„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 6. März 2021

Fortsetzung …

Fortsetzung? … Von was?

Von gestern!

War es Dir möglich, jemanden zu ermutigen? Denk dran: jeder Mensch braucht Ermutigung!

Wenn ich es mir doch zum Ziel setzen (und erreichen) könnte, jeden Tag eine Person zu ermutigen. Nur eine! Dann würden 365 Personen während des Jahres durch mich ermutigt.

Aber – mal ganz ehrlichmanchmal benötige ich selbst Ermutigung! Und dann? Jesus sagt: Ein Blinder kann unmöglich einen Blinden leiten. Kann ein Entmutigter andere ermutigen?

Antwort #1: Versuch es doch einfach mal! Ermutigung ist ja nicht von Deinem Gemütszustand abhängig. Wenn es in 1 Thessalonicher heißt:

So ermuntert nun einander mit diesen Worten!

bedeutet dass, das es Gottes Wort ist, das ermutigt, unabhängig von dem, der es weitergibt. Die Kraft des Wortes Gottes ist nicht abhängig von mir. Gottes Wort hat Kraft in sich selbst, weil es GOTTES Wort ist. (Preis dem Herrn!)

Antwort #2: Jesus möchte nicht nur andere durch Dich ermutigen. Genauso gerne möchte Er Dich selbst ermutigen. Der Schreiber des 119. Psalms betet in Vers 28 (NLB):

Vor Kummer weine ich; ermutige mich durch dein Wort.

In 2 Korinther 1:7 schreibt auch Paulus von der Ermutigung, die von Gott kommt und die sogar er, der große Apostel, benötigt und erfährt:

Darum sind wir zuversichtlich und haben keine Angst um euch. Denn ihr werdet zwar leiden müssen wie wir, aber genauso werdet ihr auch Gottes Trost und Ermutigung erfahren wie wir.

Und noch einmal in 2. Korinther 1:4:

In allen Schwierigkeiten ermutigt er uns und steht uns bei, so dass wir auch andere trösten können, die wegen ihres Glaubens angefeindet werden. Wir ermutigen sie, wie Gott uns ermutigt hat.

Gott ermutigt uns! Gott möchte Dich ermutigen. Und ermutigt durch Gott kannst Du andere ermutigen. Aber warte nicht darauf, dass du zuerst ermutigt wirst. Manchmal handelt Gott parallel zu unserem Gehorsam Ihm gegenüber.

Aller Segen, alles, was wir wirklich benötigen, was uns weiterbringt, was unsere Verbundenheit mit Jesus stärkt und untermauert – all das kommt von Ihm, dem Herrn, der uns liebt. Lass Dich von Ihm ermutigen!

Auch unsere Gottesdienste – unsere Lieder, unsere Predigt und die Gemeinschaft – zielen darauf ab, von Jesus ermutigt zu werden und einander zu ermutigen. Morgen feiern wir Gottesdienst – live und im Livestream (siehe Seitenfenster). Wir beginnen um 10:30 Uhr und laden herzlich dazu ein.

Freitag, 5. März 2021

Finde heraus, was Du heute tun sollst

Lies die folgenden Verse und finde heraus, was der Herr heute (und nicht nur heute) von Dir möchte.

Josua, der Sohn Nuns, der dir dient, soll in das Land kommen. Ermutige ihn, denn er soll das Land unter den Israeliten verteilen. (5 Mose 1:38 / NLB)

Betraue Josua mit dieser Aufgabe, stärke und ermutige ihn, denn er soll die Israeliten über den Jordan führen. Er soll das Land unter ihnen aufteilen, das du sehen wirst.´ (5 Mose 3:28 / NLB)

Sag ihm, er soll nichts Unüberlegtes tun, sondern Ruhe bewahren. Ermutige ihn mit dieser Botschaft: Hab keine Angst und lass dich nicht einschüchtern! (Josua 7:4a/ HfA)

Darum ermutige ich euch, meine lieben Brüder und Schwestern: Bleibt nur fest in eurem Glauben an den Herrn, so wie ich es euch geschrieben habe! (Philipper 4:1 / HfA)

So ermuntert nun einander mit diesen Worten! (1. Thessalonicher 4:18 / Elb)

Er ermutige euch und gebe euch Kraft, Gutes zu tun in Wort und Tat. (2. Thessalonicher 2:17 / HfA)

Solange ich nicht wieder bei euch bin, lies in der Gemeinde weiterhin aus der Heiligen Schrift vor, ermutige die Christen und unterweise sie im Glauben. (1. Timotheus 4:13 / HfA)

Verkünde den Menschen Gottes Botschaft. Setz dich dafür ein, ob es den Leuten passt oder nicht! Rede ihnen ins Gewissen, weise sie zurecht, aber ermutige sie auch. Tu all das geduldig und so, wie es der Lehre unseres Glaubens entspricht. (2. Timotheus 4:2 / HfA)

Na? Auftrag gefunden?

