„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 18. Februar 2023

Richtet gerecht!

Gestern und vorgestern ging es an dieser Stelle um Jesu Warnung an Seine Nachfolger, nicht zu richten. Und doch stellt sich die Frage: Gilt das immer und in jeder Situation? Die Antwort gibt Johannes 7:24: „Richtet nicht nach dem, was vor Augen ist, sondern richtet gerecht.“

Hier werden wir sogar aufgefordert, zu richten. Allerdings nicht nach dem, was vor Augen ist … nicht nach unserer Beobachtung … nicht nach unserer Meinung oder Beurteilung. Wer richtet hat allein eine Grundlage: die Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Wer andere der Sünde bezeichnet, muss dies mit dem Wort Gottes begründen können. Das „Gefühl“, dass jemand im Recht oder Unrecht ist, ist zu wenig. Nicht unser Gefühl, unsere Interpretation oder unsere Meinung ist ausschlaggebend, sondern allein Gottes Wort.

Wir dürfen und sollen beurteilen, was Gottes Wort beurteilt. Urteilt Gottes Wort, dass eine Sache Sünde ist, urteilen wir auch und nennen es Sünde. Urteilt die Bibel, dass etwas nicht von Gott verurteilt wird, verurteilen wir auch nicht.

Natürlich gibt es Grauzonen, auch in der Interpretation verschiedener Bibelstellen. Das sollte uns allerdings nicht in eine ungeistliche Toleranz hineinlocken, sondern sollte uns motivieren, Gottes Wort zu studieren. Und wenn wir uns ein Urteil in einem Graubereich bilden müssen, dann lasst uns lieber zur Schrift hin irren, als von ihr weg.

Beim Urteilen im biblischen Sinn geht es nicht um das VERurteilen, sondern um BEurteilen. Dazu fordert uns Jesus auf. Das wollen wir tun, auf der Grundlage des Wortes Gottes und mit Seiner Liebe im Herzen. 

Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: Sonntag, 10:30 Uhr

Freitag, 17. Februar 2023

Langsam zum Zorn

Ich muss noch einmal auf unser Thema von gestern zurückkommen. Es ging um den Richtgeist, vor dem Jesus uns warnt. In Lukas 6:37 lehrt Jesus:

Und richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprecht los, so werdet ihr losgesprochen werden!

Was man immer wieder feststellen kann ist die Tatsache, dass da gerichtet wird, wo jemandem etwas nicht gefällt. Städteplaner werden dann als „untalentierte Zementklötze“ tituliert, Schulleiter als „eingebildete Hobbyphilosophen“ und Politiker als „Penner“, „Idioten“ oder „Kriegstreiber“.

Bereits die Wortwahl beinhaltet Hass und Zorn. Und solche Wortwahl ist eines Jüngers Jesu nicht würdig. Nochmal: Eine solche Wortwahl ist eines Jüngers Jesu nicht würdig!“ – denn sie ist unseres Meisters unwürdig!

Jünger Jesu orientieren sich weder am Vokabular der Welt und schon gar nicht an ihrem Wesen. Jünger Jesu orientieren sich an den Redevorgaben der Bibel, z.B. an Kolosser 4:6:

Euer Wort sei allezeit in Gnade, mit Salz gewürzt, damit ihr wisst, wie ihr jedem Einzelnen antworten sollt.

Wo das Wort der Gnade nicht hinpasst, da sind wir besser still. Besser nichts sagen und unsere Meinung für uns behalten, als uns dem Vokabular der Welt anpassen und mit Hass und Beleidigungen um uns werfen. Das ist unseres Meisters unwürdig!

Nicht nur unserer Wortwahl, auch unser Wesen orientiert sich nicht am Stil dieser Welt, selbst wenn die Welt uns das Recht dazu gibt. (Sie gibt uns zu vielem das Recht, wozu Gott uns kein Recht gibt!) Jünger Jesu orientieren sich am Wesen Jesu, am Wesen Gottes. Und was ist das für ein Wesen? Was ist das für eine Natur, die wir in uns tragen? 2 Mose 34:6 erklärt:

Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue;

Langsam zum Zorn!

Darum, meine geliebten Brüder, sei jeder Mensch schnell zum Hören, langsam zum Reden, langsam zum Zorn; (Jakobus 1:19)

Langsam zum Zorn!

