David, der Mann nach Gottes Herzen, machte sich
schwerster Sünden schuldig. Einige dieser schwersten Sünden sind heute
mittlerweile „normal“. Allerdings nur in den Augen der Menschen. Gott hat weder
sich selbst noch Seine Einstellung zur Sünde geändert. Die Frage, die sich
stellt, lautet: Wie konnte das alles dem großen, mächtigen König und Anbeter, David,
passieren? Hier ein kurzer Abriss einer seiner dunkelsten Lebensphasen.
Im nächsten
Frühjahr, zu der Zeit, in der die Könige in den Krieg ziehen, schickte David
Joab mit seinen Männern und dem ganzen Heer Israels in den Kampf gegen die
Ammoniter. Sie verwüsteten das Land und belagerten die Stadt Rabba. David blieb
jedoch in Jerusalem zurück. 2 An einem Spätnachmittag erhob sich
David von der Mittagsruhe und ging auf dem Dach des Palastes umher. Da fiel
sein Blick vom Dach aus auf eine außergewöhnlich schöne Frau, die gerade ein
Bad nahm. 3 Er schickte einen Diener los, der herausfinden sollte,
wer die Frau war. Man sagte ihm: »Es ist Batseba, die Tochter von Eliam und
Frau des Hetiters Uria.« 4 Da ließ David sie holen; und als sie in
den Palast kam, schlief er mit ihr. Sie hatte sich aber gerade gereinigt von
ihrer Unreinheit. - Danach kehrte sie nach Hause zurück. 5 Als
Batseba merkte, dass sie schwanger war, ließ sie es David mitteilen. 6Da
ließ David Joab den Befehl überbringen: »Schick mir den Hetiter Uria.« Und Joab
schickte ihn zu David. 7 Als Uria eintraf, fragte David ihn, ob es
Joab und dem Heer gut gehe und ob der Krieg erfolgreich verliefe. 8 Dann
sagte er zu Uria: ‚Geh nach Hause und ruh dich aus.‘ Er ließ ihm sogar ein
Geschenk bringen, nachdem Uria den Palast verlassen hatte. 9 Aber
Uria ging nicht nach Hause. Er verbrachte die Nacht am Eingang des Palastes mit
den anderen Dienern des Königs. 10 Als David davon hörte, fragte er
Uria: »Warum bist du nicht nach Hause gegangen, nachdem du so lange fort
warst?« 11 Uria antwortete: »Die Lade und die Krieger Israels und
Judas leben in Zelten und Joab und seine Männer übernachten auf offenem Feld.
Wie könnte ich da nach Hause gehen und essen und trinken und mit meiner Frau
schlafen? Ich schwöre bei deinem Leben, das werde ich nicht tun.« 12
David befahl ihm: »Bleib heute noch hier. Morgen lasse ich dich dann zum Heer
zurückkehren.« Also blieb Uria diesen und den nächsten Tag in Jerusalem. 13David
lud ihn zum Essen ein und machte ihn betrunken. Doch am Abend ging Uria nicht nach
Hause, sondern schlief wieder bei den anderen Dienern des Königs am Eingang des
Palastes. (…) 14 Am nächsten Morgen schrieb David einen Brief an
Joab, den er Uria mitgab. 15 Der Brief enthielt folgende Anweisung:
»Schick Uria in die vordersten Reihen, wo der Kampf am heftigsten ist. Dann
zieht euch von ihm zurück, sodass er getötet wird.« 16 Joab wusste,
wo die stärksten Krieger des Feindes kämpften und so setzte er Uria genau an
dieser Stelle ein. 17 Als dann die belagerten Ammoniter Joab
angriffen, wurde der Hetiter Uria zusammen mit mehreren anderen von Davids
Kriegern getötet. (…) 26 Als
Urias Frau hörte, dass ihr Mann tot war, trauerte sie um ihn. 27
Nachdem die Trauerzeit vorüber war, schickte David nach ihr und ließ sie in den
Palast bringen. Sie wurde seine Frau und gebar ihm einen Sohn. Aber dem Herrn
missfiel, was David getan hatte. (2
Samuel 11:1-12; 14-17, 26+27)
Wie – um alles in der Welt - konnte der große König und
Anbeter, David, - der Mann nach Gottes Herzen – so tief fallen? Wenn wir den
Text sorgfältig lesen, stellen wir fest, dass das nicht alles von einer Minute
auf die andere kam. Eine Sünde zog die andere nach.
- David blieb bequem zu Hause, anstatt in den Kampf zu ziehen
-
SPÄTnachmittags stand er von der Mittagsruhe auf
- Dann beobachtete er eine Frau beim Baden
- Dann ließ er sie holen und schlief mit ihr
- Dann versuchte er es zu vertuschen
- Dann plante er einen Auftragsmord und wurde zum Mörder
Davids Fall war kein Hineinfallen in den Brunnen der
Sünde, keine spontane Sünde des Augenblicks, wie etwa ein Wutausbruch oder ein
böses Wort. Davids Sünde war ein Schritt für Schritt Hinabsteigen in immer
tiefere Schichten der Dunkelheit.
Eine Sünde zog die andere
nach! Und so landete er schließlich im Sumpf der schlimmsten Sünden. Sünden des
Augenblicks sind schlimm. Aber dramatischer noch ist das Schritt-für-Schritt-Hinabsteigen
in den Morast der Schuld.
Erstaunlich ist die Gnade Gottes,
die uns mittendrin zuruft: Halte an! Kehr um! Es ist noch nicht zu spät. In
Hesekiel (33:11) lädt Gott sein Volk ein:
So wahr ich lebe, spricht Gott, der Herr:
Ich habe kein Gefallen am Tod des Gottlosen, sondern daran, dass der Gottlose
umkehre von seinem Weg und lebe! Kehrt um, kehrt um von euren bösen Wegen! Warum
wollt ihr sterben, o Haus Israel?
Lass Dich von der Liebe Gottes rufen! Lass Dich einladen,
nicht weiter hinabzusteigen in den Morast der Sünde. Erfahre das Leben, das
Jesus Dir schenken möchte! Er liebt Dich!
In unserer Bibelstunde heute Abend geht es erneut um den Hirten und König David ... und um den Hirten und König Jesus (der so viel mehr ist!). Wir laden Dich herzlich ein, dabei zu sein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr
HERZLICH WILLKOMMEN!