„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 31. Januar 2015

Gottes Geist (Teil 2) verwandelt die Wüste!

Gestern hatten wir festgestellt, dass Gottes Geist unseren Durst stillt. Allerdings müssen wir der Einladung Jesu folgen, der sagt:

Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! (Johannes 7:37)

Anders ausgedrückt: Wir sollten nicht vom offenen Fenster aus den Monsunregen Gottes anschauen und mit ein paar Wasserspritzern zufrieden sein. Wir sollten hingehen, wenn Gott Sein lebendiges Wasser auf das Durstige ausgießt und bereit sein, nass zu werden.

Wie oft hält uns aller mögliche Ballast von Jesus fern! Wir halten fest an unseren Wegen, an Sünde, an unseren Rechten, an unseren Plänen und so manchen anderen Dingen.

Anstatt dem Pferd den Gnadenschuss zu geben (siehe Eintrag von gestern), allen unnötigen Ballast abzuwerfen und zur Quelle, Jesus, zu kommen, kämpfen wir uns weiter durch die Durststrecken unseres Lebens, klammern uns an alles, was unseren Durst nicht stillt, uns aber immer noch so lieb ist.

Lass Dich auf Jesus ein! Wirf ab, woran Du Dich krampfhaft klammerst. Hier ist Gottes Verheißung an alle, die sich hinaus begeben in den Monsunregen Gottes, die sich einlassen auf Gottes Geist:

 „Sie werden aufsprossen“ (Jesaja 44:4)

Leben sprosst und blüht, wo Gottes Geist ausgegossen ist! Es heißt:

„Es werden Wasser in der Wüste hervorbrechen
und Ströme in der Einöde.“ (Jesaja 35:6)

Galater 5:22 beschreibt uns diese ehemalige Wüste, die jetzt verwandelt wird in einen bunten Blumengarten, in dem die Farben Gottes leuchten:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Neben der farbenfrohen, wohlriechenden Frucht des Heiligen Geistes gibt es eine weitere Konsequenz für den, der sich auf den Monsunregen des Heiligen Geistes einläßt:

Dieser wird sagen: Ich gehöre dem Herrn!
Jener wird auf seine Hand schreiben: Dem Herrn eigen!“ (Jesaja 44:5)

Ein durstiger Mensch, auf den Gottes Geist ausgegossen ist, lebt mit neuer Hingabe und Begeisterung. Was vorher trocken und steinig war, gezeichnet von Gleichgültigkeit und Desinteresse wird umgekehrt und ruft aus: Hallelujah! Ich gehöre dem Herrn! Was kann es Besseres geben? Ich bin Gottes Eigentum, lebe nicht mehr für mich, meinen Ruf, mein Geld, meine Träume. Ich lebe jetzt allein für die Ewigkeit, die Gott in mein Herz gepflanzt hat!

Das sind die Folgen eines Lebens, auf das Gott Seinen Geist ausgegossen hat! Das ist die Beschreibung einer Wüste, die zu einem Blumenbeet, zu einem fruchtbaren Land geworden ist. Das kann die Beschreibung Deines Lebens sein! Jesus spricht:

Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! (Johannes 7:37) (w)

Freitag, 30. Januar 2015

Gottes Geist (Teil 1) stillt unseren Durst!

Denn ich werde Wasser auf das Durstige gießen und Ströme auf das Dürre; ich werde meinen Geist auf deinen Samen ausgießen und meinen Segen auf deine Sprößlinge, und sie sollen hervorsprossen zwischen dem Gras wie Weiden an den Wasserbächen. Dieser wird sagen: »Ich gehöre dem Herrn!«, und jener wird sich nach dem Namen Jakobs nennen; ein anderer wird sich mit seiner Hand dem Herrn verschreiben und sich den Ehrennamen »Israel« geben. (Jesaja 44:3-5)

Auch heute führen viele Gotteskinder ein trockenes, fruchtloses und ‚lebensloses’ Leben. O ja, sie haben den Heiligen Geist! Nach Epheser 1:13 sind sie versiegelt – gerettet – bis auf den Tag der Erlösung! Aber anstatt in Gottes Monsunregen zu stehen, haben sie lediglich ein paar Tropfen abgekriegt. Alles, was durch die Kraft des Heiligen Geistes in ihnen wachsen soll, bleibt verkümmert. Statt froh, liebend und stark zu sein, sind sie miesepetrig, rechthaberisch, kraft- und farblos!

