„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 15. Februar 2020

Warum dankbar sein?

Es gibt Zeiten, in denen sich mögliche Gründe zur Dankbarkeit rar machen oder ganz verschwinden. Was dann? Dankbarkeit ist nicht nur wichtig, weil Jesus uns beauftragt hat, Ihm Dank zu bringen und dankbar zu sein. Dankbarkeit ist auch wichtig, weil sie unsere Einstellung verändert und unsere Stimmung hebt; denn plötzlich stellen wir fest, dass es tatsächlich Gründe gibt, für die wir Jesus danken können. Und wenn wir im Alltag keine entdecken, dann holen wir uns Gründe zur Dankbarkeit aus Gottes Wort. 

[Sie kamen] in großen Scharen zu ihm, 
weil sie gehört hatten, wie viel er tat.  
(Markus 3:8)
 
Menschen kamen in Scharen zu Jesus, weil andere ihnen von Jesus erzählt hatten. Andere waren begeistert von Jesus und verkündigten Ihn, wo immer es ging. Ihr Zeugnis war nicht umsonst. Viele hörten – und machten sich irgendwann selbst auf, Jesus kennen zu lernen.
DEIN ZEUGNIS FÜR JESUS IST NICHT UMSONST – AUCH WENN ES MANCHMAL SO SCHEINT! 
 
Denn er heilte viele, so daß alle, die eine Plage hatten, 
sich an ihn herandrängten, um ihn anzurühren.
(Markus 3:10)
 
Sie drängten und drängelten, sie stürzten sich förmlich auf ihn, so dass er ein Boot bereitstellen ließ, weil die Menschen ihn so bedrängten. Aber er schickte niemanden fort. Jesus war nie genervt von den Menschen, egal, warum sie kamen. Niemand ging Ihm auf den Keks, egal aus was für Gründen jemand kam, egal, wie oft jemand aus demselben Grund kam! Niemand nervt Jesus!
DU NERVST JESUS NICHT! ER WIRD DICH NIE WEGSCHICKEN, WENN DU ZU IHM KOMMST! 
 
Wenn ihn die unreinen Geister erblickten, 
fielen sie vor ihm nieder, schrieen und sprachen: 
Du bist der Sohn Gottes!
(Markus 3:11)

Selbst Menschen mit dunklen Nöten kamen zu Jesus. Auch solche mit okkulten Belastungen und bösen Mächte wussten, wer der Sieger ist: JESUS! Jesus weist alle Dämonen zurück und befreit von dunklen Mächten.
DU DARFST MIT ALL DEINEN NÖTEN ZU JESUS KOMMEN UND HILFE ERFAHREN, NICHT NUR MIT DENEN, DIE ANDERE VERSTEHEN ODER SEHEN KÖNNEN. 
 
Wenn ich mir dann noch die Jüngerschar anschaue, die Jesus zu sich rief, kommt ein ganz großer Grund zur Dankbarkeit hinzu: Da passe ich genau hinein – und trotzdem wollte Jesus sie:
 
Petrus: der erst redete und dann dachte; die emotionellen Brüder, Johannes und Jakobus; Andreas und Philippus, die nicht zu den Auffälligsten der Gruppe gehörten, Bartholomäus und Thaddäus – und wer sind die? Matthäus: Ex-Zöllner, Verräter und Betrüger mit großem Freundeskreis aus schlechtem Millieu; Thomas, mit dem unrühmlichen Spitznamen: der Zweifler; Jakobus mit dem Beinamen: der Jüngere, oder: der Kleinere – Danke!  Simon, der Ex-Sektierer und Judas der spätere Verräter und Selbstmörder. Von denen heißt es (Markus 3:14-15a): 
 
Und er stieg auf den Berg und rief zu sich, 
welche er wollte; und sie kamen zu ihm. 
Und er bestimmte zwölf, die bei ihm sein sollten 
 
Dass Jesus solche in Seiner Nähe haben wollte, ermutigt mich ungemein. Dann bin ich zuversichtlich, dass er auch Dich und mich in Seiner Jüngerschar haben will. Und der Bonus: Außer Judas wurden aus allen im Laufe der Zeit Vorbilder und Glaubensgrößen.
 
