„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 16. Oktober 2021

Fremde haben seine Kraft verschlungen (Hosea 7:9)

Die folgenden Gedanken stammen aus einer Illustration des bekannten Evangelisten, D.L.Moody:

Was schwächt das geistliche Leben so sehr wie geduldete Sünde? So erging es Israel, so wird es auch bei uns immer sein. Die unheilige Verbindung mit Fremden verschlingt unsere Kraft.

Wenn Du jemals einen Kuchen gesehen hast, der nur auf einer Seite gebacken ist, was nützt es Dir?  Was nützt ein weltlicher, rückfälliger Christ?

"Fremde haben seine Kraft verschlungen" – das spricht von der Ohnmacht des Menschen unter der Sünde. Die Reihenfolge ist:

Gott holt uns bei der Bekehrung zuerst einmal aus diesem gegenwärtigen bösen Zeitalter heraus und schickt uns dann als nächstes wieder hinein. Nicht, um dazu zu gehören, sondern um Lichter darin zu sein und andere herauszuholen.

"Die Freundschaft der Welt ist Feindschaft gegen Gott." (Jakobus 4:4) Es ist wie der Efeu an einer  Eiche: der Efeu kann der Eiche ein großartiges, schönes Aussehen verleihen, aber die ganze Zeit ernährt er sich von den Vitalstoffen des Baumes.

Das nächste Bild in Hosea 7 berichtet dann das Ergebnis. Ephraim ist wie eine dumme Taube, ohne Herz (manche lesen: mit nur einem Flügel) und daher nicht in der Lage zu fliegen.

Wo also Sünde ist, gibt es keine Macht, sich zu erheben und aus der Gefahr herauszukommen. Es ist sprichwörtlich von Tauben, dass sie, wenn sie überrascht oder plötzlich alarmiert werden, herzlos und kraftlos sind, so dass sie, anstatt vor der Gefahr zu fliehen, hoffnungslos hineinfallen.

Soweit Moody. Er hatte eine hervorragende Art, das Wort Gottes auszulegen und zu erklären.

Möge unser Herr uns bewahren, dass „jemand“ oder „etwas“ anderes unsere Kraft verzehrt. 1000 Themen, Projekte, Ideen und Bewegungen wollen heute unsere Kraft verzehren, die Gott uns geschenkt hat zum Bau Seines Reiches, zum Bezeugen Seines Namens und zum Loben Seiner Herrlichkeit und Größe.

Es scheint, als habe Satan gerade alle Mächte der Hölle aktiviert, um Gottes Kindern ihre Gott-geschenkte Kraft zu rauben und ihren Fokus verschwimmen zu lassen. Zu viele sind wie eine verführte Taube, eine Taube mit nur einem Flügel oder eine Taube ohne Herz (für Jesus).

Preis sei Jesus, der jeden von uns wieder auffahren lässt mit Flügeln wie Adler! Wer nach oben schaut, wer auf Jesus schaut, wird befreit von den Ketten der Ablenkung. Seine Kraft wird erneuert, „dass sie auffahren mit Flügeln wie Adler, dass sie laufen und nicht matt werden, dass sie wandeln und nicht müde werden.(Jesaja 40:31)


Lass nicht Fremde Deine Kraft verschlingen. Lass Dich neu erfüllen mit der Kraft Gottes!

Wir laden Dich ein zu unserem Gottesdienst mit einer Predigt über das Buch Hosea:

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: Sonntag, 10:30 Uhr

Herzlich Willkommen!

Freitag, 15. Oktober 2021

Bedauere Deine Kinder nicht

Vor einigen Monaten waren folgende Gedanken auf FB gepostet. Der Autor, Alex Cravens ist Ehemann, Vater von zwei kleinen Jungen und Jugendpastor in seiner Gemeinde. Seine Gedanken sind nicht nur hilfreich für Eltern mit Kindern, sondern ebenfalls für Großeltern, junge Paare oder solche, die noch dahin kommen möchten.

Viele Menschen sind verängstigt durch die Zeit, in der wir leben. Die Älteren mehr, die Jüngeren weniger. „Wenn unsere Zeit heute so chaotisch ist,“ so denkt man, „wie wird sie sein in 20, 40 oder 50 Jahren. Alex hat sich mit diesen Sorgen beschäftigt und schreibt:

Bedauere Deine Kinder nicht, hab keine Angst um sie! Erziehe sie dazu, im Glauben zu leben.  Bedauere Deine Kinder nicht und hab keine Angst um sie weil die Welt, in der sie aufwachsen werden, ist nicht mehr die, die sie einmal war.

