„KARFREITAG @ CCFG: Dank- & Anbetungsabend / Lobpreis / Angebot zum persönlichen Gebet / Gemeinschaft“ (Beginn: 19:30 Uhr)

Samstag, 5. November 2022

ALLES …

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen,
als für den Herrn und nicht für Menschen.
(Kolosser 3:23) 

Es mag vor etwa 100 Jahren gewesen sein, da lebte ein Junge namens Harry. Der arbeitete für einen schottischen Schuhmacher namens Ian. Harrys Hauptaufgabe war, Leder für Schuhsohlen auszuklopfen und zu trocknen. Es kam ihm vor wie eine endlose Arbeit. Viele Male hätte er am liebsten hingeschmissen.

Was seine Aufgabe noch schlimmer machte, war die Tatsache, dass er immer wieder am Laden eines anderen Schusters vorbeikam. Wenn er durch dessen Fenster schaute, bemerkte er, dass dieser Schuster die Sohlen überhaupt nicht ausklopfte, sondern sie aus dem Wasser nahm, und, feucht wie sie waren, auf den Schuhen festnagelte. Eines Tages wagte sich Harry in diesen Schusterladen hinein und fragte scheu: „Ich sehe, dass Sie die Sohlen festnageln, während sie noch nass sind. Sind die genauso gut, als wären sie ausgeklopft worden?

Der Schuster warf dem Jungen einen gemeinen Blick zu und antwortete: „Auf diese Weise bringen die Leute die Schuhe umso schneller zu mir zurück, mein Junge!

Der Junge erzählte seinem Arbeitgeber von dem Vorfall und deutete an, dass er vielleicht Zeit verschwendete, das Leder so sorgfältig zu trocknen. Der ehrliche Schuster unterbrach seine Arbeit, öffnete seine Bibel zu Kolosser 3:23 und las: „Was ihr tut, tut alles zur Ehre Gottes.

Harry, sagte er dann, ich schustere Schuhe nicht nur für die 50 oder 75 Cent, die ich von meinen Kunden bekomme. Ich tue dies zur Ehre Gottes. Ich erwarte, jeden Schuh, den ich jemals repariert habe, in einem großen Haufen vor dem Richterstuhl Christi zu finden, und ich möchte nicht, dass der Herr an jenem Tag zu mir sagt: ‚Ian, das war eine schlechte Arbeit. Du hast hier nicht dein Bestes gegeben.Ich möchte, dass er sagen kann: ‚Gut gemacht, guter und treuer Diener‘“

In Kolosser 3 ab Vers 18 geht es um unsre Ehen, um möglicherweise ätzende Eltern und stressige Kinder und um Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Und diese Lebensbereiche werden eingerahmt durch Vers 17 und Vers 23:

Und was immer ihr tut in Wort oder Werk,
das tut alles im Namen des Herrn Jesus
und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
(Kolosser 3:17)
 

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen,
als für den Herrn und nicht für Menschen.
(Kolosser 3:23)

In jedem dieser Bereiche geht es nicht um den Blickwinkel eines Ehetherapeuten, eines Diplomerziehers, eines DGB Handbuchs oder eines Arbeitgeberverbandes.

Tips aus deren Blickwinkel mögen nicht alle schlecht sein. Aber die Hinweise in unserem Text aus dem Wort Gottes sind allesamt gut. Sie bieten die Hilfe an, die über allen andern steht und die verbindlicher für uns ist als alle anderen Angebote. Alle andern Angebote müssen sich messen lassen an dem, was uns Gottes Wort als Grundlage gibt.

In allen unseren Lebensbereichen, den oben erwähnten und denen außerhalb der oben erwähnten gilt als Erfolgsregel:

Und was immer ihr tut in Wort oder Werk,
das tut alles im Namen des Herrn Jesus
und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.
(Kolosser 3:17)

Freitag, 4. November 2022

Warum noch beten?

Was ist schon der Allmächtige, dass wir ihm dienen sollten,
und was nützt es uns, ihn anzurufen?«
(Hiob 21:15)

Ich lese und höre gerne alles Mögliche zum Thema „Gebet“. Aber es beschämt mich immer, darüber zu reden, obwohl es leichter ist, darüber zu reden oder zu schreiben. In meinem eigenen Leben besteht noch gewaltiges Potential nach oben.

Ermutigt werde ich immer durch Zeugnisse, wenn Menschen berichten, wie sie aufgrund von Gebet Jesus erfahren haben. So las ich, dass die 1870er Jahre im US Bundesstaat Minnesota / USA auch ‚Heuschreckenjahre‘ genannt werden. 1873 fraßen riesige Schwärme von Heuschrecken alle Bohnen und Tabakpflanzen weg, dazu die halbe Getreideernte.

Entgegen den Vermutungen überlebten die Heuschreckenlarven den strengen Winter. Im nächsten Jahr fraßen sie die Bohnen, den Mais und die Kartoffelfelder ab. Das setzte sich fort.

Viele Siedler verließen Minnesota … zu früh! Denn 1877 rief John Pillsburry, der Gouverneur des Bundeslandes, einen Tag des Fastens und Betens aus. Das klingt heute unvorstellbar. Kein Landesvater, kein Ministerpräsident würde heute einen landesweiten Bet- & Fastentag ausrufen. Hat’s denn damals was gebracht?

Der nächste Tag wurde hell und sonnig. Die Temperaturen im April stiegen auf Hochsommerwerte. Die Menschen waren am Boden zerstört, als sie feststellten, dass Milliarden von Heuschreckenlarven durch die ungewöhnliche Hitze schlüpften.

