So lautet das
Schlagwort aller Bastler, Raparierer und Müllsammler. Und es gibt tatsächlich
altes Zeug, das man aufbereiten und wieder neu verwerten kann: Vor Jahren
bastelte meine Frau mir aus alten, leeren Streichholzschachteln einen neuen
Adventskalender. Als Jugendlichen kannte ich einen Schlagzeuger, dessen Mutter
ihm aus vielen alten Stoffresten eine neue Flickenhose genäht hatte.
Aber das
funktioniert nicht immer: Aus einem ausgekochten Suppenhuhn kann man kein
frisches Brathähnchen machen und mit gebrauchtem
Kaffeepulver kann man keinen frischen Bohnenkaffee brühen.
Manches, das man nicht mehr erneuern kann, kann man immer noch
eintauschen: So kann man, mit geringem Verlust, alte D-Marks in neue Euro umtauschen. Mit viel Verlust und Zuzahlung kann
man ein altes Auto gegen ein neues eintauschen (in Zahlung geben). In der Regel aber
kann man nichts Wertloses eintauschen gegen Kostbares. Man kann nichts Gutes
bekommen und Schlechtes dafür geben.
Letzte Woche habe ich bei einem Treffen benutzte
Tempotaschentücher eingesammelt und für jedes gebrauchte Tempo ein neues
Päckchen Tempos eingetauscht. Dabei habe ich in einige erstaunte und fröhliche
Gesichter geschaut. So etwas gibts normalerweise nicht: etwas Neues für etwas
Altes. Wertloses wurde abgegeben – Wertvolles empfangen. Wo gibts das schon?
Stellen wir uns ein Kleidergeschäft vor: Wir bringen unsere zerrissenen Hosen
mit Löchern hin – und das Bekleidungsgeschäft tauscht sie ohne Zuzahlung gegen eine neue Hose
von der Stange. Oder wir bringen unser verschwitztes und vergilbtes
T-shirt in ein Geschäft in der City Gallerie – und erhalten es kostenlos
umgetauscht gegen ein sauberes Neues. Das wäre doch prima! Aber sowas gibts ja nicht!
Jetzt ist
natürlich nicht nur unsere Hose schmutzig und unser T-shirt stinkt. Da könnte
man vielleicht wirklich noch jemanden finden, der einem was Neues und Sauberes
schenkt. Richtig kompliziert wird es, wenn man mal sein eigenes Herz
durchforstet. Da findet man
- Schmutzflecken
der Unmoral und Unreinigkeit
- Schmutzflecken
des schlechten Redens über andere
- Verfärbungen des
Zornes oder des Neides auf andere
- Löcher, die das
Feuer des Hasses hineingebrannt hat
- Risse, die durch
Streitigkeiten entstanden sind
- Und schließlich
stinkts da gewaltig wegen all dem Mist, den wir verbockt haben.
Wenn nur die zu
Gott, dem König des Himmels kommen, die ein unschuldiges Herz haben, eine reine
Weste – dann bin ich nicht dabei (und Du übrigens auch nicht).
In der Bibel
lesen wir von einem König, der seine Knechte aussandte, um zu einer Feier
einzuladen. Er sagt zu Seinen Knechten: (Mt 22:9-13)
Geht jetzt auf die Straßen und ladet alle ein,
die euch über den Weg laufen!' Das taten die Boten und brachten alle mit, die
sie fanden: böse und gute Menschen. So füllte sich der Festsaal mit Gästen. Als
der König kam, um seine Gäste zu begrüßen, bemerkte er einen Mann, der nicht
festlich angezogen war. 'Mein Freund, wie bist du hier ohne Festgewand
hereingekommen?', fragte er ihn. Darauf konnte der Mann nichts antworten. Da befahl
der König: 'Fesselt ihm Hände und Füße, und werft ihn hinaus in die Finsternis!
Dort wird es nur Heulen und ohnmächtiges Jammern geben.'
Da war jemand
ohne Festkleid zur Feier des Königs gekommen – und wurde nicht akzeptiert.
Die Bibel sagt, dass unsere Seele auch ein Kleid
an hat – und zwar ein ziemlich verdrecktes. Verdreckt mit den Dingen, die eben
erwähnt wurden: Unmoral, schlechtes Reden, Zorn, Lügen, Neid oder Hass und all
das andere, was da hinein gehört. Das klebt an uns.
Mit diesem „Kleid der Ungerechtigkeit“
kommt keiner von uns zur Feier des himmlischen Königs, und: „Aus Alt mach
Neu“ funktioniert hier auch nicht. Wer will schon ein altes stinkendes,
schmutziges Kleid und gibt dafür ein sauberes Festgewand her?
Es gibt da jemanden. Es gibt jemanden, der Deinen Schmutz
und Deine Sünde freiwillig nimmt und Dir Sauberkeit gibt!
Es gibt jemanden, der Sein Festgewand gegen
Dein Gewand der Ungerechtigkeit tauscht.
Es gibt jemanden, der all das Schlechte in
Deiner Vergangenheit nimmt – und Dir all das Gute des Himmels schenken
möchte: JESUS!
Über ihn schreibt der Prophet Jesaja (61:10):
„Er hat
mir Kleider des Heils angezogen,
mit dem
Mantel der Gerechtigkeit
mich bekleidet“
Das neue Kleid der Vergebung und Gerechtigkeit
schenkt Er Dir ... aber Du musst Ihn ernsthaft darum bitten. Wer das tut, weil
er einen neuen Anfang im Leben machen möchte, dem schenkt Jesus einen
Neuanfang: Ein weißes Kleid der Gerechtigkeit für ein Lebenskleid voller
Sünden.
Gott verspricht (2 Kor 5:17):
„Gehört
jemand zu Christus, dann ist er ein neuer Mensch.
Was
vorher war, ist vergangen, etwas Neues hat begonnen."