„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 31. Mai 2014

Wie hättest Du geantwortet?

In einem Artikel erwähnt G. Laurie einige Gemeindewachstumsexperten. Sie machen Pastoren darauf aufmerksam, dass ihre „Kunden“ nicht länger kommen, um mit Gott zu „kommunizieren“, sondern um mit ihrer Familie einen Gottesdienst zu „konsumieren“.

„Vor nicht langer Zeit“, so schreibt Laurie, „wurde 1000 Kirchenbesuchern die Frage gestellt: ‚Warum gibt es die Gemeinde Jesu?’ 89% der Befragten gaben an: ‚Um sich um meine geistlichen Nöte und die meiner Familie zu kümmern.’ Nur 11% der Befragten antworteten: ‚Um die Welt für Jesus zu gewinnen.’

„Diese Einstellung beunruhigt mich und andere gewaltig“, fährt der Autor fort. „Eine geschäftsorientierte Lösung macht die Lage nur schlimmer. Langfristig gesehen: Wenn wir „Abnehmer“ statt „Anbeter“ fördern, werden wir genau das ernten: Kunden, statt Nachfolger.

Was hättest Du geantwortet, wenn Dir diese Frage gestellt worden wäre? „Warum gibt es die Gemeinde?“ „Warum gehst Du zu einer Gemeinde?“ oder „Was ist Ziel und Zweck einer Gemeinde?“

Etwa 9 aus 10 Befragten sahen sich ohne schlechtes Gewissen in der Kategorie Kunden, Konsumenten, Abnehmer – nennen wir sie Gruppe A. Nur 1 aus 10 verstand sich als Arbeiter für Jesus, Beauftragter, Diener – die Gruppe B.

Nun kann man Vergleiche anstellen: Wie vergleicht sich das Verhalten von Gruppe A zu Gruppe B? Wie vergleicht sich Teilnahmeverbindlichkeit von Konsumenten und Arbeitern einer Gemeinde? Wie vergleicht sich die Investition von Zeit, Finanzen und Kraft eines Abnehmers mit der eines Dieners? Wie vergleicht sich die Übernahme der göttlichen Vision für die Welt zwischen einem Kunden und einem Beauftragten? Ich vermute, die Antworten auf all diese Fragen sind offensichtlich.

Kommen wir zurück zur Frage: „Warum gibt es die Gemeinde?“ „Warum gehst Du zu einer Gemeinde?“ oder „Was ist Ziel und Zweck einer Gemeinde?“ An unserer äußeren und inneren Verbindlichkeit der Gemeinde Jesu gegenüber lässt sich unsere Verbindlichkeit gegenüber Jesus erkennen. Dementsprechend fällt unsere Antwort aus: Gruppe A: wir konsumieren, lassen dienen – oder Gruppe B: wir kommunizieren und dienen.

Gemeinsam wollen wir Jesus folgen, Ihm dienen, Ihm opfern, Seine Vision übernehmen, und  für Ihn alleine leben. Ich freue mich auf den morgigen Sonntag!

Freitag, 30. Mai 2014

Vorbereitung

Die Geschichte erzählt von einem Hofnarren, dem der König ein goldenes Zepter überreichte. Er solle es demjenigen geben, der ein noch größerer Narr sei als er selbst. Der Hofnarr machte sich auf und durchzog suchend das ganze Land, um einen größeren Narren zu finden, als er selbst einer war. Zur gleichen Zeit erkrankte der König ernsthaft und merkte bald, dass seine letzte Stunde gekommen war. Schnell rief man den Hofnarren, um den König ein wenig zu erheitern. „Bald werde ich eine lange Reise antreten, von der ich nicht zurückkehren werde,“ erklärte der König traurig. „Nun,“ fragte der Narr, „wo geht die Reise denn hin?“ „Das weiß ich leider bis jetzt immer noch nicht,“ war die leise Antwort des immer schwächer werdenden Königs. „Habt Ihr denn nichts von dieser Reise gewusst?“ kam die erstaunte Frage. „Gewiss,“ so die Antwort des Königs. „Ich wusste mein ganzes Leben lang davon.“ „Dann hat Eure Hoheit diese wichtige Reise sicher bestens vorbereitet,“ erwiderte der Narr. „Nein,“ meinte der König. „Das habe ich leider versäumt, nicht wissend, dass ich so bald würde aufbrechen müssen.“  

