„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 2. Juni 2018

Hochzeit

Hochzeiten haben etwas an sich – nein, haben vieles an sich: Romantik, Freude, Aufregung beschenkt werden, Freunde, Feiern … und so viel mehr. Hochzeiten sind gedacht, einen lebenslangen Bund zweier Liebenden zu schließen. „Bis dass der Tod euch scheidet …“ heißt es im Eheversprechen.

Spannend sind sicher auch immer die Etikette, Formalitäten und Traditionen, die eingehalten werden. Und wenn man das Ganze mit einer Prise Humor nimmt, können kleine Fehler sicher auch die Spannung etwas auflockern.

In einer Gemeinde wurde ein junger Mann gebeten, als Ordner tätig zu sein. In jener Gemeinde war es üblich, Freunde und Angehörige der Braut auf die eine Seite und Freunde und Angehörige des Bräutigams auf die andere Seite zu setzen. Darum wies man den jungen Ordner an, sich immer vorher zu erkundigen, ob Gäste zur Seite der Braut oder des Bräutigams gehörten.  
Der große Tag kam, und als eine ältere Dame sich der Kirchentüre näherte, bot der junge Ordner freundlich seinen Arm an und fragte höflich: „Gute Frau, auf welcher Seite sind Sie?

Auf welcher Seite bist Du? Um diese Frage wird es auch beim größten, fröhlichsten, herrlichsten und internationalsten Hochzeitsfest gehen, das das Universum je erleben wird. Die Bibel lässt uns in Offenbarung 19 durchs Schlüsselloch blicken. Wir lesen:

6 Dann hörte ich wieder etwas, das wie das Rufen einer riesigen Menschenmenge oder das Rauschen mächtiger Meereswellen oder das Krachen lauter Donnerschläge klang: Halleluja! Denn der Herr, unser Gott, der Allmächtige, herrscht. 7 Lasst uns fröhlich sein und jubeln und ihn ehren. Denn die Zeit für das Hochzeitsmahl des Lammes ist gekommen, und seine Braut hat sich vorbereitet. 8 Sie darf sich in strahlend weißes Leinen kleiden.« Denn das strahlende Leinen steht für die guten Taten der Menschen, die zu Gott gehören. 9 Und der Engel sagte: »Schreib auf: Gesegnet sind diejenigen, die zum Hochzeitsmahl des Lammes eingeladen sind.« Und er fügte hinzu: »Das sind Gottes Worte, die wahr und zuverlässig sind.«

Im Himmel wird es ein Hochzeitsfest geben. International, bombastisch und fröhlich wie nichts anderes im Universum. Als Bräutigam steht Jesus, das Lamm Gottes und erwartet Seine Braut, die Gemeinde Gottes. Das sind alle, die während ihres Lebens die Einladung Jesu gehört haben und zu Ihm gekommen sind. Sie alle hat Er durch Sein Blut rein gewaschen und für sich erkauft. Ihre Kleider sind schneeweiß, sünd- und schmutzlos. Im Leben haben sie durch ihre guten Werke bestätigt, dass sie zu Jesus gehören. Nicht ihre Werke haben sie gut gemacht vor Gott, sondern der Glaube an Jesus hat sie gut gemacht für Gott. Gute Werke sind der Beweis.

Das Hochzeitsmahl des Lammes – das sichtbare Treffen mit Jesus, unserem Retter, die ewige Freude im Himmel, die Abwesenheit jeglicher Sünde – und das ist nur der Schlüssellochblick! Dieses Wissen lässt uns nach vorne schauen und froh den Weg mit Jesus gehen in heiliger und gespannter Vorfreude auf das kommende Fest.

Wirst Du dabei sein? Freu Dich und leb’ für Deinen Bräutigam, Jesus!
Bist Du nicht sicher? „Glückselig, die eingeladen sind zum Hochzeitsmahl des Lammes!

