„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 25. Januar 2014

Verzögerung

Benny hört seinem Papa am Sonntag zu, wie der auf der Kanzel steht und predigt über den Glauben an Vergebung, Rechtfertigung, Heiligung und all die anderen „ungs“, die es so gibt. Als er am nächsten Sonntag im Sonntagschulunterricht saß, fühlte er sich absolut vorbereitet und gerüstet, die Frage des Lehrers zu beantworten. „Wer von euch kann mir sagen, was Verzögerung ist?“ kam die Frage des Lehrers. „Naja“, kam die Antwort von Benny. “Ich weiß nicht ganz genau, was das ist, aber ich weiß, dass unsere Gemeinde daran glaubt.“

Was glaubt eigentlich deine Gemeinde? Was glaubst Du?

Zu viele von uns geben sich zufrieden mit den nötigen Grundlagen:
Alle Menschen sind Sünder!
Kein Mensch kann sich selbst erretten!
Jesus kam und starb für Sünder!
Durch den Glauben an Jesus allein werden wir gerettet!

Wenn Du diese Tatsachen weißt und glaubst, dann hast Du eine Grundlage, die Dich fürs Sterben vorbereitet. Aber ist das genug? Ist das genug für Dein Leben bis zum Sterben?

Gerettet hat Jesus Dich nicht nur, damit Du ewig gerettet bist. Er hat Dich gerettet, um ein Leben zu leben in der Vergebung, Rechtfertigung und Heiligung und das alles ohne  Verzögerung. Er möchte, dass ALLES, was Du tust, in Worten und Werken, zur Ehre Gottes dient. Dazu gehört Dein Reden und Dein Schweigen, Dein Wachen und Schlafen, Dein Arbeiten und Ruhen, Deine Pflichten und Deine Hobbies, Dein … ALLES!

Wer sein Leben nach Kolosser 3:17 ausrichtet, der wird auch im Leben vor dem Tod schon Gottes Segen erfahren. Wer seine Entscheidung für Jesus dagegen nur als Feuerversicherung versteht, der hat Entscheidendes nicht verstanden. Wie Benny sagt er richtig: “Ich weiß nicht ganz genau, was ein Leben mit Jesus ist, aber ich weiß, dass unsere Gemeinde daran glaubt.“

Morgen ist Sonntag. Gott hat uns diesen Tag geschenkt, um als Gotteskinder zusammen zu kommen, Ihn zu loben, auf Sein Wort zu hören, die Tiefe dessen zu begreifen, was Vergebung, Rechtfertigung, Heiligung, das Leben als Christ ausmacht. Lass Dir die sonntägliche Zeit mit Gott in Deiner Gemeinde nicht nehmen, nicht durch Schlaf, nicht durch Hobbies, nicht durch aufschiebbare Arbeit, nicht durch Sport, nicht durch Freunde, nicht durch Familie – durch nichts! Gib Gott, was Gott gehört. Wachstum und Stärkung im geistlichen Leben – geistliche Hygiene – ist so wenig ersetzbar wie die tägliche Stärkung und Hygiene im normalen Leben.

Geh in deine Heimatgemeinde, die Gemeinde, in der Du zu Hause bist, in der Deine Freunde sind und in der Gottes Wort verkündigt wird. Hast Du keine solche Gemeinde, die Du „Heimat“ nennst, sei herzlich eingeladen zu unserem Gottesdienst, Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen (hinter der Volksbank). Wir fangen um 10:30 Uhr an und laden anschließend sogar zum Mittagessen ein.

Freu Dich mit uns an und über Jesus.
Lerne mit uns, zu Seiner Ehre zu leben.
Wachse in Deinem Leben mit Jesus, damit Dein Glaube nicht nur fürs Sterben, sondern auch fürs Leben gut ist.

Freitag, 24. Januar 2014

Kierkegaards Gänseparabel

Kennt jemand das Gänsegleichnis? Verschiedentlich ging es in diesem Blog um Gänse. Auch Sören Kierkegaard, der dänische Philosoph und Theologe hat über Gänse nachgedacht und uns ein „Gänsegleichnis“ hinterlassen. Er schreibt:

 „Ein Haufen schnatternder Gänse wohnt auf einem wunderbaren Hof. Sie veranstalten alle 7 Tage eine herrliche Parade. Das stattliche Federvieh wandert im Gänsemarsch zum Zaun, wo der beredtste Gänserich mit ergreifenden Worten schnatternd die Herrlichkeit der Gänse dartut. Immer wieder kommt er darauf zu sprechen, wie in Vorzeiten die Gänse mit ihrem mächtigen Gespann die Meere und Kontinente beflogen haben.