„Der König wusste sein Leben lang von dieser überaus wichtigen Reise, hat keinen Gedanken an die Vorbereitung darauf verschwendet und weiß bis heute nicht, wohin er reisen wird. Einen größeren Narren habe ich im ganzen Land nicht gefunden,“ schloss der Hofnarr und gab traurig das Zepter an den sterbenden König zurück.

Obwohl wir täglich mit dem Tod konfrontiert werden, täglich die Todesanzeigen der Tageszeitung durchsehen, verstehen wir es meisterlich, ihn aus unseren Gedanken und Vorbereitungen zu verdrängen. Erst Katastrophen, hohes Alter oder Krankheit bringen ihn wieder nahe. Aber um fünf Minuten vor zwölf fehlt vielen die Ruhe und der klare Gedanke. Es ist zu spät geworden, die große Reise vorzubereiten. Mose betet in Psalm 90:12:

„Lehre uns bedenken, dass wir sterben müssen, 
damit wir klug werden!“

Gottes Wort enthält eine Fülle von Versen, die uns bei diesem „Bedenken“ helfen und uns klug machen. Hier eine Auswahl:
  • Es ist den Menschen bestimmt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht. (Hebräer 9:27)
  • Mache dich bereit, deinem Gott zu begegnen, (Israel)! (Amos 4:12)
  • Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben; wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm. (Johannes 3:36)
Sei kein Narr! An der Reise kommt kein Mensch vorbei. Niemand muss diese Reise furchtsam oder unsicher antreten. Den Kopf in den Sand zu stecken hilft ebenso wenig, wie das ständige Aufschieben. Bereite Dich vor. Um fünf Minuten vor zwölf wirst Du dankbar dafür sein!

Noch Fragen? Hilfe gesucht? 
Wenn Du aus der Nähe von Neunkirchen (Siegerland) kommst, besuch uns Sonntag früh einfach und sprich mich nach dem Gottesdienst an.
Wohnst Du weiter weg, schreib mir: pastor(at)ccfg.de  {ersetze (at) durch @}  (W)

Donnerstag, 29. Mai 2014

Der Mariannengraben

Kennst Du die tiefste Stelle des Meeres? Die geologisch Interessierten wissen: Es ist der Marianengraben im Pazifischen Ozean, genau gesagt, die Vitjas Tiefe innerhalb dieses Grabens. Die Messung besagt, dass das Meer dort 11034 Meter tief ist.

In Micha 7:19 spricht der Prophet dem Volk Gottes zu:

Er wird sich wieder über uns erbarmen, 
unsere Missetaten bezwingen.
Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen!

Dadurch wird zum Ausdruck gebracht: Gott nimmt die Schuld Seines Volkes und versenkt sie dort, wo sie  NIE WIEDER gesehen, gefunden, hervorgeholt oder verwendet werden kann. Gründlicher hätte man sich der Schuld nicht entledigen können.

Aber an noch etwas erinnern die Tiefen des Meeres.

Hast Du einmal vor einem Brunnen gestanden, dessen Boden Du nicht erkennen konntest? Es scheint ein ungeschriebenes Gesetz für jeden Menschen zu sein, dass er wissen möchte, wie tief ein solcher Brunnen ist. Darum schmeißt man kleine Steinchen hinab in die Tiefe und lauscht. Wenn man dann nichts hört, nimmt man einen größeren Stein. Wenn man immer noch nichts hört, einen großen Stein. Wenn man dann irgendwann einen leisen, dumpfen Schlag hört, weiß man, dass der Brunnen tief ist.

