Bericht: HIER
Samstag, 16. Januar 2016
„Warte Berg, du sollst mir eine Burg werden!“
Vor Jahren war ich mit einer Gruppe von Bibelschülern zur
Besichtigung der Wartburg in Eisenach. Beeindruckend war's! Nicht nur
die Tatsache, dass Luther hier Zuflucht fand und das gesamte Neue
Testament in nur zehn Monaten in die deutsche Sprache übersetzte. Auch
die Tatsache der Entstehung dieser eindrucksvollen Burg war imponierend.
Erbauer der Burg ist Ludwig der Springer aus Franken. Auf einer Jagd soll ihm das 400 Meter hoch liegende Felsplateau in Thüringen aufgefallen sein. Voll Begeisterung rief er daraufhin aus: "Warte Berg, du sollst mir eine Burg werden!"
Als ob der Bau mittelalterlicher Burgen nicht schon Mühe und Kosten genug beinhaltet hätte, gab es hier noch ein weiteres Problem. Ludwig der Springer war von Franken und damit nicht Besitzer des Felsplateaus. Um dieses Problem zu lösen, ließ er Erde aus seinem eigenen Territorium auf dem Berg schaffen, um die Burg anschließend darauf zu errichten. Vor dem Kaiser konnte er dann bei seiner Ehre schwören, die Wartburg auf eigenem Grund und Boden erbaut zu haben.
Ich will nicht sagen: "Ehrbar!" aber "Faszinierend!" Als ich Einzelheiten dieser Geschichte erfuhr, kam mir sofort Kaleb in den Sinn. In Josua 14:12 sagt er zu seinem Freund Josua:
"Und nun gib mir dieses Gebirge, von dem der HERR an jenem Tag geredet hat!"
Wie Ludwig der Springer hatte auch Kaleb einen Berg vor Augen. Während der Berg in Thüringen unbewohnt war, war der in Kanaan von einer Rasse bewohnt, die als Riesen bezeichnet wurden. Ludwig der Springer karrte Erde aus Franken, um das Gebiet, auf dem die Wartburg stand, sein Eigen nennen zu können. Kaleb musst es im Kampf erobern - und tat das. Denn er verließ sich auf ein Versprechen Gottes. "Gott hat gesagt … und darum gib mir diesen Berg!" "Warte Gebirge, du sollst mir Heimat werden!" oder: "Wartet, ihr Gewaltigen, ihr sollt mir untertan werden!" Diese Einstellung gefällt mir: "Gott hat es verheißen - und darum fordere ich es!"
Wir alle kennen solche Gebirge? Scheinbar nur granitharter Felsen. Trocken. Gigantisch emporragend. Ohne alle Farbe. Ohne Lebenszeichen. Bewohnt nur von Riesen!
Gerne würde ich sagen: Kopf hoch und durch. Gott wird's schon machen! Aber das klingt hohl. Falls unser Berg auf einem Gebiet steht, das Gott uns klar verheißen hat, dann gilt es, uns an Seine Verheißungen zu klammern und in Anspruch zu nehmen, was Er uns gegeben hat. Wenn wir allerdings keine eindeutige Verheißung haben, gilt es, nahe bei Jesus - und im festen Vertrauen auf Ihn weiterzugehen. Wir sind Überwinder in Ihm. Wir haben den Sieg in Ihm. Er wird uns führen und uns nie alleine kämpfen lassen.
Noch ein Nachschlag:
Ludwig der Springer "besiegte" den Berg auf dem die Wartburg heute steht. An dieser Stelle übersetzte Martin Luther die Bibel in unsere Sprache. All das kam nicht ohne Mühe, aber welch gewaltiger Segen ging - und geht bis heute daraus hervor.
Kaleb besiegte die Riesen im Gebirge um Hebron. Anschließend wurde Hebron eine Freistadt, die für viele Verfolgte und ihre Familien zur Rettung wurde. All das kam nicht ohne Kampf, aber welch ein segensreiches Ergebnis ging daraus hervor.
Wenn Du in diesen Tagen vor einem Berg - oder gar einem Gebirge stehst, dann bleib nahe bei Jesus, dem Überwinder. Nimm in Anspruch, was Er Dir verheißen hat und halte fest an der Tatsache, dass auch du in Ihm und durch Ihn ein Überwinder bist, der den Sieg hat.
