„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Freitag, 5. Juli 2019

Du kannst ... aber ...

„Du kannst Gott totsagen, du kannst Gott totschweigen, du kannst Gott totlachen. Aber du kannst Gott nicht daran hindern dich zu suchen, dich anzusprechen, dich zu lieben.“ *

Du kannst Gott verlachen, verspotten und verdrängen. Aber du kannst nicht verhindern dass Er bleibt, dich ernst nimmt und dir nachgeht.

Du kannst Gott ausgrenzen, du kannst Ihn auswechseln und ausschließen. Aber du kannst nicht verhindert, dass Er auf dich wartet, auf dich zugeht und dich nicht aufgibt.

Du kannst Gott wegrationalisieren wegdiskutieren und wegargumentieren. Aber du kannst nicht verhindern, dass Er ist, dass Er bleibt und dass Er kommt.

Du kannst denken, der Glaube sei Ignoranz, Irrtum oder Illusion. Aber solch ein verkehrter Glaube ändert nicht die Realität, dass Gott existiert, dass Er regiert und dass Er triumphiert.

Du kannst Gott den Rücken zukehren. Aber du kannst nicht verhindern, dass Er Dir nie in den Rücken fallen wird. Gott ist fair. Gott kommt Dir immer von vorne entgegen!

Was ist es, dass den meisten Menschen solch eine Aversion gegen einen realen, persönlichen, liebenden Gott gibt? Einen Gott, der sich offenbart hat, damit wir Ihn kennen können?

Kennst Du Ihn?  Freu Dich an Ihm, über Ihn, wegen Ihm, auf Ihn!

Möchtest Du Ihn kennen lernen? Klick HIER
 
Oder komm morgen zu unserem Gottesdienst. Beginn: 10:30 Uhr 

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
 
Herzlich Willkommen!

Jesus und die "Büroklammern"

Es war vor einer Woche, als mein Freund Matthias mich bat, im „Cafe“ Büroklammern zu verteilen. Gesagt – getan! Und dann legte er los und erzählte Gästen bei Kaffee und Kuchen etwas über Büroklammern und Gott. Eine ungewöhnliche Kombination – aber eine sinnvolle!

Büroklammern sind eine geniale Erfindung. Ihre Hauptaufgabe ist es, Papiere schön geordnet zusammenzuhalten. Dann nannte Matthias eine Statistik, nach der 76,3% aller Büroklammern ein ganz anderes Schicksal erleiden. Sie werden nämlich von Kindern (und Erwachsenen) verbogen und in kreative Formen verarbeitet. So zweckentfremdet, ist die Klammer dann schlussendlich nicht nur unwiederbringlich verbogen, sondern kann sogar zerbrechen.

Wie schön und brauchbar eine nicht zweckentfremdete Klammer ist, hatte jeder Gast zu dem Zeitpunkt in den Händen oder vor sich auf dem Tisch liegen.

Als Gott uns schuf, schuf Er uns schön und brauchbar. Gottes Ziel mit uns heute ist es, dass wir ein sinnvolles und brauchbares Leben führen. Das jedoch ist gar nicht so einfach. Von allen Seiten wird an uns gezogen, gezerrt und gebogen, weil jeder uns so hinbiegen möchte, wie man uns gerne haben will. Ob das die Familie ist, die Freunde, Kollegen, die Clique oder der Partner. Am Ende sind wir kaum mehr wir selbst, sondern verbogen und an manchen Stellen vielleicht sogar zerbrochen. Wer aber nimmt uns dann in die Hände um uns zu heilen und in die rechte Form zurückzubringen?

Jesus gibt uns die Antwort in Matthäus 9:12+13, wo Er sagt:

Nicht die Starken brauchen den Arzt, sondern die Kranken.
Ich bin nicht gekommen, Gerechte zu berufen,
sondern Sünder zur Buße.

Zur Zeit Jesu gab es viele „Verbogene“, Menschen, die nicht mehr passten, Menschen, die nicht mehr schön in die Gesellschaft hineinpassten. Da waren die verachteten Zolleintreiber, die Bettler und die Kriminellen. Für die hatte man keinen Bedarf mehr, fast ebensowenig wie für die vielen Kranken, die von keinem Sozialsystem aufgefangen wurden sondern nur der Gesellschaft zur Last wurden.

