„Gott ist die Erklärung dafür, warum es überhaupt ein Universum gibt, in dem Naturwissenschaft betrieben werden kann“ (John Lennox)

Samstag, 20. Oktober 2018

Der Fuchs und der Esel

Eine Fabel besagt, dass der Esel einmal eine Löwenhaut um sich warf, mit stolzen Schritten im Wald lustwandelte und sein 'Ia Ia' aus allen Kräften schrie, um die andern Tiere in Schrecken zu setzen. Alle erschraken, nur der Fuchs nicht. Dieser trat keck vor ihn hin und höhnte ihn: "Mein Lieber, auch ich würde vor dir erschrecken, wenn ich dich nicht an deinem 'Ia' erkannt hätte. Ein Esel bist und bleibst du!"

Dummer Esel, oder? Hätte er mal sein Maul gehalten, dann wäre im seine Tarnung vielleicht geglückt.

Die Geschichte der Gemeinde Jesu zeigt, dass es nicht wenige (ich scheue mich, zu behaupten die meisten) Christen ähnlich mit der Nachfolge halten. Sie kleiden sich mit der Haut eines Jüngers Jesu, stolzieren umher und versuchen ihre Umwelt zu beeindrucken. Nur gibt es da immer wieder Fallen, in die sie treten und die ihrer Tarnung zum Verhältnis wird. 

„Deine Sprache verrät dich!“ so enttarnen die Umherstehenden den Petrus. Bei ihm enttarnte ihn seine Sprache als Jünger Jesu. Heute enttarnt die Sprache viele Christen als bestenfalls fragliche Jünger Jesu. Harte Aussage! Wäre vielleicht ein persönliches Bibelstudium wert.

Ich möchte im heutigen Blogeintrag einfach mal nachdenklich stimmen und zum persönlichen Nachforschen anstiften.

Der Fuchs sagt zum Esel:
"Mein Lieber, auch ich würde vor dir erschrecken, wenn ich dich nicht an deinem 'Ia' erkannt hätte. Ein Esel bist und bleibst du!" 
 
Wäre es berechtigt, wenn jemand zu uns sagen würde:
"Mein Lieber, auch ich würde Dich als Jünger Jesu erkennen, wenn ich dich anders hören würde!" 
"Mein Lieber, auch ich würde Dich als Jünger Jesu erkennen, wenn ich dich anders leben sehen würde!"
"Mein Lieber, auch ich würde Dich als Jünger Jesu erkennen, wenn ich dich nicht nur Sonntags sehen würde!"
"Mein Lieber, auch ich würde Dich als Jünger Jesu erkennen, wenn ich dir Begeisterung für Jesus abspüren würde!" 
 
Möge der Herr uns helfen, dass wir nicht nur mit dem äußerlichen Anschein eines Jüngers umherlaufen, sondern dass unser inneres Wesen das eines Jüngers ist, der an seinem Reden, Leben, Nachfolgen und seiner Begeisterung für Jesus als Jünger erkannt werden kann. Dazu möge Jesus Dir und mir in unserer Schwachheit helfen.
 
Um täglich die Kraft zur frohen und konsequenten Nachfolge zu bekommen, brauchen wir die Gemeinschaft mit Jesus und wir brauchen einander. Darum laden wir herzlich ein zu unserem Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr. Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel FREIER GRUND 
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Ärztehaus)
57290 Neunkirchen

Freitag, 19. Oktober 2018

Auf dem Wasser gehen

Es war ein körperlich und seelisch anstrengender Tag gewesen. Man informierte Jesus, dass sein Cousin, Johannes der Täufer, wegen seiner Kompromisslosigkeit und Liebe zur Wahrheit hingerichtet worden war. Die Nachricht saß! Jesus war betrübt und wollte sich zurückziehen, vermutlich, um zu trauern und innerlich zur Ruhe zu kommen. Aber die Volksmenge folgte Ihm, und schließlich waren es sicher an die 10.000 Menschen, die sich um Jesus versammelten, um von Ihm zu hören. Jesus lehrt sie lange, heilte ihre Kranken und nahm sich ihrer Nöte an. Und am Abend lässt Er Seine Jünger Brote und Fische an die Tausende verteilen. Danach werden noch die Reste aufgesammelt. Dann scheint der Tag gelaufen. In Matthäus 14 heißt es ab Vers 22:

