„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 4. Januar 2020

William Borden


Am 1. November 1887 wurde William Borden in Chicago, USA geboren. Sein Vater wurde durch Silberminen zum Millionär. Seine Mutter entschied sich, Jesus nachzufolgen, als William etwa 7 Jahre alt war und nahm ihn mit zur Moody Church in Chicago, wo er sich unter dem Evangelisten Reuben A. Torrey bekehrte.

Gerade mal 16 Jahre alt absolvierte William Borden im Jahr 1904 eine High School in Chicago. Als Erbe des Familienvermögens war er bereits ein Multimillionär. Als Abschlussgeschenk schenkten seine Eltern ihm eine Weltreise. Auf dieser Reise durch Asien, den Nahen Osten und Europa, spürte er eine wachsende Last für die notleidenden Menschen der Welt. Schließlich schrieb Borden nach Hause: "Ich habe den großen Wunsch, Missionar zu werden."

Ein Freund zeigte sich überrascht, dass er "sich als Missionar wegwirft". Als Antwort darauf schrieb Bill zwei Wörter in die Rückseite seiner Bibel: "Kein Zögern!"

Obwohl der junge Borden wohlhabend war, kam er 1905 auf den Campus der Yale University und versuchte, wie ein Neuling auszusehen. Sehr schnell bemerkten seine Klassenkameraden jedoch etwas Ungewöhnliches an ihm – und es war nicht sein Geld. Einer von ihnen schrieb: "Er kam zum College und war uns allen, geistlich gesehen, weit voraus.“ Er hatte sein Herz bereits in völliger Hingabe an Christus gegeben und hatte es ernst gemeint. Wir, seine Klassenkameraden, lernten es, uns auf ihn zu stützen. Wir fanden in ihm eine felsenfeste Kraft, die durch seine Zielstrebigkeit und Hingabe kam.

Während seiner Studienzeit machte Bill Borden einen Eintrag in sein persönliches Tagebuch. der erklärte, was seine Klassenkameraden in ihm sahen. Der Eintrag sagte schlicht und einfach: "Sag 'Nein' zu dir selbst und 'Ja' zu Jesus! Jedes Mal!"

Bordons Herz schlug dafür, Gottes Wort und Jesu Namen unter den moslemischen Uiguren in China zu verkündigen. 1912 reiste er zunächst nach Kairo, um sich mit der islamischen Kultur und der arabischen Sprache vertraut zu machen. Bevor er allerdings Ägypten in Richtung China verlassen konnte, erkrankte er an Meningitis und starb am 9. April 1913 nach nur kurzer Krankheitszeit. 800.000 US Dollar gingen als Erbe an die China Inland Mission.

Die Worte auf seinem Grab stammen von Charles R. Erdman, seinem Professor am Princeton Theological Seminary. Auf seinen Vorschlag hin heißt es: Abgesehen vom Glauben an Christus gibt es keine Erklärung für ein solches Leben.

Lebensbilder wie das von William Borden ermutigen und fordern heraus. Das sind die Menschen, nach denen Gott Ausschau hält, wenn Seine Augen die ganze Erde durchstreifen, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. (2 Chronik 16:9)

Segen und himmlischen Lohn darf William Borden erwarten, auch, wenn er nur 25 Jahre alt wurde. Sein Herz war ungeteilt für Gott. Das zählt.

Möge der Herr diese Art Herzen auch in uns finden … oder schaffen. Als Anfang dazu kann der Gottesdienst werden, zu dem wir morgen herzlich einladen.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 3. Januar 2020

Leidenschaft 2?

„Leidenschaft 2“? Bei manchen Menschen gibt’s wirklich eine „Leidenschaft 2“, obwohl so ein Begriff in Wirklichkeit ein Oxymoron ist, ein Widerspruch in sich selbst.

Wer eine Leidenschaft hat, ist bereit sich voll dafür einzusetzen, zu leben und zu sterben.

