Ruhm, um sein ganzes Leben einzusetzen für die Verbreitung der Bibel in Indien.

Ein charakteristischer Vorfall wird über Carey erzählt. Bevor er England verließ, ging von Dorf zu Dorf und predigte das Evangelium, denn seine Seele war erfüllt von der Liebe Gottes. Eines Tages sagte ein Freund zu ihm: "Herr Carey, ich möchte etwas sehr Ernsthaftes mit Ihnen besprechen." "Nun", sagte Carey, "um was geht es denn?" Der Freund antwortete: "Indem Sie ständig umherreisen und predigen, vernachlässigen Sie Ihr Geschäft. Wenn Sie sich nur mehr um Ihr Geschäft kümmern würden, wäre alles in Ordnung und Sie würden bald wohlhabend werden und aufsteigen. Aber so, wie es momentan läuft, vernachlässigen Sie einfach Ihr Geschäft." "Mein Geschäft vernachlässigen?", sagte Carey und sah ihn fest an. "Mein Geschäft ist es, das Reich Gottes zu verbreiten. Ich mache nur Schuhe, um die Kosten zu tragen."

Wie verschieden war Carey „Kampf“-einstellung von der Einstellung eines Soldaten, der zum Kriegsdienst einberufen wurde. Er war Uhrmacher und Reparateur, und er nahm einige seiner kleinen Instrumente mit. „Vielleicht kann ich mir etwas Geld nebenher verdienen,“ dachte er sich. Er fand viele Uhren zum Ausbessern und vergaß fast, dass er ein Soldat war. Eines Tages, als er zum Dienst gerufen wurde, rief er aus: "Warum, wie könnt ihr mich zum Dienst rufen? Ich muss noch zehn Uhren reparieren."

Einige Christen sind so vertieft in die Dinge des Alltags, dass, sie nicht mehr bereit sind, dem Ruf des Meisters zu folgen, der jedes Seiner Kinder immer wieder zum Dienst ruft. Ihre Antwort: "Ich bitte dich, entschuldige mich. Ich kann nicht kommen!

Kämpfe den guten Kampf des Glaubens; ergreife das ewige Leben, zu dem du auch berufen bist und worüber du das gute Bekenntnis vor vielen Zeugen abgelegt hast. (1. Timotheus 6:12)

Möge der Herr in jedem von uns Kämpfer finden, die es – wie Carey – verstanden haben, was ihre Berufung ist: den guten Kampf des Glaubens zu kämpfen, „bewaffnet“ mit Liebe, Gebet, Gottes Wort und guten Taten. Möge der Herr in uns Kämpfer finden, die ihr Schusterhandwerk zwar mit Fleiß betreiben, aber nur, um in der Lage zu sein, ihrer geistlichen Berufung nachzukommen: in der Heiligung zu wachsen und Seelen zu retten!

Um für diese Art des Kampfes gerüstet zu sein, treffen wir uns mehrmals in der Woche. Auch Morgen, zum Gottesdienst. Dazu laden wir herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 18. September 2020

11. September 2001

Das war vor genau 19 Jahren und einer Woche! Jemand hat festgehalten:

An jenem Tag in New York ... vor 19 Jahren

  • gingen 246 Menschen schlafen, um sich für ihre Flüge am nächsten Morgen auszuruhen.
  • gingen 2.606 Menschen schlafen, um für die Arbeit am nächsten Tag gestärkt zu werden.
  • gingen 343 Feuerwehrleute schlafen, um frisch für die Frühschicht zu sein.
  • gingen 60 Polizisten schlafen, bevor morgens ihre Morgenpatrouille begann.
  • gingen 8 Sanitäter schlafen, um am nächsten Morgen wieder helfen zu können.
Keiner von ihnen erlebte die Zeit nach 10 Uhr morgens am 11. Sept. 2001, 10 Uhr morgens. In einem einzigen Moment kann das Leben auf den Kopf gestellt werden, um nie wieder das Gleiche zu sein.

Gottes Wort fordert uns auf (Amos 4:12):  

Mach dich bereit, deinem Gott zu begegnen!