Kennt Ihr das Sprichwort: „Nicht kritisiert ist genug gelobt!“?

Kennt Ihr das kranke Erziehungsmotto: „Lob das Kind nicht! Es wird nur stolz.

Ein Wirtschaftsprüfer beging Selbstmord. Die Bücher des Unternehmens wurden geprüft, ohne einen Mangel festzustellen. Das Leben des alleinstehenden Mannes war bescheiden und ruhig. Es konnte kein Hinweis gefunden werden, warum er sich das Leben genommen hatte. Dann wurde eine Notiz entdeckt in der die wenigen Worte zu lesen waren: "In 30 Jahre Arbeit ohne ein einziges Wort der Ermutigung. Ich habe es satt!"

Jeder Mensch braucht Ermutigung! Manche mehr, manche weniger – aber jeder! Es stärkt uns in unseren Unternehmungen und macht uns mutig („ermutigt“ uns), uns den Herausforderungen des Alltags zu stellen. Wertschätzung, Lob – jeder von uns braucht es, jeder verdient es.

Manche möchten es nicht. Ihre „Geistlichkeit“ verbietet es ihnen, Lob oder Wertschätzung anzunehmen. Oft sind das diejenigen, über deren Lippen auch wenig Ermutigung für andere kommt. Christen aber sollen sich am Leben Jesu orientieren! Und Jesus war DER Ermutiger schlechthin. Er wertschätzte Freunde und Feinde, die, die für Ihn waren und die, die gegen Ihn waren. Er lobte die Seinen und Er wird sie loben. Lasst uns Seinen Fußstapfen folgen.

Wen kannst Du heute ermutigen?

Donnerstag, 4. März 2021

Schuldzuweisung

Ich bin nicht gern der Schuldige! Du? Und um nicht als der Schuldige dazustehen, entwickeln wir Mechanismen. Da ist der Blockademechanismus, bei dem wir uns zurückziehen, sei es, weil wir wissen, dass wir Schuld haben oder weil wir wissen, dass wir uns schuldig machen würden. Oder der Verdrängmechanismus. Dabei stecken wir den Kopf in den Sand, um gar nicht erst zu erfahren, wer der Schuldige ist. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß!

In einem ihrer Artikel schreiben Steve und Cindy Wright:
„Als Ehepaare müssen wir uns gegen das Beschuldigungsspiel schützen, bei dem wir unseren Ehepartner für dessen Verhalten beschuldigen und in Selbstgerechtigkeit reagieren.“ Auch Charles Swindoll schreibt in einem seiner Bücher zum selben Thema. Er schreibt: „Andere zu beschuldigen, vergrößert die Distanz zwischen uns und den anderen. Wir entfremden uns und vergiften die Verbindung. Wir sind mit weniger zufrieden, als Gott je vorhatte.““Überleg mal: 
Anschuldigungen bestätigen nie, sie greifen immer an.
Anschuldigungen heilen nie, sie verwunden immer.
Anschuldigungen lösen nie, sie verkomplizieren immer.
Anschuldigungen verbinden nie, sie trennen immer.
Anschuldigungen vergeben nie, sie erinnern sich immer.
Anschuldigungen bauen nie auf, sie reißen immer ab.

Wird das nicht bestätigt durch Gottes Wort? Als Adam gefragt wurde, ob er von der verboteten Frucht gegessen habe, erwartete Gott ein Schuldeingeständnis. Was macht Adam? Soeben zum Sünder geworden, handelt er auch so: „Die Frau, die Du mir gegeben hast ...“. Adam beschuldigt gleich beide: Gott und Eva. Als Gott sich an Eva wendet, macht sie es nicht besser. Auch sie verleugnet ihre Schuld und reicht sie weiter.

Steve und Sandy Wright bringen in ihrem Artikel zum Ausdruck: Hör auf, dem Anderen die Schuld für Deine Reaktion zuzuschieben. Tue stattdessen, was Dir zu tun aufgetragen ist: „Liebe den Anderen ‚als für den Herrn’“. „Was immer Du in Deinen Ehepartner investierst, wirst Du wieder ernten“ so ähnlich drückte es einmal Dr. James Dobson aus.  

