"Wenn der Teufel an meine Tür klopft, bitte ich Jesus, ihm zu öffnen.“ (Billy Graham)

Samstag, 31. Mai 2025

Eine wahre Geschichte?

Wo ich den folgenden Bericht aufgeschnappt habe und ob er sich so oder ähnlich tatsächlich abgespielt hat, weiß ich nicht. Aber er veranschaulicht wunderbar, was Jakobus im Sinn gehabt haben mach, als er diese Verse schrieb (Jakobus 2:1-9):

Liebe Brüder, wie könnt ihr behaupten, an Jesus Christus, den Herrn der Herrlichkeit, zu glauben, wenn ihr bestimmte Menschen bevorzugt? 2 Nehmen wir zum Beispiel an, in eure Gemeinde kommen ein teuer gekleideter Mann mit kostbarem Schmuck und ein armer Mann in schäbiger Kleidung. 3 Und ihr würdet dem Reichen besondere Aufmerksamkeit schenken und ihm einen guten Platz anbieten, zu dem Armen aber sagen: »Du kannst stehen bleiben oder dich da drüben auf den Boden setzen.« 4 Zeigt diese unterschiedliche Behandlung nicht, dass ihr euch von falschen Motiven leiten lasst? 5 Hört mir zu, meine lieben Brüder! Hat Gott nicht besonders die Armen in dieser Welt dazu erwählt, im Glauben reich zu sein? Sie werden das Reich Gottes erben, das er denen versprochen hat, die ihn lieben. 6 Und doch beleidigt ihr den Armen. Dabei sind es die Reichen, die euch unterdrücken und in Rechtsstreitigkeiten verwickeln. 7 Sind sie es nicht, die Jesus Christus verspotten, dessen ehrenvollen Namen ihr tragt? 8 Wirklich gut handelt ihr, wenn ihr dem königlichen Gebot unseres Herrn gehorcht, wie es in der Schrift steht: »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst.« 9 Wenn ihr aber einen Menschen bevorzugt, werdet ihr schuldig, denn ihr missachtet dieses Gesetz.

In einer stattlichen Kirche besuchte ein auffallend unordentlich gekleideter Mann zum ersten Mal die Kirche. Er wurde von einem der elegant gekleideten Platzanweiser empfangen, der ihn sofort in eine hintere Bank führte, damit sein ungepflegtes Aussehen und sein übler Geruch den Ruf der Kirche nicht störten.

Ein weiterer Erstbesucher stand im Foyer. Er war gepflegt und machte in seinem dunklen, Nadelstreifenanzug einen guten Eindruck. Einer der Platzanweiser schritt stolz mit ihm den Gang entlang und wies ihm einen Platz vorne in der Kirche zu.

Nach dem Gottesdienst lud der Leiter der Gemeinde den Mann zum Abendessen ein. Als sie um den Tisch saßen, wurde das Essen herumgereicht. Der Besucher nahm sich die köstlich aussehenden Kartoffeln und legte sie auf seinen Teller. Doch dann tat er etwas Seltsames: Er schaufelte die Kartoffeln in die Jackentasche seines Anzugs. Die Anderen beobachteten, wie er dasselbe mit den Karotten und dem Fleisch tat.

Unfähig, länger zu schweigen, fragte der Leiter: „Warum schüttest du das Essen in deine Jackentasche?“ Der Besucher lächelte und antwortete höflich: „Nach dem Platz zu urteilen, an dem Sie den Gottesdienstbesucher platziert haben, der vor mir hereinkam, schließe ich, dass Sie meinen Anzug zum Mittagessen eingeladen haben, also füttere ich ihn.“

Krass! Aber vielleicht doch was dran? Wenn sich nun ein Bettler in unsere Gemeinden „verirren“ würde, oder ein dunkler, bärtiger Fremder mit einer verschleierten Frau, oder ein angetrunkener Unrasierter, der in der Nacht zuvor scheinbar kaum geschlafen hatte, oder eine Person – offensichtlich aus dem Rotlichtmilieu ...

Mir gehen die Verse des Jakobus unter die Haut – ebenso wie Erinnerungen an Situationen, in denen ich selbst versagt habe. Darum möchte ich mir ganz neu Jesus zum Vorbild nehmen, der Huren, Zöllner und Halsabschneider ebenso einlud und willkommen hieß wie ehrbare Väter und Mütter. An Jesus möchte ich mich orientieren!