Ich möchte davon ausgehen, dass einige der Opfer bereit waren. Aber die Bibel weist auf die traurige Tatsache hin, dass die meisten Menschen nicht vorbereitet sind, wenn sie ihre letzte große Reise zum ewigen Ziel antreten.

Bist Du bereit? Möchtest Du bereit sein oder werden? Stöber doch einfach mal auf dieser Webseite: Gottkennenlernen!

Du kennst Jesus bereits? Hier ein kleiner Nachschlag des anonymen Autors der Aufzählung vom Anfang dieses Eintrags:

Während Du lebst, genieß die Atemzüge, die Du jetzt und heute Abend machst. Und dann geh schlafen, um dich auf Dein Leben morgen vorzubereiten. Küsse die, die du liebst, gib ihnen eine Umarmung, und nimm niemals eine Sekunde Deines Lebens für selbstverständlich.

Lasst mich für alle hinzufügen, die Jesus kennen und nachfolgen:

Kauft die Zeit aus, denn die Tage sind böse. (Epheser 5:16)

Verkündige das Wort, tritt dafür ein, es sei gelegen oder ungelegen; überführe, tadle, ermahne mit aller Langmut und Belehrung! (2. Timotheus 4:2)

Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott? (Micha 6:8)

Ich wünsche uns allen einen bewusst gelebten und gesegneten Tag!


Donnerstag, 17. September 2020

Unbeirrbare Zielstrebigkeit

Kürzlich machte ein Buchauszug aus C.S. Lewis‘ Buch „Dienstanweisung an einen Unterteufel“ auf Facebook die Runde. In dem Buch beschreibt Lewis die Anweisungen, die ein Bediensteter der Hölle an seinen Neffen, den Unterteufel Wormwood gibt. Dieser soll einen Christen erfolgreich von der Nachfolge abhalten. Ein absolut lesenswertes und herausforderndes Buch. In einer der schriftlichen Anweisungen des Onkels an Wormwood heißt es:

Mach sicher, dass der Patient vollständig auf die Politik fixiert bleibt. Argumente, politischer Klatsch und die Besessenheit über die Fehler von Menschen, denen sie noch nie begegnet sind, sind eine hervorragende Ablenkung davon, Fortschritte zu machen in Bezug auf persönliche Tugend, Charakter und die Dinge, die der Patient kontrollieren kann. Mach sicher, dass der Patient in einem ständigen Zustand der Angst, Frustration und allgemeinen Verachtung gegenüber dem Rest der Menschheit bleibt, um zu verhindern, dass sich irgendeine Art von Nächstenliebe oder innerem Frieden weiterentwickelt. Mach sicher, dass der Patient weiterhin glaubt, dass das Problem im "kaputten System" "da draußen" liegt, anstatt zu erkennen, dass ein Problem mit ihm selbst vorliegt.“

C.S. Lewis schrieb dieses Buch vor ca 80 Jahren (!) – aber klingen diese Worte nicht, als müssten wir sie heute hören? Sie passen in unsere Zeit, als wären sie heute geschrieben. Das Problem, das Lewis u.a. anspricht, ist das Problem, in die falsche Richtung zu schauen, sich über die falschen Anlässe zu sorgen und die Fehler für die Probleme der Menschheit in der falschen Art und Weise anzugehen.

Gottes Wort macht überaus deutlich, dass es zu jeder Zeit massive Probleme gegeben hat. Und Gottes Wort macht deutlich, dass sich zu jeder Zeit viele im Volk Gottes gefunden haben, die in die falsche Richtung gebellt und die falschen Lösungen gewählt haben.

Nicht die Feinde Israels waren das Problem des Volkes Gottes im AT, sondern ihre fehlende Freundschaft mit Gott. Nicht die Dürren und Hungersnöte hungerten sie aus, sondern der fehlende Hunger nach Gott. Nicht der Hass der Heiden brach ihnen das Genick, sondern ihre fehlende Lieb zu ihrem Herrn. Nur all das sahen sie nicht – bestenfalls einmal für einen Moment, dann waren sie wieder abgelenkt.

Ähnlich sind die Anweisungen des Onkels an den Unterteufel: Lenk die Aufmerksamkeit der Christen auf die Politik. Lass sie mitreden, mitverleumden und mitschimpfen über Menschen, denen sie nie begegnet sind. Lenk sie so ab von der christlichen Nachfolge, dass Angst, Frust und Menschenverachtung die Nächstenliebe, Barmherzigkeit und inneren Frieden ersticken. Lass sie glauben, dass das Problem nicht sie sind, sondern immer die anderen!