DU DARFST SICHER SEIN, DASS DU VOLL IN DAS PROFIL DERER PASST, DIE JESUS IN SEINER NACHFOLGE HABEN MÖCHTE.
 
[Er] rief zu sich, welche er wollte; und sie kamen zu ihm. (Markus 3:13)
 
Hab Mut! Mach Dich auf und komm!
  
Komm auch morgen zu unserem Gottesdienst um 10:30 Uhr. Wir möchten es wie Jesus machen und jeden willkommen heißen, egal wen, egal von wo. Herzlich Willkommen!

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Freitag, 14. Februar 2020

Er starb heute vor 1751 Jahren

Ich geb’ zu: Manches geht an mir vorbei, das eigentlich nicht zu übersehen ist – und vielleicht war das früher auch so mit dem Valentinstheater – ups – Valentinstag. Tatsache ist, dass ich lange Zeit nur einen Valentin kannte. Von dem hörte ich als junger Erwachsener, als ich in München wohnte. Sein Name war Karl Valentin und er war ein bayrischer Komiker.

Erst einige Jahre später, nachdem wir als Familie auf die Philippinen ausgereist waren, wurde ich mit der Tradition des Valentinstags bekannt. Ich hab mich dran gewöhnt.

Valentin v. Terni (226 - 14.2. 269 n. Chr)
Der Valentinstags wird auf die Sage von Valentin von Terni zurückgeführt. Valentin lebte im 3. Jahrhundert nach Christus und war Bischof von Terni, einer Stadt in Italien. Laut der Legende hatte der Bischof einige Verliebte christlich getraut. Unter ihnen waren Soldaten, die gemäß kaiserlichem Befehl der damaligen Zeit unverheiratet bleiben mussten. Auch hatte Valentin den frisch verheirateten Paaren Blumen aus dem eigenen Garten geschenkt. Nach der Überlieferung standen Ehen, die unter seinem Segen geschlossen wurden, unter einem guten Stern. Es war Kaiser Claudius II., der Bischof Valentins Märtyrertod befahl. Am 14. Februar 269 wurde er wegen seines christlichen Glaubens enthauptet.

So, jetzt wissen wir, woher der Brauch des Valentinstags kommt. Es ist der Tag der Liebenden. Man verschenkt am 14. Februar eine Rose, einen Kuss, eine Liebeserklärung oder ein Geschenk.

Nur ist das immer so eine Sache mit diesen Eintagsfliegen. Anstatt seine Liebe gleichmäßig übers Jahr zu pflegen, konzentriert man sich auf einen Tag im Jahr, den man dann ganz romantisch verbringt – den Rest des Jahres lebt man wieder auf Sparflamme. Liebe aber muss genährt und gepflegt werden.

Gott IST Liebe. Liebe in Person. Gott schenkt Liebe, entfacht Liebe ganz neu, befähigt zu lieben, liebt selbst und definiert Liebe. Ja, ER definiert, was Liebe ist. Hier einige der machtvollsten Definitionen aus Seinem Mund. Wenn wir – weil es ja nun mal Gottes Definitionen sind, danach streben, auf diese Weise zu lieben, dann hat jede Beziehung eine Chance. Gott definiert Liebe so:

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, 
sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
 (1 Korinther 13:4-8a+13) 

Donnerstag, 13. Februar 2020

Anker

20. Januar 2020 – Männerabend. Eine gute Gruppe von Männern war zusammengekommen. Anbetung, Andacht und Aben
dessen sind die 3 regelmäßigen Komponenten des Abends. Dabei so viel Gemeinschaft und Gespräch, wie es sich jeder wünscht.

In der Andacht ging es um Verse in Hebräer 6. Hier wird ein Anker beschrieben und dann auch benannt: Hoffnung. Unsere Hoffnung gründet sich auf Gottes Verheißung, die fest steht.