Mathematik war nicht Henry Martyns Leidenschaft, obwohl es vielleicht DIE hervorstehende Fähigkeit in seinem Leben war. Henry Martyn war ein angesehener Gelehrter, dem alle Türen im Leben offen standen. Er wurde als 20jähriger Cambridge Student für seine Leistungen in Mathematik geehrt. Ihm wurde die allerhöchste Auszeichnung auf diesem Gebiet verliehen. Trotzdem fühlte sich Henry Martyn innerlich leer. Es wird gesagt: “Anstatt Erfüllung in seinen Leistungen zu finden, hatte er nur ‚einen Schatten erhascht’“

Dann dachte er über seine Lebensziele nach, und segelte als 24jähriger nach Indien. Bei seiner Ankunft betete Er: Herr, lass mich für Dich verbrennen. Er betete nicht für einen ‚burn-out’ (Nervenzusammenbruch), sondern, wie eine Kerze, hell für Jesus zu brennen. In den nächsten 7 Jahren, bevor er starb, übersetzte er das NT in 3 schwere Sprachen des Ostens. Er starb mit 31 Jahren.

Henry Martyn hatte eine Leidenschaft: Leben für Jesus! Was ist Deine Leidenschaft? John Piper schreibt: 

"Du musst nicht viel wissen im Leben, um einen Unterschied in der Welt zu machen. Aber einige großartige Dinge solltest Du kennen, die wichtig sind. Und dann musst Du bereit sein, dafür zu leben und dafür zu sterben. Die Leute, die einen bleibenden Unterschied in der Welt gemacht haben, sind nicht die Menschen, die alles mögliche gemeistert haben, sondern solche, die durch ein paar große Dinge gemeistert wurden. Solche Menschen brauchen weder gutes Aussehen noch Reichtum. Du musst nicht aus gutem Hause kommen oder von einer bekannten Ausbildungsstätte. Du musst nur ein paar großartige, majestätische, unveränderlich, offensichtliche, einfache, herrliche Dinge kennen, und dich durch sie entzünden lassen.“

Wow! Piper fragt: Bin ich bereit zu sterben wofür ich lebe? Lebe ich für etwas, das es wert ist, alles zu verlieren?  Ludwig Graf von Zinsendorf, Gründer der Herrnhuter Brüdergemeine, den Gott gewaltig für Sein Reich gebrauchte, sagte: „Ich habe nur eine Leidenschaft: Jesus und Ihn allein!

Du und ich, wir haben ein Leben. Dieses eine Leben ist dein Kapitel in der Geschichte der Welt. Wir haben nur Zeit und Kraft für ein Ziel und eine Leidenschaft. Mach sicher, dass sich Deine Leidenschaft, das Ziel, für das Du lebst, lohnt. Dass Du am Ende Deines Lebens zurückschaust und sagen kannst: Ich habe die richtige Leidenschaft gehabt, das richtige Ziel vor Augen und gehe jetzt weiter, um den himmlischen Lohn zu erhalten und gleichzeitig mehr denn je zu erkennen: JESUS war es alles wert - und wäre viel mehr wert gewesen!

Mein Gebet ist, dass JESUS ALLEIN unsere Leidenschaft ist!

Donnerstag, 2. Januar 2020

Bibel 2020

Ich bin ein Verfechter täglicher Bibellese. Warum? – Nun, dafür gibt es unzählige Gründe. Hier sind ein paar:

Ich behalte dein Wort in meinem Herzen,
damit ich nicht wider dich sündige. (Psalm 119:11)
Meine Seele verschmachtet vor Gram;
richte mich auf durch dein Wort. (Psalm 119:28)
Führe meine Sache und erlöse mich;
erquicke mich durch dein Wort. (Psalm 119:154)
Leite meine Schritte sicher durch dein Wort.
Lass nicht zu, dass ich vom Bösen überwältigt werde. (Psalm 119:133)

Gottes Wort zu lesen und dann zu leben bewahrt uns vor der Sünde und ihren Folgen. Es richtet uns auf, wenn wir niedergedrückt – und erquickt uns, wenn wir ermüdet sind. Gottes Wort leitet uns, wenn wir Wegweisung benötigen und macht unsere Schritte fest.

Es gäbe listenweise weitere Möglichkeiten, die Segnungen aufzuzählen, die das Wort Gottes uns bringt. Ist auch logisch nachvollziehbar. Wenn Gottes Wort ist, was es behauptet zu sein – das Wort GOTTES, unseres Schöpfers an uns Menschen, Seine Geschöpfe – dann gibt es nichts Wichtigeres, als durch dieses Wort diesen Gott kennen zu lernen.

