„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 22. September 2018

Ein Sender! – Eine Sorte! – Ein Segel!


Kürzlich las ich über einen Mann, der sich ein neues Radio kaufte. Stolz stellte er es auf eine Anrichte in seiner Stube und steckte den Stecker in die Steckdose. Nachdem er „seinen“ Sender gefunden hatte, entfernte er das Rad des Sendersuchlaufs und warf es fort. Er hatte den Sender eingestellt, auf den es ankam und den er ausschließlich hören wollte.

Ob dieser Bericht Tatsachen entspringt, sei dahingestellt. Aber, ehrlich gesagt, geht es mir ähnlich in unserer lokalen Eisdiele. Die Wahl meiner „Mittleren Portion“ besteht seit Jahren aus den gleichen Eissorten. So konstant ist meine Wahl, dass die Bedienung nur noch fragt: „Wie immer?“ – und ich antworte: „Ja!“

Beides illustriert ein und dieselbe Wahrheit: Wenn Du genau weißt, was Du möchtest, benötigst Du keine weiteren Optionen.

In einem alten Lied heißt es richtig über Jesus: „In ihm ist alles, was ich brauch!“ – dann wird in den Strophen Jesus besungen, der tatsächlich all das für uns hat, was wir brauchen. Aber ich muss mich fragen lassen, ob ich das wirklich glaube.

Der Radiokäufer wusste: DER Sender ist, was ich möchte und brauche – und zog daraus seine Konsequenzen. In der Eisdiele brauche ich keine Bestellung mehr aufzugeben; ich brauche nur „Ja!“ zu sagen. Aber bin ich im geistlichen Leben genauso überzeugt und konsequent?

Wenn Herrnhuter Missionare Segel setzten und in entfernten Ländern ankamen, entluden sie ihre wenigen Habseligkeiten – und verbrannten anschließend Schiff und Segel. Es war die Weigerung, zurückzublicken und die feste Entscheidung, nach vorne zu schauen. Ein Leben – eine Leidenschaft – ein Ziel: Jesus dienen!

Satan hat es zu allen Zeiten geschafft, die Einzigartigkeit Jesu zu verschleiern. Die „Freuden der Welt“ – was immer die sind, weiß jeder für sich am Besten – und die Sorgen des Alltags haben unsere Zielstrebigkeit zerstreut … oder zumindest gefährdet. Das könnte man vielleicht gar nicht so absolut behaupten, wenn Jesus nicht selbst im Gleichnis vom vierfachen Ackerfeld davor gewarnt hätte.

Lassen wir uns also warnen … oder ermahnen … ermutigen – was immer. Lassen wir uns anspornen von dem Radiokäufer und den Herrnhuter Missionaren. Lassen wir uns motivieren, alle Versuchungen, so weit es an uns liegt, auszuschalten und unseren Blick fest nach vorne auf Jesus zu richten, denn in Ihm ist tatsächlich alles, was wir brauchen.

Morgen treffen wir uns mit Ihm, mit Jesus. Unser Gottesdienst beginnt um 10:30 Uhr. Für Kinder gibt es parallel altersgerechten Kindergottesdienst in 4 verschiedenen Gruppen. Achtung! Satan hat viele Sender, die nichts taugen! Er hat viele Eissorten, die Du nicht brauchst und viele Methoden, Dich von dem Ort abzuhalten, an dem Du Jesus finden und dienen kannst. Hör nicht auf Ihn. Er ist ein Lügner. Hör auf Jesus! Er lädt Dich ein!

Wir auch! Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel FREIER GRUND
bITZEGARTEN %
8beim Ärztezentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 21. September 2018

Leben im Überfluss

Während meiner Zeit als Bibelschullehrer war ich an der Bibelschule für den Kurs „Weltreligionen“ verantwortlich. Auf dem Programm standen neben Kurzbetrachtungen von Judentum, Christentum und Islam auch ein ausführlicheres Studium von Animismus (Geisterglaube), Buddhismus und Hinduismus. Die erste Woche dieses Kurses war zugleich spannend und erschreckend. Allen wurde klar, dass es in den Weltreligionen gewöhnlich darum geht, durch Rituale und Praktiken eine Beziehung zu einer höheren Macht herzustellen. Die einen versuchen es durch Meditation, die anderen durch Asketentum, andere durch das Einhalten von Pflichten und wieder andere durch die Anhäufung von guten Taten, die bei der Abschlussbeurteilung hoffentlich die Ausrutscher im Leben in den Schatten stellen werden.