Jesus lädt Dich ein: „Alles ist bereit; kommt zur Hochzeit!(Matt. 22:4)
Die Einladung annehmen musst Du selbst!

Solltest Du Fragen dazu haben, schreib uns einfach über das Kontaktformular im Seitenfenster. Wir erklären gerne mehr darüber.
Oder feier morgen Gottesdienst mit uns. 

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND 
Im Bitzegarten 5  
Lieder - Gebet - Gottes Wort!  
Kindergottesdienst! 
Gemeinschaft!  
 Beginn: 10:30 Uhr

Wir heißen Dich herzlich willkommen!

Freitag, 1. Juni 2018

Von Wanderameisen und Christen

Das war ein interessanter Bericht über Wanderameisen, den wir kürzlich im Fernsehen angeschaut haben. Sie kommen in Gruppen von bis zu 500.000 Ameisen und fressen bis zu 30.000 Insekten am Tag. Wo sie durchziehen, ist der Wald freigefressen. Ihre Ameisenzüge sind bis zu 20 Meter breit und 200 Meter lang. Und … sie sind blind!

Wanderameisen folgen eine der anderen und sondern dabei Dufthormone aus, die denen, die ihnen folgen, den Weg weisen. Enorm! Enorm aber auch die tödliche Gefahr! Es ist beobachtet worden, dass man irgendwie die Richtung verlor und sich plötzlich IM KREIS bewegte. Jede folgte dem Duft des Vordermanns und da man blind war, merkte man nicht, dass man sich im Kreis drehte. Aus der Vogelperspektive sah es aus wie die Aufnahme eines Tornados – immer im Kreis … immer im Kreis. Und so laufen sie – immer im Kreis – bis sie entkräftet sterben. Tragisch!

Die Bilder waren ansatzweise erschreckend. Die kleinen Viecher taten einem leid. Da sind sie schon blind ihr Leben lang – und dann laufen sie unwissend im Kreis herum, nur, weil es der Vordermann auch tut … und stirbt. Tragisch. Aber der Masse der Menschheit geht es ähnlich. Auch tragisch! Und es können mindestens zwei wichtige Lehren gezogen werden.

Erstens: Pass auf, wem Du folgst! In Matthäus 15:14 warnt Jesus Seine Jünger vor blinden Blindenleitern. Wer einem Menschen folgt, dem der Durchblick fehlt, geht einen gefährlichen Weg. Wer einem Blinden folgt, der zwar kluge Worte spricht, aber die Gruben auf dem Weg nicht sieht, wird mit ihm in die Grube fallen. Philosophische Reden, Macht, Menge der Nachfolger – all das mag über die Tatsache hinwegtäuschen, dass man blinden Leitern folgt und am Ende in der Grube landet. Pass auf, wem Du folgst!

Zweitens: Man mag es gar nicht recht merken, dass man im Kreis geführt wird – bis man entkräftet ist. Zunächst mag es sogar noch Freude machen, im Hamsterrad Tempo aufzunehmen und den Auslauf zu genießen. Aber irgendwann merkt man, dass es nirgendwo hin geht, dass es nur Kraft kostet und dass es nicht ewig so weitergehen kann … aber auch nicht anzuhalten ist. Immer im Kreis herum. Tragisch!

In der Doku über Wanderameisen wurde keine Lösung gezeigt, wie man den Tieren helfen könnte, sie aus dem Kreis zu bewegen und ihr Überleben zu sichern. Tragisch!

Bei uns Menschen ist das völlig anders. Preis dem Herrn!

Niemand braucht einem blinden Blindenleiter zu folgen. Jesus ist gekommen, um die Augen der Blinden zu öffnen. Das war der Auftrag des himmlischen Vaters an ihn (Jesaja 42:7):

Den Blinden sollst du das Augenlicht geben
und die Gefangenen aus ihren Zellen holen.
Alle, die in Finsternis sitzen,
sollst du aus ihrer Gefangenschaft befreien.