Nehmt auf euch mein Joch und lernt von mir, denn ich bin sanftmütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen! (Matthäus 11:29)

Sanftmütig und von Herzen demütig!

Darauf liegt die Verheißung der Ruhe, des Friedens. Liebe Geschwister! Ob im Gespräch mit Kollegen, ob in den sozialen Medien oder in der Diskussion mit Freunden, Feinden oder Andersdenkenden – lasst uns nie im Zorn agieren! Lasst uns weder das Vokabular, noch das Wesen der Welt adoptieren. Lasst uns vielmehr im Wesen Gottes leben, langsam zum Zorn, langsam zum Reden, groß an Gnade, barmherzig, treu, demütig und sanftmütig von Herzen. Das mag der Welt (und vielleicht sogar uns selbst) als Schwäche erscheinen. Aber in den Augen Gottes ist es wohlgefällig und segenswürdig.

Möge der Herr Dir und mir Gelingen schenken.

Donnerstag, 16. Februar 2023

Der Kampf des Nachtpfauenauges

Die Larfe des Nachtpfauenauges ist in einem flaschenförmigen Kokon eingesponnen. Um der herrliche Schmetterling zu werden, der er sein soll, muss sich das Insekt durch den engen Flaschenhals des Kokons zwängen. Das ist ein stundenlanger Kampf.

Insektenkundler haben festgestellt, dass der natürliche Druck, dem der Falter ausgesetzt ist, eine lebensspendende Kraft in die Flügel des Insektes hinein massiert.
 
Nun kommt jemand, der die scheinbar endlosen und unnnötigen Leiden und Kämpfe des Falters verkürzen möchte. „Ich werde dieser leidenden, hilflosen Kreatur helfen“, sagt er sich, holt eine kleine Schere und schneidet die letzten Fäden des seidenen Kokons durch, um dem Falter Schmerzen und Mühe zu ersparen. Was passiert? Das Nachtpfauenauge wird nie nützliche Flügel entwickeln. In der kurzen Zeit, die es überlebt, krabbelt es auf der Erde rum, anstatt sich mit den regenbogenfarbenen Flügeln in die Luft zu erheben.

Not, Leiden und Anfechtungen haben nicht zum Ziel, uns zu zerstören. Sie sind Teil des liebevollen Planes Gottes, uns mehr wie Jesus zu machen, Teil des Lehrplans Gottes für uns. Das geht nicht über Nacht, aber durch Gottes Gnade ist der Triumph groß.

Jemand hat es mit einer Schule verglichen: Die höchste Ausbildungsstätte Gottes ist die Universität der Anfechtungen und Leiden. Alle großen Diener Gottes haben an dieser Universität studiert. Wenn Du ein Werkzeug Gottes bist und einen Dienst hast für Gott, dann wirst Du durch Gottes Schulen gehen. Und viele der wichtigsten Lektionen kommen durch Anfechtungen und Leiden.

Die Frage ist natürlich: Will ich das überhaupt? Oder verzichte ich im Angesicht dieser Schulung lieber darauf, ein brauchbares Werkzeug Gottes zu werden? Nun, wer auf diese Frage antwortet: Lieber nicht Gott dienen und dafür auch nicht leiden, der hat Gott und Sein Werk noch nicht erkannt. Es ist, als spräche das schlüpfende Nachtpfauenauge: „Ich wähle die einfachere Variante, die ohne Leiden.“ Und das Ergebnis dieser Variante ist: ein kurzes, kümmerliches Dasein. Ein gefährliches Dasein. Ein Leben ohne Herrlichkeit, das an der Bestimmung vorbeigeht.

Nein! NIEMALS!

Denn unsre Trübsal, die zeitlich und leicht ist,
schafft eine ewige und über alle Maßen gewichtige Herrlichkeit. 
 (2 Korinther 4:17)

Glücklich ist, wer die Bewährungsproben besteht 
und im Glauben festbleibt.
Gott wird ihn mit dem Siegeskranz, dem ewigen Leben, krönen. 
Das hat er allen versprochen, die ihn lieben.  
(Jakobus 1:12)
Quelle: wiki commons

Mittwoch, 15. Februar 2023

Richtgeist

Und richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprecht los, so werdet ihr losgesprochen werden! (Lukas 6:37)

Wie wichtig ist uns dieser Bibelvers aus dem Mund Jesu … wenn es darum geht, dass andere uns nicht richten und verurteilen. Wie schmerzhaft ist es, wenn der Stab über uns gebrochen wird, ohne dass die Fakten bekannt sind.

