„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 5. August 2023

Jeremia

Bibelleser kennen ihn alle - den Prophet Jeremia. Dass er es nicht einfach hatte, ist denen klar, die wissen, dass seine Botschaft vorwiegend eine Warnung und ein Ruf zur Umkehr war. Er wandte sich auch gegen die Regierung und musste dafür oft die Konsequenzen tragen. 

Jeremia war in erster Linie Prophet und nicht Priester. Der Priesterdienst war im und am Heiligtum und bewahrte das Erbe der Vergangenheit. Priester dienten oft den einzelnen Gläubigen. Der Prophetendienst dagegen war ein Lehr- und Mahndienst und richtete sich an das ganze Volk. 

Prophet zu sein – Sprachrohr Gottes zu sein – war oft schwerer, als Priester zu sein.

Propheten mussten anklagen, zurechtweisen, Gottes Segen - aber auch Gottes Fluch verkündigen. Die Zuhörer nahmen – damals wie heute – den Segen dankbar mit Kusshand an, vertrieben aber die Ermahnungen mit der Peitsche. Nicht umsonst sagt Jesus im Neuen Testament: (Mt 23,37):

Jerusalem, Jerusalem, die du tötest die Propheten
und steinigst, die zu dir gesandt sind!“

Jeremia reihte sich ein unter die, die bereit waren, das schwere Los der Propheten zu teilen.

Gleichzeitig war er nicht auf sich allein gestellt. Damals wie heute gilt allen Dienern Gottes Sein Zuspruch. Was Jeremia als dem Sprachrohr Gottes im Alten Testament galt, gilt Dir und mir heute, wenn wir bereit sind, in all unserer Schwachheit Gottes Sprachrohre in unserer Zeit zu sein. Was Gott damals Jeremia in Kapitel 1 sagte, das sagt Er ebenfalls Seinen Nachfolgern heute:

Vs 5a: Ich kenne dich!
Vs 5b: Ich sonder(t)e dich aus!
Vs 7: Ich sende dich!
Vs 8: Ich rette dich!
Vs 9: Ich rühre dich an!
Vs 10: Ich befähige dich!
Vs 17-19: Ich befestige dich!

Mit diesem Zuspruch Gottes dürfen wir uns, wie Jeremia, getrost auf den Weg machen. Von allen Seiten umgibt uns der Herr und hält Seine Hand behütend über uns. (Psalm 139) 

Im Neuen Testament finden sich zahlreiche ähnliche Verse und Beispiele. All die Zusagen Gottes sind besonders denen zugesprochen, die wie Jeremia bereit sind, Gott bedingungslos zu dienen.

Interessiert an der Erfahrung der Zusprüche Gottes? Diene Ihm kompromisslos.

Freitag, 4. August 2023

Bakht Singh

Gestern ging es um den „Betenden Hyde“. Benedikt Peters schreibt über den indischen Christen, Bakht Singh:

Bakht Singh kam am 6. Juni 1903 in Sargodha im Punjab zur Welt. Ein Jahr nach seiner Geburt entstand die oben genannte Punjab Prayer Union.  Etwa zwanzig Jahre später kam Bakht Singh zum lebendigen Glauben. Man kann mit Recht sagen, er sei eine späte Frucht jener Gebetsbewegung. Aber es beteten auch andere Christen für Indien:

„Es ist erstaunlich, was in Honour Oak geschah in den 30er Jahren, zur gleichen Zeit, da Gott in Indien anfing Bakht Singh in außergewöhnlicher Weise zu gebrauchen. Der Geist Gottes gab der Gemeinde in Honour Oak eine Last, mit besonderem Ernst für Indien zu beten.