Spurgeon, der berühmte Baptistenrediger des 19. Jahrhunderts sagte:
 
„Ohne den Geist Gottes können wir nichts tun. Wir sind wie Schiffe ohne Wind und Kriegswagen ohne Rosse; verwelkt wie Zweige ohne Saft, nutzlos wie Kohlen ohne Feuer, unakzeptabel wie ein Opfer ohne Opferflamme. ...“ 

„Ich glaube, dass in dieser Stunde Gottes Volk Tag und Nacht zu Gott schreien sollte um eine frische Ausrüstung mit dem Heiligen Geist  Es gibt vieles, das wünschenswert ist für die Gemeinde Gottes – aber eines ist unumgänglich: das ist die eine Sache: Die Kraft des Heiligen Geistes inmitten Seines Volkes!“

Auf wen  möchte Gott Seinen Geist ausgießen? Der Herr sagt:
Ich werde Wasser auf das Durstige gießen! (Jesaja 44:3)
Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! (Johannes 7:37)

Gott gießt Seinen Geist nicht aus auf die, die mit dem Tröpfelregen zufrieden sind.Auch nicht auf die, die nicht nass werden wollen. Es geht immerhin um ein Ausgießen!
Gott gießt Seinen Geist auf die DURSTIGEN, die zu Jesus kommen, um zu empfangen. Nach diesen Voraussetzungen sucht Gott: ein durstiges und verlangendes Herz.

Kennt Ihr die Filme? Jemand reitet herum in der Wüste und verirrt sich hoffnungslos. Durst setzt ein, das letzte Wasser ist schnell aufgebraucht. Irgendwann wirft der Reiter die leere Wasserflasche fort. Dann wirft er anderen Ballast ab. Als das Pferd zusammenbricht, erhält es den Gnadenschuss. Sattel und Gewehr werden noch eine Weile mitgeschleppt, solange die Kraft reicht. Dann wird beides zurück gelassen. Schließlich hat der Arme nur noch, was er am Körper trägt.

Warum hat er alles aufgegeben? Die Antwort ist offensichtlich: um zum Wasser zu kommen, um seinen tödlichen Durst zu stillen, um zu überleben – um ZU LEBEN!

Jesus sagt: Ich WILL Wasser gießen auf das Durstige!
                  Ich WILL meinen Geist ausgießen auf das Durstige!

Jesus lädt ein: Wenn jemand dürstet, der komme zu mir und trinke! (w)

(Morgen: Gottes Geist verwandelt die Wüste)

Donnerstag, 29. Januar 2015

Stress lass nach!

Manchmal geht alles drunter und drüber. Manchmal scheint alles nur noch unterirdisch – und zu anderen Zeiten wächst einem fast alles über den Kopf. Das geht uns allen so, ob Manager, Hausfrauen, Krankenschwestern – und „Ja!“ auch Pastoren.

Vor einigen Tagen schickte mir jemand per Email ein Zitat von Helmut Thielecke aus Philip Yanceys Buch: Auf der Suche nach der perfekten Gemeinde

Vielleicht hilft dieses Zitat einigen von uns heute, wenn wir so vieles auf uns zukommen sehen und getrieben sind im Alltag. Vielleicht kommt das Getriebensein allein durch unsere Arbeit. Vielleicht kommt es auch nur durch unsere Lebenssituation. Vielleicht durch Dienste, oder durch Menschen. Vielleicht ist es sogar eine Mischung aus allem. Hier Thieleckes Zitat:

"Was alles drängt nicht in ihm (Jesus) zu einer wilden, ja rasanten und vielleicht nervösen Aktivität! Er sieht so, wie niemand sonst es sieht, unendlich und schauerlich nah die Not der Sterbenden, die Qual der Gefangenen, die Angst der verwundeten Gewissen, Unrecht und Terror, Lebensangst und Gemeinheit. Er sieht und hört und fühlt das alles mit dem Herzen des Heilandes. Muss dies nicht alle seine Stunden erfüllen und ihm in den Nächten den Schlaf rauben, müsste er nicht sofort, auf der Stelle anfangen, das Feuer anzuzünden, Menschen zu gewinnen, strategische Pläne für eine Weltmission auszuarbeiten, zu wirken, rasend zu wirken, ohne Pause, ohne Ruhe, ehe die Nacht hereinbricht, da niemand wirken kann? So müsste unsere Fantasie doch den Erdenwandel des Gottessohnes sehen, wenn man menschlich über ihn meditiert.