Und umgekehrt? Können wir uns in die Situation derer versetzen, die (vor)verurteilt werden? Gehören wir vielleicht selbst zu denen, die nicht das Gute im Nächsten annehmen, sondern das Schlechte und schnell sind mit ihren Urteilen?

Eine ältere Frau kauft sich im Schnellrestaurant einen Teller Suppe. Behutsam trägt sie die dampfende Köstlichkeit an einen Stehtisch und hängt ihre Handtasche darunter. Dann geht sie noch einmal zur Theke: Den Löffel hatte sie vergessen.

Als sie zum Tisch zurückkehrt, steht dort doch tatsächlich einer jener Leute aus Afrika, schwarzes Kraushaar, bunt gekleidet wie ein Paradiesvogel – und löffelt die Suppe. Zuerst schaut die Frau ganz verdutzt; denn aber besinnt sie sich, lächelt ihn an und beginnt, ihren Löffel zu dem seinen in den Teller zu tauchen. Sie essen gemeinsam.

Nach der Mahlzeit – unterhalten konnten sie sich kaum – spendiert der junge Mann ihr noch einen Kaffee. Er verabschiedet sich höflich. Als die Frau gehen will und unter den Tisch zur Handtasche greifen will, findet sie nichts – alles weg. Also doch! Ein gemeiner, hinterhältiger Spitzbube. Ich hätte es mir gleich denken können! Eine Gemeinheit! Enttäuscht mit rotem Gesicht schaut sie sich um. Er ist spurlos verschwunden.

Aber am Nachbartisch erblickt sie einen Teller Suppe ohne Löffel, inzwischen kalt geworden. Und unter dem Tisch hängt ihre Handtasche. Eine Anekdote ...

... aber so passend; so treffend. Ob die (innere) Verurteilung sich auf Menschen anderer Sprachen und Nationalitäten bezieht, auf Menschen anderer Hautfarben oder Kulturen, auf Christen anderer Prägung, auf Politiker anderer Parteien, auf Menschen eines anderen sozialen Standes (höher oder tiefer) …! Es gibt so viele Möglichkeiten, zu richten und zu verurteilen. Dabei verurteilen wir vorzugsweise solche, denen wir uns überlegen fühlen oder denen wir irgendwie verpflichtet sind.

Was für ein herrliches Zeugnis gibt uns Jesus! Zu der Ehebrecherin (für Christen heute eine Kardinalssünde) sagt Jesus in Johannes 8:11: „So verurteile ich dich auch nicht. Geh hin und sündige nicht mehr!“

Von Beginn an – wie auch in den Ankündigungen im Alten Testament – erscheint Jesus als sanftmütig, mitfühlend. Er geht nicht vom Guten im Menschen aus, denn Er weiß, dass der Mensch verdorben und sündig ist. Aber in unvergleichlicher Sanftmut nimmt er sich derer an, die verdorben und sündig sind. Ja, Jesus redet vom Gericht, dass auf jeden Menschen wartet. Aber heute ist nicht der Tag des Gerichts. Heute ist der Tag des Heils. Dazu lädt Jesus ein.

Und auch, wenn Er, als Richter, bereits heute richten dürfte, so sagt Er doch Seinen Jüngern:

Richtet nicht, so werdet ihr nicht gerichtet; verurteilt nicht, so werdet ihr nicht verurteilt; sprecht los, so werdet ihr losgesprochen werden! (Lukas 6:37)

Nicht unser – aber Gottes Gericht ist gerecht und gut. Darum wollen wir Ihm das Richten und Urteilen überlassen. Wir hingegen wollen – im Geist und in der Sanftmut Jesu – einladen zum Heil in Ihm!

Herzliche Einladung zu unserer Bibelstunde, hete um 19:30 Uhr. Wir freuen uns über jeden, der kommt!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Herzich Willkommen! 