George Patterson, einer der Ältesten, war von Indien zurückgekehrt mit einer schweren Bürde für Indien, und diese legte sich auf alle Gläubigen in Honour Oak, bis sie anfingen zu Gott zu schreien um sein Eingreifen in Indien. Sie flehten ihn auf Grund von Jesaja 43,19 an, in Indien ein Neues zu wirken. Zweimal in der Woche lagen über hundert Gläubige auf den Knieen und riefen zu Gott, Er möge ein Werk in Indien tun und seinen Namen verherrlichen“ (Koshy, S. 92)

Eine Antwort auch auf diese Gebete war die Berufung, Ausrüstung und Sendung Bakht Singhs zu seinem außergewöhnlichen Dienst in Indien. Er war das Hauptwerkzeug einer Gemeindebewegung, die in den Vierzigerjahren des vorigen Jahrhunderts anfing und durch die in ganz Indien sechs- oder siebenhundert Gemeinden entstanden sind. Sie sind, weitgehend bedingt durch das Vorbild von Bakht Singh, geprägt von der apostolischen Maxime „wir wollen im Gebet und im Wort Gottes verharren“.

Der Gründung der ersten dieser Gemeinden ging viel Gebet und zuletzt eine ganze Gebetsnacht voraus:

„Wir suchten einen stillen Ort für eine Gebetsnacht auf ... Wir knieten nieder und begannen zu beten ... Wir kamen in den Genuss einer ungestörten Gebetszeit bis morgens um sechs. Der Geist Gottes stand uns bei und gab große Freimütigkeit. Es schienen die Mächte der Finsternis vor den Heerscharen des lebendigen Gottes gewichen zu sein. Wie die Stunden verstrichen, wurden wir immer tiefer in seine Gemeinschaft gezogen und damit unserer quälenden Sorgen entrückt. Bei Tagesanbruch schauten wir hinab auf das unter uns liegende Land ... Die Sonne ging auf und tauchte ganz Madras in ein goldenes Licht. Uns war, als wollte der Herr sagen: ‚Seht, die Stadt liegt vor euch; geht und nehmt sie für mich in Besitz!‘ ... Schließlich beteten wir gemeinsam den Herrn an und brachen das Brot.

Das war ein für Madras bedeutsamer Tag, weil an jenem Tag die Versammlung, wie wir sie jetzt kennen, ins Leben gerufen wurde. Als wir dann den Zug nach Madras wieder bestiegen, war uns, als ob das Abteil in Flammen stünde, so sehr war die Kraft und Gegenwart Gottes unter uns. Bei jedem Halt kamen die aussteigenden Passagiere neugierig vor unser Abteil um zu sehen, was da vor sich ging, während wir immer wieder den Chorus ‚Du Herrlicher von Golgatha‘ sangen“ (Rajamani, R. R.: Durchbruch – Geistliches Erwachen in Südindien, S. 91–93)

Im Herbst 1976 hatte ich das Vorrecht, Bakht Singh persönlich kennen zu lernen, als er die Schweiz besuchte. In einer Predigt, die er damals in der Bethel Kapelle in Zürich hielt, sagte er:

„Im Westen gibt es ganz wenige Christen, die beten können. Sie können gut predigen, sie können schön singen, sie können viel Aktivität entfalten, sie können harte Arbeit verrichten, sie können viel Geld ausgeben für das Werk des Herrn, sie können um die Welt reisen und das Evangelium predigen, und doch wissen nur sehr wenige, richtig zu beten ... Der Herr hat gemäß Lukas 6,12 die ganze Nacht gebetet ... Es ist möglich, eine ganze Nacht zu beten. Wir haben es in Indien getan. Und immer, wenn wir befähigt wurden, eine ganze Nacht zu beten, haben wir erlebt, wie der Himmel sich auftat. Wir haben gesehen, wie die mächtige Kraft Gottes wie Feuer fiel. Wir haben gesehen, wie harte Herzen weich wurden, und wir haben gesehen, wie Ketten der Sünde zerrissen. Wir haben gesehen, wie Leben verändert wurde – nicht durch Botschaften, nicht durch Bibelwissen, nicht durch andere Mittel, sondern durch Gebet, durch ausharrendes Gebet, durch Gebetskampf, durch Gebetsnot!“
 
Zu diesen Zeilen von Benedikt Peters möchte ich gar nichts mehr hinzufügen. Möge der Herr uns helfen, es umzusetzen! Der Herr segne Dich!