Und wie anders ist es nun tatsächlich mit Jesus! Obwohl die Welt auf seinen Schultern liegt, obwohl Korinth und Ephesus und Athen, obwohl ganze Kontinente mit ihrer verzweifelten Not entsetzlich nahe sind, obwohl in Kammern und an Straßenecken, in Schlössern und in Slums, die nur der Gottessohn sieht, gelitten und gesündigt wird - obwohl also dieses unermessliche Schlachtfeld des Elends nach dem Arzt schreit, hat er Zeit und Gelassenheit genug, bei dem Einzelnen stehen zu bleiben. Indem er in seiner kleinen Ecke in der höchst provinziellen Umgebung von Nazareth und Bethlehem gehorsam ist, lässt er sich in ein großes Mosaik einfügen, dessen Meister Gott ist. Darum hat er Zeit. Denn alle Zeit ruht in den Händen seines Vaters. Darum geht auch Friede und keine Unrast von ihm aus. Denn Gottes Treue spannt sich ja schon wie ein Regenbogen Über der Welt; er selbst braucht ihn nicht erst zu bauen, er braucht ja nur darunter zu treten."

Das tut gut! Jesus versteht uns in einer Welt, die uns treibt. Jesus versteht es, wenn einem etwas nahe geht und man sich getrieben fühlt. Und Jesus ist immer noch Herr über die Zeit. Jesus hat immer noch Zeit, selbst wenn wir meinen, sie sei uns ausgegangen. Von Ihm geht Friede, keine Unrast aus.

Vielleicht sind diese Worte des Pastors Thieleke besonders wertvoll für solche, die in einem kirchlichen oder missionarischen Dienst stehen. Aber sie sprechen sicher auch zu allen, die im Stress des Alltags einen Ruhepol suchen und einen, der versteht. Jesus versteht! Von Ihm geht immer Frieden, nie Unrast aus. Gut zu wissen!

Mittwoch, 28. Januar 2015

Jeremias 2. Predigt

Das war schon eine ganze Latte von Aussagen, die Jeremia in seiner 2. Predigt an das Volk richtete.  Zunächst lässt er das Volk Gottes wissen, dass Gottes Gericht kommen wird. Es waren nicht nur Sünden des Götzendienstes, der Hurerei, der Abkehr von Gott und anderes. Es war eine Einstellung der Rebellion, wie aus Kapitel 6:16+17 deutlich wird:

So spricht der Herr: Tretet auf die Wege und schauet und fraget nach den vorigen Wegen, welches der gute Weg sei, und wandelt darin, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele! Aber sie sprechen: Wir wollen's nicht tun! Ich habe Wächter über euch gesetzt: Merket auf die Stimme der Posaume! Aber sie sprechen: Wir wollen's nicht tun!

Israel wollte sündigen und glaubte nicht, dass Gottes Gericht wirklich kommen würde. Es kam!

Bis heute glauben viele Menschen nicht, dass es ein Gericht geben wird – weder auf der Erde, noch in Ewigkeit. Bis heute glauben selbst viele Christen nicht, dass es ein ewiges Gericht geben wird. Ein ewiger Himmel ja – eine ewige Hölle nein.

Ob es um die Ewigkeit oder um Gottes Handeln mit den Menschen im Diesseits geht: Solange Gott Sein Gericht wegen Seiner Gnade zurück hält, glauben viele nicht, dass Er es wirklich ernst meint, und sie sündigen munter weiter. Kommt dann Gottes Gericht, wundern sie sich, jammern u. klagen Gott an und fragen: Warum lässt Gott es zu? Wo bist Du, Gott?

So lange waren sie blind, jetzt jammern sie. Gott hatte sie gewarnt, dass ihre Liebhaber ihre ärgsten Feinde werden würden. In Jeremia 4:30 heißt es:

Aber du, Jerusalem, was machst du da? Deine Eroberer stehen schon vor der Tür, und du ziehst dein leuchtend rotes Festkleid an, hängst dir goldenen Schmuck um den Hals und  schminkst deine Augen? Umsonst machst du dich schön! Deine Liebhaber haben dich satt, jetzt trachten sie dir nach dem Leben.

Die Bewohner Judas hatten es nicht geschnallt, dass ihre gottlosen, fremden Liebhaber sich jetzt in ihre Feinde kehren würden. Wie aktuell!

