„Leiden ist besser als Sündigen. Ein Tropfen Sünde birgt mehr Übel als ein Meer aus Leid. Es ist besser, für Christus zu brennen, als sich von ihm zu trennen.“ (Charles H. Spurgeon)

Samstag, 15. Februar 2025

Die 3 "G"

Einen ganz markanten Satz schreibt der Prophet Sacharja in seinem 12. Kapitel, Vers 10:

Aber über das Haus David und über die Einwohner von Jerusalem will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen, den sie durchstochen haben, ja, sie werden um ihn klagen, wie man klagt um den eingeborenen Sohn, und sie werden bitterlich über ihn Leid tragen, wie man bitterlich Leid trägt über den Erstgeborenen.

Das ist Erweckung! Große Erweckung! Nationale Erweckung! Israels Endzeiterweckung. Erweckung, nach er sich ja auch heute so viele Gotteskinder ausstrecken. Und doch etwas anders. Wenn wir heute von Erweckungen lesen oder dafür beten, meinen wir dann nicht häufig einen Ansturm von Glücksgefühle und geistlicher Euphorie? Nicht so in Sacharja 12:10. Sacharjas Erweckung zeichnet sich aus durch Buße, Tränen und Umkehr - wie übrigens die großen Erweckungen vergangener Jahrhunderte.

Wie kommt es zu solchen Gott geschenkten Erweckungen? Es ist nichts, das Menschen produzieren können, nicht durch Worte, nicht durch Musik, nicht durch Methoden oder sonstiges. Der Herr erklärt:

Ich will ich den Geist der Gnade und des Gebets ausgießen, und sie werden auf mich sehen …

Erweckung ist Folge der 3 G's: (Gottes) Geist, Gnade und Gebet. Diese 3 gehören zusammen. Erweckung entspringt dem Willen Gottes, zu Handeln, nicht menschlicher Produktion.

Erweckung geschieht in Verbindung mit einem Ausgießen des Geistes der Gnade und des Gebets! Ein Ausgießen der Gnade gefällt uns vielleicht noch - aber Gebet? Sind wir überhaupt daran interessiert, dass Gott seinen Geist des Gebets über uns ausgießt? Gebet kostet - Zeit, Energie, Konzentration und möglicherweise einiges andere. Aber Gottes Geist ist nicht zerteilt. Eine Ausgießung des Geistes kommt als Ausgießung der Gnade und des Gebets. Die Erweckungsgeschichte bestätigt das Wort Gottes.

Die Merkmale einer Ausgießung des Heiligen Geistes sind ein großes Werk der Gnade und eine Bewegung des Gebets. Und die Folge einer solchen Bewegung ist, dass die Menschen auf IHN sehen werden, und IHN als den Gekreuzigten erkennen und anbeten werden.

Oh, dass der Herr eine solche Erweckung schenken möchte!

Aber es gibt auch die Kehrseite:

Wenn Jesus und sein Werk gering geachtet oder vernachlässigt werden, wenn der Name "Jesus" keine Regung mehr in uns hervorruft - dann ist etwas gewaltig faul! Wenn die Person und das Werk Jesu uns nicht mehr innerlich bewegen, dann ist der "Tod im Topf" und ist es höchste Zeit, eine neue Ausgießung des Heiligen Geistes auf unser Leben zu suchen. Und auf solchem Suchen liegt die Verheißung des Findens!

In Matthäus 5:6 verspricht Jesus:
"Glücklich sind, die nach Gerechtigkeit hungern und dürsten, denn sie sollen satt werden."

Freitag, 14. Februar 2025

Happy Valentine!

Ich geb’ zu: Manches, das eigentlich nicht zu übersehen ist, geht an mir vorbei. Vielleicht war das früher auch so mit dem Valentinstheater – ups – Valentinstag. Tatsache ist, dass ich lange Zeit nur einen Valentin kannte. Von dem hörte ich als junger Erwachsener, als ich in München wohnte. Sein Name war Karl Valentin und er war ein bayrischer Komiker.