Gott hat sie erschaffen und sie genau in diese Zeit berufen, in der sie sich befinden.

Ihr Leben war kein Zufall oder Unfall.

Erziehe sie, die Macht zu erkennen, in der sie als Kinder Gottes wandeln.

Lehre sie in der Autorität Seines Wortes.

Lehre sie, im Glauben zu leben und zu wissen, dass Gott die Kontrolle hat.

Befähige sie zu wissen, dass sie die Welt verändern können.

Bringe ihnen nicht bei, ängstlich und entmutigt zu sein vom Zustand der Welt, sondern gib ihnen Hoffnung, dass sie etwas dagegen tun können.

Jeder Mensch in der gesamten Geschichte wurde aufgrund des souveränen Plans Gottes in die Zeit gesetzt, in der er sich befand.

Gott wusste, dass Daniel mit der Löwengrube umgehen konnte.

Er wusste, dass David mit Goliath umgehen konnte.

Er wusste, dass Esther mit Haman umgehen konnte.

Er wusste, dass Petrus mit Verfolgung umgehen konnte.

Gott weiß, dass Dein Kind jede Herausforderung in seinem Leben bewältigen kann. Er hat sie speziell dafür geschaffen!

Hab keine Angst um Deine Kinder; sei vielmehr geehrt, dass Gott Dich auserwählt hat, die Generation zu erziehen, die vor den größten Herausforderungen unseres Lebens steht.

Stell Dich der Herausforderung. Ziehe Daniels, Davids, Esthers und Petrusse heran!

Gott kratzt sich nicht am Kopf und fragt sich, was er mit diesem Chaos einer Welt machen wird. Er hat eine Armee, die Er aufstellt, um die Dunkelheit zu vertreiben und Ihn auf der ganzen Erde bekannt zu machen.

Lass deine Angst nicht die Größe stehlen, die Gott in Deine Kinder hineingelegt hat. Ich weiß, es ist schwer, sie sich als etwas anderes vorzustellen als unsere süßen kleinen Babys, und wir wollen sie nur vor allem schützen, was ihnen jemals das Leben schwer machen könnte. Aber sie wurden für eine solche Zeit wie diese geboren.

Ermutigende Gedanken für alle Christen, die Verantwortung haben gegenüber der nächsten Generation. Wir können uns sorgen … oder wir können glauben, beten und vertrauen. Nicht wir und kein Mensch hält die Fäden der Welt in der Hand. Das tut allein Gott, der Herr!

Donnerstag, 14. Oktober 2021

Schließ die Tür – dann geht das Licht an!

Der Liederdichter und Komponist Wendell P. Loveless erzählte einmal folgende Geschichte – offensichtlich bevor es Handys gab.

Ein Redner, der die Vereinigten Staaten besuchte, wollte eines abends telefonieren. Er trat in eine Telefonzelle, die sich von denen in seinem eigenen Land unterschied. Da es langsam dunkel wurde, hatte er Schwierigkeiten, die gewünschte Nummer im Telefonbuch zu finden. Loveless bemerkte zwar, dass an der Decke ein Licht angebracht war, aber er wusste nicht, wie er es anmachen sollte.

Als er  im Dämmerlicht erneut versuchte, die Nummer zu finden, bemerkten Passanten seine Not und erklärten: "Sir, wenn Sie das Licht anmachen wollen, müssen Sie die Tür schließen."

Zur Verwunderung und Zufriedenheit des Besuchers wurde die Kabine in dem Moment mit Licht erfüllt, als er die Tür schloss. Er fand die Nummer und erledigte seinen Anruf.

In ähnlicher Weise müssen wir, wenn wir uns zum Beten an einem ruhigen Ort zurückziehen, unsere geschäftige Welt ausblenden und unsere Herzen dem Vater öffnen. Dann wird unsere verdunkelte Welt der Enttäuschungen und Prüfungen erleuchtet. Wir werden mit Gott in Gemeinschaft treten, werden seine Gegenwart spüren und uns seiner Versorgung für uns sicher sein.