Obwohl die Inspiration zu diesem Blog einem Artikel über Ehe entnommen ist (Quelle HIER)  sind die Lektionen grundsätzlich für jede Beziehung gültig. Egal mit wem ich Umgang habe, bin ich nicht gern der Schuldige. Egal, wer vor oder hinter mir im Auto unterwegs ist, ich bin nicht gern der Schuldige für mein Verhalten. Egal, wie der Verkäufer mich herausgefordert hat mit seiner Schnippigkeit – ich bin nicht gern der Schuldige für meine unhöfliche Antwort.  Egal, wie spät ich von zu Hause losgefahren bin, ich finde meistens einen „Grund“ warum meine Verspätung nicht meine Schuld ist.

Im Buch der Sprüche steht ein Vers, der erstaunlich gut zum Thema ‚Schuldzuweisung’ passt:
 
Wer seine Sünde leugnet, dem wird's nicht gelingen;
wer sie aber bekennt und lässt,
der wird Barmherzigkeit erlangen.“ (Spr 28:13)
 
Diese alte biblische Wahrheit hat mittlerweile sogar die Psychologie entdeckt. Ein Psychologe wurde vor einigen Jahren zitiert mit der Aussage, dass er nur eine Art Patient für relativ hoffnungslos hält: die Person, die anderen Menschen die Schuld für seine oder ihre Probleme zuweist. 

Zum Schluss des heutigen Eintrags ein ausgesprochen mutmachendes, frohmachendes, erlösendes und heilendes Wort (neben dem aus Sprüche 28:13 weiter oben):
Anstatt meine Schuld auf andere Menschen abzuwälzen, darf ich sie an höhere Stelle abgeben. Nicht auf Menschen, sondern auf den Sohn Gottes darf ich meine Schuld abwälzen.

Er trägt meinen Schmutz und meine Schuld und auch die des anderen, dem ich sie gerne zuordnen würde. Jesus ist der Schuldenträger. So cool: Ich kann zu meiner Schuld stehen – und darf sie doch loswerden. Für immer! Ohne schlechtes Gewissen! Bei Jesus! Preis dem Herrn!

Mittwoch, 3. März 2021

Weißglühender Eifer

Es war der englische Prediger Charles Haddon Spurgeon (1834-1892), der die Christen seiner Zeit ermahnte: „Wenn es irgendetwas gibt, wo die christliche Kirche ihren Eifer weißglühend halten sollte, dann in Bezug auf die Mission. Wenn es irgendetwas gibt, wo wir keinerlei Lauheit tolerieren dürfen, dann darin, einer sterbenden Welt das Evangelium zu bringen.   

Weißglut – das kennt man eher von der Redewendung: „Der hat mich zur Weißglut gebracht!“ will heißen: „Ich bin bis ins Extrem gereizt / wütend. Mehr geht nicht!“ Tatsächlich ist Weißglut die oberste Hitze in der Metallverarbeitung – 1300°C!

Weißglühender Eifer – den haben bis heute viele. Für Sport, Bücher, Politik, Theorien, Musik, Forschung, Abenteuer, Politik und vieles andere. Nichts davon muss schlecht sein!

Weißglühender Eifer – dafür haben besonders Christen einen triftigen Grund: Sie können, dürfen und sollen für etwas eifern, das die Zeit überdauert, das ewig ist. Dabei hat Weißglut in dem Zusammenhang eher eine positive Bedeutung, im Sinne von: „100%! Mehr geht nicht!

Von John Piper wird berichtet, dass er in einer Predigt sagte, dass der Verstand dazu dient, die objektive Wahrheit des Evangeliums zu erkennen, damit diese Wahrheit ins Herz dringt und das Herz anfängt, Jesus weißglühend zu lieben. Immer und immer wieder benutzte er diesen Begriff „weißglühende Liebe für Gott“.

Kurz darauf wurde er gefragt, warum er immer wieder den Ausdruck „weißglühende Liebe zu Gott“ benutze. Piper antwortete: „Weil ich mir nichts vorstellen kann, was weiter entfernt ist von „lauwarm“ als Weißglut und weil ich nicht will, dass ihr lauwarm seid und von Jesus ausgespuckt werdet.“ Nachdenkenswert!

