„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 25. März 2023

Achtung: Zeitumstellung


Warum küsst Du?

Einen Kuss ... sieht man heute an jeder Straßenecke und unnatürlich oft in jedem Film. Welches ist eigentlich der schönste Kuss? Das kommt sicher drauf an, wen man wann und wo fragt. Mittlerweile bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass einer der schönsten Küsse ein richtig Nasser auf die Wange ist – und zwar vom 2-jährigen Enkelchen mit strahlenden Augen. Daran erinnert man sich gerne zurück. Auch die Bibel redet vielfach vom Küssen.

Als Judas mit seiner Mannschaft im Garten Getsemane ankommt, hatte er den Feinden Jesu gesagt:

Der, den ich küssen werde, der ist's; 
den ergreift und führt ihn sicher ab!“ (Markus 14:44)

Und dann kam Judas und küsste Jesus. Solch ein Kuss ist bis heute in vielen Kulturen des Mittleren und Nahen Ostens ein Zeichen der Ehrerbietung und Freundschaft. Dieser Kuss war es nicht. Dieser Kuss ging als Judaskuss, als Verräterkuss, in die Geschichte ein.

Das Gegenstück davon ist der Kuss einer stadtbekannte Sünderin, die zu Jesus kommt. Es heißt in Lukas 7:38:

Sie trat hinten zu seinen Füßen, weinte und fing an,
seine Füße mit Tränen zu benetzen; 
und sie trocknete sie mit den Haaren ihres Hauptes, 
küsste seine Füße und salbte sie mit der Salbe.“ 

Das war ein anderer Kuss. Eine Tat der Demut, der Verbundenheit und der Ehrerbietung, die Jesus später als vorbildlich bezeichnet.

Von einer dritten Art Kuss lesen wir in Psalm 2:12. Hier wird ein Wort mit „küsst“ übersetzt, das aus dem Bereich der Anbetung kommt und auffordert, sich zu unterwerfen, zu beugen und die Füße eines mächtigen, siegreichen Königs zu küssen.

Gottes Wort fordert uns auf, Jesus, den Sohn Gottes, zu lieben und uns in Ihm zu freuen. Ein Kuss – wahre, herzliche Anbetung – ist ein angemessenes Zeichen dafür.

Da ist also der Judaskuss – ODER: der Kuss herzlicher Verbundenheit
Heuchelei und Täuschung – ODER: echte Hingabe und Anbetung.

Auch wir werden von Zeit zu Zeit versucht, den Judaskuss zu praktizieren. Dann spielen wir Jesus, uns selbst oder den Anderen etwas vor, was nicht stattfindet. Wir ‚spielen’ Achtung für Jesus, Liebe zu Jesus, Hingabe an Jesus, Dienst für Jesus und Interesse an Ihm.  Die Andern denken wir seien einer von ihnen aber in unserem Herzen wissen wir: Alles Show! Ein Judaskuss – der eine Einstellung  vorgibt – aber eine ganz andere entspricht der Wirklichkeit.

Ich für meinen Teil möchte mich abstoßen lassen von dem heuchlerischen Judaskuss und mich für Anbetung und herzliche Hingabe entscheiden. Ich wähle die freudige Unterordnung unter einen mächtigen, liebenswerten Erlöser.

Warum küsst Du?

Freitag, 24. März 2023

Keine Rechnung offen

In seinem Buch „Folge mir nach“, auf das ich kürzlich schon einmal Bezug genommen habe, schreibt David Platt über einen Engländer, der genug Geld hatte, um sich einen Rolls-Royce zu kaufen. Niemals und unter keinen Umständen würde das Auto jemals eine Panne haben – so behauptete damals die Werbung. Dementsprechend teuer war das „unkaputtbare“ Auto.

Eine ganze Zeit lang fuhr der Mann und erfreute sich an der Qualität des Wagens – bis dass er eines Tages auf der Straße liegen blieb. Der Besitzer war überrascht wie er empört war und meldete sich sofort beim Händler. Er berief sich auf die vollmundige Rolls-Royce Werbung, dass das Auto lebenslang ohne Pannen fahren würde. „Jetzt bin ich gerade weit weg von zu Hause und kann keinen Meter mehr fahren!“ beschwerte sich der Besitzer.