Ein Sprichwort besagt: „Du kannst die Tiefe eines Brunnens herausfinden, indem Du ein Seil hinab lässt.“

Wie kann ich die Tiefe der menschlichen Sünde und Verlorenheit, die Tiefe der menschlichen Hoffnungslosigkeit herausfinden? Indem ich mir das Seil der Liebe Gottes anschaue, das Gott herabgelassen hat. WAS FÜR EIN WEG, den der Sohn Gottes gegangen ist, um uns zu retten! Es war nicht die „extra Meile,“ die Er gegangen ist oder „der kleine Zuschlag“, den Er gegeben hat. Es war eine Reise aus der Ewigkeit in die Zeitlichkeit – aus der Unbegrenztheit in die Begrenztheit – aus der Schöpferzentrale in die Schöpfung – aus der Vollkommenheit in die Kaputtheit – aus der Ordnung in das Chaos – aus der Liebe in den Hass – aus der Göttlichkeit in die Menschlichkeit – aus der Heiligkeit in die bodenlose Verdorbenheit. Soll ich weiter aufzählen? Wie tief ist die menschliche Verlorenheit und Sünde? Schau auf das Seil der Liebe Gottes, das Gott hinab lassen musste. Unbeschreiblich lang und tief! „Wie tief muss Gottes Liebe sein …“ (Hör Dir das passende Lied im seitenfenster an!)

Und jetzt verbinden sich diese beiden Tiefen: Jesus kam hinab in unsere Tiefen. Tiefer ging es nicht. Tiefer konnte Er nicht kommen. Ganz hinunter erniedrigte Er sich – bis zu uns. Und dann vollbrachte Er alles: Litt – starb stellvertretend – erstand zu neuem Leben – und bietet uns Vergebung und Neues Leben als Geschenk an, indem Er unsere Sünden in die bodenlose Tiefe versenkt. Für immer! Gegenüber der Tiefe, in die Er unsere Sünden versenkt, ist der Marianengraben lediglich eine austrocknende Pfütze.

Kennst Du die Vergebung, die Jesus schenkt? Gründlich! Ewig! Und befreiend?  Ich kenne sie, und ich preise Jesus dafür bis in Ewigkeit.

Fragen?  Schreib mir unter: pastor(at)ccfg.de  (ersetze (at) durch @ - oder benutz das Kontaktformular im seitenfenster) (W)

Mittwoch, 28. Mai 2014

Wieviel Raum für Gott?

HEUTE KEINE CCFG BIBELSTUNDE IN NEUNKIRCHEN!
WIR NEHMEN AN DER KONFERENZVERANSTALTUNG IN SIEGEN TEIL!

In meiner täglichen Bibellese lese ich zur Zeit fortlaufend und chronologisch durch die Bibel. Dieser Tage ging es um die Einrichtung des salomonischen Tempels. In 2 Chronik 3:8 heißt es:

Er machte auch das Haus des Allerheiligsten:
seine Länge war 20 Ellen, entsprechend der Breite des Hauses;
und seine Breite war auch 20 Ellen.
Und er überzog es mit gutem Gold im Gewicht von 600 Talenten.“

Ich war überrascht. Die Gesamtlänge der Stiftshütte war ca 30 Meter, die Breite 10 Meter. Davon ging ein ganzes Drittel ab für das Allerheiligste, ein fast quadratischer Würfel von 10x10x10 Metern. Soviel Raum allein für Gott! Natürlich gehörte Ihm der ganze Tempel. Natürlich diente Ihm alles was im Tempel war und jeder, der sich dort aufhielt. Aber ein Drittel von dem, was Ihm sowieso gehörte, war Ihm noch einmal in besonderer Weise geweiht.