Im Vergleich dazu hat der Glaube an Jesus einen völlig anderen Ansatz. Gleich zu Anfang steht die Aussage, dass sich kein Mensch an den eigenen Haaren aus dem Sumpf ziehen kann. Es braucht Hilfe von außen. Diese Hilfe hat Jesus gebracht und bietet sie uns an. Vergebung, Erneuerung, Neuanfang bis hin zu einem „Leben im Überfluss“. Jesus sagt von sich selbst: 

„Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben.“  (Johannes 10:10)

Leben im Überfluss – wer sonst bietet das an – außer vielleicht Hollywood für eineinhalb Stunden? Hat je ein Mensch behauptet: „Meine Selbstsucht hat mir ein erfülltes Leben beschert?“ oder “Mein Leben ist total erfüllt durch meinen Besitz, meine Ehe oder meine Gesundheit“. All diese Inhalte sind unsicher in ihrem Bestand oder lassen Wünsche offen.“ Die Aussage Jesu: „Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es in Überfluss haben“ ist eine Aussage, die durch die Jahrtausende hindurch von Millionen Menschen erfahren wurde und bestätigt werden kann. Nicht in dem Sinne, dass Nachfolger Jesu keine Nöte in ihrem Leben kennen. (Manchmal kennen sie mehr Not als andere.) Aber in dem Sinn, dass sie immer eine höhere Instanz haben, an die sie sich mit all ihren Nöten wenden können – und von der sie Hilfe erfahren. 

Jesus fragte einmal seine Jünger: 

„Als ich euch ohne Geldbeutel, Vorratstasche und Schuhe auf den Weg schickte, habt ihr da an irgendetwas Mangel gehabt?“ (Lukas 22:35)

"Nein, niemals!", beteuerten sie. Und der Schreiber von Psalm 23 bezeugt: 

“Der Herr ist mein Hirte, mir wird nichts mangeln. (…) Du gibst mir mehr als genug!“ (Psalm 23:1+5)

Leben mit Jesus ist kein Leben in einer anderen Welt oder auf einem anderen Stern. Es ist auch kein Leben ohne Probleme – aber dennoch ein Leben im Überfluss!

Donnerstag, 20. September 2018

Ein gewaltiger Unterschied

Der Satz: „Alle Religionen haben denselben Gott“ hört sich recht tolerant, weltoffen und aufgeklärt an. Verständlicherweise wird dieser Satz meist von denen herausposaunt, die glaubensmäßig überhaupt keine Überzeugung haben. Ihnen fehlt nicht  nur Überzeugung, sondern auch Kenntnis der Tatsachen.

Siegfried Kettling erzählt von einem Besucher, der aus Indien zurückgekehrt ist. Er berichtet über den Hindu- Gott Shiva. Gelegentlich wird er seltsam dargestellt: wie ein Hamster, mit prall gefüllten Backen und einem mächtigen Kropf. Inder erzählen dazu eine Legende, die auch Christen nachdenklich machen kann.

„Ganz am Anfang, als noch alles flüssig war, saßen die Götter um einen Teich, der die »Weltenbrühe«, die »Ursuppe« des Kosmos in sich fasste. Wie Frauen die Milch schlagen, damit Butter daraus wird, so rührten sie die Flüssigkeit, damit formbares Material entstehe. Shiwa, der zuschaut, bemerkt, wie bei dem Rühren Gift entsteht, das »Weltengift«, das einmal als Säure des Todes alles durchziehen und letztlich zersetzen wird. Von Mitleid gepackt, wirft er sich zu Boden, saugt und schlürft das Weltengift in seinen Mund, speichert es in Backen und Kropf, schafft sozusagen eine Mülldeponie für das Weltengift. Aber der mitleidige Shiwa ist zugleich ein vorsichtiger Gott; er hütet sich, das Gift hinunterzuschlucken, denn es ist selbst für ihn tödlich.“

Die Bibel bezeichnet Sünde zwar nicht ausdrücklich als Gift, aber Sünde ist Gift. Sünde tötet. Sünde trennt uns vom Leben, von Gott, von der Herrlichkeit. Sünde zerstört Freude, Frieden und Gemeinschaft. Sünde ist Gift! Im Gegensatz zu Shiva hat Jesus das Gift in sich hineingeschluckt, das ist die Karfreitagsbotschaft.

