„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 3. November 2018

Kim Jong Un, Albert Winterhoff, Adolf Hitler & wir

Manchmal fragen wir uns, wie Gott mit Menschen umgehen wird, die das Evangelium nie gehört haben. Das trifft zu sowohl auf Tausende von unerreichten Völkern – aber auch auf viele Menschen in unserem unmittelbaren Umfeld. Frage ist natürlich: Warum haben Menschen in unserem unmittelbare Umfeld nicht von Jesus gehört, wenn sie doch in unserem unmittelbaren Umfeld lebten? Haben wir geschwiegen?

Über andere Menschen macht man sich Gedanken. Was ist mit den Leitern dieser Welt, die abgeschottet sind von bekennenden Christen oder dem Evangelium? Auch hier stellt sich die Frage: Woher weiß man, dass sie abgeschottet sind?

Kim Jong Un
Nehmen wir Kim Jong Un, das Staatsoberhaupt Nordkoreas. Sein Großvater Kim Il Sung, Gründer und „ewiger Präsident“ Nordkoreas wurde von seinen Eltern Kim Hyong-jik (Vater) und Kang Ban-sok (Mutter) christlich erzogen. Beide sollen nicht nur „christlich“, gewesen sein, sondern galten als hingegebene Christen. Kim Il Sung besuchte eine christliche Schule. Die Zeit, in der er aufwuchs, war eine Erweckungszeit Nordkoreas, in der die Hauptstadt Pyongyang den Titel „Jerusalem des Ostens“ erhielt.  Hatte Kim Jong Un, der heutige Diktator, keine Möglichkeit, durch Seinen Großvater vom christlichen Glauben zu hören? Er selbst, Kim Jong Un, lebte mindestens elf Jahre lang in der Schweiz, wo er die Schule besuchte, Sport trieb und deutsch lernte. Hatte er nie eine Chance, sich mit dem christlichen Glauben zu beschäftigen? Die Führer Nordkoreas der vergangenen Jahre wollten nicht, auch wenn sie konnten.

Ähnliches wird über Adolf Hitler berichtet.

Albert Winterhoff
Albert Winterhoff lebte von 1875 bis 1953. Zuhause hörte er nichts über Gott und den christlichen Glauben. Durch seinen Schwager lernte er Jesus kennen. "Gott kann multiplizieren, wo lauter Nullen sind" war ein Motto von Winterhoff. Sein Leben, sein Beten, seine Glaubenserfahrungen ließen ihn zu einem gewaltigen Diener Gottes reifen. Winterhoff ließ sich zum Evangelisten ausbilden und selbst während der Zeit des "Dritten Reichs" verlore er nicht den Mut, für Jesus zu zeugen. eine Quelle berichtet über ihn: 

Adolf Hitler
„In der Zeit traf Albert im Zug einen Mann, der ihm besonders auffiel. Albert verteilte gerade in verschiedenen Abteilen Traktate und sprach mit den Reisenden über das Heil in Christus. Plötzlich sprang der Mann auf und beschimpfte den treuen Knecht Jesu: ‚Verschwinden Sie sofort aus dem Abteil, und werfen Sie das Zeug weg! Man braucht diesen Nazarener nicht.' Dabei griff er Albert an und zerrte ihn, so dass der Zugführer herbeigerufen wurde und eingreifen musste. In sanftem Ton sagte Albert diesem unbeherrschten Mann: ‚Lieber Mann, Sie brauchen den Heiland, sonst gehen Sie für ewig verloren. Gott sucht Sie. Verweigern Sie nicht seine Liebe, sonst ist es einmal zu spät.'" - Dieser Mann war: Adolf Hitler ... Auch er hat einmal das Evangelium der Gnade gehört. 

In Psalm 145:17 heißt es:

Der Herr ist gerecht in allen seinen Wegen 
 und gnädig in allen seinen Werken.

Wenn uns je die Frage kommt, wie Gott mit bestimmten Personen umgehen wird, können wir immer ohne Vorbehalt und im vollen Vertrauen sagen: Er geht gerecht mit ihnen um. Er hat Mittel und Wege, und Er hat Seine Boten, die Er senden und einsetzen möchte.