Zur Zeit Jesu gab es auch viele Zerbrochene. Da waren solche, die sich der Prostitution hingaben, entwürdigt, gehasst und doch heimlich aufgesucht. Innerlich waren sie zerbrochen. Oder solche, die jede Sicherheit im Leben verloren hatten und jetzt verzweifelt waren, wie z.B. die Witwen jener Zeit. Sicherheit kaputt, Existenz kaputt, Herz zerbrochen.

Diese verbogenen und zerbrochenen menschlichen „Büroklammern“ boten keinen Grund zur Hoffnung. Aber genau solche hatte und hat Jesus im Blick. Jesus sucht das, was verbogen und zerbrochen ist, was krank und scheinbar nutzlos geworden ist. Bei solchen ist Jesus zu Hause. Den Hoffnungslosen bringt Er neue Hoffnung. Den Gestrauchelten hilft Er wieder auf. Den Ungeliebten kommt Er mit Liebe entgegen. Die zerbrochenen Herzen macht Er heil. Dazu ist Er gekommen.

Wenn Du in jeder Hinsicht gesund bist, gerecht, rein und vollkommen – dann brauchst Du Jesus nicht. Für solche ist Er auch gar nicht gekommen. Wenn Du aber zu den Unvollkommenen, den Sündern, den Verbogenen und Zerbrochenen gehörst, dann bist Du bei Ihm genau an der richtigen Adresse. Von Ihm heißt es in Psalm 147:3:

Er heilt, die zerbrochenen Herzens sind, 
er verbindet ihre Wunden.“

Donnerstag, 4. Juli 2019

Die faule Zeder


Kürzlich saßen wir mit Freunden auf ihrem Balkon und unterhielten uns über die Bäume in der Umgebung. Dabei erzählten sie uns, dass beim letzten, heftigen Sturm eine Zeder und eine Eibe vom Sturm entwurzelt wurden und umstürzten. Es war ein großer Schock, als plötzlich die Zeder auf dem Dach des Hauses lag und man nicht gleich wusste, ob ein Schaden am Dach entstanden war oder nicht. Es war nichts passiert und der Baum wurde so schnell wie möglich zersägt und weggeschafft.

Was mich aufhorchen ließ war der Satz: „Es war so ein schöner Baum. Hoch, grün und – wie wir meinten – gesund. Aber sein Innenleben entpuppte sich als krank und faul. Es war ihm äußerlich nicht anzusehen.

Solche Sätze bleiben hängen, denn sie treffen auf so viele Bereiche zu. Nicht umsonst heißt die Redewendung: „Außen hui – innen pfui!

Heute Morgen hörte ich mir Kapitel 4 im 2. Buch der Könige an. Einer der Prophetenjünger hatte Gurken gesammelt und einen Gemüseeintopf gekocht. Der sah vermutlich lecker aus und roch noch leckerer, und man setzte sich, um zu essen. Erst als man die Speise in den Mund nahm, merkte man, dass da etwas gewaltig nicht stimmte. Entsetzt schrie man auf: „Der Tod ist im Topf, Mann Gottes!“ oder wie es auch übersetzt wird: „Mann Gottes, in diesem Topf ist Gift!“ Alles hatte so gesund und lecker ausgesehen. Aber innen versteckt war es faul und giftig.

Und unsere Herzen? Wir Menschen sind ja Verwandlungskünstler. In Sprüche 14:13 heißt es:

Auch hinter einem Lachen kann sich ein trauriges Herz verbergen
und das Lachen vergeht und der Kummer bleibt.
(NLÜ)

So manches Mal vertuscht das Lachen die Traurigkeit. Schlimmer ist es, wenn äußerlich im Leben alles zu stimmen scheint, innerlich aber viel Fäulnis vorhanden ist. Das wird kaum deutlicher als in Jesu Rede an die Pharisäer in Matthäus 23. Ganz krass heißt es in Vers 27:

Wehe euch, ihr Schriftgelehrten und Pharisäer, ihr Heuchler,
dass ihr getünchten Gräbern gleicht,
 die äußerlich zwar schön scheinen,
inwendig aber voller Totengebeine und aller Unreinheit sind!