Morgen in unserem Gottesdienst geht es - wie immer sonntags - um diesen Überwinder: Jesus! Wir laden Dich herzlich ein, mit uns mehr von Ihm und über Ihn zu lernen! (w)
Erbauer der Burg ist Ludwig der Springer aus Franken. Auf einer Jagd soll ihm das 400 Meter hoch liegende Felsplateau in Thüringen aufgefallen sein. Voll Begeisterung rief er daraufhin aus: "Warte Berg, du sollst mir eine Burg werden!"
Als ob der Bau mittelalterlicher Burgen nicht schon Mühe und Kosten genug beinhaltet hätte, gab es hier noch ein weiteres Problem. Ludwig der Springer war von Franken und damit nicht Besitzer des Felsplateaus. Um dieses Problem zu lösen, ließ er Erde aus seinem eigenen Territorium auf dem Berg schaffen, um die Burg anschließend darauf zu errichten. Vor dem Kaiser konnte er dann bei seiner Ehre schwören, die Wartburg auf eigenem Grund und Boden erbaut zu haben.
Ich will nicht sagen: "Ehrbar!" aber "Faszinierend!" Als ich Einzelheiten dieser Geschichte erfuhr, kam mir sofort Kaleb in den Sinn. In Josua 14:12 sagt er zu seinem Freund Josua:
"Und nun gib mir dieses Gebirge, von dem der HERR an jenem Tag geredet hat!"
Wie Ludwig der Springer hatte auch Kaleb einen Berg vor Augen. Während der Berg in Thüringen unbewohnt war, war der in Kanaan von einer Rasse bewohnt, die als Riesen bezeichnet wurden. Ludwig der Springer karrte Erde aus Franken, um das Gebiet, auf dem die Wartburg stand, sein Eigen nennen zu können. Kaleb musst es im Kampf erobern - und tat das. Denn er verließ sich auf ein Versprechen Gottes. "Gott hat gesagt … und darum gib mir diesen Berg!" "Warte Gebirge, du sollst mir Heimat werden!" oder: "Wartet, ihr Gewaltigen, ihr sollt mir untertan werden!" Diese Einstellung gefällt mir: "Gott hat es verheißen - und darum fordere ich es!"
Wir alle kennen solche Gebirge? Scheinbar nur granitharter Felsen. Trocken. Gigantisch emporragend. Ohne alle Farbe. Ohne Lebenszeichen. Bewohnt nur von Riesen!
Gerne würde ich sagen: Kopf hoch und durch. Gott wird's schon machen! Aber das klingt hohl. Falls unser Berg auf einem Gebiet steht, das Gott uns klar verheißen hat, dann gilt es, uns an Seine Verheißungen zu klammern und in Anspruch zu nehmen, was Er uns gegeben hat. Wenn wir allerdings keine eindeutige Verheißung haben, gilt es, nahe bei Jesus - und im festen Vertrauen auf Ihn weiterzugehen. Wir sind Überwinder in Ihm. Wir haben den Sieg in Ihm. Er wird uns führen und uns nie alleine kämpfen lassen.
Noch ein Nachschlag:
Ludwig der Springer "besiegte" den Berg auf dem die Wartburg heute steht. An dieser Stelle übersetzte Martin Luther die Bibel in unsere Sprache. All das kam nicht ohne Mühe, aber welch gewaltiger Segen ging - und geht bis heute daraus hervor.
Kaleb besiegte die Riesen im Gebirge um Hebron. Anschließend wurde Hebron eine Freistadt, die für viele Verfolgte und ihre Familien zur Rettung wurde. All das kam nicht ohne Kampf, aber welch ein segensreiches Ergebnis ging daraus hervor.
Wenn Du in diesen Tagen vor einem Berg - oder gar einem Gebirge stehst, dann bleib nahe bei Jesus, dem Überwinder. Nimm in Anspruch, was Er Dir verheißen hat und halte fest an der Tatsache, dass auch du in Ihm und durch Ihn ein Überwinder bist, der den Sieg hat.
