„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 5. Juli 2014

Lass Jesus nicht Teil Deines Lebens sein!

Woraus besteht unser Leben? Was macht unser Leben aus? Unsere Tage, unsere Wochen, Monate und Jahre?

Eine Synthese aus 2 Foren ergibt in etwa folgendes Bild für einen erwachsenen Menschen: Sein Leben verbringt ein Mensch zu …
  • 33% - mit Schlafen
  • 31% - mit Arbeit, Arbeitsvorbereitung oder Arbeitsplanung
  • 17% - mit Internet, Fernsehen, Videospielen
    4%   - mit Hygiene, Kämmen, Anziehen
  • 5%   - mit Essen und Trinken
    10% - mit anderen Freizeitbeschäftigungen
Bleibt da Zeit für Jesus? Zumindest bei uns als Christen sollte doch eigentlich noch eine Kategorie hinzukommen, die einige der oben genannten Kategorien übertreffen sollte: unser geistliches Leben. Also, rechnen wir mal: Die persönliche, tägliche Andacht (Bibellesen und Gebet), Sonntagsgottesdienst, Vorbereitung für einen regelmäßigen Dienst – aber wo soll die Zeit herkommen? Vielleicht opfern wir Ihm eine Stunde Fernsehen in der Woche, schlafen 20 Minuten weniger und spenden einen großzügigen Teil der 10% Freizeit. Wäre das was? Dann wäre Jesus Teil meines Lebens. Ich glaube, dass Jesus dankend ablehnen wird.

Mach Jesus nicht Teil Deines Lebens! Jesus verdient es nicht, ein Puzzleteilchen im großen Ganzen Deines Lebens zu sein. Er verdient mehr! Er verdient nicht einen Teil Deiner Kraft, einen Teil Deiner Finanzen oder einen Teil Deiner Freizeit. Jesus verdient mehr! Wer Jesus kennt, der bekennt mit Paulus (Philipper 1:21):

Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn. 

In 2. Chronik 16:9 sagt Gott, dass eine solche Einstellung Seinen vollen Segen nach sich zieht:

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

Den vollen Segen der Kraft Gottes erfahren nicht solche, die zurückhalten und Jesus großzügigerweise auch eine Rolle im Film ihres Lebens spielen lassen. Segen erfahren die, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist, solche, für die Jesus alles bedeutet im Leben oder im Tod. Solche, die wie Paulus in Römer 14:8 ausrufen:

Leben wir, so leben wir dem Herrn;
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass jemand, der 8 Stunden Schlaf braucht, diesen auf 6½ Stunden reduzieren muss, oder wir uns alle einen Halbtagsjob suchen sollten. Nein! Es bedeutet schlicht und einfach, dass alles, was immer wir auch tun,  zur Ehre des Herrn tun sollen. In allen Teilbereichen unsres Lebens spielt und regiert Er mit.

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen! (Kolosser 3:23)

Lass Jesus nicht nur Teil Deines Lebens sein. Lass Ihn Dein Leben sein! (W)

Freitag, 4. Juli 2014

Lauwarm

"Heiß oder Kalt“ – so hieß eines meiner Lieblingslieder Ende der 70ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Gesungen wurde das Lied von Lilly, die zur Jesus People Musikszene gehörte. (Neu eingestellt zum Anhören im Seitenfenster)
Im Lied geht es um den Vers aus Offenbarung 3:15, wo es heißt:

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist.
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!

„Du musst kalt oder heiß sein,“ singt Lilly. „denn der Herr mag kein Zwielicht und auch keine lauwarmen Seelen.“

Naja, Recht muss man ihr für diese Aussagen geben, denn immerhin gründet sich das Lied auf den zitierten Vers aus der Offenbarung und den Folgevers 16:

So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß,
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.

Uhhh! Das ist ziemlich radikal. Kalt ist ok! Heiß ist auch ok! Aber lauwarm ist zum …! Mir geht das so mit lauwarmen Kaffee. Gott geht das so mit Seelen.

Erklärungsansätze sind unterschiedlich. Die einen sagen sich: Na ja, ich bin ein lauer Christ aber irgendwie wird Gott mich ja nicht wegwerfen. Wird schon irgendwie passen. Gefährlich!