Du und ich, wir mögen es noch nicht wissen, wem wir heute ein Traktat geben, ein Wort über Jesus sagen oder für wen wir heute beten. Und das Ergebnis dieser Aktionen kennen wir auch nicht immer. Müssen wir auch nicht wissen. Der Herr kennt sie alle.
Lasst uns NIE an Seiner Gerechtigkeit zweifeln!
Lasst uns NIE denken, Er hätte keine Wege, Menschen zu erreichen!
Lasst uns NIE denken, auf uns käme es ja nicht an!

Lasst uns Jesus dienen mit aller Hingabe – und alle ungelösten Fragen bei Ihm ablegen!

Definitiv – niemand in Deutschland wird den Hauch einer Ausrede haben, wenn wir uns einmal vor Gott werden verantworten müssen. 

Fragen? Dankbarkeit? Unklarheit? Besuch uns morgen, wenn wir gemeinsam Gottesdienst feiern. Wir werden sicherlich Gelegenheit finden, miteinander zu reden.

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 2. November 2018

Er löst!

"Denn auch der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um sich dienen zu lassen, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ (Markus 10:45)

Jesus wird auch „Erlöser“ genannt. Warum? Weil Er löst!

Jemand hat aufgelistet wovon wir erlöst sind. Es ist eine ganze Reihe von Bindungen und Negativem, von dem ER löst:

Wir sind erlöst von der Macht der Sünde. Wir müssen nicht mehr sündigen, denn wir sind mit Christus der Sünde gestorben und zu einer neuen Kreatur geworden.
  • Denn die Macht des Geistes, der Leben gibt, hat dich durch Christus Jesus von der Macht der Sünde befreit, die zum Tod führt. (Römer 8:2/NLÜ)
  • Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (2 Korinther 5:17)
Wir sind erlöst von der Macht der Finsternis, denn wir gehören jetzt in das Reich Jesu, das Reich des Lichts.
  • Er hat uns aus der Gewalt der Finsternis befreit, und nun leben wir in der neuen Welt seines geliebten Sohnes Jesus Christus.“  (Kolosser 1:13)
Wir sind erlöst von dem bösen Gewissen, denn Jesu Blut hat unser Gewissen gereinigt von den toten Werken.
  • „Wie viel mehr wird das Blut des Christus, der sich selbst durch den ewigen Geist als ein makelloses Opfer Gott dargebracht hat, euer Gewissen reinigen von toten Werken, damit ihr dem lebendigen Gott dienen könnt. (Hebräer 9:14)
  • So lasst uns hinzutreten mit wahrhaftigem Herzen, in völliger Gewissheit des Glaubens, durch Besprengung der Herzen los vom bösen Gewissen und am Leib gewaschen mit reinem Wasser. (Hebräer 10:22)
Wir sind erlöst von dem zukünftigen Zorn, denn wir stehen nicht mehr unter dem Zorn, sondern unter der Gnade
  • Denn sie selbst erzählen von uns, … wie ihr euch von den Götzen zu Gott bekehrt habt, um … seinen Sohn aus dem Himmel zu erwarten, den er aus den Toten auferweckt hat, Jesus, der uns errettet vor dem zukünftigen Zorn.“ (1.Thessalonicher 1:9+10)
  • Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt8, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Johannes 3:36)
Wir sind erlöst von erlöst von dem zukünftigen Gericht, denn wir sind des Lammes Eigentum
  • „Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.“ (Johannes 5:24)
Weil Jesus ohne Sünde war und blieb, konnte er kommen, uns unsere Sünden vergeben und uns erlösen.

Du bist Jünger Jesu? Dann bist Du erlöst! Jesus hat Dich erlöst! Ergreif die Erlösung, vertraue Jesus für Deine Erlösung. Fällt es Dir schwer, such das Gebet – alleine oder mit einem Seelsorger. Wenn euch nun der Sohn frei macht, so seid ihr wirklich frei.“ (Johannes 8:36)

Donnerstag, 1. November 2018

Was für ein cooler, afrikanischer Abend!