Gott sieht hinter die Rinden der Zeder und hinter die äußere Schönheit.
Er erkennt, ob unser Handeln ein Herzensanliegen ist – oder ob wir lediglich in den Augen der Menschen gut dastehen wollen.
Er erkennt, wenn die äußere Form zu stimmen scheint, ob es sich um echte Gesundheit handelt, oder innen bereits Fäule angesetzt hat.
Er erkennt, ob das, was nach außen hin den Eindruck von Leben erweckt, wirklich gewachsenes Leben ist, oder lediglich Make-up, das den Tod übertüncht.

Leben nur vorzuspielen ist gefährlich. Innere Fäulnis hält Stürmen nicht auf Dauer stand. Leben vorzuspielen ist auch sinnlos, denn innere Fäulnis kann auf Dauer nicht vertuscht werden. Jesus lehrt (Matthäus 7:17):

So bringt jeder gute Baum gute Früchte,
der schlechte Baum aber bringt schlechte Früchte.“

Eine gute Nachricht gibt es allerdings auch! Wir haben kein Geheimnis. Jesus sieht unseren inneren Zustand und wir brauchen uns nicht zu bemühen, Ihm etwas vorzumachen. Für Ihn sind wir durchsichtig; wie ein offenes Buch. Und weil Er uns kennt, wie wir sind – und dennoch liebt und annimmt – können wir uns die Mühe ersparen, immer gut aussehen zu müssen. Das Beste ist: Er heilt unsere innere Fäulnis und macht uns stark und ‚unumwerfbar’!

Der Gerechte wird sprossen wie die Palme,
wie eine Zeder auf dem Libanon wird er emporwachsen.“
Psalm 92:13

Mittwoch, 3. Juli 2019

Er sagt mir nie mal was Gutes!

Schon der Beginn des Berichts lässt die Tragödie erahnen. Josaphat, der gottesfürchtige König Judas besucht Ahab, einen der gottlosesten Könige Israels. Der wiederum weckt in Josaphat die Gier nach einem Stück Land, das Israel im Krieg verloren hatte, und schließlich entscheidet man sich, gemeinsame Sache zu machen, um Gilead zurück zu erobern. Aber gemeinsame Sache mit Gottlosen zu machen kann nie im Sinne des Herrn sein.

Josaphat möchte den Herrn befragen. Die 400 Götzenpriester Ahabs prophezeien einen famosen Sieg der beiden verbündeten Könige. Aber Josaphat traut der Sache nicht und erkundigt sich, ob es nicht noch einen Propheten des Gottes Israels in Samarien gibt. „Doch,“ antwortet Ahab. „Aber den höre ich nicht gern!“ Ahab erklärt:

„Ich hasse ihn, 
denn er weissagt mir nichts Gutes, sondern nur Böses!“

Tatsächlich! Micha prophezeit den Sieg der Feinde und den Tod Ahabs. Dafür wird er geschlagen, ins Gefängnis gesteckt und auf eine Notration von Brot und Wasser gesetzt.

400 falsche Propheten schreien „Sieg!“. Ein Prophet Gottes verkündet: „Niederlage!“ Wem werden die Könige wohl glauben? Die Mehrheit kann sich scheinbar nicht irren. Die Menge muss richtig liegen. 400 können nicht falsch liegen – bei nur einer Gegenstimme.

Und so ziehen die Könige los. Aber Ahab hat ein mulmiges Gefühl nach dem, was Micha prophezeit hat. Darum schlägt er vor, dass er sich als normaler Soldat verkleidet und Josaphat Königskleidung anzieht. Scheinbar in einem Dunst geistiger Umnachtung stimmt Josaphat zu. Das Ergebnis ist klar: Man entdeckt Josaphat, vermutet in ihm den König von Israel und greift ihn an. Erstaunlicherweise lässt man (sicher durch Gottes unverdiente, gnadenvolle Bewahrung) von ihm ab, als man erkennt, dass es nicht Ahab ist. Ahab aber, der sich in sicherer Tarnkleidung wähnt, wird durch einen „ins blaue Wohl“ abgefeuerten Pfeil tödlich verletzt. Micha weissagte ihm nichts Gutes. Und weil er nicht auf Gottes Stimme durch Micha hörte, kam es, wie es kommen musste. Alles nachzulesen in 1. Könige 22.