Diese Hoffnung halten wir fest 
als einen sicheren und festen Anker der Seele,
der auch hineinreicht ins Innere, hinter den Vorhang,
wohin Jesus als Vorläufer für uns eingegangen ist,
der Hoherpriester in Ewigkeit geworden ist 
nach der Weise Melchisedeks.
(Hesekiel 6:19+20)

Wir haben einen Gott, der uns Versprechen macht, sich doppelt verbürgt und für den es unmöglich ist, Seine Verheißungen zu brechen.

Wie wichtig, einen Anker der Hoffnung (= Zuversicht) zu haben. Was mich an Stefans Andacht beeindruckte war die Erinnerung, dass man einen Anker immer dabeihaben sollte. Normalerweise dachte man damals an Anker, wenn ein Schiff oder Boot vor einer Küste mit dem Sturm kämpfte. Oder auch, wenn man im Mittelmeer auf Sandbänke zutrieb. In solchen Situationen war man dankbar für einen sicheren Anker, der das Auflaufen und Zerbersten auf Sandbänken verhinderte, ebenso wie das Zerschellen an Felsenküsten.

Dann aber erzählte Stefan, wie er als Junge in einem kleinen Ruderboot unterwegs war und – müde vom Rudern – eine kleine Pause einlegen wollte. Er zog die Ruder ein, legte sich zurück und schloss die Augen. Als er sie wieder öffnete, hatte die Strömung ihn fortgetrieben, denn er hatte das Boot nicht verankert.

Nicht nur in den Stürmen des Lebens, sondern auch in den scheinbar ungefährlichen, ruhigen Zeiten des Lebens benötigen wir Halt durch den Anker, den Jesus uns anbietet. Sein Leben, Seine Verheißungen bringen uns in die enge Gemeinschaft mit Gott. Und enge Gemeinschaft mit Gott brauchen wir in jeder Lebenslage. Christen, die versuchen, mit oberflächlicher Gemeinschaft mit Jesus auszukommen, werden bald merken, dass sie vom Glauben abtreiben.

Lass die lebendige Zuversicht auf Jesus Dein Anker sein – in den Stürmen und in den Ruhezeiten des Lebens. Millionen Jesusjünger aller Zeiten in aller Welt haben die Erfahrung gemacht, dass Jesus ihrem Leben Halt und Sicherheit gibt, dass Jesus und Sein Wort absolut vertrauenswürdig ist und dass Er uns immer wieder davor bewahrt, im Leben Schiffbruch zu erleiden. Was hindert Dich, Jesus zu Deinem Anker zu machen?

Der nächste Männerabend findet am kommenden Montagabend statt: Montag, den 17. Februar um 19:30 Uhr. Wieder mit Anbetung, Andacht und Abendessen. Komm, bring Freunde mit!

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Herzlich Willkommen!

Mittwoch, 12. Februar 2020

Von Schlamm und Diamanten


Sollte dem Herrn etwas unmöglich sein?
(1 Mose 18:14)
Denn bei Gott ist kein Ding unmöglich.
(Lukas 1:37)

Wenn wir das doch annehmen wollen. Nichts ist dem Herrn unmöglich! Keine Not ist Ihm zu schwer, zu leicht, zu unbekannt, zu schmutzig, zu langwierig oder zu uninteressant. Er ist der Helfer in unseren Nöten. Daran festzuhalten ist gar nicht so leicht, wenn man in Not ist, wenn man quälende Fragen hat, und unsere Augen für Gottes Möglichkeiten verschlossen sind.

John Ruskin war ein britischer Schriftsteller und Künstler. An einem regnerischen Tag lief er durch die Straßen von London, und sah die großen Menge Schlamm unter seinen Füßen. Ihm kam der Gedanke, den Schlamm analysieren zu lassen, um herauszufinden, welche anorganischen Elemente sich darin befanden. Er tat das und es wurde festgestellt, dass der Londoner Schlamm aus Sand, Ton, Ruß und Wasser bestand. Ruskin fiel auf, dass das genau die Substanzen sind, aus denen unsere kostbaren Juwelen und Edelsteine gebildet werden. Aus Sand kommen, z.B., der Jaspis und Amethyst; aus Ton kommt der
Rubin und der Smaragd, Ruß und Diamant haben das gleiche chemische Element. Londoner Schlamm hat demnach Elemente der kostbarsten Juwelen.

