„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 4. August 2018

Verlieren wir den Glauben an Gott?

Zahl der Gottesdienstbesucher fällt auf unter 10%“ „Kirchen verlieren weiter Mitglieder" "Deutsche verlieren ihren Glauben an Gott!

So und ähnlich lauteten die Schlagzeilen heute vor einer Woche, denn das war der Tag, an dem die beiden großen Kirchen in Deutschland ihre Mitgliederzahlen für das Jahr 2017 veröffentlichten. Und der Exodus aus den Kirchen ist im Vergleich zu 2016 noch einmal gestiegen. Etwa 660.000 Menschen verließen die beiden Konfessionen, wobei die Zahl der Austritte auf evangelischer Seite höher war, obwohl sie prozentual kleiner ist als die katholische.

Als Gründe für den Austritt nennen Forscher einen längeren Entfremdungsprozess, die Reformunwilligkeit (besonders auf katholischer Seite), und auch Überalterung oder die fehlende Erziehung der nachwachsenden Generation zum Glauben. Immerhin betrachten die Menschen heute ihre Kirche nur noch als „ein Angebot von vielen“. Als i-Tüpfelchen wird der Blick auf den Steuerbescheid genannt, der dann zur Konsequenz des Austritts führt.

Die ca 45 Millionen katholischen und evangelischen Kirchenmitglieder machen immer noch ca 54% der Bevölkerung in Deutschland aus, aber die meisten davon können als „Karteileichen“ oder „Taufscheinchristen“ bezeichnet werden. Den Gottesdienst besuchen weniger als 10% der Katholiken. Bei den Evangelischen dürfte es deutlich weniger sein.

"Man hat bereits alles geboten, um die Kirche attraktiver zu machen. Es gibt wenig, was man noch tun kann!" so ähnlich drückten es Kirchenleiter aus. Ist wirklich alles verloren?

Interessant ist die Tatsache, dass Gemeinden verschiedener christlicher Konfessionen dort wachsen, wo man sich zurückbesinnt auf die Wurzeln, wo der Christus der Christen wiederentdeckt wird. Das geschieht dort, wo man sich neu auf die Lehre der Bibel besinnt und Gottes Wort angemessen Raum gibt. „Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten, worauf soll der Glaube ruhn?“ fragte Graf Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf  in seinem Lied. Das war vor ca 300 Jahren und Zinzendorf erlebte, wie eine ganz neue Gemeindebewegung ins Leben gerufen wird, wenn Gottes Wort seinen rechtmäßigen Platz erhält.

Außerdem wachsen Gemeinden, wo lebendiges, freies Gebet praktiziert wird. Jesus belehrt uns durch Jakobus 4:2: „Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet! Als Beispiel für viele sei die Brooklyn Tabernacle Gemeinde in New York erwähnt. 1971 übernahm Jim Cymbala diese alte, auf 40 Personen geschrumpfte Gemeinde. Im Jahr 2017 waren es 10.000. Was war geschehen? Pastor Jim hatte das Gebetstreffen zur wichtigsten Veranstaltung der Gemeinde gemacht.

Gottes Wort, Gebet und Liebe. Die darf nicht fehlen!!! Jesus macht das äußerst klar, wenn Er seine Jünger in Johannes 13:35 belehrt: „Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.

Ausgelebte Jesusliebe ist unwiderstehlich. Warum? Weil sie so anders ist als das, was die Welt unter Liebe verstehet. Jesusliebe ist überirdisch. Daran werden Christen erkannt. Nicht an ihrer Kleidung, nicht an ihrem Haarstil, nicht an ihren Aufklebern oder Ansteckern. Jesus sagt: an der Liebe!

Und vielleicht ein letztes, wodurch Gemeinden wachsen. In Matthäus 5:16 lehrt Jesus: „So soll euer Licht leuchten vor den Leuten, dass sie eure guten Werke sehen und euren Vater im Himmel preisen.“ Wenn Christen gute Werke tun, dann tun sie das im Namen Jesu. Das heißt: Ihre Werke offenbaren Jesus und sie sind der Grund, warum Menschen – vielleicht auch die Empfänger der guten Werke im Namen Jesu – Gott zu preisen beginnen.