Wie anders das Wort Gottes und wie anders das Herz und der Plan Gottes für seine Kinder!

Schon dass ihr überhaupt solche Prozesse untereinander führt, ist schlimm genug. Warum ertragt ihr das Unrecht nicht einfach und belasst es dabei? Warum lasst ihr euch nicht lieber übervorteilen? (1 Korinther 6:7)

Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt. (Kolosser 4:6)

Brüder, ich halte mich selbst nicht dafür, dass ich es ergriffen habe; eines aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist, und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt, (Philipper 3:13)

Und wenn ihr die liebt, die euch lieben, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder lieben die, welche sie lieben. Und wenn ihr denen Gutes tut, die euch Gutes tun, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder tun dasselbe. Und wenn ihr denen leiht, von welchen ihr wieder zu empfangen hofft, was für einen Dank erwartet ihr dafür? Denn auch die Sünder leihen den Sündern, um das Gleiche wieder zu empfangen. Vielmehr liebt eure Feinde und tut Gutes und leiht, ohne etwas dafür zu erhoffen; so wird euer Lohn groß sein, und ihr werdet Söhne des Höchsten sein, denn er ist gütig gegen die Undankbaren und Bösen. (Lukas 6:32-35)

Unbeirrbare Zielstrebigkeit! Unverrückbare Überzeugung, dass unser Auftrag ein geistlicher ist: Jesus (selbst immer besser) zu kennen und Ihn (einer Jesus-losen Welt) bekannt zu machen. Und das mit unbeirrbarer Zielstrebigkeit. Wenn wir Jesusnachfolger uns diesem geistlichen Ziel verschreiben, das ja nur von echten Christen verfolgt werden kann, dann können wir getrost viele andere irdische Ziele denen überlassen, die keine geistlich-ewige Dimension kennen.

EINES aber tue ich …

(Philipper 3:13)

Mittwoch, 16. September 2020

Hasskriminalität und strafbarer Bibelbesitz?

Wie seit einigen Monaten verschiedene Medien berichten, hat die Schottische Nationalpartei im April eine Gesetzesvorlage eingebracht, die die bestehenden Gesetze zur Hasskriminalität – ein populäres Wort! – erweitern soll. Die schottische Bischofskonferenz hat sich besorgt geäußert und sich an den parlamentarischen Rechtsausschuss gewendet, da nach ihrer Auffassung nicht klar wird, wie Hass definiert ist. Das lässt eine weite Auslegung zu.

Nach der neuen Vorlage soll das Schüren von Hass gegenüber „geschützten Gruppen“ als Strafbestand eingestuft werden. Geschützt sind Rasse, Religion, sexuelle Orientierung und sexuelle Identität. Laut dem Informationsdienst TOPIC können selbst bei Andeutungen gemäß der Vorlage bis zu 7 Jahre Haft ausgesprochen werden. Weiter heißt es:

Selbst wenn ein Verhalten oder Material nur „vermutlich“ gegen geschützte Gruppen zu Hass anstiftet, liege bereits ein Grund für eine Verurteilung vor.(TOPIC 9/2020)

Wie weit die Interpretationsmöglichkeiten reichen, muss man scheinbar den Richtern überlassen. Wenn Zuschauer ein Theaterstück oder einen Film als Angriff empfinden, kann den Schauspielern eine Anklage drohen. Da auch der Besitzt von „aufrührerischem“ Material unter Strafe gestellt werden soll, befürchten schottische Bischöfe, dass der Besitz einer Bibel schlussendlich unter Strafe gestellt werden könnte. Aber nicht nur aus der katholischen Kirche, auch Polizei und Freikirchen äußern ihre Bedenken. Ein Sprecher der schottischen Regierung verneinte, dass religiöse Überzeugung demnächst unter Strafe gestellt würde

Wie immer sich diese Situation entwickeln wird, eins wird immer offensichtlicher:

Und alle, die gottesfürchtig leben wollen in Christus Jesus,
werden Verfolgung erleiden.
(2. Timotheus 3:12)