Dienstag, 14. Februar 2023

Liebe

Aus Anlass des besonderen Tages (der Liebe) soll heute die Dienstagsserie einmal unterbrochen werden. Das ausführlichste am heutigen Eintrag soll der einzigartige Bibeltext sein, der zum Valentinstag, dem Tag der Liebenden und Verliebten passt. Nur ist die Liebe, um die es im Bibeltext geht aus einer anderen Welt. Aber sie ist erfahrbar. Galater 5:22 sagt, dass die Art Liebe, über die Gott in 1 Korinther 13 redet, auch Menschen zur Verfügung steht, in denen der Heilige Geist Gottes geistliche Frucht bringen kann.

1 Korinther 13

1 Wenn ich in Sprachen der Menschen und der Engel redete, aber keine Liebe hätte, so wäre ich ein tönendes Erz oder eine klingende Schelle.
2 Und wenn ich Weissagung hätte und alle Geheimnisse wüsste und alle Erkenntnis, und wenn ich allen Glauben besäße, sodass ich Berge versetzte, aber keine Liebe hätte, so wäre ich nichts.
3 Und wenn ich alle meine Habe austeilte und meinen Leib hingäbe, damit ich verbrannt würde, aber keine Liebe hätte, so nützte es mir nichts!

Geistliche Gaben bis hin zum Märtyrertum erhalten ihren Wert durch die Liebe. Ohne Liebe = Null Nutzen. 1 Korinther 12:13 - das Kapitel über die herrlichen Gaben des Geistes - endet mit Vers 31, wo es heißt:  "Strebt aber eifrig nach den vorzüglicheren Gnadengaben, und ich will euch einen noch weit vortrefflicheren Weg zeigen" - dann beginnt die Lehre über die Liebe. Der Herzensboden für die Gaben des Geistes sollte gründlich vorbereitet werden durch die Erfüllung mit Liebe.

4 Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht, die Liebe prahlt nicht, sie bläht sich nicht auf;
5 sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu;
6 sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit, sie freut sich aber an der Wahrheit;
7 sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles.

Die Beschreibung des Wesens der Liebe. Wie oben erwähnt: Das ist Liebe aus einer anderen Welt! Gottes Liebe! So kann kein Mensch lieben, es sei denn er ist erfüllt mit dem Geist der Liebe Gottes.

8 Die Liebe hört niemals auf. Aber seien es Weissagungen, sie werden weggetan werden; seien es Sprachen, sie werden aufhören; sei es Erkenntnis, sie wird weggetan werden.
9 Denn wir erkennen stückweise und wir weissagen stückweise;
10 wenn aber einmal das Vollkommene da ist, dann wird das Stückwerk weggetan.
11 Als ich ein Unmündiger war, redete ich wie ein Unmündiger, dachte wie ein Unmündiger und urteilte wie ein Unmündiger; als ich aber ein Mann wurde, tat ich weg, was zum Unmündigsein gehört.
12 Denn wir sehen jetzt mittels eines Spiegels wie im Rätsel, dann aber von Angesicht zu Angesicht; jetzt erkenne ich stückweise, dann aber werde ich erkennen, gleichwie ich erkannt bin.

Wenn unsere Zeit auf der Erde vorüber ist, wenn wir bei Jesus im Himmel sein werden, wenn wir keine Fragen mehr haben werden, weil am Ort der Vollkommenheit alles geklärt sein wird - dann werden wir auch keine Gaben mehr benötigen. Im Himmel hören die GAben des Geistes auf - nicht aber die Liebe. Sie überlebt alles und ist ewig!

13 Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei; die größte aber von diesen ist die Liebe.

"Herr, fülle uns heute mit Deiner Liebeund lass uns Dich und unseren Nächsten lieben!"

Montag, 13. Februar 2023

Spendenmöglichkeit über christliche Werke Erdbebenhilfe

Kein Christ kann unberührt bleiben über das physische, seelische und gesitliche Elend in der Türkei und in Syrien, das in momentan die Welt erschüttert. Als Christen ist es uns ein Anliegen, dass zusätzlich zur Linderung der äußeren Not auch die seelische Not der Betroffenen gesehen wird.

