„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 3. März 2012

Wie dumm kann man sein?

Ich bekenne, der Zeitungsartikel, den ich diese Woche las, hat ein Schmunzeln auf mein Gesicht gebracht und die Frage aufgeworfen: Wie dumm kann man eigentlich sein? In einer Hagener Tempo 30 Zone wird eine Frau mit Tempo 48 von der Laserkontrolle der Polizei erwischt. Vielleicht hatte sie es an diesem Morgen besonders eilig. Pech gehabt. Aber das war nicht alles. Dummerweise hatte sie an diesem Morgen ihren Führerschein zu Hause vergessen, und so wird sie von der Polizei nach Hause geschickt, um den Fahrausweis zu holen. Auf dieser Rückfahrt nach Hause geriet sie in die zweite Kontrolle – wieder zu schnell. Dumm gelaufen! Zu Hause angekommen, fischt sie sich den Führerschein und rast zurück zur Polizei – nicht ohne erneut geblitzt zu werden. Da fehlen die Worte! Der Artikel schließt mit der Bemerkung, dass alle drei Übertretungen gesondert behandelt werden.

Nun, das war sicher nicht die wichtigste oder weltbewegendste Nachricht des Tages. Aber vielleicht die verwunderlichste. Und ich war nicht der Einzige, der darüber geschmunzelt hat. Wirklich, wie dumm kann man sein?

Und dann kommt mir der erschreckende Gedanke: Der Artikel ist ja eine Beschreibung meines täglichen Lebens. Ich kenne die Regeln genau. Halte ich mich dran, komme ich ohne Hindernis ans Ziel. Ohne mich zu ärgern, ohne Strafe, ohne zurückgeschickt zu werden. Es geht einfach nur darum, mich an die Regeln zu halten. Aber das tue ich nicht, obwohl ich die Regeln kenne. Dümmer noch: Ich halte mich nicht an die Regeln, obwohl ich weiß, dass ich erwischt und bestraft werde. Jetzt mal ehrlich: Wie dumm kann man eigentlich sein?

Die Bibel sagt:
  • Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was der Herr von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott? (Micha 6:8)
  • Durch ihr Verhalten zeigen sie, dass Gottes Gesetz in ihr Herz geschrieben ist, denn ihr eigenes Gewissen und ihre Gedanken klagen sie entweder an oder bestätigen, dass sie das Richtige tun. (Römer 2:15)
WILL SAGEN: Durch Sein Wort und unser Gewissen hat Gott uns die Regeln offenbart!

Die Bibel sagt:
  • Er kennt ja die Geheimnisse des Herzens. (Psalm 44:21)
  • Denn nichts ist verborgen, das nicht offenbar werden wird, und nichts ist geheim, das nicht bekannt werden und an den Tag kommen wird. (Lukas 8:17)
  • Er offenbart, was tief und verborgen ist; er weiß, was in der Finsternis ist, und bei ihm wohnt das Licht! (Daniel 2,22)
WILL SAGEN: Wir sind erwischt worden!

Die Bibel sagt:
  • Jeder Mensch muss einmal sterben und kommt danach vor Gottes Gericht. (Hebräer 9:27)
  • Ich sage euch aber, dass die Menschen am Tag des Gerichts Rechenschaft geben müssen von jedem unnützen Wort, das sie geredet haben. (Matthäus 12:26)
  • Wer aber ungläubig ist, wird verdammt werden. (Markus 16:16b)
WILL SAGEN: Alle Übertretungen werden geahndet.

Ich möchte in Zukunft vorsichtig sein und nicht mehr zu schnell über solche lächeln, die dumm genug sind, dieselben Fehler immer wieder zu machen. Denn das scheint auch mein täglich Problem zu sein. Allerdings gibt es eine Sache, die alle Dummheit wiederholter Fehler (und Sünden) übertrifft: angebotene Straffreiheit zu ignorieren.

Die Bibel sagt:
Allen aber, die ihn aufnahmen, denen gab er das Anrecht, Kinder Gottes zu werden, denen, die an seinen Namen glauben. (Johannes 1:12)
Jeder, der den Namen des Herrn anruft, wird gerettet werden.
(Römer 10:13)
Glaube an den Herrn Jesus Christus, so wirst du gerettet werden, du und dein Haus!
(Apostelgeschichte 16:31)

WILL SAGEN: Glaube an Jesus, bitte Ihn um Vergebung und sei gerettet!

Freitag, 2. März 2012

Ich liebe das Leben!

