„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 29. Januar 2022

Gottes persönliche Botschaft

Es ist lange her. An einem Samstag war ich bei den Royal Rangers, der christlichen Pfadfindergruppe unserer Gemeinde, eingeladen. Wir begannen mit einer Andacht, um uns dann in Gruppen zu praktischen Arbeiten aufzuteilen. Auf dem Weg zur Arbeit fragte mich einer der Jüngsten: „Sag mal, was macht ein Pastor eigentlich, wenn nicht Sonntag ist?“ An jenem Samstag konnte ich lächeln. Wenn die Frage subtil von Erwachsenen gestellt wird, kommt das Lächeln nicht ganz so schnell. Klar, es gibt 'solche' und 'solche'.

Pastor Ralph H. gehörte zu 'solchen'. Er bereitete sich nie auf seine Predigt am Sonntagmorgen vor. Woche für Woche ging er sonntags unvorbereitet zu seiner Kirche und setzte sich auf den Stuhl, auf dem er jeden Sonntagmorgen saß. Während die Gemeinde Lieder zur Ehre Gottes sang, betete Pastor Ralph verzweifelt: „Herr, gib mir Deine Botschaft! Herr, gib mir Deine Botschaft!“ An einem Sonntagmorgen, als er wieder auf seinem Stuhl saß, die Gemeinde Lieder zur Ehre Gottes sang und er verzweifelt zu Gott um eine Botschaft schrie, hörte er die Worte des Herrn ganz persönlich in seinem Herzen: „Ralph, hier ist meine Botschaft: Du bist faul!“

Morgen ist Sonntag. Ich gehe mal davon aus, dass Du einen Gottesdienst besuchen wirst. Ich nehme mal das Gute an und gehe davon aus, dass Dein Pastor nicht erst morgen früh auf seinem Lieblingsstuhl zu Gott schreit: „Herr, gib mir Deine Botschaft!“ sondern dass Er das bereits während der Woche getan hat.

Du möchtest morgen (hoffentlich) in den Gottesdienst gehen, um Gottes persönliche Botschaft an Dich zu hören. (Wenn das bisher nicht Dein Plan war, lass es ab jetzt Dein Plan sein). Hast Du während der Woche für deinen Pastor gebetet, dass Gott ihm das rechte Wort für Dich und den Rest der Gemeinde schenkt? Ich habe Gemeinden besucht, die über die Predigten ihres Pastors jammern. Ob die Jammerer in der Woche für ihren Pastor gebetet haben?

Ich schlage dreierlei vor, damit Du Gottes persönliche Botschaft an Dich sonntagmorgens hörst:
  1. Bete während der Woche für deinen Pastor, dass er, neben seinen anderen Verantwortungen, das rechte Wort vom Herrn für Dich empfängt.
  2. Bete am Samstag und Sonntagmorgen für den letzten Schliff an der Sonntagspredigt.
  3. Bete am Sonntagmorgen für ein durch den Heiligen Geist geöffnetes Herz (Dein Herz), ein Herz, frei von Müdigkeit und Kritik, offen und bereit, zu hören und umzusetzen, was er Dir zeigt.
PS: Wenn Du normalerweise in keinen Gottesdienst gehst, dann besuch uns doch mal:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 28. Januar 2022

Die schiefe Seite

Pastor Jentezen Franklin berichtet von dem Prediger einer kleinen Kirche, der gelegentlich ein Mitglied seiner Gemeinde bat, nach der Predigt zu beten. Jedes Mal, wenn dieser bestimmte Mann betete, betete er: „Oh Gott, danke für dieses Wort heute und segne diese Menschen heute.“ Dann beendete er das Gebet mit der seltsamsten Aussage: „Und, oh Gott, oh Herr, stütze uns auf unserer schiefen Seite.“ Mal um Mal, wenn der Prediger ihn aufforderte, betete er: „Oh Herr, stütze uns auf unsere schiefen Seite.