Gestern @ CCFG: Family Africa Band - Segen pur! Danke, HERR!


Allerheiligen / Allerseelen

In einem der vergangenen Jahre war in unserer Lokalzeitung ein kurzer Artikel zu den beiden kirchlichen Feiertagen abgedruckt: Allerheiligen und Allerseelen. Wie es im Artikel heißt, gedenkt der 1 November (Allerheiligen) vornehmlich der Heiligen, die keinen eigenen Festtag besitzen. Weiter heißt es, da durch die Gemeinschaft mit Gott nach dem Tod die höchste Vollendung erreicht wird, darf dieser Verstorbenen nun als Heilige gedacht werden.  

An Allerseelen wird eher generell der Verstorbenen gedacht. Abt Odilo bestimmte vor gut 1000 Jahren, dass man der verstorbenen Christen gedenken solle durch Gebete, Messen und Almosen. Bis heute wird auf Friedhöfen am 1. November das „Ewige Licht“ entzündet.
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Einleitung vieler Paulusbriefe. Paulus schreibt nach Ephesus: 
 
„...an die Heiligen und Gläubigen in Christus Jesus, 
die in Ephesus sind.“ (1:1)
nach Kollossä: 
an die Heiligen in Kolossä ...“ (1:2)
nach Rom:
„Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, 
im Dienst für die Heiligen.” (Römer 15:25)
nach Korinth: 
Was aber die Sammlung für die Heiligen anbelangt, 
so sollt auch ihr so handeln, wie ich es für die Gemeinden 
in Galatien angeordnet habe.“ (1 Kor 16:1) 
 
Hat Paulus seine Briefe an Tote geschrieben, war er für Tote unterwegs und hat Spenden für Tote gesammelt? Nie! Vielmehr hat man sich über die Jahre von der Definition der Bibel für „Heilige“ entfernt. Tatsächlich bezeichnet die Bibel eine bestimmte Gruppe von „Lebenden“ als „Heilige“. Das verbindende Merkmal dieser Lebenden ist, dass sie durch Jesus gerettet und geheiligt worden sind. 
 
In 1. Korinther 6 beschreibt Paulus die Sünde der Menschen und fügt dann in Vers 11 hinzu: 
 
Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! 
 
Und der Schreiber des Hebräerbriefes belehrt uns: “
„Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt 
durch die Opferung des Leibes Jesu Christi,
und zwar ein für allemal.“  
 
Geheiligt – zum Heiligen – wird man durch die Vergebung der Schuld durch Glauben an das stellvertretende Opfer Jesu. Daraus resultiert unsere Gotteskindschaft. Und das muss hier auf Erden geschehen – oder es geschieht gar nicht.
 
Das im Alten Testament mit „heilig“ übersetzte Wort bedeutet soviel wie „gottesfürchtig“ und auch „gottgeweiht / abgesondert“. Das sind Menschen, die ihr eigenes Leben samt Sünde, Lebensplanung und Zukunft aufgegeben und Gottes Händen anvertraut haben. Sie leben jetzt und hier (auf der Erde) nicht mehr für sich, sondern für Gott. Das unterscheidet sie sichtbar von allen, die Jesus nicht nachfolgen und „sondert sie ab“.
 
Allerheiligen und Allerseelen sind Feiertage, die aus kirchlicher Tradition und Menschenwort entstanden sind, nicht aus Gottes Wort, der Bibel.
 
Wer Jesus liebt und Ihm nachfolgt, der ist geheiligt, ein „Heiliger“ in Gottes Beurteilung. Das macht uns nicht sündlos, aber es fordert uns heraus. Durch Mose und Petrus ruft Gott uns zu: 
 
Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.“
(3. Mose 19:2; 1 Petrus 1:16) 
 
Werde, was Du bist: heilig!

Mittwoch, 31. Oktober 2018

ASIA BIBI FREIGESPROCHEN!

