„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 11. Februar 2023

Hoffnung(slos)

In eine dieser Kategorien fallen wir alle. Entweder gehören wir zu den Hoffnungsvollen … oder zu den Hoffnungslosen. – Auch wir Christen, die wir Jesus nachfolgen!

Leben wir eigentlich noch in einer Welt, die Hoffnung gibt? In der Türkei und Nordsyrien haben viele ihre Hoffnungen begraben müssen.

Manchmal ist Hoffnung nicht viel mehr als ein Wunschdenken. Manchmal sind Hoffnungen groß, manchmal klein. Der eine hofft, dass seine verschütteten Eltern noch gerettet werden können. Der andere hofft, dass das Wochenende schönes Wetter bringt. Hoffnung auf welcher Grundlage?

Neben unseren vielen irdischen Hoffnungen gibt es auch eine geistliche Hoffnung. Auf die Frage: „Kommst Du in den Himmel?“ – würden viele sicher antworten: „Ich hoffe doch!“ Aber auch hier wieder die Frage: „Hoffnung auf welcher Grundlage?

Psalm 119:116 nennt uns eine Grundlage für eine solide Hoffnung:

Unterstütze mich nach deinem Wort, damit ich lebe und nicht zuschanden werde mit meiner Hoffnung!

Gottes Wort ist kein Roman und keine Tageszeitung. Gottes Wort sind Gedanken, Aussagen und Zusprüche des ewig wahren Gottes, der nicht lügt und nicht hinters Licht führt. Wer Gottes Wort zu seinem Herzen reden lässt, erfährt Stärkung und feste Zuversicht (Hoffnung).

Hoffnung gehört zu den glaubensstärkenden Elementen, die Satan immer wieder angreift und zu zerstören versucht. Was dann?

Wenn Satan Dir einflüstert: Es gibt keine Hoffnung mehr, keine Lösung mehr oder keinen Ausweg mehr – dann erinnere Dich an die Hoffnung, die Dir durch den Glauben an Jesus zugesichert / versprochen ist.

In einem seiner Bücher zählt John Maxwell Fakten über Hoffnung auf. Einige davon sollen hier (frei übersetzt und adaptiert) erwähnt werden:

  • Hoffnung leuchtet am hellsten, wenn die Stunde am dunkelsten ist.
  • Hoffnung motiviert uns, wenn Entmutigung kommt.
  • Hoffnung gibt Energie, wenn Körper und Seele ermüden.
  • Hoffnung singt, wenn alle Melodien verstummen.
  • Hoffnung glaubt, wenn alle Beweise verschwommen erscheinen.
  • Hoffnung überwindet Hindernisse, wenn kein Mensch mehr hilft.
  • Hoffnung erträgt Schwierigkeiten, wenn sich niemand kümmert.
  • Hoffnung hält fest am Sieg, wenn niemand mehr daran glaubt.

Wie kann all das sein?  Die Hoffnung auf dieser Erde ist oft nicht mehr als ein Wunschdenken oder ein verzweifeltes Festkrallen an eine hypothetische Möglichkeit. Aber unsere christliche Hoffnung ist eine lebendige Person: Unser Herr, Gott und Retter: Jesus Christus!

Paulus, Apostel Jesu Christi
nach dem Befehl Gottes, unseres Retters,
und des Herrn Jesus Christus, der unsere Hoffnung ist.

(1 Timotheus 1:1)

Jesus Christus … unser Retter … unser Herr und unsere Hoffnung!

Um Jesus geht es auch morgen um 10:30 Uhr in unserem Gottesdienst, zu dem wir Dich herzlich einladen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Freitag, 10. Februar 2023

Edmund Burke

Edmund Burke lebte im 18 Jahrhundert und war ein irischer Staatsmann und Philosoph. Er ist nicht so sehr für seinen Glauben, als vielmehr für seine politische Scharfsinnigkeit und gute Rhetorik bekannt. Ebenso wie die Christen William Wilberforce oder John Newton setzte sich Burke konsequent gegen die Sklaverei ein. Ein wertvoller Satz aus seinem Mund lautet:

 
 Das Böse triumphiert allein dadurch,
dass gute Menschen nichts unternehmen.

Durchaus nachdenkenswert! Durchaus geschichtlich nachvollziehbar – sowohl die Aussage, wie auch das Gegenteil.

Durch Jakobus sagt uns Jesus in Jakobus 4:17:
Wer nun Gutes zu tun weiß und es nicht tut, für den ist es Sünde.“

Andere Bibelstellen bestätigen diese Aussage. Trotzdem fällt es uns manchmal so unendlich schwer, das Gute zu tun und wir machen uns dadurch indirekt zum Handlanger des Bösen.

