„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 10. August 2013

2/3 überhaupt nicht

Die Deutsche Bibelgesellschaft verlegt über 500 Titel zum Thema „Bibel“.  2009 wurden weltweit 430 Millionen biblische Schriften unters Volk gebracht.
Aber nach der letzten Allensbach Umfrage lesen ca  2/3 aller Deutschen überhaupt nicht mehr in der Bibel. Nur 4% lesen die Bibel häufig; und nicht jeder in dieser 4% Kategorie hat oder möchte eine persönliche Beziehung zu Jesus.

Vermutlich sind die meisten, die diese Zeilen lesen, Jünger/innen Jesu. Sie kennen Ihn, möchten Ihm folgen und ihr Leben von Ihm bestimmen lassen. Die Umfrage lässt allerdings darauf schließen, dass wir von einer Menschenmasse umgeben sind, die sich weder an Gottes Wort hält, noch überhaupt daran interessiert ist. Die meisten betrachten das Wort Gottes, das für uns Nahrung, Licht und Wegweisung ist, als überholt, weltfremd und in vielem extrem. Das wiederum veranlasst nicht wenige Jünger/innen Jesu, ebenfalls das Wort Gottes zu vernachlässigen. Anstatt vom Licht, von den Gedanken Gottes, von der offenbarten Heiligkeit und Barmherzigkeit Jesu geprägt zu werden, werden sie geprägt von den Lebensphilosophien und der Weltanschauung derer, die überhaupt nicht mehr mit Gott und Seinem Wort in Berührung sind. Diese Beeinflussung kommt nicht über Nacht, sondern geschieht schleichend, in dem Maß, wie wir die Gemeinschaft mit Jesus, unserem Herrn, vernachlässigen. Geprägt werden wir auf JEDEN Fall. Fragt sich nur, durch wen.
 
Wie wird ein junger Mann seinen Weg unsträflich gehen? 
Wenn er sich hält an deine Worte.
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege. (Psalm 119:9+105)

Sollten wir nicht diesen Monat zum persönlichen Bibelmonat machen? Hast Du schon einmal die ganze Bibel von vorne bis hinten durchgelesen? Um das zu tun gibt es verschiedene Bibellesepläne. Die gehen allerdings über ein JAhr. Ein Monat wäre sicher ein guter Beginn. Auch die Möglichkeit einer regelmäßige Tagesbibellese ein guter Anfang. Eine festgelegte Tageszeit ist dabei eine gute Hilfe. Noch Fragen oder Bedarf an Ideen? Schreib mir unter: pastor@ccfg.de

Freitag, 9. August 2013

Ich bin dabei (3 von 3)

Gottes Gute Nachricht muss zugestellt werden. So wie Briefe und Postkarten auch in entlegenen Berghöfen ankommen, wo die Zustellung problematisch und vielleicht sogar ein Verlustgeschäft für die Post ist, so muss Gottes Gute Nachricht auch überall dort zugestellt werden, wo die Verkündigung nicht einfach und menschlich gesehen nur mit Verlusten möglich ist.

Wir haben gestern und vorgestern bereits die Unverzichtbarkeit erkannt, dass wir alle gezielt geben und beten sollen, damit auch die Menschen erreicht werden, die von Gottes Guter Nachricht noch unerreicht sind. Allerdings müssen wir feststellen: Selbst wenn die Reichsten der Reichen ihre Schatzkammern auftun –  und die Milliarden fließen würden, würde nichts geschehen, es sei denn, dass Menschen – Menschen wie Du und ich – bereit sind, zu gehen. Paulus fragt in Römer 10:14: „Wie sollen Menschen hören und glauben ohne Prediger?“ Und aus dem Zusammenhang wird deutlich, dass es um Prediger geht, die sich gemäß Jesu Sendungsauftrag aufmachen und losziehen.