Ohne Wort Gottes, Gebet, Werke im Namen Jesu und aufrichtige, biblische Liebe wird schlussendlich jede Kirche und Gemeinde kaputt gehen. Das muss niemanden wundern. Wundern müsste es, wenn trotz Gebet, Wort Gottes, Liebe und Werke im Namen Jesu Gemeinden untergehen. Diese vier „Zutaten“ bilden eine Würzkraft, die unser Leben als einzelne Jesusnachfolger aufregend und schmackhaft macht. Wenn dann eine ganze Gruppe solcher Christen zusammenkommt, dürfen wir mit Wachstum, nicht mit Untergang der Gemeinde Jesu rechnen.

Suchst Du noch die vollkommene Gemeinde, dann such weiter! Du wirst sie leider auch bei uns nicht finden. Wir bestehen zu 100% aus Menschen, deren Zustand unvollkommen ist. Wenn Du aber eine Gemeinde suchst, die danach strebt, Jesus zu dienen und einander zu lieben, dann findest Du bei uns vielleicht ein geistliches Zuhause. Wir laden Dich herzlich zu unserem Gottesdienst ein.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet! 
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Freitag, 3. August 2018

Charles Simeon und der Himmel

Charles Simeon war ein englischer Prediger im 19. Jahrhundert. Bis zu seinem Tod lebte er mit der Hoffnung auf Offenbarung 21:4, wo es heißt: 

Gott wird abwischen alle Tränen von ihren Augen,
und der Tod wird nicht mehr sein, weder Leid noch Geschrei
noch Schmerz wird mehr sein; denn das Erste ist vergangen.

Als Simeon im Alter todkrank in Cambridge lag und merkte, wie sein Leben von ihm wich, wandte er sich zu den Freunden am Rand seines Bettes und fragte sie: „Wisst Ihr, was mir JETZT zum Trost wird? Es ist für mich ein überirdischer Trost, dass Gott am Anfang Himmel und Erde erschuf!“ Auf die verwunderte Frage seiner Freunde, wie ihn der Gedanke im Angesicht des Todes trösten könne, antwortete Simeon mit dem Vertrauen eines Menschen, der kurz davor steht, Jesus zu sehen: „Nun, wenn Gott all die Wunder dieser Welt aus dem Nichts erschaffen kann, dann kann Er auch noch etwas aus mir machen!“

Der sterbende Prediger hatte keine Detailbeschreibung über den Himmel, aber Offenbarung 21:4 war ihm eine Freude. Er würde Gott seinen alten, gebrochenen, schwachen Leib bringen. Ein Leib, der auf Erden ausgedient hatte. Aber er hatte die lebendige Zuversicht, dass Gott etwas daraus machen konnte für die Ewigkeit.

Johannes schreibt in seinem ersten Brief, Kapitel 3:2:

Meine Lieben, wir sind schon Gottes Kinder; 
es ist aber noch nicht offenbar geworden, was wir sein werden. 

Wir wissen aber: wenn es offenbar wird,
werden wir ihm gleich sein; denn wir werden ihn sehen, wie er ist.

Wir haben tatsächlich keine biblische Detailbeschreibung des Himmels. Allerdings haben wir alles, was wir wissen müssen, und das ist so viel, dass wir es kaum fassen und verstehen können. Wie könnte auch ein himmlischer Ort mit irdischen Begriffen, die göttliche Wohnung mit menschlichen Worten erklärt werden? Dennoch haben wir Hinweise.

Offenbarung 21:18-27 beschreiben den Ort des Himmels. Aus diesen Versen wissen wir, dass der Himmel so schön und herrlich ist, daß Gott die wertvollsten Materialien benutzte, um uns irgendwie zu verstehen zu geben: Der Himmel ist einfach göttlich! Mit menschlichen Worten kaum zu beschreiben. Das Schönste, das man sich vorstellen kann und unbeschreiblich viel schöner!  Soviel zum Ort! 
 