Der Tod ist besiegt. Jesus hat den Tod verschlungen, eine ‚Giftdeponie’ genügte ihm nicht. Er schluckte das Gift der Sünde, nahm es auf und trug die Konsequenzen.

„Denn er hat den, der von keiner Sünde wusste, 
für uns zur Sünde gemacht,
damit wir in ihm zur Gerechtigkeit Gottes würden.“ 
 (2 Korinther 5:21)

Aber die Geschichte geht weiter. Jesu Sterben ist der eine Schritt, Seine Auferstehung der nächste. Jesu Auferstehung bringt Sieg, Kraft, Freude, Freiheit, Leben, Ewiges Leben!

Jesus spricht: Ich bin die Auferstehung und das Leben.
Wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er stirbt. 
(Johannes 11:25)

Mittwoch, 19. September 2018

Sinkflug

Ein Hobbypilot erzählt, wie er das Fliegen lernte. Der Fluglehrer wies ihn an, sein Flugzeug in einen steilen, anhaltenden Sinkflug zu bringen. Auf das, was dann passierte, war der Schüler völlig unvorbereitet. Nach kurzer Zeit stoppte der Motor, und das Flugzeug begann außer Kontrolle zu geraten. Schnell wurde klar, dass der Lehrer nicht eingreifen würde.

Nach ein paar, scheinbar endlosen Sekunden, überwandt der Flugschüler seinen Schock und korrigierte sofort die Situation. Dann ließ er Schrecken und Frust an seinem Lehrer aus. Der erwiderte nur ruhig: "Es gibt keine Position, in die du dieses Flugzeug hineinmanöverieren kannst, aus der ich dich nicht befreien könnte. Wenn du fliegen lernen willst, geh hinauf und mach es wieder."

In einem Leben mit Jesus kommen wir so manches Mal in Situationen, die an einen Sinkflug erinnern und in denen es zu einem Absturz zu kommen scheint. Manchmal ist es Krankheit, manchmal Stress, manchmal sind es Menschen, die es nicht gut mit uns meinen, manchmal finanzieller Verlust. Manchmal werden all unsere Pläne durcheinander gewürfelt und manchmal verstellt sich eine Weiche und die gesamte Zukunft erscheint düster.

Solche Situationen lassen uns leicht übersehen, dass unser Meister neben uns sitzt und alles unter Kontrolle hat, selbst dann, wenn wir die Kontrolle verlieren. Wir sind erschrocken und furchtsam und machen Gott Vorwürfe, dass Er nicht eingreift und uns nicht hilft. In diesen Lebenslagen sagt Gott zu uns: „Wenn du mir nachfolgst, gibt es keine Situation, aus der ich dich nicht herausholen kann. Wenn du mir vertraust, wird alles gut."

Das Volk Israel hat diese Wahrheit immer wieder erfahren. Wir lesen seine Geschichte und können nur staunen, wie der Herr sie immer und immer wieder aus den mieslichsten Momenten erlöst hat. Gotteskindern durch zwei Jahrtausende hindurch ist es ebenso ergangen und bis heute machen Jesusjünger die gleiche Erfahrung. Wo Jesus neben uns sitzt, wo Er der Lehrer und wir die Schüler sind, da gibt es keine Kriesensituation, aus der Er uns nicht befreien kann. Eins ist gewiss: Der Herr lässt keinen Seiner Schüler, die Ihm vertrauen, abstürzen oder untergehen!

Durch die Bibel ruft Gott uns zu:

Wenn du durch Wasser gehst, werde ich bei dir sein.
Ströme sollen dich nicht überfluten!
Wenn du durch Feuer gehst, wirst du nicht verbrennen;
die Flammen werden dich nicht verzehren!
(Jesaja 43:2)

Ich werde dich nie verlassen
und dich nicht im Stich lassen.“
(Hebräer 13:5)

Ob Du Dich nun in einem Sinkflug befindest oder ob es im Moment für Dich steil aufwärts geht - vergiss nicht den ständigen Kontakt mit Deinem Meister und Lehrer, Heute Abend treffen wir uns mit Ihm in unserer Jüngerschaftsstunde. Wir singen Ihm Lieder, hören auf Seine Worte (Hesekiel 2+3) und freuen uns miteinander und mit Ihm. Dazu bist Du herzlich eingeladen.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (gegenüber dem Medizinischen Zentrum)
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

HERZLICH WILLKOMMEN!