2 Lektionen (es gäbe so viel mehr!):

Erstens: Auch, wenn Dir Gottes Wort nicht passt, nimm es an. Es wird sich erfüllen.
Lebst Du in einer Beziehung, die biblisch nicht zu rechtfertigen ist?
Unterhältst Du Geschäftspraktiken, die Jesus missfallen?
Verbringst Du (zu viel) Zeit an Orten oder mit Menschen / Beschäftigungen, die Deine Zeit für Jesus beschneiden?
Bitte nimm Gottes Wort an, das Dir zuruft: Was der Mensch sät, wird er ernten! Ahab lief mit der Menge. Er wollte das Wort Gottes weder hören noch annehmen und musste einen Preis bezahlen, mit dem er nicht gerechnet hatte.

Zweitens: Du magst ein einsamer Micha auf weiter Flur sein. Stimmen der 400 Propheten, der Medienpropheten, der Lobbypropheten, der Toleranzpropheten, der Lustpropheten, der „Alles geht!“ Propheten und vieler anderer falscher Propheten, die die Massen vertreten – diese Stimmen sind unüberhörbar. Bleib der Botschaft treu, die Dir Gott offenbart hat in Seinem Wort. Steh auf für Seine Werte, Seine Worte und Seine Ehre. Halte nicht zurück. Rede mit Liebe, mit leidenschaftlicher Liebe, mit Retterliebe! Lade ein zu Jesus – aber ohne Kompromisse. Auch für Dich und mich gilt: Was der Mensch sät, wird er ernten. Und die (mitunter auch) mit Tränen säen, werden mit Freuden ernten!

Dienstag, 2. Juli 2019

Jesus im Buch Nehemia

Etwa 14 Jahre nachdem Esra nach Israel zurückgekehrt war, um den Tempel des Herrn neu zu erbauen, reiste auch Nehemia aus Babylon zurück nach Jerusalem. Sein Anliegen war, die zerfalle Schutzmauer Jerusalems wieder zu errichten. Als er nach Jerusalem kam, war allerdings nicht nur der Bau der Mauer nötig. Auch die geistliche Grundlage für ein Leben als Volk Gottes  nach dem Willen Gottes, war dringend nötig.

Gottes Wort beschreibt uns Jesus als den, der kam, um uns in Sein Licht zu ziehen und uns dann vor Satan zu schützen. In Psalm 119:114 preist der Psalmist den Herrn mit den Worten:

Mein Schutz und mein Schild bist du.
Auf dein Wort hoffe ich. (Elb.)

Jesus ist Schutz und Schild Seines Volkes, Israel. Leider hat Israel das als Nation noch nicht begriffen. Das steht noch aus. Aber Jesus ist dennoch Schutz und Schild. Er ist die Mauer, die Festung, aller, die sich Ihm anvertrauen. Zu Ihm laufen wir und sind in Sicherheit.

Aber nicht nur wurde (durch Esra) der Tempel und (durch Nehemia) die Schutzmauer gebaut. Beide Männer Gottes waren auch klar darauf bedacht, das geistliche Leben des Volkes Gottes zu erneuern. Als Nehemia kam, gab es gewaltige Veränderungen – zurück zum Leben nach Gottes Willen. Wenn Jesus wiederkommen wird, wird Er das Leben Seines Volkes Israel von Grund auf erneuern. Eine ganze Nation wird dann ihren Messias erkennen und sich Ihm zuwenden. In Römer 11:25 heißt es:

Dann wird ganz Israel gerettet werden, 
wie es schon bei den Propheten geschrieben steht:
 „Ein Retter wird aus Jerusalem kommen,
und er wird Israel von aller Gottlosigkeit befreien.“

Zum einen erinnert also die Handlung, der Inhalt des Buches Nehemia, an das, was Jesus für uns vollbrachte und immer noch für uns vollbringt. Durch Sein Handeln am Kreuz, durch Sein vergossenes Blut, errichtete eine Schutzmauer für jeden Menschen, der bei Ihm Schutz sucht und sich hinter Ihm einordnet, um Ihm zu folgen. Jesus, unser Schutz und Schild, der uns hineinführt in ein Leben der Reformation, des Vertrauens und des Gehorsams.   