Dass Menschen um uns herum von Jesus hören, sollte nicht diskutiert werden müssen. Wir sind ja da. Und viele andere Jesusjünger ebenso. Die Menschen um uns herum brauchen keine neuen Missionare. Sie brauchen gehorsame Nachfolger Jesu, die ihr Licht leuchten lassen, ihre Menschenfurcht ablegen und Jesus gehorsam nachfolgen.
Dass Menschen in unserem ganzen Land und in den Demokratien unserer Welt von Jesus hören können – davon können wir ausgehen. In der freien Welt sind fast überall Christen zu finden, ebenso Gemeinden und vielerorts christliche Buchläden oder Buchläden, in denen Bibeln und andere christliche Lesematerialien zu finden sind.
Aber die Welt besteht nicht nur aus unserem Land und aus Demokratien, in denen relativ viel Freiheit herrscht. Ein großer Teil unserer Welt besteht aus Gebieten, in denen die Zustellung der Guten Botschaft Gottes problematisch und menschlich gesehen ein Verlustgeschäft ist. Darum machen sich nur wenige auf in diese Gebiete. Jesus selbst fordert uns auf, dass wir ins Erntefeld blicken und den Mangel an Arbeitern erkennen sollen. Er sagt an dieser Stelle nicht: den Mangel an Betern oder den Mangel an Finanzen. Er sagt: den Mangel an Arbeitern. Gebet und Finanzen tragen dazu bei, dass Arbeiter in die Ernte gehen. Aber es braucht Menschen aus Fleisch und Blut, die sich aufmachen in die problematischen Zustellungsgebiete. Menschen, die bereit sind, ihr Leben „für Gott wegzuwerfen“. Menschen, die bereit sind, in den Augen der Welt in ein Verlustgeschäft einzusteigen, obwohl es allerhöchste Gewinne im Himmel erzielt. Menschen, die nicht irdisch gesinnt sind, sondern „außerirdisch“. Solche Menschen sucht Gott!

Möglich, dass der eine oder andere Leser jetzt erleichtert denkt: Na gut, dass ich so nicht bin! Ich leb mein Leben, irgendwie auch für Gott. Aber berufen bin ich nicht!  Darf ich fragen: Woher weißt Du das? Woher weißt Du, dass Deine Platzanweisung einem Zustellungsgebiet für Gottes Gute Nachricht gilt, das relativ einfach zu erreichen ist? Woher weißt Du, dass Gott Dir nicht einen neuen Bezirk zuteilen möchte? Bist Du offen für eine neue Dienstanweisung Gottes? Betest Du mit Jesaja: Hier! Hier bin ich, Herr! Bitte! Sende mich doch!“

Mein Wunsch und Gebet ist es, dass wir Jesus an unser Herz rankommen lassen. Möge Er uns vermehrt motivieren, intensiver zu beten, opferbereiter zu geben und bereitwilliger zu bekennen: Herr, ich will gehen! Sende mich!

JESUS ist es alles wert!

Donnerstag, 8. August 2013

Ich bin dabei (2 von 3)

Begonnen haben wir diese Miniserie mit einigen Gedanken über den Dienst der Deutschen Post in den Bergen, wo die Zustellung nicht immer einfach ist und manches mal eher ein Verlustgeschäft sein kann. Auch Gottes „Zustellungsgebiete“ für Seine „Postboten“ sind nicht immer problemlos erreichbar und menschlich gesehen manchmal mit Verlusten verbunden. Gestern haben wir uns überlegt, dass wir keine Verluste machen, wenn wir unsere Finanzen großzügig einsetzen – nicht nur für die Aufgaben unserer eigenen Gemeinde, sondern obendrauf für die Zustellung der Guten Nachricht Gottes in Zustellungsgebieten, die problematisch sind und menschlich gesehen ein Verlustpotential haben. Aber es geht nicht nur um Geld.

Gebet ist wahrscheinlich die vernachlässigste Praxis der christlichen Gemeinde. In wenigen Gemeinden bestehen noch eigenständige Gebetsstunden. In manchen Gemeinden werden Gebet- und Bibelstunde miteinander verbunden. Auch noch gut, sofern Gebet mehr als Alibicharakter in solchen Treffen hat. In den meisten Gemeinden spielt Gebet keine entscheidende Rolle mehr. Für die Zustellung der Guten Nachricht in Gebieten, die problematisch und menschlich gesehen verlustreich sind, ist Gebet unverzichtbar. In Römer 10:14 fragt Paulus: „Wie aber sollen sie (die Boten Gottes) gehen, wenn sie nicht gesandt sind?“ Die Gemeinde Jesu muss senden – und zum Senden, gehört das Beten. Hier sind wir alle – alle – herausgefordert, mitzuarbeiten. Oder?