Leider gibt es eine Unzahl von Christen, die die Auffassung vertreten, dass sie Gottes Wort gut genug kennen und dass es ihnen reicht, einmal in der Woche (sonntags) oder hier und da mal noch für 5 Extraminuten in Gottes Wort zu stöbern. Oft mit dem Gedanken, eine Pflicht zu erfüllen oder etwas zu lesen, „was man ja eh schon kennt“. Gottes Wort möchte aber nicht (nur) in unseren Kopf, sondern vor allem in unser Herz. Bleibt es auf dem Weg dahin im Kopf stecken, bläht der sich auf und das Herz schrumpft.

Im vergangenen Jahr hatte ich den Vorsatz gefasst, 1x durch die gesamte Bibel zu lesen. Nun, meist wurde ein Hören daraus, aber ich bin durchgekommen. Mit nur 3,5 Kapitel am Tag kann man durch die Bibel lesen / hören und kann das – im Fall von Hören – tun, wenn man im Auto unterwegs ist (statt Musik), wenn man im Fitness Center ist oder auf einem Spatziergang im Wald. Fazit: Es wurde vielfach zu einer echten Inspiration, manch ein Blogeintrag ist dadurch entstanden und immer wieder habe ich gestaunt über Zusammenhänge, die man gar nicht so mitkriegt, wenn man die Bibel nur abschnittweise liest. Das tue ich zwar auch mit Gewinn, aber das Lesen/Hören durch alle 66 Bücher in einem Jahr waren ein solcher Gewinn, dass ich es dieses Jahr erneut zum Vorsatz genommen habe – und zwar ganz ohne gesetzlichen Druck sondern aus schierer Freude.

Einen Leseplan in chronologischer Reihenfolge findest du HIER
Einen Leseplan in traditioneller Reihenfolge findest Du HIER
Eine Hinweisliste auf verschiedne Audiobibeln findest Du HIER

Ich wünsche Dir ein spannendes und gesegnetes Jahr mit Gottes Wort als täglichem Begleiter. Antworten auf unsere Fragen und Nöte finden wir bei unserem Meister, Lehrer und Hirten, Jesus!
Ich freue mich über dein Wort wie einer, der große Beute findet.
(Psalm 119:162)

Mittwoch, 1. Januar 2020

Entweder ... oder ....

Hinter uns! Das gesamte Jahr 2019 hat sich zu den Tagen der Vergangenheit gesellt, die jetzt hinter uns liegen. Ein Jahreswechsel ist immer eine Megachance, Ballast hinter sich zu lassen, nach vorne zu schauen und sich auf ein neues Jahrzu konzentrieren.

Wie geht es weiter in 2020? Jeder von uns wird Entscheidungen treffen müssen. Du – und ich auch. Soll es so weitergehen, wie bisher? Das wird in manchen Bereichen hoffentlich der Fall sein. Es war ja nicht alles schlecht im ablaufenden Jahr. Viele unserer Gebete hat der Herr erhört und wir haben darüber gefreut (und vieles davon bereits wieder vergessen ... 😟) Wir haben gute Zeiten mit Freunden, Geschwisatern und mit Jesus gehabt. Er hat uns gebraucht, oft, ohne dass wir es gemerkt haben. Aber neben all dem Guten hat es gewiss auch Bereiche gegeben, in denen manches verbesserungswürdig ist oder sogar dringend der Veränderung bedarf. 

Auch im neuen Jahr wird unser Leben mit Jesus herausgefordert werden, und wir müssen Entscheidungen treffen. Das mussten die Jünger auch auf ihren Wegen mit Jesus. Und andere, die Jesus begegneten, mussten das auch. Hier sind einige der „entweder – oder“ Entscheidungen, die Menschen der Bibel treffen mussten und die wir so oder in ähnlicher Weise auch treffen müssen. Das neue Jahr gibt uns die Möglichkeit, neu anzufangen.
 