Darf ich das? Ich bin doch Christ! Sollte ich mich nicht lieber auf „oben“ freuen, nach dem trachten, „was droben ist“ und nicht so irdisch gesinnt sein? – Ich sehe (vor meinem inneren Auge) förmlich eine Anzahl nickender Köpfe: „Richtig, diese Welt hat uns doch nichts zu bieten. Unser Schatz ist im Himmel. Soviel Elend auf Erden, wie können wir uns an und auf etwas anderes freuen als den Himmel?! Das Leben lieben?“

Wenn ich Gottes Wort lese, entdecke ich eine Vielzahl von gar nicht so himmlischen Dingen, an denen sich das Herz erfreuen darf, Gott gegeben – zu unserer Freude:

Ist's nun nicht besser für den Menschen, dass er esse und trinke und seine Seele guter Dinge sei bei seinem Mühen? Doch dies sah ich auch, dass es von Gottes Hand kommt. (Prediger 2:24)
  • Gutes Essen, aus Gottes Hand genommen, soll uns Grund zur Freude sein.
Ich erkannte, dass es nichts Besseres bei ihnen gibt, als sich zu freuen und sich in seinem Leben gütlich zu tun. (Prediger 3:12)
  • Die angenehmen Seiten des Lebens sollen Grund unserer Freude sein.
Am Tag des Glücks sei guter Dinge! Und am Tag des Unglücks bedenke: Auch diesen hat Gott ebenso wie jenen gemacht (Prediger 7:14)
  • Ich soll mich an Tagen freuen, an denen ich vor Unheil verschont bleibe
Genieße das Leben mit der Frau, die du liebst, alle Tage deines nichtigen Lebens, das er dir unter der Sonne gegeben hat, all deine nichtigen Tage hindurch! Denn das ist dein Anteil am Leben und an deinem Mühen, womit du dich abmühst unter der Sonne. (Prediger 9:9)
  • Obwohl das Leben nichtig ist (im Vergleich zur Ewigkeit), soll es uns nicht Last, sondern Freude sein. Für Mann und Frau soll ihr Eheleben Grund ihrer Freude sein.
Du junger Mensch, genieße deine Jugend, und freu dich in der Blüte deines Lebens! Tu, was dein Herz dir sagt und was deinen Augen gefällt! Aber sei dir bewusst, dass Gott dich für alles zur Rechenschaft ziehen wird! (Prediger 11:9)
  • Die Kraft der Jugend, Gesundheit, Begeisterungsfähigkeit, Kunst, die die Augen begeistert – alles, sofern es nicht Sünde ist – soll Grund unserer Freude sein
Zu diesen Versen kommen viele andere Gründe zur Freude. Die Psalmen erwähnen die Berge, die Meere, die Fische, Vögel und andere Tiere. Altes und Neues Testament sprechen davon, dass Gott die Pflanzenwelt herrlich geschaffen hat (für wen wohl?).  

In 1 Korinther 7 bezeichnet Paulus es als normal, dass Ehepartner einander gefallen wollen. Ehepartner wollen und sollen einander Grund zur Freude sein und bereiten.

In Prediger 3 werden außerdem u.a. Lachen, Tanzen, Umarmen, miteinander Reden und einander lieben als Gründe zur Lebensfreude erwähnt.

Nun mag manch einer denken: Ja, aber das alles hat uns doch der Herr gegeben. Richtig! Danke, Herr! An Ihm will ich mich freuen – zu allererst. Aber dann auch an all den Geschenken, die er mir gemacht hat. Ich möchte himmlisch gesinnt sein, aber nicht so himmlisch, dass ich untauglich bin für die Erde. Gott hat uns unser Leben nicht gegeben, um uns zu quälen, sondern um zu beschenken. Erkenne das Geschenk Gottes an Dich.

Im Seitenfenster ein Lied des Christen, Rick Cua: „I love my life"

Donnerstag, 1. März 2012

Von Gott und ausgerenkten Schultern

Halford Lucock berichtet über den Dirigenten Eugene Ormandy und schreibt: “Vor einigen Jahren war ich von ihm beeindruckt, als ich las, dass er sich, während er das Philadelphia Orchester dirigierte, seine Schulter ausgerenkte.“ Was dirigiert und gespielt wurde, weiß Lucock nicht mehr zu sagen. Aber er stellt fest, dass der Dirigent sich ganz in seine Verantwortung hineingegeben hat. Lucock selbst fragte sich dann trübsinnig, ob er sich je etwas ausgerenkt oder verdreht habe – und sei es nur seine Krawatte gewesen.