Er vergaß nicht dabei das Lob an Gottes Schöpfermacht zu betonen. Schließlich hat er den Gänsen ihre kräftigen Flügel und ihren unglaublichen Richtungssinn gegeben, dank deren die Gänse die Erdkugel überflogen. Die Gänse sind tief beeindruckt. Sie senken andächtig ihre Köpfe und drücken ihre Flügel fest an den wohlgenährten Körper, der noch nie den Boden verlassen hat.

Sie watscheln auseinander, voll Lobes für die gute Predigt und den beredten Gänserich. Aber das ist auch alles. Fliegen tun sie nicht.“

Keine Ahnung, ob dieses Gleichnis für uns Christen lustig, traurig oder überführend ist. Vielleicht von allem ein wenig. Schnattern können wir ganz gut, veranstalten sonntäglich eine Parade, in der wir ergreifende Worte hören und uns die Helden der Vergangenheit vor Augen halten. Bei allem vergessen wir nicht, Gott zu loben, der die Fähigkeit schenkt, Großes zu tun. Gott beeindruckt, die Vorbilder beeindrucken – nur wir haben uns zu viel Ballast angefuttert und vermögen es nicht, „die Schwingen empor[zuheben] wie die Adler“ (Jesaja 40:31) Und so watscheln wir auseinander mit gutgemeinten Worten. Aber Fliegen – das können wir nicht!

Glücklicherweise nur ein Gleichnis, nur eine Geschichte. Nicht 1:1 übertragbar.
Glücklicherweise passt das Gleichnis lange nicht auf jeden. Es gibt nach wie vor Wildgänse, die immer noch hoch oben fliegen – frei, nicht erdgebunden.
Glücklicherweise gibt es immer noch viele – ja, tatsächlich eine wachsende Zahl von solchen, die sich zur wöchentlichen „Parade“ treffen, und die nicht einen Gott loben, der ‚Helden der Vergangenheit’ ausgerüstet hat, sondern die selbst den Fußstapfen der Helden folgen und einen Gott loben, den sie persönlich kennen. Die wöchentliche Parade gibt ihnen von Woche zu Woche neue Kraft, ihre Schwingen zu heben und zu fliegen, wie Gott es für sie geplant hatte.

Gehört Dein Leben Jesus? Dann hat er einen Plan für Dich! Keinen erdgebundenen Plan. Sein Plan für Dich ist ein himmlischer Plan. Er möchte Dich mit himmlischem Segen beschenken, in himmlischen Werten leben lassen, in himmlischen Höhen segeln lassen – und vor allem möchte Er, der Herr des Himmels, mit Dir sein – jeden Tag! Er möchte mit Dir sein in den irdischen Dingen, im Alltag, der zu unser aller Leben gehört. Er möchte mit Dir sein in den Tagen der Krankheit. Er möchte mit Dir sein am schwierigen Arbeitsplatz, im Schul- oder Unialltag. Er möchte mit Dir sein im Stress des Familienalltags. Er möchte auf den „Bergen der Verklärung“ mit Dir sein ebenso wie in den Tälern, wo die Schatten lang sind.

Auch die freien Wildgänse haben ihre Bodenzeiten. Aber sie erheben sich immer wieder in die Luft. Sie werden nie erdgebunden.

Solange Gott uns Atem gibt, ist es nie zu spät, neu zu Ihm zu blicken, Kraft zu empfangen und das Fliegen wieder neu zu trainieren.

Er gibt dem Müden Kraft und Stärke, 
genug dem Unvermögenden.
Knaben werden müde und matt, und junge Männer straucheln
und fallen;
aber die auf den Herrn harren, kriegen neue Kraft,
daß sie auffahren mit Flügeln wie Adler,
daß sie laufen und nicht matt werden,
daß sie wandeln und nicht müde werden. 
(Jesaja 40:29-31)

Donnerstag, 23. Januar 2014

Von Gott enttäuscht (2)

Gestern schrieb ich von einem Mann, der von Gott enttäuscht war. Irgend etwas war schief gelaufen. Heute möchte ich über mich berichten. Ich bekenne: Ich wurde enttäuscht durch Gott, oder anders ausgedrückt: Gott hat mich enttäuscht. Und dafür bin ich Ihm dankbar!