Morgen in unserem Gottesdienst geht es - wie immer sonntags - um diesen Überwinder: Jesus! Wir laden Dich herzlich ein, mit uns mehr von Ihm und über Ihn zu lernen! (w)
Sonntag, 10:30 Uhr
Gottesdienst mit Kinderbetreuung:
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57890 Neunkirchen
Freitag, 15. Januar 2016
Eindrücke einer Gebetsnacht
Gebetsnächte
beginnen bereits im Vorfeld. Nicht nur was die Gestaltung angeht, sondern auch
den geistlichen Kampf. Meine Frau und ich waren nicht die Einzigen, denen der
Feind aller Beter grade vor Beginn noch „eins reinwürgen“ wollte. So begannen
wir bereits vor der Gebetsnacht zu beten: "Herr, richte uns auf, halte unsere
Gedanken auf Dich gerichtet. Lass die Zeit der Anbetung (Singen) eine Zeit der
Heilung sein. Trage Deine Salbe auf unsere Herzen auf.“ Anderen ging es ähnlich.
Und der Herr hat erhört!!!
Lektion: Wenn Du beten willst, rechne mit
feindlichen Störmanövern. Wende Dich an Jesus – und dann bete trotzdem. Lass
nicht das Beten fallen. Dann hat der Feind gewonnen!
Um 19:30 Uhr
funktionierte der Beamer nicht – also haben wir das Programm geändert, die
Andacht vorgezogen und die Anbetungszeit angeschlossen. 23-25 Personen waren
gekommen, darunter 2 Kinder (Preis dem Herrn!). Der Anbetung schloss sich eine
Zeit des Dankens und Lobens an. Wir beginnen unsere Gebetszeiten gewöhnlich mit
gesungener, verkündigter und und gebeteter Anbetung, damit Gott uns Seine Größe
und Güte vor Augen malen kann. Es hilft, mit Zuversicht zu beten, wenn wir uns
der Macht Gottes bewusst sind.
Lektion: Wenn Du beten willst, lass Gottes Wort reichlich
in Dir wohnen. Erlaube dem Geist Gottes, Dir Jesus vor Augen zu malen. Das
stärkt den Glauben und macht Mut zum Beten.
Die
Gebetsabschnitte waren in verschiedene Bereiche aufgeteilt, die durch 5 Minuten
Pausen aufgeteilt wurden (Kaffeepausen sind was Herrliches, besonders in
Gebetsnächten). Anliegen waren für die Gemeinde, die verfolgte Gemeinde, für
Außenmission und Innenmission (Asylantenarbeit unserer Gemeinde) und das Gebet
für Einheit und Erweckung.
Lektion: Vergiss den Kaffee nicht! :-)
Ein Freund
leitete das Gebet für Erweckung ein, und während er sprach, kam ich mir vor,
wie zur Zeit der alten Prediger. Es waren Worte, die nicht in unsere Zeit
hineinpassen, aber in unsere Gemeinden hineingehören. Worte, die man in alten
Predigten liest, deren Verkündiger man sich ergraut, mit Nickelbrille und
langem Bart vorstellt – aber Worte mit Tiefe. Es waren nicht viele Worte, aber
Worte der Kraft. Was wurde gesagt?
Es gibt etwas, das Erweckung vorausgeht.
Dazu gehört das Überdenken verdrehter Prioritäten. Die Gemeinde Jesu muss neu
ihrem himmlischen Vater und ihrem Retter, Jesus Christus, den Vorrang geben.
Die Gemeinde Jesu muss wieder lernen, dem Wort Gottes kompromisslos zu
gehorchen, egal, was die Welt sagt. Wenn aber Gottes Volk ihr selbstsüchtiges
Leben und ihren Ungehorsam erkennt, kommt es zu neuer Ehrfurcht und Gehorsam
gegenüber Gott. Dann schenkt Gott in Seiner Gnade Erweckung.
Wer will das
schon hören? „Verdrehte Prioritäten ... Gott hat Vorrang ... kompromisslos
gehorchen ... die Welt ist egal ... Selbstsucht und Ungehorsam er- (be)kennen ...“
Wir mögen äußerlich nicken, sogar innerlich zustimmen – aber unsere Herzen
zerbrechen lassen, uns vor Gott beugen – das ist noch einmal eine Nummer
größer. Das fordert Aktion – konkrete Schritte der Veränderung in einem Maße,
dass es sichtbar wird.