Andere machen ganz akrobatische Auslegungen, um sich zu beruhigen, dass sie ja nicht gemeint sein können. In seinem Buch: „Mein Leben als Volltreffer“ schreibt Francis Chan zu dem Thema: „Gott sagt hier, dass er die Lauen aus seinem Mund ausspeien wird, und das ist ein drastischer Unterschied dazu, wenn Gott dich annimmt und im Himmel willkommen heißt. Die Lauwarmen müssen noch errettet werden. Wie können wir nur behaupten, dass ein lauwarmer Christ errettet ist?“ (Seite 169)

Ich meine, dies ist ein legitimer Auslegungsansatz. Die Bibel sagt, dass Jesusjünger an ihrer Frucht erkannt werden können. In ihren Worten, Taten, Einstellungen, Überzeugungen, Zielen bringen sie das hervor, was die Bibel als Frucht bezeichnet. Sie setzen sich durch Andersartigkeit vom Rest der Gesellschaft ab. Nicht im negativen Sinn. Statt zu fluchen, segnen sie. Statt übel zu reden bringen ihre Worte Heilung. Statt zu Hassen lieben sie – einander und ihre Feinde. Sie setzen sich also nicht durch Negatives, sondern durch Positives ab. Durch einen radikalen Lebenswandel, der auffällt. Eben: heiß oder kalt!

Weder / noch – wischi /waschi – vielleicht / oder-auch-nicht – das ist lauwarm, nichts Halbes und nichts Ganzes, unentschlossen. Das ist nicht das Merkmal eines Christen. Wer verstanden hat, was es bedeutet, dass Jesus uns liebt, was es für Jesus bedeutet hat und was es für uns bedeutet – der wird und kann nicht lauwarm bleiben; der folgt Jesus nach! Der ist heiß oder kalt: 100%!

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. 
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, 
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. (Offenbarung 3:15-16)

Diese Verse hat Gott nicht geoffenbart, um uns Angst zu machen. Wir werden angehalten, unser Herz zu prüfen. Schlägt es ungeteilt – 100% – für Jesus, oder ist es lauwarm? Ein lauwarmes Herz ist in einem brandgefährlichen Zustand. Aber das kann sich in dem Moment ändern, in dem ich mein Leben zu 100% in Jesu Hände legen. Wer das tut, wird erstaunt sein, wie viel er bisher verpasst hat! (W)

Donnerstag, 3. Juli 2014

Gottes Arbeit oder unsere Arbeit?

Auch Menschen, die Gott in seinen „Vollzeit-“ Dienst beruft, sind Menschen, die kämpfen. Oft kämpfen Evangelisten, Missionare, Verwalter in christlichen Werken, Pastoren, Radio-oder Literaturmissionare und andere mit all den Versuchungen und Anfechtungen, mit denen jeder andere Christ auch zu kämpfen hat. Ja, auch mit Ärger am Arbeitsplatz, finanziellen Nöten oder zwischenmenschlichen Beziehungen.

Allerdings kämpfen sie zusätzlich und überdurchschnittlich oft in weiteren Kämpfen. Fehlende, messbare Arbeitsresultate, die ständige Frage: Was möchte mein Arbeitgeber (im Himmel) … verstehe ich Ihn recht … bin ich im Zentrum Seines Willens – dazu die Erwartungen, die rein irdisch an sie gestellt werden. Vermutlich wird sich (fast) jeder „Vollzeit-“ Arbeiter irgendwann die Frage gestellt haben: Lohnt sich der Einsatz? Lohnt sich der Kampf? Und manchmal möchten sie aufgeben. 

Meinen Zivildienst habe ich in einem Krankenhaus gemacht. Da wurden Kranke reingefahren – und gingen gesund wieder nach Hause. Während meiner Zeit als Missionar habe ich mir manchmal gewünscht, wieder im Krankenhaus zu arbeiten und am Ende einer Arbeitsperiode positive, messbare Ergebnisse zu sehen.

Während unseres Gemeindebibelstudiums fielen mir Verse 3+4 in Josua 23 auf. Da heißt es: 

Ihr aber habt alles gesehen, was der Herr, euer Gott, 
getan hat an allen diesen Völkern um euretwillen; 
denn der Herr, euer Gott, hat selbst für euch gekämpft. 
Seht, ich habe euch diese übriggebliebenen Völker 
durch das Los zugeteilt, jedem Stamm sein Erbteil, 
vom Jordan an, und alle Völker, die ich ausgerottet habe 
bis an das große Meer, wo die Sonne untergeht.

Gott hatte den Sieg gegeben – Josua hat ausgerottet. Beides gehört zusammen, beides geht Hand in Hand. Ohne dass Gott den Sieg gibt, kann Josua kämpfen, wie er will und solange er will. Andererseits: Ohne dass Josua kämpft, gewinnt der Feind.