Unmittelbar nach dem Anruf startete ein Hubschrauber, der einen Techniker zu dem liegengebliebenen Fahrzeug flog. Nachdem alles repariert war, konnte der Besitzer seine Reise fortsetzen. Dabei schossen ihm Unsummen durch den Kopf, die die Werkstatt wohl jetzt von ihm fordern würde. Der Einsatz musste seinen Preis wert gewesen sein. - Der Autobesitzer wartete mehrere Wochen auf die Rechnung, die allerdings nicht kam. Darum griff er eines Tages zum Telefon und rief die Werkstatt an. „Ich möchte für die Reparatur vor einigen Wochen die Kostenbegleichen, um dies abzuschließen“, meldete er sich.  

„Mein Herr, wir haben keinerlei Unterlagen darüber, dass an Ihrem Auto je eine Reparatur vorgenommen wurde. Es tut uns leid!“ kam die Antwort der Mitarbeiterin des Werkes.

Eine herrliche Illustration für das, was Jesus für uns getan hat. Er hat uns ein „unkaputtbares“ Heil erworben. Er hat uns ein neues Leben, ein neues Herz geschenkt. Und ja, Pannen passieren, wir bleiben irgendwo liegen, unfähig und kraftlos, weiterzugehen. Aber Jesus hat bezahlt. Jesus hat garantiert. Er vergibt, stellt wieder her und schenkt neue Kraft. Und die Worte aus dem Mund des himmlischen Vaters sind:

„Mir ist nicht bekannt, dass in deinem Leben jemals etwas nicht in Ordnung gewesen wäre.“

Danke, Jesus!

Clock, Conversion, Time Change 

Achtung: Zeitumstellung am Sonntag!

Donnerstag, 23. März 2023

Hilft Gott immer?

In meiner Stillen Zeit heute Morgen las ich in einem OPEN DOORS Rundschreiben von „Schwester Dreamer“. Sie schrieb einen Satz in ihrem Zeugnis, der im Gegensatz steht zu dem, was viele Christen bewusst oder unbewusst glauben.

Alle Träume, die „Schwester Dreamer“ in ihrer Kindheit und Jugend hatte, wurden nicht erfüllt. Als junge Frau floh sie mit ihrer Mutter vor der schrecklichen Hungersnot aus Nordkorea. Ihre Mutter schaffte es nicht, sie selbst fand Christen im Nachbarland, die sie mit Jesus bekannt machten. Dann schreibt „Schwester Dreamer“: 

„In dem Moment, in dem das Evangelium in mein Leben trat, folgten Schwierigkeiten!“

Wie bitte? Ist es nicht genau das Gegenteil, das wir den Menschen verkündigen? „Komm zu Jesus und alles wird gut! … Komm zu Jesus und Er nimmt alle Deine Lasten fort! … Bring Deine Probleme zu Jesus und Er wird sie alle lösen! …“

Solche Aussagen sind nicht zu 100% falsch, aber sie können doch gewaltig irreführend sein. Für Menschen in Ländern, wo der Glaube an Jesus verboten ist, beginnen die mitunter größten Probleme mit ihrer Hinwendung zu Jesus. Während der gute Hirte, Jesus,keins Seiner Schafe aus den Augen lässt, sie führt und versorgt, schützt Er sie nicht vor allem, was in einer gefallenen Welt auf sie zukommt. Allerdings wird Er sie nie verlassen oder vernachlässigen – auch nicht in größter Not. Nicht mal im Tal des Todesschatten! Nicht mal im Angesicht ihrer Feinde! Aber auch die Feinde oder den Tod wird der gute Hirte nicht immer verhindern. Und es ist durchaus möglich – nicht nur in Ländern der Verfolgung – dass in dem Moment, in dem das Evangelium in unser Leben tritt, Schwierigkeiten folgen werden!“

Halleluja! Jesus HAT uns den Himmel versprochen – allerdings nicht auf der Erde! Auf der Erde tun wir gut daran, ganz in der Nähe des guten Hirten zu bleiben. Das bringt uns nicht nur Schutz und Trost, sondern auch die unzerbrechliche Zuversicht, dass alles himmlisch enden wird.

"Schwester Dreamer“ wurde eine Weile gejagt, war auf der Flucht und wurde vollständig von einer lebensgefährlichen Krankheit geheilt. Jesus gebrauchte scheinbar beides: Gebet und Behandlung! Heute lebt sie in einem sicheren Land und hat das große Verlangen, eines Tages als Botschafterin Jesu in ihr Heimatland zurückzukehren.