Das ist so eine Sache mit dem Eifer. Einerseits sollen wir eifrig bei der Sache sein, andererseits sollen wir es nicht übertreiben. Einserseits heißt es „ganz oder gar nicht“ – andererseits sagt man „allzuviel ist ungesund“. Im Alten Testamen war Elijah mit Volldampf für Gott unterwegs. Nach einem gewaltigen Sieg aber hatte er sich „die Schulter ausgerenkt“. In 1 Könige 19:10 heißt es:

Eliah sprach: Ich habe heftig geeifert für den Herrn,
den Gott der Heerscharen,
denn die Kinder Israels haben deinen Bund verlassen
und deine Altäre niedergerissen
und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht,
und ich allein bin übriggeblieben;
und sie trachten danach, mir das Leben zu nehmen!

Interessant ist, dass Gott Eliahs Eifer weder kritisiert noch korrigiert. Was Eliah getan hatte, war gut und richtig gewesen. Allerdings kostet der Eifer für Gott Kraft, die nicht immer durch übernatürliche Erfahrungen ersetzt wird, sondern oft durch die normalen, menschlichen Schritte der Regeneration. Gott führte Eliah mal weg von allem Trubel, ließ ihn ordentlich ausschlafen, gab ihm was Vernünftiges zu Essen und begegnete ihm in der Stille. Auf diese Weise – ein gutes Gemisch von vernünftigem Verhalten und Gottesbegegnung – wurde Eliah neu gestärkt und sein Eifer für Gott neu entfacht. Seine „geistliche Schulter“ wurde ihm wieder eingerenkt und er konnte Gott weiterhin dienen.

Viele Jesusjünger, die Jesus eifrig dienen möchten, vergessen, dass der Eifer für Gott zwar gut und biblisch ist (und sicher wünschenswerter als Gleichgültigkeit), dass es aber auch der Regeneration bedarf, für die Gott nicht selten ganz gewöhnliche Mittel nutzt. Ausgebranntsein für Gott (eine gesteigerte, anhaltende Form extremer Erschöpfung) muss / sollte nicht sein. Gott schenkt uns auch immer Zeiten der Erholung und Erfrischung, ja, Er fordert uns buchstäblich dazu auf. In Jesaja 40:29-31 heißt es:

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen; aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen
und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.

Eiferst Du für Gott? Das ist gut, gesund und biblisch! Wartest Du auf den Herrn? Auch das ist gut, biblisch und absolut notwendig! Geh keine Abkürzungen, wenn es darum geht, den „Tank neu füllen“ zu lassen, sonst bleibst Du irgendwann auf offener Strecke liegen. Das sind nun mal die bestehenden Gesetze: mit leerem Tank läuft sichs schlecht. Selbst eine „ausgerenkte Schulter für den Herrn“ ist nicht fatal. Das passiert gelegentlich im Eifer des Gefechts. Jesaja hat uns gerade erinnert, dass „junge Männer straucheln und fallen“ Aber er hat uns auch gezeigt, wie man eine ausgerenkte Schulter wieder hinkriegt: indem ich mal „raus komme“ aus dem Alltag, mal ausschlafe, mal Essen gehe, indem ich zur Ruhe komme und auf den Herrn harre. Das wird uns wiederherstellen und den gesunden Eifer neu entfachen!

Mittwoch, 29. Februar 2012

Moslems sind …

Heute erhielten wir den Rundbrief eines Freundes. Die Überschrift packte mich bereits. Sie ist beides, wahr und herausfordernd. Gleichzeitig wird sie Vielen ungerechtfertigterweise ein Anstoß sein. Es geht um Moslems. Sind sie nicht darauf aus, die Weltherrschaft zu erlangen? Sind sie nicht das Beispiel schlechthin für Intoleranz und (fast) alles Schlechte? Bitte versteht meine Fragen nicht falsch. Keineswegs bejahe ich diese Fragen. Ich stelle sie hypothetisch für viele, leider auch viele Christen. Hier die Überschrift des Rundschreibens:   

„Moslems sind nicht unsere Feinde. Sie sind Opfer DES Feindes!“

Würde diese Wahrheit besser erkannt, wären die evangelikalen Missionare in unserer Welt besser verteilt. Dann wären 6941 Volksgruppen (2,84 Mrd. Menschen) nicht unerreicht vom Evangelium. Zu viele Christen betrachten Moslems als ihre Feinde. Wenn sie (wenigstens) trotz dieser falschen Einstellung den Auftrag Jesu zu Herzen nehmen würden, und ihre Feinde lieben, für sie beten und sie segnen würden, wäre ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung getan. Die gute Nachricht ist diese: Gott liebt Moslems! Jesus liebt Moslems, und mit dem begrenzten Bodenpersonal arbeitet Er unermüdlich daran, in den untermissionierten Gebieten der Welt Menschen von der Finsternis ins Licht zu ziehen. Hier drei Beispiele aus demselben Rundschreiben. (Namen aus Sicherheitsgründen geändert). 