Das ist das Geheimnis der Zusammenarbeit des allmächtigen Gottes mit dem unnötigen Menschen. Niemand – weder der „Vollzeit-“ Arbeiter noch jemand anderes muss sich einbilden, dass sie schon irgendetwas für Gott auf die Beine stellen werden, wenn sie nur lange und hart genug arbeiten. Vielleicht schafft das ein Schreiner, eine Krankenschwester oder ein erfolgreicher Verkäufer. Aber das Reich Gottes verkaufen wir nicht, wir verkündigen es. Gottes Segen ist immer ausschlaggebend.



Psalm 127:1 bestätigt genau diese Wahrheit. Da heißt es:

Wenn der Herr nicht das Haus baut, 
dann arbeiten umsonst, die daran bauen;

Wir sollen bauen und müssen bauen, aber der Herr muss es vollbringen. Paulus lehrt dasselbe in 1 Korinther 3:6-7, wo er schreibt:

Ich habe gepflanzt, Apollos hat begossen, 
Gott aber hat das Gedeihen gegeben. 
So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, 
noch der, welcher begießt, 
sondern Gott, der das Gedeihen gibt.

Es ist nicht falsch, eine Last zu haben für das Werk des Herrn. Paulus schreibt von der Sorge, die er empfindet für alle Gemeinden. Wichtig ist, dass wir Sorgen, Frust, scheinbare Rückschritte, langsames Wachstum und Enttäuschungen die normal sind im Leben für Jesus – nicht selber tragen, sondern abgeben und uns daran festhalten, dass unser Werk im Herrn nicht vergeblich ist, wenn wir nicht ermatten.

Darum, meine geliebten Brüder, seid fest, unerschütterlich
nehmt immer zu in dem Werk des Herrn, 
weil ihr wisst, dass eure Arbeit nicht vergeblich ist im Herrn!  
(1 Kor 15:58)

Mittwoch, 2. Juli 2014

X-treme

Xtreme Technologies ist eine Firma, die sich mit extremem UV Licht beschäftigt
Xtreme Sound ist ein Musiklabel
Xtreme Event Services ist eine Eventagentur zur Gestaltung verschiedener Feiern und Partys
Xtreme Sports sind Sportarten der Rubrik: „Superlative“
... und die Liste ließe sich beliebig fortführen.

Alle diese Extreme sind ok, gut, akzeptabel, cool, verständlich, nachvollziehbar, anziehend, attraktiv.

Xtreme gibt es auch, ohne, dass sie den Namen „xtreme“ tragen. Viele Gruppen und Bewegungen haben eine Lobby, die sich „xtreme“ für ihre Ziele einsetzen. Obwohl das nicht immer Ziele sind, die von der breiten Öffentlichkeit mitgetragen werden, werden diese Ziele und der „xtreme“ Einsatz für diese Ziele toleriert und akzeptiert.

Was den christlichen Glauben angeht, die persönliche Beziehung zu Jesus und die Nachfolge gemäß Seinem Wort, da bekommt „xtreme“ schnell eine andere Bedeutung verpasst. Da ist „xtreme“ dann schlecht, radikal und fundamentalistisch. Da wir Christen das natürlich nicht sein wollen, meiden wir oft diese Begriffe. Ich möchte sie nicht länger meiden! Ich möchte „xtreme“ sein, wenn es um die Nachfolge Jesu geht. Wohlgemerkt: positiv „xtreme“, nachvollziehbar „xtreme“ und attraktiv „xtreme“.

Jesus sagt in Johannes 12:24+25:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, so bleibt es allein; wenn es aber stirbt, so bringt es viel Frucht. Wer sein Leben liebt, der wird es verlieren; wer aber sein Leben in dieser Welt haßt, wird es zum ewigen Leben bewahren.“
Das ist „xtreme“ – aber danach will ich leben.

In Matthäus 5:44 heißt es:
„Liebt eure Feinde, segnet, die euch fluchen, tut wohl denen, die euch hassen, und bittet für die, welche euch beleidigen und verfolgen.“
Das ist „xtreme“ – aber danach will ich streben.

Matthäus 7:12 fordert auf:
Alles nun, was ihr wollt, dass euch die Menschen tun sollen, das tut ihr ihnen auch! Denn darin besteht das Gesetz und die Propheten.“
Auch „xtreme“ – und auch nachahmenswert!

In 2 Korinther 9:7 heißt es:
„Jeder (gebe), wie er es sich im Herzen vornimmt; nicht widerwillig oder gezwungen, denn einen fröhlichen Geber hat Gott lieb!“
Ups! DAS ist „xtreme“ – aber scheinbar das Richtige.

In Markus 8:34 lehrt Jesus:
„Wer mir nachkommen will, der verleugne sich selbst und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!“
Sehr „xtreme“ – aber genau das, was ich eigentlich möchte.