Hilft Gott immer? „Schwester Dreamer“ erlebte dramatisches in ihrem Leben. Vieles war zunächst nicht als Gottes Handeln und Gottes Weg erkennbar. Heute bezeugt sie:

„Jesus führte mich nach China“

„Er selbst offenbarte sich mir“

„Er nahm mich unter Seine Fittiche“

„Er nährte mich“

„Er tröstete mich“

„Er ließ mich innerlich durch Sein Wort wachsen“

Wir müssen es lernen, zurückzuschauen und Gottes gnädige Hand in den Stürmen unseres Lebens zu erkennen. Wir müssen es auch lernen, im Glauben auf Gottes gnädige Hand nach vorne zu schauen und Ihm zu vertrauen. Immerhin verspricht der Herr allen Seinen Kindern:

Und wir wissen, dass für die,
die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören,
alles zum Guten führt.

(Römer 8:28 / NLB)

Mittwoch, 22. März 2023

Das "Geistliche" und das "Weltliche"

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn 
und nicht den Menschen!“ 
(Kolosser 3:23)

Alles für Jesus! Alles zu seiner Ehre. ALLES? Geht das? Was bringt dieser Tag? Oder der morgige? Aufstehen, Frühstücken, Arbeit – egal wo, Mittagessen, Arbeit, vielleicht Umgang mit Kunden, Kollegen, Vorgesetzten, Kindern, Freunden, abends Kino – vielleicht, oder Fernsehen, einen Besuch. Was immer …

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn!“

Grundsätzlich können wir mal davon ausgehen, dass Gott hier wirklich ALLES meint. Das kommt uns vielleicht komisch vor, aber genügend Parallelverse zeigen uns, dass diese Aussage hier kein Einzelfall ist (vergleiche Kolosser 3:17 oder 1 Korinther 10:31).

Allerdings müssen wir auch bekennen – ich zumindest – dass diese Aussage so radikal und irgendwo auch so einschränkend ist, dass sie mich stutzig macht. Vielleicht hilft es, den bekannten Theologen A.W. Tozer zu Wort kommen zu lassen, der in seinem Buch „Gottes Nähe suchen“ dazu Stellung nimmt.  Tozer sieht das Problem in der unberechtigten Aufteilung unseres Lebens in einen „geistlichen“ und einen „säkularen“ Bereich. Die Aufteilung unseres Christenlebens in diese zwei Bereiche verleitet uns, „alles“ aus Kolosser 3:23 nur auf den geistlichen Bereich zu beziehen. Dabei macht die Bibel diesen Unterschied nicht. Tozer schreibt:

“Wir müssen diese Wahrheit vollkommen in uns aufnehmen, mit jeder Faser unseres Körpers daran glauben, so dass sie unser ganzes Denken bestimmt. Erst dann werden wir von diesem Dilemma, dem angeblichen Gegensatz zwischen geistlichen und weltlichen Dingen, befreit werden. Wir müssen uns tagtäglich von neuem darauf besinnen, ein Leben zur Ehre Gottes zu leben. Wenn wir uns immer wieder gedanklich mit dieser Wahrheit auseinandersetzen, im Gebet mit Gott darüber sprechen und uns immer wieder darauf besinnen, wenn wir unseren Alltagsgeschäften nachgehen, dann werden wir von der wunderbaren Bedeutung dieses Prinzips ergriffen werden. Der alte Gegensatz, der unser Inneres schmerzhaft in zwei Teile zerriss, löst sich auf und wir können ein friedliches Leben führen, ein Leben als Einheit. Durch das Wissen, dass wir ganz und gar Gott gehören, dass er uns völlig angenommen hat und nichts an uns ablehnt, wird unser Inneres wieder vereint und jede Handlung wird uns heilig erscheinen.”

“All unsere Handlungen sollen Gott wie ein Opfer dargebracht werden in dem festen Glauben, dass er sie annimmt. Diese Position müssen wir dann festhalten und uns immer wieder daran erinnern, dass jede Handlung in jeder Stunde des Tages und der Nacht Gott gehören soll. Auch im Gebet sollen wir immer wieder Gott mitteilen, dass jede unserer Handlungen ihm zur Ehre dienen soll, und dieses Anliegen auch währen des Tages gedanklich vor Gott bringen. Jede unser Tätigkeiten soll ein Priesterdienst für Gott sein. Wir wollen daran glauben, dass Gott in den einfachsten Aufgaben zu finden ist und ihn dort suchen.” (Gottes Nähe suchen, S.123+124)