Erst Jahre später, nachdem wir als Familie auf den Philippinen lebten, wurde ich mit der Tradition des Valentinstags bekannt. Ich hab mich dran gewöhnt.

Der Valentinstags wird auf die Sage von Valentin von Terni zurückgeführt. Valentin lebte im 3. Jahrhundert nach Christus und war Bischof von Terni, einer Stadt in Italien. Laut der Legende hatte der Bischof einige Verliebte christlich getraut. Unter ihnen waren Soldaten, die gemäß kaiserlichem Befehl der damaligen Zeit unverheiratet bleiben mussten. Auch hatte Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus dem eigenen Garten geschenkt. Nach der Überlieferung standen Ehen, die unter seinem Segen geschlossen wurden, unter einem guten Stern. Es war Kaiser Claudius II., der Bischof Valentins Märtyrertod befahl. Am 14. Februar 269 wurde er wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.

So, jetzt wissen wir, woher der Brauch des Valentinstags kommt. Es ist der Tag der Liebenden. Man verschenkt am 14. Februar eine Rose, einen Kuss, eine Liebeserklärung oder ein Geschenk.Vielleicht auch alle vier.

Nur ist das immer so eine Sache mit diesen Eintagsfliegen. Anstatt seine Liebe gleichmäßig übers Jahr zu pflegen, konzentriert man sich auf einen Tag im Jahr, den man dann ganz romantisch verbringt – den Rest des Jahres lebt man wieder auf Sparflamme. Liebe aber muss genährt und gepflegt werden.

Gott IST Liebe. Liebe in Person. Gott schenkt Liebe, entfacht Liebe ganz neu, befähigt zu lieben, liebt selbst und definiert Liebe. Ja, ER definiert, was Liebe ist. Hier einige machtvolle Verse über die Liebe aus Seinem Mund. Wenn wir – weil es ja nun mal Gottes Worte sind, danach streben, auf diese Weise zu lieben, dann hat jede Beziehung eine Chance.

*Wer nicht liebt, der hat Gott nicht erkannt; 
denn Gott ist Liebe.
*Und wir haben die Liebe erkannt und geglaubt, 
die Gott zu uns hat. Gott ist Liebe, und wer in der Liebe bleibt,
der bleibt in Gott und Gott in ihm.
*Darin besteht die Liebe: nicht, dass wir Gott geliebt haben,
sondern, dass er uns geliebt hat und gesandt seinen Sohn 
zur Versöhnung für unsre Sünden.
*Denn so hat Gott die Welt geliebt, 
dass er seinen eingeborenen Sohn gab, 
damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, 
sondern ewiges Leben hat.
*Gott aber beweist seine Liebe zu uns dadurch, 
dass Christus für uns gestorben ist, als wir noch Sünder waren.
*Seht, welch eine Liebe uns der Vater gegeben hat, 
dass wir Kinder Gottes heißen sollen! Und wir sind es. 
Deswegen erkennt uns die Welt nicht, weil sie ihn nicht erkannt hat.
*Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, 
damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. 
Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, 
wenn ihr Liebe untereinander habt.
*In der Bruderliebe seid herzlich gegeneinander; 
in der Ehrerbietung komme einer dem anderen zuvor!
 (1 Johannes 4:8, 16, 10; Johannes 3:16; Römer 5:8; 1 Johannes 3:1; Johannes 13:34+35; Römer 12:10)

Donnerstag, 13. Februar 2025

Gegen Mitternacht

Während ich hier sitze und vor mich hin tippe, läuft im Hintergrund Sarah Kelly's Lied "Gegen Mitternacht". Der Text lautet in etwa:

Gegen Mitternacht rufe ich
Gegen Mitternacht rufe ich deinen Namen an
Ich brauche dich hier neben mir
Durch diese Zeiten der Veränderung

Gegen Mitternacht rufe ich
- auf die Dämmerung wartend -
Finde ich Zufriedenheit
Indem ich dein Lied singe

Hier im Tal
leiten Schatten den Weg (dorthin),
wo die Vergangenheit das Heute trifft.

