„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 12. Mai 2018

Mein tägliches Glaubensbekenntnis*

Jesus Christus ist mein Herr
Durch Gottes Gnade bin ich in IHM.
Heute lebe ich, wandle ich und bin ich in IHM.

Der Herr ist mein Leben
Sein Leben ist mein Leben geworden.
Heute gehört mir alles, was in ihm ist: jede geistliche Segnung in der Himmelswelt.

Der Herr ist meine Gerechtigkeit
Durch sein Blut hat er mich von meinen Sünden gereinigt und mich in seinen Augen vollkommen annehmbar gemacht.

Der Herr hat mir seinen Geist gegeben
Ich habe eine Salbung von dem heiligen Gott.
Heute füllt er mich mit Kraft und führt mich in alle Wahrheit.

Der Herr ist mein Friede
Heute brauche ich mich um nichts zu sorgen.

Der Herr ist immer mit mir
Er wird mich niemals verlassen oder aufgeben.
Heute geht seine Gegenwart mit mir und gibt mir Ruhe.

Die Freude am Herrn ist meine Stärke
Heute werde ich mich in ihm freuen und in allen Umständen dankbar sein.
Sein Lobpreis wird auf meinen Lippen sein.

Der Herr ist mein Versorger
Er ist mein Hirte und mir wird nichts mangeln.
Heute lässt er all seine Gnade auf mich überfließen, so dass ich jederzeit alles habe, was ich brauche.
Ich werde in jedem guten Werk überreich sein.

Der Herr ist mein Banner, mein Sieg
Er führt mich allezeit im Triumphzug in Christus.
Heute werde ich als ein Überwinder leben.

Der Herr liebt mich
Heute bleibe ich in seiner Liebe.
Ich kann andere mit derselben Liebe lieben, mit der er mich liebt.

Der Herr hat mir Autorität gegeben...
... über alle Macht des Feindes.
Heute ordne ich mich selbst Gott unter.
Ich widerstehe dem Teufel und er flieht von mir. Ich überwinde ihn durch das Blut des Lammes und durch das Wort meines Zeugnisses.

Um diesen gewaltigen Herrn geht es auch morgen in unserem Gottesdienst. Dazu laden wir jeden herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn 10:30 Uhr
HERZLICH WILLKOMMEN!
 
*© Kingdom Faith Church, Horsham, UK  /  Übersetzung: Glaubenszentrum, Bad Gandersheim / leicht gekürzt / (Quelle: HIER)

Freitag, 11. Mai 2018

Vom Regen in die Traufe

Noch einmal ein paar Gedanken aus Maria Luise Prean-Brunis Buch „Lola Gola“ (Loslassen – Gott lassen). Ihre Gedanken zum Kapitel „Der Gott, der mich segnet“ entlockten mir schon ein Schmunzeln.

Die Autorin kommt aus Österreich und gehörte dort der Kirche an. Sie schreibt:

„Als ich noch jung war, habe ich mich in Österreich sehr geärgert, wenn mir jedes Jahr, ohne dass ich gefragt wurde, die Kirchensteuer abgezogen wurde. Ich glaubte, dass man die Kirche freiwillig unterstützen sollte. Als ich dann mit 33 Jahren nach Amerika ging, war ich sehr dankbar, dass ich dieser Kirchensteuer entronnen war. Bald danach – es war nur zwei Sonntage später – wurde eine Predigt über den „Zehnten“ gehalten. 

Wie eure Väter habt ihr meine Gebote nicht gehalten und ihnen nicht gehorcht. Kehrt um zu mir, dann werde ich mich auch euch zuwenden«, spricht der allmächtige Herr. »Doch ihr fragt: `Warum sollen wir umkehren?´ Darf ein Mensch Gott betrügen? Ihr habt mich betrogen! Und dann fragt ihr noch: `Womit sollen wir dich betrogen haben?´ Mit dem Zehnten und den Abgaben. Ihr seid verflucht, denn das ganze Volk hat mich betrogen. Bringt den kompletten zehnten Teil eurer Ernte ins Vorratshaus, damit es in meinem Tempel genügend Nahrung gibt. Stellt mich doch damit auf die Probe«, spricht der allmächtige Herr, »ob ich nicht die Fenster des Himmels für euch öffnen und euch mit unzähligen Segnungen überschütten werde! Euretwegen werde ich den Fresser bedrohen, damit er euch nicht mehr um eure Ernte bringt und damit der Weinstock auf dem Feld wieder Früchte trägt«, spricht der allmächtige Herr. »Dann werden euch alle Völker beglückwünschen, denn euer Land wird ein Land sein, das Gott gefällt«, spricht der allmächtige Herr. (Maleachi 3:7-12)

