„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 25. Juni 2022

Selbstbestimmung

Wenn es ein Politwort des Jahres 2022 geben würde, dann wäre es sicher das Wort „Selbstbestimmung“. Da es aber keine jährlichen „Politwörter“ gibt, kann man hoffen, dass es dann wenigstens zum „Unwort des Jahres“ gewählt wird. „Unwort“ bezieht sich auf ein „falsch gebildetes, unangebrachtes“ Wort. Das Wort „Selbstbestimmung“ wird mehr und mehr falsch angewendet und in unangebrachten Situationen benutzt.

So wird das Recht auf „Selbstbestimmung“ als Grund angegeben, dass ab dieser Woche in den Schwimmbädern in Siegen „oben ohne“ gebadet werden darf … Männer wie Frauen! Sie sollen „selbst bestimmen“, wie sie „oben rum“ bekleidet sein wollen – oder eben nicht. Was einst als Exhibitionismus bestraft wurde, wird heute zu einem Recht auf "Selbstbestimmung“ umdefiniert. Streng genommen ist es allerdings nur ein Teilrecht auf Selbstbestimmung, denn die Unterkörperbekleidung wird (glücklicherweise) immer noch fremdbestimmt (vorgeschrieben). Aber weil uns Selbstbestimmung so wichtig ist, dürfte das irgendwann auch zur Debatte stehen, ebenso wie Polygamie, Pädophilie und andere Abarten moralischen Verhaltens. Heute noch verboten, kriminell – „morgen“ erlaubt, ermutigt und gefördert.

Ein weiteres Recht auf „Selbstbestimmung“ ist das geforderte Recht auf Abtreibung. Gestern kippte der Bundestag den §219a, der Werbung für Abtreibungen verbietet. Man möchte selbst bestimmen, wofür man werben darf und wofür nicht – selbst, wenn es Mord an Ungeborenen ist. Während man das Recht auf Selbstbestimmung unangebracht einfordert, praktiziert man Fremdbestimmung. Immerhin bestimmt bei einer Abtreibung ein Anderer über Leben und Tod des ungeborenen Lebens. Man nennt hier Fortschritt, was in Wirklichkeit Rückschritte in brutale Barbarei und Quälerei sind. Fortschritt aber ist nicht eine Genehmigung zur Werbung zum Mord an Ungeborenen.

Fortschritt, wenn auch nur ein kleiner, ist die Entscheidung des US Supreme Court (ebenfalls gestern) das landesweite Recht auf Abtreibung zu kippen. Nach 50 Jahren ein kleiner, aber revolutionärer Schritt nach vorne. (Mehr HIER)

Ein letztes Beispiel für den Missbrauch des Wortes „Selbstbestimmung“ finden wir im Zusammenhang mit der Debatte um Sterbehilfe. Es wird nicht mehr lange dauern, dann wird das (Un)recht auf Selbstbestimmung auch hier den Schutz des Lebens übertrumpfen.

Das krankhaft übersteigerte Verlangen nach unbegrenzter Selbstbestimmung wurde bereits am Anfang der Zeit in die Herzen der Menschen gepflanzt – nicht vom Schöpfer, aber vom Durcheinanderbringer. Gott hatte dem Menschen ein größtmögliches Maß an Freiheit geschenkt. Nur ein Gebot hatte Er ihnen gegeben – nur ein einziges! In diesem einen Punkt versuchte Satan den Menschen mit der Lüge, dass Gott falsch liegt. Satan behauptet (1 Mose 3:4+5): „Keineswegs werdet ihr sterben! Sondern Gott weiß: An dem Tag, da ihr davon esst, werden euch die Augen geöffnet, und ihr werdet sein wie Gott und werdet erkennen, was Gut und Böse ist!“

Sein wie Gott ... alles selbst bestimmen können. Die Menschen wählten unangebrachte Selbstbestimmung, verließen Gottes Wege und landeten in lauter Not und Elend.