  1. Durch eine relativ unbekannter Arbeit in einem streng islamischen Land im Mittleren Osten wurde eine Bewegung geboren, die vor Kurzem eine DVD mit Anbetungsliedern produzierte. Geschrieben wurden diese von ehemaligen Moslems. Nach der Produktion stellte jemand die Frage, ob sie sich nicht um ihr Leben sorgten. „Nein“, sagten sie. „Man kann uns nicht töten. Wir gehen einfach (weiter) zu Jesus. Wir hoffen, die DVD wird von Nutzen sein, andere Nachfolger Jesu im ganzen Land zu ermutigen.
  2. Eine kleine Delegation der chinesischen „Zurück nach Jerusalem“ Bewegung nahm an einer Konferenz teil, in der es um Evangelisation in den Ländern des Islam geht. „Zurück nach Jerusalem“ hat zum Ziel, die moslemischen Nationen zwischen China und Jerusalem zu erreichen. Auch einer der Bewegungsgründer nahm an der Konferenz teil. Fazit der Delegation war, dass diese Konferenz eine Schlüsselrolle spielen sollte im Erreichen von Moslems in China und Zentralasien. „Bitte, bitte, bitte kommt nach China.“ Weitere chinesische Leiter werden an der nächsten Konferenz teilnehmen.
  3. Ein bestens ausgebildeter, junger Soldat einer westlichen Nation hasste Moslems. Von 2010 – 2011 war er im Irak stationiert. Während dieser Zeit kam sein Übersetzer zu ihm und bat ihn: „Würdest Du mich die Bibel lehren?“ Nach 1½ Monaten Bibelstudium sagte der Übersetzer: „Ich bin in der Dunkelheit. Ich merke, dass diese Botschaft mein Herz berührt. Ich muss nach Hause gehen und dies meiner Familie und meinen Freunden mitteilen." Der Übersetzer träumte mehrmals von Jesus. Unter anderem erhielt er im Traum die Anweisung: „Folge mir nach!“ und „Beginn eine Schule … was ich dir aufgetragen habe, musst du tun.“ Er gründete zwei Schulen für irakische Kinder mit 150 Schülern in jeder der beiden Schulen. Im Unterrichtsplan sind die Lehren Jesu inbegriffen.
Gott liebt Moslems! Jesus liebt Moslems und wir sollen sie lieben – und können sie lieben! Und Liebe sucht bekanntlich immer das Beste des anderen – das ewige Heil!

Dienstag, 28. Februar 2012

"Mutti! Mutti! Er hat überhaupt nicht gebohrt!"

Zumindest die Leute meines Alters (und drum herum) werden sich an diese Worte der Zahnpasta Reklame erinnern. Ein erleichtertes, strahlendes Kind freut sich über einen schmerzfreien Besuch beim Zahnarzt. Schön!

Heute ging es mir genauso! Schön! - allerdings mit Haken: Ich habe darum gebeten, alles Pieksen und Bohren auf einen Folgetermin zu verschieben. Alles oberhalb meiner Schulterblätter ist durch die gerade überstandene Grippe noch recht empfindlich. Also, aufgeschoben, aber nicht aufgehoben! In einer Woche geht's ran!

Auch im geistlichen Leben gibt es beide Erfahrungen. Wie schön, wenn wir erleichtert, strahlend und schmerzfrei durchs Leben gehen können. Wir genießen unsere geistliche Gesundheit, Nähe zum Vater und Freude im Heiligen Geist. Der Psalmist drückt das in Psalm 43:4 mit folgenden Worten aus:

"So werde ich komme zum Altar Gottes, zu dem Gott, der meine Freude und Wonne ist, und dich preisen auf der Harfe, o Gott, mein Gott!"

Solchen Zeiten sollten wir nutzen, uns zu freuen, unsere Freude raus zu lassen und unsere Unbeschwertheit im Herrn zu genießen! Versäum es nicht, dich in Zeiten der Freude zu freuen, denn die anderen Zeiten werden sich auch wieder einstellen!