Ich war entsetzt, denn ich hatte den Eindruck, ich komme vom Regen in die Traufe. Die Kirchensteuer war nur 1% und jetzt ging es um 10%! Dann sprach der Herr zu mir: „Du wolltest ja alles freiwillig tun. Jetzt hast du die freie Wahl. Zehn Prozent von allem gehört mir.“
Ich kämpfte einige Wochen mit diesem Entschluss, denn mein Gehalt war so gering, dass ich kaum meine Kosten decken konnte. Und so diskutierte ich mit Gott und sagte ihm: „Ich will doch ein verantwortungsvoller Mensch sein und meine Rechnungen bezahlen. Wenn ich den Zehnten bezahle, dann ist das unmöghlich.“

Soweit das Zitat aus dem lesenswerten Buch. Wen das erstaunliche Ende der Geschichte interessiert, findet es hier: („Lola Gola“Maria Luise Prean-Bruni, Edition Aufatmen, SCM, R. Brockhaus, © 2015, S. 62-67)

Zum Schmunzeln brachte mich ihre Aussage, dass sie sich betreffs ihres Gebens vom Regen in die Traufe gekommen sah. Von 1% zu 10% ist natürlich auch ein 7-Meilen-Schritt. Aber unsere Rechenkünste sind so typisch menschlich und Gottes Handeln so typisch göttlich.

Immer, wenn wir in unserer Gemeinde das Lied von Citypointe Live singen, in dem es heißt:

Strip me back of all my pride, my possessions
Til all I want and all I seek is Your presence
In deutsch:
Nimm mir all meinen Stolz und meinen Besitz
Bis alles, was ich suche nur noch DU bist!

werde ich seltsam berührt. Dann stellt sich in meinem Herzen die Frage: Meine ich, was ich singe. Da geht es nicht um 10% - da geht es um alles, was auf meiner Herzensbremse steht und Gott ausbremst. Natürlich kann das die Liebe zum Geld sein, aber auch die Liebe zum Hobby, zur Musik, zur Natur, zum verdienten Feierabend, zur Familie, zum Sport.

Nimm mir alles, was mich daran hindert, nur noch Dich allein zu suchen!“

Das zu singen oder so zu beten – und dann zu erfahren – mag uns zunächst mal entsetzen. Es mag uns das Gefühl geben, vom Regen in die Traufe zu kommen. Aber am Ende steht weder der Regen, noch die Traufe. Am Ende stehen Ströme des Segens, egal um welchen Bereich es sich in unserem Leben handelt.Gott segnet unsere völlige Hingabe!

Donnerstag, 10. Mai 2018

Lawrence, der Diakon

Wieviel dieser Überlieferung der Realität entspricht, lassen wir offen. Kraftvolle Lehren enthält er allemal.

Lawrence, ein Diakon in der Kirche von Rom in der Mitte des dritten Jahrhunderts, starb während der Verfolgung unter Kaiser Valerian den Märtyrertod. Das war wahrscheinlich im Jahre 258 n. Chr. Seine Kirche ist bis heute eine der sieben Wallfahrtskirchen in der Stadt Rom. Der Überlieferung nach war er als ältester Diakon nicht nur für "heilige Dinge" verantwortlich, also für liturgische Objekte wie Kelche und Leuchter, sondern auch für die Schatzkammer der Kirche.

Der Verwaltungsbeamte der Stadt hatte gehört, dass christliche Priester das Opfer in "Gefäßen aus Gold" und "silbernen Bechern" opferten. Diese sollten von "goldenen Leuchtern" erhellt werden. Darum bat dieser Beamte den Diakon Lawrence, ihm den Reichtum der Kirche zu zeigen. Lawrence gab ihm zur Antwort: "Unsere Kirche ist reich. Ich leugne es nicht. Viel Reichtum und Gold hat sie. Niemand auf der Welt hat mehr."

Und so verspricht er, alle "wertvollen Besitztümer Christi" hervorzubringen. Aber um den Beamten auf die Folter zu spannen, bittet er um Zeit, eine Liste der Kirchenkasse zu erstellen.