Gottes Wort sagt uns: Wir sollen einander achten, selbst unsere Feinde lieben, segnen und für sie beten.
Weiter sollen wir einander mit Ehrerbietung zuvorkommen.
Wir sollen gut voneinander reden und denken, einander helfen und die Lasten der anderen mittragen. Ja, Gottes Wort hat viele gute Wege vor uns ausgebreitet, die wir gehen sollen. Gehen wir sie, empfangen und verbreiten wir Segen und stellen uns dem Bösen entgegen.
Vermeiden oder ignorieren wir sie, hat das Böse leichteres Spiel. Salz und Licht sollen wir sein. Beides ist gut. Salz würzt und erhält, Licht erhellt und wärmt. Unternehmen wir nichts, triumphiert das Böse.

Manchmal fühlen wir uns allerdings ohnmächtig. Nicht nur im Nahen Osten wüten Islamisten in teuflischer Manier. Terroranschläge werden häufiger und das Leben als immer wertloser betrachtet. Aus der Ferne hat man oft den Eindruck, dass man da eh nichts tun kann.

Ein weiteres Zitat von Edmund Burke lautet:

Niemand beging einen größeren Fehler als jener,
der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte

Zu viele Menschen geben sich ihrer Hoffnungslosigkeit und Schwachheit hin. Das sollten wir Christen nicht. Gerade dann, wenn wir schwach sind, sind wir stark. Denn dann suchen wir den Herrn der Herren, den König der Könige, der die Herzen der Regenten lenkt wie Wasserbäche. In unserer Schwachheit wenden wir uns an Ihn und dürfen erfahren: (Jakobus 5:16)

Das Gebet eines Gerechten vermag viel, wenn es ernstlich ist.

Während wir für Gottes Eingreifen beten gegen das Böse in der Ferne, stehen wir auch auf gegen das Unrecht in der Nähe – durch Gebet und – wenn Gott es so führt – durch Handeln. Nicht durch unbiblisches Handeln. Nicht durch rein politisch motiviertes Handeln. Und auch nicht durch Handeln, weil etwas nicht unserem persönlichen Geschmack entspricht.

Die Bibel definiert für uns Christen, was gut und was böse ist. Hier finden wir die Grundlage für unser Beten und Handeln. Damit haben wir genug zu tun. Und wenn wir es tun, dann sind wir Salz und Licht, wie Jesus es bestimmt hat.

Donnerstag, 9. Februar 2023

Wer ist es, der mich aus meiner Not retten könnte?

Kennst Du das? Du bist in einer Situation, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt. Die Not wird größer. Der Schmerz nimmt zu. Das Geld nimmt ab. Und überall bricht was zusammen. Du fragst Dich: Was habe ich falsch gemacht? Gibt es Sünde in meinem Leben? Hat Gott mich verlassen? Warum lässt Gott es zu?

Sadrach, Meshach und Abednego, die drei Freunde Daniels, standen ebenfalls vor massiven Problemen. Sie wussten zwar, dass es nicht ihre Schuld war, aber sie kannten den Ausgang der Lage nicht. Die drei hatten sich geweigert, das Götzenbild Nebukadnezars anzubeten. Jetzt sollten sie sterben. Selbstsicher hatte sie der König noch gefragt: „Wer ist der Gott, der euch aus meiner Hand erretten könnte?“

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Jetzt stehen die drei also unmittelbar vor dem Feuertod. Ich bin fast sicher, dass sie gebetet haben … um Schutz … um Weisheit … Freiheit … eine übernatürliche Änderung der Situation … aber nichts davon kam! Sie mussten hinein - ins Feuer. Kennst Du das?

Deine Seele wird unruhig und in Deinem Herzen keimen Zweifel. Wer ist der Gott, der mich aus meiner Not erretten könnte? WIRD mein Gott mich aus meiner Not erretten?

Wenn Satan so in Dein Herz hineinfragt, dann antworte ihm im Namen Jesu. Sag ihm:

Es ist der Gott Abrahams, Isaaks & Jakobs! Es ist der Gott der Bibel! Es ist Jesus!

Ø  Es ist der Gott, der Himmel und Erde geschaffen hat!

Ø  Der Gott, der Noah und Familie mitten durch die weltweite Flut hindurch bewahrte!

Ø  Der Gott, der Unfruchtbare fruchtbar machte!

Ø  Der Gott, der durch Vorsehung Josef nach Ägypten sandte und zum Retter der damaligen Welt machte!

Ø  Der Gott, der Ägypten und seine Götter durch 10 gewaltige Plagen schlug!

Ø  Der Gott, der vor ihnen das Rote Meer teilte!

Ø  Der Gott, der Israel 40 Jahre Tag und Nacht durch eine Wolke und Feuer begleitete!

Ø  Der Gott, der sie 40 Jahre lang versorgte!

Ø  Der Gott, der für Josua bei einem Kampf die Sonne stehen ließ!