Als Christen werden wir in unserem freien, selbstbestimmten demokratischen, toleranten Land immer mehr ins Abseits gedrängt, weil wir uns an die guten Gebote Gottes halten wollen, die uns das Richtige tun lassen. Aber selbst dazu zwingt Gott niemanden von uns. Durch Josua fordert Gott uns, Sein Volk, auf (Josua 24:15): „Wenn es euch aber nicht gefällt, dem Herrn zu dienen, so erwählt euch heute, wem ihr dienen wollt: den Göttern, denen eure Väter jenseits des Stromes gedient haben, oder den Göttern der Amoriter, in deren Land ihr wohnt. Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!

Gott lässt uns das Recht, selbst zu bestimmen, wem wir dienen wollen. Allerdings hat unsere Selbstbestimmung Konsequenzen in diesem Leben bis in die Ewigkeit.

Ich bestimme selbst und schließe mich froh und bewusst der Entscheidung Josuas an:

 Ich aber und mein Haus, wir wollen dem Herrn dienen!

Die Entscheidung, Jesus zu dienen und Ihm zu folgen bestätigen und praktizieren wir auch in unseren Gottesdiensten. Dazu laden wir jeden herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Herzlich Willkommen!

Freitag, 24. Juni 2022

Verrückte Christen

Lukian von Samosata war ein bekannter Satiriker der Antike im 2 Jahrhundert n. Chr. Als Spötter zog er über alle Religionen her, aber von den Christen behauptete er: „Christen sind verrückt!“

Scheinbar haben sich die Zeiten gebessert, denn vor einigen Jahren war die Meinung eines anderen Spötters in einem Internetforum: „50% aller Christen sind verrückt!“

Und Recht haben sie. Christen sind einfach verrückt. Man muss verrückt sein, um Christ zu sein. Welcher normale Mensch würde leben, wie ein Christ lebt? Welcher normale Mensch glauben, was ein Christ glaubt? Das geht nur, wenn man verrückt ist. Und das meine ich so! Ich selbst bin Christ – oder wie ich es bevorzuge: Jünger Jesu! Und ich bin verrückt. Jesus selbst hat mich verrückt:
  • aus dem Dunkel ins Licht!
  • aus der Hoffnungslosigkeit in die Hoffnung!
  • aus der Gebundenheit in die Befreiung!
  • aus Fremde in die Heimat!
  • aus der Ferne Gottes in die Nähe Gottes!
  • aus der Verlorenheit in die Geborgenheit!
  • aus dem Tod mitten ins Leben!
  • aus der Missmut in die Freude!
  • aus der Angst in den Frieden!
 In Kolosser 1:13 macht Paulus deutlich, wovon ich rede:

Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis
und hat uns verrückt
(original: versetzt)
in das Reich des Sohnes seiner Liebe

Ich bin also verrückt – und mit mir alle, die Jesus nachfolgen. Und jeder soll es wissen: ich bin ausgesprochen dankbar dafür, dass ich verrückt bin. Denn ich gehörte einst zu denen, die sich als „normal“ bezeichneten. Zu der Zeit war es normal, zu sündigen, normal, sich in Bitterkeit zu verlieren, normal, durch Missmut und Unfreundlichkeit gezeichnet zu sein. Als ich das erkannte, wandte ich mich in dieser Dunkelheit an Jesus – und wurde verrückt - hinein in Sein Licht. DANKE JESUS!

Donnerstag, 23. Juni 2022

Wie aus dem Gesicht geschnitten

Wer vor wenigen Tagen die Lokalzeitung gelesen hat, kennt diesen Satz. Im Lokalteil ging es um einen Steinbildhauer, der in seiner freien Zeit für besondere Anlässe Hochzeitsfigürchen im Maßstab von 1:9 modelliert. Die Figuren sehen dem echten Hochzeitspaar ähnlich, wie aus dem Gesicht geschnitten. In der Zeitung waren Beispiele abgedruckt: Bilder von einem Paar – zweifelsfrei Original und Nachbildung und auch vom Künstler selbst mit einer Nachbildung seiner selbst in der Hand.