Wir schätzen die Hilfe säkularer, sozialer Dienste und freuen uns über die Unterstützung, die sie für ihre Arbeit erhalten. Aber um zusätzlich dem geistlichen und seelischen Elend auf biblischer Basis zu begegnen, benötigt es überzeugte Christen, die im Namen und in der Liebe Jesu Not lindern.

Hier sind 5 Organisationen, denen es ein Anliegen ist, Hilfe im Namen Jesu zu bringen. Diese Liste ist nicht vollständig, kann aber als christliche Nothilfe empfohlen werden:

Open Doors

DMG Sinsheim

OM Moosbach

To All Nations

Frontiers

Möge der Herr unsere Gaben segnen zur Linderung der Not und zum Bau Seines Reiches!

Zehn Merkmale geistlichen Absterbens

Im Internet fand ich folgende Liste von Merkmalen, die auf geistliche Fäulnis, geistliche Krankheit, geistliches Sterben hinweisen. (Quelle: HIER) Ich fand die Liste so überzeugend und gut dokumentiert, dass ich sie hier, leicht angepasst, weitergeben möchte.

Bist Du geistlich lebendig und gesund, oder hat in Dir der Sterbeprozess begonnen? Hier sind zehn Zeichen, an denen Du Dich messen kannst. In 2. Korinther 13:5 fordert uns der Herr auf, uns selbst zu prüfen:
Prüft euch selbst, ob ihr im Glauben seid; stellt euch selbst auf die Probe! Oder erkennt ihr euch selbst nicht, dass Jesus Christus in euch ist? Es sei denn, dass ihr unecht wärt!

Hier einige Kriterien, die auf einen geistlichen Sterbeprozess hinweisen:

Du hast selten ein geistliches Gespräch
Wenn jemand redet, dann rede er so, als würde Gott selbst durch ihn sprechen. (1. Petrus 4,11a)

Du hast kein oder wenig Interesse an geistlichen Aktivitäten
Trachtet nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist. (Kolosser 3: 2)

Du kannst innerlich nicht vollständig am Lobpreis und Gottesdienst teilnehmen
Aber die Stunde kommt und ist schon da, wo die wahren Anbeter den Vater im Geist und in der Wahrheit anbeten werden; denn der Vater sucht solche Anbeter. (Johannes 4:23)

Du kannst dem Herrn nicht mehr so geben, wie Er es Dir finanziell ermöglicht hatAn jedem ersten Wochentag lege jeder unter euch etwas beiseite und sammle, je nachdem er Gedeihen hat, damit nicht erst dann die Sammlungen durchgeführt werden müssen, wenn ich komme. (1. Korinther 16,2)

Du hast eine negative Einstellung zum Studium der Bibel
Strebe eifrig danach, dich Gott als bewährt zu erweisen, als einen Arbeiter, der sich nicht zu schämen braucht, der das Wort der Wahrheit recht teilt. (2. Timotheus 2:15)

Dein Umgang mit Christen beschränkt sich auf sonntags und vielleicht noch mittwochs
Und jeden Tag waren sie beständig und einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern, nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens. (Apostelgeschichte 2:46)

Du suchst oder findest nie eine Gelegenheit, zu evangelisieren, Zeugnis zu geben
Seid aber allezeit bereit zur Verantwortung gegenüber jedermann, der Rechenschaft fordert[6] über die Hoffnung, die in euch ist, [und zwar] mit Sanftmut und Ehrerbietung (1. Petrus 3,15b)

Du gehst garantiert zur Arbeit aber nicht garantiert zum Gottesdienst 
Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes und nach seiner Gerechtigkeit, so wird euch dies alles hinzugefügt werden! (Matthäus 6:33)

Du erkennst, dass du umkehren musst, tust es aber nicht
Der Herr zögert nicht die Verheißung hinaus, wie etliche es für ein Hinauszögern halten, sondern er ist langmütig gegen uns, weil er nicht will, dass jemand verlorengehe, sondern dass jedermann Raum zur Buße habe. (2. Petrus 3:9)

Deine allerbesten Freunde sind keine Christen
Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter! (Matthäus 12:50)

Wenn Du erkennst, dass Du geistlich nicht lebendig oder nicht gesund bist, nimm doch bitte heute noch die notwendigen Änderungen vor. Gott segne dich. (Richard Stevens, III)