„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 21. September 2013

Und wen wählen Christen am Sonntag (2)?

Gestern ging es darum, dass es das demokratische Recht eines Christen ist, seine Stimme der Partei zu geben, die er unterstützen möchte – oder auch seine Stimme niemandem zu geben und gar nicht zu wählen.

Außerdem wurde betont, dass Gottes Wort und nicht ein Parteiprogramm unser höchster Leitfaden sein muss. Liebe zu Gott und zum Nächsten – Liebe, wie Gott sie definiert – ist unser Lebensinhalt. All unser Reden, Handeln und Wählen soll im Namen Jesu geschehen und für Ihn getan werden. Nicht das Wohl der Menschen, sondern Gottes Ehre ist unser oberstes Ziel.

Schließlich haben wir festgestellt, dass uns allen viele Anliegen am Herzen liegen: nationale und internationale Anliegen, Bildung, Gesundheit und Gerechtigkeit. Alle Parteien behaupten, sich dafür einzusetzen. Wen wählen?

Nichts läge mir ferner, als irgendjemandem vorzuschreiben, welche Partei ein Christ wählen sollte. Morgen tritt meines Wissens keine Partei zur Wahl an, deren Parteiprogramm auf den Aussagen des Neuen Testaments gegründet ist. Wo finde ich also Orientierung?

„Mein Wunsch ist, dass meine Rentenansprüche ansteigen, die Krankenkassenbeiträge durch gesunde Gesundheitspolitik sinken, mein Verdienst steigt, meine Steuern sinken, meine Bürgerrechte ausgeweitet werden, mein Glaube geschützt -, die Zweiklassengesellschaft abgeschafft wird und … und … und.“

Allerdings muss ich sagen, dass dies alles recht menschlich-egoistische Wünsche sind. Meist geht es um Geld, Wohlbefinden und mich. Wann ist gut genug gut genug? Wann werde ich zufrieden sein? Wer setzt den Maßstab? Nichts von dem, was meine Wünsche ausmachen, hat Gott mir verheißen. Nichts von alledem hat Gott als Seinen ausdrücklichen Willen für mein Leben oder mein Land in Seinem Wort festgelegt. Klar, ich kann und werde diese Punkte bei meiner Stimmabgabe berücksichtigen, aber sie werden nicht den Ausschlag geben. In alledem hat Gott seinen Willen nicht klar kundgetan. Er hat sogar gesagt:
„Euer Lebenswandel sei frei von Geldliebe! Begnügt euch mit dem, was vorhanden ist.“ (Hebräer 13:5)

Den Ausschlag geben werden vielmehr Fragen im Bereich von Moral und Ethik. In diesen Bereichen hat Gott in vielen Punkten Seinen Willen kundgetan. Zu Fragen betreffs Form und Schutz der Ehe und Familie hat Er sich klar geäußert, zur Frage nach Kindern, Disziplin und Erziehung hat Er klare Hilfestellung gegeben. Zu Fragen von Homosexualität, Gender-mainstreaming (= Geschlechtergleichheit auf allen Ebenen), und Abtreibung hat Er sich geäußert. Auf viele ethische Fragen des medizinisch Machbaren finden wir Hinweise in Gottes Wort. Für Christen spielen all die Maßstäbe, zu denen Gottes Wort sich äußert, eine übergeordnete Rolle. Andere Fragen müssen dem untergeordnet werden.

Wie denken die Parteien über diese Fragen? Welche Moral- und Ethikvorstellungen vertreten sie? Welche Forderungen erheben sie? Wie beurteilen (oder verurteilen) sie Andersdenkende?

Auch der ganze Fragenkomplex der Religionsfreiheit und freien Meinungsäußerung von Christen zu allen Belangen des Lebens ist im Angesicht zunehmender Verfolgung für Christen interessant und wichtig. Wie reagieren die verschiedenen Parteien auf meine christliche, auf Gottes Wort gegründete Lebensweise und Lebensauffassung? Werde ich angegriffen, verhöhnt, bekämpft oder toleriert?

Natürlich wird sich keine Partei finden, die in allen Belangen auf biblische Moral- und Ethikvorstellungen gegründet ist. Alle Parteien mit Erfolgsaussichten befürworten, tolerieren oder propagieren Abtreibung, alle machen Kompromisse auf dem Gebiet der Kindererziehung, der biblischen Geschlechterrolle oder der medizinischen Forschung.

Immer wieder hat es frustrierte Christen gegeben, die gar nicht mehr zur Wahl gegangen sind. Das ist ihr ihnen zustehendes Recht. Eine Alternative ist die Wahl des geringsten Übels. Das bedeutet vielleicht, eigene Ziele, Erwartungen und Vorstellungen hintenan zu stellen, um zu wählen, was biblischer Moral, Ethik und (Religions-) Freiheit an nächsten kommt.

Zugegeben, die richtige Stimmabgabe ist morgen für keinen Christen ein leichte, selbstverständliche Sache. Allerdings darf jeder Christ Jakobus 1:5 in Anspruch nehmen, in dem der Herr verheißt:

Wenn es aber jemand unter euch an Weisheit mangelt, 
so erbitte er sie von Gott, der allen gern und ohne Vorwurf gibt, 
so wird sie ihm gegeben werden.“

Unser Problem ist nicht, dass Gott uns keine Weisheit geben will. Unser Problem ist, dass wir denken, wir hätten sie bereits und brauchten Ihn gar nicht erst zu fragen.

Und wenn die Wahl gelaufen ist und die Stimme abgegeben ist, dann ist eines klar: Wir Christen haben nicht alle gleich gewählt. Dann lasst uns die Einheit im Geist festhalten, einander lieben und einander stehen lassen. Dazu ruft uns der Herr in Römer 14:4 auf:

Wer bist du, dass du den Hausknecht eines anderen richtest? 
Er steht oder fällt seinem eigenen Herrn.“


Übermorgen im Blogeintrag die Frage: "Und jetzt?"

ACHTUNG: Morgen, Sonntag, 22.9.2013 - neues CCFG Gemeindezentrum
15:00 Uhr: Eröffnungsfeier (anschließend Kaffeetrinken)
19:30 Uhr: Anbetungskonzert mit Bruce & Teresa Muller. Eintritt frei! 

Freitag, 20. September 2013

Und wen wählen Christen am Sonntag (1)?

Nun, natürlich die SPD! Und natürlich die CDU. Viele Christen wählen auch die Grünen. Genauso, wie die Linken. Es soll Christen geben, die den Piraten ihre Stimme geben. Andere wiederum entscheiden sich für bewusst christliche Kleinparteien, obwohl sie wissen, dass die es nicht in den Bundestag schaffen werden. Einige Christen wählen gar nicht. Was immer Deine Wahl ist – selbst die Entscheidung, nicht zu wählen – ist das Ergebnis der Demokratie, in der wir leben. Es ist Dein gutes Recht, Dich so zu entscheiden, wie Du es möchtest.

Wen werde ich wählen? Das wüsstest du gerne, nicht wahr?  :-)  Das weiß nur ich selbst, meine Frau und Gott. Das reicht! Einfach ist die Entscheidung allerdings nicht. Das hat der Wahlkampf der letzten Monate deutlich gemacht. Jede Partei hat Ziele in ihren Programmen, die unterstützenswert sind, und jede Partei scheint Ziele zu haben, die Christen in aller Regel ablehnen, da sie dem Wort Gottes entgegen stehen. Viele Wähler – einschließlich der Christen – stellen sich eher auf die Seite einer Partei als auf die Seite von Programminhalten. Gleichzeitig ist für Christen Gottes Wort Maßstab. Bleibt die berechtigte Frage: Gibt uns Gottes Wort Antwort auf die Frage, wen wir wählen sollen? Finden wir zumindest Hilfestellung, wenn wir uns Gedanken darüber machen? Ich meine: Ja! Zumindest Hilfestellung bietet uns Gottes Wort. In Lukas 10:27 belehrt uns Jesus über das höchste Gebot. Es lautet: „Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben von ganzem Herzen, von ganzer Seele, von allen Kräften und von ganzem Gemüt, und deinen Nächsten wie dich selbst“

Aber kann man das auf völlig säkulare Angelegenheiten beziehen wie eine Bundestagswahl? Die Antwort der Bibel ist ein klares: Ja! Paulus sagt in zwei ganz ähnlich klingenden Versen in Kolosser 3:17+23:
„Und was immer ihr tut in Wort oder Werk,
 das tut alles im Namen des Herrn Jesus 
und dankt Gott, dem Vater, durch ihn.“
Alles, was ihr tut, das tut von Herzen, 
als für den Herrn und nicht für Menschen"

Leider haben wir Christen in demokratischen Ländern es vielfach verlernt, alle Bereiche unseres Lebens von Gott und Seinem Wort bestimmen zu lassen. Den Religionsbereich unseres Lebens geben wir Gott, in einigen anderen Bereichen darf Er zuschauen (aber sich nicht einmischen) und aus vielen Bereichen halten wir Ihn raus. Ich stelle das in meinem eigenen Leben fest. Ich finde es leicht, über zweifelhafte Entscheidungen meiner Regierung laut zu schimpfen, finde es aber schwer, positive Entscheidungen laut zu loben. Ich finde es leicht, mich regelmäßig zu beschweren über Steuererhöhungen, Rentenunsicherheit, Entwicklungen am Arbeitsmarkt und soziale Ungerechtigkeit – finde es aber ausgesprochen schwer, auch nur unregelmäßig für meine Regierung zu beten. Zum Schimpfen und Beschweren ermutigt mich Gottes Wort nicht. Zum Beten werde ich sogar aufgefordert.

Die erste Hilfestellung, die Gottes Wort uns gibt, ist, unsere Wahl am Sonntag von unserer Liebe zu Gott bestimmen zu lassen (Lukas 10:27), nicht von Überlegungen und politischen Vorlieben. Außerdem soll ich zu Seiner Ehre wählen – wem immer ich auch meine Stimme gebe. (Kol 3:17+23)

Als Christen und Bürgern liegen uns viele Anliegen am Herzen: nationaler und internationaler Friede, soziales Miteinander, der Arbeitsmarkt, das Familienleben, Steuer- und Rentenentwicklung, Bildungswesen, Religionsfreiheit, das Miteinander der Religionen und vieles andere mehr.  Nun hat jede Partei ihr Programm, für das sie wirbt, jede hat andere Schwerpunkte und jede hat andere Wege zum Ziel. Biblische Wahlhilfen für Christen können sich nicht ausschließlich an einem Wahlprogramm orientieren, sondern müssen sich auch an den Prinzipien orientieren, die uns Gottes Wort gibt.

Frage für heute:
Habe ich bereits um Gottes Führung gebetet, wem ich meine Stimme am Sonntag gebe, oder sind meine Überzeugungen so einzementiert, dass ich Gottes Weisheit nicht suche oder vielleicht auch gar nicht möchte? Warum nicht heute aufrichtig für Gottes Führung beten?

Frage im Blogeintrag morgen:
Welche Prinzipien gibt uns Gottes Wort, die mir bei der Stimmabgabe hilfreich sein können?

ACHTUNG: Sonntag, 22.9.2013 - neues CCFG Gemeindezentrum
15:00 Uhr: Eröffnungsfeier (anschließend Kaffeetrinken)
19:30 Uhr: Anbetungskonzert mit Bruce & Teresa Muller. Eintritt frei!

Donnerstag, 19. September 2013

Sieg, Lahn und Eder

Schon als Kinder sind wir sonntags gern mit unseren Eltern zur Siegquelle gefahren, wo wir Flaschen mit frischem Wasser auffüllten. Nachmittag gab’s dann Kaffee mit Siegquellwasser. Wenn ich heute mit meiner Familie dieses Gebiet besuche, besuchen wir oft alle drei Quellen Gebiets: Sieg, Lahn und Eder. Jede Quelle hat ein eigenes Erscheinungsbild. Der Sieg hat man eine nette Sitzecke gebaut und die Möglichkeit geschaffen, ihr Wasser zu trinken. Die Lahn entspringt ganz in der Nähe und formt zunächst zu einem kleinen, beschaulichen Teich. Die Eder schließlich entspringt unscheinbar in einem naturgeschützten Morastgebiet.

Quellen faszinieren durch ihre Vielfalt und Reinheit. Sie bieten uns Plätze der Ruhe, Zeiten der Erfrischung, Rückzugsmöglichkeiten. Und sie entspringen nicht nur im Rothaargebirge.

Die Bibel redet von Quellen, die nicht hier unten, sondern „da oben“ entspringen, nicht auf Erden, sondern im Himmel. In Psalm 87, Vers 7 jubeln die Sänger: „Alle meine Quellen sind in Dir!“ 
 Und bereits zuvor hatten sie sie sich an Gott gefreut und gesungen:
„Denn bei dir ist die Quelle des Lebens, und in deinem Lichte sehen wir das Licht.“

Wir brauchen eben nicht nur frisches Quellwasser für eine gute Tasse Kaffee. Wir brauchen täglich himmlisches Quellwasser für unser Herz. Dieses himmlische Quellwasser finden wir bei Jesus, der jedem, der zu Ihm kommt, das „Wasser des Lebens“ anbietet. Wonach dürstet unser Herz? Nach Frieden? Nach Vergebung? Nach einem Neuanfang? Vielleicht auch „nur“ nach Freude oder Trost. Jesus sagt uns: 

„Wen da dürstet, der komme zu mir; wer da will, der nehme das Wasser des Lebens umsonst!”
 
ACHTUNG: Sonntag, 22.9.2013 - neues CCFG Gemeindezentrum 
15:00 Uhr: Eröffnungsfeier (anschließend Kaffeetrinken)
19:30 Uhr: Anbetungskonzert mit Bruce & Teresa Muller. Eintritt frei!

Mittwoch, 18. September 2013

Müde?

Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der Herr, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich! (Jesaja 40:28)

Ach, Herr, HERR! Siehe, du hast den Himmel und die Erde gemacht durch deine große Kraft und durch deinen ausgestreckten Arm, kein Ding ist dir unmöglich; (Jeremia 32:17)
Welche Tiefe des Reichtums, sowohl der Weisheit als auch der Erkenntnis Gottes! Wie unerforschlich sind seine Gerichte und unaufspürbar seine Wege!  (Römer 11:33)

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke genug dem Unvermögenden. (Jesaja 40:29)

Und er hat zu mir gesagt: Meine Gnade genügt dir, denn meine Kraft kommt in Schwachheit zur Vollendung. Sehr gerne will ich mich nun vielmehr meiner Schwachheiten rühmen, damit die Kraft Christi bei mir wohne. (2 Korinther 12:9)

Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln und fallen;  (Jesaja 40:30)
Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? Indem er ihn bewahrt nach deinem Wort! (Psalm 119:9) 

Aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft, dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden. (Jesaja 40:31)

der deinen Mund fröhlich macht und du wieder jung wirst wie ein Adler. (Psalm 103:5)
Jene krümmen sich und fallen, wir aber stehen und bleiben aufrecht. (Psalm 20:9)


ACHTUNG: Sonntag, 22.9.2013 - neues CCFG Gemeindezentrum 
15:00 Uhr: Eröffnungsfeier (anschließend Kaffeetrinken)
19:30 Uhr: Anbetungskonzert mit Bruce & Teresa Muller. Eintritt frei! 

Dienstag, 17. September 2013

Lösungsbeispiel

Gestern ging es um 2 Gefahren. Die erste ist, dass wir uns – nachdem wir Jesu Freunde geworden sind – sofort radikal von allen anderern Freunden abwenden und uns in eine pseudochristliche Festung zurückziehen. Die zweite Gefahr ist das gegenteilige Extrem: Wir machen nach unserer Freundschaftsschließung mit Jesus genauso weiter, wie vorher und unsere Freundschaft mit anderen ist uns wichtiger als unsere Freundschaft mit unserem besten Freund: Jesus. Der Schlüssel ist, unsere Freundschaften nicht radikal aufzukündigen, sondern Jesus radikal in unseren Freundeskreis mitzunehmen. Das wird einige dazu ermutigen, gemeinsam mit uns Jesus nachzufolgen, während andere sich von uns abwenden werden.

Wie kann so etwas im Alltag aussehen? Nun, es kostet Mut. Wer sich aber für diesen Schlüsselweg entschieden hat, gewinnt.

Es ist einige Monate her, dass mir ein Freunde erzählte, wie er diesen Schlüsselweg gegangen ist – und gewonnen hat.

Er erhielt den Einberufungsbescheid zur Bundeswehr. Einige Zeit verging und der Tag kam. Es war in den ersten Tagen als alle neuen Soldaten zusammengerufen wurden, um sich kennenzulernen und sich einander vorzustellen. Jeder erzählte, wo er herkam, was er bisher gemacht hatte und was sonst er immer noch erzählen wollte. Bald würde mein Freund etwas erzählen müssen, und er fragte sich, wieviel er von seinem Glauben preisgeben sollte. Sollte er sagen, dass er Christ sei, zu einer Gemeinde gehörte und sich in der Jungschararbeit eingebracht hatte? Er entschloss sich, genau das zu tun. Er nahm Jesus radikal mit und erzählte, dass er zu Jesus gehöre.

Das hat ihm wahrscheinlich viele Schwierigkeiten, Fehltritte und Kompromisse erspart und andererseits Türen geöffnet, die sonst geschlossen geblieben wären.