Im Wort Gottes heißt es in 2 Korinther 3:18:

Wir alle aber schauen mit unverhülltem Angesicht
die Herrlichkeit des Herrn an und werden so umgestaltet
in dasselbe Bild von Herrlichkeit zu Herrlichkeit,
wie es vom Herrn, dem Geist, geschieht.“

So, wie das Model in der Zeitung unverkennbar den Modellierer darstellt, so sollen Christen unverkennbar ihren Schöpfer darstellen. In Jesus sind wir eine neue Schöpfung. Römer 8:29 belehrt uns:

“Wen Gott nämlich auserwählt hat,
der ist nach seinem Willen auch dazu bestimmt,
seinem Sohn ähnlich zu werden ….“

Offensichtlich hat Gott uns erkannt und gewollt. Jetzt hat Er eine Bestimmung für unser Leben: Mehr und mehr wie Christus zu werden.

Ich  muss sagen: Das schaffe ich nicht! Nie! Und wenn ich heute alles aufgebe und vollzeitlich versuche, so zu werden wie Jesus. Ich werde es nie hinkriegen, auch nur in die Nähe zu kommen von dem, wie Er ist. Ich werde Ihm nicht mal so ähnlich werden, dass man erkennen kann: Er ist mein Schöpfer und ich bin Sein Model. Jesus ist Liebe in Person, Barmherzigkeit in Person, Geduld, Gerechtigkeit, Freude, Fürsorge. Jesus hat immer den Himmel im Sinn, immer das Reich Gottes, immer das Heil der Menschen, immer das Vollkommene. Ihm ähnlich zu werden schaffe ich selbst mit größter Anstrengung nicht.

Allerdings erwartet Er das auch gar nicht von mir! Preis dem Herrn! Doch noch Hoffnung?

Der Vers in 2 Korinther 3 gibt uns die Antwort nach dem „Wie?“
- mit unverhülltem Angesicht…
- die Herrlichkeit des Herrn anschauen…
- und SO (auf diese Weise) umgestaltet werden
- in Sein Bild,
- durch den Geist des Herrn.“

Wir nehmen erst mal alles weg, was uns den Blick auf Jesus versperrt. Vielleicht müssen wir ein paar Termine streichen, ein bisschen früher aufstehen (dazu ein bisschen früher ins Bett gehen), die Zeitung etwas später lesen, den Sonntagmorgen konsequent freihalten, einen weiteren Abend genauso konsequent freihalten usw. Vieles hängt davon ab, wie stark wir wirklich unserem „Modellierer“ ähneln wollen, wie viel Zeit wir Ihm geben, an uns zu arbeiten, und wie deutlich Sein Bild durch uns reflektiert werden soll. 

Wenn wir dann das, was uns den Blick für Jesus verschleiert, beiseite geräumt haben, dann schauen wir Ihn an. Das geschieht am Besten durch Lesen / Hören Seines Wortes, durch persönliches und gemeinsames Stillewerden vor Ihm, durch innige und herzliche Anbetung und die Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. So, auf diese Weise, werden wir umgestaltet in Sein Bild, ganz ohne eigene Anstrengung – einfach nur durch den Aufenthalt in Seiner Gegenwart. Und dann ist es Sein Geist, der Geist des Herrn, der es vollbringt.

Mittwoch, 22. Juni 2022

Das Wesentliche verpasst?

In einer Stadt hatte das Transportsystem mit all ihren Bussen massive Probleme. Busfahrer fuhren einfach an Haltestellen vorbei, an denen sich Trauben von Fahrgästen gesammelt hatten. – Man kann sich vorstellen, dass die Aufregung riesengroß war. Lokalnachrichten und Zeitungen jener Stadt waren voll mit Artikeln und Leserbriefen, worauf die Verkehrsbetriebe beschlossen, eine Pressemitteilung herauszugeben. Sie wollten die Situation erklären und entschärfen. Ihre Erklärung lautet:

Es ist uns leider unmöglich, unsere Fahrpläne einzuhalten, wenn wir ständig anhalten und Passagiere aufnehmen müssen.

Hallo? Personennahverkehr – und die Passagiere stören?

Aber geht es uns nicht manchmal allen so? Wir haben es eilig und verpassen das Wesentliche!

So ging es auch zwei Predigern der Nächstenliebe. Sie wussten, welches das wichtigste Gebot Gottes war (Lukas 10:27):

"Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft und mit deinem ganzen Denken, und deinen Nächsten wie dich selbst!"