Freitag, 30. Mai 2025

Die Vision des Himmels*

Gestern ging es um die Frage, wie viel wir bereit sind, für Jesus (auf)-zu-geben, damit Sein Auftrag erfüllt wird und alle Welt von Ihm hört. Wir erkennen vielleicht, dass ein opferbereiter Dienst für Jesus dazu notwendig ist. Wir wünschen uns, das Werk zu Ende zu bringen, auch dort, wo es gefährlich ist. Wir staunen über die Opferbereitschaft früherer Missionare, die ihre irdischen Güter in Särgen mitnahmen, weil sie wussten, dass sie nicht in ihre Heimat zurückkehren würden. Ist unsere Vision vom Himmel stark genug, auch selbst solche Opfer aufrecht zu erhalten?

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Tatsache ist, dass die Meisten einen “nur-für-dieses-Leben“ Lebensstil adoptiert haben. Neue Missionare erwarten Zusagen für Versicherungen, Altersvorsorge, Privatunterricht ihrer Kinder und einen westlich orientierten Lebensstil bevor sie sich verpflichten. Vor 50 Jahren war es eine wochenlange Schiffsreise mit 2 oder 3 Fässern, heute verschifft man seine Güter in einem 10 Meter Container und fliegt in ein paar Stunden zum Ziel. Ein alter Wycliff Missionar drückte es einmal so aus: “Als ich vor 30 Jahren kam, kamen wir mit der Einstellung, alles für Jesus aufzugeben. Heute will man alles mitnehmen.“

Unsere materialistische Einstellung lässt uns nur selten an den Himmel denken. Wir halten eine „Diesseitsorientierung“ aufrecht, weil es uns so gut geht auf der Erde. Es ist zu befürchten, dass wir die himmlische Vision verloren haben, die bereit ist, für Jesus Wagnisse einzugehen; die Vision, die uns zum Opfern motiviert wegen des Lohns jenseits des Grabes.

Bernie May, ein früherer US Wycliff Direktor nennt 4 Gründe, warum Missionare aufgeben:
  1. Sie sind nicht bereit, Familie und Freunde zurückzulassen.
  2. Sie sind nicht bereit, einen Unterstützerkreis aufzubauen und mit geringem Einkommen zu leben.
  3. Sie sind besorgt um Gesundheit und Sicherheit – der eigenen und der ihrer Familien.
  4. Sie sind nicht bereit, den niedrigen Lebensstandard auf sich zu nehmen, der mit der Missionsarbeit kommt.
Das sind vielleicht berechtigte Bedenken, die aber mit einer Vision vom Himmel überwunden werden können. Die Vision vom Himmel befähigt, Entbehrungen um Jesu willen auf sich zu nehmen. Eine Vision des Himmels motiviert zu großen, mutigen Opfern. Warum sonst blieb Paulus – und mit ihm Millionen verfolgter Christen heute – standhaft in Drangsal? Paulus erklärt:

„Hinfort liegt für mich bereit die Krone der Gerechtigkeit, 
die mir der Herr, der gerechte Richter, an jenem Tag geben wird, 
nicht aber mir allein, sondern auch allen, 
die seine Erscheinung lieb haben.“ (2 Timotheus 4:8)

Ohne eine solche Vision des Himmels bleiben wir an die Erde gebunden, und bewerten Gesundheit, Wohlstand und Bequemlichkeit höher als Gehorsam, Opfer und Leiden, damit die die noch unerreichte Welt die Frohe Botschaft zum ersten Mal erfährt.

„Niemand weiß wirklich, wofür er lebt,
bis er weiß, wofür er bereit ist zu sterben!“  (Martin Luther King)

* frei übersetzt u. gekürzt: „Losing Our Heavenly Vision“ – kompletter Artikel in Englisch: hier

Donnerstag, 29. Mai 2025

Zwei Listen

Vorgestern lag der Schwerpunkt der Andacht auf vom Evangelium unerreichten Volksgruppen. Gestern haben wir von Werner gelesen, der bereit war, alles zu geben, damit sein Freund Jesus finden würde. Vor wenigen Jahren, zur starken Zeit des IS, fanden irakische Spezialeinheiten in Mossul eine ISIS Geheimliste, auf der 173 Namen von Männern mit Fotos und Herkunftsland standen. Die gelisteten Männer aus Asien, dem Mittleren Osten und Europa, waren bereit, terroristische Anschläge zu verüben und dafür ihr Leben zu opfern.