Wenn Jesus uns sagt, unseren Nächsten zu lieben, und wir lieben ihn nicht – sündigen wir!
Wenn Jesus uns auffordert, die Wahrheit zu sagen, und wir sagen sie nicht – sündigen wir!
Wenn Jesus uns auffordert, Unzucht zu meiden, und wir meiden sie nicht – sündigen wir!
Wenn Jesus uns auffordert, dafür zu beten, dass Gott Seine Boten in Länder sendet, in denen es an Arbeitern mangelt, und wir beten nicht – ja, was dann?

In Lukas Kapitel 10:2 sagt Jesus: „Die Ernte ist groß, der Arbeiter aber sind wenige. Bittet den HERRN der Ernte, daß er Arbeiter aussende in seine Ernte.“

Hier haben wir ein Anliegen, von dem wir wissen, dass es gemäß Gottes Willen ist. Ein konkretes Anliegen, durch dass wir mitarbeiten können und sollen, damit problematische und verlustreiche „Zustellungsgebiete“ mit Gottes Guter Nachricht erreicht werden. Schließlich haben wir einen unmissverständlichen Auftrag Gottes, der nicht als Vorschlag oder Idee angeboten wird, sondern als Auftrag zur Mitarbeit. „Wie aber sollen sie gehen, wenn...“
... nicht eine große Schar Beter ihnen vorauseilt und den Boden (durch Gebet) pflügt?
... nicht eine große Schar Beter das Ausstreuen der Guten Nachricht (durch Gebet) begleitet?
... nicht eine große Schar Beter das Begießen und Wachsen der aufkeimenden Frucht fördert?
... nicht eine große Schar Beter mitarbeitet, die Ernte einzubringen und Seelen zu retten?

Alle, die Jesus nachfolgen, haben Anliegen, die sie regelmäßig im Gebet zu Jesus bringen. Das ist unser Vorrecht und unsere Freude! Alle, die Jesus nachfolgen, setzen sich ein für ihren Herrn und Retter, Jesus. Auch das ist unser Vorrecht und unsere Freude!

Vielen ist nicht bewusst, dass es „Zustellungsgebiete“ für die Gute Nachricht Gottes gibt, die ein zusätzliches Mass an Gebet brauchen. Zustellungsgebiete, die problematisch sind und menschlich gesehen ein Verlustpotential haben. Menschlich gesehen! Beter machen andere Erfahrungen. Gott macht keine Verluste! Jesus ist Sieger, und wir nehmen durch Gebet Teil an Seinem Sieg. Das ist unser Auftrag, unser Vorrecht und unsere Freude!

Mittwoch, 7. August 2013

Ich bin dabei (1 von 3)

Gestern gings um die problematische Zustellung von Post in den Bergen – und um die Notwendigkeit, Gottes Nachricht über Leben und Tod denen zuzustellen, die etwas abseits wohnen. Fazit: Wir sind Botschafter (Postboten) Gottes, denen Er zunächst den Zustellungsbezirk anvertraut, in dem wir uns gegenwärtig aufhalten. Allerdings gibt es zahllose Zustellungsgebiete, die nur unter Verlusten erreichbar sind. Auch für diese Bezirke haben wir eine Verantwortung.

In Römer 10:15 heißt es: „Wie sollen sie predigen, wenn sie nicht gesandt sind?“

Nicht jeder Botschafter Gottes ist berufen, seinen momentanen Zustellungsbereich zu verlassen. Aber alle müssen mitarbeiten, dass die noch unbesetzten Stellen besetzt werden. Dazu braucht es Sender. Alle Jünger Jesu sind aufgerufen, zu senden. Senden geschieht auf verschiedene Weise. Unverzichtbar sind Gaben und Gebet.