Schließlich zog ihn der Pastor beiseite und fragte: „Ich mag, wie du betest, aber ich verstehe deinen Schlusssatz nicht. Wovon redest du – „uns auf unserer schiefen Seite zu stützen?

Der Mann antwortete: „Nun, Pastor, ich bin ein Bauer. Ich lebe auf einem Bauernhof auf dem Land. Dort habe ich eine alte Scheune, die schon lange dort steht. Sie hat viele Wetter und viele Stürme überstanden, und viele Insekten haben daran genagt.“ „Eines Tages habe ich mir die Scheune angesehen, als ich auf meinem Traktor saß, und ich bemerkte, dass sie sich zur Seite neigte. Also dachte ich mir: Oh nein, die Scheune neigt sich und es ist nur eine Frage der Zeit, bis das Ganze zusammenbricht. Weißt du, was ich getan habe? Ich habe ein paar Kiefernbalken geholt und sie auf die schiefe Seite gestellt. Jetzt neigt sie sich immer noch und wird es wahrscheinlich auch immer tun. Aber ich stützte sie auf ihrer schiefen Seite ab. Sie wird nicht umfallen, weil ich sie auf ihrer schiefen Seite abgestützt habe. Und darüber musste ich nachdenken, als ich auf dem Traktor saß.


“Ja Pastor,“
erzählte der Mann weiter, „als ich auf dem Feld fuhr, dachte ich über das Jahr nach, das ich hatte, und über einige der Stürme, die ich durchgemacht habe. Ich dachte über einige der Leute nach, die mich nerven, die mir meine Freude rauben und meinen Geist lähmen. Ich musste einfach denken: Ich bin immer noch hier! Ich stehe immer noch nach all dem Zeug, das ich durchgemacht habe. Die Stürme und die heulenden Winde – sie konnten mich nicht stürzen. Durch die Gnade Gottes stehe ich immer noch.“ Der Mann schloss mit den Worten: „Von Zeit zu Zeit stehe ich schief. Ich neige zu meinen alten Wünschen, neige zu Wut, neige dazu, verbittert oder hasserfüllt auf die Menschen zu werden, die mich nerven, oder ich neige dazu, zu den alten Gewohnheiten und dem alten Leben zurückzukehren, das ich früher hatte. Und wenn ich spüre, dass ich mich zu dieser Tendenz hinneige, erinnere ich mich nur an diese alte Scheune und dann bete ich laut auf meinem Traktor: „Herr, ich danke dir, dass du mich auf meiner schiefen Seite stützen wirst.“

Eine schiefe Seite haben wir alle – oder mehrere. Was ist Deine schiefe Seite? Die gute Nachricht ist: Gott möchte uns stützen, damit wir nicht stürzen. Er möchte uns vor dem Fall bewahren und aufrecht stehen lassen. In Psalm 62:6+7 betet David:

Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von ihm kommt meine Hoffnung. 7 Nur er ist mein Fels und mein Heil, meine sichere Burg; ich werde nicht wanken.

Und auch Paulus bezeugt die Hilfe Gottes in Apostelgeschichte 26:22:

Aber da mir Hilfe von Gott zuteilwurde, so stehe ich fest bis zu diesem Tag und lege Zeugnis ab vor Kleinen und Großen und lehre nichts anderes, als was die Propheten und Mose gesagt haben, dass es geschehen werde.

Sie alle hatten ihre „schiefen Seiten“, die einer Stütze bedurften, ebenso wie Abraham, Mose oder Petrus. Aber alle erfuhren, was auch die Söhne Korahs erfuhren und in Psalm 46:2 besingen: Gott ist uns Zuflucht und Stärke, als Beistand in Nöten reichlich gefunden.

Möge der Herr Dich und mich heute besonders auf unserer schiefen Seite stützen!