Jesus ist nicht nur das Licht der Welt, das die Augen der Blinden und ihren Weg erleuchtet! Jesus führt auch nicht im Kreis herum. Menschen, die Führung, Wegweisung, eine starke Hand im Leben brauchen, finden bei Jesus genau das. In Psalm 23:3 heißt es:

Er führt mich auf rechter Straße um seines Namens willen.

Mit Jesus raus aus dem Hamsterrad, das vielleicht mal als Abenteuer begann, jetzt aber zur tödlichen Falle geworden ist. Mit Jesus raus aus der Sünde, aus der Sucht, aus der Falle.

Mach’s wie die Wanderameise: Folge einfach – aber nicht einem Blinden und nicht im Kreis. Folge Jesus! Folge Ihm in allen Bereichen Deines Lebens! Folge Ihm mit Deinen Freuden und Deinen Sorgen! Vertraue Ihm und folge Ihm! Er verspricht Dir (Johannes 8:12):

Ich bin das Licht der Welt.
Wer mir nachfolgt, wird nicht in der Finsternis wandeln,
sondern er wird das Licht des Lebens haben.

Donnerstag, 31. Mai 2018

Sollemnitas Sanctissimi Corporis et Sanguinis Christi

... oder kurz: „Fronleichnam“, das ‚Fest des heiligsten Leibes und Blutes Christi’. Fronleichnam ist ein katholisches Fest, in dem die katholische Kirche die Eucharistie würdigt.

Im Jahr 1209 v. Chr. berichtet die Mystikerin Juliana von Lüttich von mehrfachen Visionen, in denen ihr offenbart worden sei, dass der Kirche Jesu ein Fest zur Verehrung der Eucharistie fehle. Im Jahr 1246 beginnt man im Bistum Lüttich, ein solches Fest zu feiern. 1264 setzt der damalige Papst, Urban IV, das Fronleichnamfest als verbindlich für die gesamte Kirche ein.

Wichtigster Teil des Festes ist die heilige Messe, deren Inhalt sich um die Bedeutung der Eucharistie dreht. Oft schließt sich eine Prozession mit Gesang, Gebet, Lesung der Evangelien und liturgischem Segen an. Dabei wird eine geweihte Hostie durch die Straßen getragen, um zu veranschaulichen, dass Christus, das „Brot des Lebens“ in der Mitte seines Volkes ist.

Evangelische und vor allem freikirchliche Christen verstehen die Eucharistie, das Abendmahl, anders. Für sie gilt:
 
1. Das Abendmahl hat keine sündenvergebende Wirkung. Die Bibel lehrt (Lukas 24:47):
„In seinem (Jesu) Namen soll
Buße zur Vergebung der Sünden
verkündigt werden unter allen Völkern.“ 
 
Vergebung kommt nicht durch irgendeine Liturgie, sondern durch Buße (Umkehr)
 
2. Die Elemente des Abendmahls sind nicht tatsächlich Leib und Blut Jesu, sondern Brot und Saft vom Gewächs des Weinstocks. Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:26): 
 
Sooft ihr dieses Brot esst
und diesen Kelch trinkt,
verkündigt ihr den Tod des Herrn, bis er kommt. 
 
Beim Abendmahl essen Christen Brot und trinken aus dem Kelch (in dem das Gewächs des Weinstocks ist - Wein oder Traubensaft). 
 
3. Das Abendmahl hat keine mystische Wirkung sondern einen Erinnerungseffekt! Die Bibel lehrt (1 Korinther 11:23-25)
 
Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten ward,
nahm er das Brot, dankte und brach's und sprach:
Das ist mein Leib, der für euch gegeben wird;
das tut zu meinem Gedächtnis.
Desgleichen nahm er auch den Kelch nach dem Mahl
und sprach: Dieser Kelch ist der neue Bund in meinem Blut;
das tut, sooft ihr daraus trinkt, zu meinem Gedächtnis.
 