Die anderen Zeiten - das sind die Zeiten, die die Zahnpasta Werbung verschweigt. Wenn gepiekst werden muss - und gebohrt - erneuert oder sogar ersetzt. Die schmerzhaften Zeiten, die Zeiten, die keiner von uns mag - und die doch so heilsam und wichtig sind.

Auch daran werden wir in der Bibel immer wieder erinnert:

Der Herr hat mich wohl hart gezüchtigt; aber dem Tod hat er mich nicht preisgegeben. (Ps 118:18)
"Entsündige mich mit Ysop, so werde ich rein; wasche mich, so werde ich weißer als Schnee!" (Ps 51:7)
"Alle Züchtigung aber scheint uns für den Augenblick nicht zur Freude, sondern zur Traurigkeit zu dienen; danach aber gibt sie eine friedsame Frucht der Gerechtigkeit denen, die durch sie geübt sind." (Hebräer 12:11)

Besonders der letzte Vers ist bitter-süß und ach, so wahr! Manchmal muss gepiekst, gebohrt und rundum erneuert werden - kein Augenblick der Freude. Aber mit dem Resultat einer friedsamen Frucht der Gerechtigkeit.

In solchen Zeiten wollen wir stille halten, uns fügen in den Willen Gottes und nach vorne schauen auf die friedsame Frucht der wiedergeschenkten Freude.

Und noch etwas - je früher wir den Herrn Seine Arbeit an uns tun lassen, umso schmerzloser wird es sein und umso schneller wird unser Mund und Herz wieder mit Lachen erfüllt werden.     (Whg.v.18.2.10)

Montag, 27. Februar 2012

Ich WILL glauben!

Hatte Gott es Israel nicht verheißen – dieses Land, in dem Milch und Honig fließt, in dem Wein, Getreide und Weideland im Überfluss vorhanden sein sollen? Hatte Er es nicht bereits Abraham verheißen, Isaak und Jakob bestätigt? Hatte Er das Volk nicht durch Mose bis zur Grenze geführt? Hatte Er dem Volk nicht unmissverständlich – ich meine UNMISSVERSTÄNDLICH! gezeigt, dass es Ihm ein Einfaches sein würde, ihnen das Land zu geben? Man denke nur an die Plagen, die Durchquerung des Roten Meeres, die tägliche Versorgung mit Manna, die Versorgung mit Wasser in der Wüste, und … und … und.  
„Zieht hin, nehmt ein was ich Euch gegeben habe!“

Und was sagt Israel? „Danke, unser großer Gott! Mit Dir ziehen wir überall hin! Niemand ist wie Du. Du hast Dich als mächtig erwiesen und Du bist der Unwandelbare. Du wirst unser Vertrauen in Dich bestätigen! Ja, lass uns ziehen!“ NEIN! Genau das sagen sie nicht! Das, was wir erwarten, sagen sie gerade nicht. Hier ist, was sie sagen:

Wohin sollen wir ziehen? 
Unsere Brüder haben unser Herz verzagt gemacht.
Wir wollen dem Herrn nicht glauben! (nach 5 Mose 1:28+32)

Mose versucht noch, zu retten, was der Unglaube gerade den Bach hinunter spült. Entsetzt euch nicht und fürchtet euch nicht!“ ruft er ihnen zu. „Der Herr, euer Gott, zieht vor euch her und wird für euch kämpfen!“

Aber es nützt nichts. Was hatten sie doch gleich gesagt: Wir WOLLEN dem Herrn nicht glauben. Das hatten sie schon richtig formuliert. Glauben hat zu einem guten Stück mit unserem Willen zu tun; sprich: mit der Bereitschaft, uns auf Gott einzulassen. Für manche ist der erste Glaubensschritt zu Jesus der spannendste. Danach erfahren sie Ihn, leben mit Ihm, lernen Ihn als absolut vertrauenswürdig kennen und genießen ein Leben im Glauben an Ihn. Erstaunlich ist, dass es so viele gibt, die eigentlich wissen (müssten), dass ihr Retter absolut vertrauenswürdig ist. Man fragt sich: Was bremst sie? Was steht auf der Glaubensbremse? – Kann es sein, dass es die bedingungslose Bereitschaft ist, sich auf Gott einzulassen? Spurgeon machte eine interessante Aussage zu diesem Thema. Er sagt:

„ALLES  -  kann als Ausrede gebraucht werden, wenn das Herz sich zur Halbherzigkeit entschlossen hat“

Glauben ist eine spannende Sache. Nicht spannend im Sinne von: Funktioniert es oder nicht? Nein, spannend wie der Sprung eines Dreijährigen von der Mauer in die Arme des Vaters. Keine Frage, dass dies unriskant und „nichts“ ist für den Vater. Aber für das Kind ist es eine neue Erfahrung und daher mit Spannung verbunden. – Leider sind wir keine Dreijährigen mehr. Oft haben wir uns durch Unglauben zur Halbherzigkeit entschlossen. Und diese Halbherzigkeit versorgt uns mit unzähligen Ausreden.