Spurgeons Anliegen war, dass die christliche Kirche ihren Eifer für Mission ‚weißglühend‘  halten sollte. Wir dürfen keinerlei Lauheit tolerieren, einer sterbenden Welt das Evangelium zu bringen.

Daran zu erinnern ist das Anliegen des heutigen Eintrags. Von den 17,443 Volksgruppen der Welt sind immer noch 7418 Völker vom Evangelium unerreicht. In Menschenmassen drückt sich das so aus: Von den 7.760.000.000 Menschen auf der Erde wurden 3.230.000.000 vom Evangelium noch nicht erreicht. Das sind 41,7% der Weltbevölkerung.

Ein geistlicher Steppenbrand für Jesus unter unerreichten Völkern steht noch aus. Jesus ist bereit, unsere Herzen für Ihn zu weißglühender Liebe zu entzünden. Die wird sich darin ausdrücken, dass eine Welt erreicht wird, die Er liebt, die Ihn aber noch nicht kennt.

Gemeinden der Herrnhuter Brüder unter Graf Nikolaus Ludwig von Zinzendorf haben diesen Steppenbrand erfahren und gelebt. Über 100 Jahre wurde in einer Gebetskette 24 Stunden / 7 Tage pro Woche ununterbrochen gebetet. Über 100 Jahre!!! Und Missionare wurden in alle Welt gesandt. In gefährliche und z.T. unberührte Gebiete. Viele ließen ihr Leben im Dienst für Jesus. Warum? Weil in ihren Herzen eine weißglühende Liebe brannte für Jesus, die sie nach dem Motto leben ließ:

„Möge das Lamm das geschlachtet wurde,
den Lohn für seine Leiden erhalten!”." 

Heute Abend laden wir ein zu unserem Zeugnisabend, jeden 1. Mittwoch im Monat. Wir wollen einander ermutigen, indem wir berichten, was wir mit Jesus erlebt haben. Herzlich Willkommen!

Dienstag, 2. März 2021

Gottes Verheißungen im 2. Buch der Chroniken

In diesem Bibelbuch gibt es so viele herrliche und mächtige Verheißungen, dass man eigentlich schon eine kleine Serie starten müsste. Um nicht alle zu übergehen, sollen hier einige der Verheißungen hervorgehoben werden. Viele sind in einer besonderen Situation speziell Israel gegeben, aber es sind alles Verheißungen, die ein Gegenstück im Neuen Testament oder im Wesen Gottes finden – also auch für uns heute gültig sind.

Nicht direkt eine Verheißung, aber eine starke Aussage über Gottes Zuverlässigkeit betreffs Seinen Verheißungen:

2 Chronik 6:14+15: O Herr, du Gott Israels! Es gibt keinen Gott, der dir gleich wäre, weder im Himmel noch auf Erden, der du den Bund und die Gnade bewahrst deinen Knechten, die mit ihrem ganzen Herzen vor dir wandeln; der du deinem Knecht David, meinem Vater, gehalten hast, was du ihm verheißen hattest; du hast es mit deinem Mund geredet, und mit deiner Hand hast du es erfüllt, wie es heute der Fall ist.

2 Chronik 7:14:  [Wenn] mein Volk, über dem mein Name ausgerufen worden ist, sich demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, so will ich es vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.

2 Chronik 15:2: Der Herr ist mit euch, wenn ihr mit ihm seid; und wenn ihr ihn sucht, so wird er sich von euch finden lassen; wenn ihr ihn aber verlasst, so wird er euch auch verlassen!

2 Chronik 15:7: Ihr aber, seid stark und lasst eure Hände nicht sinken; denn euer Werk hat seinen Lohn!«

2 Chronik 16:9a: Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, um sich mächtig zu erweisen an denen, deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

2 Chronik 20:15b: So spricht der Herr zu euch: Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Haufen; denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf!

2 Chronik 20:20: Hört mir zu, Juda und ihr Einwohner von Jerusalem: Vertraut auf den Herrn, euren Gott, so könnt ihr getrost sein, und glaubt seinen Propheten, so werdet ihr Gelingen haben!

2 Chronik 30:9b: Denn der HERR, euer Gott, ist gnädig und barmherzig, und er wird das Angesicht nicht von euch wenden, wenn ihr zu ihm umkehrt!

2 Chronik 32:7+8: Seid stark und mutig! Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor dem König von Assyrien noch vor dem ganzen Haufen, der bei ihm ist; denn mit uns ist ein Größerer als mit ihm! Mit ihm ist ein fleischlicher Arm, mit uns aber ist der Herr, unser Gott, um uns zu helfen und für uns Krieg zu führen! Und das Volk verließ sich auf die Worte Hiskias, des Königs von Juda.