Lektion: Wenn Du um Erweckung betest, sei Dir bewusst, dass
Gottes Erhörung nicht in unsere Zeit passt – und anders aussehen mag als Du es Dir vorstellst.
Solche Worte sind
– selbst im Kontext der Erweckung – unpopulär. Wir bevorzugen Erweckung und Fun
... Erweckung und Party ... Erweckung und Gefühle ... Erweckung und Stärke
... Gottes Erweckungen aber haben
meist andere Erkennungsmerkmale.
Die Opfer, die Gott gefallen, sind ein
zerbrochener Geist;
ein zerbrochenes und zerschlagenes Herz wirst du,
o Gott,
nicht verachten. (Psalm 51:19)
Wer möchte schon
zerbrochen werden?
Wenn mein Volk, über dem mein Name ausgerufen
worden ist,
sich demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht
und kehren
um von ihren bösen Wegen,
so will ich es vom Himmel
her hören
und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen. (2 Chronik 7:14)
Zerbruch –
zerschlagene Herzen – Demut – Gebet – Gott suchen – Umkehr ... das sind die biblischen
Kriterien für Erwckung, die Gott in Seinem Wort offenbart. Klar, auch das hat
mit Gefühlen zu tun, aber es sind zunächst keine Tränen der Freude, sondern
Tränen der Trauer, des Zerbruchs, Tränen für verlorene Seelen und den
armseligen Zustand des Volkes Gottes.
Die Gebetsnacht
haben wir abgeschlossen mit dem Gebet um Einheit, Zerbruch und neues Feuer
Gottes für unsere Herzen. Solche Zeiten machen Mut zu mehr!
Lektion: Gerne wieder!Donnerstag, 14. Januar 2016
Mehr als ALLES (3, Schluss)
Auch Charles H. Spurgeon,
der Prinz der Prediger seiner Zeit, hat sich zu dem Thema: „Jesus erkennen“
geäußert. Wie hatte Spurgeon Jesus erkannt? Er schreibt Folgendes (frei übersetzt):
Paulus sagt: Ich bin noch nicht am Ziel! Ich bin noch nicht vollkommen! Aber: Ich jage ihm nach!
„Er ist einer, der
läutert und von Flecken reinigt. Er hat mich in Seinem kostbaren Blut gewaschen. Insofern kenne ich Ihn.
Er kleidet die
Unbedeckten. Er hat mich mit Seinem Kleid der Gerechtigkeit bedeckt. Insofern
kenne ich Ihn.
Er
ist ein Befreier, und zerbricht Ketten. Er hat meine Seele frei gemacht – und
darum kenne ich Ihn.
Er hat meine Feinde
besiegt und unter Seine Füße getreten und als solchen kenne ich Ihn.
Er ist ein Hirte – und
ich kenne Ihn als Hirten, denn ich bin Sein Schaf.
Er ist die Türe. Ich
bin durch Ihn hindurchgegangen und kenne Ihn als Türe.
Er ist Speise. Mein
Geist nährt sich von Ihm als dem Brot vom Himmel – und so kenne ich Ihn.“
Aus
Spurgeons Worten wird klar: Jesus kennen und erkennen ist viel, viel mehr als
Ihn irgendwann einmal in unser Leben eingeladen zu haben. Jesus zu erkennen ist
keine intellektuelle Verbindung und auch kein Bußgebet vor vielen Jahren. Ihn
zu erkennen ist eine herzliche Lebensverbindung.