Wer sich auf Jesus verlässt, ist nie verlassen!

Dienstag, 18. September 2018

Gebet im Kolosserbrief


Epaphras! Im Kolosserbrief wird sein Name zweimal erwähnt und ein zusätzliches Mal im Brief des Paulus an Philemon. Beide Stellen im Kolosserbrief stehen in Verbindung mit Gebet. Es gibt nur wenige Menschen, deren Leben so mit Gebet verbunden ist, dass Gebet ihr „Markenzeichen“ geworden ist. Der „betende Hyde“ war einer von ihnen. David Brainard ein weiterer, ebenso wie E.M. Bounds oder George Müller. Mögen viele von uns in ihre Liste aufgenommen werden. Über Epaphras schreibt Paulus an die Kolosser:

„Es grüßt euch Epaphras, der einer der Euren ist, 
ein Knecht des Christus,
der allezeit in den Gebeten für euch kämpft, damit ihr fest steht,
vollkommen und zur Fülle gebracht in allem, 
was der Wille Gottes ist.“ (Kolosser 4:12)

So habt ihr es ja auch gelernt von Epaphras, 
unserem geliebten Mitknecht,
der ein treuer Diener des Christus für euch ist,
der uns auch von eurer Liebe im Geist berichtet hat.
Deshalb hören wir auch seit dem Tag, 
da wir es vernommen haben, nicht auf,
für euch zu beten und zu bitten, 
dass ihr erfüllt werdet mit der Erkenntnis seines Willens
in aller geistlichen Weisheit und Einsicht, (Kolosser 1:7-9)

Epaphras gehörte offensichtlich zur Gemeinde in Kolossä. Jetzt aber war er mit Paulus unterwegs; vielmehr war er mit Paulus im Gefängnis, wie wir aus dem Philemonbrief wissen. Diesem Epaphras stellt Paulus ein herrliches Zeugnis aus. Paulus informiert die Gemeinde, dass sein Mitgefangener allezeit im Gebet für die Geschwister seiner Gemeinde kämpft. Sein Gebetsanliegen ist, dass die Geschwister seiner Gemeinde ein festes Fundament in Jesus haben und in vollem Maß den Willen Gottes erkennen.

Bereits in Kapitel 1 hatte Paulus Epaphras als treuen Diener Gottes für die Gemeinde bezeichnet. Epaphras hatte Paulus positiv über seine Gemeindegeschwister berichtet. Sicher war nicht alles perfekt in seiner Gemeinde. Was Paulus aber erfuhr war die Liebe im Geist, von der Epaphras berichtete.

Das zeichnet Beter aus: Sie reden mit Gott über Menschen, erst dann mit Menschen über Menschen. Dann aber haben sie immer etwas Gutes zu berichten. Beter hören auch nicht auf, zu beten, sondern beten allezeit. Garantiert wurden die Gebete des Epaphras nicht über Nacht erhört. Aber er gab nicht auf, weil er wusste, dass seine Gebete dem Willen Gottes entsprachen und dass Gott nach Seiner Verheißung erhören würde. Er betete, dass seine Gemeinde fest stehen – und den Willen Gottes erkennen würde. 

Wie schnell geben wir heute frustriert auf, solche Anliegen allezeit vor Gott zu bringen und Ihm zu vertrauen, dass Er nach Seiner Verheißung erhört. Wie schnell geben wir auf, treue Diener Jesu für unsere Gemeinden zu sein. Wie schnell geben wir auf, uns wie Epaphras im Gebet das Gute zeigen zu lassen, das wir dann mit anderen Menschen teilen.

Und das Gebet des Epaphras für seine Gemeinde bewirkte – gleich einer Kettenreaktion –  wiederum Gebet. Epaphras betete für seine Gemeinde – Gott öffnete ihm das Herz und die Augen für das Gute in seiner Gemeinde. Epaphras berichtete das Gute dem Paulus, und der schreibt: Deshalb (weil wir soviel Gutes über euch hören) hören wir auch seit dem Tag, da wir es vernommen haben, nicht auf, für euch zu beten und zu bitten

Durch Epaphras im Kolosserbrief ermutigt uns der Herr, dran zu bleiben im Gebet für unsere Gemeinden, mit Gott über unsere Geschwister zu reden und dann das Gute, das uns im Gebet offenbart wird, zu Gottes Ehre zu berichten.