Diese Verheißungen haben immer wieder Segen im Leben Einzelner oder auch Erweckung im Leben ganzer Gruppen oder sogar Nationen bewirkt. Klammere Dich an Gottes Verheißungen, glaube ihnen, vertraue Gottes Zusagen. Sei gesegnet!

Montag, 1. März 2021

Bleib dran!

Für über ein Jahr habe ich mich selbst bestochen. Mehrere Jahre war ich Mitglied in einem Fitnessstudio. Um die Anstrengung und Langeweile, 20 Minuten auf dem Fahrrad stur vor mich hin zu strampeln, zu besiegen, nahm ich mir interessante Bücher mit. Ich weiß nicht, wie viele gute Biographien und Missionsbücher ich dort gelesen habe. (Heute höre ich die Audiobibel; auch ein guter Zeitvertreib auf dem Stepper). Eine Biographie war die von Smith Wigglesworth mit dem Titel: „Glaubensapostel.“  Wiggleswort wurde 1859 in England geboren und schreibt über die Erinnerungen an seinen Vater.

„Ich kann mich an einen frostigen Tag erinnern, an dem mein Vater den Auftrag hatte, einen Graben auszuheben, ca 6,5 Meter lang und knapp einen Meter tief – um ihn dann wieder zu füllen. Das alles für wenig Geld, das er für Lebensmittel brauchte, da nichts mehr im Haus war. So fing er mit einer Spitzhacke an. Der Frost war tief in die Erde eingedrungen, aber darunter lag eine Schicht feuchter, lockerer Erde.“ (aus: Frodsham: ‘Smith Wigglesworth – Apostle of Faith.’ – eigene Übersetzung)

Als ich das las, wurde ich unweigerlich an eine Gebetsreise in ein islamisches Land erinnert, an der ich viele Jahre lang teilgenommen hatte. Diese Reise war wie die Arbeit mit einer Spitzhacke auf gefrorenem Boden. Gedanken schießen einem durch den Kopf: Ist es alles der Mühe wert? So viel Mühe für so wenig Frucht? Wie oft müssen wir die Spitzhacke über unsere Köpfe schwingen und mit Macht auf den hart gefrorenen Boden schlagen? Und wie oft sind wir versucht, aufzugeben und es sein zu lassen? Und das nicht nur auf Gebetsreisen. Nein, auch im Alltag als Christen.

Georg Müller, Vater der Waisenkinder in Bristol, bringt sich in Erinnerung. Von ihm wird erzählt, dass er begann, für fünf seiner Freunde zu beten. Es dauerte eine Weile, bis der erste zum Glauben an Christus kam. Es dauerte weitere 10 Jahre, bis die nächsten beiden Freunde gerettet wurden. Die Bekehrung des vierten Freundes dauerte 25 Jahre. Und es schien, als würde sich der letzte der fünf Freunde überhaupt nicht bekehren. Müller betete 52 Jahre für ihn, aber erlebte nicht die Bekehrung seines Freundes. Müller starb – und kurz nach seiner Beerdigung fand der fünfte seiner Freunde zu Jesus.

Es dauerte! Aber Müllers Ausdauer wurde belohnt. Oft braucht es seine Weile, bis der gefrorene Boden durchbrochen ist und die weiche, feuchte Erde zum Vorschein kommt. Lasst uns nicht aufgeben. Hier ist, was Spurgeon zum Thema Ausdauer zu sagen hatte: „Durch Ausdauer, erreichte die Schnecke die Arche!“

„… und wurde belohnt!“ möchte ich hinzufügen. Gib nicht auf! Du hast das Versprechen Gottes in Galater 6:9:

„Lasst uns aber im Gutestun nicht müde werden; denn 
zu seiner Zeit werden wir auch ernten, wenn wir nicht ermatten.
 
PS: Gestern erhielt ich einen Rundbrief, dass sich in der Stadt, für die wir viele Jahre im Zug von Gebetsreisen gebetet haben, 138 Menschen bei einer Organisation gemeldet haben um über Computer das Wort Gottes zu bekommen. Außerdem gibt es seit geraumer Zeit einen wachsenden Hauskreis. Als wir reisten und beteten, war der Boden hart. Jetzt ist Gott am Werk! Ihm die Ehre!