22 Und sogleich nötigte Jesus seine Jünger, in das Schiff zu steigen und vor ihm ans jenseitige Ufer zu fahren, bis er die Volksmenge entlassen hätte. 23 Und nachdem er die Menge entlassen hatte, stieg er auf den Berg, um abseits zu beten; und als es Abend geworden war, war er dort allein. 24 Das Schiff aber war schon mitten auf dem See und litt Not von den Wellen; denn der Wind stand ihnen entgegen. 25 Aber um die vierte Nachtwache kam Jesus zu ihnen und ging auf dem See.

Jesus sucht die Gemeinschaft mit dem Vater und schickt die Jünger voraus. Als sei der Tag nicht anstrengend genug gewesen, kommen die Ärmsten mitten in der Nacht auch noch in einen schlimmen Sturm. Markus berichtet, dass Jesus – wohl vom Berg aus – alles sehen konnte. Er macht sich auf zu seinen Jüngern in Not. Er kommt! Er ist schon unterwegs! Allerdings wissen sie es noch nicht.

26 Und als ihn die Jünger auf dem See gehen sahen, erschraken sie und sprachen: Es ist ein Gespenst!, und schrien vor Furcht. 27 Jesus aber redete sogleich mit ihnen und sprach: Seid getrost, ich bin’s; fürchtet euch nicht!

Die Jungs kriegen aber auch gar keine Ruhe. Mitten in diesem nervenaufreibenden Sturm nach einem verzehrenden Tag sehen sie ein Gespenst – so glauben sie zumindest. Damals hatte man weitaus realistischere Vorstellungen über die unsichtbare Welt, die durchaus sichtbare Erscheinungsformen annehmen kann. Entkräftigung, Sturm Gespenst – das ist zu viel. Die 12 Männer machen sich fast in … na ja, schreien vor Todesangst! Bis Jesus sie anspricht: „Fürchtet euch nicht!“ Wie dankbar dürfen wir sein für diese so oft in der Bibel wiederholten Worte. Und Jesus ruft sie uns zu – nicht nur in Todesangst. Auch wenn uns alles mögliche Sorgen macht, stehen Jesu Worte wie eine Festung im Sturm: „Fürchte dich nicht!“

28 Petrus aber antwortete ihm und sprach: Herr, wenn du es bist, so befiehl mir, zu dir auf das Wasser zu kommen! 29 Da sprach er: Komm! Und Petrus stieg aus dem Schiff und ging auf dem Wasser, um zu Jesus zu kommen.

Den Rest des Berichts wollen wir uns heute sparen. Tatsache ist: Von den 12 Jüngern – vielleicht von allen Menschen aller Zeiten auf Erden – ist Petrus der Einzige, der Jesus bittet, ihn aufs Wasser zu rufen. Ist Petrus lebensmüde? Hat er während des Tages nicht genug Adrenalinschübe erfahren? Ich vermute, dass er so am Ende war, dass ihm alles egal war. Entweder bei Jesus oder … was auch immer.

Und so steigt er aus dem Boot. Ich mag es, wie es jemand ausdrückte: Petrus ging nicht auf dem Wasser. Er ging auf dem Wort Jesu. Nicht das Wasser trug ihn, sondern Jesu Wort trug ihn. Nicht dem Wasser vertraute er, dass es ihn tragen würde, sondern Jesu Worten vertraute er - zu Ihm zu kommen. Und das hat er sein Leben lang nicht vergessen.

Du und ich werden vermutlich niemals auf dem Wasser laufen wie Petrus. Aber wie Petrus dürfen Du und ich die Tragfähigkeit des Wortes Jesu erfahren. Lass uns Ihm vertrauen und wie Petrus auf „dem Wasser laufen."