  • Als Jesus mit einer samaritischen(!) Frau(!) sprach, war das völlig kontrakulturell. Das fanden auch seine Jünger und hinterfragten Jesu Verhalten. Ihre Herausforderung war: Gehen wir den politisch und gesellschaftlich korrekten Weg – oder den Weg Jesu?
  • Als Jesus das Haus Seines Vaters von den Räubern und Geschäftemachern reinigte, war ihre Herausforderung: Stellen wir uns zu den Zuschauern – oder randalieren wir mit Jesus?
  • Als Jesus durch das ganze Land zog, waren es überall die Religiösesten und die Wichtigsten, die Ihn hassten, verleumdeten und Ihn umbringen wollten. Für die Jünger war die Herausforderung entweder (zumindest) eine Teildistanz zu Jesus herstellen – oder die Schmach mit Jesus zu tragen.
  • Jesus zog eine bestimmte Gruppe Menschen an – und das waren nicht die „Normalen“. Jesus zog die Kranken, die Besessenen, die Ausgestoßenen und die Verrückten an. Nicht nur zog Er sie an. Er suchte sie auf. Das stellte die Jünger vor die Herausforderung: Entweder sich bei den „Normalen“ aufzuhalten – dann aber ohne Jesus – oder mit Jesus die Verrückten und die am Rand zu suchen.
  • Jesus verwirrte viele Menschen immer wieder mit Seinen Worten. Da war die Rede von einem „Tempelbau“ innerhalb von 3 Tagen. Oder die Rede davon, Sein Fleisch zu „essen“ und sein Blut zu „trinken“. Auch Seine Gleichstellung mit dem Allmächtigen im Himmel rief in vielen Zorn hervor. Die Jünger hatten die Wahl: Entweder ist Jesus unglaubwürdig – oder Er spricht immer und in allem die Wahrheit.
Nicht nur die Jünger damals standen vor herausfordernden Entscheidungen. Solche Entscheidungen müssen Jünger aller Zeiten treffen – bis zu Dir und mir heute. Viele treffen diese Entscheidungen schnell und unüberlegt. „Ja, wir wollen Jesus ganz und gar folgen!“ – Wenn dann aber die Masse in eine andere Richtung rennt … wenn dann aber die Zeit des Dienstes für Jesus mit unserer Freizeit kollidiert … wenn dann aber der Herr Seine Hand auf uns legt und unsere Hingabe fordert – dann merkt manch einer, dass Nachfolge mit Kosten verbunden ist, denn halbe Nachfolge ist keine Nachfolge. Die Entscheidung, wie wir die Herausforderung „Entweder – Oder“ beantworten, will gut überlegt sein. 
 
Wie herrlich, wenn sich viele von uns (in den oben angeführten Beispielen und anderen) in diesem neuen Jahr und darüber hinaus für das „oder“ entscheiden. Es ist auf jeden Fall die Entscheidung, die Gott Freude und unserem Leben Segen bereit. Es ist die Entscheidung, die das Reich Gottes baut und deinem und meinem Leben Erfüllung bringt. 
Euch allen ein gesegnetes 2020 mit Jesus!

Dienstag, 31. Dezember 2019

Ausgang und Eingang

Der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang
von nun an bis in Ewigkeit!“ (Psalm 121:8)

Was für ein geeigneter Vers, das Jahr 2019 abzuschließen. Aus dem alten Jahr mit Jesus 'auswandern' und in das neue Jahr mit Ihm hineinspatzieren. Besser kann ein Jahr nicht anfangen. Nichts gegen ein schönes Feuerwerk, solange der Herr dabei ist, willkommen ist und segnen kann. Er hat uns gerufen, Ihm nachzufolgen - heute bis 24:00 Uhr und morgen ab 0:00 Uhr. Herrliche Worte Jesu: "Komm, folge mir nach!"

Drei Menschen wollten ... eigentlich ... irgendwie ... Jesus nachfolgen! Der Erste und der Dritte ergriffen selbst die Initiative, der Zweite wurde von Jesus zur Nachfolge aufgefordert: Komm! Folge mir nach! Jedoch hatten alle drei ein „Aber“. Nachfolge – aber!
 
Ob die erste Person je Jesus nachgefolgt ist, wissen wir nicht. Als Jesus ihm sagte:
 
„Die Füchse haben Gruben 
und die Vögel unter dem Himmel haben Nester;
aber der Menschensohn hat nichts, 
wo er sein Haupt hinlege.“ (Lukas 9:58) 
 
hört man anschließend nichts mehr von ihm. Vielleicht war ihm ein Kissen für die Nacht und eigene vier Wände wichtiger als Jesus nachzufolgen. Vielleicht!
 
Der zweite wollte seinen Vater beerdigen. Ob der bereits gestorben war und eine tagelange Trauerzeit anstand, oder ob der Sohn um sein Erbe besorgt war – beides eine Möglichkeit.
 