Sünde hat Konsequenzen. Sünde wendet sich am Ende immer gegen uns. Es lohnt sich nicht, sich von Gott ab- und Fremden zuzuwenden. Irgendwann werden uns die Fremden uns zur Last. Irgendwann wird sich alles Gott-nicht-Wohlgefällige gegen uns stellen.
  • Wie viele Ehepartner haben in späteren Jahren die Wahl eines zunächst toleranten aber ungläubigen Ehepartners bereut. Denn schlussendlich bleibt Jesus als Herr und Freudenquelle auf der Strecke.
  • Wie viele Kornbauer haben ihre besten Jahre für ihr Korn und größere Scheunen eingesetzt und mussten dann von Gott hören: 'Du Narr! Wer bekommt deinen ganzen Reichtum, den du angehäuft hast, wenn Du in dieser Nacht sterben musst?'
  • Wie viele junge Menschen haben ihre wertvollsten Jahre mit den falschen Freunden verbracht und sind in Unmoral, Sucht oder Unglauben gelandet?
Sünde meint es nie gut mit uns und wendet sich am Ende immer gegen uns!

Aber gleichzeitig sucht Gott unser Bestes. Gott bietet immer noch Wege an, Ihm neu zu begegnen:
  • Jeremia 4:14: „Wasche dein Herz rein von deiner Bosheit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst!
  • Jeremia 5:18: Aber auch in jenen Tagen, spricht der Herr, will ich mit euch nicht ganz ein Ende machen.
  • Jeremia 6:16: fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!
Selbst in Anblick des kommenden Gerichts verheißt Gott: Mein Handeln wird kein endgültiges Gericht sein. Wer sein Herz rein wäscht, und auf den alten Wegen mit seinem Gott geht, wird gerettet und Ruhe finden für die Seele.

Jeremias Botschaft beinhaltete so unendlich viel mehr. Wer die Predigt hören möchte, findet sie diese Woche im Seitenfenster dieses Blogs.

Dienstag, 27. Januar 2015

Das Gesetz des Königreiches

Wer am vergangenen Mittwoch unsere CCFG Bibelstunde besucht hat, hat einen Überblick über das Buch des Propheten Habakuk erhalten. Habakuk litt unter verschiedenen Fragen, auf die er keine Antwort wusste. Zu diesen Fragen gehörte: „Warum erhört Gott uns nicht und warum greift Er nicht ein?“ – ebenso wie: „Warum setzt Gott große Sünder ein, um kleine Sünder zu bestrafen?“

Im Laufe des Buches ändert sich die Einstellung des Propheten. Nicht seine Umstände änderen sich, aber während er betet, nachdenkt und wartet, ändert sich seine Einstellung. Im Vorfeld habe ich in einem Kommentar folgende Zeilen gefunden:

Wenn Sie, wie Habakuk, jemals durch den Zustand der Gemeinde, den Lauf der Welt oder durch Ihr eigenes geistliches Leben entmutigt werden, nehmen Sie sich Zeit zu beten und suchen Sie Gottes Barmherzigkeit. Charles Spurgeon hat gesagt: „Ob es uns gefällt oder nicht, Bitten ist das Gesetz des Königreiches.“ An Fürsprechern herrscht heute der größte Bedarf.
„Er sah, dass kein Mann da war, und er wunderte sich, 
dass es keinen gab, der Fürbitte tat.“ (Jesaja 59:16)

Bist Du entmutigt? Egal, ob es der Zustand der Gemeinde, der Welt oder Deines Herzens ist, bring es zu Gott, warte auf Ihn und erfahre Sein Eingreifen. Tatsache ist, dass wir nicht haben, weil wir nicht bitten. Das Gegenstück dazu finden wir in Matthäus 7:7+8:

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden;
klopft an, so wird euch aufgetan!
Denn jeder, der bittet, empfängt; und wer sucht, der findet;
und wer anklopft, dem wird aufgetan.

Bitten ist das Gesetz des Königreiches!

Montag, 26. Januar 2015

Wer versteht schon Statistiken?

Vor einigen Jahren machte die GfK-Nürnberg (Gesellschaft für Konsumforschung e. V.) eine Umfrage, die besagte, das 62% aller Deutschen einer Kirche angehören. Dieser Prozentsatz hat sich nicht wesentlich geändert. Allerdings glauben nur 49% der Deutschen daran, ihre Freunde nach dem Tod wiederzusehen. (Und was ist mit den andern 13% der Kirchenmitglieder?)
Nur 35,2% der Deutschen glauben an ein ewiges Leben. Wenn diese 35% alle unter den Kirchenmitgliedern zu finden sind, was ist dann mit den übrigen 27% der Kirchenmitglieder? Was glauben die denn?
Nur 27% glauben an ein Paradies und eine Hölle. – Ich erspare mir die Rechenaufgabe …

Am verwunderlichsten ist vielleicht, dass fast 65% der Deutschen glauben, dass mit dem Tod alles aus ist, obwohl doch 62% einer Kirche angehören.