Immer wieder warnt Gott uns in Seinem Wort und ruft uns zu:
  • „Irret euch nicht! Gott lässt sich nicht spotten. Denn was der Mensch sät, das wird er ernten.“(Galater 6:7)
  • „Irret euch nicht, ... Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei dem keine Veränderung ist noch eines Wechsels Schatten. (Jakobus 1:16+17)
  • Laßt euch nicht irreführen: Schlechter Umgang verdirbt gute Sitten!“ (1 Korinther 15:33) 
  • „Wißt ihr nicht, daß ein wenig Sauerteig den ganzen Teig durchsäuert?“ (1 Korinther 5:6)
Wir Menschen haben eine seltsame Tendenz. Im körperlich/seelischen Bereich hat diese Tendenz sogar Namen: Fata Morgana, Halluzination, Illusion. Aber wir sind auch im geistlichen Bereich gefährdet. Die Schrift formuliert es mit: „Irret euch nicht,“ „Lasst euch nicht verführen,“ „wißt ihr nicht?“

Wie der Verdurstende in Gefahr läuft, durch eine Fata Morgana, eine optische Täuschung, in die Irre geleitet zu werden, so sind wir Christen in Gefahr, durch Nachlässigkeit, Unkenntnis, Oberflächlichkeit oder Irrtum Täuschungen nachzulaufen und in die Irre zu gehen. Irgendwann bleiben wir dann stecken und wundern uns, wo Gott geblieben ist.

Täuschungen kommen zusatande durch alle möglichen Einflüsse: durch das, was wir hören, lesen, sehen; durch Umwelteinflüsse und unser soziales Umfeld. Nicht alles davon ist falsch oder schlecht. Aber als Jesusjünger müssen wir aufpassen, dass wir nicht unbedacht alles übernehmen, was wir hören und was man uns eintrichtern will. Denn nicht alles ist Wahrheit, und Lüge ist Täuschung.

Gott ent-täuscht! 
Er befreit von den Täuschungen, denen wir nachlaufen.
Gott ent-täuscht! 
Er deckt die Lüge auf und ersetzt sie durch Wahrheit.

Immer wieder hat Gott das in meinem Leben getan. Er hat die Täuschung aufgedeckt durch die Wahrheit und mich aus der Lüge, aus dem Irrtum oder der Unbesonnenheit befreit. Und für diese Ent-täuschungen bin ich Ihm ewig dankbar. Ich war getäuscht durch den Irrglauben, meine Erziehung wäre christlich genug, um mich in den Himmel zu bringen. Ich war getäuscht durch die Ansicht, ich könne Gott etwas anbieten. Ich war getäuscht durch die Meinung, es sei egal, mit wem ich Umgang habe. Ich war getäuscht von der Illusion, ein wenig Sünde richte keinen großen Schaden an. Solche und andere Täuschungen hat Jesus weggenommen, mich gründlich ent-täuscht und dadurch froh gemacht.

Das funktioniert immer dann, wenn wir uns vorbehaltlos von Ihm durch Sein Wort und Seinen Geist formen lassen. Lass Jesus Dich ent-täuschen!

Mittwoch, 22. Januar 2014

Ab heute: Deine Gelegenheit, ein ganzes Buch (Josua) zu studieren

Heute beginnen wir mit dem Studium des Josua Buches. Ein faszinierendes Buch, durch das Gott unser Glaubensleben entscheidend vorwärtsbringen möchte. Komm, lass uns gemeinsam Gottes Wort kennenlernen und Jesus gemeinsam folgen.

CCFG
Bitzegarten 5 / 57290 Neunkirchen
(hinter der Volksbank)
Beginn: 19:30 Uhr

Von Gott enttäuscht (1)

Ich weiß nicht, was der Auslöser war. Ein nicht erhörtes Gebet? Eine Krankheit? Eine Enttäuschung durch andere Christen? Ein Auftrag Gottes, der ihm nicht passte? Es kann so vieles gewesen sein, das den jungen Mann in die Situation hineingebracht hat, in der er sich jetzt befindet. Es scheint, dass er – wie man so sagt – enttäuscht ist von Gott. Obwohl ich den Auslöser dafür nicht kenne, weiß ich eines ziemlich sicher: Glücklich ist er jetzt nicht.  