Über die Atmosphäre und unser Wohlbefinden haben wir bereits einen Vers gelesen. Im Himmel wird Gott alle  Lasten, Schmerzen und Unvollkommenheiten  nehmen, und das Erste vergehen lassen. Soviel zu Atmosphäre und Wohlbefinden.
 
Über die Anwesenden im Himmel gibt es etliche Hinweise: Engel werden dort sein – ebenso wie die Gläubigen des Alten und Neuen Testaments. Die Gläubigen aller Zeiten! Mehrere Bibelstellen weisen darauf hin, dass wir einander erkennen werden, selbst wenn wir uns auf Erden nie begegnet sind.
 
Das Wichtigste aber ist noch gar nicht genannt. Das Wichtigste ist nicht die Schönheit, die Diamanten, Perlen oder die goldenen Straßen. Das Wichtigste ist nicht die Abwesenheit von Leid, Schmerz und Tod. Das Wichtigste ist nicht einmal, daß wir viele unsrer Lieben wiedersehen werden. Das Wichtigste ist, daß wir endlich DEN sehen werden, der uns geliebt, vor der ewigen Verdammnis bewahrt und durch Sein Blut gerettet hat. In einem Lied heißt es: 
 
Ich werd’ in SEINE Augen seh’n – Mit IHM durch goldne Straßen geh’n
Im Glanz SEINER Herrlichkeit, im Licht der Ewigkeit 
Bin ich zuhaus! (Bei JESUS)  
 
Johannes sagt: Viel wissen wir nicht über jene Zeit, aber das wissen wir: WIR WERDEN IHN SEHEN, WIE ER IST!

Donnerstag, 2. August 2018

Es begann im Frühgebet

Es ist viele Jahre her. Meine Frau und ich nahmen regelmäßig teil am Frühgebet unserer damaligen Gemeinde. Es war in der Regel ein kleiner Kreis, meist nicht mehr als vielleicht 10 Leute, die sich um 6:30 Uhr einfanden, um eine Stunde mit Anbetung und Gebet zu verbringen um anschließend noch miteinander zu frühstücken und dann in unseren Tag zu gehen. Auch in unserer jetzigen Gemeinde haben wir dieses Frühgebet, sogar noch 30 Minuten früher, und diese Stunde gehört zu den schönsten der Woche.

Als Erika* begann, am Frühgebet teilzunehmen, empfand sie diese Zeit als großen Segen. Aber sie konnte einfach nicht laut beten. Im Herzen war sie dabei, aber laut zu beten, dazu hatte sie keinen Mut. Sie war kein Einzelfall. Heute wurde ich an Erika erinnert, als ich von einer Frau las, die zu einem kleinen Hauskreis gehörte.

Wöchentlich traf man sich im Wohnzimmer eines anderen Hauskreismitglieds. Der Gastgeber sorgte für einen kleinen Imbiss und sprach das Eröffnungsgebet. Eine junge Frau bereitete immer alles liebevoll vor, wenn sie an der Reihe war. Sie hatte das Haus sauber und einen leckeren Imbiss. Aber sie brachte es einfach nicht fertig, das Gebet zu Anfang zu sprechen. Dazu fehlte ihr der Mut. Bei dem Gedanken, vor anderen Menschen zu beten, überkam sie eine unbeschreibliche Angst. Es dauerte Jahre, aber eines Abends sagte sie ihrem Pastor: „Heute Abend ist der Abend. Ich werde beten!“ Die anderen Teilnehmer fanden sich bei ihr ein und begannen wie immer mit einem kleinen Imbiss. Als es Zeit war, mit dem Bibelgespräch zu beginnen, neigten alle den Kopf und warteten. Nach einer Weile wunderte sich der Pastor und schaute zu der jungen Frau hinüber. Sie war sichtlich aufgewühlt und ihr standen die Tränen in den Augen als sie leise betete: "Herr, hilf! Amen." Ein perfektes Gebet. Diese drei Worte beinhalteten alles, was es zu sagen gab: HERR – damit erkannte sie die Stellung und Souveränität Gottes an. HILF – damit anerkannte sie ihre Not und Bedürftigkeit. AMEN – ja, so soll es sein!