Wofür sind wir bereit, unser Leben zu opfern? Wofür bist Du bereit, ALLES zu geben? Für nichts? Für Dich selbst? Deine Kinder? Oder milder gefragt: Wofür bist Du bereit, Dich aufzuopfern? Für Deine Familie? Für Deine Mitmenschen außerhalb Deiner Familie? Für Jesus?

Ich werde erinnert an einen Artikel, der die Suche eines geeigneten Themas für eine Missionskonferenz beschreibt. Die Konferenz hatte zum Ziel, für die Arbeit im 10/40 Fenster* zu mobilisieren. Außergewöhnlichster Vorschlag: „Komm, und stirb für Jesus!“  
Menschen für die Arbeit Jesu im 10/40 Fenster zu gewinnen, kann einen frühen Tod bedeuten. Aber wäre dies nicht die direkte Fortsetzung dessen, was wir in der Bibel finden? 10 der 11 Jünger Jesu starben als Märtyrer, einer im Exil.

Wieder stellt sich mir die Frage: Wofür bin ich bereit, mein Leben zu opfern oder auch nur mich aufzuopfern, mich mit aller Kraft einzusetzen? Für nichts? Für mich selbst? Meine Kinder? Für meine Mitmenschen außerhalb meiner Familie? Für Jesus?

Die Nachrichten berichten immer wieder von Fanatikern, die bereit sind, alle Andersgläubigen in mörderischem Hass zu massakrieren und ihrem eigenen Leben bewusst ein Ende zu setzen.

Im Gegensatz dazu schreibt Paulus in Römer 14:8:

Leben wir, so leben wir dem Herrn; 
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.

Wenn Jesusjünger bereit sind, sich aufzuopfern oder sogar ihr Leben zu riskieren - wie es Tausende und Abertausende von hingegebenen Christen getan haben - dann hat das mit Fanatismus so wenig zu tun wie eine Glühbirne mit einer Abrissbirne. Nicht Hass motiviert Jesusjünger, ihr Leben für Jesus zu riskieren, sondern Liebe, aufopfernde Liebe. Nicht Menschenverachtung treibt sie zu ihrem Tun, sondern Mitmenschlichkeit. Ihr Wunsch ist nicht, Menschen zu töten, sondern ihnen Leben zu bringen. Ihr Ziel ist es nicht, für ihren Gott zu sterben, sondern für Ihn zu leben. Ihre Waffen sind nicht Schnellfeuergewehre, Granaten und Bomben, sondern übernatürliche Liebe, die nicht nur Gleichgesinnten und Freunde liebt, sondern auch Andersdenkende und Feinde.

Die irakischen Spezialeinheiten kamen in den Besitz einer Liste mit 173 Namen von Männern, deren Herz mit Hass und Mordgelüsten gefüllt war und deren einziger Wunsch es war, Chaos und Unheil zu säen.

Ob Gott eine Gegenliste hat? Wer weiß? Aber kann es nicht sein, dass der allwissende Gott eine ungeschriebene, oder sogar geschriebene, Namensliste besitzt? Eine Liste mit den Namen derer, deren Herzen erfüllt sind mit Jesu übernatürlichen Liebe? Menschen, die leben möchten, aber bereit sind, mit Gott durch dick und dünn zu gehen – selbst, wenn es ihnen das Leben kostet. Nur ein Ziel, nur eine Person ist solche Kosten wert: JESUS!  Aber Er ist es wert und nichts weniger als das.

Leben wir, so leben wir dem Herrn; 
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.
(Römer 14:8)
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„Wenn Jesus Christus Gott ist und für mich gestorben ist, 
dann kann mir kein Opfer zu groß sein, um es für ihn zu bringen.“
(C.T.Studd)
 
* Ca 97 % aller vom Evangelium unerreichten Volksgruppen (sie haben nie das Evangelium gehört und die meisten haben nie einen wiedergeborenen Christen getroffen!) finden sich in diesem Gebiet, dem 10/40 Fenster. Etwa 82 % der Ärmsten der Armen leben hier. Herkömmliche Missionsarbeit ist in dieser Region nötig, aber kaum ohne Opfer möglich, da es die Hochburg des Islam, Hinduismus und Buddhismus ist.