Eine
Frau erzählte ihrer Freundin, dass sie sich die Lektüre eines bestimmten Autoren
gekauft hatte. Aber nach den ersten zwei Kapiteln legte sie das Buch enttäuscht
zur Seite. Die Freundinnen verloren sich einige Jahre aus den Augen. Als sie
sich dann wieder trafen und die eine davon sprach, wie begeistert sie jetzt ist
von all den vielen Büchern des besagten Autoren, kam die erstaunte Frage: „Wie kommt’s? Vor Jahren noch hast Du das
erste Buch von ihm nicht mal fertig gelesen.“ Die Antwort kam prompt: „Nun, ich besaß sein Buch und kannte seinen
Namen. Mittlerweile ist dieser Mensch mein Mann. Ich kenne jetzt den Autoren
und trage seinen Namen.“
Vielleicht
ein schwaches Beispiel, aber doch eins, das zeigt: Es reicht nicht aus, Sein
Buch zu besitzen und Seinen Namen zu kennen. Die lebendige Lebensbeziehung
macht den Unterschied.
Für Paulus schließt „Jesus erkennen“ das
ganze Programm ein, sogar die Bereitschaft, zu leiden und zu sterben, denn er
weiß, dass Leiden
und Sterben für Jesus schlussendlich in einem Leben münden, das mit nichts
Gegenwärtigem zu vergleichen ist. Und in der Kraft Seiner Auferstehung will
Paulus nach vorne schauen – hin zu Jesus, um Ihn zu erkennen. In Philipper 3:12 erklärt er:
Ich will nicht behaupten,
ich hätte dies alles schon erreicht
oder wäre schon vollkommen! Aber ich arbeite auf den Tag hin,
an dem ich endlich alles sein werde,
wozu Christus Jesus mich errettet und wofür er mich bestimmt hat.
oder wäre schon vollkommen! Aber ich arbeite auf den Tag hin,
an dem ich endlich alles sein werde,
wozu Christus Jesus mich errettet und wofür er mich bestimmt hat.
Paulus sagt: Ich bin noch nicht am Ziel! Ich bin noch nicht vollkommen! Aber: Ich jage ihm nach!
Spurgeon würde es vielleicht auf seiner Liste so ausdrücken:
Er schenkt
Auferstehungskraft und führt die Schwachen zum Sieg. Er hat mich in seinen Sieg
mit eingeschlossen und zu einem Überwinder gemacht. Insofern kenne ich Ihn.
Das ist mehr als ALLES,
was wir ohne Jesus erreichen können.
Mittwoch, 13. Januar 2016
Mehr als ALLES (2)
Gestern haben wir den Eintrag abgeschlossen mit dem Hinweis des
Paulus, dass er bereit ist, bestimmte Dinge zu vergessen, „hinter sich zu
lassen“, um Jesus besser zu erkennen. Dieses „Dahinten lassen“ kann – wie bei
Paulus – bedeuten, etwas aufzugeben oder nicht mehr in Anspruch zu nehmen, was an
sich gar nicht unbedingt sündig ist. Wir „vergessen“ ... wir lassen dahinten
... wir geben auf ... für Jesus! Mehr als ALLES, das wir aufgeben, werden wir
empfangen, durch die überschwengliche Erkenntnis Jesu. Aber Paulus hat
vielleicht noch etwas anderes im Sinn gehabt.
Sicher war Paulus auch darum ein befreiter Mensch, weil er seine
unschöne Vergangenheit hinter sich ließ und nicht im Teich der Erinnerungen an seine früheren
Sünden angeln ging.
Paulus war ein Christenhasser gewesen – aber Jesus hatte ihm vergeben.
Paulus war befreit durch diese Vergebung.
Paulus war ein frommer Heuchler gewesen – aber Jesus hatte ihm vergeben.
Paulus lebte jetzt ein Leben im Licht.
Paulus war ein Mörder gewesen – aber Jesus hatte ihm vergeben. Paulus
war erlöst von dieser schweren Schuld.
All das gehörte der Vergangenheit an. Paulus hatte es Jesus
bekannt, Vergebung empfangen und war jetzt ein Mensch mit reinem Herzen, gutem
Gewissen und froher Erwartung.
Auch wir schleppen Lasten und Sünden mit uns herum. Manches
sollten wir in Ordnung bringen, aber manchmal ist das auch gar nicht mehr
möglich. Was immer möglich ist: Vergebung!
Der Sünder Paulus erfuhr diese Vergebung, Befreiung und Leben im Licht.
Lass fallen! Gib ab! Gib auf! Lass Dir von Jesus Vergebung
zusprechen!