Aber am vierten Tag fiel die Temperatur derart, dass in der Nacht Frost den ganzen Bundesstaat überzog. Ergebnis: All die Eier und Larven überlebten nicht und die bereits flugbereiten Heuschrecken zogen in Riesenschwärmen ab. GEBET hatte Gewaltiges bewirkt!

Jeder von uns hat Fragen über das Gebet. Aber das beunruhigt Gott nicht und es verstört oder ärgert Ihn auch nicht!

Eines der großen Mysterien des Glaubens ist, dass Gott möchte, dass wir beten und mit ihm über alles sprechen, obwohl Er bereits alles weiß. Warum also noch beten?

Ruben Torrey lebte im 19. Jahrhundert und nannte u.a. folgende Gründe für das Gebet:

  1. Weil es einen Teufel gibt und das Gebet ein von Gott festgelegter Weg ist, ihm zu widerstehen (Epheser 6:12, 13,18).
  2. Weil das Gebet Gottes Weg ist, um von ihm zu bekommen, was wir brauchen (Lukas 11,3-13; Jakobus 4,2).
  3. Weil das Gebet das Mittel ist, das Gott für uns bestimmt hat, um „Gnade und Hilfe zu finden in Zeiten der Not“ (Hebräer 4,16).
  4. Weil Gebet mit Danksagung Gottes Weg ist, uns von Angst zu befreien und „Gottes Frieden“ zu empfangen (Phil 4,6.7).

Wie ermutigend, dass Jesus nicht zornig war auf Petrus, Jakobus und Johannes, als sie im Garten Gethsemane Schliefen, statt beteten. Wie tröstlich, als die Jünger in Matthäus 8 zu Jesus um Hilfe schrien und Er ihnen half – obwohl Er sie hinterher Kleingläubige nennt.

Diesseits der Ewigkeit werden sicher nicht alle unsere Fragen betreffs Gebet beantwortet werden. Aber diesseits der Ewigkeit dürfen wir weiterbeten – trotz unserer Fragen … trotz unserer Zweifel … trotz unserer Schwachheiten.

Unser Gott ist gnädig, geduldig und Er hört uns in unserer Schwachheit!

 Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.
Jakobus 5:16b

Donnerstag, 3. November 2022

Katar … WM … LGBTQ … Christen

Doch! Ich muss sagen, es ärgert mich gewaltig, auch wenn man es eigentlich nicht anders erwarten kann.

Wenn es um die Fussball-WM in Katar geht, geht es eigentlich fast nur um das Elend der Gastarbeiter und um die Haltung Katars zu Schwulen und Lesben. Dabei haben Letztere (LGBTQ) mittlerweile Erstere (Gastarbeiter) überholt.

Hundertausende von Webseiten – oder sind es Millionen – gehen im Zusammenhang mit der WM auf die Haltung Katars zur LSBTQ Bewegung ein, einer Minoritätenbewegung mit unglaublichem Volumen und einflussreicher Lobby an höchster Stelle. Niemandem, dem Unrecht geschieht, soll das Recht der Fürsprache abgesprochen werden. Was aber die Medien zur Zeit liefern ist einfach unterirdisch.

Seit Jahrhunderten werden Christen in Katar – und im ganzen Mittleren Osten verfolgt. Weltweit sind Christen die meist verfolgte Glaubensgemeinschaft. Auf dem Weltverfolgungsindex belegt das Land einen Platz unter den ersten 20, z.T. weit vor anderen muslimischen, hinduistischen oder buddhistischen Ländern. Nach einigen Schätzungen stirbt alle 6 Minuten ein Christ, das macht 240 / Tag. Wo ist der Aufschrei? Wo ist die Lobby in der Politik?  

Christliche Flüchtlinge, die in unserem Land Hilfe suchen, werden oft drangsaliert und teilweise deportiert mit dem Hinweis: „Ihr könnt ja Euren Glauben heimlich leben und in eine andere Landesgegend ziehen, wo man Euch nicht kennt.  Wäre das auch ein akzeptabler Vorschlag für Schwule und Lesben? „Ihr könnt ja Eure Orientierung heimlich leben und in einem Land Fußball schauen, in dem Euer Tun legal ist.

Wie schön wäre es, wenn man die wesentlich (!) größere Gruppe der Christen weltweit laut und medienwirksam unterstützen würde in ihrem Ruf nach Glaubensfreiheit und Gerechtigkeit. Gut, manche Politiker erwähnen auch die Glaubensfreiheit, wenn sie Staatsbesuche in Ländern wie Katar machen. Aber meist wirkt ihre Erwähnung von Christen nur wie ein genötigter Nebensatz in einem ganzen Buch zu Gunsten der LGTBQ Bewegung.

Möge unser Herr, Jesus Christus, uns allen aufs Herz legen, gerade während der WM in Katar für unsere Glaubensgeschwister zu beten. Möge Er allen gläubigen Reisenden Mut, Freimut aber auch Weisheit schenken, die christliche Gemeinde in Katar zu ermutigen und zu stärken.

Gedenkt an das Wort, das ich zu euch gesagt habe: Der Knecht ist nicht größer als sein Herr. Haben sie mich verfolgt, so werden sie auch euch verfolgen; haben sie auf mein Wort argwöhnisch achtgehabt, so werden sie auch auf das eure [argwöhnisch] achthaben. (Johannes 15:20)

Gedenkt an die Gefangenen, als wärt ihr Mitgefangene, und derer, die misshandelt werden, als solche, die selbst auch noch im Leib leben. (Hebräer 13:3)