Wir alle kennen Zeiten, in denen wir durch ein Stück geistlicher Trockenheit gehen müssen. Der Weg ist mühsam, die Hitze drückend und die Bitterkeit kreist über unseren Köpfen wie ein Schwarm hungriger Geier, nur darauf wartend, dass wir zusammenbrechen.

Was tun in diesen Zeiten? Wohl dem, der „heilige Gewohnheiten“ in seinem Leben entwicklelt hat. Wohl dem, der festhält am Wort Gottes, am Gebet und an der Gemeinschaft mit Gleichgesinnten. Wohl dem, dessen geistliche Spurrillen so tief eingefahren sind, das sie ihn in der Spur halten, auch in Zeiten, wo man versucht ist, auszubrechen.

Ebenso wohl dem, der in seiner Not und Schwachheit zu Jesus schreit. Vielleicht sind die Spurrillen noch nicht so tief, die Erfahrungswerte im Leben mit Jesus noch nicht so massiv und der Glaube noch jung und zart. Wer in seiner Not zu Jesus schreit, der wird Hilfe erfahren. In einer solchen Situation hat der Herr einmal Psalm 12:6 in meinem Leben gebraucht:

»Weil die Elenden unterdrückt werden und die Armen seufzen, so will ich mich nun aufmachen«, spricht der Herr; »ich will den ins Heil versetzen, der sich danach sehnt!«

Aber ich denke an so manchen, der den Geiern der Bitterkeit eine Plattform gegeben hat. Und die haben sich häuslich eingerichtet. Mit Bitterkeit und Herzenshärtigkeit haben sie sich zunächst an Gott „rächen“ wollen. Dann hat die Bitterkeit Wurzeln geschlagen und sich festgesetzt. Die Geier haben gebrütet und sich vermehrt. „Die Geister, die man rief, wird man nun nicht mehr los.“  Verblasst, aber immer noch da sind die Erinnerungen an die Zeiten in Jesu Nähe. Sehnsucht regt sich nach dem Tröster, nach der Frucht des Geistes, nach Freiheit in und durch Jesus. Aber die Wurzeln sitzen tief und die Geier haben Junge gekriegt. Bitterkeit hat Verstockung gebrütet – und Stolz – und Unversöhnlichkeit. Ein Gefängnis, aus dem ein Entrinnen so ohne Weiteres nicht möglich ist. Man möchte mittlerweile gerne – aber man sitzt zu lange und zu tief. In 2 Chronik 7:14 und Jesaja 61:1 findet man Hilfe:

[Wenn] mein Volk, über dem mein Name ausgerufen ist, sich demütigt, und sie beten und suchen mein Angesicht und kehren um von ihren bösen Wegen, dann werde ich vom Himmel her hören und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.

Er (der Vater) hat mich (Jesus) gesandt, den Elenden gute Botschaft zu bringen, die zerbrochenen Herzen zu verbinden, den Gefangenen die Freiheit zu verkündigen, und Öffnung des Kerkers den Gebundenen.

Freund, wenn Du Dich in Kategorie #3 wiederfindest, brich aus! Gib Deine Bitterkeit Gott gegenüber auf. Kehr um und komm wieder hinein in die Freude Jesu. Warum sollte Dein Stolz und Deine Bitterkeit Dir Dein Leben verderben, wo Jesus noch so viel vorhat mit Dir. Zögere nicht. Bring Ihm Deine Bitterkeit und Deinen Schmerz und lass Ihn Dich befreien. 
(W)

Dienstag, 21. Januar 2014

Ist der letzte Punkt der Prioritätenliste noch eine Priorität?

Den folgenden Beitrag von K.P. Yohannan (kursiv) ist in der aktuellen Ausgabe seiner Monatszeitschrift „Asien Aktuell“ zu lesen. 

GEBET – unsere schlagkräftige Waffe 

Gläubige auf der ganzen Welt stimmen damit überein, dass das Gebet unerlässlich ist, damit Gott für uns etwas tun kann, die verlorene Welt für Christus gewonnen und das Reich Gottes gebaut werden kann.

Trotzdem zeigen statistische Erhebungen, dass Pastoren durchschnittlich zwölf Minuten täglich beten und der durchschnittliche Gläubige nur zirka acht Minuten. Zur gleichen Zeit macht es ihnen aber nichts aus sich ausgiebig in anderen christlichen Aktivitäten wie Bibelstunden, Konzerte, Erholungsfreizeiten, Evangelisation oder Wohltätigkeitsarbeit einzusetzen.
Warum erscheint das Gebet als Letztes auf unserer Prioritätenliste? Könnte es sein, dass der Feind damit gewonnen hat uns davon zu überzeugen, dass all diese anderen Aktivitäten einfacher sind und bessere Resultate erzielen als das Gebet?