Mittwoch, 28. Mai 2025

Todesverheißung und Todesbereitschaft

In meiner Stillen Zeit las ich folgende Verse (Johannes 21:18+19):

Wahrlich, wahrlich ich sage dir: Da du jünger warst, gürtetest du dich selbst und wandeltest, wohin du wolltest; wenn du aber alt wirst, wirst du deine Hände ausstrecken, und ein anderer wird dich gürten und führen, wohin du nicht willst. Das sagte er aber, zu deuten, mit welchem Tode er Gott preisen würde. Und da er das gesagt, spricht er zu ihm: Folge mir nach!

Gerade hatte Jesus ein intensives, seelsorgerliches Gespräch mit Seinem Jünger gehabt, hatte sein schlechtes Gewissen geheilt, seine Zweifel beseitigt, ihn neu beauftragt und in den Dienst gestellt. Unmittelbar darauf lässt er ihn durchblicken, dass seine Freiheit abnehmen wird und er im Alter den Märtyrertod erleiden wird. Das sind ja Aussichten!

Wie hätte ich reagiert, wenn Jesus mir prophezeit hätte, dass ich für Ihn leiden und sterben würde? Wie viel ist mir der Glaube, der Bau des Reiches Gottes, die Rettung von Seelen wert? Wie viel ist mir der Name Jesu und Seine Verherrlichung wert?

Kürzlich erhielt ich ein Schreiben von einem guten Freund, der mir einen Rundbrief weiterleitete: Herausfordernd und Nachdenkenswert! Lest selbst (Namen und ID Merkmale geändert):

„Denn das Leben ist für mich CHRISTUS, und das Sterben ein Gewinn“ (Philipper 1.21)

Wie viele von Euch schon wissen, ist am 17. Mai unser guter Freund Werner, der auch in unserem Werk arbeitete mit seinem Freund Alfred auf eine letzte Skitour gegangen. Bevor er losging sagte er wortwörtlich zu mir: ‚Egal was es auch kostet, Hauptsache Alfred lernt JESUS kennen!’

Ein paar Stunden später kam die schreckliche Nachricht: Die zwei wurden von einer Lawine erfasst, unser Freund Werner ist gestorben, Alfred hat es überlebt. Werner ist jetzt dort, wofür er immer gelebt hat - bei JESUS CHRISTUS. Werner hat gewonnen, so hätte er es selbst ausgedrückt, auch wenn es für uns als Familie ein sehr großer Verlust und Schmerz ist.

Alfred hat vor kurzem sein Leben JESUS anvertraut - seit er mit JESUS lebt, hat er ein großes Anliegen dafür, dass auch seine Frau, Kinder und Enkelkinder JESUS persönlich kennenlernen. GOTT hat Werners Wunsch und Gebet erhört!

Mein Freund beschreibt Werner, den er persönlich kannte, als einen Menschen, dessen Herz wirklich für Jesus brannte. Er schreibt: Manches Mal geht unser HERR schon krasse Wege mit seinen Mitarbeitern und wir stehen da und können es nicht mit unserem kleinen Hirn fassen. Der HERR macht keine Fehler!

Für Werner war es die Einstellung: Koste es, was es wolle!
Für Petrus war es Jesu Aussage: Es wird gewaltig kosten!
Für beide war es die Erfahrung der Aussage des Paulus:

 „Denn Christus ist mein Leben, und Sterben ist mein Gewinn.“ (Philipper 1:21)

Für mich ist es die Herausforderung: Konsequentes Leben für Jesus lohnt sich - immer!

Dienstag, 27. Mai 2025

Gott und die Völker

Oft wird Gott in der Bibel als der "Gott Abrahams, Isaaks und Jakobs" bezeichnet. Manchmal auch kurz und bündig als der "Gott Israels". Das wird auch so bleiben! Gott ist und bleibt der Gott Israels, das Er sich als Sein Volk erwählt hat, um sich durch sie zu verherrlichen. Aber wir dürfen niemals vergessen, dass Er der Schöpfer aller Menschen ist, dass Er alle Menschen liebt und dass Jesus für alle Menschen gestorben ist. Ganz deutlich sagt es uns der Apostel Johannes. Im Johannesevangelium 3:16 lesen wir den vielleicht bekanntesten Vers der Bibel:

Denn so sehr hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren geht, sondern ewiges Leben hat.

Und in seinem ersten Brief (1. Johannesbrief 2:2) bestätigt der Apostel diese globale Sicht:

Er (Jesus) ist das Sühnopfer für unsere Sünden, aber nicht nur für die unseren, sondern auch für die der ganzen Welt.