Ein Abkommen wird getroffen, und Lawrence macht sich an die Arbeit. Drei Tage lang geht Lawrence in die Stadt, um Kranke und Arme zu sammeln. Die Leute, die er sammelt, sind ein Mann mit zwei Augenhöhlen, ein Krüppel mit gebrochenem Knie, ein einbeiniger Mann, ein Mensch mit einem Bein kürzer als der andere und andere mit schweren Gebrechen. Er schreibt ihre Namen auf und stellt sie am Eingang der Kirche auf. Erst dann ruft er den Beamten, um ihn zur Kirche zu bringen. Als dieser die Türen der Kirche betritt, zeigt Lawrence auf die zerlumpte Gesellschaft und sagt: "Da sind die Reichtümer der Kirche, nimm sie."

Voll Ärger und Zorn über diese – als Spott empfundene Handlung - befiehlt der Beamte, Lawrence, hinrichten zu lassne. Und er fügt hinzu: "Ich werde nicht zulassen dass du schnell stirbst.

Dann folgt die berühmte Szene von Lawrence, der langsam auf einem Rost bei niedriger Temperatur geröstet wird, um die Agonie zu verlängern. Der Beamte befiehlt ihm, sich umzudrehen, und Lawrence sagt: "Es ist gar, iss und probier, ob es schöner roh oder geröstet ist." !
(nach: Robert Louis Wilken, The Spirit of Early Christian Thought: Seeking the Face of God, Kindle Edition (Yale University Press, 2003)

Lehren:
  1. Auch Menschen, die durch die Jahrhunderte in den liturgischen Kirchen wirkten, hatten tiefe, biblische Erkenntnisse, die oft über die Erkenntnis ihrer Vorgesetzten oder die Erkenntnisse unserer Zeit hinausgingen.
  2. Der wahre Reichtum der Kirche, des Reiches Gottes, ist nie Geld oder anderer Reichtum gewesen. Der Reichtum der Kirche, der Gemeinde, sind Menschen.
  3. Die meisten, die den Reichtum im Reich Gottes darstellen, gehören nicht zu denen, die in den Augen der Welt reich sind an Erfolg und Ehre.
Der Platz des Christen ist zuerst mit Christus, dann mit denen, die zu Christus gehören und schließlich denen, die das Wort von Christus hören müssen – koste es, was es wolle!

Ernnert euch, liebe Brüder, dass nur wenige von euch
in den Augen der Welt weise oder mächtig oder angesehen waren,
als Gott euch berief. (1 Kor 1:26)

Lebt in Frieden miteinander. Versucht nicht, euch wichtig zu machen,
sondern wendet euch denen zu, die weniger angesehen sind.
Und bildet euch nicht ein, alles zu wissen! (Rö 12:16)

Mittwoch, 9. Mai 2018

Steh auf!

In ihrem exzellenten Buch „Lola Gola“ (Loslassen – Gott lassen) schreibt Maria Luise Prean–Bruni über ihren Gott, der sie ermutigt. Dazu zitiert sie verschiedene Verse:

Fürchte dich nicht, denn ich bin bei dir.
Sieh dich nicht ängstlich nach Hilfe um, denn ich bin dein Gott:
Meine Entscheidung für dich steht fest, ich helfe dir.
Ich unterstütze dich,
indem ich mit meiner siegreichen Hand Gerechtigkeit übe.
(Jesaja 41:10)

Gott gab uns also sowohl seine Zusage als auch seinen Eid,
die beide unabänderlich sind, weil Gott nicht lügt.
Das ist für uns, die wir bei ihm Zuflucht gesucht haben,
eine große Ermutigung, denn wir wollen ja das vor uns liegende Ziel,
die Erfüllung der Hoffnung, erreichen.
(Hebräer 6:18-19)

Steh auf und leuchte! Denn dein Licht ist gekommen
und die Herrlichkeit des Herrn erstrahlt über dir.
(Jessaja 60:1)

Richtig! Alles ermutigende Verse. Über 140x hat die Autorin in der Bibel die Aufforderung „Steh auf!“ gefunden und schließt daraus, dass es für Gott schon außerordentlich wichtig ist, dass Seine Kinder immer wieder aufstehen, wenn sie gestolpert sind. Die Erinnerungen gehen zurück in die ersten Kindheitsjahre unserer Kinder. Kein gesundes Elternpaar wird eine Strichliste führen, wie oft ihr Kind gefallen ist. Im Gegenteil! Alle Eltern freuen sich, wenn ihr Kind wieder aufsteht und weiterwackelt. Und wenn das Aufstehen schwer fällt, laufen Mama und Papa hin und geben tatkräftige Unterstützung.