Auf ihrer Reise kamen sie an einem zusammengeknüppelten Mann vorbei, der kurz vorher ausgeraubt worden war. Aber anstatt ihren Nächsten zu lieben und zu helfen, machten sie einen großen Bogen um das Opfer herum. Wie die Busfahrer ihre Fahrgäste übersahen, „übersahen“ diese Prediger der Nächstenliebe ihren Nächsten.  

Diese Schriftgelehrten gehörten zu den „Gelehrten der Schrift“, kannten den Buchstaben sehr genau – aber nicht den Geist, der dem Buchstaben erst Kraft und Leben gibt. Sie hatten Gottes Wort im Kopf – aber nicht Gottes Geist im Herzen. Es war dann ein Nichtreligiöser, ein barmherziger Samariter, der dem Halbtoten half.

Naja, eine Geschichte aus der Bibel, die eine Wahrheit auf krasse Weise illustriert. Aber in Wirklichkeit würden die doch sicher geholfen haben … oder?  Spulen wir vor in unsere Zeit!

Ich las von einem Professor an einem Predigerseminar, der seinen Studenten die Aufgabe gab, am nächsten Tag über das Gleichnis vom barmherzigen Samariter zu predigen. Er organisierte Sein Experiment so, dass jeder Schüler – einer nach dem anderen – von einem Klassenzimmer zum nächsten ging, wo er oder sie dann die vorbereitete Predigt hielt.

Einige Studenten hatten zehn Minuten Zeit, um von einem Raum in den anderen zu kommen; andern gab er weniger Zeit und zwang sie dadurch, sich zu beeilen, um ihren Zeitplan einzuhalten.

Jeder Schüler musste einzeln einen bestimmten Korridor runtergehen und kam dabei an einem Obdachlosen vorbei, der absichtlich dort platziert war und offensichtlich irgendeine Art von Hilfe brauchte.

Das Ergebnis des Experiments war überraschend. Der Prozentsatz derer, die anhielten, um zu helfen, war äußerst gering, besonders bei denen, die unter Zeitdruck standen. Je enger ihr Zeitplan, desto weniger hielten an, um dem bedürftigen Mann zu helfen.

Als der Professor sein Experiment offenbarte, kann man sich die Auswirkungen auf seine Studenten vorstellen. Während sie sich beeilten, ihre Predigt über den barmherzigen Samariter zu halten, waren sie ganz im Sinne des Gleichnisses an dem Bedürftigen vorbeigegangen.

Es kann uns allen passieren, wenn wir es eilig haben, dass wir das Wesentliche verpassen! Darum erzählt uns Jesus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Wir brauchen Augen, die sehen, Hände, die helfen und Herzen, die lieben.

„Gott, lieben mit ganzem Herzen mit ganzer Seele,
mit ganzer Kraft und mit ganzem Denken,
und den Nächsten wie uns selbst!«

Wen stehst Du heute in Gefahr zu übersehen, für selbstverständlich zu nehmen oder aus Abneigung heraus links liegen zu lassen? Verpass nicht das Wesentliche, das höchste Gebot! Lass uns heute barmherzige Samariter sein im Namen Jesu!

Vor einer Woche ging es in unserer Bibelstunde um Lukas 10 - unter anderem um den barmherzigen Samariter. Heute gehts weiter in Lukas, Kapitel 11. Wir beginnen um 19:30 Uhr und laden jeden herzlich ein. Anbetung und Abendmahl (Teilnahme freiwillig) sind Teil des Abends.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Herzlich Willkommen!

Dienstag, 21. Juni 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes - E

Anders als bei den Buchstaben C und D bietet sich der Buchstabe E für viele Beschreibungen und Eigenschaften Gottes an. Sofort in Erinnerung kommt vermutlich die Tatsache, dass wir es bei dem Gott der Bibel nicht um eine Schöpfung oder Erfindung zu tun haben, sondern mit dem ewigen Gott, der von Ewigkeit und in alle Ewigkeit lebt und regiert, wie der Prophet Jesaja und der Psalmist bezeugen:

Jesaja 40:28 (Schl)

Weißt du es denn nicht, hast du es denn nicht gehört? Der ewige Gott, der Herr, der die Enden der Erde geschaffen hat, wird nicht müde noch matt; sein Verstand ist unerschöpflich!