In einer Zeit, in der Finanzen täglich Schlagzeilen machen und ein Schreckensszenario nach dem anderen prophezeit wird, ging im August folgende Nachricht durch alle Medien. Ich selbst habe es im Radio gehört, im Fernsehen gesehen und in der Zeitung nachgelesen: Nie war das Taschengeld unserer Kinder so hoch wie heute. Gut 27 Euro erhält demnach ein Kind zwischen 6 und 13 Jahren, die 4-5jährigen immer noch ca 14 Euro. Allein den 6-13jährigen stehen damit im Jahr 2012 fast 2,900.000.000 (2,9 Milliarden) Euro zur Verfügung. Diese Tatsache soll hier weder kritisiert werden, noch darüber hinwegtäuschen, dass es in unserem Land definitiv Armut gibt! Sie soll uns lediglich erinnern, dass wir zu den Reichsten der Welt gehören und daher auch zu denen, die der Herr für ihre Finanzen zur Verantwortung ziehen wird.

Gott sei’s gedanket, dass viele Christen ihre Finanzen in der Verantwortung vor Gott verwalten. Viele geben 10% oder mehr ihres Einkommens. Andere weniger. Viele, die finanziell selbst an ihre Grenzen kommen, spenden Zeit, Kraft ein Übermass an Barmherzigkeit und Liebe. Gott sieht dieses Geben, sei es in Form von Euros oder Einsatz.

Trotzdem tun wir gut daran, von Zeit zu Zeit zu prüfen, was wir geben und wofür wir geben. Sicher geht ein nicht geringer Betrag berechtigterweise an unsere Gemeinde und für die Arbeit in unserem eigenen „Zustellungsbezirk“. Das soll so sein und so bleiben. Aber kein Jünger Jesu darf vergessen, dass es Zustellungsbezirke gibt, die nur schwer erreichbar sind und ein besonderes, zusätzliches Maß an Einsatz und Euros benötigen. Menschlich gesehen sind das Gebiete, die manche als „Verlustbezirke“ bezeichnen. Gott bezeichnet kein einziges Volk und keinen einzigen Bezirk als „Verlustbezirk“. Als „vernachlässigten Bezirk“ – das schon eher. Als „vergessenen Bezirk“ – wohl auch. Aber NIE als „Verlustbezirk. Und Gott möchte, dass gerade die vernachlässigten und vergessenen Bezirke neu beachtet und in Angriff genommen werden. Dazu müssen wir alle gemeinsam mit anfassen. Vielleicht dadurch, dass wir selbst bereit sind, größere „Verluste“ für Jesus auf uns zu nehmen – wobei das gemäß Matthäus 10:39 eigentlich gar nicht möglich ist. Jesus sagt:

„Wer sein Leben findet, wird es verlieren.

Das es uns immer noch relativ gut geht, zeigt das Taschengeld unserer Kinder. Nicht jeder Christ ist berufen, in die Ferne zu gehen. Aber jeder Christ ist berufen, es möglich zu machen, dass die Menschen in der Ferne das Evangelium hören können. Ich bin dabei! Und Du?

Dienstag, 6. August 2013

Schwierige Zustellung!

Urlaubsspatziergang! Das Auto unten im Tal, die Hütte oben auf dem Berg. Bewaffnet mit Karte,
Wasser, Imbiss und Lesematerial machen wir uns auf den Weg. (Fast) Immer bergauf. Es dauert nicht lang und der Atem wird schwerer, der Puls steigt – aber das wussten wir ja im Voraus und haben es bereitwillig in Kauf genommnen. Der Weg ist mittlerweile für den Normalverkehr gesperrt. Gelegentlich überholen wir langsamere Wanderer oder grüßen die, die uns entgegenkommen. Dann hören wir ein Auto.