Auch Gott zählt nicht, wie oft wir fallen! Nein! Er findet unser Stolpern und Fallen weder „süß“ noch „drollig“. Es tut Ihm leid, wenn wir uns weh getan haben, denn Er möchte nicht unser Fallen, sondern unser Stehen. Aber er führt auch keine Strichliste über unser Versagen. Stattdessen ruft Er uns zu, aufzustehen und den nächsten Schritt zu gehen.

Das Schlimmste wäre ein Kind, das gerade das Laufen lernt und nach dem x-ten Mal Fallen einfach sitzen bleibt mit der Aussage: „Hat keinen Zweck! Ich bleibe jetzt sitzen, denn ich falle ja eh wieder!

Stehst oder gehst Du – oder liegst Du? Wie lange schon? Im Namen Jesu möchte ich Dir heute zurufen:

Sei guten Mutes! Steh auf, Er ruft dich! (Markus 10:49)

Und Jesus selbst spricht:

Steh auf und geh hin! Dein Glaube hat dich gerettet. (Lukas 17:19)

Steh auf! Jesus ruft Dich!

Heute findet in der CCFG keine Jüngerschaftsstunde statt. 
Wir laden ein zur Konferenz in die CC Siegen. 
BEGINN: 19:00 UHR!

Dienstag, 8. Mai 2018

Von Gott vergessen, verlassen, verworfen?

Hast du Juda ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele Zion? (Jeremia 14:19) 

Hast du dein Volk ganz und gar verworfen? Oder verabscheut deine Seele dein Volk? (nach Jeremia 14:19)

Hast du mich ganz und gar verworfen? Oder verabscheut mich deine Seele? (nach Jeremia 14:19)

Die Frage haben sich Menschen zu allen Zeiten gestellt. Hier ist es Jeremia, der Gottes Gericht über ein ungehorsames Volk Gottes aussprechen musste. Mit Tränen schreit er diese Frage hinaus. Aus der Geschichte wird Gottes Antwort klar: Nein! Gott hatte Juda nicht ganz und gar verworfen.

Simson muss Ähnliche innere Kämpfe gehabt haben. Klar, sein Leben als Nasiräer (Gottgeweihter) war nicht gerade ein Vorzeigeleben gewesen. Immer wieder war er Kompromisse eingegangen, hatte die Sünde genossen und anstatt ein "Gewaltiger vor dem Herrn" zu sein, hatte er als Folge von Lust und Gottlosigkeit seine gottgeschenkten, übernatürlichen Kräfte verloren. Jetzt war er in den Händen der Feinde und ihrem ständigen Spott ausgesetzt. Und das Augenlicht hatte man ihm auch noch genommen. Er war blind! Auch ihm muss in den dunklen Stunden der Sklaverei die Frage gekommen sein: "Hab ich es mir jetzt total mit Gott verdorben? Verabscheut mich Gott jetzt?" Die Bibel gibt uns die Antwort darauf: Der letzte Sieg, den Gott durch Simson über die Feinde des Volkes Gottes errang, war größer als alle seine Siege zuvor.

Petrus muss sich Ähnliches gefragt haben. Erst hatte er ehrlich aber großspurig verkündet: "Wenn alle Jesus verlassen, ich bin bereit, mit Ihm zu sterben!" Als seine Aussage auf die Probe gestellt wurde, verließ er Jesus nicht nur in dessen schwerster Stunde, er verleugnete ihn sogar wiederholt, einschließlich Selbstverfluchung. Damit hatte er wohl alle Chancen auf die Freundschaft Gottes aufgegeben, geschweige denn einem fruchtbaren geistlichen Dienst. Auch er wird sich gefragt haben: Herr, du wirst mich verabscheuen. Sicher hast Du mich ganz und gar verworfen, oder?" Und wieder gibt uns Gottes Wort die Antwort: Jesus sucht das Gespräch mit Petrus, stellt ihn wieder vollkommen her und gibt ihm einen höchst verantwortungsvollen Dienst. So ist Jesus!