Psalm 90:2 (Schl)

Ehe die Berge wurden und du die Erde und den Erdkreis hervorbrachtest, ja, von Ewigkeit zu Ewigkeit bist du Gott!
Gottes ewige Existenz hat natürlich Einfluss auf alle Seine Ämter und Eigenschaften. Er ist:

Der ewige König: Jeremia 10:10 (Schl)

Aber der Herr ist in Wahrheit Gott; er ist der lebendige Gott und ein ewiger König. Vor seinem Zorn erbebt die Erde, und die Völker können seinen Grimm nicht ertragen.

Der ewige Vater: Jesaja 9:5 (NLB)

Denn uns wurde ein Kind geboren, uns wurde ein Sohn geschenkt. Auf seinen Schultern ruht die Herrschaft. Er heißt: wunderbarer Ratgeber, starker Gott, ewiger Vater*, Friedensfürst.
(*Die Elberfelder Übersetzung übersetzt verständlicher: „Vater der Ewigkeit“)

Das ewige Licht: Jesaja 60:19+20 (Schl)

Die Sonne wird nicht mehr dein Licht sein am Tag, noch der Mond dir als Leuchte scheinen, sondern der Herr wird dir zum ewigen Licht werden, und dein Gott zu deinem Glanz. Deine Sonne wird nicht mehr untergehen und dein Mond nicht mehr verschwinden; denn der Herr wird dir zum ewigen Licht werden, und die Tage deiner Trauer sollen ein Ende haben.
Alles an Jesus, alles an Gott – Seine Existenz und all Sein Wesen ist ewig und unveränderlich. Hallelujah! Dazu gehört auch: Er ist …

… erhaben über alle: Psalm 99:2 (LÜ)

Der Herr ist groß in Zion und erhaben über alle Völker.

… Erster und Ende: Offenbarung 22:13 (Schl)

Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, der Erste und der Letzte.
Alles ist eingeschlossen und eingerahmt in Seinem Plan, Seinem ewigen, vollkommenen Wissen. Alles Zeitliche beginnt mit Ihm, alles Zeitliche endet mit Ihm.

… der eingeborene Sohn: Johannes 1:18 (Schl)

Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene* Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss über ihn gegeben.
(* griech monogenes. Jesus ist einzigartig – einzig in Seiner Art! Nicht geschaffen, ohne Anfang, nicht im herkömmlichen Sinn gezeugt … und trotzdem Sohn. Einzig in Seiner Art!)

… Erbe von allem: Hebräer 1:2 (Schl):

[Gott hat] in diesen letzten Tagen zu uns geredet durch den Sohn. Ihn hat er eingesetzt zum Erben von allem, durch ihn hat er auch die Welten geschaffen;

… der Erstgeborene aus den Toten: Kolosser 1:18 (Schl):

Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei.
    Als Erster kam Jesus zurück ins Leben um nie wieder zu sterben. Der Erstgeborene aus all denen, die verstorben sind. Wir alle werden sterben – alle! (von biblischen Ausnahmen aus dem AT und gemäß 1 Korinther 15:51 mal abgesehen). Weil Jesus – der Erstgeborene aus den Toten – das Tor vom Tod zum Leben durchbrochen hat, dürfen Ihm alle in ein Leben in Herrlichkeit folgen, die sich Ihm angeschlossen haben)

Einzigartig! Psalm 40:6 (HfA)

Herr, mein Gott, du bist einzigartig! Du hast so viele Wunder getan, alles hast du sorgfältig geplant! Wollte ich das schildern und beschreiben – niemals käme ich zum Ende!

Das ist Er, unser Herr und König! Einzigartig. Keiner ist wie Er, keiner im Himmel, auf der Erde oder unter der Erde. Und weil Er einzigartig ist, darum werden im Namen Jesu sich alle Knie derer beugen, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters. (Philipper 2:10+11)

Montag, 20. Juni 2022

Herzliche Einladung zum Männerabend - Heute!

19:30 Uhr
Bitzeagarten 5
57290 Neunkirchen 
HERZLICH WILLKOMMEN!