Ø  Der Gott, der drei feindliche Armeen Israels sich gegenseitig bekämpfen & besiegen ließ, während Israel zusah und Gott lobte!

Ø  Der Gott, der Träume nachträumen lässt und noch die Deutung dazu liefert!

Und im Neuen Testament kommt dazu:

Ø  Der Gott, der in Jesus Mensch wurde und unter uns lebte!

Ø  Der Gott, der uns lehrt und uns den Weg zeigt!

Ø  Der Gott, der in Jesus für uns ans Kreuz ging und unsere Schuld tilgt!

Ø  Der Gott, der auferstand und uns neues Leben schenkt!

Ø  Der Gott, der eine ewige Wohnung im Himmel für uns bereitet!

Ø  Der Gott, der kommt, um Seinen Sieg f. alle sichtbar aufzurichten!

Wer ist der Gott, der Dich in dieser, deiner Situation retten kann?

ð ER ist Dein Gott und Dein Retter!

Mittwoch, 8. Februar 2023

Wähle Deinen Gegner und wähle Deine Waffen!

Du nun erdulde die Widrigkeiten
als ein guter Streiter Jesu Christi!
(2. Timotheus 2:3)

Unsere Waffen sind nicht die des Tötens. Wir kämpfen mit den Waffen des Lichts. Unsere Waffen sind die Liebe Jesu, die Barmherzigkeit unseres himmlischen Vaters, das geschriebene Wort Gottes und anhaltendes Gebet. Und die setzen wir ein, ja radikal ein. Wir lieben mit der radikalen Liebe Jesu, die keinen ausschließt und alle einlädt. Wir verkündigen das Wort vom Kreuz, das Menschen zu einem neuen Leben führen möchte. Insofern sind wir tatsächlich Kämpfer für eine gute Sache und Streiter Jesu. Und unser Kampf ist kein Kampf gegen Menschen!

Ist ja eigentlich unpopulär, Christen als Kriegsleute (stratiotes) zu bezeichnen, als Kämpfer (NLB) oder als Streiter (Schlachter). Allerdings ist das tatsächlich die Bezeichnung, die die Bibel uns gibt. „Hab ich ja immer gewusst!“ wird so mancher Zeitgenosse sagen. „Ihr habt was Radikales, was Streitsüchtiges, was Kämpferisches an Euch.“ Wirklich?

Kürzlich fand ich einige Zeilen, in denen von Streitern Jesu zu lesen war. Sie waren „bereit“ für die Auseinandersetzung, zu der sie von ihrem Meister berufen waren. Der Kampf gegen Sünde, Tod und Teufel. Leider hatten einige Christen ziemlich frische Wunden, Kerben in ihrer Rüstung, Arme in Schlingen, Gips und Schienen. Jemand fragt: „Was ist denn hier los? Warum sind die schon verwundet? Jemand anders antwortet: "Oh, sie haben wieder in der Kaserne gekämpft."

Schlimm! Schlimm, wenn Christen den wahren Feind, Sünde Tod und Teufel ignorieren und stattdessen ihre eigenen kleinen „In-house-fightings*“ veranstalten. Es raubt ihre Kräfte, ihre Hoffnung und ihre Kampfbereitschaft. In Epheser 6:12 beschreibt Paulus den wahren Feind:

Denn wir kämpfen nicht gegen Menschen aus Fleisch und Blut, sondern gegen die bösen Mächte und Gewalten der unsichtbaren Welt, gegen jene Mächte der Finsternis, die diese Welt beherrschen, und gegen die bösen Geister in der Himmelswelt.

Wer das außer Acht lässt, lässt Jesu Auftrag außer Acht, hat nicht das Herz Jesu und teilt weder Seine Vision noch Seine Mission. Im Gegenteil! „In-house-fighting“ schwächt die Kräfte der Gemeinde Jesu und jedes beteiligten Mitchristen.

Aber ich meine, Gottes Wort nennt vielfältige Mittel, „in-house-fighting“ zu vermeiden und uns auf den Kampf zu konzentrieren, den der Herr uns anvertraut hat:

Johannes 13:33+34: Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt. 

Epheser 5:18-21: Und berauscht euch nicht mit Wein, was Ausschweifung ist, sondern werdet voll Geistes; redet zueinander mit Psalmen und Lobgesängen und geistlichen Liedern; singt und spielt dem Herrn in eurem Herzen; sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles, in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus; ordnet euch einander unter in der Furcht Gottes!

Galater 5:22: Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Möge der Herr uns allen die Bereitschaft geben, auf „in-house-fighting“ zu verzichten, den anderen höher zu achten als uns selbst und uns dem Dienst für Jesus zuzuwenden!

* „in-house fighting“: „Kampf im eigenen Hause / gegeneinander“