Am gestrigen Dienstag fand die Berufungsverhandlung vor dem Obersten Gericht Pakistans statt. Dabei wurde Bibi wegen schwacher Beweislage von allen Vorwürfen freigesprochen und ihre sofortige Freilassung angeordnet. Fast ein Jahrzehnt haben CHristen für sie gebetet. Nach (menschlich gesehen) langer Zeit hat Gott erhört und der Familie - gemeinsam mit allen Betern - viel Grund zum Danbken gegeben.

Allerdings ist weiterhin Gebet angesagt. Ehemann und zwei ihrer Töchter warten in London auf die Freilassung und Wiedervereinigu7ng mit ihrer Frau und Mutter. Gleichzeitig hat eine große Moschee in Pakistan, die "Rote Moschee" eine Petition beim Obersten Gerichtshof eingereicht, Bibis Name auf eine Liste zu setzen, die ihr verbietet, das Land zu verlassen. Andernfalls würde man die Moschee zu einem Oppositionszentrum zur Regierung machen.

Im Zusammenhang mit Asia Bibis Fall haben bereits mehrere Personen ihr Leben verloren, die sich für sie eingesetzt haben. Andere sind eingeschüchtert und mit dem Tod bedroht worden.

Lasst uns dem Herrn danken und gleichzeitig beten, dass Asia Bibi die Ausreise genehmigt wird / gelingt und sie in einem sicheren Land sicher leben kann. Jesus kann!

Reformationstag!

Heute, wie jedes Jahr am am 31. Oktober, kämpfen Luthers Reformation und Halloween wieder um die Vorherrschaft. Wenn man von dem ausgeht, was im Radio läuft, hat Halloween „zu Null“ gewonnen. Viel über das Heidenfest, nichts – oder fast nichts – über die Reformation.

Luthers Reformation darf an diesem Tag nicht unerwähnt bleiben. Wenn Luther heute leben würde, was würde er wohl heute sagen?

… zum Wohlstandsdenken der Christenheit:
Worauf du nur dein Herz hängst und verlässest, das ist eigentlich dein Gott.*

… zur Gleichgültigkeit der Christenheit dem von Luther übersetzten Wort Gottes gegenüber:
Gottes Wort ist ein Blümelein, das heißt: Je länger, je lieber. Wer das einmal recht ergreift, der gewinnt es so lieb, dass er's immer je mehr und mehr begehrt.

… zur Müdigkeit der Christenheit, Gottes Reich trotz einer stressgeladenen Welt zu bauen:
Anstrengungen machen gesund und stark.

… zur Selbstliebe der Christenheit:
Der Glaube bringt den Menschen zu Gott, die Liebe bringt ihn zu den Menschen.

… zur christlichen Spaßgesellschaft:
Glück betört mehr Leute als Unglück.

… zur modernen Rechtsprechung:
Guter Jurist, böser Christ.

… zum Starrummel in der heutigen Christenheit:
Sollen die Werke gut sein, so muss zuvor der Mann gut sein, der sie tut, denn wo nichts Gutes inne ist, da kommt nichts Gutes raus.

… zur Fremdenfeindlichkeit, u.a. in vielen Teilen der christlichen Welt
Unser Nächster ist jeder Mensch, besonders der, der unser Hilfe braucht.

… zur gesellschaftlichen Angriffen auf christliche Ethik und Moral:
Hier stehe ich. Ich kann nicht anders. Gott helfe mir! Amen.

… zum freizügigen Umgang mit Alkohol innerhalb der Christenheit
Das Saufen ist in unseren Landen eine Art Pest, welche durch Gottes Zorn über uns geschickt ist.

… zum Druck durch Politik und Gesellschaft auf junge Mütter
Die Welt schändet immer, was man loben soll, und lobt, was man schänden soll.

… zum Abbau christlicher Feiertage:
Wer den "stillen Freitag" und den Ostertag nicht hat, der hat keinen guten Tag im Jahr.