Dienstag, 21. März 2023

Ein besonderer Vers aus dem 1. Samuelbuch

Heute Abend ist ein besonderer Abend. Als Gebetsteam treffen wir uns jeden Dienstag von 19:30 Uhr bis ca 21:00 Uhr. Wir beginnen mit einer kurzen Lobpreisrunde, dann einer längeren Anbetungszeit bevor wir Anliegen weitergeben oder austauschen. Es ist fast wie eine kleine Familienrunde und immer wieder mal hört man hinterher den Satz: „Ich wollte heute Abend eigentlich gar nicht kommen, bin aber jetzt so froh, hier gewesen zu sein.“

Vor einigen Wochen haben wir uns entschlossen, von Zeit zu Zeit einen Dienstag dazwischen zu schieben, an dem Lobpreis, Anbetung und Abendmahl im Vordergrund steht. Heute ist solch ein Abend und wir freuen uns auf die Zeit, weil wir wissen: Man kommt mit den Lasten des Tages und geht erleichtert nach Hause. Wie Hanna.

Hanna war eine von zwei Frauen eines Mannes namens Elkana. Ihr Mann liebte sie, aber sie hatten keine Kinder. Die hatte nur Peninna, die andere Frau Elkanas. Und die machte Hanna durch Spott und Kränkungen das Leben schwer. Unter dieser Situation litt Hanna unsagbar.

Jährlich begleitete sie ihren Mann zur Stiftshütte, die damals in Silo stand. Und während das Opfer eigentlich eine frohe, feierliche Angelegenheit war, war Hanna bedrückt und betrübt. Sie wurde immer älter und war immer noch ohne Kinder.

In 1 Samuel 1 wird uns berichtet, wie sie wieder einmal als Familie zum Opfern nach Silo gingen und Hanna sich ohne zu essen von der Feier zurückzog. Sie ging in das Haus Gottes, weinte sehr und schüttete ihr Herz vor Gott aus. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Priester Eli, in dem Hanna ihre Not erklärte, sprach ihr der Priester im Namen Gottes die Worte zu: „Geh hin in Frieden! Der Gott Israels wird dir deine Bitte erfüllen, die du von ihm erbeten hast.

Als nächstes lesen wir den Vers, der heute als „besonderer Vers" zitiert werden soll (1 Samuel 1:18):

Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.

Das ist die Macht des Gebets, die im Glauben die Zusagen Gottes ergreift. Jahrelang war Hanna betrübt nach Silo gezogen und betrübt nach Hause zurückgekehrt. Jetzt nicht mehr! Sie hatte ihr Herz vor dem Herrn ausgeschüttet. Sie hatte ihr Herz vor dem Herrn erleichtert und ihr Angesicht war nicht mehr wie vorher. Der Regen hatte der Sonne Platz gemacht. Dunkelheit war dem Licht gewichen. Trauer der Zuversicht. Das ist die Macht des Gebets, das die Verheißungen Gottes im Glauben annimmt.

Wie oft durfte ich selbst diese Erfahrung machen. Der Abend ist nicht meine Zeit. Ich bin eher ein Morgenmensch. Müde macht man sich dann abends auf den Weg zum „Haus des Herrn“, um zu beten. Und dann wird die Zeit mit Jesus zu einer Zeit geistlicher Erfrischung, das Herz wird erleichtert und um 21:00 Uhr ist das Angesicht nicht mehr so wir vorher.

Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.

Diese Erfahrung wünsche ich uns allen, sei es heute, morgen oder besser noch: jeden neuen Tag!

Montag, 20. März 2023

Nur heute: CCFG März Männerabend

Herzlich Willkommen!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Von den Richtern …

Im letzten Gottesdienst haben wir mit dem 7. Kapitel im Buch Daniel begonnen. Das Kapitel könnte man überschreiben mit den Worten: Gott ist der große Richter, der die Weltgeschichte kontrolliert und in Gerechtigkeit zu Ende bringt. 

Richter sind ja eigentlich Respektpersonen; Personen mit Autorität. Wer schon mit Richtern zu tun gehabt hat, mag sie fürchten oder lieben.

Es ist so eine Sache mit Richtern und Gesetzen. Über manche Urteile kann man sich nur wundern … weil sie zu streng erscheinen … oder zu milde … oder zu undurchsichtig … oder gar zu ungerecht; gut, es gibt auch solche, die ganz in Ordnung sind. Aber obwohl wir ein umfangreiches Gesetzbuch haben, ist doch 100%ige Gerechtigkeit nicht immer offensichtlich.