Donnerstag, 3. August 2023

Der betende Hyde

Hier ein Auszug aus einem Internetartikel zum Thema: Gebet

John „Praying“ Hyde war amerikanischer Missionar, der von der Presbyterianischen Kirche nach Nord-Indien ausgesandt wurde. Er war als Beter das Hauptwerkzeug einer Erweckung unter den Hindus, die so weit um sich griff, dass man diese später „The Punjab People‘s Movement“ nannte
(Die Punjabi Volksbewegung).

Es kamen dabei Zehntausende zum Glauben. Im Frühjahr 1904 schloss sich John Hyde mit anderen Missionaren der gleichen Region (Punjab) zur Punjab Prayer Union zusammen. Die Mitglieder dieser Vereinigung beantworteten folgende fünf Fragen mit Ja und bekräftigen das mit ihrer Unterschrift:

  1. Betest Du um Erweckung in Deinem eigenen Leben, im Leben Deiner Mitarbeiter und in der Gemeinde?
  2. Sehnst Du Dich nach größerer Kraft des Heiligen Geistes in Deinem Leben und deiner Arbeit und bist Du davon überzeugt, dass Du ohne Seine Kraft nicht weiterkommst? 
  3. Wirst Du darum bitten, dass Du dich des Namens Jesus nicht schämst?
  4. Glaubst Du, dass Gebet das wichtigste Mittel ist, um diese geistliche Erweckung zu erreichen?
  5. Bist Du bereit, jeden Tag so bald wie möglich nach 12 Uhr Mittags eine halbe Stunde zu reservieren für das Gebet um diese Erweckung?
  6. Bist Du bereit, so lange zu beten, bis die Erweckung kommt? (Carré, Praying Hyde)
Das hört sich für unsere Ohren natürlich fast gesetzlich an, für manche Ohren nicht nur “fast”. Andererseits sind diese Fragen von Menschen gestellt worden, die wussten, was Gebet ist, was Gebet kostet und was die richtige Einstellung zum Gebet ist.

Auch während der Erweckung, die unter Jeremiah Lanphier aufgrund von Mittagsgebeten entstand, (tägliche Treffen von 12-13 Uhr,) gab es ganz konkrete Richtlinien, um die Treffen lebendig und geordnet, aber trotzdem unter der Leitung des Heiligen Geistes zu veranstalten. So sollte pünktlich begonnen und geschlossen werden, damit jeder pünktlich an seinen Arbeitsplatz zurück kam. Zu Beginn wurde ein Lied gesungen, ein Vers gelesen, vielleicht noch ein kurzes Wort gesagt und dann wurde gebetet. Die Gebete mussten kurz gehalten werden, damit jeder sich beteiligen konnte. All das war weder gesetzlich noch kleinkariert. Es war vielmehr wohl durchdacht und geistgeleitet, denn aufgrund dieser Gebete begann eine Erweckung, die Hunderttausende ins Reich Gottes brachte.

Christen heute sind schnell dabei, Gebetsgemeinschaften zu kritisieren, Formen zu kritisieren oder einander zu kritisieren. Lasst uns doch mal andersherum beginnen: Lasst uns die 6 Fragen stellen, die John Hyde stellte. Und dann lasst uns zusammenkommen und beten, mit Inbrunst, mit Verlangen, mit Sehnsucht – und miteinander. Erweckungen begannen immer auf diese Weise.
 
Gebetsversammlungen sind nicht da, um etwas zu empfangen, sondern um etwas zu geben: Zeit, Interesse und Anteilnahme für Gottes Anliegen und für die Freuden und Leiden unserer Mitgeschwister und Mitmenschen. (Wolfgang Bühne) 

Wer zu Hause täglich nur fünf Minuten im Gebet zubringt, wird kaum Interesse daran haben, mit der Gemeinde fünfzig Minuten zu beten!
(Wolfgang Bühne)

Mittwoch, 2. August 2023

Angst vor Gebet?