Ich werde an Paulus und Silas erinnert, die um Mitternacht herum in einem Gefängnis in Philippi sitzen, ihre Rücken zerschlagen, ihre Füße in einen Holzblock geschlossen, ihre Zukunft ungewiss und mit Ratten und Kakerlaken als unmittelbare Zellennachbarn.


Und was tun sie? Sie beten und preisen Gott. Um alles in der Welt: Für was denn??? Ich glaube, sie priesen Gott für wer Gott ist. Sie hatten das Neue Testament noch nicht, aber sie kannten die großartigen Geschichten ihres machtvollen Gottes aus den Berichten des Alten Testaments. Sie kannten die Psalmen und hatten den Geist Gottes in ihren Herzen. Inmitten ihres Schmerzes, ihrer Dunkelheit und Unsicherheit konzentrierten sie sich nicht auf die Probleme, sondern auf ihren Gott. Das gab ihnen vielfältigen Grund, sich zu freuen. Sie erkannten, dass die Herrlichkeit und Stärke Jesu, ihres Retters so unvergleichlich viel mehr war als die Abscheulichkeit und der Schmerz ihrer Situation. Allerdings konnten sie das alles nur so erfahren, weil sie die Entscheidung trafen, selbst "gegen Mitternacht", in der tiefsten Finsternis "Jesus-orientiert" zu sein und nicht "Problem-orientiert".

"Jesus-orientiert" zu sein - das ist die Lösung, wenn wir in einem dunkeln Rattenloch sitzen. Sarah Kelly singt:

Gegen Mitternacht rufe ich
- auf die Dämmerung wartend -

finde ich Zufriedenheit

indem ich dein Lied singe.

Mittwoch, 12. Februar 2025

Ein "Pieps" für den Herrn!

"Ich will dem Herrn piepsen in meinem Herzen!"

Dass dieser Vers NICHT in der Bibel steht, können sich sicher sogar die meisten NICHT-Bibelleser denken. Interessant ist nur, dass dieser Ausspruch so oft von DOCH-Bibellesern praktiziert wird, obwohl er gar nicht im Wort Gottes zu finden ist. Als ich den 109. Psalm las, stieß ich dabei auf Vers 30:

"Ich will den Herrn laut preisen mit meinem Mund, und inmitten vieler will ich ihn rühmen!"

Das hört sich schon irgendwie richtiger und vertrauter an - allerdings auch ungewöhnlicher. Gott laut preisen? Und dann auch noch mit meinem Mund? UND DANN AUCH NOCH INMITTEN VIELER? Was kommt denn dann als Nächstes obendrauf? Weiß Gott überhaupt, was Er da von mir erwartet? Oder … ja wahrscheinlich … das hat Er sicher gar nicht so gemeint! Das ist sicher eine dieser Stellen mit bildlicher Sprache. Der "Mund" meint in Wirklichkeit mein "Herz" und das "laut" das heißt dann halt "von ganzem Herzen!". Uff - gerettet! Amen!

Moment noch! Was meint der Herr eigentlich, wenn Er verspricht, dass unsere Sünden vergeben sind? Meint Er, sie sind an einem sicheren Ort? Nein! Er meint das, was Er sagt! Die sind nicht mehr! Weg! Und was meint der Herr eigentlich, wenn Er uns ewiges Leben in Seiner Gegenwart verspricht? Nichts anderes als EWIGES Leben IN SEINER GEGENWART! Nichts verlangt eine allegorische Erklärung.

Wenn der Herr uns ermutigt, Ihn laut, mit unserem Mund und inmitten anderer Menschen zu rühmen, dann lasst uns das ruhig auch so verstehen. Nichts spricht dagegen. Alles spricht dafür. Da wir natürlich nicht ständig unser Lob hinausschreien können, werden "Piepser im Herzen" sicher auch immer wieder gerne von Gott gehört. Aber wenn wir die Möglichkeit haben, es "rauszulassen", dann lasst uns das ruhig tun. Laut und hörbar gefällt dem Herrn!