Das war ein Anfang – und auch Erika machte einen Anfang damit, im Kreis anderer zu beten. Es begann in unserem Frühgebet. Im Gespräch ermutigte ich sie, einfach nur einen kurzen Satz zu beten. Ja, es braucht Mut! Tatsächlich fing sie damit an, und es dauerte nicht lange und sie betete mit Freimut wie alle anderen.

Es erstaunt mich immer wieder, warum Christen – Gotteskinder – sich scheuen, in Gegenwart anderer mit ihrem himmlischen Vater zu reden. Wir reden mit allen möglichen Menschen. Wir fragen Fremde auf der Straße nach dem Weg oder der Uhrzeit, wir reden mit Lehrern oder Vorgesetzten, wir telefonieren mit Sekretären und Büroangestellten und wissen nicht mal, ob wir bei ihnen an der richtigen Adresse sind. Aber mit unserem himmlischen Papa zu reden, das fällt uns so schwer, besonders, wenn andere dabei sind. In fast allen Fällen ist es Menschenfurcht, die Angst, andere könnten das Gebet kritisieren oder belächeln.

Niemand muss sich schlecht fühlen, wenn er sich schämt, vor anderen zu beten! Ja, es braucht Mut! Aber jeder soll wissen, dass Menschenfurcht ungesund ist, eine geistliche Krankheit ist, die Gott heilen kann und möchte. Und sind wir erst mal geheilt, wird ein Hindernis aus unserem Leben entfernt, das geistlichen Segen zurückhalten kann.

Ich möchte jeden ermutigen – besonders die, die Gebetsgemeinschaften oder das Gebet vor anderen scheuen: Fangt an, mit anderen zu beten. Unbedingt! Jesus verspricht: 

Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen
über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen,
so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.
Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind,
da bin ich in ihrer Mitte.“
(Matthäus 18,19+20) 
 
Das Resultat wird Freude, Freiheit und Segen sein. 
 
PS.: Ich lade Dich herzlich ein zu unserem Frühgebet, morgen um 6-7 Uhr. Anschließend gemeinsames Frühstück für die, die Zeit haben.
* Name geänder

Mittwoch, 1. August 2018

Jesus kommt bald!


Es war nicht alles schlecht in den 60ger und 70ger Jahren des vergangenen Jahrhunderts. Es war auch nicht alles gut. Stundentenunruhen, erste saftige Ölkrise, Israelkriege, Vietnamkrieg, Drogenkonsum und sexuelle Revolution – um nur einiges zu erwähnen. Was mir aber dieser Tage durch den Kopf geht ist die Naherwartung des Kommens Jesu. Die war gut!

„Es könnte heute sein!“ „Jesus kommt wieder, bist Du bereit?“ – solche und ähnlich klingende Anstecker und Aufkleber machten die Runde. Die „Jesus People“ Erweckung unter den Hippies war eng verbunden mit der Erwartung, dass Jesus jeden Augenblick wiederkommen kann. Und das war Feuer in den Herzen der Menschen. Wer weiß schon, ob es morgen noch eine Möglichkeit gibt, andere für Jesus zu gewinnen. Niemand weiß es – also gewinnen wir heute Menschen für Jesus. Morgen kann es zu spät sein. Die Erwartung des Kommens Jesus – möglicherweise im nächsten Augenblick – war eine gesegnete, biblische Erwartung, die uns Christen heute oft – nicht immer – verlorengegangen ist.