Die simple Frage eines schlauen Professors

Als Francis Chan an einem Bibelseminar studierte, wurde er eines Tages von seinem Professor gefragte: „Tust du gerade etwas, das Glauben erfordert?“  Die Frage, die Chan während seiner Studienzeit gestellt wurde, stellt er jetzt seinen Lesern in dem Buch: „Mein Leben als Volltreffer“. Als ich sie vor einiger Zeit las, kam ich ins Nachdenken. „Tue ich gerade etwas, das Glauben erfordert?“

Einfacher scheint es zunächst einmal anders. Nicht Glauben „zu müssen“ scheint der einfachere Weg zu sein. Nicht aus dem Boot auszusteigen, um zu testen, ob das Wasser trägt, verursacht kein zusätzliches Herzklopfen. Gleichzeitig beraubt man sich jedoch durch ein Leben des „Nicht-Glaubens“ oder „Nicht-Wagens“ der Erfahrung des lebendigen Gottes. Mein Leben bleibt theoretisch und vermisst die übernatürliche Komponente, die unsere Beziehung zu Gott stärkt.

„Tue ich gerade etwas, das Glauben erfordert?“  „Tust Du gerade etwas, das Glauben erfordert?“  Was würde darunter fallen?  Nun, ich kann in meinen Gebeten den Herrn bitten, „alle Missionare auf der ganzen Welt zu segnen.“ Ich kann aber auch ganz konkrete Anliegen eines befreundeten Missionars vor Gott bringen. Beim ersten Anliegen weiß ich wahrscheinlich nicht einmal, was ich meine und werde (auf Erden) kaum eine deutliche Erhörung feststellen. Beim zweiten Gebet kann ich nach einer gewissen Zeit sehr wohl feststellen, ob mein Gebet des Glaubens erhört wurde oder nicht.

„Etwas tun, das Glauben erfordert“ kann auch bedeuten, großzügiger zu geben, obwohl ich nicht sicher bin, ob ich es mir „leisten“ kann – solange ich mir sicher bin, dass Gott es mir aufs Herz gelegt hat. Es kann bedeuten, mein Leben in der Sicherheit und Geborgenheit meines Heimatlandes aufzugeben und Gottes Ruf in die Mission zu folgen. Ein Christenleben, dass auf einer Ebene gelebt wird, die keinen Glauben erfordert, unterscheidet sich nur unwesentlich vom Leben derer, die Gott nicht nachfolgen.

Der Schreiber des Hebräerbriefes schreibt in Kapitel 11:6:

Aber ohne Glauben ist's unmöglich, Gott zu gefallen;
denn wer zu Gott kommen will, der muss glauben, dass er ist
und dass er denen, die ihn suchen, ihren Lohn gibt.

Gott ist ABSOLUT zuverlässig! Er hat nur das ABSOLUT Gute für Seine Kinder im Sinn. Er möchte, dass wir Ihm glauben, vertrauen. Er möchte, dass wir aus dem Boot heraus steigen, aufs Wasser treten und Ihm vertrauen. Und dann wird Er sich als Derjenige erweisen, der hält, der den Glaubenden nicht enttäuscht, der aufhilft in Zeiten des Zweifels und Sinkens.

Hätte ich die Wahl, würde ich auf jeden Fall die Rolle des Petrus spielen wollen, der sich auf das Abenteuer des Glaubens einließ, nicht die Rolle der Jünger, die meinten, im Boot sicherer zu sein. Petrus hatte danach eine Erfahrung, die ihm niemand mehr nehmen konnte, die sein Vertrauen in Jesus stärkte und die allein dadurch möglich wurde, dass er sich auf einen Glaubensschritt einließ.

„Tust DU gerade etwas, das Glauben erfordert?"