Mir kam mein Leben in den Sinn, unser Leben als Christen, als Jesusjünger. Als wir unsere Entscheidung für Jesus getroffen haben, haben wir unser Leben mit allen Rechten Jesus überschrieben. Ihm gehört unser Leben … unsere Vergangenheit … unsere Gegenwart … unsere Zukunft. Ihm gehört unsere Zeit – vom Aufstehen bis zum Hinlegen und dann wieder bis zum Aufstehen. 24 Stunden am Tag. Ihm gehört unser Geldbeutel, aber auch unser Bankkonto, unsere Lebensversicherung und unsere Rentenansprüche. Außerdem gehören unsere Entscheidungen Jesus, unsere Kinder gehören Ihm, unsere Pläne, Einstellungen und Überzeugungen. Paulus macht das sehr klar, wenn er schreibt:

Ich lebe, doch nun nicht ich, sondern Christus lebt in mir. Denn was ich jetzt lebe im Fleisch, das lebe ich im Glauben an den Sohn Gottes, der mich geliebt hat und sich selbst für mich dahingegeben.“ (Gal 2:20)
„Und er ist darum für alle gestorben, damit, die da leben, hinfort nicht sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist.“ (2 Kor 5:15)
Oder wisst ihr nicht, dass (…) ihr nicht euch selbst gehört?“ (1 Kor 6:19)

Solche Gedanken über Nachfolge schossen mir durch den Kopf, als ich von dem großen Raum las, der Gott im Tempel – der Ihm ja sowieso gehörte – noch einmal in besonders geweihter Weise zur Verfügung stand. Und in meinem Leben? Und in Deinem? Klar – ein Jünger Jesu versteht, dass wir Ihm ganz gehören, von der Vergangenheit bis in die Zukunft, vom Aufstehen bis zum Hinlegen, vom Geldbeutel bis zum Bankkonto, von unseren Plänen bis in unsere politischen Entscheidungen. WIR GEHÖREN NICHT UNS SELBST! WIR GEHÖREN JESUS!  Aber dann ist da dieses Drittel, das von dem, was Ihm gehört, noch einmal besonders Gott geweiht ist. Unser Leben besteht aus vielen Einzelteilen. Viel geht für’s Schlafen drauf. Viel für Lernen und schließlich fürs Arbeiten. Dann nehmen wir uns Zeit für Freizeit, Feierabend und Urlaub, für die Familie und unsere Lieblingsbeschäftigungen. Auch unsere Finanzen – die ja in Wirklichkeit nicht unsere sind, sondern Gott gehören – verwalten wir. Lebensunterhalt, Lebensnotwendigkeiten, hier und da eine freiwillige Nebenanschaffung, Versicherungen etc. Viele Puzzelteile unseres Lebens kommen so zusammen. Und viele Christen legen Wert darauf, ihr Leben jeden Tag bewusst in der Verantwortung vor Gott zu leben. Preis dem Herrn! Wir sind nach 1 Korinther 3 und 6 ja auch Sein Tempel und gehören Ihm.

Lasst uns nicht vergessen, dass ein angemessenes Stück dieses Tempels noch einmal extra für Gott abgestellt werden sollte. Klar, alles gehört Ihm. Alles, was wir sind und haben. Aber von diesem allen möchte Er noch einmal einen angemessenen Teil haben. Einen angemessenen Teil unserer Zeit, unseres Besitzes, unserer Kraft, unseres Einsatzes, unserer Aufmerksamkeit, unseres Dienstes. Das ist der Teil, der dem Allerheiligsten des Tempels entspricht, der Teil, in dem Gott wohnt und in dem Er sich in besonderer Klarheit offenbart und verherrlicht.

Aus diesem Bereich fließt der größte Segen!

Dienstag, 27. Mai 2014

Ursache und Wirkung (2)

Vergangenen Dienstag hatten wir in dem wöchentlichen Eintrag über Gebet aus der Einleitung zu Stuart Robinsons Buch „Den Preis im Gebet bezahlen“ zitiert. Auch heute möchte ich einige Passagen aus dem Buch zitieren. Unter der Überschrift: „Wachstum, ein übernatürlicher Prozess“ heißt es:

Die Gemeinde ist ein lebender Organismus. Sie ist Gottes Schöpfung mit Jesus Christus als ihrem Kopf (Kol 1,18). Von ihm fließt Leben (Joh 14,6). Wir haben eine Verantwortung, mit Gott zu kooperieren (1. Kor 3,6). Wir wissen, wenn der Herr das Haus nicht baut, arbeiten wir umsonst (Ps 127,1).