 Verfolgung, Unterdrückung, Einschränkungen - die Gedanken sind vorhanden, die Umsetzung wird getestet. Vieles, was in der Bibel steht, war vor wenigen Jahrzehnten noch undenkbar. Heute ist es nicht nur denkbar, heute ist es geschützt, und wer sich anderweitig äußert, weil es Gottes Wort widerspricht, wird der Hassrede angeklagt, auf sozialen Plattformen gesperrt oder gelöscht. Andere Praktiken werden als Straftat bezeichnet, aber es wird auf Bestrafung verzichtet oder genügend Ausnahmen geschaffen. Äußern Christen ihre Überzeugung, werden sie geschmäht und verleumdet.

Und? Wie reagieren wir? Aufgebracht? Zornig? Argumentativ? – Leider viel zu oft! Jesus selbst erklärt uns, wie wir uns richtig und in Seinem Sinne verhalten sollen:

Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen! Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind. (Matthäus 5:11+12)

Wenn aber dies anfängt zu geschehen, so richtet euch auf und erhebt eure Häupter, weil eure Erlösung naht. (Lukas 21:28)

Wenn wir die Folgen unserer Treue zu Jesus und Seinem Wort durch den Hass unserer Mitmenschen zu spüren bekommen … falls es eines Tages tatsächlich ein Bibelverbot geben sollte (denkbar wäre so etwas auch in Deutschland!) –

dann wollen wir uns daran erinnern, dass diese Ereignisse das Wetterleuchten unserer Erlösung sind, das uns zuruft: Jesus kommt! Bleibt standhaft! Verkündigt Seinen Namen und ladet zu Ihm ein! Jesus kommt bald!

Dienstag, 15. September 2020

Jesus im 2. Petrusbrief

Im ersten Petrusbrief vermittelte Petrus den Empfängern, die unter Verfolgung litten, dass auch Jesus gelitten hat und uns auch im Leid Vorbild und Beistand ist. Darum kann sogar das Leid einen Anlass zur Freude geben.

Kurz vor Kaiser Neros Tod am 9. Juni 68 n. Chr. schrieb Petrus diesen zweiten und letzten Brief, vermutlich an die gleichen Empfänger, an die er auch seinen ersten Brief gerichtet hatte. Noch immer litten die Gläubigen unter der Verfolgung durch Nero. Dazu breiteten sich unter den Gemeinden falsche Lehren aus, vor denen Petrus mit eindringlichen Worten warnt.

Gleichzeitig stellt Petrus die rechte und zunehmende Erkenntnis Jesu den Irrlehren gegenüber.

Gnade und Friede werde euch mehr und mehr zuteil in der Erkenntnis Gottes und unseres Herrn Jesus! 3 Da seine göttliche Kraft uns alles geschenkt hat, was zum Leben und zum Wandel in Gottesfurcht dient, durch die Erkenntnis dessen, der uns berufen hat durch seine Herrlichkeit und Tugend. (1 Petrus 1:2+3)

Auch die Wiederkunft Jesu, der nach 2 Petrus 3:10 kommen wird wie ein Dieb in der Nacht, ist ein starkes, wiederholt vorkommendes Thema in diesem Brief. Die Erkenntnis und Erwartung des kommenden Herrn Jesus ist die beste Medizin gegen das verderbliche Gift der Irrlehre.

Auffällig sind die Bezeichnungen, die Petrus mit der Erwähnung des Namens „Jesus Christus“ verbindet:

Simon Petrus, Knecht und Apostel Jesu Christi, an die, welche den gleichen kostbaren Glauben wie wir empfangen haben an die Gerechtigkeit unseres Gottes und Retters Jesus Christus: (2 Pe 1:1)

Denn wenn diese Dinge bei euch vorhanden sind und zunehmen, so lassen sie euch nicht träge noch unfruchtbar sein für die Erkenntnis unseres Herrn Jesus Christus. (2 Pe 1:8)

Denn auf diese Weise wird euch der Eingang in das ewige Reich unseres Herrn und Retters Jesus Christus reichlich gewährt werden. (2 Pe 1:11)