Aber dieser Tage waren es die Schlagzeilen der Medien, die mich erneut erinnerten, dass Jesus wiederkommt – und die Erde stündlich dabei ist, sich darauf vorzubereiten. Unter anderem berichteten die Medien von
  •  - verheerenden Waldbränden in Europa: In ganz Europa brennt der Wald
  • - Bauern erwarten Ernteeinbußen (von bis zu 40%)
  • - In manchen Ländern brennt die Ernte einfach ab
  • - Verfassungsschutz warnt vor der zunehmenden Zahl von "Reichsbürgern", die zu schwersten Gewalttaten bereit sind.
  • - Erstaunlich ist sicher auch die politische Instabilität vieler Länder, sogar gewöhnlich solider Länder wie Deutschland. Ganz Europa wird periodisch von „Beben“ durchgeschüttelt.
  • - Momentan – ohne Namen zu nennen – scheint es auf fast allen Kontinenten ein oder mehrere Staatsoberhäupter zu geben, die im Nu die gesamte Welt in Brand setzen könnten.
  • - HIV Neuinfektionen steigen in fast 50 Ländern der Welt, vor allem in Osteuropa und Zentralasien. Wissenschaftler bezeichnen die Zunahme als alarmierend.
  • - Fast 70 Millionen Menschen sind auf der Flucht. Das sind keine 70 Millionen Zahlen, sondern 70 Millionen Menschen, einschließlich Frauen, Kinder, Alte und Kranke. Unvorstellbares Elend!
  • - Die zunehmende Verrohung der „zivilisierten“ Gesellschaft, die Zunahme von Perversion und moralischem Verfall soll gar nicht weiter ausgeführt werden.
  • - Und schließlich darf die wachsende Intoleranz gegenüber allem Christlichen, allem Biblischen und allem Konservativen nicht unerwähnt bleiben. Christen sind die weltweit am stärksten verfolgte Religion der Welt. Die Zahl der christlichen Märtyrer nimmt zu.
All das sind Puzzleteilchen, die perfekt in das Bild hineinpassen, das Jesus uns offenbart hat. Wenn diese Zeichen beginnen, sollen Christen aufhorchen, denn sie sind ein Anklopfen Jesu, dessen Ankunft unmittelbar bevorsteht.

Jesus sagt, dass niemand auf der Erde Zeit oder Stunde Seines Kommens kennt. Aber Er hat uns Puzzleteilchen gegeben, die wir nur zusammenfügen müssen. Und es schein, als sei das Bild bald fertig! Maranatha! 

Heute Abend treffen wir uns wieder zur Jüngerschaftsstunde. Wir erzählen, wie wir Jesus erlebt haben und warum uns der Glaube so wichtig ist. Wir singen, beten - und laden jeden ein, dabeizusein, aktiv oder passiv. Hauptsache dabei. Du bist uns herzlich willkommen!

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Beginn: 19:30 Uhr


Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Dienstag, 31. Juli 2018

Spurrillen

Sorry wegen der Verspätung!

Wir alle kennen das Problem. Fährt man auf nasser Straße und gerät in Spurrillen, ist Aqua Planing eine große Gefahr. Im Wald, wo sich die Reifenspuren der Waldfahrzeuge und Traktoren tief in den Waldboden eingegraben haben, ist ein angenehmes Fahren manchmal schlicht unmöglich. Selbst das Laufen kann unangenehm werden.

Auch im Leben gibt es diese Spurrillen. Im Leben ohne Jesus haben sie unser Verhalten geprägt und alle möglichen Lebensweisen. Ohne Jesus haben wir es gelernt, irgendwie vorwärts zu kommen. Das hat Spuren hinterlassen, die sich manchmal tief eingegraben haben. Und jetzt, mit Jesus, ist es gar nicht so einfach, aus diesen eingefahrenen Wegen herauszukommen.

 Die alten Lebensweisen sind "geschliffen", angepasst und man hat gelernt, darin vorwärts zu kommen. Das Problem ist, sie gefallen Gott nicht, denn sie sind in Zeiten der Unabhängigkeit von Ihm entstanden.

Im Wort Gottes sagt Gott uns, was zu tun ist. Zum einen werden wir erinnert, dass wir nicht mehr in diesen Spuren weiterlaufen müssen.