Und irgendwann nach 2000 Jahren kamen Du und ich in Erscheinung. In Seiner unerforschlichen Gnade hat der Herr gerade uns gewollt, gezogen und gerettet. Und der Weg mit Ihm begann so gut. Bis unser Leben mit Jesus "normal" wurde, die Begeisterung nachließ und die Sünde Einzug hielt. Und bei vielen Jesusjüngern hat die Sünde so markante Spuren hinterlassen, dass sie sich fragen: "Hat mich Gott jetzt vergessen? Hat Er mich verlassen, verworfen? War's das jetzt?" Und wieder gibt uns die Bibel die Antwort:

"Kann eine Mutter etwa ihren Säugling vergessen? Fühlt sie etwa nicht mit dem Kind, das sie geboren hat? Selbst wenn sie es vergessen würde, vergesse ich dich nicht!"  (Jesaja 49:15) 

"Ich will dich nicht aufgeben und dich niemals verlassen!" (Hebräer 13:5)

" Ja, der Herr wird wieder Erbarmen mit uns haben und unsere Schuld auslöschen. Er wirft unsere Sünden ins tiefste Meer." (Micha 7:19)

"Denn ich will ihnen ihre Missetat vergeben und ihrer Sünde nimmermehr gedenken."
(Jeremia 31:34)

Nicht vergessen und nicht verlassen will Gott Seine Kinder. Im Gegenteil, Er will vergeben und ihrer Sünden nie mehr gedenken. Das ist unser Gott! Von Simson und anderen im Alten Testament über Petrus und andern im Neuen Testament bis zu Dir und mir in unserer Zeit ist Er ein Gott, der Wohlgefallen hat an einem zerbrochenen Herzen, dass Ihn sucht. Solch ein Herz wird Er nicht zurückstoßen. (Psalm 51:19)

Montag, 7. Mai 2018

Nur Deine!

Roy Hession’s Buch „Das neue Erwachen“ ist bis heute ein Klassiker. Es hat ungezählten Menschen zu einer tieferen Beziehung mit Jesus geholfen. Eigentlich könnte man die wenigen 68 Seiten in einem Rutsch lesen. Eigentlich. Aber der Inhalt besteht aus harter Kost. Wer sich nach Erweckung sehnt, muss bereit sein, sich den harten Tatsachen zu stellen. Im fünften Kapitel geht es um „Die Taube und das Lamm“. Jesus, das Lamm Gottes, zeichnete sich aus durch Demut, Sanftmut, Anspruchslosigkeit, Hilflosigkeit, Einfachheit, Unterordnung und vieles andere mehr in dieser Kategorie. Die Taube (des Heiligen Geistes) kam auf Jesus und blieb auf Ihm, weil Er demütig, sanftmütig, selbstlos usw. blieb. Wäre Er davon abgewichen, wäre die Taube nicht so auf Ihm geblieben.

Hession benutzt das Beispiel von Taube und Lamm, den Leser herauszufordern, Jesus ähnlich zu werden, in der Heiligung zu leben und Sünde zu scheuen. Sünde betrübt den Geist Gottes!

Ein gläubiger Afrikaner, der ein geheiligtes Leben führte, erzählte der Gemeinde, dass er beim Ersteigen eines Berges plötzlich glaubte, Schritte hinter sich zu hören. Als er sich umschaute, sah er einen Mann, der auf seinem Rücken eine schwere Last trug. Er fühlte sich zu dem Mann hingezogen und sprach ihn an. Da merkte er, dass des Mannes Hände verwundet waren, und er erkannte, dass es Jesus war. Da fragte er ihn: „Herr, trägst du die Sünden der ganzen Welt den Hügel hinauf?“ „Nein“ sagte Jesus, „nicht die Sünden der ganzen Welt, nur deine.

Hession zeigt dann auf, wie wichtig es ist, dass wir unsere Sünden am Kreuz Jesu sehen.

Wie oft sehen wir die Wunden, das Leiden, das Sterben Jesu … für die „Sünden der Welt“ und reden uns zu, dass unsere eigenen davon ja „nur“ ein verschwindender, quasi unsichtbarer Teil sind. Vielleicht sogar noch die, mit leichteren Gewicht. Der Afrikaner sah Jesus mit schwerer Last, so schwer, dass er dachte, es sei die Sündenlast der ganzen Welt, die da auf Jesus lag. Dann wurde er eines Besseren belehrt: Es war allein seine Sünde.