Warum blühte im Mittelalter das Geschäft mit den Ablassbriefen? Warum wird um den sogenannten
„Weihnachtssegen“ des Papstes „Urbi et Orbi“ soviel Aufhebens gemacht? Nun, nach
katholischer Lehre bringt dieser ‚Segen’ allen, die ihn hören, auch über Radio, TV oder Internet, normalerweise einen
vollkommenen Sündenerlass. Menschen verlangt es nach Vergebung, Neuanfang und Befreiung.
JESUS VERGIBT!
Sicher hat Paulus auch an sein altes Leben gedacht, seinen Hass
auf Jesus und dessen Jünger, seine Morde, seine fromme Heuchelei und viele andere
Sünden. Jetzt schreibt er:
Ich vergesse, was
dahinten ist,
und strecke mich aus
nach dem, was vor mir liegt.
Nimm Dir Paulus zum Vorbild! Den kürzlichen Streit, die
Bitterkeit (vielleicht vieler Jahre), die unbekannte Schuld, die sich festgesetzt hat … Kurz: die Sünden, die Dir zum Ballast geworden
sind und Deine Nachfolge hindern: Bekenne sie Jesus! Vergiss, was
dahinten ist!
Willentlich „vergessen“ funktioniert natürlich nicht. Aber wir
können „dahinten“ lassen, wir können es „der Vergangenheit angehören“ lassen. Wir
können an Jesus abgeben und uns befreien lassen.
Lasst uns mit Hoffnung und Zuversicht unseren Lauf laufen. Lasst
uns ablegen, was uns ablenkt und was uns verzehrt, auch, wenn es keine Sünde
ist. Und was die Sünden angeht: Lasst uns nicht auf Sünden zurückschauen,
sondern sie bekennen und hinter uns lassen.
Lasst uns unsere Augen auf das Ziel vor uns richten ... auf den
Siegespreis ... auf Jesus, der an der Ziellinie auf uns wartet und der jeden,
der zu Ihm kommt empfangen wird.
Zurückschauen wird uns lähmen. Aufs Ziel schauen wird uns mit
mehr als ALLES belohnen und den Sieg bringen. Das wusste Paulus und darum
triumphiert er in Römer 8:37:
Aber trotz all dem
tragen wir einen überwältigenden Sieg davon
durch Christus, der
uns geliebt hat.
Dienstag, 12. Januar 2016
Mehr als ALLES!
Oswald Chambers, britischer Baptistenprediger und Autor des bekannten
Andachtsbuches: Mein Äußerstes für Sein Höchstes formuliert eine Art
Lebensziel und sagt:
„Mein Ziel ist Gott
selbst ...
„Lieber Herr, um jeden
Preis –
auf welchem Weg auch
immer!“
Das erinnert an Paulus' Worte, die er in Philipper 3:7
formuliert:
Was mir Gewinn war,
das habe ich um des Christus willen
für Schaden geachtet
Sogar im Alten Testament schreibt
der Psalmist (Ps 73:23) sinngemäß etwas Identisches:
Wen habe ich im Himmel
außer dir?
Und neben dir
begehre ich nichts auf
Erden!
Paulus wusste: Nichts kann Jesu Erkenntnis an
Wert übertrumpfen!
Keine noble Herkunft ... keine
gute Erziehung ... kein Studium ... keine hohe oder besondere Position ... keine
Macht ... keine Aufstiegsmöglichkeiten ...
NICHTS! Nichts kann
die Erkenntnis Jesu an Wert
übertrumpfen!
Paulus
erklärt in Philipper 3: Weil mir die Erkenntnis Jesu mehr wert ist als ALLES,
darum setze ich mich dafür ein, Jesus besser zu erkennen, und alles, was mir
Gewinn war, muss gehen, damit die Erkenntnis Jesu wächst.
Jesus
erkennen – was ist daran so besonders? Wir haben Ihn doch erkannt, oder? Wir
sind doch gläubig geworden ...
wiedergeboren ... gerettet. Ist das nicht Erkenntnis genug?
Der
Pastor und Bibellehrer, David Guzik, macht eine schöne Liste, was es bedeutet –
und nicht bedeutet – Jesus zu erkennen. Er sagt:
Jesus erkennen ist nicht
dasselbe wie: die Fakten über Sein Leben auf Erden zu kennen.