Angst vor Gebet? So fragte vor einigen Jahren ein Internetblogger in seinem Eintrag. Dann berichtet er unter Berufung auf die Internationale Gesellschaft für Menschenrechte über Wachpersonal in einer kubanischen Haftanstalt, die Gefängnisinsassen ein Zusammenkommen zu Andacht und Gebet verboten hatte. Das Verbot erhielt nicht nur diese eine Gruppe.

In Saudi Arabien ist nicht nur der Bau kirchlicher Gebäude verboten. Auch die Bibeleinfuhr ist illegal. Reisende dürfen nicht mal eine persönliche Bibel bei sich tragen. Gebetstreffen und anderer religiöse Versammlungen außerhalb des Islam werden bestraft.

Über die Situation in Eritrea heißt es: Bibelstunden und Gebetstreffen in Privathäusern sind seit Mai 2002 illegal. Jegliche unkontrollierte Anbetung wird kriminalisiert. Hausdurchsuchungen und Festnahmen gehören zum bitteren Alltag für Christen“

In Indien nehmen die Übergriffe zu, nicht nur auf Gottesdienste, sondern auch auf Gebetstreffen. Auch in Aserbeidschan und anderen früheren Sowjetrepubliken werden Treffen von Christen, einschließlich Gebetstreffen verfolgt.

Schlimm ist es in den Konzentrationslagern Nordkoreas, wo Christen nicht einmal gestattet ist, ihren Blick vom Boden gen Himmel zu erheben. Sie können allein für den Blick nach oben mit dem Leben bezahlen.

Warum haben Menschen solche Angst vor dem Gebet? Bei einigen ist es vielleicht nur Hass auf die Christen und ihren Gott. Bei anderen vielleicht der Aberglaube, dass das Gebet der Christen wirklich „irgendwie funktioniert“. Was immer es ist, irgendwo schwingt bei solchen Verboten, Überfällen oder Drohungen oft eine unterschwellige Angst mit. Vielleicht berechtigt!

In Seinem Wort ermutigt uns Jesus, zu beten, fleißig zu beten und ohne Unterlass zu beten. Jesus ermutigt uns, alleine zu beten und darin nicht müde zu werden. Aber Er ermutigt uns auch, in der Gemeinschaft mit anderen zu beten, zu zweit, zu mehreren oder mit vielen. Durch Gottes Wort werden Christen aufgefordert, an den Gebetsstunden ihrer Gemeinde teilzunehmen. Und zusätzlich zu den Verheißungen für das Gebet generell setzt Jesus noch einmal eins oben drauf und gibt denen Verheißungen, die sich zum gemeinsamen Gebet treffen:

Wenn zwei von euch auf Erden übereinkommen 
über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen, 
so soll sie ihnen zuteil werden 
von meinem Vater im Himmel.
(Matthäus 18:19)

Gebet ist die direkte Leitung in den Himmel zum Ohr des dreieinigen Gottes. Unsere Gebete werden alle gehört und keines geht verloren. Und irgendwann wird Gott reagieren. Kein Wunder, dass Menschen Angst vor den Gebeten der Christen haben. Denn ihre Gebete werden erhört.

Ich ermutige jeden, an dem wöchentlichen Gebetstreffen seiner Gemeinde teilzunehmen. Manche Gemeinden bieten mehrere Gebetstreffen an. Nimm mindestens an einem Treffen teil. Gebetstreffen sind das Rückgrad Deiner Gemeinde.

Dienstag, 1. August 2023

Ein besonderer Vers aus dem Buch des Propheten Daniel

Mitte Juli haben wir in unserem Gottesdienst das Buch des Propheten Daniel abgeschlossen. Natürlich habe ich den besonderen Vers betont, der mir bereits vor 5 Jahren ins Auge gefallen war. Eine herrliche Verheißung an alle, die auf der Seite Gottes stehen:

„Die Leute aber, die ihren Gott kennen,
werden fest bleiben und handeln.“
(Daniel 11:32b)

 Hier wird die größte Notwendigkeit im Leben und im Sterben genannt, die Lösung unserer Probleme, die Rettung unserer Seele, das A & O, das jeder Mensch auf diesem Globus wissen MUSS: Jesus kennen!