Donnerstag, 18. Oktober 2018

Lehrermangel (2)

Lehrermangel – wir hatten dieses in Deutschland aktuelle Thema gestern aufgegriffen. Tragisch, wenn Menschen nicht auf den Stand gebracht werden können, auf dem sie sein sollten, um erfolgreich in der Gesellschaft bestehen zu können.  „Jede Anstrengung soll unternommen werden, um den künftigen Bedarf zu decken“ – dazu wurde aufgerufen.

Und dann hatten wir uns mit dem weitaus tragischeren Lehrermangel beschäftigt. Klar, keiner würde das so sehen, der Jesus nicht kennt. Nicht mal die Mehrheit derer, die Jesus kennen, erkennen die tödliche Tragik dieses Lehrermangels. Tatsache ist, dass 3,14 Milliarden Menschen – 41,3% der Weltbevölkerung – das Evangelium von Jesus noch nicht kennen. Das sind größtenteils nicht die selbsterklärten Atheisten der westlichen und postchristlichen Welt. Es sind Menschen, denen der Zugang zum Evangelium fehlt; in Ländern, in denen ein dramatischer Mangel an Lehrern besteht, die Jesu Worte aus Matthäus 28:19 ernst nehmen:
 … und lehrt sie
alles halten, was ich euch befohlen habe.“

Jesus sagte klar und deutlich: Geht hin in ALLE Welt! (Matthäus 28:18+19)
Jesus meinte damit buchstäblich die entlegendsten Orte der Welt! (Apostelgechsichte 1:8)

Diesen Auftrag hat Jesus seinen Jüngern und uns als Lebensaufgabe hinterlassen. Alles andere muss untergeordnet werden: Hobbies, Urlaub, Freizeit, Beruf, Lebensstandard, Ziele … alles! Natürlich gibt es Bereiche, die wir im Leben fast aller Menschen finden – und finden sollten! Dazu gehört unsere tägliche Arbeit, die unser Essen auf den Tisch bringt, unsere Familie, Zeiten der Erholung und Entspannung etc. Aber für solche, die sich zu Jesus bekennen, laufen all diese Bereiche des Lebens nicht parallel zu unserem Glauben, auf gar keinen Fall unserem Glauben untergeordnet, sondern vielmehr förderlich für unseren Glauben, unseren weltweiten Auftrag und unsere Beziehung zu Jesus. Hingehen, um alle Welt zu lehren – das ist unsere Lebensaufgabe, die jeder Jesusjünger von seinem Herrn bekommen hat. Alles andere muss diesem Auftrag zuspielen und ihn unterstützen. Das haben viele Christen in den vergangenen 2000 Jahren nicht verstanden. Darum die 3,14 Milliarden Unerreichten.  

Wollen wir uns dafür einsetzen, dass alle Menschen eine Chance bekommen, Jesus im Geist und in Wahrheit zu begegnen, dann müssen wir den geistlichen Lehrermangel besonders auf solche konzentrieren, die das Evangelium noch nicht gehört haben. Das betrifft die Menschen in den Gebieten, in denen die gute Nachricht noch nicht wirklich Fuß gefasst habt. Da dies die Länder im 10/40 Fenster betrifft, brauchen wir Lehrer, die bereit sind, die Kosten zu überschlagen – und trotzdem zu gehen; aus Liebe zu Jesus, aus Gehorsam gegenüber Seinem Auftrag und mit einer Last für verlorene Menschen. Es fordert die Bereitschaft, in die ärmsten  Gebiete der Welt zu gehen, die gefährlichsten Gebiete der Welt, die dem Evangelium gegenüber verschlossensten Gebiete der Welt; in die Dörfer der noch unerreichten Stämme, in die Großstädte mit all ihrer Rastlosigkeit, Kriminalität und Unmoral, in die Festungen Satans.