Aber nicht nur die Handlung des Buches wirf einen Schatten voraus auf das Handeln Jesu. Auch in der Person des von Gott gesandten Nehemia wird durchaus eine Parallele angedeutet zu Jesus, den von Gott gesandtem Retter.

Wie Nehemia ein starker Leiter und Erneuerer war, der die verfallenen Mauern Jerusalems aufbaute, so ist Jesus unser starker Leiter, der die verfallenen Mauern unseres Lebens wieder aufbauen möchte. Durch erneuerte Mauern, durch lebendige Steine, baut Gott Sein Reich, Sein Haus, Seinen Tempel, in dem Jesus selbst der Eckstein ist.

Möge der Herr uns heute ermutigen durch den Gedanken, dass Er immer ein Mauerbauer ist, der eine Schutzwand um uns herum errichten will und uns Leiter schenkt, die unser geistliches Leben stärken und heilen. Im Buch Nehemia war es Nehemia und sein Auftrag, die Mauer zu bauen und die Nachfolge im Volk zu erneuern. Ein herrlicher Hinweis auf Jesus, der heute das Gleiche für Dich tut. Er ist Dein Schutz (Deine Schutzmauer) und Dein Schild. Hinter Seinem Rücken – Ihm nach – findest Du Ruhe. Er als Dein Leiter führt Dich auf sicheren Wegen, erneuert Dein geistliches Feuer und setzt Dich als lebendigen Stein ein, um Sein Reich zu bauen.

Montag, 1. Juli 2019

Vom Schall, vom Wald und von Frau Adams

Vor Jahren erhielten wir einen Anruf von einer Firma – ich weiß nicht mehr, ob es ein Callcenter war oder eine Umfrage oder noch etwas anderes. Jedenfalls war es ein unerwünschter Anruf, und Telefonmuffeln wie mir, die eh nicht gern telefonieren, merkt man es dann in der Regel schnell an, wenn ihnen ein Anruf nicht recht kommt.

Bei jenem Anruf vor einigen Jahren war das anders. Die Frau am andern Ende der Leitung lehrte mich etwas, nämlich:

Wie man in den Wald hineinruft, so schallt auch wieder raus.

Die Frau war entwaffnend freundlich und ich konnte meinen Missmut gar nicht rüberbringen. Ich war plötzlich auch freundlich.

Von einer Frau Adams las ich Ähnliches. Auch sie machte eine Erfahrung mit Freundlichkeit. Regelmäßig spazierte sie zu einer bestimmten Zweigstelle ihres Postamts, weil die Postangestellten dort so freundlich waren. Einmal war sie kurz vor Weihnachten dort, um Briefmarken zu kaufen, und die Schlange vor dem Postschalter war endlos lang.

Jemand merkte wohl, dass Frau Adams nur Briefmarken kaufen wollte und wies sie darauf hin, dass es nicht nötig sei, sich anzustellen und zu warten. Hinten im Raum befand sich ein Briefmarkenautomat. "Ich weiß", sagte Frau Adams, "aber der Automat erkundigt sich nicht nach meinem Rheuma."

Gottes Wort ermutigt uns – ja, fordert uns in Matthäus 7:24 sogar auf:

Alles nun, was ihr wollt,
dass die Leute euch tun sollen,
dass tut auch ihr ihnen ebenso;
denn dies ist das Gesetz und die Propheten.