Jesus, unser Herr, zog sich oft allein zurück, um mit dem himmlischen Vater Gemeinschaft zu haben. Manchmal war es nach einem anstrengenden Tag des Predigens und Heilens, wie nach der Speisung der Fünftausend. In Matthäus 14:23 lesen wir:

Und nachdem er die Menge entlassen hatte, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden war, war er dort allein.

Zu anderen Zeiten war es, bevor Er wichtige Entscheidungen traf. Im Lukas Evangelium lesen wir (6:12+13):

Es geschah aber in jenen Tagen, dass er hinausging auf den Berg, um zu beten; und er verharrte die Nacht hindurch im Gebet zu Gott. Und als es Tag wurde, rief er seine Jünger zu sich und erwählte aus ihnen zwölf, die er auch Apostel nannte:

Auch Jesus schloss die Tür, d.h.: schloss die Welt aus, ließ Arbeit und Pläne hinter sich und verbrachte Zeit allein mit Seinem himmlischen Vater. 

Sogar im Garten Gethsemane. Auch da betete Er allein, und es wird uns sogar beschrieben, wie ihm (um im Bilde zu bleiben) das Licht aufgeht. Der Hebräerbrief sagt uns (5:7), dass Jesu Gebet dort erhört wurde und der Apostel Lukas berichtet (22:42), dass ein Engel vom Himmel Ihn in Seiner Todesnot stärkte.

Wie passend die Illustration mit der Telefonzelle! Es ist eine neue Ermutigung, beim Gebet tatsächlich die Tür zuzumachen (oder: das Handy aus … die Musik leise … die Lektüre weit weg … etc.) um allein zu sein mit dem, zu dem wir beten – damit uns in der Gemeinschaft mit Ihm so manches Licht aufgehen kann.

Möge der Herr uns alle dabei segnen!

Mittwoch, 13. Oktober 2021

Die Andern ...

Eine Frau ging eines Tages zum Pastor ihrer Gemeinde und meinte: „Ich werde nicht mehr zur Gemeinde kommen." Der Pastor fragte erstaunt: "Darf ich fragen warum?" Sie erwiderte: "Ich sehe Leute während des Gottesdienstes auf ihren Handys, einige reden über andere, andere leben nicht, wie sie sollten. Es sind alles nur Heuchler."

Der Pastor schwieg einen Moment, dann sagte er: "Gut ... aber darf ich Dich bitten, etwas für mich zu tun, bevor du Deine endgültige Entscheidung triffst?" Die Frau entgegnete: "Was wäre das denn?" Er antwortete: "Nimm ein Glas Wasser, lauf zweimal um das Gemeindehaus herum und verschütte nichts von dem Wasser aus dem Glas." Die Frau war einverstanden; "Ja, das kann ich." Nach einer Weile kam sie zurück und sagte: "Fertig!" Jetzt stellte ihr der Pastor drei Fragen:

1. Hast Du jemanden mit dem Handy spielen sehen?

2. Hast du jemanden beobachtet, der schlecht über andre geredet hat?

3. Hat jemand falsch gelebt oder gehandelt?

"Ich habe nichts gesehen. Ich war so intensiv auf das Wasserglas konzentriert, damit ich kein Wasser verschütte." antwortete die Frau. Jetzt antwortete ihr der Pastor: „Wenn du in die Gemeinde kommst, solltest Du Dich genauso intensiv auf Gott konzentrieren, damit du nicht fällst. Deshalb sagte Jesus ‚Folge mir nach.‘ Er hat nicht gesagt, folge Christen. Lass deine Beziehung zu Gott nicht davon abhängen, wie andere mit Gott umgehen. Lass Deine Beziehung zu Gott davon abhängen, wie sehr DU auf Gott fokussiert bist."

Eine lesenswerte Geschichte, die uns daran erinnert, wem wir nachfolgen: Jesus. Natürlich sollen wir ein Licht für Jesus und ein Zeugnis sein für Ihn in dieser Welt. Aber da hat jeder von uns seine Mängel. Und uns um unsere eigenen Mängel zu kümmern, damit unsere Lichter heller für Jesus leuchten – damit haben wir genug zu tun. Ob hier vielleicht auch Matthäus 6:33 hineinpasst?

Trachtet vielmehr zuerst nach dem Reich Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch dies alles hinzugefügt werden!