Und dann Gottes Wort in 2 Timotheus 4:2:

Predige das Wort, steh dazu, es sei zur Zeit oder zur Unzeit; weise zurecht, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“

Das ist nicht nur in meinem Empfinden „xtreme“, sondern auch im Empfinden der „Zuhörer“.
 
Macht nichts! Ich möchte biblische „Xtreme“ nicht länger meiden. Denn das ist der gesunde Weg eines jeden Jüngers Jesu. Entweder „Nachfolge Xtreme“ oder „Nachfolge-aus-der-Ferne“ (Markus 14:54) Ich wähle Ersteres und will mich in aller „Nachfolge Xtreme“ daran erinnern, dass „Nächstenliebe Xtreme“ einen wichtigen Bestandteil bildet.

Dienstag, 1. Juli 2014

Ursache und Wirkung (6)

Heute der letzte Teil zum Thema Ursache und Wirkung im Gebet. Dazu haben wir auf  Ausschnitte des Buches von S. Robinsons Buch „Den Preis im Gebet bezahlen“ zurückgeriffen. Im letzten Teil seines Buches fragt Robinson:

„Wollen wir den Preis im Gebet bezahlen?

Heutzutage gibt es aus vielen Richtungen großen Druck in unserer Gesellschaft: Härter zu arbeiten, smarter zu werden, Resultate hervorbringen ... oder man wird beiseite geschoben. In vielen westlichen Ländern ist die Gemeinde in Gefahr, diese Mentalität in ihrem eigenen Verhalten und Praktiken aufzunehmen, und vergisst dabei, dass im göttlichen Menschen Bemühen und Erfolg „nicht durch Heer oder Kraft, sondern durch ein gnädiges Freisetzen von Gottes Heiligem Geist kommt“ (Sacharja 4,6).

Vor Jahren sagte R. A. Torrey einmal: „Wir leben in einer Zeit, die charakterisiert ist durch die Vermehrung menschlicher Maschinerie und die Verminderung von Gottes Kraft.

Der große Ruf unserer Tage ist Arbeit, Arbeit, Arbeit! Organisieren, organisieren, organisieren! Gib uns etwas Neues, Gesellschaft! Sage uns einige neue Methoden! Entwickle neue Maschinen! Aber der große Bedarf in unseren Tagen ist Gebet, mehr Gebet und besseres Gebet.“

Freunde, in der Gemeinde der westlichen Welt haben wir heutzutage die aktuellste, auf dem neuesten Stand der Technik stehende Technologie zur Verfügung, um das Evangelium zu verbreiten. Aber vergleichsweise wenig scheint in so vielen Ländern zu geschehen.

Kann es sein, dass, während die Welt gelernt hat, mit Robotern auf dem Mars zu sprechen, wir, was die Bereiche Mission und Wachstum unserer Gemeinden angeht, zum Teil vergessen haben, mit dem Herrn dieser Erde zu kommunizieren?

Wenn das so ist, dann ist unsere beste Kursänderung die, wieder in Gemeinschaft mit den ersten Jüngern zu stehen und wie sie zum Haupt der Gemeinde Jesus Christus zurückzukehren und zu sagen: „Herr, lehre uns beten“ (Lukas 11,1).“

Und während ich dieses kurze Heftchen fertig lese, nicke ich im Herzen zustimmend. All die Wirkungen des Gebets: die Erweckungen, die Bekehrungen, die Gemeindegründungen, die Lebenserneuerungen, die Versöhnungen – sie alle haben ihren Preis. Oh, wie wir all das herbeisehnen. Oh, wie wir es uns wünschen. Aber es hat seinen Preis. Robinson schließt seine abschließenden Gedanken unter der Überschrift zusammen: „Wollen wir den Preis im Gebet bezahlen?

Betet beständig, ohne damit aufzuhören!
(1 Thessalonicher 5:17)

* Quelle: Stuart Robinson –  Den Preis im Gebet bezahlen – Einleitung zum Buch: S 7+8; © Stuart Robinson

Montag, 30. Juni 2014

Amaziah’s Dummheit ... oder: Wie blöd kann man eigentlich sein?

In 2 Chronik 25 berichtet uns die Bibel von König Amaziah. Er trat die Nachfolge seines wankelmütigen Vaters Joas an, von dem wir letzte Woche gelesen haben. In 2 Chronik 25:1+2 heißt es:

„Amazja war 25 Jahre alt, als er König wurde,

und er regierte 29 Jahre lang in Jerusalem.

Und der Name seiner Mutter war Joaddan, von Jerusalem.

Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn, 
doch nicht von ganzem Herzen.“


Verschiedene gute Entscheidungen Amaziahs werden in der Bibel beschrieben. Er handelte im Willen Gottes – und erfuhr den Segen des Himmels. Aber dann muss er einen gewaltigen „Black-out“ erfahren haben, eine geistige Umnachtung, die ihn zu schierer Dummheit verleitete.

Amaziah zog gegen die Edomiter in den Krieg und Gott schenkte ihm einen gewaltigen Sieg. Jetzt setzt die Umnachtung ein. Wir lesen (2 Chronik 25:14):

Und es geschah, 
als Amazja von der Schlacht gegen die Edomiter heimkehrte,
da brachte er die Götter der Söhne Seirs mit
und stellte sie für sich als Götter auf 
und betete vor ihnen an und räucherte ihnen.“

Wohlgemerkt: Israels Gott schenkte Amaziah Sieg über die Edomiter, die toten Götzen vertrauten – und Amazia bringt diese toten Götzen als Kriegsbeute mit und betet sie an. Als Gott seinen Propheten zum König sendet mit der logischen Frage: „Warum suchst du die Götter des Volkes, die ihr Volk nicht aus deiner Hand errettet haben?(2 Chronik 25:14) antwortet der König schnippisch: „Hat man dich zum Ratgeber des Königs gemacht? Hör auf; warum willst du geschlagen werden?
Wie dumm  kann man eigentlich sein? Wer tote Götter auf den Thron setzt, der Gott gehört, hat sich für tragische Folgen entschieden. In 2 Chronik 25:27 wird das Ende des Mannes beschrieben, der dachte, ein pseudoreligiöses Leben reiche aus:

Und von der Zeit an, da Amazja vom Herrn abwich,
bestand in Jerusalem eine Verschwörung gegen ihn.
Er aber floh nach Lachis. Da sandten sie ihm Leute hinterher
bis nach Lachis und töteten ihn dort.“


Warum Götter anbeten, die nicht helfen, wenn wir die Hilfe des lebendigen Gottes bereits erfahren haben? Warum Gottes Segen links liegen lassen um uns für Nichtsegen zu begeistern? Warum Salzwasser trinken, wenn wir frisches Quellwasser bekommen können?



Manchmal wird uns der Glaube an unseren lebendigen, liebenden, fürsorgenden Gott zu etwas Normalem. Wir verlernen, Ihm zu danken und uns in Ihm zu freuen. „Wir kennen ihn ja. Wir wissen ja, wie Er ist. Wir kennen ja sein Wort.“ Offensichtlich ist Er uns zu vertraut geworden. Wir suchen das Abenteuer und die Abwechslung mit den ‚andern Göttern’. Erfahren wir nicht mehr genügend Abenteuer und Abwechslung mit Gott, liegt das nicht an Gott. Dann müssen wir Ihn neu und intensiv suchen, Ihn bitten, uns neu zu begegnen. Gott hat immer noch mehr. Es gibt immer noch Neues und Erstaunliches über Gott zu lernen.

Lass die Götter der anderen. Sie ziehen Dich weg von der Quelle des Segens! Entdecke Jesus ganz neu!

Sonntag, 29. Juni 2014

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Jeden Tag auf die Arbeit. Jeden Tag bestimmte Dinge im Haushalt erledigen. Jeden Tag hinaus in den Verkehr. Jeden Tag Menschen um mich rum ... Am Wochenende brauche ich eine Pause!

Ein Mann forderte seinen Freund zu einem ganztägigen Holzhack-Wettstreit heraus. Der Herausforderer arbeitete und hackte ausgesprochen hart. Nur für eine kurze Mittagspause unterbrach er seine Arbeit. Der andere Mann hielt ein gemütliches Mittagessen machte mehrere Pausen und verärgerte seinen Herausforderer, als er am Ende des Tages die Wette gewonnen hatte.  "Das verstehe ich nicht", sagte der Erste. "Jedes Mal wenn ich nachgeschaut habe, hast Du eine Pause gemacht – und trotzdem gewonnen." "Richtig – aber Du hast nicht bemerkt", sagte der Gewinner, "dass ich bei jeder Pause meine Axt geschärft habe.“

Vergiss nicht, Deine Axt zu schärfen. Vergiss nicht, Dich darauf vorzubereiten, dass es morgen genauso weitergeht wie bisher. Nimm Dir Zeit für Gott, der Deine Kraft ist in den nächsten 7 Tagen – oder eben auch nicht.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Singen! 
Hören! 
Seelsorge (Angebot)
persönliches Gebet! (Angebot)
Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr   

Herzlich willkommen! Bring Freunde mit!
Wir freuen uns auf Dich!
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum