„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 3. Dezember 2016

Widersteht dem Teufel (2)

Hier der zweite Beitrag unserer Samstagsreihe "Widersteht dem Teufel"

Wir alle sind angefochten, manchmal mehr, manchmal weniger. Manchmal merken wir’s, manchmal nicht. Manchmal siegen wir, manchmal nicht.

Israel steht vor den Toren des verheißenen Landes. Gott hatte sie mit starker Hand aus Ägypten und mit geduldiger Hand durch die Wüste geführt. Jetzt stehen sie an der Grenze zum verheißenen Land und schicken 12 Spione, um das Land auszukundschaften. Alle 12 kommen zurück. Zehn klagen, murren und sagen: das schaffen wir nie. Zwei behaupten das Gegenteil.

Satan flüstert: All das Rumlaufen und Vertrauen auf Gott war umsonst. Vielleicht hält Gott Seine Versprechen anderen gegenüber. Aber Ihr habt keine Chance.

Wir haben manchmal ähnliche Gedanken: All unser Bemühen und Vertrauen auf Gott ist umsonst. Das funktioniert vielleicht bei andern, aber nicht bei uns. Wir fühlen uns von Gott vergessen und alleine. Gott musste an dieser Stelle ernst mit Israel umgehen. Aber selbst in dieser Situation zeigt die Bibel immer noch, dass Gott Israel in ihren Versuchungen sieht und hört Israel und sie nicht aufgibt!

Gleicherweise gilt: Gott sieht und hört uns in unsern Versuchungen und Er gibt uns nicht auf!
Es kam immer wieder vor, dass Israel eine Schlacht verlor –immer dann, wenn sie es versäumten, Satan zu widerstehen. Dann stolperten sie, wurden müde und matt, strauchelten, fielen und verloren eine Schlacht. Dann mussten sie sich zurückbesinnen auf das, was den Sieg und ein Leben in der Gerechtigkeit ausmacht: Glauben, Vertrauen auf ihren Gott!

Nicht anders ergeht es uns. Sehr wohl weiß Gott um Deine und meine Niederlagen, um unsere verlorenen Schlachten. Er sagt in Jesaja 40:30:
 Männer werden müde und matt,
und Jünglinge straucheln und fallen“

Aber er verspricht uns auch im folgenden Vers:

Die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
dass sie laufen und nicht matt werden,
dass sie wandeln u. nicht müde werden.

Zu allen Zeiten ging Gottes Volk durch eine Vielfalt von Angriffen und Versuchungen: Versuchungen an der familiären Front, Versuchungen am Arbeitsplatz, Versuchungen über die Krankheitsschiene, Versuchungen durch Sorgen und durch Zweifel, Versuchungen durch ein Verlangen nach dem alten Leben, Versuchungen der verschiedensten Art …

Aber warum? Satan hasst uns. Er weiß, dass er an Gott nicht drankommen kann. Er weiß, dass Gott es gut mit uns meint, dass der himmlische Vater uns trotzdem liebt, dass Gott die Pforten des Himmels für uns öffnen möchte um uns zu segnen. Satan weiß das alles und kann gegen Gott nicht punkten. Darum versucht er, Gottes Kinder zu Fall zu bringen. Und er weiß: Wenn wir fallen und liegen bleiben, dann sind wir nicht einsetzbar für Gott, gehen an unserer Lebensbestimmung vorbei und leben ein armseliges Leben. Darum sind wir angefochten.
 
Wenn wir eine Schlacht verloren haben, flüstert er uns ein, dass Aufstehen und Weitergehen keinen Zweck hat – obwohl Gott das Gegenteil sagt:

Gottes Wort zeigt uns, dass Gott alle unsere Versuchungen sieht und hört, dass Er uns deswegen nicht wegschickt oder liegen lässt, sondern dass er uns zu sich ruft.

Gott sagt:
Seid nüchtern und wacht; denn euer Widersacher, der Teufel,
geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlinge.

Dem WIDERSTEHT, fest IM GLAUBEN,

... Der Gott aller Gnade aber,
der euch berufen hat zu seiner ewigen Herrlichkeit in Christus Jesus, der wird euch, die ihr eine kleine Zeit leidet,
aufrichten, stärken, kräftigen, gründen. (aus 1 Pe 5:8-10)

Eine verlorene Schlacht ist kein verlorener Krieg.
Steh auf! Nahe Dich Gott – Widerstehe dem Feind im Glauben an Jesus – und erfahre Sieg

Freitag, 2. Dezember 2016

Einfachheit

Kürzlich las ich ein Zitat, bei dem mir das Wort „Simplicity“ „Schlichtheit“ oder „Einfachheit“ in den Kopf kam. Es stammt von Clemens von Rom, der möglicherweise Mitstreiter des Paulus war und in Phililipper 4:3 erwähnt wird. Er schreibt: 

Die Apostel haben uns das Evangelium verkündet, (das sie) vom Herrn Jesus Christus empfangen haben. Jesus Christus aber wurde von Gott gesandt und die Apostel von Christus. Beides ist demnach geschehen in aller Ordnung nach dem Willen Gottes. Sie empfingen also ihre Aufträge, wurden durch die Auferstehung unseres Herrn Jesus Christus mit Gewißheit erfüllt, wurden im Glauben an das Wort Gottes gefestigt, und zogen dann voll des Heiligen Geistes hinaus, um zu predigen, dass das Reich Gottes nahe sei. Indem sie nun in Ländern und Städten predigten, setzten sie, nach vorhergegangener Prüfung im Geiste, die Erstlingsfrüchte ihrer Predigt zu Bischöfen u. Diakonen der zukünftigen Gläubigen ein. (Eigenübersetzung; eigene Hervorhebung) 

Ich habe über dieses herrliche Zitat etwas mehr nachdenken müssen. Es spricht zu mir über die Schlichtheit unseres Auftrags.

Unser Auftrag ist kein ‚Aufträgelchen’ – nichts Geringes und auch nichts Unwichtiges. Im Gegenteil: Es ist der mit Abstand wichtigste Auftrag aller Zeiten, den Gott Seinen Kindern gegeben hat.  Mich begeistert daher nicht die „Machbarkeit“ unseres Auftrags, sondern seine Schlichtheit des Auftrags und die Schlichtheit, mit der die Jünger den Auftrag erfüllten. Der Auftrag an die Jünger läßt eigentlich keine Fragen offen: 

Gehet hin in alle Welt 
und predigt das Evangelium der ganzen Schöpfung!“ (Markus 16:15)

Eingerahmt in Ermutigungen und Verheißungen ist eben dieser Auftrag an anderer Stelle:
 „Friede sei mit Euch!“ (Johannes 20:21)
„Mir ist gegeben alle Gewalt, im Himmel und auf Erden“ (Matthäus 28:18) 
„Ich bin bei euch alle Tage bis ans Weltende“ (Matthäus 28:20)

Leben in dieser Welt ist kompliziert. Für Arbeitslose, Bedürftige, Kranke, Flüchtlinge, Fremdlinge und die meisten anderen Menschen. Durch Sorgen und Grämen verkomplizieren wir es freiwillig noch mehr. 

Da tut es gut, zurückzukommen zu dem simplen Auftrag Jesu: Geht – verkündigt – tauft – lehrt! Das haben die Jünger alle getan – wie es scheint, alle im Segen. Wie sie es getan haben, wissen wir nur von den Wenigsten.  Jesus hat sie nicht in eine Zwangsjacke gepresst, hat ihnen nicht gesagt, mit welchen „Gedanken“ sie Gespräche beginnen sollten, wie lange und wie oft sie wo predigen sollten. Da war viel Freiheit und Einfachheit – schon allein durch den Hintergrund der Jünger. Selbst der gelehrte Paulus arbeitet auf der Grundlage dieser Schlichtheit, wenn er sagt: 

“Denn ich nahm mir vor, nichts anderes unter euch zu wissen 
als nur Jesus Christus, und ihn als gekreuzigt.“ (1.Korinther 2:2) 

Wo wir sie verlassen haben, dürfen wir zu dieser Schlichtheit zurückkommen. Wo wir sie noch besitzen, dürfen wir daran festhalten. (Ein Beispiel dafür, wie Gott die Schlichtheit und Abhängigkeit von Ihm segnen kann, findest Du HIER)

In unserem Alltag und in unseren Gemeinden möchten wir alles so gut gestalten, wie es geht: unsre Predigten, unsre Anbetung, unsre Räume, unsere Gemeinschaft, unsre Web-Präsenz alles – und das ist lobenswert und richtig.  Aber lasst uns nie die Schlichtheit des Auftrags Jesu vergessen.  Lasst uns nie Perfektion über Vollmacht stellen. Vollmacht kommt, indem wir – wie Clemens von Rom es ausdrückt: unseren Auftrag von Jesus empfangen und durch Seine Auferstehung Gewissheit haben; indem wir durch Jesu Wort gefestigt und durch Jesu Geist bevollmächtigt sind und so den Menschen die schlichte Botschaft Jesu verkündigen: „Kehrt um, denn dass das Reich Gottes ist nahe." 

Wenn wir die Schlichtheit des Glaubens der ersten Jünger bewahren, sind und bleiben unser Alltag und unsere Gemeinden auf einem guten Weg.

Donnerstag, 1. Dezember 2016

Wenn & Weil

Psalm 121

1 Ich hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?

2 Meine Hilfe kommt von dem Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat!

Wenn Gott Himmel und Erde gemacht hat … wenn Er (nach Psalm 147:4) alle Sterne mit Namen nennt

3 Er wird deinen Fuß nicht wanken lassen, und der dich behütet, schläft nicht.

Wenn Gott alle meine Wege kennt, meine Schritte führt und (nach Matthäus 10:30) sogar die Tausende von Haaren auf meinem Kopf gezählt hat …

4 Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.

Wenn Er nicht mal einen Sekundenschlaf benötigt, um wieder aufmerksam und fit zu werden …

5 Der Herr behütet dich; der Herr ist dein Schatten zu deiner rechten Hand,
6 daß dich am Tag die Sonne nicht steche, noch der Mond bei Nacht.

Wenn Er Tag und Nacht mein Schatten, Schirm und Beschützer ist – selbst in der Hitze der Verfolgung und der Dunkelheit der Nacht …

7 Der Herr behüte dich vor allem Übel, er behüte deine Seele;
8 der Herr behüte deinen Ausgang und Eingang von nun an bis in Ewigkeit.

Wenn Er mir den Segen der Bewahrung vor dem Übel, die Bewahrung meiner Seele und einen bewahrten Aus- und Eingang zuspricht …

Wenn Er (nach Matthäus 11:5) die Kranken heilen und die Toten zu neuem Leben erwecken kann …
Wenn Er (gemäß Psalm 6) meinen Weg kennt, der mir noch verborgen ist …
Wenn Er (nach 1 Johannes 3:1) mein Vater ist und mich Sein Kind nennt …
Wenn Er mich (gemäß 1 Johannes 5:14) hört, wenn ich zu Ihm rufe …
Wenn Er mich sieht, selbst wenn ich (wie Jona oder der Psalmist aus Psalm 139) vor Ihm auf der Flucht bin …
Wenn Er (nach Jesaja 40:2) die 1,386 Milliarden km3 Wasser der Welt mit der hohlen Hand misst …

Wenn das und vieles mehr stimmt (und es stimmt!), dann gibt es eigentlich nichts mehr, um das wir uns Sorgen machen müssten. Leider vergessen wir diese Tatsachen aus dem Wort Gottes viel zu oft, machen uns Sorgen und verzweifeln.

Lasst uns heute an den Tatsachen und Verheißungen des Wortes Gottes festhalten. Es wird uns allen gut tun.

Ersetze alle „Wenn“ mit „Weil“ und vollende die Sätze mit: „darum muss ich mich nicht fürchten, sondern darf geborgen sein in den Armen meines himmlischen Vaters“.

Mittwoch, 30. November 2016

Heute, Mittwoch, 30.11.2016 - Verpass es nicht!

Rhytmus, Tanz, Anbetung, Zeugnis für Jesus, 
der an diesem Abend im Mittelpunkt stehen soll!
Ein Abend mit afrikanischen Musikern, die Jesus lieben!
Komm, und bring Freunde mit! Eintritt frei!
CCFG @ Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen

Die Kraft der Vergebung

Da heute Abend Christen aus Uganda in unserer Gemeinde ein Konzert geben und über ihren Glauben an Jesus berichten, passt dieser Wiederholungsbeitrag mit einem Zeugnis aus diesem afrikanischen Land.

Folgender Beitrag stammt aus der Monatszeitschrift der DMG (2/2016). Diese Zeitschrift kann HIER bestellt, gelesen oder heruntergeladen werde.  

Biasco Busikhu bestimmte bisher das Bild, das Menschen in Uganda von den rund eine Million Karamojong hatten. Seit 30 Jahren hatte er sich nämlich kein Hemd mehr angezogen. Damals sind Karamojong-Krieger in sein Stammesgebiet eingedrungen, haben sein Dorf überfallen und sein Vieh geraubt. 

Auf der Flucht in den Busch zerriss sein einziges Hemd. Seitdem hat er nie wieder eines angezogen, aus Protest gegen die Karamojong. Soweit die Geschichte, die in Karamoja jedes Kind kennt. 

Umso erstaunter sind wir, als wir den Mann mit nacktem Oberkörper live zu Gesicht bekommen – und das mitten in Karamoja! Bei einer Großveranstaltung, zu der die Kirchen des Stammes Vertreter ihrer Nachbarvölker geladen haben. Gemeinsam versammeln sie sich unter dem Motto 2. Chronik 7,14: 

„Wenn dann dieses Volk, über dem mein Name ausgerufen ist,
sich besinnt, wenn es zu mir betet
und von seinen falschen Wegen wieder zu mir umkehrt,
dann werde ich im Himmel sein Gebet hören.
Ich will ihm alle Schuld vergeben
und auch die Schäden des Landes wieder heilen.“
 
Tausende Karamojong-Christen sind zusammengekommen, um Gottes Vergebung und die der Nachbarstämme zu erbitten, für vieles, was in der Vergangenheit zu Leid, Bitterkeit und Unversöhnlichkeit geführt hat. Karamoja ist ein gezeichnetes Land – bewaffneter Konflikt, Hunger und Dürre haben Spuren hinterlassen. Nun bitten sie ihre Nachbarstämme unter Tränen um Vergebung für das, was sie ihnen angetan haben. 
 
Die Vertreter der Teso, Lango, Acholi, Pokot, Sebei und anderer Völker stehen vor den Karamojong auf, um ihnen Vergebung zuzusprechen. Ein bewegender Moment. Älteste und Kirchenleiter beten zusammen um bleibenden Frieden und Heilung für das Land und ein Ende von Gewalt, Unversöhnlichkeit und Opferkult. 
 
Glaube gilt hier nicht als individuell wie in Europa. Er will geteilt werden zum Wohle der Gemeinschaft und des eigenen Volkes, das weiß hier jedes Kind. Heute ist ein eindrucksvolles Zeichen gesetzt worden, das einem Wunder gleichkommt und uns Hoffnung macht. Noch vor wenigen Jahren wäre diese Feier undenkbar gewesen. Am Ende der fünftägigen Versammlung erhält Biasco Busikhu als Zeichen der Versöhnung von den Karamojong ein neues Hemd und zieht es unter dem Jubel der Zuschauer an. Er steht heute für ein neues Bild von Karamoja, das sich hoffentlich durchsetzt. Dafür beten wir. 
 
Und wir erzählen in Dörfern weit draußen, wo es noch keine Kirchen gibt, dass echte Vergebung möglich ist – in dem, der durch Kreuz und Auferstehung die Welt mit Gott versöhnt hat: Jesus Christus. 
 
Ja, die Überschrift ist richtig gewählt: Die Kraft der Vergebung. Vergebung kostet Kraft, die uns aber Gott schenkt. Dann aber …! Dann aber setzt Vergebung Kraft frei – in uns selbst, in unserer Mitte, im Gebet, im Reich Gottes, in der Welt, Unversöhnlichkeit hält die Kraft Gottes zurück. Vergebung setzt sie frei!

Dienstag, 29. November 2016

Zu müde zum Beten?

In einer Andacht für den ERF schreibt Stefan Kleinknecht zum Thema:

Eigentlich wollte ich beten. Doch wieder einmal gewinnt der Schlaf. Was tun, wenn ich gebetsmüde bin?

Ein grausames Piepen reißt mich aus den Träumen. Eigentlich wollte ich heute Morgen beten. Doch die Müdigkeit gewinnt, ich hau' auf die Snooze-Taste und drehe mich wieder um. Das Ganze wiederholt sich einige Male. Irgendwann merke ich: Jetzt schnell raus, sonst komme ich zu spät auf die Arbeit.

Dann ist der Tag vorbei. Erschöpft falle ich ins Bett, will den Tag noch mit Gott besprechen. Doch es werden keine drei Sätze, schon erfüllt ein gleichmäßiges Atmen den Raum.