Es fragt sich allen Ernstes, welchen Sinn es macht, einer Kirche anzugehören, wenn ich die Lehren, auf denen diese Kirche gegründet ist, nicht mehr glaube?

Lösungsvorschläge gibt es verschiedene. Zum einen mag es sein, dass die Lehre, die viele der 62% Kirchenmitglieder erhalten, mittlerweile ohne Substanz ist. Es mag auch sein, dass die Mitgliedschaft in den Kirchen nicht mehr durch den Glauben motiviert ist, sondern durch andere Gründe. Sicher gibt es andere Erklärungsversuche. Tatsache ist, die Statistiken sind logisch nicht nachvollziehbar.

Vielleicht hilft hier ein wenig die Tatsache, dass Kirchenmitgliedschaft (egal ob Staatskirche oder Freikirche) im biblischen Sinn nicht unbedingt die Christenheit im biblischen Sinn vertritt. Daher kann es kommen, dass viele Menschen Mitglied einer Kirche oder Freikirche sind, ohne wirklich in ihrem Herzen zu Gott zu gehören.

Evangelikale Christen zeichnen sich darin aus, dass sie (gewöhnlich) eine innere Verbindung mit Gott bezeugen. Sie haben eine klar definierte Lehre von Sünde … Trennung von Gott … Gottes Handeln durch Jesu Tod am Kreuz und seine Auferstehung … Vergebung … Umkehr … Nachfolge und Ewigkeit. Ihre Lehre gründet sich auf den Aussagen der Bibel, die sie für Gottes Wort halten. Im Gegensatz zu den oben zitierten Statistiken glaubt die überwältigende Mehrheit aller Evangelikalen, ihre (evangelikalen) Freunde nach dem Tod wiederzusehen, denn sie glauben an ein ewiges Leben. Evangelikale Christen glauben an  ein Paradies, wie auch an die Existenz einer Hölle. Das wiederum setzt voraus, dass kein Evangelikaler glaubt, dass mit dem Tod alles aus ist.

Wer das alles so glaubt, gehört zu einer Minderheit. Tatsächlich machen Evangelikale in unserem Land nur irgendwo zwischen 2,5 und 3% der Bevölkerung aus. Das erklärt dann auch einiges betreffs der anfangs erwähnten Statistiken.

Eigentlich sind Namen und Bezeichnungen Schall und Rauch, obwohl sie sich z.T. nur schwer vermeiden lassen. Mittlerweile wird der Begriff „Evangelikaler“ immer mehr zum Schimpf- und Mobbingwort. Lieber benutze ich den Begriff: "Jünger (Nachfolger) Jesu". Und wie dankbar bin ich dafür, einer zu sein. Nicht, dass ich immer einer gewesen wäre. Ich habe nicht immer geglaubt, was ich heute glaube. Aber seitdem ich verstanden habe, was ein Nachfolger Jesu ist, und seit ich mich entschieden habe, Jesus zu folgen, bin ich aus einigen der obigen Statistiken herausgerutscht. Und ich bin dankbar dafür.
  • Der Glaube an Jesus Christus bringt in eine innere Herzensbeziehung mit Gott.
  • Der Glaube an Jesus erneuert Leben, beendet Destruktives, beginnt Konstruktives.
  • Der Glaube an Jesus gibt Perspektive, die über das irdische Leben hinausgeht.
  • Der Glaube an Jesus schenkt Kraft und Hoffnung für den Alltag, denn Nachfolger Jesu weltweit erfahren Jesu Gegenwart und Eingreifen in ihr Leben.
  • Der Glaube an Jesu gibt Lebensmut und gibt immer wieder neu.
Durchaus möglich, dass der eine oder andere Leser sich in einer der ersten Statistiken wiederfindet: Mitglied einer Kirche – aber ohne substanziellen Glauben – oder eben: leer!