Es ist nicht dasselbe wir
die richtige Lehre über Jesus zu kennen.
Es ist nicht dasselbe, wie über Sein gutes
Vorbild Bescheid zu wissen und nicht dasselbe wie Sein großartiges Werk für uns
zu kennen.
Wir können sagen wir kennen jemanden, weil wir ihn schon mal getroffen
haben und von anderen Leuten unterscheiden können.
Wir können sagen, wir kennen jemanden, weil wir vertraut sind mit
dem was sie tun. Wir alle „kennen“ berühmte Personen aus Politik oder Sport.
Wir können sagen, wir kennen jemanden, weil wir uns mit ihm unterhalten
haben
Mehr noch: Wir können
sagen: wir kennen jemanden, weil wir uns verpflichtet haben, unser Leben mit
dieser Person zu teilen und zusammen durch dick und dünn gehen – wie in einer
Ehe.
Jesus kennen und erkennen beinhaltet all das – und so viel mehr.
Aber wie? Wie erkenne ich Jesus mehr? Paulus erklärt in Philipper 3:13+14, wie
er lebt, um Jesus besser zu erkennen.
„Eines aber tue ich: Ich vergesse, was dahinten ist,
und strecke mich aus nach dem, was vor mir liegt,
und jage auf das Ziel zu,
den Kampfpreis der himmlischen Berufung Gottes in Christus Jesus.“
Dieses „Dahintenlassen“ kann – wie bei Paulus – bedeuten, dass
wir bestimmte Dinge aufgeben oder nicht mehr in Anspruch nehmen – nicht weiter
verfolgen – selbst, wenn sie an sich nicht sündige sind. Wir „vergessen“ ...
wir lassen dahinten ... wir geben auf ... für Jesus! Um Ihn besser kennen zu
lernen und Ihm besser dienen zu können. Solches Aufgeben kostet, belohnt aber mit mehr als wir geben.
Mehr dazu morgen!
Montag, 11. Januar 2016
Bill und Du
(Die angekündigten Eindrücke zur Gebetsnacht? Sorry! Ich arbeite dran!)
Bill Broadhurst war ein Langstreckenäufer, der 1971 an einem Hirnaneurysma operiert wurde. Er überlebte – halbseitig gelähmt. 10 Jahre später nahm er mit 1200 andern fitten Männern und Frauen an einem 10 km Langlauf teil, der von der Firma Pepsi gesponsert wurde.
Als er an den Platz kam, wo die Ziellinie gewesen war, kamen Bill Rodgers, der Gewinner des Rennens und etwa 30 andere mit ihm aus einer Nebenstraße.
Bill Broadhurst war ein Langstreckenäufer, der 1971 an einem Hirnaneurysma operiert wurde. Er überlebte – halbseitig gelähmt. 10 Jahre später nahm er mit 1200 andern fitten Männern und Frauen an einem 10 km Langlauf teil, der von der Firma Pepsi gesponsert wurde.
Auch Bill Rodgers, der
Star des Rennens, nahm teil und das war für Bill Broadhurst die größte Ehre, im
selben Rennen mitlaufen zu dürfen wie Rodgers, der das Rennen in weniger als 30
Minuten gewinnen würde.
Der Startschuss fiel – alle
rannten los. Broadhurst schwang sein steifes Bein nach vorne und kämpfte sich
vorwärts. Es schien wie ein Hohn, denn all die anderen verschwanden bald in der
Ferne. Der Schweiß floss ihm durch das
Gesicht, Schmerzen stachen in seinen Knöchel, aber er kämpfte weiter.
Etliche der Läufer
beendeten das Rennen in unter 30 Minuten, Broadhurst brauchte annähernd 3
Stunden. Man hatte die Banner über der Laufstrecke bereits runter genommen. Der
Verkehr begann wieder zu fließen. Kaum etwas deutete darauf hin, dass hier ein
Rennen stattgefunden hatte – außer einer Person: Bill Broadhurst, der immer
noch lief und sich der Ziellinie näherte.