Ungewohnt! Kuhglocken – klar. Vögel – sicher. Sogar der ferne Dauerton der Autobahn aus dem Tal dringt gedämpft zu uns herauf. Aber ein Auto hier oben, auf unserem Spatzierweg? Wir schauen uns um. Um die Kurve kommt der gelbe Kastenwagen der Deutschen Post. „Tja,“ sag’ ich zu meiner Frau, „hier macht die Post wohl ihr Verlustgeschäft, wenn sie den abgelegenen Höfen am Ende der Welt die Post zustellen muss!“

Ich hab’ Zeit zum Nachdenken. Was würden die Hofbewohner wohl tun, wenn ihnen die Post nicht zugestellt würde? Wenn sich die Post sagen würde: „Tut uns leid, Leute. Aber Ihr seid einfach zu weit abseits. Flächendeckend gilt nur dort, wo man problemlos hinkommt und wo wir kein Verlustgeschäft machen!“ Das würde wohl keiner der Bergbewohner verständnisvoll abnicken. Sie haben ein Recht und die Post hat einen Auftrag!

Meine Gedanken gehen, wie so oft, zu den Menschen, denen Gott eine Nachricht geschickt hat. Eigentlich ein Einschreiben, das unbedingt zugestellt werden muss. Es sind keine Urlaubsgrüße. Es ist eine Nachricht, die über Leben und Tod entscheidet. Leider leben die Empfänger nicht immer dort, wo man „problemlos hinkommt“ und wo man „kein Verlustgeschäft“ macht. Aber es bleibt dabei, es ist eine Benachrichtigung von Gott, und es geht tatsächlich um Leben und Tod! Dies ist keine Illustration mehr. Dies ist Realität, Tatsache! Und noch etwas ist Tasache: DU bist Gottes (Post-) Bote! Ja, DU! Gott hat DIR eine Botschaft gegeben an Menschen, zu denen man nicht mehr problemlos hinkommt. (Markus 16:15) Er hat DIR eine Botschaft gegeben, deren Zustellung nach menschlichen Massstäben ein „Verlustgeschäft“ darstellt. (Matthäus 16:25) Während es bei der Zustellung von Urlaubsgrüßen oder der Tageszeitung durch die Post in den seltesten Fällen um Leben und Tod geht, gehört Deine Nachricht genau in diese Kategorie. (Johannes 3:36)

Manch einer mag denken: Ich bin berufen, Christ im eigenen Land zu sein, nicht, mich um die zu kümmern, die schwer zu erreichen sind. Eine herrliche Halbwahrheit und ein gefährlicher Irrtum!

Ja, du bist berufen, Christ im eigenen Land zu sein, Botschafter Gottes zu Hause! Und es ist mein Wunsch – ach, was soll’s – es ist GOTTES Wunsch und Auftrag, dass Du genau das bist: Christ im eigenen Land! Weil Du das weißt, hoffe ich, dass Du mit Freude und Eifer bei der Sache bist, Botschafter für Jesus im eigenen Land zu sein – in der Familie, unter Freunden, Kollegen und Nachbarn. Aber darüber hinaus ist es Gottes Auftrag an Dich (und mich ... und alle Seine Kinder) Botschafter für Ihn zu sein in aller Welt (Römer 10:13-15). Du und ich müssen mitarbeiten, dass Gottes Nachricht über Leben und Tod die erreicht, die nicht problemlos erreichbar sind und wo die Zustellung der „Guten Nachricht“ menschlich gesehen ein Verlustgeschäft ist. Auch das gehört zu Deinem Auftrag, nicht minder als die Zustellung der Guten Nachricht „zu Hause.“

Wie schnell können alle noch unerreichten Menschen erreicht werden, wenn wir diese Wahrheit erkennen und entsprechend handeln!

Montag, 5. August 2013

Komm, folge mir nach!

Jesus nachfolgen – das wollten alle drei! Der Erste und der Dritte ergriffen selbst die Initiative, der Zweite wurde von Jesus zur Nachfolge aufgefordert: Komm! Folge mir nach!
Jedoch hatten alle drei ein „Aber“. Nachfolge – aber!

Ob die erste Person je Jesus nachgefolgt ist, wissen wir nicht. Als Jesus ihm sagte:

„Die Füchse haben Gruben 
und die Vögel unter dem Himmel haben Nester;
aber der Menschensohn hat nichts, 
wo er sein Haupt hinlege.“ (Lukas 9:58)

hört man anschließend nichts mehr von ihm. Vielleicht war ihm ein Kissen für die Nacht und eigene vier Wände wichtiger als Jesus nachzufolgen. Vielleicht!