Eine simple Rechnung: Wie oft sündigst Du ungefähr pro Stunde? Du brauchst mir keine Antwort zu schreiben. Gehen wir mal von der Unmöglichkeit aus, dass Du nur 1x pro Stunde sündigst. Das wären 24x am Tag, 8760x im Jahr und – bei einem Lebensalter von 80 Jahren 700.800 Sünden. Sünden eines Menschen. Getragen hat Jesus aber die Sünden der Welt!

Es ist beschämend, wie klein wir oft von unseren Sünden denken, wie leicht uns unsere eigene Sündenlast erscheint im Vergleich zu der Last anderer. Aber die simple Rechnung, die ja viel zu niedrig angesetzt ist, zeigt uns sehr deutlich, wie wir alle der Knecht sind, dem eine unbezahlbare Unsumme von Schuld vom König erlassen wurde, da er sie in vielen Leben nicht hätte abbezahlen können.

Lasst uns unsere Sünde so ernst nehmen, wie sie für Jesus ernst war. Lasst uns die Sünde hassen und Jesus lieben. Lasst uns immer gleich wieder aufstehen, wenn wir gefallen sind. Lasst uns immer gleich wieder die reinigende Kraft des Blutes Jesu in Anspruch nehmen. So bleibt das Herz rein und die Kraft des Geistes Jesu auf uns.

Das ist Segen! Das ist Gnade! Unbeschreibliche Gnade!
Und es ist der einzige Weg für uns Jesusjünger, wirklich zu leben!

Euch allen eine gesegnete Woche!

Sonntag, 6. Mai 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat
 
Singt dem Herrn ein neues Lied, 
singt dem Herrn, alle Welt!

(Psalm 86:1)

Singt dem Herrn ein neues Lied! Denn er hat Wunder 
getan; seine Rechte hat ihm den Sieg verschafft und sein heiliger Arm. 
 (Psalm 98:1)
Hallelujah! Singt dem Herrn ein neues Lied, 
sein Lob in der Gemeinde der Getreuen! 
(Psalm 149:1)
Singt dem Herrn ein neues Lied, besingt seinen Ruhm 
vom Ende der Erde, die ihr das Meer befahrt und alles, 
was es erfüllt, ihr Inseln und ihre Bewohner!
  (Jesaja 42:10) 

In allen Gottesdiensten wird gesungen. Das gehört zum christlichen Gottesdienst einfach dazu. In allen Gemeinden singen alle Besucher, in manchen Gemeinden zusätzlich der Chor.

Die Geschichte erzählt von einer Gemeinde, in deren Chor ein Mann von ganzem Herzen mitsang – leider von ganzem Herzen falsch. Einige Chorsänger versuchten, ihn in einem anderen Gemeindedienst unterzubringen, aber der Mann bestand auf seinem Platz im Chor. Schließlich aber wurde der Chorleiter dermaßen verzweifelt, dass er keinen anderen Ausweg sah, als mit dem Pastor zu reden. „Pastor,“ sagte er, „Du musst etwas betreffs Bruder Ewald unternehmen. Wenn Du ihn nicht überzeugen kannst, den Chor zu verlassen, dann verlasse ich den Chor – und mit mir die meisten der Chorsänger und Sängerinnen. Bitte hilf uns!

Der Pastor wollte sein Bestes tun und ging zu dem Mann. Freundlich schlug er dem Sänger vor, den Chor doch zu verlassen und in einem anderen Dienst mitzuarbeiten. „Warum sollte ich gehen?“ fragte der Mann erstaunt. “Nun, mehrere Leute haben mir berichtet, dass Du nicht singen kannst.“ „Das ist doch gar nichts!“ antwortete der Mann. “Siebzig Leute in der Gemeinde haben mir gesagt, dass Du nicht predigen kannst, und Du bist ja auch immer noch hier.“

Autsch! Bei uns singt heute kein Chor und der Pastor predigt nicht. Keine Angst also, unsere Einladung zum Gottesdienst anzunehmen. Wir singen von Jesus, wir singen für Jesus und wir predigen über Jesus. Dazu laden wir herzlich ein!

Sonntagszitat:

Halte dich fest an Gott. 
Mach´s wie der Vogel, der doch nicht aufhört zu singen, 
auch wenn der Ast bricht. Denn er weiß, dass er Flügel hat!
(Johannes Don Bosco)
So sind wir Menschen. 
Wir singen und beten in aller Gemütlochkeit. 
Geht aber mal was verquer, dann zeigt sich´s, 
wie erbärmlich wenig Gottvertrauen haben.
(Wilhelm Busch)