Auch die dritte Person hängt sehr an seiner Familie. Das ist grundsätzlich eher positiv als negativ. Nur scheint seine Familie ihn von der Nachfolge abzuhalten. Darin liegt die Tragik. Und Jesus muss allen sagen:

Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, 
der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ (Lukas 9:62) 
 
Eine Statistik besagt, dass 16% aller Gemeindemitglieder keine Veränderung in ihrem Leben erfahren. 16%! 
  • 16%, die in ihrem Glaubensleben stagnieren;  auf der Stelle treten!
  • 16 aus 100, die sagen, dass sie zu Jesus gehören, Ihn aber nicht erfahren!
  • 16 aus 100, die behaupten, dass sie errettet sind, aber keine Freude haben!
  • 16 aus 100, die für ihr geistliches Leben keine Erwartungen haben.
Nach den Worten Jesus scheint es u.a. daran zu liegen, dass wir zurück oder zur Seite blicken – wohin auch immer – jedenfalls nicht auf Jesus. „Komm! Folge mir nach!“ 
 
Wer Jesus nachfolgt, hat Ihn automatisch vor Augen. Ob das jetzt, wie in Lukas 9, Bequemlichkeit ist, die Sorge um meinen Besitz oder die Familie – oder ob es mein Beruf, mein Hobby, meine Freizeit,  mein Haustier, meine Krankheit oder meine Freiheitsliebe ist – wenn ich nicht Jesus vor mir sehe, dann laufe ich irgendetwas anderem nach und bin nicht mehr ausschließlich nach vorne ausgerichtet. Dann gehöre ich zu den traurigen 16%.
 
Wenn Jesus uns auffordert, nicht nach hinten zu sehen, fordert er uns aber auch auf, nicht an der Vergangenheit festzuhalten. Sünde, Versagen und negative Erfahrungen sollen uns nicht davon abhalten, in dieses Jahr hineinzugehen mit dem Ziel, es mit Jesu Hilfe anders zu machen. Er vergibt! Er richtet auf! Und Er will Neues schaffen ... IN Dir ... FÜR Dich ... DURCH Dich!
 
Jesus möchte Dich und mich auf jeden Fall aus der 16% Gruppe herauslösen. Er möchte, dass wir unser Leben mit Ihm leben, nicht zurückschauend auf Zeiten der Niederlagen, der Enttäuschungen und der Kämpfe, sondern hoffnungsvoll vorausschauend auf ein Leben der Gotteserfahrung, des Sieges und des Wachstums. Er möchte Dich begleiten und segenen, wenn Du heute Nacht das alte Jahr mit Dankbarkeit für alle Segnungen abschließt und alles Versagen getrost in Jesu Händen und an Seinem Kreuz zurücklässt. So segnet Er Deinen Ausgang und begleitet Dich beim Eingang in 2020.

Solch einen Ausgang und Eingang wünsche ich uns allen von Herzen! Der Herr segne Euch!
Wir laden herzlich ein zu unseren Jahresabschlussgottesdienst:
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 17:00 Uhr (ca 1 Stunde)

Montag, 30. Dezember 2019

Zum (fast) letzten Tag des Jahres.

Hast Du Vorsätze für 2020?  Ich bin jedes Mal hin- und her geworfen zwischen „Quatsch“ und „Kann man ja mal versuchen.“ Seitdem es mit einigen Vorsätzen auch mal geklappt hat, bin ich am Jahresende etwas positiver für neue Pläne im neuen Jahr. Andererseits weiß ich bereits jetzt, dass dieser oder jener Vorsatz „für die Katz“ ist.

Vorsätze entstehen ja meistens dann, wenn wir den Eindruck haben, dass eine Veränderung Not tut. Eine Veränderung der Schlaf- Fernseh- oder Freizeitgewohnheiten; eine Veränderung im Umgang mit den Familienmitgliedern, den Nachbarn oder Arbeitskollegen, oder eine Veränderung des Zeigers auf der Waage. (Tip: da gibt es so ein Rädchen, das den Zeiger unter „Null“ anfangen lässt. Das hilft!)