Was für ein Zeugnis können wir für Jesus sein, wenn wir uns an diesem Vers orientieren.
Du würdest Dich heute über ein freundliches Wort freuen? – Sprich freundliche Worte!
Du möchtest Ermutigung? Ermutige heute jemanden!
Du brauchst heute Trost? Tröste jemanden!
Du benötigst heute jemandes Hilfe? Hilf jemandem!
Du wünschtest Dir heute einen Telefonanruf? Ruf jemanden an, der sich vermutlich freuen würde!
Die Liste ist endlos. Grundsätzlich gilt:

Alles nun, was ihr wollt,
dass die Leute euch tun sollen,
dass tut auch ihr ihnen ebenso;

Wenn wir das dann noch tun mit der Einstellung von Kolosser 3:17 …

Und was immer ihr tut, in Wort oder Werk,
das tut alles im Namen des Herrn Jesus Christus
und dankt Gott dem Vater durch ihn!

… dann haben wir Jesu Worten Folge geleistet und mitgebaut am Reich Gottes! Gott kann unser Leben in Wort und Tat gebrauchen. Wie rufst Du heute in den Wald hinein? Wenn Du Jesus durch Dich rufen lasst, wirst Du irgendwann ein herrliches Echo hören!

Sonntag, 30. Juni 2019

Auch heute: Herzliche Einladung zum Gottesdienst! (Doch, doch! Der findet statt!)

Auch wenn die Zufahrt zu unserem Gemeindehaus leider wegen dem Ortsfest gesperrt wurde, findet der Gottesdienst heute statt. Kein Grund, ihn ausfallen zu lassen. Parkplätze finden sich überall in der näheren Umgebung, wenige Gehminuten vom Gemeindehaus entfernt. Wir freuen uns auf die Euch. Herzlich willkommen!