Die Wahrheit ist, dass der Teufel genau weiß, dass der allmächtige Gott sich darauf beschränkt hat, durch die Gebete seines Volkes zu wirken. Betrachte einfach einmal Bibelverse, wie diese:

„und sich mein Volk, das nach meinem Namen genannt ist, demütigt, 
und sie beten und suchen mein Angesicht und wenden sich ab 
von ihren bösen Wegen, so will ich im Himmel hören 
und ihre Sünden vergeben und ihr Land heilen.“ (2. Chron. 7:14)

„und alles, war ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, damit der Vater verherrlicht wird in dem Sohn. Wenn ihr etwas bitten werdet in meinem Namen, so werde ich es tun.“ (Joh. 14:13-14)

Da unsere Gebete den Himmel in Bewegung setzen, setzt der Teufel alles daran, uns vom Gebet abzuhalten und so die Erfüllung von Gottes Verheißungen zu erleben.

Als Jesus, der Sohn Gottes, Mensch wurde und unter uns lebte, machte er das Gebet zu seiner höchsten Priorität. Dies gab Gott dem Vater vollkommene Freiheit, ungehindert durch Ihn zu wirken.

Das Evangelium des Lukas hebt hervor, dass Jesus im Gebet verweilte, als der Heilige Geist auf Ihn herabkam. Er betete und fastete für 40 Tage bevor Er Seinen Dienst anfing. Er betete in der Nacht bevor Er Seine Jünger erwählte. Jeden Tag betete Er, bevor Er den anstrengen- den Tag Seines Dienstes begann. Er betete, bevor Er die 5000 speiste, Er betete, bevor Er Lazarus von den Toten auferweckte. Er war im Gebet, als Er auf dem Berg verklärt wurde, und Er betete, als Er am Kreuz hing. Das Gebetsleben von Jesus war so mächtig, dass Seine Jünger Ihn darum baten, sie so beten zu lehren, wie Er es tat – und Er lehrte sie. Wenn Jesus, der unser aller Vorbild ist, und die Apostel nach Ihm es für so notwendig erachteten Stunden im Gebet zu verharren, wie steht es dann mit uns? Warum beten wir so wenig, auch wenn wir das Neue Testament studieren, Bücher über das Gebet lesen und an Gebetskonferenzen teilnehmen?

Ich glaube, dass der Grund dafür ist, dass wir nicht begreifen, dass wir uns in einem wirklichen Kriegszustand befinden, in dem der Feind mit scharfer Munition schießt, um uns zu töten und das Werk Gottes zu zerstören. Deshalb reagieren wir mit fleischlichen Aktivitäten und menschlicher Weisheit auf den unsichtbaren, geistlichen Kampf, anstatt die Waffenrüstung Gottes zu gebrauchen, die Er uns gegeben hat und die Macht des Gebetes, um den Feind zu besiegen. Der Teufel freut sich über unsere Ignoranz und versucht sein Bestes, um das Gebet für uns unattraktiv und unbedeutend erscheinen zu lassen. Die ganze Zeit übersagt Gott uns aber:

„Im Übrigen, meine Brüder, werdet stark im Herrn und in der Macht Seiner Stärke. Zieht die ganze Waffenrüstung Gottes an, damit ihr standhalten könnt gegenüber den Kunstgriffen des Teufels; Denn unser Kampf richtet sich nicht gegen Fleisch und Blut, sondern gegen die Herrschaften, gegen die Gewalten, gegen die Weltbeherrscher der Finsternis dieser Weltzeit, gegen die geistlichen Mächte der Bosheit in den himmlischen Bereichen.“ (Eph. 6:10-12)

Mein lieber Freund, wenn du Beten lernen möchtest, brauchst du wahrscheinlich nicht noch mehr Bücher oder Belehrung über das Thema. Was du wirklich brauchst ist Übung. Fange einfach an.*

Ich fürchte, K.P. Yohannan hat Recht. Während es uns nicht allzu schwer fällt, an Bibelstunden, Einsätzen, Gemeindearbeiten und anderen Aktivitäten teilzunehmen, fällt es uns so schwer, zu beten – allein und als Gemeinde. Das Resultat ist: Wir schießen uns selbst in den Fuß. Würden wir mehr beten, brauchten wir nicht so viele Programme.