Das hört sich alles radikal an. Radikal ist der Schnitt zwischen dem Diesseits und dem Jenseits. Dann geht es für die einen in die radikale Herrlichkeit, für die anderen in die radikale Verdammnis. Wir müssen dem geistlichen Lehrermangel, der 41% unserer Welt betrifft, mit radikalen Maßnahmen entgegentreten.
Junge Menschen müssen beten: „Herr, ich will gehen und die Nationen lehren, wie Du es uns gesagt hast. Zeige es mir, falls ich in meinem Heimatland bleiben soll.“
Eltern müssen beten: „Herr, Du hast uns mit Kindern gesegnet – sie gehören Dir. Lass sie zu Deiner Ehre leben und sende sie an Orte, wo Menschen noch nie von Dir gehört haben.“
Großeltern müssen beten: „Herr, gebrauche uns, wie immer es möglich ist in aller Welt. Aber mach unsere Enkel zu Deinen Boten, zu Lehrern bis an die Enden der Erde.“

Denn leben wir, so leben wir dem Herrn,
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn;
ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.
(Römer 14:8)
Informationen zum 10/40 Fenster 
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in Deutsch HIER
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Mittwoch, 17. Oktober 2018

Lehrermangel

Letzte Woche war es in Funk, Fernsehen und Zeitung zu erfahren: In ganz Deutschland fehlen Tausende von Lehrern. In den nächsten zehn Jahren rechnet man – über die Jahre verteilt – mit insgesamt 18.000 fehlenden Lehrern. Das sind keine guten Aussichten für unsere Schulen, besonders vor dem Hintergrund, dass die Zahl der in Deutschland geborenen Kinder seit 2012 stetig ansteigt. 2016 hatte die Geburtenziffer ihren höchsten Wert seit 1973.

Besonders betroffen sind Gebiete im Osten. In Sachsen-Anhalt wird über Jahre hinweg jede 2. Stelle offen bleiben. In Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Berlin und Thüringen fehlen Lehrer an allen Ecken und Kanten. In Berufsschulen, Grundschulen, Schulen der mittleren Bildung und in der Sonderpädagogik werden besonders viele Stellen unbesetzt bleiben. Der Präsident der Kultusministerkonferenz ruft auf, gemeinsam „jede Anstrengung zu unternehmen, um den künftigen Bedarf zu decken.“ Andere warnen vor einem „Bildungsnotstand“ und fordern ein Sofortprogramm.

Wenn ich solche – zugegeben, nicht unbedeutenden Zahlen lese, kann ich nicht anders, als mich an einen wesentlich gefährlicheren Notstand zu erinnern, der aber leider kaum erkannt wird und auf den nur vereinzelte Stimmen aufmerksam machen: Es ist der Notstand an Lehrern, die Jesus gerne einstellen möchte. Er sagt (Matthäus 28:18+19):

So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker,
und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes
und des Heiligen Geistes
und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe.“

Hier geht es nicht um die Bildung der nachkommenden Generationen. Hier geht es um das ewige Heil der Menschen. Beides ist wichtig, aber eins ist wichtiger als das andere. Ersteres hat Wert, solange wir in normalen Umständen auf dieser Erde leben. Das Zweite hat ewigen Wert – heute, morgen, solange wir leben und danach erst recht … ewig …. ewig … unendlich ewig …

Dieser „Lehrer“-Notstand, dieser Notstand an Menschen, die bereit sind, das Evangelium in alle Welt zu tragen, ist tragisch, jeden Tag. Denn jeden Tag sterben ca 150.000 Menschen ohne Jesus und werden in eine Jesus-lose, unendliche Ewigkeit geschickt. Einige von ihnen hätten es anders haben können, denn „Lehrer“ waren unter ihnen. Sie haben nur nicht gelehrt. Die haben geschwiegen. Sie wussten, wo die Rettungsringe hingen – und haben sie verschwiegen. Sie kannten das Zauberwort – und haben es für sich behalten. Sie haben sich geschämt, hatten keine Zeit für ihren Lehrauftrag – oder waren ganz einfach tödlich gleichgültig. „Schweigende Lehrer“ sind keine große Hilfe für die, die hören müssen.

Andererseits gibt es viele, die wegen Übersättigung gar nicht hören wollen. Das entbindet die „Lehrer“ nicht von ihrem Lehrauftrag, aber es legt die Verantwortung auf die Übersättigten.