Das Abendmahl erinnert uns an das, was Jesus für uns getan hat. WAS Er für uns getan hat, wird allerdings nicht wirksam durch dieses Gedenken, sondern nur durch den persönlichen Glauben des Einzelnen. 
 
Fazit: Auch nicht-katholische Christen feiern und schätzen das Abendmahl. Das Gedenken an das erlösende Werk Jesu am Kreuz stärkt unseren Glauben und bindet uns mehr an Jesus. Aber nicht dem Abendmahl, nicht den Elementen des Abendmahls (Brot und Wein) gebührt irgendwelche Ehre, sondern dem, an den sie uns erinnern und auf den sie hinweisen: JESUS!

Mittwoch, 30. Mai 2018

Heute @ CCFG: "Gehet hin! ..."

Wie an jedem 5. Mittwoch im Monat: Mission @ CCFG.
Herzlich willkommen! Beginn: 19:30 Uhr!

Narben

Ich habe tatsächlich schon von Menschen gehört, die Heilung durch Gott erfahren haben, aber einen kleinen Teil ihrer Krankheit behalten haben. Im Nachhinein waren sie dankbar dafür. „Dass die Hand steif geblieben ist, ist mir eine tägliche Erinnerung daran, was Gott Großes an mir getan hat!“ Eine irgendwo seltsame, und doch bewundernswerte und nachvollziehbare Einstellung. 

In dem Thriller „Roter Drache“ wird Anthony Hopkins mit den Worten zitiert: „Narben haben die Macht, uns daran zu erinnern, dass die Vergangenheit Realität war.“ 

Auch Menschen der Bibel haben diese Erfahrungen gemacht. Als Joseph seinen Vater mit dessen Großfamilie nach Ägypten holt und ihn dem Pharao vorstellt, wird der alte Jakob vom Pharao nach seinem Wohlergehen gefragt. Jakobs Antwort in 1 Mose 40:9 lautet:
 
Ich lebe seit 130 Jahren als Gast auf dieser Erde
 - und es waren harte Jahre.
Doch ich habe noch nicht annähernd 
das Alter meiner Vorfahren erreicht. 

Das hört sich nach Narben an. Jakob hatte Gottesbegegnungen gehabt, die keiner von uns gehabt hat. Träume, in denen Gott ihm begegnete, Gotteserfahrungen, in denen Gott klar mit ihm kommunizierte, eine Begegnung mit dem „Engel des Herrn“, der eine ganze Nacht mit ihm kämpfte. Durch diesen Engel des Herrn erhielt er auch ein körperliches Hüftleiden, das ihn lebenslang an diese Begegnung mit Gott erinnerte. 

Auch Christen heute sind Gott begegnet. Auch unter ihnen gibt es viele, die nicht ohne Narben durchs Leben gekommen sind. Manche Narben sind sichtbar. Körperliche Schwächen und Gebrechen. Andere Narben sind unsichtbar. Seelische Narben, die dem Unbeteiligten gar nicht auffallen, den Beteiligten aber ein ständiger Begleiter sind.

Gott erwartet nicht von Narbenträgern, dass sie ihre Narben verleugnen, verstecken oder ignorieren. Das wäre ungesund und unbiblisch. Darf ich Dir, der Du seelische oder physische Narben mit Dir herumträgst, drei Vorschläge machen? 

1. Lass Deine Narben Dich erinnern, dass die Vergangenheit Realität war, dass Gott aber eingegriffen hat und Dich bis an den Punkt gebracht hat, an dem Du heute bist. 