Wir Menschen können keinen Schlamm in Juwelen verwandeln. Wir können keine Nöte in etwas Wunderbares verändern. Aber wir können unseren Schlamm zu Gott bringen, damit Er Juwelen daraus macht. Schwingt diese Zusage nicht mit im herrlichen Versprechen Gottes in Römer 8:28, wo es heißt:

Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben,
alle Dinge zum Besten dienen, denen,
die nach dem Vorsatz berufen sind.

Gott kommt hinein in unsere Nöte! Wir dürfen Ihn einladen in unsere Nöte oder wir dürfen sie zu Ihm bringen. Er – der wunderbare Nothelfer möchte verwandeln, beschenken und erneuern.  

Das haben alle Gläubigen der Bibel erfahren und das erfahren Jesusjünger bis zum heutoigen Tag. Das dürfen wir heute erfahren. Jesus hat unsere größte Not bereits für uns gelöst, als wir unsere Sünden zu Ihm gebracht haben. Und Er möchte uns jeden Tag in unseren Alltagsnöten begegnen, wenn wir Ihm nachfolgen.

Manchmal sehen wir nur noch den Schlamm unter unseren Füßen, wenn wir unser Leben betrachten. Und wir können dem Schlamm auch nichts Gutes abgewinnen. Aber wir dürfen alles zu Jesus bringen. Durch seine Hände geschieht Reinigung, Hilfe, Erleichterung – und manchmal entsteht aus dem Schlamm sogar ein Diamant.

Gott ist uns Zuflucht und Stärke, ein Helfer in Zeiten der Not.
(Psalm 46:2)

Rufe mich an am Tag der Not, so will ich dich erretten,
und du sollst mich ehren!
(Psalm 50:15)

Auch heute Abend wollen wir Gemeinschaft mit Jesus und miteinander haben. Wir treffen uns und beginnen damit, ein neues Buch der Bibel im Zusammenhang von vorne bis hinten zu lesen und darüber nachzudenken. Spannend! Herzliche Einladung! Zu den Abenden gehört außerdem Anbetung, Abendmahl und Gebet.

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Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 11. Februar 2020

Jesus im Buch Nahum

Das Buch Nahum ist eine Botschaft des Gerichts über Ninive, die Hauptstadt Assyriens. Dabei spricht Gott durch den Propheten manchmal die Bewohner Ninives, manchmal die Bewohner Judas an. Das Südreich Juda war verängstigt, denn sie hatten gesehen, mit welch roher Gewalt Assyrien das Nordreich Israel zerstört hatte.

Nahums Name bedeutet “Trost” und nicht nur sein Name, sondern auch seine Botschaft und die Selbstoffenbarung Gottes sind ein Hinweis auf den Tröster Israels, den Messias, Jesus. So, wie sich Gott im Buch des alttestamentlichen Nahum offenbart, so offenbart sich Jesus in den Evangelien des Neuen Testaments.

In Nahum 1:3 heißt es: Der Herr ist langsam zum Zorn, aber von großer Kraft und er lässt gewiss nicht ungestraft. …“ Interessant ist die Beobachtung in Halley’s Bible Handbook, wo daran erinnert wird, dass Jona – 150 Jahre zuvor – mit der Botschaft der vergebenden Gnade nach Ninive kam – und jetzt Nahum, mit der Botschaft des Gerichts. Gemeinsam illustrieren sie Gottes Handeln mit den Menschen: das Angebot der rettenden Gnade für die, die glauben – und das darauffolgende Gericht für die, die Gottes Angebot ablehnen.  So kann die Sendung und Botschaft dieser beiden Propheten bereits ein Hinweis auf Jesus sein.