Sonntag, 28. Februar 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 11:1-19
 
1 Und mir wurde eine Messrute gegeben, gleich einem Stab; und der Engel stand da und sagte: Mache dich auf und miss den Tempel Gottes samt dem Altar, und die, welche darin anbeten!
2 Aber den Vorhof, der außerhalb des Tempels ist, lass aus und miss ihn nicht; denn er ist den Heidenvölkern übergeben worden, und sie werden die heilige Stadt zertreten 42 Monate lang.
3 Und ich will meinen zwei Zeugen geben, dass sie weissagen werden 1 260 Tage lang, bekleidet mit Sacktuch.
4 Das sind die zwei Ölbäume und die zwei Leuchter, die vor dem Gott der Erde stehen.
5 Und wenn jemand ihnen Schaden zufügen will, geht Feuer aus ihrem Mund hervor und verzehrt ihre Feinde; und wenn jemand ihnen Schaden zufügen will, muss er so getötet werden.
6 Diese haben Vollmacht, den Himmel zu verschließen, damit kein Regen fällt in den Tagen ihrer Weissagung; und sie haben Vollmacht über die Gewässer, sie in Blut zu verwandeln und die Erde zu schlagen mit jeder Plage, sooft sie wollen.
7 Und wenn sie ihr Zeugnis vollendet haben, wird das Tier, das aus dem Abgrund heraufsteigt, mit ihnen Krieg führen und sie überwinden und sie töten.
8 Und ihre Leichname werden auf der Straße der großen Stadt liegen, die im geistlichen Sinn Sodom und Ägypten heißt, wo auch unser Herr gekreuzigt worden ist.
9 Und [viele] aus den Völkern und Stämmen und Sprachen und Nationen werden ihre Leichname sehen, dreieinhalb Tage lang, und sie werden nicht zulassen, dass ihre Leichname in Gräber gelegt werden.
10 Und die auf der Erde wohnen, werden sich über sie freuen und frohlocken und werden einander Geschenke schicken, weil diese zwei Propheten diejenigen gequält hatten, die auf der Erde wohnen.
11 Und nach den dreieinhalb Tagen kam der Geist des Lebens aus Gott in sie, und sie stellten sich auf ihre Füße, und eine große Furcht überfiel die, welche sie sahen.
2 Und sie hörten eine laute Stimme aus dem Himmel, die zu ihnen sprach: Steigt hier herauf! Da stiegen sie in der Wolke in den Himmel hinauf, und ihre Feinde sahen sie.
13 Und zur selben Stunde entstand ein großes Erdbeben, und der zehnte Teil der Stadt fiel; und es wurden in dem Erdbeben 7 000 Menschen getötet. Und die Übrigen wurden voll Furcht und gaben dem Gott des Himmels die Ehre.
14 Das zweite Wehe ist vorüber; siehe, das dritte Wehe kommt schnell!
15 Und der siebte Engel stieß in die Posaune; da ertönten laute Stimmen im Himmel, die sprachen: Die Königreiche der Welt sind unserem Herrn und seinem Christus zuteilgeworden, und er wird herrschen von Ewigkeit zu Ewigkeit!
16 Und die 24 Ältesten, die vor Gott auf ihren Thronen saßen, fielen auf ihr Angesicht und beteten Gott an
17 und sprachen: Wir danken dir, o Herr, Gott, du Allmächtiger, der du bist und der du warst und der du kommst, dass du deine große Macht an dich genommen und die Königsherrschaft angetreten hast!
18 Und die Heidenvölker sind zornig geworden, und dein Zorn ist gekommen und die Zeit, dass die Toten gerichtet werden und dass du deinen Knechten, den Propheten, den Lohn gibst, und den Heiligen und denen, die deinen Namen fürchten, den Kleinen und den Großen, und dass du die verdirbst, welche die Erde verderben!
19 Und der Tempel Gottes im Himmel wurde geöffnet, und die Lade seines Bundes wurde sichtbar in seinem Tempel. Und es geschahen Blitze und Stimmen und Donner und ein Erdbeben und ein großer Hagel.
 
Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen live dabei zu sein. 

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Ich brauche mich nicht mehr zu zergrübeln 
über unbegreifliche Untiefen im Wesen Gottes, 
sondern halte mich an das helle Licht 
seiner Offenbarung in Jesus Christus."
(Paul Deitenbeck)
 
Ohne dieses Buch [der Offenbarung
erschiene die Heilige Schrift wie ein Satz ohne Schlusspunkt.
(Fritz Rienecker)