Wenn wir auf Jesus schauen, nach Seinem Reich trachten und unsere eigenen Öllampen rein halten, damit sie für Jesus leuchten, dann haben wir gar keine Zeit, uns mit den Fehlern der anderen zu beschäftigen. Und auch keine Lust dazu. Denn Jesus wird uns alles geben, was wir benötigen: Zufriedenheit, Sanftmut, Großmütigkeit, Geduld … und vieles mehr.

Aufgrund des unverdienten Geschenkes, das Gott mir gegeben hat, nämlich seines Auftrags an mich, sage ich jedem Einzelnen unter euch, dass er nicht höher von sich selbst denken soll, als richtig ist. Jeder sollte darauf bedacht sein, sich selbst richtig einzuschätzen, und zwar jeder Einzelne so, wie Gott ihm persönlich das Maß des Glaubens zugeteilt hat. (Römer 12:3)

Heute Abend geht’s weiter im Lukas Evangelium, Kapitel 3:21-38. Komm, sei dabei! Lerne mit, sing mit, hab Gemeinschaft mit anderen und mit Jesus!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 12. Oktober 2021

Gottes Verheißungen in der Apostelgeschichte

Die Apostelgeschichte ist ein Buch, in der sich viele der Verheißungen Gottes erfüllen, die Er im Alten Testament den Propheten offenbart hat. Schon früh in der Bibel lesen wir (1 Mose 12:3)
 
Ich will segnen, die dich segnen, und verfluchen,
die dich verfluchen;
und in dir sollen gesegnet werden
alle Geschlechter auf der Erde!

Das Buch der Apostelgeschichte lässt diese Verheißung wahr werden, als nach Pfingsten alle Jünger begeistert das Evangelium von Jesus weitertragen – zu den Juden, zu den zum Judentum bekehrten Heiden, den Proselyten, und zu den Heiden. Ja, die weltweite Bewegung Gottes – hin zu allen Geschlechtern (Völkern) der Erde begann.

Und diese Bewegung wird ausgelöst durch die Salbung mit Kraft von oben. Diese „Kraft von oben“ hatte Jesus seinen Jüngern bereits vor Seinem Tod verheißen, aber in Apostelgeschichte 1:8 erneuert Jesus Seine Verheißung mit den Worten: 

Ihr werdet Kraft empfangen,
wenn der Heilige Geist auf euch gekommen ist,
und ihr werdet meine Zeugen sein in Jerusalem
und in ganz Judäa und Samaria
und bis an das Ende der Erde!

Das dies nicht eine Verheißung für die zwölf Jünger allein war, ist klar. Zwei Gründe (von vielen) sollen hier erwähnt werden:

Erstens waren die Jünger nach Apostelgeschichte 1:15 vor Pfingsten in einem Obergemach beieinander und warteten gemeinsam mit etwa 120 anderen auf die Erfüllung der Verheißung Jesu. Als diese Erfüllung dann kam, heißt es in Apostelgeschichte 2:1+4, dass sie alle (nicht nur die 12 Jünger) beisammen waren und alle erfüllt wurden. Das ist der eine Grund.

Der andere Grund ist, dass es den Jüngern in den verleibenden Jahren ihres Lebens unmöglich war, alle Völker mit dem Evangelium zu erreichen. Außer Johannes starben der Überlieferung nach alle den Märtyrertod. Was wir mit Flugzeugen, Radio, Fernsehen, Internet und Satellitenkommunikation nicht fertig gebracht haben, das konnten die Jünger unmöglich in ihrer Zeit schaffen. Sie schafften zu ihren Lebzeiten allerdings ein enormes Pensum nach Asien, Europa und Afrika hinein. Und nach Apostelgeschichte 1:8 ist dies nicht dem Eifer oder den Fähigkeiten der Jünger, sondern der Kraft des Heiligen Geistes zuzuschreiben.

Diese Verheißung der „Kraft aus der Höhe“ ist nicht die Verheißung des ewigen Lebens oder der Bewahrung in Not. Es ist die Verheißung der Bevollmächtigung, den Auftrag auszuführen, den der Herr uns hinterlassen hat: Die Evangelisierung aller Völker der Welt.