Überrasch´ doch einfach mal deinen Nachbarn beim Singen im Gottesdienst. Und bis dahin (sind ja noch ein paar Tage hin) üb´ schon mal zu Hause und unterwegs.

Dienstag, 11. Februar 2025

Korrektur

Beim gestrigen Eintrag hat sich in der Titelzeile ein Fehler eingeschlichen. Richtig muss es heißen:

 Danke für die Info. 😌

Seine unfassbare Geduld!

Sieben Gemeinden sind es in Offenbarung 2 und 3, die einen Brief von Jesus erhalten, den der Apostel Johannes in Seinem Auftrag schreibt und sendet.

In einer Predigtserie gehe ich gerade durch die 7 Sendschreiben. Dabei fiel mir dieser Tage eine Tatsache besonders auf.

Im Schreiben an die Gemeinde in Ephesus hat Jesus etliche Dinge gelobt. Allerdings hatten sie in Ephesus auch ein schwerwiegendes Problem: Sie hatten ihre erste Liebe verlassen. Das war keine Lappalie.

Im Brief an die Gemeinde in Pergamon hat der Herr zwar auch Positives zu sagen, aber sie duldeten Unmoral, Irrlehre und Götzendienst.

Im Brief an die Gemeinde in Thyatira muss der Herr ganz ähnliche Probleme aufzeigen, aber er lobt ihre Liebe und Geduld, ihren Dienst und ihren Glauben.

Gottes Gemeinde krankt nicht an einer einzelnen Sünde.

Auf jede Gemeinde geht Jesus individuell ein, analysiert sie mit göttlicher Gründlichkeit, sagt ihnen, woran es fehlt und zeigt die Lösung auf. Und es sind keine Kleinigkeiten, die der Herr aufzeigen muss: Da war ein Verlassen der ersten Liebe. Da war Unmoral, Götzendienst falsche Lehre in mehreren Gemeinden. Und trotzdem war auch in diesen Gemeinden nicht alles verloren.

Eigentlich sind das ja alles Megasünden (so würden manche es nennen). Eine Gemeinde, in der Unmoral geduldet wird – das geht ja gar nicht. Das wäre für unsere christlichen Zeitschriften ein gefundenes Fressen. Eine Gemeinde in der Irrlehre geduldet und verbreitet wird, wäre ein wunderbares Spielfeld, auf dem sich die Wächter und Richter unserer Zeit austoben würden. Und was Götzendienst angeht – undenkbar; unvorstellbar! Dabei ist es egal, ob es tatsächliche Götzen / Figuren / Gebilde sind oder ob es die Götzen der Neuzeit sind, wie Reichtum und dergleichen – das muss man doch eigentlich vernichtend verurteilen.

Aber der Herr ...!  In 2. Mose 34:6 gibt Gott sich selbst Zeugnis und erklärt:

„Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue.“

Auch der Gemeinde, die ihre erste Liebe verlassen hatte, und den Gemeinden, in denen Unzucht, Irrlehre und Götzendienst zu finden war – ihnen allen begegnet der Herr in Langmut und Güte. Der Prophet Nahum macht klar, dass das nicht bedeutet, dass der Herr Sünde unter den Teppich kehrt. Nahum verkündet (1:3):

„Der Herr ist langsam zum Zorn, aber von großer Kraft, und er lässt gewiss nicht ungestraft.“

Im Schreiben an die Gemeinden der Offenbarung wird deutlich, wie Strafe und Geduld Gottes zusammenhängen. Gott fordert die Gemeinden auf, Buße zu tun, umzudenken, Missstände zu ändern, um Seiner Strafe zu entgehen. Aber Er gibt dazu auch immer die Möglichkeit und damit auch die offene Tür, Seine Güte und Seinen Segen zu erfahren.