"Wir wissen ja, dass unser alter Mensch mit ihm gekreuzigt ist, damit der Leib der Sünde vernichtet werde, sodass wir hinfort der Sünde nicht dienen."
(Römer 6:6)

Der Alte ist tot! (siehe Blogeintrag vom 6.9.2010). Aber der "Neue" übernimmt manchmal die gefährlichen Spurrillen des "Alten", anstatt sie für tot zu halten und zu begraben. Gott hat uns sogar das Material gezeigt, mit dem wir die alten Spurrillen begraben und auffüllen sollen, um darauf dann einen ganz neuen Weg einzuschlagen. Im folgenden sind die alten Spurrillen,  die unabhängig von Gott entstanden sind, rot und das Füllmaterial grün markiert.

Darum legt die Lüge ab und "redet die Wahrheit, jeder mit seinem Nächsten", denn wir sind untereinander Glieder.
Zürnt ihr, so sündigt nicht; die Sonne gehe nicht unter über eurem Zorn!
Gebt auch nicht Raum dem Teufel!
Wer gestohlen hat, der stehle nicht mehr, sondern bemühe sich vielmehr, mit den Händen etwas Gutes zu erarbeiten, damit er dem Bedürftigen etwas zu geben habe. Kein schlechtes Wort soll aus eurem Mund kommen, sondern was gut ist zur Erbauung, wo es nötig ist, damit es den Hörern Gnade bringe.
Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt worden seid für den Tag der Erlösung!
Alle Bitterkeit und Wut und Zorn und Geschrei und Lästerung sei von euch weggetan samt aller Bosheit.
Seid aber gegeneinander freundlich und barmherzig und vergebt einander, gleichwie auch Gott euch vergeben hat in Christus.

Danke, Herr, dass Du uns nicht nur Ge- und Verbote gibst, dass Du uns nicht nur sagst, nicht mehr in den alten Spurrillen zu laufen. Danke, dass Du uns die Füllmasse gibst, mit denen wir die alten Spurrillen auffüllen und begraben, damit sich gute, und heilsame Wege in unserem Leben bahnen

Montag, 30. Juli 2018

Simon, der Gerber

Man könnte sagen, dies ist ein Nachtrag zur Predigt in unserer Gemeinde am vorletzten Sonntag. Der Bibelkommentar eines Freundes, David Guzik, zu Apostelgeschichte 9:43 hat mich zu einigen interessanten Gedanken inspiriert.

Und es begab sich, dass er [Petrus] viele Tage in Joppe
bei einem gewissen Simon, einem Gerber, blieb.

Ein unscheinbarer Vers, der Berichte über zwei gewaltige Wunder abschließt: Der Heilung eines langjährig Gelähmten und der Auferweckung einer verstorbenen Wohltäterin. Diese Wunder führten wiederum zu noch gewaltigeren Wundern, nämlich der Errettung vieler Menschen zum ewigen Heil. Und dann dieser schlichte Schlusssatz zum Bericht.

Und es begab sich, dass er [Petrus] viele Tage in Joppe
bei einem gewissen Simon, einem Gerber, blieb.

Das Petrus bei Simon dem Gerber Quartier bezog, wird ungewöhnlich, ja, vielleicht schockierend für viele seiner Zeitgenossen gewesen sein. Viele Juden verstanden das Gesetz so, dass es absolut unzulässig war, mit jemandem Umgang zu haben, der regelmäßig mit Tierkadavern zu tun hatte. Das wird bei Simon, dem Gerber, zweifellos der Fall gewesen sein.

Nach den Gesetzen jener Zeit mussten Gerber mit ihren Häusern einen Mindestabstand von 25 Metern außerhalb der Stadtmauern einhalten, da sie sich unaufhörlich verunreinigten. Ihre Arbeit war so verachtet, dass eine Verlobung aufgelöst werden konnte, wenn die Braut nicht wusste, dass ihr Zukünftiger die Arbeit als Gerber ausführte.

Dass Petrus nach Apostelgschichte 9:43 viele Tage bei Simon, dem Gerber, Unterkunft fand, deutet an, dass er immer mehr den Unterschied von Gesetz und Gnade verstand und auslebte. Er war mittlerweile bereit, sich mit denen zu verbinden, mit denen andere sich nicht verbinden wollten; mit denen, die man lieber außerhalb der Stadtmauern sah, oder – noch besser – gar nicht!