Auch die Jünger von Jesus schlafen, in der Nacht im Garten Gethsemane. Kurz vor seinem Tod bittet Jesus seine Jünger, für ihn zu beten. Während Jesus seine grausamste Stunde erlebt und mit Gott ringt, fallen die Jünger jedoch erschöpft in den Schlaf. Zu groß ist ihre Angst vor der Zukunft und zu groß die Enttäuschung, dass Jesus das Land nicht mit einer großen Revolution befreit.

Als Jesus seine Freunde schlafend wiederfindet, fordert er sie auf: „Wachet und betet, dass ihr nicht in Anfechtung fallt!(Matthäus 26,41) Jesus sagt das nicht nur für diesen einen, kritischen Moment im Leben seiner Nachfolger, sondern auch für ihre Zukunft. Er weiß, wie wichtig es ist, gerade in den schweren, herausfordernden Momenten in engem Kontakt zu Gott zu stehen. Sonst kann es passieren, dass die Umstände einen überrollen und der Glaube daran zugrunde geht.

Drei Tipps für ein waches Gebetsleben


Wie ist das bei mir? Bin ich richtig wach für Gott und nehme mir bewusst Zeit für ihn und sein Reden – oder gewinnt doch meistens die Müdigkeit? Ich habe mir drei Punkte überlegt, wie ich diesen Spruch … umsetzen kann:

Date mit Gott: Ich habe jede Woche ein Date – und zwar mit Gott. Und damit das nicht vergessen wird, trage ich es dick und fett als Termin in meinen Kalender ein.

Auf ausreichend Schlaf achten: Ich will darauf achten, dass ich früh genug ins Bett gehe, um morgens auch ausreichend fit zu sein, um auf Gott zu hören, zu beten oder in der Bibel zu lesen.

Erinnerungsband: Ich will den dauernden Kontakt mit Gott im hektischen Alltag noch besser einüben. Dafür nehme ich ein schönes Band, das ich zur Erinnerung am Handgelenk trage. Immer wenn ich es sehe, will ich kurz mit Gott sprechen.

Ich bin gespannt, wie das klappt und ob sich bei mir etwas verändert. Vielleicht ist bei den Tipps auch etwas für Sie dabei, das Sie in ihrem Alltag umsetzen können, um der Gebetsmüdigkeit ein Schnippchen zu schlagen?

Vielleicht sind es andere Tipps, die Dir helfen. Finde Deine eigenen! Aber finde heraus, was Deine Müdigkeit besiegt. Und erinnere Dich dran: Sieg bringt immer Freude mit sich!

Montag, 28. November 2016

Wenn Gott (fast) alles wegnimmt

Kürzlich ging es an dieser Stelle um Petrus, der auf dem Wasser hin zu Jesus spazierte und dann auf dem Wasser mit Ihm zurück zum Boot spazierte. Sicher – zwischenrein fällt die kurze Episode mit dem Sinken, aber vorher und nachher das Gehen auf einem aufgepeitschten Meer. Das ganze Paket war eine einzige, mächtige Glaubenserfahrung für Petrus. Nur für Ihn!

Gideon fällt mir ein. Der arme Kerl war total unbedeutend, verängstigt, voller Zweifel, ohne Hoffnung und (zumindest) seine Eltern beteten Götzen an. Gideon wusste überhaupt nicht, wie er sich benehmen sollte, als Gott ihm erschien. Aber genau diesen Gideon wählt Gott aus!

Zuerst musste er klar Schiff machen. Die Götzen mussten weg. 
Gesagt – getan!

Dann aber geht die Post ab! Der Heilige Geist kommt auf Gideon, und er bläst zum Kampf. Er sammelt in ganz Israel Männer, die mit ihm gegen die Besatzungsmacht, die Midianiter, kämpfen sollten. Eine stattliche Zahl kam zusammen. 32000 Männer waren bereit, zu kämpfen. Man rechnete sich berechtigte Chancen aus. Aber das wusste auch Gott, und der sagt zu Gideon: „Zu zahlreich ist das Volk, das bei dir ist, als dass ich Midian in seine Hände geben sollte; Israel könnte sich rühmen wider mich und sagen: Meine Hand hat mich errettet.“ (Richter 7:2)

Solange man noch rechnen kann, absehen kann, planen kann, dass alles hinkommt – mit oder ohne Gottes Hilfe – solange brauchen wir Gott nicht. Also reduziert Gott mal eben die Zahl der Soldaten um mehr als zwei Drittel auf 10000. Das waren immer noch viele. Aber stellen wir uns ein gefülltes Stadion vor mit 32000 Fussballfans – und beim nächsten Spiel kommen nur noch 10000. Das Stadion wirkt praktisch wie leer.