Man könnte die Luther-Zitatreihe fortführen. Luther ist einmalig – so wie Du und ich einmalig sind. Vielleicht erweckt Gott noch einmal einen Reformator wie Luther. Kann man bezweifeln, muss man aber nicht. Was kein Christ bezweiflen muss ist die Tatsache, dass Gott Dich und mich gebrauchen möchte, unsere persönliche, kleine Welt zu reformieren, durch ein konsequentes Leben für Jesus. Nicht der Name „Luther“, sondern ein konsequentes Leben für Jesus sind ausschlaggebend für Geschehnisse, die die Welt verändern. 
* Alles in blau und kursiv sind Luther Zitat
 
So, und jetzt noch eine Einladung zur Party! Nein, nicht zur Halloweenparty, sondern zu einer Feier mit der Africa Family Band. Die bringen Afrika und Jesus heute Abend in unsere CCFG Gemeinde und wir laden dazu herzlich ein. Beginn: 19:30 Uhr, Ende ca 21 Uhr. Einlass ab ca 19:00 Uhr. Eintritt frei.

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5 
57290 Neunkirchen

Wir feiern Reformation!

Warum? Klick HIER und HIER

Dienstag, 30. Oktober 2018

Gebet im Titusbrief

Auf unserer Reise durch die Bibel hatten wir im Alten Testament ein Buch entdeckt, in dem nichts über Gebet zu finden ist. Jede Suche im Buch Amos nach biblischem Gebet bleibt ohne Erfolg.

Im neutestamentlichen Brief an Titus sieht es ähnlich aus. Weder die Worte Lob, Dank, Bitte, Gebet, Beten sind vorhanden, noch indirekte Hinweise wie Opfer, anrufen oder ähnliches. Nach dem Durchschauen der 3 Kapitel kommt Titus 1:4 einem Gebetsvers am nächsten.

An Titus, mein echtes Kind nach unserem gemeinsamen Glauben:
Gnade, Barmherzigkeit, Friede sei mit dir von Gott, dem Vater,
und dem Herrn Jesus Christus, unserem Retter!

Paulus war schnell dabei, Segen über solche auszusprechen, die er liebte, die ihm am Herzen lagen und die Jesus nachfolgten. Allerdings – was hatte Paulus zu geben? Guten Willen, ein segensbereites Herz, eine innige Freundschaft – all das und sicher noch mehr. Aber Segen Gottes in eigener Kraft auszuteilen ist keinem Menschen möglich. Ist es göttlicher Segen, muss er von Gott kommen. Den Segen, den Paulus hier seinem Mitarbeiter Titus zuspricht, zeichnet sich aus durch „Gnade, Barmherzigkeit und Frieden.“ Alle drei Segensinhalte können und sollen nicht von Paulus kommen, denn er selbst hat nicht die Vollmacht, über Gottes Segen zu verfügen. „Gnade, Barmherzigkeit und Frieden“ sollen von Gott, dem Vater und Jesus, dem Retter kommen.

In verschiedenen Briefen schreibt Paulus über sein Gebetsleben. Paulus hat viel und intensiv für seine Mitarbeiter und die von ihm gegründeten Gemeinden gebetet. Und es werden genau diese Gebete gewesen sein, die auch im Leben des Titus Gnade, Barmherzigkeit und Frieden zugesprochen und bewirkt haben.

Ohne das Gebet zu erwähnen, kann Paulus seinem Freund Titus den Segen zusprechen, den nur Gott geben kann, denn er hat diesen Segen für Titus von Gott erbeten.

Ich muss an unsere Redewendungen denken: „Gesegnetes Wochenende!“, „Gottes Segen zum Geburtstag!“, „Gesegnete Reise!“, Gesegnete Feiertage! …  Wir sagen sie, wir schreiben sie – aber was meinen wir dabei? Erhoffen wir uns mehr davon als von den Worten: „Alles Gute zum Geburtstag!“ oder "Frohe Ostern!"? Wenn ja, warum?  Ich muss zugeben, dass ich nur manchmal, relativ selten, ein Gebet zum Herrn schicke und Ihn bitte, den Menschen zu segnen, dem ich gerade Gottes Segen zuspreche.