„Ich lebe seit 130 Jahren als Gast auf dieser Erde 
- und es waren harte Jahre. (1 Mose 40:9a)
Sein Rat ist wunderbar, und er führt es herrlich hinaus. (Jesaja 28:29b) 

2. Lass Deine Narben Dich in die Gegenwart und Abhängigkeit von Gott treiben. Es ist Deine  Entscheidung, wie Du auf Narben reagierst. Paulus sagt über seine Narbe: 

Und (Gott) hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen, 
denn meine Kraft wird in der Schwachheit vollkommen! 
Darum will ich mich am liebsten vielmehr 
meiner Schwachheiten rühmen, 
damit die Kraft des Christus bei mir wohne. 
Darum habe ich Wohlgefallen an Schwachheiten
an Mißhandlungen, an Nöten, an Verfolgungen, 
an Ängsten um des Christus willen; 
denn wenn ich schwach bin, dann bin ich stark.  
(2 Korinther 12:9+10)  

3. Zum Schluss wage ich einen Vorschlag zu machen, der sicher hier und da Widerspruch und viel öfter noch Widerwillen hervorruft. Nimm es als Vorschlag zu Nachdenken: Danke Gott für Deine Narben! Zum einen erinnern sie Dich, dass Du ein Maß an Heilung erfahren hast und dass Gott Dich trägt. Zum andern erinnern sie Dich, mit Freude an die kommende Zeit zu denken, in der selbst die letzten Narben vollkommener Heilung weichen müssen. Gott auch für unsere Narben zu danken ist sicher ein Höchstmaß an Vertrauen und Zuversicht in Gott. 

Sagt Dank Gott, dem Vater, allezeit für alles
im Namen unseres Herrn Jesus Christus. (Epheser 5:20) (w)

Dienstag, 29. Mai 2018

Gebet im Lukas Evangelium

Kein anderer Evangelist schreibt so ausführlich wie Lukas über die Gebete Jesu. Gleich zu Anfang berichtet der Schreiber, wie Jesus bei seiner Taufe den Vater bat, dass der Himmel geöffnet wurde. Der Vater erhörte und der Heilige Geist kam auf Jesus. Im vorletzten Kapitel wird noch einmal berichtet, wie Jesus betete, als er am Kreuz hing und seinen letzten Atemzug für das Gebet zu Seinem himmlischen Vater nutzte. In Lukas 23,46 wird Jesus zitiert mit den Worten: „Vater, in deine Hände übergebe ich meinen Geist!

Von Anfang bis Ende Seines Dienstes hielt Jesus es für nötig, mit Seinem himmlischen Vater in Verbindung zu bleiben. Zwischendrin lesen wir oft, wie er sich zurückzog, um zu beten. Kam Er aus diesen Gebetszeiten zurück in den Alltag, war Er voller Kraft, den Willen des Vaters zu tun. In Lukas 6:12 war es keine „Stunde des Gebets“, die Jesus in Gemeinschaft mit dem Vater verbrachte, sondern eine Nacht des Gebets. Es war auch eine wichtige Zeit in Seinem Leben, denn die Auswahl Seiner engsten Mitarbeiter, der Jünger, stand an. Außerdem gab es bereits zu Anfang Seines Dienstes eine Zeit, in der Pläne aufkamen, Ihn umzubringen. Jesus brauchte und wollte diese Zeit der Gemeinschaft mit dem Vater im Himmel.

Die Jünger, die Er anschließend erwählte, waren wahrlich keine geistlichen Überflieger. Sie versagten über einen Zeitraum von mehreren Jahren immer und immer wieder. Dennoch – Jesus hatte sie unter Gebet erwählt und zweifelte nicht an der Richtigkeit ihrer Erwählung. Im Gegenteil. In Lukas 10:21 preist der Herr Seinen himmlischen Vater, dass gerade die Schwachen erwählt worden waren. Jesus betet:

„Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde,
dass du dies vor Weisen und Verständigen verborgen
und es Unmündigen offenbart hast.
Ja, Vater, denn so war es wohlgefällig vor dir.“

Hat Jesus je bereut, die Zwölf nach Absprache mit seinem Vater erwählt zu haben? Nein! Gottes Berufungen können Ihn nicht gereuen! Jesus täuscht sich nicht in Seinen Berufungen und Entscheidungen. Und das macht Er in Seinem Gebet zum Vater deutlich.