„Die Leute aber, die ihren Gott kennen,
werden fest bleiben und handeln.“
(Daniel 11:32b)

Stimmt das so? Kann man das so generell und verallgemeinernd sagen, wie Daniel es hier tut?

Zunächst einmal ist es nicht Daniel, der das sagt. Er schreibt diesen besonderen Vers zwar auf, aber gesagt hat es Gott selbst in einer Offenbarung an Daniel. Damit ist es unumstößlich, eine göttliche Wahrheit!

Wer seinen Gott kennt: wer Jesus als Seinen Retter kennt, wird festbleiben und handeln. Gott kann das sagen, weil die Fülle der Gottheit in Jesus ist. Jesus hat alles, was wir brauchen.

  • Wenn wir verloren sind, Ihn aber kennen, ist Er unser Retter!
  • Wenn wir schwach sind, Ihn aber kennen, ist Jesus stark!
  • Wenn wir traurig sind, aber Jesus kennen, ist Er unser Trost!
  • Wenn wir verärgert sind, aber Ihn kennen, ist Er unser Friede!
  • Wenn wir nicht mehr weiter wissen, ist Er unsere Weisheit!
  • Wenn wir niedergeschlagen sind, ist Er unsere Hoffnung!
  • Wenn wir gefangen sind, ist Er unser Befreier!
  • Wenn wir voller Sünde sind, ist Er unser Opfer!
  • Wenn wir am Versagen sind, macht Er uns zu Überwindern!
  • Wenn wir nervös sind, bringt Er uns zur Ruhe!
  • Wenn unsere Herzen beschwert sind, ist er unsere Freude!

Die Liste lässt sich leicht fortsetzen. Aber um diese Erfahrungen zu machen, müssen wir Gott kennen, müssen wir Ihn kennen, müssen wir Jesus kennen – im Herzen!

Jesus kennen!

Ihn wieder neu kennen!

Ihn immer besser kennen!

In eine dieser Gruppen passt jeder von uns hinein. Lerne Jesus kennen! Darum geht es im Leben und im Sterben. Wer allerdings stirbt, ohne Ihn kennengelernt zu haben, hat die Gelegenheit verpasst und wird in Ewigkeit ohne Ihn und Seine Segnungen verbringen müssen.

„Die Leute aber, die ihren Gott kennen,
werden fest bleiben und handeln.“
(Daniel 11:32b)

Montag, 31. Juli 2023

Hoffnung

Die Hoffnung stirbt zuletzt“ – so heißt die Phrase, an der sich Millionen Menschen jeden Tag festhalten. Da klingt nicht viel Zuversicht heraus. Eher der Strohhalm-Gedanke: dass man sogar noch nach dem letzten Hoffnungshalm greift, der am Ende übrig bleibt.

In einem Buch las ich kürzlich folgende Geschichte eines U-Bootes, das vor einigen Jahren abseits der Küste von Massachusetts gerammt wurde und sank.

„Es sank sehr schnell auf den Grund. Die gesamte Crew war in diesem Todeshaus gefangen und saß in der Falle. Andere Schiffe kamen an den Ort der Katastrophe geeilt, und obwohl die Situation hoffnungslos war, schickte die Navy Taucher nach unten um zu prüfen, ob es noch irgendeinen Weg der Rettung gab. Schließlich erreichte einer von ihnen den Schiffsrumpf des beschädigten U-Boots. Als er seinen behelmten Kopf an die Seite des Schiffsfahrzeugs legte und lauschte, hörte er ein klopfendes Geräusch. Er erkannte, dass jemand mit Morsezeichen an die Wand klopfte. Die Frage kam nur langsam: „Gibt … es … noch … Hoffnung?“ Tragischerweise war das nicht der Fall.“*

In den vergangenen Tagen gab es so einige Unglücke. Unglücke mit Flüchtlingen im Mittelmeer. Unwetter. Auto- und Motorradunfälle mit z.T. schrecklichen Ergebnissen. In anderen Ländern sind es Verfolgungen, Entführungen und dergleichen. Ein Hoffen und Bangen.