Da ich weiß, dass ich mein Zelt bald ablegen werde, so wie es mir auch unser Herr Jesus Christus eröffnet hat. (2 Pe 1:14)

Denn wir sind nicht klug ersonnenen Legenden gefolgt, als wir euch die Macht und Wiederkunft unseres Herrn Jesus Christus wissen ließen, sondern wir sind Augenzeugen seiner herrlichen Majestät gewesen. (2 Pe 1:16)

Denn wenn sie durch die Erkenntnis des Herrn und Retters Jesus Christus den Befleckungen der Welt entflohen sind, aber wieder darin verstrickt und überwunden werden, so ist der letzte Zustand für sie schlimmer als der erste. (2 Pe 2:20)

Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm sei die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen. (2 Pe 3:18)

Es ist schon auffällig, wie oft Petrus seinem Herrn noch Titel hinzufügt. Mehr als alles – 6x – bezeichnet Petrus ihn als Herrn (Kyrios), eine Bezeichnung, die in der Bibel auch für Gott benutzt wird. 4x wird er als Retter bezeichnet und einmal als Gott. Das sind lange nicht alle Titel, die Jesus im 2 Petrusbrief zugeschrieben werden. Aber es sind Titel, die auffällig oft benutzt werden.

Jesus ist es, der uns vor Irrlehre und Irrlehrern bewahrt und in Verfolgung und Not beisteht. Je besser wir Ihn und Sein Wort kennen, umso sicherer sind wir. Wer Ihn als Gott und Retter, aber unbedingt auch als seinen Herrn und Meister kennt, hat selbst in den stürmischen Zeiten nichts zu fürchten.

Montag, 14. September 2020

Außen und Innen

„Alles, was die Kirche in äußerer Form zeigt,
muss inneres Erleben sein!“

Dieser Satz begegnete mir kürzlich in einem Buch, dass ich bereits zweimal gelesen habe (eine ausgesprochene Rarität bei mir). Und diese Aussage fasziniert mich. Was Religion als solche (nicht der Glaube) zu bieten hat, ist in der Regel äußere Form, egal ob es die christliche Religion ist oder eine andere. Im Islam ist die Erfüllung der äußeren Formen ein absolutes Muss. Im Katholizismus ähnlich. In anderen Religionen oder christlichen Sekten läuft es nicht anders. Selbst unter den evangelikalen Christen staunt man mitunter, wie viel die äußere Form betont wird – über dem inneren Erleben. Gebet im Stehen oder Sitzen? Orgel,  Klavier oder Klampfe? Lange Haare oder kurze? Jacket oder Jeans? Formelles Glaubensbekenntnis oder freies Gebet? Rock oder Hose?  Sakrale Dekoration oder alltägliche? Das Kirchenjahr beachten oder nicht?  -  Soll ich fortfahren? Es hat Geschwister gegeben, die unsere Gemeinde verlassen haben, weil wir im Gottesdienst nicht traditionsmäßig das Vater-Unser beten. Anderen gefiel die Musik nicht und wieder andere vermissten die Kerze auf der Bühne.

Formen sind nicht grundsätzlich schlecht. Jesus hat sich an bestimmte Formen gehalten. Nicht weil Er musste – Er wollte es so. Die erste Gemeinde hatte viele Formen, sogar solche, die vom Judentum übernommen waren. Formen können sogar eine Hilfe im Glaubensleben sein. Unbedingt! – Aber ebenso unbedingt müssen sie inneres Erleben sein. Wer seinen Glauben durch leere Formen zum Ausdruck bringt, die nicht erfüllt sind mit dem Leben des Geistes, der ist ein abschreckendes Beispiel für den christlichen Glauben, denn die Menschen merken es. Hier ein Beispiel:

Ich gehe jeden Sonntag mit Krawatte und schwarzem Anzug zum Gottesdienst, um durch äußere Form anzudeuten: Dies ist der Tag des Herrn, den ich besonders heilige!  Nachmittags aber, nach dem Gottesdienst, ist mein Leben nicht anders als das der Menschen in meinem alltäglichen Umfeld. In dem Fall wäre es besser, ich würde in Arbeitsklamotten zum Gottesdienst gehen aber dafür an jedem Tag der Woche leben, wie es Jesus gefällt.