Ein Letztes über Gebet im Lukas Evangelium. Jesus betete indem Er dem himmlischen Vater für die Speisen dankte, die Er und Seine Jünger aßen – sogar für die Speisen, die er selbst nicht aß, aber weitergab. Dabei spielte es keine Rolle, ob diese Gebete öffentlich waren oder privat. In Lukas 9 dankt Er in der Öffentlichkeit für die Brote und Fische, die Er anschließend unter den Tausenden verteilt. In Lukas 22 dankt Er dem Vater vor allen Jüngern für Brot und Wein vor dem Abendmahl. Und in Lukas 24 dankt Er mit den Emmausjüngern für das gemeinsame Abendbrot.

Jesu Leben war ein Leben des Gebets. In keinem Evangelium wird das so deutlich, wie bei Lukas. Dabei gab es Zeiten der Zurückgezogenheit im Gebet und auch Zeiten schlichter, herzlicher Dankbarkeit – fürs Essen.

Lasst uns dem Vorbild unseres Meisters folgen. Für die einen mag das bedeuten, sich nicht zu schämen, ihrem Herrn fürs Essen dankbar zu sein. Wenn selbst dieser Schritt Dir schwer fällt, dann setz’ da an. Danke dem Herrn, wie Jesus es tat, wenn Du Speise zu Dir nimmst – egal ob in Deinem Haus, im Restaurant oder am Arbeitsplatz. Sei Gott dankbar und lass Dein Licht leuchten.

Für Andere mag das bedeuten, Zeiten in ihr Leben einzuplanen, in denen sie, wie Jesus, mit anderen gemeinsam beteten. Natürlich haben wir heute keine Zeit mehr dazu. Aber die hatte Jesus damals auch nicht. Er nahm sie sich und verzichtete dafür auf anderes.

Schließlich mag es für eine weitere Gruppe bedeuten, Gebet in der Einsamkeit zu lernen; sich zurückziehen in die Zweisamkeit mit Gott. Lukas beschreibt alle drei Möglichkeiten und malt durch Jesu Beten ein Beispiel für uns. Der Herr segne Dich!

Montag, 28. Mai 2018

Sicherheit auf dem Rücksitz


Das war schon etwas Besonderes, als wir vergangenen Donnerstag zu einem Besuch in Norddeutschland ankamen und unser Sohn fragte, ob wir eine kleine Spritztour mit dem Motorrad seines Freundes machen wollten. Für mich war das fast ein kleines Deja Vu, nach über einem Jahrzehnt „Motorrad-Abstinenz“

So machten wir uns gegen 19 Uhr auf den Weg, fuhren durch die Landschaft, genossen den Ausblick, einen Hafen und das herrliche Wetter. Aber für mich war es zunächst gewöhnungsbedürftig. Vor 20 Jahren war ich der Fahrer gewesen, unser Sohn der Beifahrer. Ich hatte die Kontrolle, jetzt hatte er sie. Er bestimmte den Weg, die Geschwindigkeit und die Seitenlage. Ich war ohne Einfluss. Es war eine interessante Erfahrung, und je länger sie dauerte, umso ruhiger wurde ich.

Als wir später noch bei seinem Freund zusammen saßen, unterhielten wir uns über alte Zeiten. Im Alter von 8-18 Jahre hatte er unzählige Male als Beifahrer auf dem Rücksitz gesessen. Und dann interessierte mich doch die Frage: „Hattest Du eigentlich je Angst, wenn Du hinter mir auf dem Beifahrersitz saßest?“ „Nein, ich nicht!“ kam augenzwinkernd die betonte Antwort.

Mir wurde die Antwort zum Beispiel. Sicher hätte er ohne es zu wissen manches Mal berechtigt Angst haben können. Sicher hat der Herr oft – ohne ihn als Beifahrer und mit ihm – Seine bewahrende Hand über uns gehalten. Aber das war unserem Sohn nicht bewusst. Ihm war bewusst: Der Papa fährt, und wenn er fährt, dann wird mir nichts passieren.