Trotzdem ist das Gott immer noch zu viel. Man könnte umso stolzer werden, dass man es mit nur 10000 Mann gegen ein unüberschaubares Heer von Feinden schaffen würde. Also wurde auf Gottes Geheiß hin weiter ausgesiebt. Von 10000 Mann runter auf 300.

300 – weniger als 1% der ursprünglichen Armee. Die konnten es nicht schaffen. Niemals! Nicht mit Fackeln und Tontöpfen gegen eine gut bewaffnete Armee. Nicht mal, wenn sie Waffen gehabt hätten. Jetzt war Gott zufrieden. Los gehts!

Gideon schaute auf Zahlen. Darum schenkte ihm Gott kurz vor dem Kampf ein weiteres, übernatürliches Zeichen.
Eliah schaute auf Zahlen und wollte schier verzagen, als er klagt: Ich bin allein übrig geblieben, und sie trachten danach, dass sie mir mein Leben nehmen.“ Und Gott versichert ihm: Du bist nicht alleine. 7000 Menschen stehen noch auf Gottes Seite.
Elias Nachfolger, Elisa, hatte eine ähnliche Erfahrung. Ein feindlicher König hatte die Stadt, in der der Prophet wohnte, mit einem unüberwindbaren Ring von Streitkräften eingekesselt. Elisas Diener sieht auf Zahlen. Er sieht das große Heer und jammert: „O weh, mein Herr! Was wollen wir nun tun?“ (2. Könige 6:15) Worauf Elisa antwortet: „Fürchte dich nicht! Denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind!“ Dann betet der Prophet und seinem Diener werden die Augen für die unsichtbare Welt geöffnet. Er sieht feurige Pferde und Streitwagen, die Elias Stadt beschützen.

Gideon wurde alles weggenommen, worauf er sich hätte verlassen können. Gott muß die Ehre erhalten. Runter auf 300, die nur eins tun konnten: dem Herrn vertrauen und Ihm am Ende die Ehre geben.
Auch als Gotteskinder kommen wir immer wieder in Situationen, in denen Gott uns scheinbar (fast) alles wegnimmt. Aber Er meint es gut. Gott meint es immer gut mit uns!

Er lässt uns nicht hängen – wie Er Petrus nicht hängen ließ.
Er lässt uns nicht alleine – wie Er Gideon nicht alleine ließ.
Er lässt uns nicht schutzlos – wie Er Elisa nicht schutzlos ließ.

Dabei spielen bei Gott Zahlen und Umstände keine Rolle. Da nimmt Er eher schonmal was weg und führt uns in Unmöglichkeiten hinein, damit niemand vergißt, dass Zahlen bei Gott unbedeutend sind – und damit niemand vergisst, was Er uns durch David im AT und durch Paulus im NT zuruft (Ps 20:8 / 1 Korinther 1:31)

Jene rühmen sich der Wagen und diese der Rosse;
wir aber des Namens des Herrn, unseres Gottes.
»Wer sich rühmen will, der rühme sich des Herrn