Ich gehe felsenfest davon aus, dass das anders war bei den Segnungen, die Paulus aussprach. Die waren sicher (fast) alle durch Gebet vom Vater im Himmel erbeten und von Ihm freigesetzt – und kamen darum beim Gesegneten an.

Vielleicht können / wollen wir es lernen, die Formulierung „Der Herr segne Dich!“ viel bewusster zu gebrauchen und immer mit einem Gebet zu verbinden. Denn zusprechen können wir den Segen, aber erbitten sollten wir ihn im Gebet vom Herrn!

In diesem Sinne: einen gesegneten Dienstag!

Montag, 29. Oktober 2018

Scherben zu Schmuck

Manche sagen, der königliche Palast in Teheran im Iran habe eine der schönsten Eingangshallen aller Paläste der Welt. Wenn man diesen Palast betritt, scheinen die Decken, Seitenwände und Säulen mit Diamanten bedeckt zu sein, denn es glitzert überall.

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Es heißt, als dieser Palast geplant wurde, schickten die Architekten einen Auftrag nach Paris, um die Eingangswände mit Spiegeln zu verkleiden. Die Spiegel kamen schließlich in Kisten an. Aber als man die Kisten öffnete, fielen alle Spiegel in vielen zerbrochenen Stücken heraus. Alle waren während dem Transport zerstört worden und man wollte sie umgehend wegschmeißen. Dann kam einem der Männer eine Idee. Er fragte sich, wie die zerbrochenen Stücke wohl aussehen würden, wenn man sie zusammenfügen würde. Das setzte man um und das Ergebnis ist eine enorme Verzerrung der Lichtreflektionen im Eingang des Palastes. Alles funkelt in diamantartigen Regenbogenfarben. Keiner hätte sich träumen lassen, dass aus zerbrochenen Spiegeln so ein herrliches Kunstwerk entstehen könnte.

Im Leben ist das nicht immer so leicht. Die Scherben zerbrochener Träume lassen sich nicht immer durch ein neues Projekt zu etwas noch Schönerem zusammensetzen. Beziehungen, die zerbrochen sind, lassen sich nicht immer zu etwas besserem Neuen verbinden. Kaputte Leben können nicht ohne Weiteres leben, als sei alles in Ordnung.

Aber Jesus kann. Schon früh nach Abschluss der vollkommenen Schöpfung sah Gott, dass auf der Erde alles drüber und drunter ging. Die Menschen hatten ihr Gottesgeschenk mutwillig in Scherben zerlegt und hatten weder Ahnung, noch Fähigkeit, irgendetwas zu retten. Tausende von Jahren Menschheitsgeschichte haben daran nichts geändert. Im Gegenteil! Die Menschen haben nicht nur ihre eigenen Herzen in Scherben gelegt, sondern auch die Erde, die Gott ihnen anvertraut hatte und zusätzlich das Miteinander untereinander. Aber Jesus kann!

Als der Vater im Himmel die Scherben sah, hat er Seinen Plan umgesetzt, Seinen Sohn in den Scherbenhaufen hineinzusenden. Der Prophet Jesaja beschreibt diesen göttlichen Plan, aus Scherben etwas Herrliches zu machen (Jesaja 60:1-3):

Der Geist Gottes, des Herrn, ruht auf mir, denn der Herr hat mich gesalbt, um den Armen eine gute Botschaft zu verkünden. Er hat mich gesandt, um die zu heilen, die ein gebrochenes Herz haben und zu verkündigen, dass die Gefangenen freigelassen und die Gefesselten befreit werden. Er hat mich gesandt, um ein Gnadenjahr des Herrn und einen Tag der Rache unseres Gottes auszurufen und alle Trauernden zu trösten. Er hat mich gesandt, um es den Trauernden zu ermöglichen, dass ihnen ein Kopfschmuck anstelle von Asche, Freudenöl anstelle von Trauerkleidern, und Lobgesang anstelle eines betrübten Geistes gegeben werde; und dass man sie »Eichen der Gerechtigkeit« und »Pflanzung zur Verherrlichung des Herrn« nennen kann.