Ein anderer Freund erzählte, wie er auf einem Treffen mit Geschäftspartnern am Mittagstisch saß und auf das Essen wartete. Während alle warteten, zog sein Nebenmann über den christlichen Glauben her und kam auch kaum zur Ruhe, als das Essen auf dem Tisch stand. Höflich unterbrach mein Freund seinen Gesprächspartner mit den Worten (oder ähnlich): „Einen Moment bitte, ich möchte eben meinem Gott fürs Essen danken.“  Anstatt sich zu scheuen oder  „im Herzen“ dankbar zu sein und den Glauben zu verleugnen, brachte er den Redeschwall seines Tischnachbarn mit einem Mal zu Ende. (Ich möchte dessen Gesicht gesehen haben!) Mein Freund nahm Jesus radikal mit in seine Geschäftstreffen und konnte für Jesus leuchten.

Ich meine mal (ganz vorsichtig), dass niemand seine alten Freunde aufgeben muss. Wer Jesu Freund geworden ist und Jesus radikal und liebevoll mitnimmt in seinen Alltag, seinen Arbeitsplatz und seine Geschäfte, seine Freundschaften und Beziehungen, der wird einiges erleben. Viele Freunde werden sich von ganz alleine abwenden, weil sie Jesus nicht mögen. Andere werden sich abwenden, weil Jesus nicht alles mitmacht – und wir folglich auch nicht. Andere aber werden sich wundern und ins Fragen kommen. Und wieder andere, versteckte Christen, werden sich durch unser Zeugnis ermutigen lassen, selbst offener als Christen zu leben.

Möge Der Herr Dir heute den Mut geben, radikal als das zu leben, was Du bist: ein Jünger Jesu!

ACHTUNG: Sonntag, 22.9.2013 - neues CCFG Gemeindezentrum 
15:00 Uhr: Eröffnungsfeier (anschließend Kaffeetrinken)
19:30 Uhr: Anbetungskonzert mit Bruce & Teresa Muller. Eintritt frei!

Montag, 16. September 2013

2 Gefahren und eine Lösung

Nicht nur einmal war Jesus zu Zöllnern und Sündern eingeladen. Er aß und trank mit ihnen. Und von den Gesetzeslehrern wurde er dafür hart kritisiert: „Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern?“ fragen sie Jesu Jünger in Markus 2:16. Sie selbst würden dieser Personengruppe nicht einmal die Hand schütteln. Levi, der Zöllner, hatte dagegen seine Sünderfreunde zu einem Essen mit Jesus eingeladen.
Die Gesetzeslehrer machten es falsch, sich so abzusondern. – Levi machte es richtig, seine alten Freunde zu einem Essen einzuladen.
 
Der Bibellehrer Campbell Morgan macht die Einstellung der Pharisäer für den traurigen Zustand der Gemeinde Jesu verantwortlich. Er schreibt:
„Ich glaube, dass einer der seltsamen Gründe für Stillstand und den besorgniserregenden Zustand der christlichen Gemeinde folgender ist: ‚Die christliche Gemeinde distanziert sich von von den Sündern, von Männern und Frauen. Wir bauen unsere Heiligtümer und Schutzräume, stellen unsere Normen und Ansprüche auf und sagen zu denen, die sündigen: „Wenn ihr zu uns kommt, dann helfen wir euch."

So machten das auch die Gesetzeslehrer. Die schufen ihre heiligen Schutzräume und sagten: "Unsere Türen stehen euch offen. Wer Hilfe braucht, soll kommen und so werden wie wir."
Jesus machte das umgekehrt: Er ging zu denen, die Hilfe brauchten. Und diese Menschen reagierten auf Jesu Liebe und Einladung – und folgten ihm.

Das ist natürlich ein zweischneidiges Schwert. Es gibt 2 Gefahren:
  1. Die erste Gefahr ist, dass wir nach unserer Bekehrung alle nichtchristlichen Freundschaften aufgeben, uns in unsere christliche Welt zurückziehen, den Kontakt mit Nichtchristen und Sündern scheuen und in einer christlichen Festung leben. Wir werden weltfremd und die Menschen machen einen Bogen um uns und um Jesus.
  2. Die zweite Gefahr ist, dass wir unsere Freundschaften behalten und pflegen, als wären wir Jesus nie begegnet. Wir gehen mal zum Gottesdienst, beten hier und da, greifen ein paar christliche Aktivitäten auf, geben aber unser altes Leben nicht auf. Uns liegt mehr am Leben in den alten Bahnen als am Leben in der Nachfolge. Steht Nachfolge in Konflikt mit unseren Interessen oder Freunden – verliert der Herr.
Zwei Extreme. Erkennen wir ihre Gefahr? Entweder werden wir Superheilige, weltfremde Einsiedler. Oder wir bleiben Freunde der Welt, auf Kosten der Freundschaft mit Gott.