Donnerstag, 27. Januar 2022

Absolutisten

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Chuck Colson war ein Rechtsberater des ehemaligen US Präsidenten Richard Nixon. Im Zusammenhang mit der Watergate Affäre wurde Colson zu einer Gefängnisstrafe verurteilt. Während des Gerichtsprozesses wurde er Christ und gründete nach seiner Entlassung die Gefangenenmission „Prison Fellowship“. Colson schrieb viele Bücher, auch solche, die sich mit der Verteidigung des Glaubens (Apologetik) befassen.

In einem Rundschreiben berichtet er über ein Fernsehinterview, in dem der Moderator ihn als „Absolutist“ bezeichnete. Das war kein Kompliment. Es war der Vorwurf, dass Colson seine Überzeugung für absolut richtig und unverrückbar halten würde.

Der Glaube an das Absolute macht einen nicht zum Absolutisten“, schreibt Chuck Colson später in seinem Rundschreiben. Er sagt: „Als dieser Fernsehmoderator mich fragte, warum wir Christen immer versuchen, unsere Ansichten den Leuten in den Rachen zu stopfen, kam ich nicht weiter. Dann erinnerte ich mich, dass er sehr gerne segeln ging.

"Sind Sie jemals nachts gesegelt und haben sich an den Sternen orientiert?" fragte ich ihn. „Ja“, antwortete er.
„Könnten Sie diese Sterne zum Navigieren verwenden, wenn sie jede Nacht an verschiedenen, zufälligen Positionen auftauchen würden?“
„Natürlich nicht“, sagte er langsam.

Soweit das Zitat aus dem Interview. Colsen konnte dann davon ausgehen, dass der Moderator seine Fragen verstanden hatte.

Wir Christen sind keine intoleranten Absolutisten. Aber wir orientieren uns an den absoluten Aussagen Gottes, die geprüft und für solide und gut befunden wurden. Tatsache ist, dass viele der absoluten und für gut befundenen Aussagen der Bibel über Jahrhunderte unsere Kultur positiv geprägt haben. Sie haben uns in unserem gesellschaftlichen Miteinander geholfen, solange wir uns daran gehalten haben. Erst mit dem Zeitalter der Aufklärung, als der Mensch die Idee entwickelte, die bewährten Absolute Gottes aufzugeben, zerbrach viel Gutes und entwickelte sich viel Negatives. Heute sehen wir einen Zusammenbruch von Ehe, Familie, Moral, Umwelt, Harmonie und anderen Bereichen.

Verwunderlich ist das nicht. Die absoluten Positionen der Sterne helfen dem Segler in der Nacht bei der Navigation. Die absoluten Positionen des Wortes Gottes helfen uns Menschen durchs Leben und sicher am Ziel anzukommen. Es sind geprüfte und bewährte Positionen, absolute Wahrheiten, die Leben verändert und Leben erneuert haben.

Während wir uns also tatsächlich an den absoluten Wahrheiten orientieren, sind wir in keiner Weise intolerante Absolutisten. Wir sind Menschen, die Jesus begegnet sind, uns an Seinem Vorbild orientieren und Seinen Worten glauben.

Psalm 119:

Vs 1: Wohl denen, die im Weg untadelig sind, die wandeln nach dem Gesetz des HERRN!

Vs 5+6: O dass meine Wege dahin zielten, deine Anweisungen zu halten! Dann werde ich nicht zuschanden, wenn ich auf alle deine Gebote achte.

Vs 9: Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach deinem Wort!

Vs 101: Ich halte meine Füße fern von jedem bösen Weg, damit ich dein Wort befolge.

Mittwoch, 26. Januar 2022

Auf Jesus verzichten

In einer IDEA Ausgabe vor einigen Jahren machte die Theologin Kathrin Oxen einen seltsamen Vorschlag. Als Leiterin des EKD Zentrums für evangelische Predigtkultur schlug sievor, während der  Fastenzeit von bestimmten „großen Worten“ zu fasten. Dabei handelt es sich um biblisches Vokabular wie „Erlösung, Barmherzigkeit, Rechtfertigung, Gott, Jesus, Sünde, Auferstehung, Ewigkeit, Seele, Kreuz, Liebe, Unendlichkeit, Heil, Weisheit, Leiden“ und andere. Oxen schlägt vor, diese Begriffe zu umschreiben, um sie neu zugänglich zu machen.

Zugegeben, viele Pastoren werden Frau Oxen in mancherlei Hinsicht nicht das Wasser reichen können. Sie hat Evangelische Theologie studiert, mehrjährige Erfahrung als Pastorin und hat sich ausgiebig mit Sprache und Ausdrucksformen beschäftigt. Sie ist mehrfach mit Predigtpreisen ausgezeichnet worden und hat Predigten und Predigthilfen in verschiedenen Publikationen veröffentlicht. Eine gelehrte Frau.

Dennoch kann, möchte und werde ich ihren Rat nicht zu Herzen nehmen, nicht einmal in Erwägung ziehen. Ich gehe einen Schritt weiter und rate dazu genau diese oben erwähnten Begriffe ohne „wenn und aber“ im Gottesdienst und in der Predigt zu erwähnen. 
 
Selbstverständlich sollen wir Gottes Wort lehren, erklären und anwenden. Aber nicht, indem wir grundlegende Begriffe umgehen und umschreiben. Wir wollen schließlich keine christlichen Analphabeten heranziehen. Menschen zu Jüngern machen bedeutet, sie zum Meister, Jesus, zu bringen und sie dann in Seinem Wort zu unterrichten. Das mag bedeuten, dass sie ein ganz neues Vokabular erlernen müssen, aber das ist unumgänglich.
 
Ich möchte alle, die auf eine Predigt ohne Jesus, ohne Gott, ohne Kreuz, ohne Liebe, ohne Heil und ohne andere biblische Begriffe nicht verzichten möchten, zu unserer Bibelstunde heute Abend einladen. Wir werden uns, wie immer, darum bemühen, Gottes Wort in der „Sprache des Volkes“ zu verkündigen, verständlich und anwendbar. Wir werden bemüht sein, wo nötig, theologische Begriffe zu definieren. Aber keineswegs werden wir versuchen, den Namen Jesu zu umgehen, vom Begriff „Gott“ in unserem GOTTesdienst zu fasten oder das Kreuz in irgendeiner Weise zu umschreiben.

Wir lieben Jesus! Wir folgen Jesus! Wir verkündigen Jesus!

Denn das Wort vom Kreuz ist eine Torheit
denen, die verlorengehen;
uns aber, die wir gerettet werden,
ist es eine Gotteskraft (1 Korinther 1:18)

Denn ich nahm mir vor,
nichts anderes unter euch zu wissen als nur Jesus Christus,
und ihn als gekreuzigt. (1 Korinther 2:2)

Herzliche Einladung zu unserer Bibelstunde!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5, 
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 25. Januar 2022

Gottes Verheißungen im Brief an Titus

Paulus schreibt um 63 nach Christus diesen kurzen Brief an Titus, einen griechischen Heidenchristen. Der Brief dient Titus als Ermutigung in seinem Leitungsdienst in der Gemeinde. Nicht verwunderlich, dass Gott auch durch einig Verheißungen Titus´ Glauben stärkt und ermutigt.

Gleich in den ersten Sätzen seines Briefes schreibt Paulus in Kapitel 1:2

Diese Wahrheit (die Wahrheit, die Glauben schenkt) schenkt die Hoffnung auf ewiges Leben, das Gott schon vor dem Anfang der Welt zugesagt hat - und er kann nicht lügen.

Wie wollen wir es nennen? Eine kryptische Verheißung? Eine versteckte Verheißung? Eine schön verpackte Verheißung? Was immer – eine Verheißung ist es allemal, wenn Gott uns durch Paulus darauf hinweist, dass die Wahrheit (Gottes Wahrheit, die zu „unserer“ Wahrheit geworden ist) Hoffnung auf ewiges Leben schenkt. Wir wissen, dass die Bibel, wenn sie von Hoffnung spricht, nicht von einer vagen Vermutung, sondern von einer festen Zuversicht spricht. Gottes Wahrheit schenkt die feste Zuversicht auf das ewige Leben. Bereits vor Beginn der Zeit hat Gott dieses ewige Leben verheißen. Diese Verheißung muss eine enorme Glaubensstärkung für Titus gewesen sein und ist es auch für uns!