Da stecken lauter Scherben drin: Armut, Krankheit, gebrochene Herzen, Gefangenschaft, Gebundenheit, Traurigkeit, Asche und Niegergeschlagenheit. Das sind die Scherben, die viel zu oft unser Leben ausmachen. Aber Jesus sagt (Johannes 10:10):

„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben 
und es im Überfluss haben“

Und das sagt uns auch Jesaja in dem zitierten Text: Aus gebrochenen Herzen macht Jesus heile Herzen, aus Gefangenschaft Freiheit aus Gebundenheit Befreiung, Aus Traurigkeit Trost, aus Asche Schmuck und aus Niedergeschlagenheit frohen Lobgesang.

Jesus kann! Bring Ihm die Scherben Deines Lebens. Manchmal sind es viele, manchmal nur ein paar. Vertrau Ihm Deine Scherben und Dich selbst an. Dann schau, was er daraus macht.

Sonntag, 28. Oktober 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Apostelgeschichte 13:14-52

14 Sie aber zogen von Perge weiter und kamen nach Antiochia in Pisidien und gingen am Sabbattag in die Synagoge und setzten sich.
15 Und nach der Vorlesung des Gesetzes und der Propheten ließen die Obersten der Synagoge ihnen sagen: Ihr Männer und Brüder, wenn ihr ein Wort der Ermahnung an das Volk habt, so redet!
16 Da stand Paulus auf und gab ein Zeichen mit der Hand und sprach: Ihr israelitischen Männer, und die ihr Gott fürchtet, hört zu!
17 Der Gott dieses Volkes Israel erwählte unsere Väter und erhöhte das Volk, als sie Fremdlinge waren im Land Ägypten; und mit erhobenem Arm führte er sie von dort heraus.
18 Und er ertrug ihre Art etwa 40 Jahre lang in der Wüste;
19 und er vertilgte sieben Heidenvölker im Land Kanaan und teilte unter sie deren Land nach dem Los.
20 Und danach, während etwa 450 Jahren, gab er ihnen Richter bis zu Samuel, dem Propheten.
21 Und von da an begehrten sie einen König, und Gott gab ihnen Saul, den Sohn des Kis, einen Mann aus dem Stamm Benjamin, 40 Jahre lang.
22 Und nachdem er ihn abgesetzt hatte, erweckte er ihnen David zum König, von dem er auch Zeugnis gab und sprach: »Ich habe David gefunden, den Sohn des Isai, einen Mann nach meinem Herzen, der allen meinen Willen tun wird«.
23 Von dessen Samen hat nun Gott nach der Verheißung für Israel Jesus als Retter erweckt,
24 nachdem Johannes vor seinem Auftreten dem ganzen Volk Israel eine Taufe der Buße verkündigt hatte.
25 Als aber Johannes seinen Lauf vollendete, sprach er: Wer meint ihr, dass ich sei? Ich bin es nicht; doch siehe, es kommt einer nach mir, für den ich nicht gut genug bin, die Schuhe von seinen Füßen zu lösen!
26 Ihr Männer und Brüder, Söhne des Geschlechtes Abrahams, und die unter euch, die Gott fürchten, zu euch ist dieses Wort des Heils gesandt.
27 Denn die, welche in Jerusalem wohnen, und ihre Obersten haben diesen nicht erkannt und haben die Stimmen der Propheten, die an jedem Sabbat gelesen werden, durch ihren Urteilsspruch erfüllt.
28 Und obgleich sie keine Todesschuld fanden, verlangten sie doch von Pilatus, dass er hingerichtet werde.
29 Und nachdem sie alles vollendet hatten, was von ihm geschrieben steht, nahmen sie ihn vom Holz herab und legten ihn in ein Grab.
30 Gott aber hat ihn aus den Toten auferweckt.
31 Und er ist mehrere Tage hindurch denen erschienen, die mit ihm aus Galiläa nach Jerusalem hinaufgezogen waren, welche seine Zeugen sind vor dem Volk.
32 Und wir verkündigen euch das Evangelium, dass Gott die den Vätern zuteilgewordene Verheißung an uns, ihren Kindern, erfüllt hat, indem er Jesus erweckte,