Epaphras war die menschliche Illustration für die Kolosser für das, was Paulus ihnen in Kapitel 4:2 zuruft:

„Seid ausdauernd im Gebet und wacht darin mit Danksagung.“
(Kolosser 4:2)

Möge der Herr in Seiner Gnade viele von uns einreihen in die Liste derer, deren Leben so mit Gebet verbunden ist, dass Gebet – auch für unsere Gemeinde – unser „Markenzeichen“ geworden ist.

Montag, 17. September 2018

HEUTE! MÄNNERABEND @ CCFG

Bring Freunde mit!

Die Frage nach dem "Warum?" des Leidens?

Immer wieder wird uns von Atheisten oder Gottesgegnern die Frage gestellt, warum Gott so viele Leiden zulässt. Diese Frage lässt sich nicht in einem Satz beantworten, schon allein deshalb nicht, weil nicht alle Antworten – deren es viele gibt – auf alle Situationen zutreffen. Darum kann auch nicht in einem Blog eine allgemeingültige Antwort gegeben werden. Andererseits sollen heute und morgen Ansätze zum Nachdenken aufgezeigt werden. 

Am 19. August 2012 predigte Dr. Heinrich Christian Rust in der Braunschweiger Friedenskirche über den Text aus 2 Korinther 4:5-12. In seiner Predigt erzählte er von Professor Helmut Thielecke, der von einem Stundenten gefragt wurde: 

„Können Sie, Herr Professor, uns sagen, wie man angesichts von Auschwitz, von Bergen –Belsen, von Buchenau heute überhaupt noch an einen allmächtigen Gott glauben und „Hallelujah“ singen kann?“ – Es entstand eine große Stille im Audimax. Professor Thielicke räusperte sich und sagte dann entschlossen: „ Das ist eine wichtige und bedrängende Frage. Ich habe keine Antwort darauf, die meinen und Ihren Intellekt befriedigt . Aber ich kenne eine Frage, die mich noch mehr umtreibt. „ Können Sie mir sagen, wie es dazu kommen konnte, dass in den Konzentrationslagern, in Auschwitz, in Bergen-Belsen und in Buchenau immer noch Menschen waren, die selbst in den Gaskammern noch das „Halleluja“ gesungen haben?“

Während dies keine Antwort auf die „Warum?“ Frage ist, entkräftet es den Angriff der Gottesleugner. Die Geschichte bezeugt, dass selbst die Leidenden und Todgeweihten diese Frage nicht stellen, sondern mitten im Leid Den preisen, Den andere ohne Leid hinterfragen.

Als Christen haben wir nicht alle Antworten auf alle Fragen. Manchmal haben wir Antworten, aber haben sie nicht parat. Manchmal kennen wir die existierenden Antworten nur nicht.

Solche Beispiele ermutigen uns allerdings, nicht frustriert zu reagieren oder in die Zweifel der Gottesleugner einzustimmen. Anstatt uns durch das von Menschen verschuldete und erzeugte Leid von Gott abzuwenden, dürfen wir Mut und Hoffnung schöpfen durch Geschwister, die selbst im Todeskampf mit Freuden und starkem Glauben ihrem Gott und unserem Gott entgegen gegangen sind.

Gedanken zu diesem Thema findest Du auch in der Predigt aus Apostelgeschichte 12:1-17. Du kannst sie im Seitenfenster anklicken. 

Sonntag, 16. September 2018

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

 Heutiger Predigttext:
Apostelgeschichte 12:1-23

1 Um jene Zeit aber legte der König Herodes Hand an etliche von der Gemeinde, um sie zu misshandeln.  
2 Und er tötete Jakobus, den Bruder des Johannes, mit dem Schwert.
3 Und als er sah, dass das den Juden gefiel, fuhr er fort und nahm auch Petrus gefangen. Es waren aber die Tage der ungesäuerten Brote.
4 Und als er ihn festgenommen hatte, warf er ihn ins Gefängnis und übergab ihn vier Abteilungen von je vier Kriegsknechten zur Bewachung, in der Absicht, ihn nach dem Passah dem Volk vorzuführen.  

5 So wurde Petrus nun im Gefängnis bewacht; von der Gemeinde aber wurde unablässig für ihn zu Gott gebetet.
6 Als nun Herodes ihn vorführen wollte, schlief Petrus in jener Nacht zwischen zwei Kriegsknechten, mit zwei Ketten gebunden; und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis.
7 Und siehe, ein Engel des Herrn trat hinzu, und ein Licht erglänzte in dem Raum. Er weckte aber Petrus durch einen Schlag an die Seite und sprach: Steh schnell auf! Und die Ketten fielen ihm von den Händen.
8 Und der Engel sprach zu ihm: Umgürte dich und zieh deine Schuhe an! Und er tat es. Und [jener] spricht zu ihm: Wirf deinen Mantel um und folge mir!
9 Und er ging hinaus und folgte ihm und wusste nicht, dass es Wirklichkeit war, was durch den Engel geschah, sondern er meinte ein Gesicht zu sehen.
10 Als sie aber durch die erste und die zweite Wache hindurchgegangen waren, kamen sie zu dem eisernen Tor, das zur Stadt führt, und dieses öffnete sich ihnen von selbst. Und sie traten hinaus und gingen eine Gasse weit, und mit einem Mal verließ ihn der Engel.
11 Da kam Petrus zu sich und sprach: Nun weiß ich wahrhaftig, dass der Herr seinen Engel gesandt und mich errettet hat aus der Hand des Herodes und von allem, was das jüdische Volk erhoffte!
12 Und er besann sich und ging zum Haus der Maria, der Mutter des Johannes mit dem Beinamen Markus, wo viele versammelt waren und beteten.
13 Als nun Petrus an die Haustür klopfte, kam eine Magd namens Rhode herbei, um zu horchen.
14 Und als sie die Stimme des Petrus erkannte, machte sie vor Freude die Türe nicht auf, sondern lief hinein und meldete, Petrus stehe vor der Tür.
15 Sie aber sprachen zu ihr: Du bist nicht bei Sinnen! Aber sie bestand darauf, dass es so sei. Da sprachen sie: Es ist sein Engel!
16 Petrus aber fuhr fort zu klopfen; und als sie öffneten, sahen sie ihn und erstaunten sehr.
17 Er gab ihnen aber mit der Hand ein Zeichen, dass sie schweigen sollten, und erzählte ihnen, wie der Herr ihn aus dem Gefängnis geführt hatte. Er sprach aber: Meldet dies dem Jakobus und den Brüdern! Und er ging hinaus und zog an einen anderen Ort.
18 Als es nun Tag geworden war, entstand eine nicht geringe Bestürzung unter den Kriegsknechten, was wohl aus Petrus geworden sei.
19 Als aber Herodes nach ihm verlangte und ihn nicht fand, verhörte er die Wachen und ließ sie [zur Hinrichtung] abführen. Und er ging aus Judäa nach Cäsarea hinab und hielt sich dort auf.
Das Gericht Gottes über Herodes Agrippa
20 Herodes war aber erzürnt über die Bewohner von Tyrus und Zidon. Da kamen sie einmütig zu ihm, und nachdem sie Blastus, den Kämmerer des Königs, für sich gewonnen hatten, baten sie um Frieden, weil ihr Land von dem des Königs seine Nahrung erhielt.
21 Aber an einem bestimmten Tag zog Herodes ein königliches Gewand an und setzte sich auf den Richterstuhl und hielt eine Rede an sie.
22 Die Volksmenge aber rief ihm zu: Das ist die Stimme eines Gottes und nicht eines Menschen!
23 Sogleich aber schlug ihn ein Engel des Herrn, weil er Gott nicht die Ehre gab; und er verschied, von Würmern zerfressen.


CALVARY CHAPEL FREIER GRUND
Anbetung - Gottes Wort - Gebet!
parallel Kindergottesdienst!
Gemeinschaft 
Anschließend gemeinsames Mittagessen! 
Beginn: 10:30 Uhr 
 Wir laden alle herzlich ein!
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum
Sonntagszitat:

Ein Christ ist ein solcher Mensch, der gar keinen 
Hass noch Feindschaft wider jemand weiß, 
keinen Zorn noch Rache in seinem Herzen hat, 
sondern eitel Liebe, Sanftmut und Wohltat.
(Martin Luther)