Tatsache ist: Was Gott verheißen hat, das wird Er auch tun! Gebete, die sich auf Seine Verheißungen gründen, sind die sichersten. Aber selbst Gebete, für die wir keine direkte Verheißung finden, dürfen wir nach bestem Wissen und Gewissen vor Gott bringen und Gott vertrauen, dass Er sie hört und darauf positiv reagiert. Ausreden wachsen oft in einem Herzen, das sich zur Halbherzigkeit entschlossen hat. „Wir wollen dem Herrn nicht glauben!“

Für meinen Teil möchte ich mich von dieser Einstellung radikal distanzieren. Ich WILL dem Herrn glauben! Heute – in all meinen Anliegen – morgen – übermorgen – und danach. Ich möchte den Weg des Glaubens gehen. Bewusst, vertrauend, betend und erwartend. Kommst Du mit?

Sonntag, 26. Februar 2012

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Unser heutiger Predigttext: Jesaja 62:1-12

1 Um Zions willen schweige ich nicht, und um Jerusalems willen lasse ich nicht ab, bis seine Gerechtigkeit hervorbricht wie Lichtglanz und sein Heil wie eine brennende Fackel.
2 Und die Heiden werden deine Gerechtigkeit sehen und alle Könige deine Herrlichkeit; und du wirst mit einem neuen Namen genannt werden, den der Mund des Herrn bestimmen wird.
3 Und du wirst eine Ehrenkrone in der Hand des Herrn sein und ein königliches Diadem in der Hand deines Gottes.
4 Man wird dich nicht mehr »Verlassene« nennen und dein Land nicht mehr als »Wüste« bezeichnen, sondern man wird dich nennen »Meine Lust an ihr« und dein Land »Vermählte«; denn der Herr wird Lust an dir haben, und dein Land wird wieder vermählt sein.
5 Denn wie ein junger Mann sich mit einer Jungfrau vermählt, so werden deine Söhne sich mit dir vermählen; und wie sich ein Bräutigam an seiner Braut freut, so wird dein Gott sich an dir freuen.
6 O Jerusalem, ich habe Wächter auf deine Mauern gestellt, die den ganzen Tag und die ganze Nacht nicht einen Augenblick schweigen sollen. Die ihr den Herrn erinnern sollt, gönnt euch keine Ruhe!
7 Und laßt ihm keine Ruhe, bis er Jerusalem [wieder] aufrichtet, und bis er es zum Ruhm auf Erden setzt!
8 Der Herr hat geschworen bei seiner Rechten und bei seinem starken Arm: Ich will dein Korn in Zukunft nicht mehr deinen Feinden zur Speise geben, und die Fremdlinge sollen nicht mehr deinen Most trinken, um den du dich abgemüht hast;
9 sondern die es einsammeln, die sollen es essen und den Herrn preisen; und die ihn einbringen, die sollen ihn trinken in den Vorhöfen meines Heiligtums.
10 Geht hin, geht hin durch die Tore! Bereitet dem Volk den Weg; macht Bahn, macht Bahn! Räumt die Steine weg! Hebt das Banner hoch empor über die Völker!
11 Siehe, der Herr läßt verkündigen bis ans Ende der Erde: Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein Heil kommt! Siehe, sein Lohn ist bei ihm, und was er sich erworben hat, geht vor ihm her!
12 Und man wird sie nennen »Das heilige Volk, die Erlösten des Herrn«; und dich wird man nennen »Die Stadt, nach der man fragt und die nicht [mehr] verlassen wird«.

Wir beten Gott an durch:
 Gute Lieder und gute Musik für Jesus
Eine Predigt, die sich auf die Bibel gründet
Angebot zu Seelsorge und persönlichem Gebet
Einladung zum anschließenden Mittagessen
10:30 Uhr – CCFG, Am hohen Rain 20,
57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
  
Komm vorbei - wir freuen uns!