Sonntag, 19. Juni 2022

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext
Kolosser 1:7-14:

7 So habt ihr es ja auch gelernt von Epaphras, unserem geliebten Mitknecht, der ein treuer Diener des Christus für euch ist,
8 der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat.
9 Deshalb hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten, dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens in aller geistlichen Weisheit und Einsicht,
10 damit ihr des Herrn würdig wandelt und ihm in allem wohlgefällig seid: in jedem guten Werk fruchtbar und in der Erkenntnis Gottes wachsend,
11 mit aller Kraft gestärkt gemäß der Macht seiner Herrlichkeit zu allem standhaften Ausharren und aller Langmut, mit Freuden,
12 indem ihr dem Vater Dank sagt, der uns tüchtig gemacht hat, teilzuhaben am Erbe der Heiligen im Licht.
13 Er hat uns errettet aus der Herrschaft der Finsternis und hat uns versetzt in das Reich des Sohnes seiner Liebe,
14 in dem wir die Erlösung haben durch sein Blut, die Vergebung der Sünden.
Anbetung - Gottes Wort 

Anbetung - Predigt 
Abendmahl - Gebet 
Gemeinschaft - Mittagessen

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:

"
Empfangen wir durch das Kreuz die Vergebung
 erschließt uns Christus den Weg in Gottes Heiligtum, 
dann sind wir ans Ziel gekommen. 
Dann stehen wir da, 
wo die Sonne der Barmherzigkeit uns bescheint. 
Dann sind wir in der Lage, 
in der uns nichts mehr fehlt und nichts mehr verdammt, 
weil Gottes Liebe uns völlig umfasst."
(Friedrich von Bodelschwingh) 
 
"Wenn wir über eine Sünde, 
nachdem wir Vergebung erfahren haben, 
noch lange grübeln, 
rauben wir Jesus und uns selbst viel Freude."
(Corrie ten Boom)

Gott hört - und handelt!

In einer der letzten HMK Zeitschriften (Link hier) berichtet Friedhelm Appel von einer ihm bekannten, gläubigen Krankenschwester, die in einem Seniorenheim tätig ist. Ihre Erfahrung ist, dass viele Menschen im Alter nachdenklich werden. Sie prüfen ihre bisherigen Werte und forschen, ob ihre Lebenswerte für gute Tage auch in den schwachen Tagen des Alters tragfähig sind. Und so kommt es immer wieder zu Fragen der Senioren an die Krankenschwester, die zu Gesprächen führen über Jesus, das Leben nach dem Tod und der Bitte um Gebet. Das aber ist in unserem Land nicht mehr so einfach.


Ungeschriebene Gesetze, manchmal auch geschriebene, verbieten das Gespräch über den Glauben und das Gebet für andere. Appel schreibt: „Man kann am Arbeitsplatz über alles Mögliche reden: Kochrezepte, Filme oder Fußball. Aber als die Krankenschwester über den Glauben sprach und auch mit Heimbewohnern beten wollte, da wurde ihr das verboten und eine Abmahnung angedroht.“

Aber Gott hört und sieht sowohl die Hindernisse für unser Zeugnis als auch die Herzen, die sich nach Antworten und Halt sehnen. Das Problem im Seniorenheim löst der Herr, indem ein anderer Christ von der Heimleitung offiziell als Seelsorger anerkannt wird. Hand in Hand können dann die Krankenschwester und der Seelsorger für Jesus arbeiten.

Was für eine herrliche Illustration der Tatsache, dass Gott hört. Er erhört ausgesprochenes Gebet (wie es die Krankenschwester sicher getan hat) und Er erhört die unausgesprochenen Schreie der Herzen (der Senioren). Gott hört – und handelt. Der Christin wurde zunächst ein Hindernis in den Weg gelegt. Aber in Gottes Wort heißt es (Psalm 18:30):

Denn mit dir kann ich Kriegsvolk zerschlagen
und mit meinem Gott über Mauern springen.

Was sind die Mauern in Deinem Leben? Was ist die Mauer, die Dir heute am meisten Sorge macht? Wo benötigst Du den Durchbruch? Rufe mich an in der Not, so will ich dich erretten und du sollst mich preisen“ ruft Gott Dir zu (Ps 50:15).

Geh Deinen Weg mit Jesus – und Du wirst vor Mauern stehen.
Rufe Jesus an in der Not und Er wird Dir helfen!
Mit Deinem Gott kannst Du über Mauern springen! 
Gott hört - und handelt!
 
Morgen laden wir jeden zu unserem Gottesdienst ein um 10:30 Uhr:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen 

Herzlich Willkommen!