Einige Kinder fuhren mit
ihren Fahrrädern neben ihm her und riefen ihm zu: „Hey, wissen Sie nicht,
dass das Rennen seit einigen Stunden beendet ist? Da hat schon jemand den Preis
gewonnen. Warum geben Sie nicht auf? Ist doch alles vorbei?“
Broadhursts Antwort lautete:
Ich kann nicht aufgeben. Ich muss zu meinem Helden auf der andern Seite der
Ziellinie kommen. Und er rannte weiter.
Als er an den Platz kam, wo die Ziellinie gewesen war, kamen Bill Rodgers, der Gewinner des Rennens und etwa 30 andere mit ihm aus einer Nebenstraße.
Sie hielten ein Banner hoch und spannten
ein Band als Ziellinie über die Straße. Broadhurst stoperte ins Ziel – und da stand sein Held, Bill Rodgers, vor
ihm. Der nahm seine Medallie, die er bei diesem Rennen gewonnen hatte, und
hängte sie Bill Broadhurst um den Hals mit den Worten: „DU bist ein
Gewinner, denn du gibst nie auf!“
„Ich kann nicht aufgeben.
Ich muss zu meinem Helden
auf der andern Seite der
Ziellinie kommen.“
Und was hat das Ganze mit uns zu tun? Was hat Bill mit Dir zu tun? Christen haben jedes
Recht, jeden Grund, Bills Worte zu ihrem Motto zu machen. Selbst wenn sie müde
geworden, wenn sie gestrauchelt und gefallen sind, wartet ihr Held auf der
andern Seite der Ziellinie. Und immer wieder erfahren die Läufer:
Er gibt dem Müden Kraft und Stärke
genug dem Unvermögenden.
Knaben werden müde und matt,
und
junge Männer straucheln und fallen;
aber die auf den Herrn harren,
kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen
und nicht matt werden,
dass sie wandeln und nicht müde werden.
(Jesaja 40:29-31)
Wer durch Gottes Kraft
das Rennen läuft, der wird auf der anderen Seite empfangen. Vielleicht nicht
mit einer Medaille, aber mir himmlischem Lohn, von unserem Helden persönlich: Jesus! Vielleicht sagt Er auch so etwas Ähnliches
wie: „Du bist ein Gewinner,
denn du gibst nie auf!“
Lasst uns mit Hoffnung
und Zuversicht unseren Lauf laufen.
... unsere Augen auf das Ziel richten
... auf den Siegespreis
... und auf Jesus, der an der Ziellinie auf
uns wartet und der jeden, der zu Ihm kommt empfangen wird.
Zurückschauen wird uns lähmen.
Aufs Ziel schauen wird uns den Sieg
bringen.
Paulus kennt unseren
zukünftigen Triumph, wenn er schreibt:
“Aber trotz all dem tragen wir einen
überwältigenden Sieg davon
durch Christus, der uns geliebt hat.“ (Römer 8:37)
Sonntag, 10. Januar 2016
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
Sorry, Leute. Grad von der Gebetsnacht zurückgekommen.
Einen intelligenten Sonntagseintrag schaffe ich jetzt nicht mehr.
Dafür morgen einen Bericht zur Gebetsnacht!
Ein Sonntagszitat gibts heute natürlich trotzdem.
Und unser Gottesdienst findet auch ganz normal statt.
Predigtthema: Die 3 G's
Herzliche Einladung!
Einen intelligenten Sonntagseintrag schaffe ich jetzt nicht mehr.
Dafür morgen einen Bericht zur Gebetsnacht!
Ein Sonntagszitat gibts heute natürlich trotzdem.
Und unser Gottesdienst findet auch ganz normal statt.
Predigtthema: Die 3 G's
Herzliche Einladung!
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
(parallel Kindergottesdienst)
Anbetungszeit
Predigt
Anbetungszeit
Predigt
HEUTE WIEDER GEMEINSAMES MITTAGESSEN!
Beginn: 10:30 Uhr
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen-Zentrum
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
Sonntagszitat:
"Darum gilt es nicht, in einzelnen Stunden nur
und mit bestimmten Worten und Gebärden
Gott zu dienen,
sondern mit dem ganzen Leben,
mit dem ganzen Alltag, mit der ganzen Weltlichkeit.
(Martin Buber)
(Martin Buber)
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