Oder ich bin im Gottesdienst, schließe beim Singen die Augen und hebe meine Hände. Die äußere Form deutet an, dass ich die Nähe Jesu suche und mich ganz auf Ihn konzentrieren möchte. Sobald der Gottesdienst beendet ist, gehe ich nach Hause, um den Streit fortzusetzen, den ich für den Gottesdienst unterbrochen hatte.

„Handle so, wie du es predigst“ heißt es in einem Lied. Was Du lediglich als äußere Form lebst, ohne dass sie erfüllt ist mit innerem /(Er-)Leben, ist wertlos. Sicher, Menschen sehen Dich – aber sie werden Dich nach einer Weile durchschauen. Gott hingegen ist zunächst einmal an Deinem Herzen interessiert. Das sagte sogar Gott selbst in 1 Samuel 16:7:

Ein Mensch sieht, was vor Augen ist
der HERR aber sieht das Herz an.

Darum mach sicher: Was Du anderen als „geistliches Leben“ vorlebst, muss nicht äußerlich sein, sondern aus innerem Erleben kommen. Das wünsche ich Dir und mir!

Sonntag, 13. September 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext:
Offenbarung 1:9-20
 
9 Ich, Johannes, der ich auch euer Bruder bin und mit euch Anteil habe an der Bedrängnis und am Reich und am standhaften Ausharren Jesu Christi, war auf der Insel, die Patmos genannt wird, um des Wortes Gottes und um des Zeugnisses Jesu Christi willen.
10 Ich war im Geist am Tag des Herrn, und ich hörte hinter mir eine gewaltige Stimme, wie von einer Posaune,
11 die sprach: Ich bin das A und das O, der Erste und der Letzte!, und: Was du siehst, das schreibe in ein Buch und sende es den Gemeinden, die in Asia sind: nach Ephesus und nach Smyrna und nach Pergamus und nach Thyatira und nach Sardes und nach Philadelphia und nach Laodizea!

12 Und ich wandte mich um und wollte nach der Stimme sehen, die mit mir redete; und als ich mich umwandte, da sah ich sieben goldene Leuchter,
13 und mitten unter den sieben Leuchtern Einen, der einem Sohn des Menschen glich, bekleidet mit einem Gewand, das bis zu den Füßen reichte, und um die Brust gegürtet mit einem goldenen Gürtel.
14 Sein Haupt aber und seine Haare waren weiß, wie weiße Wolle, wie Schnee; und seine Augen waren wie eine Feuerflamme,
15 und seine Füße wie schimmerndes Erz, als glühten sie im Ofen, und seine Stimme wie das Rauschen vieler Wasser.
16 Und er hatte in seiner rechten Hand sieben Sterne, und aus seinem Mund ging ein scharfes, zweischneidiges Schwert hervor; und sein Angesicht leuchtete wie die Sonne in ihrer Kraft.
 
17 Und als ich ihn sah, fiel ich zu seinen Füßen nieder wie tot. Und er legte seine rechte Hand auf mich und sprach zu mir: Fürchte dich nicht! Ich bin der Erste und der Letzte
18 und der Lebende; und ich war tot, und siehe, ich lebe von Ewigkeit zu Ewigkeit, Amen! Und ich habe die Schlüssel des Totenreiches und des Todes.
19 Schreibe, was du gesehen hast, und was ist, und was nach diesem geschehen soll:
20 das Geheimnis der sieben Sterne, die du in meiner Rechten gesehen hast, und der sieben goldenen Leuchter. Die sieben Sterne sind Engel der sieben Gemeinden, und die sieben Leuchter, die du gesehen hast, sind die sieben Gemeinden.
 
Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft 

Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr
 
Wir laden herzlich ein, den Gottesdienst mit uns zu feiern!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr 
 
HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten!

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
 
Wer sich zu Gottes Souveränität bekennt, erkennt an, 
dass Gott regiert, dass er die Autorität eines Königs hat 
und bei allem, was geschieht, 
sein Vetorecht geltend machen kann.
(Max Lucado)
 
Hast du die Herrschaft Gottes nicht über dir, 
so wird bald ein anderer über dich herrschen. 
Die Liebe Gottes sollte uns zu den freiesten Menschen machen.
(Johann Christoph Blumhardt)