Diese Einstellung hat sich bei uns Menschen nicht geändert. Bis heute gibt es überall auf der Welt Menschen, mit denen man weder gerne gesehen wird noch sieht man sie selbst gerne. Menschen, die man lieber außerhalb der Stadt haben würde.

Immer noch brandaktuell in ganz Europa ist die Thematik der Flüchtlinge. Für (zu) viele sind sie Gerber, die keinen Kontakt verdient haben und die man lieber außerhalb der Stadtmauern sehen würde. Andere verachten nicht die Flüchtlingsmassen sondern wesentlich kleinere Menschengruppen. Kürzlich erzählte mir ein Freund, wie er neben einem Bettler auf der Straße gehockt hatte, um mit ihm über Jesus zu reden. Andere kamen vorbei, beschimpften, verfluchten und bespuckten die Beiden. Sie waren „Gerber“!

Petrus aber machte es genau richtig. Er wusste von der Abscheu der Juden gegenüber den Gerbern. Darum setzte er ein Zeichen und blieb viele Tage bei einem Gerber. Damit tat er nichts anderes, als dem Beispiel Jesu zu folgen.

Jesus aß mit den Zöllnern.
Jesus vergab der Ehebrecherin und schützte sie vor Unrecht.
Jesus schickte die Prostituierten nicht fort.
Jesus berührte die Unberührbaren.
Jesus lobte die Ärmsten.
Jesus besuchte die Reichsten.
Jesus kümmerte sich um die Vergessenen.
Jesus teilte die Einsamkeit der Hoffnungslosen.
Jesus hatte Gemeinschaft mit den Unreinen.

Und Petrus folgte Seinem Beispiel. Und weil es keinen Menschen auf Erden gibt, den Gott nicht liebt, keinen, der zu unrein ist für Jesus, darum darf es auch keinen Menschen geben für uns, den wir nicht lieben oder der uns zu unrein ist – Gerber oder nicht!

Sonntag, 29. Juli 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Ganz bewusst laden wir an dieser Stelle Woche für Woche zu unseren Gottesdiensten ein! Diese Einladung gilt allen, und wir meinen es ernst.

In seinem Buch „Glauben in Wüstenzeiten“ berichtet Jörg Arndt über einen Farbigen in Amerika, der sich wünschte, in eine New Yorker Gemeinde aufgenommen zu werden. Als er den Pfarrer ansprach, war dieser reserviert. „Tja“, sagte er, „da bin ich nicht sicher, guter Mann, ob es unseren Gemeindegliedern recht sein würde. Ich schlage vor, sie gehen erst mal nach Hause und beten darüber und warten ab, was ihnen der Allmächtige dazu zu sagen hat.“ Einige Tage später kam der Besucher zurück und meinte: „Herr Pfarrer, ich habe ihren Rat befolgt. Ich sprach mit dem Allmächtigen über die Sache.“ „Das freut mich,“ antwortete der Geistliche. „Was hat er Ihnen denn geantwortet?“ „Nun,“ erwiderte der Angesprochene, „der Allmächtige sagte zu mir: „Mein Kind, bedenke, dass es sich um eine sehr exklusive Kirche handelt. Du wirst wahrscheinlich nicht hineinkommen. Ich selbst versuche das schon seit vielen Jahren, aber bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen.

Nein, die CCFG ist nicht exklusiv! Wir sind Menschen, die Jesus lieben und von Ihm geliebt werden. Und diese Liebe möchten wir weitergeben an jeden, den Gott uns in den Weg stellt. Du bist bei uns herzlich willkommen!


CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr

Wir laden alle herzlich ein! 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

 

Sonntagszitat:

Erhöre mich, Herr, denn gut ist deine Gnade; 
wende dich zu mir nach der Größe deiner Erbarmungen!"
(Psalm 69:17)

"Wir müssen das, was wir glauben, 
in einem tätigen Leben verwirklichen. 
Wenn ein Mensch in Christus wandelt, dann handelt er so, 
wie Christus handeln würde. Sein Leben ist ein Abbild Jesu."
(Charles H. Spurgeon)