Wie unwahr – und trotzdem schön dieser Gedanke. Aber wie absolut wahr und herrlich er ist, wenn es um unsere Beziehung zu Gott geht. Unumstößliche Tatsache ist: Wenn Gott den Lenker in der Hand hat und wir den Rücksitz eingenommen haben, dann sind wir sicher, absolut sicher, sicherer geht’s nicht mehr. Wenn unser himmlischer „Papa“ die Leitung übernommen hat, gibt es nur Positives zu sagen.
 
  • Er kennt den besten Weg ans Ziel
  • Er hat immer die richtige Geschwindigkeit – nie zu langsam, nie zu schnell
  • Er baut nie einen Unfall
  • Er umfährt unnötige Staus
  • Er macht genügend Pausen
  • Er ermüdet nicht
  • Er gleicht meine falschen Bewegungen aus.
  • Er bringt mich garantiert und sicher ans Ziel
Tatsächlich war die Spritztour eine Lektion für mich. Dem himmlischen Vater kann ich vertrauen, ohne enttäuscht zu werden.

Er erquickt meine Seele; er führt mich auf rechter Straße
um seines Namens willen. (Psalm 23:3)

Denn der Herr zeigt uns den richtigen Weg.
Wer ihm folgt, kommt sicher ans Ziel,
doch wer sich von ihm abwendet, stürzt ins Verderben. (Hosea 14:10b)

Befiehl dem Herrn deinen Weg und vertraue auf ihn,
so wird er handeln! (Psalm 37:5)

Er wird euch ans Ziel bringen, euch Kraft und Stärke geben
und dafür sorgen, dass ihr fest und sicher steht. (1 Petrus 5:10b)

Gott, der Vater, liebt euch, und Jesus Christus
wird euch sicher ans Ziel bringen. (Judas 1b)

Ich möchte uns alle ermutigen, in dieser neuen Woche den Rücksitz hinter dem Herrn einzunehmen, Ihm nicht ins Handwerk zu pfuschen, und Ihm froh und zuversichtlich zu vertrauen, dass Er uns auf rechter Straße führt.

Sonntag, 27. Mai 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext
Apostelgeschichte 6:8-15

8 Und Stephanus, voll Glauben und Kraft, tat Wunder und große Zeichen unter dem Volk.
9 Aber etliche aus der sogenannten Synagoge der Libertiner3 und Kyrenäer und Alexandriner und derer von Cilicien und Asia standen auf und stritten mit Stephanus.
10 Und sie konnten der Weisheit und dem Geist, in dem er redete, nicht widerstehen.
11 Da stifteten sie Männer an, die sagten: Wir haben ihn Lästerworte reden hören gegen Mose und Gott!
12 Und sie wiegelten das Volk und die Ältesten und die Schriftgelehrten auf und überfielen ihn, rissen ihn fort und führten ihn vor den Hohen Rat.
13 Und sie stellten falsche Zeugen, die sagten: Dieser Mensch hört nicht auf, Lästerworte zu reden gegen diese heilige Stätte und das Gesetz!
14 Denn wir haben ihn sagen hören: Jesus, der Nazarener wird diese Stätte zerstören und die Gebräuche ändern, die uns Mose überliefert hat!
15 Und als alle, die im Hohen Rat saßen, ihn anblickten, sahen sie sein Angesicht wie das Angesicht eines Engels.


CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Im Bitzegarten!
Lieder - Gebet - Gottes Wort!
Abendmahl
Kindergottesdienst!
Gemeinschaft!
Heute wieder gemeinsames Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr 

Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat:
„Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbei, 
aber er hilft uns hindurch. 
(Johann Albrecht Bengel)
Es ist genug, wenn uns der Geist Gottes den Herrn Jesus enthüllt. 
Es genügte dem Stephanus inmitten seiner Verfolger 
und es genügt uns in unseren Schwierigkeiten und Versuchungen, 
in den großen und kleinen Anfechtungen.
(Robert C. Chapman)