Sonntag, 27. November 2016

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext heute:
Römer 14:1-23
 
1 Nehmt den, der im Glauben schwach ist, vorbehaltlos an und streitet nicht über seine Ansichten mit ihm! 
2 Einer glaubt zum Beispiel, er dürfe alles essen. Der Schwache jedoch ernährt sich rein vegetarisch. 
3 Wer alles isst, darf den nicht verachten, der nicht alles isst! Und wer nicht alles isst, darf den nicht verurteilen, der alles isst, denn Gott hat ihn genauso angenommen wie dich. 
4 Wie kommst du denn dazu, den Diener eines anderen zur Rechenschaft zu ziehen? Ob er mit seinem Tun bestehen kann oder nicht, geht nur seinen Herrn etwas an. Und er wird bestehen, denn sein Herr ist in der Lage, dafür zu sorgen. 
5 Der eine hebt bestimmte Tage hervor, für den anderen ist jeder Tag gleich. Aber jeder soll mit voller Überzeugung zu seiner Auffassung stehen!
6 Wer einen bestimmten Tag bevorzugt, tut das zur Ehre des Herrn. Genauso ist es bei dem, der alles isst. Er tut es zur Ehre des Herrn, denn er dankt Gott dafür. Und auch der, der nicht alles isst, tut das zur Ehre des Herrn und sagt Gott Dank.
7 Denn keiner von uns lebt für sich selbst und keiner von uns stirbt für sich selbst. 
8 Wenn wir leben, leben wir für den Herrn, und wenn wir sterben, gehören wir dem Herrn. Im Leben und im Tod gehören wir dem Herrn.  
9 Dazu ist Christus ja gestorben und wieder lebendig geworden, dass er über Tote und Lebende der Herr sei.  
10 Warum verurteilst du dann deinen Bruder? Und du, warum verachtest du ihn? Wir werden doch alle vor den Richterstuhl Gottes gestellt werden.  
11 Denn es heißt in der Schrift: "So wahr ich lebe, sagt der Herr: Alle Knie werden sich vor mir beugen, und jede Zunge wird Gott anerkennen und preisen." 
12 Also wird jeder von uns für sich selbst vor Gott Rechenschaft abzulegen haben.
13 Hören wir doch auf, uns gegenseitig zu verurteilen! Achten wir vielmehr darauf, dass wir unserem Bruder kein Hindernis in den Weg legen und ihn zu Fall bringen!  
14 Ich weiß und bin durch den Herrn Jesus fest davon überzeugt, dass nichts von Natur aus unrein ist. Aber für den, der etwas als unrein ansieht, ist es auch unrein.  
15 Wenn du also deinen Bruder wegen einer Speise in innere Not bringst, dann lebst du nicht mehr in der Liebe. Bring ihn mit deinem Essen nicht ins Verderben! Christus ist doch auch für ihn gestorben. 16 Lasst das Gute, das Gott euch geschenkt hat, nicht in Verruf kommen!  
17 Denn im Reich Gottes geht es doch nicht um Essen und Trinken, sondern um das, was der Heilige Geist bewirkt: Gerechtigkeit, Frieden und Freude.  
18 Wer Christus auf diese Weise dient, wird von Gott anerkannt und von den Menschen geachtet.
19 Lasst uns also nach dem streben, was zum Frieden und zum Aufbau der Gemeinde beiträgt!  
20 Zerstöre nicht wegen einer Essensfrage das Werk Gottes! Gewiss, es ist alles rein, aber es ist verwerflich, einen anderen durch sein Essen zu Fall zu bringen.  
21 Deshalb isst du am besten kein Fleisch und trinkst keinen Wein und vermeidest überhaupt alles, was deinen Bruder zu Fall bringen könnte. 
22 Behandle deine Überzeugung als eine Sache zwischen dir und Gott! Wohl dem, der sich in seiner Überzeugung nicht anklagen muss!  
23 Wer aber beim Essen ein schlechtes Gewissen hat, ist schon verurteilt, denn er handelt nicht aus der Überzeugung des Glaubens. Und alles, was nicht aus dem Glauben kommt, ist Sünde.
 
Im Gottesdienst benutzen wir meist die Schlachter Übersetzung. 
Aus Copyrightgründen ist hier der leicht verständliche Text der NeÜ zu lesen. 
(Quelle: HIER)  
Die Predigt kann Anfang der Woche HIER runtergeladen oder online angehört werden!
   
Herzliche Einladung zum Gottesdienst! 
(parallel Kindergottesdienst) 
Anbetungszeit 
Predigt
Abendmahl
 Anschließend Mittagessen @ CCFG
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst 
 
Beginn: 10:30 Uhr  
Wir freuen uns auf Dich!  
 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude) 
57290 Neunkirchen-Zentrum
 
Sonntagszitat:

Das christliche Verhältnis zwischen dem Starken 
und dem Schwachen ist, dass der Starke 
zu dem Schwachen aufsehen und niemals herunterschauen soll.  
(Dietrich Bonhoeffer)
 
Herr, gewähre mir ein schwaches Auge für Dinge, 
die nicht zählen, und ein starkes Auge für alle deine Wahrheit. 
 (Sören Aabye Kierkegaard)