Der Transfer einer Seele vom Königreich der Finsternis in das des Lichts ist ein geistlicher, übernatürlicher Prozess (Kol 1,14). Es ist der Vater, der zieht (Joh 6,44). Es ist der Heilige Geist, der überführt (Joh 16,8). Er veranlasst, dass ein Bekenntnis gemacht wird (1. Kor 12,3). Er vollendet die Bekehrung (Titus 3,5). Es ist der Heilige Geist, der stärkt und ermächtigt (Eph 3,16). Er führt in die Wahrheit (Joh 16,16).
(…)
Nur, wenn wir anfangen zu erkennen, dass nichts von Bedeutung geschehen wird, außer als eine Antwort auf Gebet, (nur) dann wird das Gebet mehr als nur ein freiwilliges Programm für die wenigen Treuen werden. Stattdessen wird es die treibende Kraft in unseren Gemeinden werden.

Offensichtlich möchte Gott, dass unsere Pastoren, Leiter und Sein Volk erkennen, dass nur Er außergewöhnliche Dinge vollbringen kann. Wenn wir diese einfache Voraussetzung akzeptieren, werden wir vielleicht zu beten anfangen.

Dann fährt der Autor mit Beispielen fort unter der Überschrift: „Die Bibel“:

Die Schlacht, welche Josua gewann, wie 2. Mose 17, 8-13 berichtet, war nicht so sehr davon abhängig, was er und seine Truppen dort unten in der Ebene taten. Sie war direkt von Moses gebetsvoller Fürbitte, die auf der Spitze eines nahen Berges durch die Unterstützung von Aaron und Hur geschah, abhängig.

Im Alten Testament, die Psalmen nicht gezählt, gibt es 77 detaillierte Verweise auf Gebet. Das Tempo erhöht sich im Neuen Testament. Es gibt allein 94 Hinweise, welche sich direkt auf Jesus und Gebet beziehen. Die Apostel griffen dieses Thema und diese Praxis auf. So sagt Paulus: „Betet ununterbrochen, denn das ist der Wille Gottes für euch“ (1.Thess 5,16). Petrus drängt die Gläubigen, „besonnen und nüchtern zu sein, so dass sie beten können“ (1. Pe 4,7). Jakobus erklärt, dass Gebet kraftvoll und effektiv ist (Jak 5,16). Johannes versichert uns, dass Gott hört und antwortet (1. Joh 5,15). 

Wie vergangene Woche wollen wir uns auch diesmal durch diese Zitate an die Tatsache erinnern, dass jede Wirkung eine Ursache hat. Wir handeln nach Gottes Willen und beten – Gott handelt nach Seinem Willen und erhört. Den Umkehrschluss kann jeder selbst ziehen.

Was für einen herrlichen Gott, der uns Mut macht, unsere schlaffen Hände neu zu heben, unsere müden Knie zu neu beugen und das Gebet wieder aufzugreifen, weiterzubeten und die Folgen aus Gottes Hand zu beobachten. Ich brauche diese Ermutigung immer wieder!

* Quelle: Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen – S 2+3;  
   © Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen

Montag, 26. Mai 2014

Warum lässt Gott es zu?

Vor 8 Tagen stand ich während der 725 Jahr Feier unserer politischen Gemeinde ein paar Stunden auf dem Markt und verteilte Neue Testamente. Die waren extra zum Jubiläum gedruckt worden. Einige Gespräche kamen zustande. So verweigerte ein Mann vehement das NT mit den Worten: „Solange der da oben Kriege und solches Leid zulässt, will ich nichts mit ihm zu tun haben!“ Er war nicht der Einzige, mit dem ich über dieses Thema sprach.