Wir leben in einer Welt mit viel Elend. Wir alle brauchen Hoffnung. Hoffnung für die Notlagen in der Welt, für  Notlagen in unserem Umfeld oder in unserem eigenen Leben. Letzteres geht uns natürlich besonders nahe.

Weil wir die Welt nicht verändern, unser Umfeld bestenfalls beeinflussen können und selbst unser eigenes Leben nicht komplett in der Hand haben, brauchen wir Hoffnung. Wir brauchen Hoffnung, dass sich Umstände ändern, dass wir Kraft bekommen, auszuhalten oder einfach nur Hoffnung, dass wir die Hoffnung nicht verlieren.

Wer Jesus, den Gott der Hoffnung kennt, braucht sich an keinem Strohhalm festzuhalten. Bei Jesus ist immer Hoffnung. Nicht immer ändert sich alles Äußerliche zum Guten, aber immer ist Jesus die Hoffnung derer, die Ihm vertrauen.

Zur Zeit Esras hatte sich Israel gegen den ausdrücklichen Willen Gottes mit einem heidnischen Volk vermischt. Sie hatten sich schwer versündigt. Aber selbst im Licht schwerere Versündigung verkündigt Esra im Namen Gottes:

„Wir haben unserem Gott die Treue gebrochen, dass wir fremde Frauen aus den Völkern des Landes heimgeführt haben. Nun aber ist noch Hoffnung für Israel in dieser Sache!“ (Esra 10:2)

Aber auch den Bedürftigen und Erschöpften spricht Gottes Wort Hoffnung zu:
Denn der Arme wird nicht für immer vergessen; die Hoffnung der Elenden wird nicht stets vergeblich sein.“ (Psalm 9:19)

Wer sich an die Zusage Gottes hält, bekennt mit Zuversicht:
Nur auf Gott wartet still meine Seele; denn von ihm kommt meine Hoffnung. (Psalm 62:6)

Im Neuen Testament betet Paulus für die Gläubigen:

Und er gebe euch erleuchtete Augen des Herzens, damit ihr erkennt, zu welcher Hoffnung ihr von ihm berufen seid, wie reich die Herrlichkeit seines Erbes für die Heiligen ist.“ (Epheser 1:18)

Möge der Herr auch Dir und mir erleuchtete, offene Augen schenken, damit wir die Hoffnung erkennen und ergreifen können, die Er für uns hat. Er ist der Gott der Hoffnung! 

* „Die Ehe – ein Geschenk für uns“ von Ken Ortize © Calvary Books, Hannover, S. 260

Sonntag, 30. Juli 2023

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

 Predigt:
Ja, die gibts auch heute! 😃

(Text zur Zeit dieser Einstellung noch unbekannt)

Psalm 136:1 Dankt dem HERRN, denn er ist gütig; denn seine Gnade währt ewiglich!
2 Dankt dem Gott der Götter; denn seine Gnade währt ewiglich!
3 Dankt dem Herrn der Herren; denn seine Gnade währt ewiglich!
4 Ihm, der allein große Wunder tut; denn seine Gnade währt ewiglich!
5 der die Himmel in Weisheit erschuf; denn seine Gnade währt ewiglich!
6 der die Erde über den Wassern ausbreitete; denn seine Gnade währt ewiglich!

Anbetung - Predigt 
Gebet - Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

"Ihr dürft die Bibel nicht nur hören und lesen, 
sie muss auch tief in eure Herzen gedrungen sein. 
Glaubt! Seid davon ergriffen! Liebt das Wort Gottes!  
Bedenkt, wie wertvoll es ist, sich oft der Bibel zuzuwenden, 
um zu hören, wie der große Gott selbst zu euch redet."
(Jonathan Edwards / Erweckungsprediger)