Und dann gibt es die besonders betroffenen Gebiete. Es sind die Länder, die sich zwischen dem 10. und 40. Breitengrad südlich des Äquators befinden. Es sind Länder, die wegen ihrer antichristlichen Religionen (Islam, Hinduismus, Buddhismus) auch als „Widerstandsgürtel“ bezeichnet wurden. Es sind die Länder, mit harten Lebensbedingungen – was Klima, Krankheiten, Hungersöte oder Katastrophen angeht. Aber hier leben Milliarden von ewig verlorenen Menschen, die „christliche Lehrer“ nicht ablehnen können, denn dort gibt es gar keine!!!

Wir müssen uns morgen noch einmal mit dem Thema „Lehrermangel“ beschäftigen. Lasst uns heute den Worten Jesu Raum geben; lassen wir sie ringen in unseren Herzen (Lukas 10:2):

Die Ernte ist groß, aber es sind wenige Arbeiter.
Darum bittet den Herrn der Ernte,
dass er Arbeiter in seine Ernte sende!

Hesekiel war einer dieser Lehrer, die ihren Auftrag ernst nahmen. Seine Zuhörer waren solche, die „das alles kannten“, die nicht hören wollten und gleichgültig waren. Trotzdem war Hesekiel unermüdlich in Wort und Tat. Wie lehrt man aber Menschen, die nicht hören wollen? Darum geht es in unserer Jüngerschaftsstunde heute Abend. Komm, und hör´ selbst!

Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 16. Oktober 2018

Gebet im 1. Timotheusbrief

Im 1 Timotheusbrief muss man nicht lange suchen, um auf Verse zu stoßen, die das Gebet betonen. Aber die Verse in 1 Timotheus 2:1-4 wirken fast wie ein Konzentrat, in das eine Vielfalt von tiefgehenden Grundgedanken hineingelegt wurde.

So ermahne ich nun, dass man vor allen Dingen
Bitten, Gebete, Fürbitten und Danksagungen darbringe
für alle Menschen, für Könige und alle, die in hoher Stellung sind,
damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können
in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit;
denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter,
welcher will, dass alle Menschen gerettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

„Vor allen Dingen“ schreibt Paulus. Bevor wir irgendetwas anderes versuchen, irgendwelche Aktionen starten, mit irgendjemandem Probleme wälzen irgendwelche Entscheidungen treffen – erst einmal beten – vor allen anderen Dingen! Dabei wird Bitte und Fürbitte nicht von ungefähr mit Danksagung verbunden. Auch Philipper 4:6 verbindet diese beiden Formen des Gebets und verknüpft sie mit der Verheißung des göttlichen Friedens in unseren Herzen.

Nicht nur „bevor wir irgendetwas anderes unternehmen“, und nicht nur die Verbindung von „Fürbitte, Bitte und Danksagung“ ist Paulus wichtig. Auch die konkreten Anliegen nennt er uns: für unsere Regierung und unsere Vorgesetzten sollen wir beten. Uff!!!!

Sind das nicht die Personengruppen, für die wir vielleicht am wenigsten beten? Ich bekenne mich schuldig! Viel mehr liegen mir kranke Freunde am Herzen, Bekannte, die Jesus noch nicht kennen, Menschen in Not, Missionare – oder meine eigenen Probleme. Und ich vermute, nicht ganz unbegründet, dass es vielen von uns so geht. Vorgesetzte und unsere kommunalen, regionalen und nationalen Regierungen eignen sich wesentlich besser zum Beschimpfen, Klagen oder Verachten. Die lassen ja nicht mal ein gutes Haar an sich selbst. Da kann ich ja nicht viel falsch machen, wenn ich mitschimpfe und mitklage. DOCH!

In nicht einem Vers der Bibel fordert uns Jesus auf, über andere zu schimpfen und zu klagen. Aber in vielen Versen des Alten und des Neuen Testaments fordert Er uns auf, zu beten – und zwar zu beten für die, über die wir so viel klagen. Ich wage zu behaupten, dass wenn Christen – gemäß 1 Timotheus 2:2 – ebensoviel und ebenso leidenschaftlich für ihre Vorgesetzten und Regierungen beten und danken würden, wie sie über dieselben klagen und schimpfen, würden manche Zustände in unserem Land anderes aussehen. Vor allem aber würden ihre Herzen mit dem Frieden Gottes erfüllt sein, anstatt mit gefährlichem Feuer falschen Eifers. Immerhin ermahnt Paulus zum Gebet für diese Menschengruppen aus einem Grund:

damit wir ein ruhiges und stilles Leben führen können
in aller Gottesfurcht und Ehrbarkeit;

Und Fürbitte wie Dank für die Regierungen dieser Welt scheint noch etwas anderes zu fördern: die Erfüllung des Willens Gottes, dass Menschen gerettet werden.

denn dies ist gut und angenehm vor Gott, unserem Retter,
welcher will, dass alle Menschen gerettet werden
und zur Erkenntnis der Wahrheit kommen.