Herrlich ist es zu sehen, dass Jesus die Verheißung gibt – und wenig später erfüllt. Lehrreich ist es auch festzustellen, dass diese Kraft von oben nicht etwas ist, was nicht erneuert werden müsste. In Apostelgeschichte 4 mussten sich Petrus und Johannes vor dem Hohen Rat verantworten und wurden daraufhin bedroht. Dann gingen sie ‚zu den ihren’ und berichteten. In einer Atmosphäre der gefühlten Kraftlosigkeit wendet man sich an Gott und dann heißt es in Kapitel 4:31:

Und als sie gebetet hatten, erbebte die Stätte, wo sie versammelt waren, und sie wurden alle mit Heiligem Geist erfüllt und redeten das Wort Gottes mit Freimütigkeit.

Wieder wurden sie erneut mit dem Heiligen Geist der Kraft erfüllt und wieder es bewirkte die unmittelbare Fortsetzung des Auftrags.

Mein Fazit: Zum Wirken im Segen für Jesus benötige ich die Erfüllung mit dem Heiligen Geist mehr als alles andere. Aber die Kraft aus der Höhe ist allen verheißen.

Montag, 11. Oktober 2021

Der Durchbruch

Ein Durchbruch kann etwas Gutes und etwas Schlechtes sein. Wehe dem, der einen Blinddarmdurchbruch oder einen Magendurchbruch erlebt. Keine erhebende Erfahrung. Ebenso wenig wie ein Deich- oder Dammdurchbruch. Das kann zur wahren Katastrophe werden.

Aber man stelle sich eine Handvoll entführter Missionare in einem Krisengebiet vor: Die Gespräche mit den Entführern ziehen sich hin – und dann kommt der Durchbruch bei den Verhandlungen. Befreiung! Oder ein Jugendfußballspieler hat endlich den Durchbruch geschafft und einen Profivertrag unterschrieben. Erfolg!

Vergangene Woche habe ich wieder etwas Neues über Jesus gelernt. Es ist einer Seiner Titel, der uns Mut machen darf, besonders dann, wenn wir auf einem Gebiet in unserem Leben einen Durchbruch brauchen. Der Prophet Micha prophezeit:

Ich will dich, Jakob, sammeln, und zwar ganz sammeln; ich will den Überrest Israels vollständig zusammenbringen, will sie vereinigen wie die Schafe in d. Hürde, wie eine Herde auf ihrem Weideplatz, dass es von Menschen wimmeln soll. 13 Der Durchbrecher wird vor ihnen hinaufziehen; sie werden durchbrechen und zum Tor ein- und ausziehen; ihr König wird vor ihnen hergehen und der Herr an ihrer Spitze. (Micha 2:12+13)

Gerade wurden Gericht und Zerstörung vorhergesagt, da prophezeit Micha Sammlung, Festigung und einen Durchbrecher, einen König, den Herrn an ihrer Spitze.

Das sind tröstliche Worte! In den nächsten Kapiteln erfahren wir durch Micha noch mehr von diesem Durchbrecher. In Bethlehem wird er geboren (5:1), in Jerusalem wird Er regieren und Menschen aus der ganzen Welt werden zu Ihm hinströmen. (4:1+2)

Gewaltig! Dieser Durchbrecher, König und Herrscher soll aus der Ewigkeit Gottes in die Zeitlichkeit der Menschen hineinkommen. In Bethlehem soll Er geboren werden und als Hirte den Enden der Erde Gottes Frieden bringen.

Aus dem Neuen Testament wird glasklar, wer dieser königliche Durchbrecher ist, der nicht zerstreut, sondern sammelt; der nicht verdirbt, sondern heilt: Jesus, der Herr!

Und aus dem Neuen Testament wissen wir ebenfalls, dass Jesu Kommen und Handeln nicht auf Gottes Volk, Israel, beschränkt ist. In 1. Johannes 2:2  heißt es über Jesus:

Er ist das Opfer für unsere Sünden.
Er tilgt nicht nur unsere Schuld, sondern die der ganzen Welt.

Das ist  Jesus Christus, der Durchbrecher, König, Herr und Wiederhersteller. Den haben wir heute genauso nötig wie Israel.

Jesus durchbricht Mauern, die uns einengen: Mauern der Sünde, Mauern der Süchte, der Bitterkeit, der Einsamkeit … Mauern, hinter denen wir uns verstecken und die uns förmlich einmauern!