Jesus hat immer diesen globalen Blick gehabt. Er hat immer wieder auch von den „anderen Schafen“ gesprochen, die auch von Ihm hören müssen. In Matthäus 24:14 lehrt Jesus:

Und dieses Evangelium vom Reich wird in der ganzen Welt verkündigt werden, zum Zeugnis für alle Heidenvölker, und dann wird das Ende kommen.

Damit alle Heidenvölker (= alle nichtjüdischen Völker) das Zeugnis von Jesus hören können, müssen  – Stand heute – noch 7248 unerreichte Volksgruppen in aller Welt erreicht werden. Dabei handelt es sich nicht nur um kleine Urwaldstämme mit 89 Menschen. (Auch die sollen wir mit dem Evangelium erreichen!!!) Nein, es handelt sich ebenso um Millionenvölker und es ist eine gewaltige Aufgabe, an der wir alle gemeinsam mitarbeiten müssen, dürfen und nach Jesu Willen auch sollen. Leider (!) ist der Blick für diese 7248 unerreichten Volksgruppen in der Gemeinde Jesu nicht wirklich lebendig. Leider (!) geht der größte Einsatz in die eigenen, lokalen Gemeindeprojekte, das meiste Geld fließt in der Regel in die eigenen Arbeitsgebiete im eigenen Land. Die meisten Missionspredigten fokussieren Gebiete, in denen es bereits Christen und Gemeinden gibt.

Möge der Herr uns offene Augen und ein durch den Heiligen Geist beschwertes Herz schenken für die 7248 Völker, die keine Gemeinde haben, weil es keine in ihrer Kultur gibt, die z.T. keine Bibel haben, keine Materialien, keinen einzigen Christen in ihrem Volk, der Jesus kennt und ihnen den Weg zu Jesus erklären könnte. „Wie sollen sie aber den anrufen, an den sie nicht geglaubt haben? Wie sollen sie aber an den glauben, von dem sie nichts gehört haben? Wie sollen sie aber hören ohne einen Verkündiger?“ (Römer 10:14)

Nicht alle können sich aufmachen und zu diesen Völkern gehen! Viele mehr sollten sich aufmachen, aber eins, was wir alle tun können und sollten, ist: Beten! Wir alle sollten dafür beten, dass die 3,5 Milliarden Menschen in diesen unerreichten Volksgruppen erreicht werden und von Jesus hören.

Eine dieser Volksgruppen ist das Volk der Bengalen in Bangladesch. Sie sind zu 99,94% muslimisch. Die Bengalen sind eine der größten, unerreichten Volksgruppen der Welt, und manche sprechen bei diesem 135.000.000 Volk von einer geistlichen Katastrophe. In Teilen des Landes leben Millionen Muslime, ohne einen Nachfolger Jesu zu treffen. Um in Bangladesch wenigstens einen christlichen Arbeiter auf 50.000 Bengali zu haben (1:50.000!!!), müssten 2700 Arbeiter ausgesendet werden.

Es ist Zeit, dass sich die Gemeinde Jesu wieder neu darauf besinnt, den Auftrag Jesu der GANZEN Welt zu bringen, auch, wenn das Opfer kostet.

Eine gute, kostenlose Gebetsapp für unerreichte Völker kann HIER heruntergeladen werden.

Montag, 26. Mai 2025

Wo ist solch ein Gott wie Du?

Wo ist ein Gott wie du, der die Sünden vergibt und die Missetaten seines Volkes verzeiht? Der nicht für immer an seinem Zorn festhält, sondern der sich freut, wenn er barmherzig sein kann? (Micha 7:18)

Ja, wo ist ein Gott wie der Gott der Bibel? Micha erwähnt hier die Einzigartigkeit Gottes, weil Gott vergibt! Er hätte jedes Recht, dem Menschen seine Sünden nachzutragen und ihn in sein Unheil laufen zu lassen; tut Er aber nicht. Unser Gott, unser Herr und König, Jesus Christus, unser Vater im Himmel, hält an Seinem berechtigten Zorn nicht fest. Er entscheidet sich für Gerechtigkeit und Barmherzigkeit. Gerechtigkeit lässt Ihn Menschlichkeit anziehen und am Kreuz den Tod für unsere Sünden schmecken. Barmherzigkeit und Gnade kann Er als Folge mit Freude ausschütten. Wo ist ein wie unser Gott?