Wo immer Du wohnst, zu welcher Gemeinde Du auch gehst – besuch die Gebetsstunde Deiner Gemeinde. Es ist die wichtigste Stunde. Wenn Deine Gemeinde keine Gebetsstunde hat, besuche eine lebendige Gebetsstunde einer anderen Gemeinde. Aber bete – alleine und mit anderen.

* mit Genehmigung von Gospel for Asia, Deutschland; Quelle: HIER

Montag, 20. Januar 2014

Heute - 19:30 Uhr - CCFG Neunkirchen!

Herzliche Einladung zum ersten Männerabend in 2014
Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen
Komm' und bring Freunde mit!

Der einfachere Weg

Am vergangenen Wochenende habe ich einen recht interessanten Missionsnachmittag besucht. Unter anderem erzählte ein Mann, nennen wir ihn Basil, aus dem Volk der Nubier seine Lebensgeschichte. Basil war in einer islamischen Familie aufgewachsen und war in den Wegen des Islam erzogen. Allerdings fühlte er sich Gott nie wirklich nahe. Ich denke, er war bereits ein junger Mann, als er von einem Anhänger der Sufi Bewegung angesprochen wurde. Sufis sind die Mystiker des Islam, die die Nähe zu Gott suchen. „Komm zu uns und du wirst Gott begegnen,“ wurde Basil versprochen, und er schloss sich der Gruppe an. Ziemlich zu Beginn wurde ihm auferlegt, 75,000 Mal „Bitte vergib mir“ aufzusagen, was Basil auch tat. Danach wurde ihm ein Heft zum durchlesen gegeben, und anschließend war es seine Aufgabe, den Namen Gottes 6666x zu sagen. Interessanterweise tat er es gerne, denn er wollte sein Denken und Tun mit Gott füllen. „Irgendwann, wirst Du Begegnungen haben,“ wurde ihm versichert. „Gott wird Dir erscheinen, oder Mohammad oder jemand anderes.“

Basil hatte keine Begegnungen. Hatte er sich verzählt? Hatte er Gebetszeiten nicht rechtzeitig eingehalten. Er wollte Gott nahe sein. Hinzu kam, dass zwei Sufis, Meister in der Hierarchie, miteinander im Streit lagen und von Veruntreuung gemunkelt wurde. Diese Tatsache machte Basil zu schaffen, da er nicht verstehen konnte, dass Menschen, die Gott suchen, auf offensichtlich bösen Wegen gehen.

Dann kam die Reise. Von einer Stadt war er (ich glaube) mehrere Tage mit einem Onkel unterwegs in eine andere Stadt. Er, der fromme Basil, von dem alle Verwandten wussten, wie ernst er es meinte mit Gott – und sein Onkel, der während der Fahrt Haschisch rauchte. Irgendwann hatte der Onkel genug geworben und Basil konsumierte Haschisch. Bei der Ankunft in der anderen Stadt war jeder Gedanke an geistlichen Verdienst dahin. Er wusste: Alles, was er je in seinem Leben für Gott getan hatte, war umsonst.

In der nächsten Zeit hatte Basil Kontakt mit Christen, las die gesamte Bibel durch (Altes und Neues Testament, kam zum Glauben, ließ sich taufen und dient heute dem Herrn in einem Land im Mittleren Osten.

Was für ein Weg! Was für eine Odyssee! Was für ein Aufwand, eine Mühe und  Ungewissheit. Und was für eine Enttäuschung, als plötzlich alles zerplatzte wie eine Seifenblase.

Basil hat Jesus gefunden. Als er die Bibel las, erkannte er den einfacheren Weg. Nicht, dass die Errungenschaften des Weges billig oder einfach gewesen wären. Nein! Aber den harten Teil hatte jemand anderes bereits geglättet. Gott selbst, in Jesus Christus, war ans Kreuz gegangen, hatte gelitten, den Tod geschmeckt, die Sünde getragen und die Türe zum Himmel aufgestoßen. Er hat den Weg geebnet, Gott nahe zu sein. 75.000x zu bitten: Herr vergib mir ist völlig unnötig. Einmal von Herzen ist genug. Den Namen des Herrn 6666x auszusprechen ist völlig absurd. In Römer 10:13 wird uns gesagt: Jeder, der den Namen des Herrn (Jesus) anruft, wird gerettet werden. Dabei geht es nicht um ein Mantra, sondern um ein aufrichtiges Herz.