Menschen richten ihren Ärger über das Leid der Welt gegen Gott. Aber ist die Ablehnung Gottes berechtigt? Würden Menschen, die jetzt wegen all der Kriege nicht an Gott glauben wollen, sich Gott zuwenden, wenn Gott Kriege verhindern würde? Nein, sie würden Ihm den Glauben verweigern wegen all den leidenden Kranken auf der Welt. Würde Gott alle Kranken heilen, würden sie dann glauben? Nein, sie würden Ihn verwerfen wegen all der Hungernden. Würde Gott die Hungrigen der Welt versorgen, würden die Kritiker dann glauben? Nein, nicht solange es Naturkatastrophen gibt. Und wenn Gott die auch abstellen würde? Nun, dann würden sie etwas anderes finden, um nicht an Gott glauben und ihr Leben ändern zu müssen.

Es ist nicht eine Welt, in der die menschliche Bosheit zu Leid, Mord, Krieg, Krankheit und Ungerechtigkeit geführt hat, die den Menschen vom Glauben abhält. Es ist der Kern unseres antigöttlichen Herzens, das Gott einfach nicht will und Ihn darum ablehnt. Selbst wenn wir in einer nahezu vollkommenen Welt leben würden, wie die Bibel sie im Tausendjährigen Reich beschreibt, wird das menschliche Herz schlussendlich rebellieren. Und wer nicht aktiv rebelliert, der könnte in einer solchen vollkommenen Welt fragen: Wozu brauche ich jetzt noch Gott? Es geht doch allen gut.

Nein, es sind nicht die Kriege, die Katastrophen oder die Leiden der Welt, die uns von Gott abhalten. Das alles sind nur vorgeschobene Gründe. Es ist unser rebellisches Herz, das nicht an Gott glauben, sondern seine Unabhängigkeit festhalten will.

Menschen lieben die Sünde und haben keinen Plan, sie aufzugeben. Erst, wenn Gott die Augen öffnet, das Herz empfänglich macht für die Wahrheit des Himmels – erst dann wird die Sünde zur Last und Jesus zum ersehnten Retter.

Kein Christ sollte sich verunsichern lassen, dass Leid, Kriege oder Katastrophen denkende Menschen vom Glauben abhalten würden. Das alles sind lediglich willkommene Scheinargumente, um sich nicht ändern und Gott gegenüber in Verantwortung treten zu müssen.

Meinem Gesprächspartner auf dem Markt gegenüber habe ich die Vermutung geäußert, wenn Gott den menschlichen Kriegswillen in einen Friedenswillen manipulieren würde, wäre er sicher unter den ersten Demonstranten für einen manipulationsfreien Eigenwillen. Mein Gegenüber lächelte.

Wer Gott nicht will, findet immer ein schwaches Argument gegen den Glauben.

Sonntag, 25. Mai 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Der heutige Predigttext: Markus 10:46-52:
 
46 Und sie kommen nach Jericho. Und als er von Jericho auszog samt seinen Jüngern und einer großen Volksmenge, saß ein Sohn des Timäus, Bartimäus der Blinde, am Weg und bettelte.
47 Und als er hörte, daß es Jesus, der Nazarener war, begann er zu rufen und sprach: Jesus, du Sohn Davids, erbarme dich über mich!
48 Und es geboten ihm viele, er solle schweigen; er aber rief noch viel mehr: Du Sohn Davids, erbarme dich über mich!
49 Und Jesus stand still und ließ ihn [zu sich] rufen. Da riefen sie den Blinden und sprachen zu ihm: Sei getrost, steh auf; er ruft dich!
50 Er aber warf seinen Mantel ab, stand auf und kam zu Jesus.
51 Und Jesus begann und sprach zu ihm: Was willst du, daß ich dir tun soll? Der Blinde sprach zu ihm: Rabbuni, daß ich sehend werde!
52 Da sprach Jesus zu ihm: Geh hin; dein Glaube hat dich gerettet! Und sogleich wurde er sehend und folgte Jesus nach auf dem Weg.
 GOTTESDIENST: 10:30 Uhr
im Bitzegarten!
FEIER MIT UNS!

Wir singen, beten, hören auf Gottes Wort
 Wir haben Gemeinschaft
und anschließend  
ein gemeinsames Mittagessen
 
Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat
"Besser auf dem rechten Weg hinken, 
als festen Schrittes abseits wandeln."
(Augustinus)