Wenn man Revue passieren lässt, wie das morgen zu Ende gehende Jahr verlaufen ist, hat man viel Grund, Gott zu danken. Aber – wie jedes Jahr – gibt es auch vieles, dass sich verbessern kann oder sogar muss. Und eins ist sicher: Vorsätze allein helfen nicht. Die helfen mir als Jesusjünger nicht und die helfen Menschen ohne Jesus nicht, die Veränderung möchten. Das Sprichwort: „Der Weg zur Hölle ist mit guten Vorsätzen gepflastert!“ hat etwas für sich. Es sagt mir in schwarz/weiß: Gute Vorsätze sind nicht genug!

So, und jetzt? Wie beende ich morgen dieses Jahr? Wie beginne ich das Neue? Ob mit oder ohne Vorsätze ist nebensächlich. Wirklich! Wichtig ist, dass ich es mit den Verheißungen Gottes beginne. Hier einige, die besonders um die Jahreswende herum wichtig sind:

Jesaja 43:19:
Denn siehe, ich will ein Neues schaffen, jetzt wächst es auf, erkennt ihr's denn nicht? Ich mache einen Weg in der Wüste und Wasserströme in der Einöde.

1. Johannes 1:9:
Wenn wir aber unsre Sünden bekennen, so ist er treu und gerecht, dass er uns die Sünden vergibt und reinigt uns von aller Ungerechtigkeit.

Sprüche 28:13:
Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen; wer sie aber bekennt und lässt, der wird Barmherzigkeit erlangen.

Hebräer 13:5:
Seid nicht geldgierig, und lasst euch genügen an dem, was da ist. Denn der Herr hat gesagt (Josua 1,5): »Ich will dich nicht verlassen und nicht von dir weichen.«

Johannes 14:13-14:
Und was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun.

Nimm Dir doch morgen und am 1. Januar mal Zeit, über diese – oder einige andere Verheißungen Gottes nachzudenken und mit IHM darüber zu reden. Wäre kein schlechter Beginn des Jahres!

Sonntag, 29. Dezember 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss:

Ein Prediger in China gebrauchte folgende Illustration, um zu verdeutlichen, wie Menschen Gott berauben. Er erklärt: 

„Ein Mann ging über den Markt und hatte sieben Münzen bei sich. Er kam an einem Bettler vorbei, der seine Hand ausstreckte und um Almosen flehte. Großzügig gab der Mann dem Bedürftigen sechs seiner sieben Münzen und ging weiter. Aber anstatt sich für die Gabe dankbar zu zeigen, folgte der Bettler dem guten Mann und stahl die siebte Münze auch noch. Was für eine verwerfliche Tat!“

Dann fragt der Prediger seine Zuhörer: „Und du? Wirst Du Gott, der Dir sechs Tage geschenkt hat, den siebenten auch noch stehlen?“ 
 
Wer sich heute dafür einsetzt, dem Herrn einen Tag aus sieben zu geben, wird oft in die „Gesetzesecke“ eingeordnet. Nun, in dem Fall lasse ich mich (fast) gerne da einordnen. Heute fehlen uns die Vorbilder der Männer und Frauen, die dem Herrn geben, was dem Herrn gehört. Heute wird der eine Tag, an dem wir ausruhen können, uns versammeln und miteinander dem Herrn dienen können, für alles Mögliche benutzt, zu dem wir während der Woche nicht kommen. Das sind selten schlechte Aktivitäten, oft gute oder interessante Dinge. Sie stärken Familienbande, fördern unsere Gesundheit und helfen uns, abzuschalten. Aber sie bringen uns nicht die nötige Kraft Gottes, die wir für die nächste Woche brauchen. Vieles Gute wird gestärkt und gefördert, aber das Wichtigste verkümmert unmerklich.
 
Ist das gesetzliches Denken? Nein! Es rüttelt auf, es macht nachdenklich. Es bestätigt uns in unserem Verhalten oder es korrigiert uns. Es erinnert, was Jesus uns durch Hebräer 10:24-25 zuruft: 
 
Spornt euch gegenseitig zu Liebe und zu guten Taten an.
Und lasst uns unsere Zusammenkünfte nicht versäumen, 
wie einige es tun, sondern ermutigt und ermahnt einander, 
besonders jetzt, da der Tag seiner Wiederkehr näher rückt! 


Wir feiern Gottesdienst (Beginn: 10:30 Uhr) – und laden herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund 
Anbetung - Gottes Wort
Gebet Gemeinschaft
(heute kein gemeinsames Mittagessen)
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat:

„Ohne Sonntag gibt’s nur noch Werktage“ (anon.)