Bist Du auf der Suche nach der Nähe Gottes? Versuche nicht, sie zu erkaufen, erarbeiten oder erzwingen.  Die Bibel sagt uns: Naht euch zu Gott, so naht er sich zu euch! Reinigt die Hände, ihr Sünder, und heiligt eure Herzen, die ihr geteilten Herzens seid!“ Nenne Deine Schuld im Gebet vor Jesus,  bitte Ihn um Vergebung und lade Ihn ein, die Führung in Deinem Leben zu übernehmen. Damit bist Du eingetreten in die Gegenwart Gottes.

Manche von uns haben diesen Schritt getan – und die Gegenwart Gottes wieder verlassen. Kälte und das Gefühl der Gottesferne hat sich eingestellt. Schütte Dein Herz vor Ihm aus, lass Dich neu von Ihm finden und tragen. Auch wenn wir von Jesu Seite gewichen sind, er ist nie von unserer Seite gewichen. Vertrau Dich Ihm neu an. Und dann geh mit Ihm, ungeachtet Deiner Gefühle. Die werden sich zur rechten Zeit einstellen.

Sonntag, 19. Januar 2014

Männerabend!

Herzliche Einladung zum ersten Männerabend in 2014
Bitzegarten 5, 57290 Neunkirchen
Montag, 19:30 Uhr @ CCFG
Für Freunde und alle Interessierten
Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext: Markus 7:24-37:

24 Und er brach auf von dort und begab sich in die Gegend von Tyrus und Zidon und trat in das Haus, wollte aber nicht, daß es jemand erfuhr, und konnte doch nicht verborgen bleiben.
25 Denn eine Frau hatte von ihm gehört, deren Tochter einen unreinen Geist hatte, und sie kam und fiel ihm zu Füßen
26 — die Frau war aber eine Griechin, aus Syrophönizien gebürtig —, und sie bat ihn, den Dämon aus ihrer Tochter auszutreiben.
27 Aber Jesus sprach zu ihr: Laß zuvor die Kinder satt werden! Denn es ist nicht recht, daß man das Brot der Kinder nimmt und es den Hunden hinwirft!
28 Sie aber antwortete und sprach zu ihm: Ja, Herr; und doch essen die Hunde unter dem Tisch von den Brosamen der Kinder!
29 Und er sprach zu ihr: Um dieses Wortes willen geh hin; der Dämon ist aus deiner Tochter ausgefahren!
30 Und als sie in ihr Haus kam, fand sie, daß der Dämon ausgefahren war und die Tochter auf dem Bett lag.
Die Heilung eines Taubstummen
31 Und er verließ das Gebiet von Tyrus und Zidon wieder und begab sich zum See von Galiläa, mitten durch das Gebiet der Zehn Städte.
32 Und sie brachten einen Tauben zu ihm, der kaum reden konnte, und baten ihn, ihm die Hand aufzulegen.
33 Und er nahm ihn beiseite, weg von der Volksmenge, legte seine Finger in seine Ohren und berührte seine Zunge mit Speichel.
34 Dann blickte er zum Himmel auf, seufzte und sprach zu ihm: Ephata!, das heißt: Tu dich auf!
35 Und sogleich wurden seine Ohren aufgetan und das Band seiner Zunge gelöst, und er redete richtig.
36 Und er gebot ihnen, sie sollten es niemand sagen; aber je mehr er es ihnen gebot, desto mehr machten sie es bekannt.
37 Und sie erstaunten über die Maßen und sprachen: Er hat alles wohl gemacht! Die Tauben macht er hören und die Sprachlosen reden!
 
Wir Singen (oder hören zu)
Wir hören, was Gott uns zu sagen hat 
Wir feiern Abendmahl (Teilnahme freiwillig)
Angebot zu Seelsorge und persönlichem Gebet 
 
Beginn: 10:30 Uhr   
 
Anschließend Einladung zum Mittagessen 
 
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

 Sonntagszitat:
„Wenn dir der Herr deine Sünden abnimmt, 
siehst du sie nie wieder. 
Er wirft sie ins tiefe Meer- vergeben und vergessen.
Ich glaube sogar, dass er ein Schild drüber anbringt: 
Fischen verboten!“
(Corrie Ten Boom)