In einem Prozess ging es um eine hohe Geldsumme. Der Angeklagte sagt zu seinem Anwalt: „Wenn ich diesen Fall verliere, bin ich ruiniert.“

„Das liegt jetzt in den Händen des Richters“, antwortet der Anwalt.

„Würde es helfen, wenn ich dem Richter eine Kiste Zigarren schicke? kommt die Frage.

„Nein! Auf keinen Fall!" so der Anwalt. „Dieser Richter hat höchste ethische Maßstäbe. Eine solche Handlung würde ihn gegen dich befangen machen. Er könnte es sogar als Missachtung des Gerichts auslegen. Eigentlich sollte man den Richter nicht einmal anlächeln.“

Im Laufe des Verfahrens entscheidet der Richter zugunsten des Angeklagten. Als der das Gerichtsgebäude verlässt, sagt er zu seinem Anwalt: „Danke für den Tipp mit den Zigarren. Es hat funktioniert.“

„Nun, ich bin sicher, wir hätten den Fall verloren, wenn Du sie ihm geschickt hättest“, erwidert der Anwalt.

„Aber ich habe sie geschickt“, meint der Angeklagte.

„Was?!? Was hast Du gemacht?"

Ja. So haben wir den Fall gewonnen.“

„Ich verstehe nicht“, wundert sich der Anwalt.

„Es ist einfach,“ kommt die Antwort. Ich habe dem Richter die billigsten Zigarren geschickt, die ich finden konnte, dann aber die Visitenkarte des Klägers dazugelegt.“

Mit irdischen Gerichtsprozessen und ihrem Personal ist das immer so eine Sache. Wenn es aber um Gottes Urteil geht, wird es keinen Zweifel geben. Seine Gerichte sind gerecht, heilig, unanfechtbar und gut! Daniel durfte das in den Visionen erkennen, die Gott ihn sehen ließ. Wir dürfen es erkennen an vielen Stellen aus Gottes Wort:

Gott ist ein gerechter Richter
und ein Gott, der täglich zürnt.

(Psalm 7:12)

Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit,
Herr, mein Gott, dass sie sich nicht freuen dürfen über mich,

(Psalm 35:24)

Und der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit,
dass Gott selbst Richter ist.

(Psalm 50:6)

Dass Gott gerecht und Richer ist – ein gerechter Richter – das sollte uns nachdenklich stimmen. Es sollte uns motivieren, als durch Jesus gerecht Gesprochene, als Gerechtfertigte vor Gott zu erscheinen. Wer von sich sagen kann: dass er durch Jesu Blut gerecht gemacht worden ist, der braucht keinen Richter im Himmel zu fürchten, denn dort wird er seinem Retter begegnen.

Gleichzeitig darf jeder wissen, dass die Ungerechtigkeiten des Lebens, die hier auf der Erde oft ungesühnt bleiben, ihren gerechten Richter finden werden. Nichts wird unter den Teppich gekehrt. Nichts wird übersehen. Nichts wird falsch beurteilt werden. Dafür sorgt Gottes Gerechtigkeit! Und in dem Wissen dürfen wir Frieden finden und ruhen!

Sonntag, 19. März 2023

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Predigttext:
Daniel 7:1-7

1 Im ersten Jahr Belsazars, des Königs von Babel, hatte Daniel einen Traum und Gesichte seines Hauptes auf seinem Lager. Er schrieb den Traum sogleich auf, und dies ist der vollständige Bericht:
2 Daniel begann und sprach: Ich sah bei Nacht in meinem Gesicht, und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer;
3 und vier große Tiere stiegen aus dem Meer empor, jedes verschieden vom anderen:
4 Das erste glich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich schaute, bis ihm die Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt wurde und wie ihm ein menschliches Herz gegeben wurde.
5 Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären; und es war nur auf einer Seite aufgerichtet und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es wurde zu ihm so gesprochen: Steh auf, friss viel Fleisch!
6 Danach schaute ich weiter und siehe, ein anderes Tier wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm wurde Herrschaft verliehen.
7 Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, ein viertes Tier, furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner.
 
Anbetung - Predigt 
Abendmahl - Gebet 
Gemeinschaft
Einladung zum Mittagessen
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

"Wenn man wachen Auges alles das betrachtet, 
was gegenwärtig auf der Welt geschieht, 
kann man einem Gläubigen nicht widersprechen, 
der die Ansicht vertritt, der Antichrist sei los."
(Konrad Lorenz)