Menschliche Herzen schreien nach Freiheit – und wir sind eingemauert! Vielleicht durch unsere eigene Schuld … vielleicht durch Scham, vielleicht auch die Maurerarbeiten anderer Menschen, die es nicht gut mit uns meinen und Mauern um uns herum erreichtet haben.

JESUS ist der Durchbrecher jeglicher Mauern.

Er reißt die stärksten Mauern ein, bricht Türen hindurch oder hilft, einfach über die Mauer zu springen, wie David es in Psalm 18:30 beschreibt:

Mit dir kann ich ganze Armeen zerschlagen,
mit dir überwinde ich jede Mauer.

Die dicksten Mauern, die uns unserer Freiheit in Jesus berauben – aber auch die sündigsten Mauern. Wenn Jesus Mauern der Sünde durchbricht, dann vergibt Er richtig und schenkt uns Freiheit durch Vergebung und auch Freiheit vom schlechten Gewissen. Oft leiden wir nicht mehr an der Sünde, denn die hat Jesus vergeben. Wir leiden an einem schlechten Gewissen … vielleicht an Zweifel, ob Jesus eine so schlimme Sünde wie die unsrige wirklich vollständig vergibt. Als Bestätigung, dass es so ist ruft Jesus uns laut und klar durch den Propheten zu:

Wer ist ein Gott wie du, der die Sünde vergibt und dem Überrest seines Erbteils die Übertretung erlässt, der seinen Zorn nicht allezeit festhält, sondern Lust an der Gnade hat? 19 Er wird sich wieder über uns erbarmen, unsere Missetaten bezwingen. Ja, du wirst alle ihre Sünden in die Tiefe des Meeres werfen! (Micha 7:18+19)

 Was für ein Durchbrecher!

Sonntag, 10. Oktober 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext:
Das Buch Micha
 
Denn die Zeit des Gerichts ist gekommen, und
es muss bei den Kindern Gottes beginnen. 
(1. Petrus 4:17)

Ich will dich, Jakob, sammeln, und zwar ganz sammeln; ich will den Überrest Israels vollständig zusammenbringen, will sie verei-nigen wie die Schafe in d. Hürde, wie eine Herde auf ihrem Weide-platz, dass es von Menschen wimmeln soll. 13 Der Durchbrecher wird vor ihnen hinaufziehen; sie werden durchbrechen und zum Tor ein- und ausziehen; ihr König wird vor ihnen hergehen und der Herr an ihrer Spitze. (Micha 2:12+13)

Und du, Bethlehem-Ephrata, du bist zwar gering unter den Haupt-orten von Juda; aber aus dir soll mir hervorkommen, der Herrscher über Israel werden soll, dessen Hervorgehen von Anfang, von den Tagen der Ewigkeit her gewesen ist. (…)Und Er wird auftreten u. sie weiden in d. Kraft des Herrn u. in d. Hoheit des Namens des Herrn, seines Gottes; u. sie werden sicher wohnen; denn nun wird Er groß sein bis an die Enden der Erde. 4 Er bringt uns Frieden! (…) 6 Und der Überrest Jakobs wird inmitten vieler Völker sein wie ein Tau vom Herrn, wie Regenschauer auf das Gras, das auf niemand wartet und nicht auf Menschenkinder hofft. (Micha 5:1,3-4a,6)

Wo ist ein Gott wie du, d. die Sünden vergibt u. die Missetaten seines Volkes verzeiht? Der nicht für immer an seinem Zorn festhält, son-dern der sich freut, wenn er barmherzig sein kann? Er wird sich wieder über uns erbarmen, alle unsere Sünden zertreten und alle unsere Verfehlungen ins tiefe Meer werfen! (Micha 7:18+19)

 
Anbetung - Kindersegnung
Gottes Wort - Gebet
Gemeinschaft
 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:   
Empfangen wir durch das Kreuz die Vergebung, 
erschließt uns Christus den Weg in Gottes Heiligtum, 
dann sind wir ans Ziel gekommen. 
Dann stehen wir da, 
wo die Sonne der Barmherzigkeit uns bescheint. 
Dann sind wir in der Lage, 
in der uns nichts mehr fehlt und nichts mehr verdammt, 
weil Gottes Liebe uns völlig umfasst.  
(Friedrich von Bodelschwingh)