Auch in Kapitel 2 finden wir eine Verheißung Gottes, die Zuversicht in unseren Herzen bewirken soll und kann. Paulus schreibt in Titus 2:11-14:

Denn die Gnade Gottes, die allen Menschen Rettung bringt, ist sichtbar geworden. 12 Sie bringt uns dazu, dem Leben ohne Gott und allen sündigen Leidenschaften den Rücken zu kehren. Jetzt, in dieser Welt, sollen wir besonnen, gerecht und voller Hingabe an Gott leben. 13 Denn wir warten auf das wunderbare Ereignis, wenn die Herrlichkeit des großen Gottes und unseres Erlösers, Jesus Christus, erscheinen wird. 14 Er gab sein Leben, um uns von aller Schuld zu befreien und zu reinigen und uns zu seinem eigenen Volk zu machen, das bemüht ist, Gutes zu tun.

Zum einen wird betont, dass Gottes Gnade allen Menschen gilt. Welches Werk unsererseits wollten wir betonen? Was wollten wir dem Heiligen anbieten, damit Er uns retten sollte? Nicht unsere Werke, sondern die verheißene Gnade ist es, die jedem Menschen Rettung bringt. (Mögen die Menschen sie nur annehmen!) Es ist die verheißene Gnade Gottes, die uns leitet und hilft, in Hingabe an Jesus zu leben. Was wären wir heute ohne Gottes Gnade? Wo wären wir? Was wären wir morgen ohne die Gnade, die uns verheißen ist?

Weiter steckt in diesen Versen die erneute Zusage / Verheißung, dass die Herrlichkeit Gottes, unseres Erlösers, erscheinen wird. Halleluja! Er WIRD erscheinen! Er WIRD kommen! Darum wollen wir jetzt und heute besonnen, gerecht und in ganzer Hingabe für Jesus leben. Seine Wiederkunft ist verheißen. Er WIRD kommen!

Zum Schluss ein herrlicher Zuspruch aus Titus 3:7:

In seiner großen Güte sprach er uns los von unserer Schuld. Nun wissen wir, dass wir das ewige Leben erben werden.

Hier erkennen wir, was der biblische Begriff „Hoffnung“ oft beschreibt. Wir haben die „lebendige Hoffnung“ auf das ewige Leben bei Jesus. Gleichzeitig können wir von „Wissen“ reden, vom inneren Zeugnis des Heiligen Geistes, der uns die Wahrheiten und Verheißungen der Bibel zum zuversichtlichen Wissen werden lässt. Wir WERDEN das ewige Leben erben. Nicht vielleicht, nicht wahrscheinlich – sondern ganz gewiss. Das hat Gott uns verheißen, und Er kann nicht lügen!

Montag, 24. Januar 2022

Die Weltuntergangsuhr

Seit 47 Jahren existiert sie – die Weltuntergangsuhr. Dabei geht es um eine Bewertung der Weltlage durch Wissenschaftler aus verschiedenen Bereichen, die die Faktoren der Zeit einordnen. Die Weltuntergangsuhr wird auch als Atomkriegsuhr bezeichnet, oder als „Uhr des Jüngsten Gerichts“. Der Start im Jahr 1947 begann bei 7 Minuten vor 12 (Mitternacht). Nachdem der Kalte Krieg 1991 beendet wurde, stellte man die Uhr auf eine „beruhigende“ Bestzeit von 11:43 Uhr – 17 lange Minuten bis Mitternacht! Seitdem geht es mit einer Ausnahme immer nur bergab. Auch wenn ein Atomkrieg heute keine akute Gefahr zu sein scheint, sind es andere Faktoren, die die Wissenschaftler veranlassen, die Uhr seit 3 Jahren auf 100 Sekunden vor dem Untergang einzuordnen. Nach ihrer Einschätzung waren wir der Apokalypse nie näher als heute. Man kann mit Gewissheit sagen: „Die Lunte brennt!“