Als Gott sich in Ägypten als der Gott Israels erwies, bewies Er mit jeder neuen Plage Seine Macht über einen anderen der Götter Ägyptens. In keinem einzigen Fall konnten die Mächte Ägyptens dem Gott Israels, dem Gott der Bibel, unserem Gott das Wasser reichen. Wo ist ein Gott wie unser Gott?

Als der Prophet Elia den Baalspropheten einen Machtvergleich vorschlug, gab er ihnen den Vortritt. Die Baalspriester mussten schon von ihrem Götzen überzeugt gewesen sein, denn sie willigten ein. Sie bauten einen Altar, schlachteten das Opfer und unternahmen alles Menschenmögliche, um ihren Götzen zu bewegen, Feuer vom Himmel zu senden. Sie schrien, tanzten, schrien lauter, ritzten sich blutig und brachten so ihr Blut als Opfer – alles ohne Erfolg. Als deutlich wurde, dass Baal absolut nichts unternahm – rein gar nichts (!) – machte sich Elia ans Werk. Auch er baute einen Altar, ließ Altar, Feuerholz und Opfer mit Wasser völlig durchnässen und sprach ein einfaches und inniges Gebet. Er hatte kaum ausgesprochen, da antwortete Gott mit Himmelfeuer, das nicht nur das durchnässte Opfer und das nasse Feuerholz verbrannte, sondern auch den Steinaltar und das verbliebene Wasser. Wo ist ein Gott wie unser Gott?

Bereits lange zuvor hatte es einen Krieg zwischen Israel und den Philistern gegeben, wobei Israel zunächst den Kürzeren zog. Dann holten sie die Bundeslade aus dem Allerheiligsten der Stiftshütte und nahmen sie als „Glücksbringer“ mit in die nächste Schlacht. Die Philister siegten erneut, nahmen die Bundeslade als Kriegsbeute mit und stellten sie – sozusagen – als Triumph und Opfer in den Tempel ihres Gottes, Dagon. Dann aber machten sie eine gewaltige Erfahrung: Nach der ersten Nacht lag ihr Götze Dagon auf seinem Angesicht vor der Bundeslade Gottes. Natürlich stellten ihn die Philister wieder auf. Nach der zweiten Nacht lag Dagon wieder da. Kopf und beide Hände waren abgeschlagen. Nur der Rumpf war übrig. Verständlich, dass die Philister danach trachteten, die Bundeslade Gottes so schnell wie möglich wieder loszuwerden. Wo ist ein Gott wie unser Gott?

Wenn wir heute diese neue Woche beginnen, dann lasst es uns tun mit dem Wissen: Es gibt keinen Gott wie unseren Gott! Er ist der Schöpfer und Erhalter der Welt. Er ist es, der die Welt in den Angeln hält, alle Zeit und Zeiten bestimmt. Ihm ist keiner gleich – nicht an Kraft, nicht an Autorität, nicht an Liebe, Gnade, Vergebung, Verständnis oder Trost. Ihm ist keiner gleich!

Sonntag, 25. Mai 2025

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

1 Thessalonicher 4:3-8

3 Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr euch der Unzucht[1] enthaltet;
4 dass es jeder von euch versteht, sein eigenes Gefäß[2] in Heiligung und Ehrbarkeit in Besitz zu nehmen,
5 nicht mit leidenschaftlicher Begierde wie die Heiden, die Gott nicht kennen;
6 dass niemand zu weit geht und seinen Bruder in dieser Angelegenheit übervorteilt; denn der Herr ist ein Rächer für alle diese Dinge, wie wir euch zuvor gesagt und ernstlich bezeugt haben.
7 Denn Gott hat uns nicht zur Unreinheit berufen, sondern zur Heiligung.
8 Deshalb — wer dies verwirft, der verwirft nicht Menschen, sondern Gott, der doch seinen Heiligen Geist in uns gegeben hat.

Herzliche Einladung zum Gottesdienst:

 Anbetung - Gebet
Predigt  - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

Die Stunden, die wir mit Gott verbringen,
sind der Brunnen, aus dem unsere Heiligung fließt
– und unsere Freude.
(Randy Alcorn)

Der Heilige Geist ist der Geist der Heiligkeit,
und er ruft die Heiligung in uns hervor.
(Wayne Grudem)