Ich lade Dich ein, Jesus kennen zu lernen – oder vielleicht auch „nur“ – Ihn besser kennen zu lernen. Mitglied in einer religiösen Gemeinschaft zu sein bringt nichts! Überhaupt nichts! Jesus kennen zu lernen und Ihm nachzufolgen weckt Glauben, das ist: Vertrauen, Zuversicht, die nicht enttäuscht!

Sonntag, 25. Januar 2015

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Predigttext: 
Jeremia 3:6-6:20 (Wiedergabe auszugsweise)
 
4:6,7,9,20:
Richtet ein Banner auf nach Zion hin, flieht und steht nicht still! Denn ich bringe Unheil von Norden her und eine große Zerstörung:
Der Löwe ist aus seinem Dickicht hervorgekommen, und der Verderber der Völker ist aufgebrochen; er ist ausgegangen von seinem Ort, um dein Land zur Wüste zu machen, damit deine Städte zerstört werden und niemand mehr darin wohnt.
Darum gürtet euch Sacktuch um, klagt und jammert; denn die Zornglut des Herrn hat sich nicht von uns abgewandt!
Und es wird geschehen an jenem Tag, spricht der Herr, da werden der König und die Fürsten den Mut verlieren, und die Priester werden entsetzt sein und die Propheten erstarrt.
Zerstörung über Zerstörung wird gemeldet; denn das ganze Land ist verheert; plötzlich sind meine Zelte verwüstet, in einem Augenblick meine Zeltbahnen!

 
3:9;  4:22: 

Und so kam es, daß sie durch ihre leichtfertige Hurerei das Land entweihte; und sie trieb Ehebruch mit Stein und Holz.
Wahrlich, mein Volk ist töricht, sie kennen mich nicht; närrische Kinder sind sie und ohne Einsicht; weise sind sie, Böses zu tun, aber Gutes zu tun verstehen sie nicht. 

4:30:
Aber du, Jerusalem, was machst du da? Deine Eroberer stehen schon vor der Tür, u. du ziehst dein leuchtend rotes Festkleid an, hängst dir goldenen Schmuck um den Hals u. schminkst deine Augen? Umsonst machst du dich schön! Deine Liebhaber haben dich satt, jetzt trachten sie dir nach dem Leben. 

4:1-4:
Wenn du umkehrst, Israel, spricht der Herr, wenn du zu mir umkehrst und wenn du deine Greuel von meinem Angesicht entfernst, so brauchst du nicht mehr umherzuirren;
und wenn du in Wahrheit, Recht und Gerechtigkeit schwörst: »So wahr der Herr lebt!«, so werden sich die Heiden in Ihm segnen und sich rühmen in Ihm!
Denn so spricht der Herr zu den Männern von Juda und zu Jerusalem: Pflügt einen Neubruch und sät nicht unter die Dornen!
Beschneidet euch für den Herrn und beseitigt die Vorhaut eurer Herzen, ihr Männer von Juda und ihr Einwohner von Jerusalem, damit mein Zorn nicht ausbricht wie ein Feuer, das niemand löschen kann, wegen der Bosheit eurer Taten!
 

4:14: „Wasche dein Herz rein von deiner Bosheit, o Jerusalem, damit du gerettet wirst!
5:18:  Aber auch in jenen Tagen, spricht der Herr, will ich mit  euch nicht ganz ein Ende machen.
6:16:  fragt nach den Pfaden der Vorzeit, welches der gute Weg ist, und wandelt darauf, so werdet ihr Ruhe finden für eure Seelen!

3:12+13:  
Geh hin, rufe diese Worte aus gegen den Nor­den hin und sprich: Kehre um, Israel, du Abtrün­nige! spricht der HERR. Ich will mein Angesicht nicht vor euch verdüstern, denn ich bin gnädig, spricht der HERR, und zürne nicht ewig! 

3:19: Ich hatte zwar gedacht: Was für eine Stellung will ich dir geben unter den Söhnen! Ich will dir das erwünschte Land schenken, das allerschönste Erbteil der Völker! Und ich hatte auch gedacht, ihr würdet mich »Vater« nennen und ihr würdet euch nicht mehr von mir abwenden.
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
 
Anbetung
Predigt
Gemeinschaft vor und nach dem Gottesdienst
Auf Wunsch Gebet
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr 
 
  Herzlich willkommen!
Wir freuen uns auf Dich!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)  
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:
 
 "Einen Vater im Himmel zu haben, das macht ganz still und einfältig; wer dem Vater gehorcht, der wird ganz frei, wer dem Vater dient, der wird ganz froh."
  Friedrich von Bodelschwingh