Es ist an den Gemeinden und an ihren Mitgliedern – an uns – der Einladung Jesu zu folgen. Und wir dürfen uns freuen, dass bei keinem, der Seiner Einladung folgt und bei keiner Gemeinde, die auf Ihn hört, Hopfen und Malz verloren ist.

Montag, 10. Februar 2025

Dietrich Bonhoeffer (4.2.1906 - 9.2.1945)

Wikimedia CC BY-SA 4.0

(Dieser Eintrag solle eigentlich (vor)gestern erscheinen. Wegen Doppelbelegung am 8.2. erscheint er heute)

Am 4. Februar 1906 wurde Dietrich Bonhoeffer in Breslau geboren. Am 9. April 1945 starb er im KZ in Flossenbürg. Morgen jährt sich sein Todestag. Als lutherischer Theologe und Widerstandskämpfer gegen die Nazis wurde er bekannt. Nicht weniger bekannt wurde er durch das Gedicht: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, das er weniger als 4 Monate vor seiner Hinrichtung schrieb.

Bonhoeffer – bekennender Christ … begnadeter Theologe ... Autor … Widerstandskämpfer …  Märtyrer  – da fragt man sich schon, was für ein Glaubensheld dieser Dietrich Bonhoeffer gewesen sein muss. Seltener bekannt ist, dass Bonhoeffer durch viele innere Kämpfe ging, die u.a. in seinem Gedicht „Wer bin ich?“ zum Ausdruck kommen.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich träte aus meiner Zelle
gelassen und heiter und fest,
wie ein Gutsherr aus seinem Schloß.

Wer bin ich? Sie sagen mir oft,
ich spräche mit meinen Bewachern
frei und freundlich und klar,
als hätte ich zu gebieten.

Wer bin ich? Sie sagen mir auch,
ich trüge die Tage des Unglücks
gleichmütig lächelnd und stolz,
wie einer, der Siegen gewohnt ist.
 
Bin ich das wirklich, was andere von mir sagen?
Oder bin ich nur das, was ich selbst von mir weiß?
Unruhig, sehnsüchtig, krank, wie ein Vogel im Käfig,
ringend nach Lebensatem, als würgte mir einer die Kehle,
hungernd nach Farben, nach Blumen, nach Vogelstimmen,
dürstend nach guten Worten, nach menschlicher Nähe,
zitternd vor Zorn über Willkür und kleinlichste Kränkung,
umgetrieben vom Warten auf große Dinge,
ohnmächtig bangend um Freunde in endloser Ferne,
müde und leer zum Beten, zum Denken, zum Schaffen,
matt und bereit, von allem Abschied zu nehmen?
 
Wer bin ich? Der oder jener?
Bin ich denn heute dieser und morgen ein andrer?
Bin ich beides zugleich? Vor Menschen ein Heuchler
Und vor mir selbst ein verächtlich wehleidiger Schwächling?
Oder gleicht, was in mir noch ist, dem geschlagenen Heer,
das in Unordnung weicht vor schon gewonnenem Sieg?

Wer bin ich? Einsames Fragen treibt mit mir Spott.
Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!

Kennen wir diese Zweifel, diese Fragen – obwohl wir doch Christen sind, Nachfolger Jesu? Männer und Frauen Gottes haben in Zeiten der Anfechtung und der Glaubensprüfung viele Fragen und Zweifel ähnlicher Art durchlebt. Vielleicht zählst Du gerade in diesen Tagen dazu. Männer und Frauen Gottes haben ausgeharrt und sich festgehalten an der Aussage des Petrus (Johannes 6:68+69):

Da antwortete ihm Simon Petrus: Herr, zu wem sollen wir gehen? Du hast Worte ewigen Lebens; 69 und wir haben geglaubt und erkannt, dass du der Christus bist, der Sohn des lebendigen Gottes!

Wer ich auch bin, Du kennst mich, Dein bin ich, o Gott!