Mögen uns diese Worte zum Gebet im 1 Timotheusbrief neu motivieren, Schimpf und Spott über Vorgesetzte und unsere Regierenden zu unterlassen und vielmehr für sie vor Gott einzustehen und dankbar zu sein. Das wird den Frieden Gottes in unseren Herzen verankern!

Montag, 15. Oktober 2018

Verpass' es nicht!


 
Männertreff @ CCFG!

JederMANN herzlich Willkommen

Wahrheit und Lüge


Eine interessante Legende aus dem 19.Jahrhundert findet sich auf einer Webseite (Quelle HIER). Dabei treffen sich eines Tages die Wahrheit und die Lüge. Bei diesem Treffen schlägt die Lüge der Wahrheit eine gemeinsame Aktion vor und sagt: "Heute ist ein wunderbarer Tag"! Die Wahrheit blickt seufzend zum Himmel, denn der Tag war wirklich schön. Die Beiden verbringen Zeit miteinander und kommen auf ihrem Weg schließlich neben einem Brunnen an. Hier erzählt die Lüge der Wahrheit: "Das Wasser ist sehr schön, lass uns zusammen baden!" Die Wahrheit, erneut verdächtig, testet das Wasser und entdeckt, dass es wirklich sehr angenehm ist. Sie legen ihre Kleidung ab und beginnen zu baden. Plötzlich steigt die Lüge zügig aus dem Wasser, zieht die Kleider der Wahrheit an und rennt davon. Die wütende Wahrheit kommt aus dem Brunnen und rennt überall hin, um die Lüge zu finden und ihre Kleidung zurückzubekommen. Die Welt, die die Wahrheit nackt sieht, wendet ihren Blick mit Verachtung und Wut ab. Die arme Wahrheit kehrt zum Brunnen zurück und verschwindet für immer und versteckt darin ihre Scham.Seither reist die Lüge um die Welt, verkleidet als die Wahrheit. Sie befriedigt die Bedürfnisse der Gesellschaft, denn die Welt hat auf keinen Fall den Wunsch, der nackten Wahrheit zu begegnen."

Sicher keine christliche Geschichte, aber dennoch nachdenkenswert.

  • Wahrheit und Lüge leben miteinander in dieser Welt, aber die Wahrheit darf nie mit der Lüge unterwegs sein, nicht einmal flirten. Diese Gefahr ist zu groß.
  • Die nackte Wahrheit darf sich nicht verstecken, weder aus Scham, noch weil sie aus was für Gründen auch immer verachtet und angefeindet wird.
  • Die Lüge macht sich die Kleidung der Wahrheit zunutze, aber drin steckt die Lüge.
Das alles sind Schlüsse aus einer Legende. Wir Jesus – Nachfolger ziehen aus Gottes Wort wesentlich zuverlässigere Schlüsse. Auch die Bibel – wie die Legende - hat eine personifizierte Lüge und eine personifizierte Wahrheit. Satan wird als „Vater der Lüge“ bezeichnet, während Jesus als „Die Wahrheit“ bezeichnet wird. Allerdings sieht die Realität der Wahrheit und der Lüge ganz anders aus als in der Legende. Vom ersten Buch der Bibel bis zum letzten ist es nicht die Lüge, die siegt, sondern die Wahrheit. Jesus, der Sohn Gottes ist gekommen, um die Werke des Teufels zu zerstören. Nach Kolosser 2:15 hat er  

die Herrscher und Gewalten völlig entwaffnet
und vor aller Welt an den Pranger gestellt.
Durch das Kreuz hat er einen triumphalen Sieg über sie errungen.