Predigttext:
Apostelgeschichte 27:1-38 

1 Als es aber beschlossen worden war, dass wir nach Italien abfahren sollten, übergaben sie Paulus und einige andere Gefangene einem Hauptmann namens Julius von der Kaiserlichen Schar.
2 Nachdem wir aber ein Schiff aus Adramyttium bestiegen hatten, das die Häfen von Asia anlaufen sollte, reisten wir ab in Begleitung des Aristarchus, eines Mazedoniers aus Thessalonich.
3 Und am nächsten Tag liefen wir in Zidon ein; und Julius erzeigte sich freundlich gegen Paulus und erlaubte ihm, zu seinen Freunden zu gehen und ihre Pflege zu genießen.
4 Von dort fuhren wir ab und segelten unter Zypern hin, weil die Winde uns entgegen waren.
5 Und nachdem wir das Meer bei Cilicien und Pamphilien durchsegelt hatten, kamen wir nach Myra in Lycien.
6 Und dort fand der Hauptmann ein Schiff aus Alexandria, das nach Italien segelte, und brachte uns auf dasselbe.
7 Da wir aber während vieler Tage eine langsame Fahrt hatten und nur mit Mühe in die Nähe von Knidus kamen, weil der Wind uns nicht hinzuließ, so segelten wir unter Kreta hin gegen Salmone;
8 und indem wir mit Mühe der Küste entlangfuhren, kamen wir an einen Ort, »Die schönen Häfen« genannt, in dessen Nähe die Stadt Lasäa war.
9 Da aber schon geraume Zeit verflossen war und die Schifffahrt gefährlich wurde, weil auch das Fasten bereits vorüber war, warnte sie Paulus
10 und sprach zu ihnen: Ihr Männer, ich sehe, dass diese Schiffsreise mit Schädigung und großem Verlust nicht nur für die Ladung und das Schiff, sondern auch für unser Leben verbunden sein wird!
11 Aber der Hauptmann glaubte dem Steuermann und dem Schiffsherrn mehr als dem, was Paulus sagte.
12 Da aber der Hafen ungeeignet war zum Überwintern, gab die Mehrzahl den Rat, auch von dort abzufahren, um wenn irgend möglich nach Phönix zu gelangen, einem Hafen von Kreta, der gegen Südwest und Nordwest offen liegt, und dort zu überwintern.
13 Da nun ein schwacher Südwind wehte, meinten sie, sie hätten ihre Absicht erreicht, lichteten die Anker und segelten nahe bei der Küste von Kreta hin.
14 Aber nicht lange danach fegte ein Wirbelwind von der Insel daher, »Euroklydon« genannt.
15 Und da das Schiff mit fortgerissen wurde und dem Wind nicht widerstehen konnte, gaben wir es preis und ließen uns treiben.
16 Als wir aber an einer kleinen Insel, Klauda genannt, vorbeifuhren, konnten wir kaum das Beiboot meistern.
17 Als sie es heraufgezogen hatten, trafen sie Schutzmaßnahmen, indem sie das Schiff untergürteten ; und weil sie fürchteten, in die Syrte3 verschlagen zu werden, zogen sie die Segel ein und ließen sich so treiben.
18 Da wir aber von dem Sturm heftig umhergetrieben wurden, warfen sie am folgenden Tag einen Teil der Ladung über Bord,
19 und am dritten Tag warfen wir mit eigener Hand das Schiffsgerät hinaus.
20 Da aber während mehrerer Tage weder Sonne noch Sterne sichtbar waren und ein heftiger Sturm anhielt, schwand endlich alle Hoffnung, dass wir gerettet werden könnten.
21 Und da man lange ohne Nahrung geblieben war, stand Paulus in ihrer Mitte auf und sprach: Ihr Männer, man hätte zwar mir gehorchen und nicht von Kreta abfahren sollen und sich so diese Schädigung und den Verlust ersparen sollen.
22 Doch jetzt ermahne ich euch, guten Mutes zu sein, denn keiner von euch wird das Leben verlieren, nur das Schiff wird untergehen!
23 In dieser Nacht trat zu mir nämlich ein Engel des Gottes, dem ich angehöre und dem ich auch diene,
24 und sprach: Fürchte dich nicht, Paulus! Du musst vor den Kaiser treten; und siehe, Gott hat dir alle geschenkt, die mit dir im Schiff sind!
25 Darum seid guten Mutes, ihr Männer! Denn ich vertraue Gott, dass es so gehen wird, wie es mir gesagt worden ist.
26 Wir müssen aber auf eine Insel verschlagen werden!
27 Als nun die vierzehnte Nacht kam, seitdem wir auf dem Adriatischen Meer umhergetrieben wurden, vermuteten die Schiffsleute um Mitternacht, dass sie sich einem Land näherten.
28 Und sie ließen das Senkblei hinunter und maßen 20 Faden. Und als sie ein wenig weitergefahren waren und es wieder hinunterließen, maßen sie 15 Faden.
29 Und da sie fürchteten, sie könnten auf Klippen verschlagen werden, warfen sie vom Heck des Schiffes vier Anker aus und wünschten, dass es Tag würde.
30 Als aber die Schiffsleute aus dem Schiff zu entfliehen suchten und das Boot ins Meer hinabließen unter dem Vorwand, sie wollten vom Bug Anker auswerfen,
31 sprach Paulus zu dem Hauptmann und zu den Soldaten: Wenn diese nicht im Schiff bleiben, könnt ihr nicht gerettet werden!
32 Da schnitten die Kriegsknechte die Taue des Bootes ab und ließen es hinunterfallen.
33 Als es aber Tag werden wollte, ermahnte Paulus alle, Speise zu sich zu nehmen, und sprach: Es ist heute der vierzehnte Tag, dass ihr vor ängstlicher Erwartung ohne Nahrung geblieben seid und nichts zu euch genommen habt.
34 Darum ermahne ich euch, Speise zu euch zu nehmen, denn das dient zu eurer Rettung; denn keinem von euch wird ein Haar vom Haupt fallen!
35 Und nachdem er das gesagt hatte, nahm er Brot, dankte Gott vor allen, brach es und fing an zu essen.
36 Da wurden alle guten Mutes und nahmen ebenfalls Speise zu sich.
37 Wir waren aber auf dem Schiff insgesamt 276 Seelen.
38 Und nachdem sie sich mit Speise gesättigt hatten, erleichterten sie das Schiff, indem sie das Getreide ins Meer warfen.

CCFG - Gottesdienst
Lobpreis - Gottes Wort!
Gemeinschaft - Gebet! 
Heute kein gemeinsames Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Herzlich Willkommen!
Sonntagszitat:

"Um zu wissen, was ein Anker ist, brauchen wir den Sturm."
(Corrie ten Boom)

"Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbei,
aber er hilft uns hindurch."
(Johann Albrecht Bengel)