Ein weiterer Hinweis ist die fast identische Aussage von Nahum 2:1 mit Jesaja 57:7:

Wie lieblich sind auf den Bergen die Füße des Freudenboten,
der Frieden verkündigt, der gute Botschaft bringt,
 (Jesaja 52:7a)

Siehe auf den Bergen die Füße dessen,
der frohe Botschaft bringt,
der Frieden verkündigt
(Nahum 2:1a)

Die Frohe Botschaft in Jesaja ist das Kommen Jesu. Die Frohe Botschaft in Nahum die Befreiung des Volkes Gottes von ihren Feinden. – Paulus zitiert die Jesajaaussage in Römer 10:15 mit den Worten:

Wie lieblich sind die Füße derer, die Gutes verkündigen!

Lieblich sind nach Paulus und Jesaja die Füße derer, die das Kommen des Messias-Retters, Jesus, ankündigen. (Demnach könnten wir alle liebliche Füße haben!) Er ist es, der Gottes Volk damals wie zukünftig die Befreiung von ihren Feinden bringt und sie rettet aus aller Not. Das ist die Frohe Botschaft – die Botschaft der Befreiung und des Friedens, die alle Not und  Unterdrückung. Das will der Herr für Sein Volk tun. Das ist aber gleichzeitig genau das, was auch Jesus für all die Seinen getan hat und tun wird. Gottes Charakter im Umgang mit Seinem Volk ist ein Spiegelbild des Wesens und Handelns Jesu mit Seiner Gemeinde.
„Die ganze Bibel handelt von der Gnade Gottes, die letztendlich in Jesus offenbart wird (Lukas 24:27, 44; Johannes 5:39, 46). In der ganzen Bibel geht es um das Evangelium (Röm. 1: 1–2; 1 Pe. 1: 10–12). Das schließt Nahum ein. Wenn wir Nahum lesen, sehen wir, dass das Gericht auf die Bösen fällt und die Linie sich fortsetzt, die in Jesus gipfelt, eine Linie, die verdeutlicht, wie jedem Bösen vollkommen und frei vergeben werden kann.

Ich glaube, der Ausgangspunkt ist (…): Gott wird die Gottlosen richten und sein Volk durch seinen letzten Kämpfer und König, Jesus Christus, in die Freiheit zurückversetzen. Matthew Harmon

Montag, 10. Februar 2020

Worte finden

Vergangene Woche las ich eine Episode aus dem Leben zweier berühmter Pianisten, dem Russen Rachmaninoff und dem polnisch-amerikanischen Artur Rubinstein. Beide waren eine leuchtende Erinnerung an die Predigt vor einer Woche in unserer Gemeinde.

Rachmaninoff wurde einmal bei einem Abendessen geehrt, das sein Pianistenkollege Artur Rubinstein veranstaltete. Im Laufe des Abends sagte Rachmaninoff, er halte das Klavierkonzert von Edvard Grieg für das Beste, das jemals geschrieben wurde.

Als Rubinstein sagte, er hätte gerade dieses Stück aufgenommen, bestand Rachmaninoff darauf, es sofort zu hören. Während des Kaffees legte Rubinstein die Schallplatte (oder war es eine Grammophonplatte) auf, die seine Behauptung belegen sollte. Rachmaninoff schloss die Augen, lehnte sich zurück und vertiefte sich in die Musik. Er hörte zu, ohne ein Wort zu sagen. Am Ende des Konzerts öffnete er die Augen und sagte: ‚Das Klavier ist verstimmt.

Eine ideale Erinnerung an das schlechte Beispiel der Ephraimiten, die im Buch Richter mehrmals Grund hatten, sich zu bedanken, aber immer nur Worte der Kritik fanden. Auch Rachmaninov überhörte die Kunst der Komposition, und er überging die Begabung seines Kollegen. Die einzigen Worte, die er fand, waren Worte der Kritik am verstimmten Klavier.