Jesus, die Wahrheit triumphiert. Wir als Jesus-Jünger haben die Wahrheit angezogen. In Römer 3:14 ruft Paulus uns zu:

„Zieht den Herrn Jesus Christus!“

Wir schämen uns der Wahrheit nicht, denn Jesus ist die Wahrheit, und die Wahrheit hat gesiegt. Für uns ist es wichtig, ganz eng – ganz eng(!) – mit der Wahrheit unterwegs zu sein. Kein noch so kleiner Flirt mit der Lüge. Keine Gemeinschaft und kein Spaziergang. Wir lassen uns auf keine Bedingungen der Lüge ein. Will die Lüge was von uns, halten wir uns an die Wahrheit … halten wir uns an Jesus.

Euch allen eine gesegnete und triumphierende Woche mit Jesus!

Sonntag, 14. Oktober 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Predigttext:
Apostelgeschichte 13:1-12

13:1 In der Gemeinde von Antiochia gab es damals folgende Propheten und Lehrer: Barnabas und Simeon, genannt Niger, Luzius von Zyrene und Manaën, der zusammen mit dem Vierfürsten Herodes aufgewachsen war, und Saulus. 
2 Als sie eines Tages dem Herrn mit Gebet und Fasten dienten, sprach der Heilige Geist: "Stellt mir doch Barnabas und Saulus für die Aufgabe frei, zu der ich sie berufen habe." 
3 Nach weiterem Fasten und Beten legten sie ihnen schließlich die Hände auf und ließen sie ziehen.
4 So vom Heiligen Geist ausgesandt, gingen die beiden nach Seleuzia* und nahmen dort ein Segelschiff nach Zypern.  
5 In Salamis angekommen, verkündigten sie die Botschaft Gottes in den jüdischen Synagogen der Stadt. Als Helfer hatten sie Johannes Markus dabei.  
6 Sie durchzogen die ganze Insel bis nach Paphos. Dort trafen sie auf einen Juden, der sich Barjesus nannte. Das war ein Magier und falscher Prophet,  
7 der zum Gefolge des römischen Statthalters der Insel gehörte. Dieser Prokonsul, Sergius Paulus, war ein gebildeter und vernünftiger Mann. Er hatte Barnabas und Saulus zu sich gerufen, weil er die Botschaft von Gott hören wollte.  
8 Doch Elymas, der Zauberer, – so heißt nämlich sein Name übersetzt – trat ihnen entgegen und versuchte mit allen Mitteln, den Prokonsul vom Glauben abzuhalten.  
9 Aber Saulus, der auch Paulus genannt wird, blickte ihn scharf an. Vom Heiligen Geist erfüllt 
10 sagte er: "Du elender und gerissener Betrüger, du Sohn des Teufels und Feind aller Gerechtigkeit! Wann hörst du endlich auf, die geraden Wege des Herrn krumm zu machen?!  
11 Doch jetzt wirst du die Hand des Herrn zu spüren bekommen. Du wirst blind sein. Eine Zeit lang wirst du die Sonne nicht sehen." Im selben Augenblick fand sich der Magier von tiefster Dunkelheit umgeben. Er tappte umher und suchte jemand, der ihn an der Hand führte.  
12 Als der Prokonsul sah, was geschehen war, kam er zum Glauben, höchst erstaunt über die Lehre des Herrn.

CCFG 
Lobpreis - Gottes Wort!
Interview - Gemeinschaft - Gebet!
Anschließend gemeinsames Mittagessen!
 
Beginn: 10:30 Uhr
 
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 

(gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Herzlich Willkommen!

Sonntagszitat:

"Gott hat in jeder Generation genügend Menschen angesprochen, 
die den Missionsauftrag zu ihren Lebzeiten
 hätten ausführen können. Aber zu viele sind weggelaufen."
(Bruder Andrew)

"Unsere jungen Leute gehen ins praktische Berufsleben, 
weil sie sich zur Missionsarbeit nicht "gerufen" fühlen. 
Aber wir brauchen keinen Ruf; 
wir brauchen einen Tritt in den Hintern.

(Jim Elliot)