Extreme sind immer schlecht. Wie bewahren wir uns davor?  Der Zöllner Levi gibt uns die Antwort. Seine Freunde waren allesamt Sünder und Gottlose. Was macht Levi? Er nimmt Jesus mit in diese Freundschaften hinein. Levi brach seine Kontakte nicht radikal ab. Aber er brachte Jesus radikal in diese Kontaktgruppe hinein. Er hatte nicht die Einstellung, Jesus da „langsam hineinzuschleußen“. Er hatte nicht vor, den mysteriösen „rechten Zeitpunkt“ abzuwarten. Er war jetzt Nachfolger Jesu, Jesus war sein Meister. Wo Jesus hinging, da ging er, Levi, hin und das konnte und sollte auch jeder sehen.

Hier ist der Schlüssel: Es wäre falsch, alle alten Freundschaften sofort und endgültig abzubrechen. Das tat Levi auch nicht. Es ist richtig, wenn ich bewusst und offen mit Jesus lebe. Alle meine alten Freunde sollen es sehen. Einige werden sich vom Licht ins Licht ziehen lassen, andere werden das Licht scheuen und sich in die Dunkelheit zurückziehen.
Unsere Aufgabe ist es, für Jesus zu leuchten. Dazu müssen wir in die Dunkelheit gehen.Aber immer mit Jesus und für Jesus!

Sonntag, 15. September 2013

Einladung zu Gottesdienst & Taufe

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende
Herzliche Einladung zum
 MORGENGOTTESDIENST: 10:30 Uhr
UND ZUR TAUFE UM 14:30 Uhr
 im Bitzegarten!

Lieder - Gebet - Gottes Wort
Gemeinschaft
 
Wir laden alle herzlich ein!
MARKUS 2:1-12
13 Da ging er wieder an den See hinaus, und die ganze Menge kam zu ihm, und er lehrte sie.
14 Und als er vorüberging, sah er Levi, den Sohn des Alphäus, an der Zollstätte sitzen. Und er sprach zu ihm: Folge mir nach! Und er stand auf und folgte ihm.
15 Und es geschah, als er in dessen Haus zu Tisch saß, daß auch viele Zöllner und Sünder sich mit Jesus und seinen Jüngern zu Tisch setzten, denn es waren viele, die ihm nachfolgten.
16 Und als die Schriftgelehrten und die Pharisäer sahen, daß er mit den Zöllnern und Sündern aß, sprachen sie zu seinen Jüngern: Warum ißt und trinkt er mit den Zöllnern und Sündern? 17 Als Jesus es hörte, sprach er zu ihnen: Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken. Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen, sondern Sünder zur Buße. 18 Und die Jünger des Johannes und die der Pharisäer pflegten zu fasten; und sie kamen zu ihm und fragten: Warum fasten die Jünger des Johannes und der Pharisäer, deine Jünger aber fasten nicht? 19 Und Jesus sprach zu ihnen: Können die Hochzeitsgäste fasten, solange der Bräutigam bei ihnen ist? Solange sie den Bräutigam bei sich haben, können sie nicht fasten. 20 Es werden aber Tage kommen, da der Bräutigam von ihnen genommen sein wird, und dann, in jenen Tagen, werden sie fasten.
21 Und niemand näht einen Lappen von neuem Tuch auf ein altes Kleid; sonst löst sein neuer Flicken sich ab vom alten, und der Riß wird schlimmer.
22 Und niemand füllt neuen Wein in alte Schläuche, sonst zerreißt der neue Wein die Schläuche, und der Wein wird verschüttet und die Schläuche verderben; sondern neuer Wein soll in neue Schläuche gefüllt werden.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

BITTE VORMERKEN: 
Sonntag, 22.9.: CCFG Einweihungsfeier
 abends um 19:30 Uhr: ANBETUNGSKONZERT

 Sonntagszitat: 

Auf Gottes Anweisung hin habe ich alles verlassen, 
wovon man normalerweise annimmt, 
dass es das Leben lebenswert macht (…) 
und bin deshalb immer wieder als Narr 
und als Fanatiker bezeichnet worden…” 
 (C.T.Studd, Missionar und Gründer von WEC; 1860-1931)