Zugegeben, manchmal ist es nicht einfach, die richtigen Worte zu finden. Nicht umsonst belehrt uns Gott durch Jakobus (3:5,9+10):

So ist auch die Zunge ein kleines Glied 
und rühmt sich doch großer Dinge.
Siehe, ein kleines Feuer — welch großen Wald zündet es an! (…)
Mit ihr loben wir Gott, den Vater, 
und mit ihr verfluchen wir die Menschen,
die nach dem Bild Gottes gemacht sind;  
aus ein und demselben Mund
geht Loben und Fluchen hervor. 
Das soll nicht so sein, meine Brüder!

Wahrscheinlich hatte der große Musiker Rachmaninov recht, als er vom verstimmten Klavier sprach. Aber auch nur dafür fand er Worte. Er hätte ebenso Grund gehabt, noch einmal die Kunst der Komposition Griegs zu erwähnen oder die Begabung Rubinsteins. Dafür fand er allerdings keine Worte. Gott ruft uns zu:

Vor allem aber habt innige Liebe untereinander;
denn die Liebe wird eine Menge von Sünden zudecken.
(1 Petrus 4:8)

Paulus schließt sich dem an, indem er sagt (Philipper 4:8):

Was Lobenswertes ist, darauf seid bedacht!
Und auch Jakobus meldet sich zu diesem Thema und schreibt (Jakobus 4:11):

Redet nicht schlecht übereinander, liebe Geschwister.

Welchen Segen können wir in dieser Woche vielen Menschen bringen, wenn wir nicht „ihr verstimmtes Klavier“ erwähnen, sondern darüber hinweghören und stattdessen Worte finden, die erwähnen, was lobenswert, aufbauend und hilfreich ist. Der Herr wird’s uns lohnen. Er wird uns Worte finden  lassen, die Ihm, uns und dem Nächsten gefallen. Ganz davon abgesehen, wird unser Herz und das Herz des Gegenübers besser durch die Woche kommen, wenn wir Worte finden wie die, in in den Sprüchen beschrieben werden:

„Freundliche Worte sind wie Honigseim, süß für die Seele und heilsam für das Gebein.“ „Wie goldene Äpfel in silbernen Schalen, so ist ein Wort, gesprochen zur rechten Zeit.

Möge der Herr Dir und mir dabei helfen!