Der zweite wollte seinen Vater beerdigen. Ob der bereits gestorben war und eine tagelange Trauerzeit anstand, oder ob der Sohn um sein Erbe besorgt war – beides eine Möglichkeit.
Auch die dritte Person hängt sehr an seiner Familie. Das ist grundsätzlich eher positiv als negativ. Nur scheint seine Familie ihn von der Nachfolge abzuhalten. Darin liegt die Tragik. Und Jesus muss allen sagen:

 „Wer seine Hand an den Pflug legt und sieht zurück, 
der ist nicht geschickt für das Reich Gottes.“ (Lukas 9:62)

Eine Statistik besagt, dass 16% aller Gemeindemitglieder keine Veränderung in ihrem Leben erfahren. 16%! Nach den Worten Jesus scheint es u.a. daran zu liegen, dass wir zurück oder zur Seite blicken – wohin auch immer – jedenfalls nicht auf Jesus. „Komm! Folge mir nach!“
Wer Jesus nachfolgt, hat Ihn automatisch vor Augen. Ob das jetzt, wie in Lukas 9, Bequemlichkeit ist, die Sorge um meinen Besitz oder die Familie – oder ob es mein Beruf, mein Hobby, meine Freizeit,  mein Haustier, meine Krankheit oder meine Freiheitsliebe ist – wenn ich nicht Jesus vor mir sehe, dann laufe ich irgendetwas anderem nach und bin nicht mehr ausschließlich nach vorne ausgerichtet.

Wenn Jesus uns auffordert, nicht nach hinten zu sehen, fordert er uns aber auch auf, nicht an der Vergangenheit festzuhalten. Sünde, Versagen und negative Erfahrungen sollen uns nicht davon abhalten, in dieses Jahr hineinzugehen mit dem Ziel, es mit Jesu Hilfe anders zu machen. Er vergibt! Er richtet auf! Und Er will Neues schaffen.

Jesus möchte Dich und mich auf jeden Fall aus der 16% Gruppe herauslösen. Er möchte, dass wir unser Leben mit Ihm leben und am Ende trotz Zeiten der Niederlagen, der Enttäuschungen und Kämpfe zurückblicken auf ein Leben des Sieges, der Gotteserfahrung und des Wachstums. Und um uns das noch einmal zu versichern lesen wir:

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde, 
um sich mächtig zu erweisen an denen, 
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist. (2 Chronik 16:9a)

Sonntag, 4. August 2013

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Predigttext: Markus 1:8-15 

9 Und es geschah in jenen Tagen, daß Jesus von Nazareth in Galiläa kam und sich von Johannes im Jordan taufen ließ.
10 Und sogleich, als er aus dem Wasser stieg, sah er den Himmel zerrissen und den Geist wie eine Taube auf ihn herabsteigen. 11 Und eine Stimme ertönte aus dem Himmel: Du bist mein geliebter Sohn, an dem ich Wohlgefallen habe!
12 Und sogleich treibt ihn der Geist in die Wüste hinaus.
13 Und er war 40 Tage dort in der Wüste und wurde von dem Satan versucht; und er war bei den wilden Tieren, und die Engel dienten ihm.
14 Nachdem aber Johannes gefangengenommen worden war, kam Jesus nach Galiläa und verkündigte das Evangelium vom Reich Gottes
15 und sprach: Die Zeit ist erfüllt, und das Reich Gottes ist nahe. Tut Buße und glaubt an das Evangelium!

Herzliche Einladung zum
 GOTTESDIENST
im Bitzegarten!

Lieder - Gebet - Gottes Wort
Gemeinschaft
 
Wir laden alle herzlich ein!
Beginn: 10:30 Uhr
Anschließend wieder mit gemeinsames Mittagessen @ CCFG
  
Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5 (hinter dem VB Gebäude)
57290 Neunkirchen-Zentrum

Sonntagszitat:
„Widerwärtigkeiten sind Pillen, die man schlucken muss 
und nicht kauen."
(Georg Christoph Lichtenberg)