33 wie auch im zweiten Psalm geschrieben steht: »Du bist mein Sohn, heute habe ich dich gezeugt«.
34 Dass er ihn aber aus den Toten auferweckte, sodass er nicht mehr zur Verwesung zurückkehren sollte, hat er so ausgesprochen: »Ich will euch die heiligen [Gnaden-]Güter Davids geben, die zuverlässig sind«.
35 Darum spricht er auch an einer anderen Stelle: »Du wirst nicht zulassen, dass dein Heiliger die Verwesung sieht«.
36 Denn David ist entschlafen, nachdem er seinem Geschlecht nach dem Willen Gottes gedient hat; und er ist zu seinen Vätern versammelt worden und hat die Verwesung gesehen.
37 Der aber, den Gott auferweckte, hat die Verwesung nicht gesehen.
38 So sollt ihr nun wissen, ihr Männer und Brüder, dass euch durch diesen Vergebung der Sünden verkündigt wird;
39 und von allem, wovon ihr durch das Gesetz Moses nicht gerechtfertigt werden konntet, wird durch diesen jeder gerechtfertigt, der glaubt.
40 So habt nun acht, dass nicht über euch kommt, was in den Propheten gesagt ist:
41 »Seht, ihr Verächter, und verwundert euch und werdet zunichte, denn ich tue ein Werk in euren Tagen, ein Werk, dem ihr nicht glauben würdet, wenn es euch jemand erzählte!«8
Die Juden widerstehen dem Evangelium – die Heiden nehmen es an
42 Als aber die Juden aus der Synagoge gegangen waren, baten die Heiden darum, dass ihnen diese Worte [auch] am nächsten Sabbat verkündigt würden.
43 Nachdem aber die Synagogenversammlung sich aufgelöst hatte, folgten viele Juden und gottesfürchtige Proselyten dem Paulus und Barnabas nach, die zu ihnen redeten und sie ermahnten, bei der Gnade Gottes zu bleiben.
44 Am folgenden Sabbat aber versammelte sich fast die ganze Stadt, um das Wort Gottes zu hören.
45 Als die Juden jedoch die Volksmenge sahen, wurden sie voll Eifersucht und widersetzten sich dem, was Paulus sagte, indem sie widersprachen und lästerten.
46 Da sagten Paulus und Barnabas freimütig: Euch musste das Wort Gottes zuerst verkündigt werden; da ihr es aber von euch stoßt und euch selbst des ewigen Lebens nicht würdig achtet, siehe, so wenden wir uns zu den Heiden.
47 Denn so hat uns der Herr geboten: »Ich habe dich zum Licht für die Heiden gesetzt, damit du zum Heil seist bis an das Ende der Erde!«
48 Als die Heiden das hörten, wurden sie froh und priesen das Wort des Herrn, und es wurden alle die gläubig, die zum ewigen Leben bestimmt waren.
49 Das Wort des Herrn aber wurde durch das ganze Land getragen.
50 Aber die Juden reizten die gottesfürchtigen Frauen und die Angesehenen und die Vornehmsten der Stadt auf, und sie erregten eine Verfolgung gegen Paulus und Barnabas und vertrieben sie aus ihrem Gebiet.
51 Da schüttelten diese den Staub von ihren Füßen gegen sie und gingen nach Ikonium.
52 Die Jünger aber wurden voll Freude und Heiligen Geistes.


CCFG 
Lobpreis - Gottes Wort!

Gemeinschaft - Gebet!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!
 

Beginn: 10:30 Uhr

(ACHTUNG: ZEITUMSTELLUNG!)


Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Herzlich Willkommen! 
Sonntagszitat:




"Es ist nicht genug, ein Lied auf den Lippen zu haben. 
Man muss auch ein Lied im Herzen haben." 
(Fanny Crosby)

"Auf meine Fehler kann ich nicht stolz sein, 
aber dass der Herr meine Fehler überwindet, 
bringt mich zum Loben."
(Cirrie ten Boom)