Sonntag, 9. Februar 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat


Predigttext
Richter 13:1-25

1 Aber die Kinder Israels taten wieder, was böse war in den Augen des Herrn; da gab sie der Herr in die Hand der Philister, 40 Jahre lang.
2 Es war aber ein Mann von Zorea, vom Geschlecht der Daniter, namens Manoach; und seine Frau war unfruchtbar und konnte keine Kinder bekommen.
3 Und der Engel des Herrn erschien der Frau und sprach zu ihr: Siehe doch! Du bist unfruchtbar und kannst keine Kinder bekommen; aber du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären!
4 Und nun hüte dich doch, dass du keinen Wein noch starkes Getränk trinkst und nichts Unreines isst!
5 Denn siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; dem soll kein Schermesser auf das Haupt kommen; denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an, und er wird anfangen, Israel aus der Hand der Philister zu erretten!
6 Da kam die Frau und sagte es ihrem Mann und sprach: Ein Mann Gottes ist zu mir gekommen, und seine Gestalt war wie die Gestalt eines Engels Gottes, sehr schrecklich, sodass ich ihn nicht fragte, woher er komme, und er hat mir seinen Namen nicht genannt.
7 Und er sprach zu mir: Siehe, du wirst schwanger werden und einen Sohn gebären; so trinke nun weder Wein noch starkes Getränk und iss nichts Unreines; denn der Knabe soll ein Nasiräer Gottes sein von Mutterleib an bis zum Tag seines Todes!
8 Da betete Manoach zu dem Herrn und sprach: Ach, mein Herr! Lass doch den Mann Gottes, den du gesandt hast, wieder zu uns kommen, damit er uns lehrt, was wir mit dem Knaben tun müssen, der geboren werden soll!
9 Und Gott erhörte die Stimme Manoachs, und der Engel Gottes kam wieder zu der Frau; sie saß aber auf dem Feld, und ihr Mann Manoach war nicht bei ihr.
10 Da lief die Frau rasch und berichtete es ihrem Mann und sprach zu ihm: Siehe, der Mann ist mir erschienen, der an jenem Tag zu mir kam!
11 Und Manoach machte sich auf und ging seiner Frau nach; und er kam zu dem Mann und sprach zu ihm: Bist du der Mann, der mit meiner Frau geredet hat? Er sprach: Ja, ich bin's!
12 Und Manoach sprach: Wenn nun dein Wort eintrifft, was für eine Ordnung soll für den Knaben gelten, und was soll er tun?
13 Und der Engel des Herrn sprach zu Manoach: Von allem, was ich deiner Frau gesagt habe, soll sie sich enthalten;
14 sie soll nichts essen, was vom Weinstock kommt, und soll weder Wein noch starkes Getränk trinken und nichts Unreines essen; und alles, was ich ihr geboten habe, soll sie halten!
15 Und Manoach sprach zu dem Engel des Herrn: Lass dich doch von uns aufhalten, so wollen wir dir ein Ziegenböcklein zubereiten!
16 Aber der Engel des Herrn antwortete Manoach: Wenn du mich auch hier behieltest, so würde ich doch nicht von deiner Speise essen. Willst du aber ein Brandopfer darbringen, so sollst du es dem Herrn opfern! Manoach wusste nämlich nicht, dass es der Engel des Herrn war.
17 Und Manoach sprach zum Engel des Herrn: Was ist dein Name? Denn wenn dein Wort eintrifft, so wollen wir dich ehren!
18 Aber der Engel des Herrn sprach zu ihm: Warum fragst du nach meinem Namen? Er ist ja wunderbar! 
19 Da nahm Manoach das Ziegenböcklein und das Speisopfer und opferte es dem Herrn auf dem Felsen, und Er tat ein Wunder; Manoach aber und seine Frau sahen zu.
20 Denn als die Flamme vom Altar zum Himmel stieg, da fuhr der Engel des Herrn in der Flamme des Altars hinauf. Als Manoach und seine Frau dies sahen, fielen sie auf ihr Angesicht zur Erde.
21 Der Engel des Herrn erschien aber Manoach und seiner Frau nicht mehr. Da erkannte Manoach, dass es der Engel des Herrn war.
22 Und Manoach sprach zu seiner Frau: Wir müssen sicherlich sterben, weil wir Gott gesehen haben!
23 Aber seine Frau antwortete ihm: Wenn es dem Herrn gefallen hätte, uns zu töten, so hätte er das Brandopfer und das Speisopfer nicht von unseren Händen angenommen; er hätte uns auch weder dies alles gezeigt noch uns jetzt so etwas hören lassen!
24 Und die Frau gebar einen Sohn und nannte ihn Simson. Und der Knabe wuchs heran, und der Herr segnete ihn.
25 Und der Geist des Herrn fing an ihn zu treiben im »Lager Dans«, zwischen Zorea und Estaol.

CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort
 Gebet - Gemeinschaft!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinsames Mittagessen!

Beginn: 10:30 Uhr
Herzlich Willkommen!

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Sonntagszitat:

"Die wahre geistliche Ausbildung und Erziehung unserer Kinder 
ist wichtiger als ihre Vorbereitung auf das Berufsleben." 
(Rick Joyner)
"Wenn die Erziehung unserer Kinder 
nicht grundsätzlich eine Revolution erfährt, 
wird die Nation von innen heraus zerfallen. 
Unser Ende wird nicht 
durch einen wirtschaftlichen Zusammenbruch herbeigeführt werden, 
sondern durch einen moralischen Bankrott." 
(Bill Wilson)
Der Herr hat keine Probleme. Er hat Pläne! 
Darum gibt es im Himmel nie eine Panik. 
Und auf Erden sind wir zu einer lebendigen Hoffnung berufen.
(Corrie ten Boom)