Das freut niemanden! Auch uns Christen nicht. Aber es ist doch eine Genugtuung, wenn atheistische Wissenschaftler die Aussagen der Bibel bestätigen, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Christen schauen mit anderen Augen in die Zukunft. Wir beurteilen die „Zeichen der Zeit“ mit einem anderen Maßstab. Unser Maßstab ist das Wort Gottes, das uns schwarz auf weiß die Pläne Gottes vermittelt. In Matthäus 24 lehrt Jesus (auszugsweise):

Ihr werdet aber von Kriegen und Kriegsgerüchten hören; habt acht, erschreckt nicht es ist noch nicht das Ende. Eine Nation wird sich gegen die andere erheben und ein Königreich gegen das andere; und es werden hier und dort Hungersnöte, Seuchen und Erdbeben geschehenDies alles ist der Anfang der Wehen (Vs 6-8). Dann wird man euch der Drangsal preisgeben und euch töten; und ihr werdet gehasst sein von allen um meines Namens willen. (Vs 9)Und weil die Gesetzlosigkeit überhandnimmt, wird die Liebe in vielen erkalten. (Vs 12)

Kriege und Unruhen auf allen Kontinenten sind heute keine Seltenheit mehr, auch nicht in – wie man meinte – stabilen Demokratien wie in Europa und den USA. Im Osten spricht man (nicht nur) hinter vorgehaltener Hand von einer Auferstehung der Sowjetunion. China legt sich als neue, aufstrebende Weltmacht mit den anderen "Großen der Welt" an. Neue, unheilige Allianzen deuten sich an. Die UN scheint Hilfslieferungen in immer mehr Länder der Welt senden zu müssen, sei es wegen Naturkatastrophen oder wegen riesiger Flüchtlingslager mit Hunderttausenden von Flüchtlingen. Christenverfolgung ist mit 360.000.000 verfolgten Christen sprunghaft auf einen Höchststand angestiegen. Und dass die Gesetzlosigkeit überall auf der Welt zunimmt, ist ganz leicht erkennbar. Überall wird legalisiert, was vor Kurzem noch als gesetzlos galt, egal ob es sich um Rauschmittel, Abtreibungen, Sterbehilfe, Fragen der Ehe, der Familie oder der LGBTQ Bewegung handelt. Und der Krebs der Korruption wuchert in (vermutlich) allen Regierungen der Welt, nicht nur in Afrika.

Bereits der Prophet Jesaja hat (mit anderen Worten) gewarnt, dass die Umdeutung der Gesetze Gottes Gericht nach sich ziehen und die Zeiger der Weltuntergangsuhr vorrücken werden. Jesaja predigt (5:20):

Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!

Wie bereits erwähnt: All das freut auch uns Christen nicht! Aber es schockiert uns auch nicht, wie es diejenigen schockiert, die die Bibel und ihren Autor für einen Mythos halten. Wir freuen uns, dass die Beobachtungen atheistischer Wissenschaftler Gottes Wort bestätigen. Möge diese Bestätigung manch einem Zweifler und Agnostiker die nötige Motivation geben, sich mit den Prophetien der Bibel zu beschäftigen.

Und mögen die Entwicklungen unserer Zeit und die 100 verbleibenden Sekunden der Weltuntergangsuhr uns Jesus-Nachfolger motivieren, unseren Auftrag als Zeugen Jesu ernst zu nehmen, unser eigenes Leben in der Heiligung zu leben und unsere Mitmenschen zu Jesus einzuladen.

Die Entwicklungen der Welt sind für Jesusjünger kein Grund zur Sorge, sondern zur Vorfreude auf das Kommen unseres Königs!

Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat,
reinigt sich, gleichwie auch Er rein ist.
(1. Johannes 3:3)

Wenn aber dies anfängt zu geschehen,
so richtet euch auf und erhebt eure Häupter,
weil eure Erlösung naht.
(Lukas 21:28)

Sonntag, 23. Januar 2022

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigt:
Das Buch Maleachi
(Überblick)

Maleachi 1:4+5 Wenn aber Edom sagt: »Wir sind zwar zerstört, wir wollen aber die Trümmer wieder aufbauen!«, so spricht der HERR der Heerscharen: Sie mögen bauen, ich aber werde niederreißen; und man wird sie nennen: »Land der Gesetzlosigkeit« und »das Volk, über das der HERR ewiglich zürnt«. 5 Wenn eure Augen das sehen, so werdet ihr sagen: Der HERR sei hochgepriesen über Israels Grenzen hinaus!

Maleachi 1:6+8 Ein Sohn soll seinen Vater ehren und ein Knecht seinen Herrn! Bin ich nun Vater, wo ist meine Ehre? Bin ich Herr, wo ist die Furcht vor mir?, spricht der HERR der Heerscharen zu euch Priestern, die ihr meinen Namen verächtlich macht. Aber ihr fragt: »Womit haben wir deinen Namen verächtlich gemacht?« (...) Und wenn ihr ein blindes Tier zum Opfer bringt, ist das nichts Böses; und wenn ihr ein lahmes oder krankes darbringt, ist das auch nichts Böses? Bringe es doch deinem Statthalter! Wird er Wohlgefallen an dir haben oder dich freundlich beachten?, spricht der HERR der Heerscharen.

Maleachi 2:11, 14+16 Juda hat treulos gehandelt und einen Gräuel verübt in Israel und Jerusalem; denn Juda hat das Heiligtum des HERRN entweiht, das er liebte, und hat die Tochter eines fremden Gottes geheiratet. (...) 14 Und ihr fragt: »Warum?« Weil der HERR Zeuge war zwischen dir und der Frau deiner Jugend, der du nun untreu geworden bist, obwohl sie deine Gefährtin und die Frau deines Bundes ist! (...) 16 Denn ich hasse die Ehescheidung, spricht der HERR, der Gott Israels, und dass man sein Gewand mit Frevel bedeckt, spricht der HERR der Heerscharen; darum hütet euch in eurem Geist und werdet nicht untreu! 

Maleachi 3:10 Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus, damit Speise in meinem Haus sei, und prüft mich doch dadurch, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!

Maleachi 3:16,17+20  Da besprachen sich die miteinander, welche den HERRN fürchteten, und der HERR achtete darauf und hörte es, und ein Gedenkbuch wurde vor ihm geschrieben für die, welche den HERRN fürchten und seinen Namen hoch achten. Und sie werden von mir, spricht der HERR der Heerscharen, als mein auserwähltes Eigentum behandelt werden an dem Tag, den ich bereite; und ich will sie verschonen, wie ein Mann seinen Sohn verschont, der ihm dient. (...) Euch aber, die ihr meinen Namen fürchtet, wird die Sonne der Gerechtigkeit aufgehen, und Heilung [wird] unter ihren Flügeln [sein]; und ihr werdet herauskommen und hüpfen wie Kälber aus dem Stall!

Anbetung - Gottes Wort 
Gebet - Gemeinschaft
 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:

Es gibt Momente, in denen Worte nur stören, 
in denen Schweigen die höchste Ehrerbietung ausdrückt. 
Das Wort für solche Zeiten heißt Ehrfurcht. 
Das Gebet für solche Zeiten lautet: 
"Geheiligt werde dein Name."
(Max Lucado)

Ehe ist mehr als Liebe zueinander.
Sie hat höhere Würde und Gewalt.
Denn sie ist Gottes heilige Stiftung,
durch die er die Menschen bis ans Ende der Tage erhalten will.
(Dietrich Bonhoeffer)

Der eigentliche Sinn des Reichtums ist, 
freigiebig davon zu spenden.
(Blaise Pascall)