Samstag, 25. März 2023
Warum küsst Du?
Einen Kuss ... sieht man heute an jeder Straßenecke und unnatürlich oft in jedem Film. Welches ist eigentlich der schönste Kuss? Das kommt sicher drauf an, wen man wann und wo fragt. Mittlerweile bin ich zu dem Ergebnis gekommen, dass einer der schönsten Küsse ein richtig Nasser auf die Wange ist – und zwar vom 2-jährigen Enkelchen mit strahlenden Augen. Daran erinnert man sich gerne zurück. Auch die Bibel redet vielfach vom Küssen.
Freitag, 24. März 2023
Keine Rechnung offen
In seinem Buch „Folge mir nach“, auf das ich kürzlich
schon einmal Bezug genommen habe, schreibt David Platt über einen Engländer,
der genug Geld hatte, um sich einen Rolls-Royce zu kaufen. Niemals und unter
keinen Umständen würde das Auto jemals eine Panne haben – so behauptete damals
die Werbung. Dementsprechend teuer war das „unkaputtbare“ Auto.
Danke, Jesus!
Achtung: Zeitumstellung am Sonntag!
Donnerstag, 23. März 2023
Hilft Gott immer?
In meiner Stillen Zeit heute Morgen las ich in einem OPEN DOORS Rundschreiben von „Schwester Dreamer“. Sie schrieb einen Satz in ihrem Zeugnis, der im Gegensatz steht zu dem, was viele Christen bewusst oder unbewusst glauben.
Alle Träume, die „Schwester Dreamer“ in ihrer Kindheit und Jugend hatte, wurden nicht erfüllt. Als junge Frau floh sie mit ihrer Mutter vor der schrecklichen Hungersnot aus Nordkorea. Ihre Mutter schaffte es nicht, sie selbst fand Christen im Nachbarland, die sie mit Jesus bekannt machten. Dann schreibt „Schwester Dreamer“:
„In dem Moment, in dem das Evangelium in mein Leben trat, folgten Schwierigkeiten!“
Wie bitte? Ist es nicht genau das Gegenteil, das wir den Menschen verkündigen? „Komm zu Jesus und alles wird gut! … Komm zu Jesus und Er nimmt alle Deine Lasten fort! … Bring Deine Probleme zu Jesus und Er wird sie alle lösen! …“
Solche Aussagen sind nicht zu 100% falsch, aber sie können doch gewaltig irreführend sein. Für Menschen in Ländern, wo der Glaube an Jesus verboten ist, beginnen die mitunter größten Probleme mit ihrer Hinwendung zu Jesus. Während der gute Hirte, Jesus,keins Seiner Schafe aus den Augen lässt, sie führt und versorgt, schützt Er sie nicht vor allem, was in einer gefallenen Welt auf sie zukommt. Allerdings wird Er sie nie verlassen oder vernachlässigen – auch nicht in größter Not. Nicht mal im Tal des Todesschatten! Nicht mal im Angesicht ihrer Feinde! Aber auch die Feinde oder den Tod wird der gute Hirte nicht immer verhindern. Und es ist durchaus möglich – nicht nur in Ländern der Verfolgung – dass in dem Moment, in dem das Evangelium in unser Leben tritt, Schwierigkeiten folgen werden!“
Halleluja! Jesus HAT uns den Himmel versprochen – allerdings nicht auf der Erde! Auf der Erde tun wir gut daran, ganz in der Nähe des guten Hirten zu bleiben. Das bringt uns nicht nur Schutz und Trost, sondern auch die unzerbrechliche Zuversicht, dass alles himmlisch enden wird.
"Schwester Dreamer“ wurde eine Weile gejagt, war auf der Flucht und wurde vollständig von einer lebensgefährlichen Krankheit geheilt. Jesus gebrauchte scheinbar beides: Gebet und Behandlung! Heute lebt sie in einem sicheren Land und hat das große Verlangen, eines Tages als Botschafterin Jesu in ihr Heimatland zurückzukehren.
Hilft Gott immer? „Schwester Dreamer“ erlebte dramatisches in ihrem Leben. Vieles war zunächst nicht als Gottes Handeln und Gottes Weg erkennbar. Heute bezeugt sie:
„Jesus führte mich nach China“
„Er selbst offenbarte sich mir“
„Er nahm mich unter Seine Fittiche“
„Er nährte mich“
„Er tröstete mich“
„Er ließ mich innerlich durch Sein Wort wachsen“
Wir müssen es lernen,
zurückzuschauen und Gottes gnädige Hand in den Stürmen unseres Lebens zu
erkennen. Wir müssen es auch lernen, im Glauben auf Gottes gnädige Hand nach
vorne zu schauen und Ihm zu vertrauen. Immerhin verspricht der Herr allen
Seinen Kindern:
Und wir wissen, dass für die,
die Gott lieben und nach seinem Willen zu ihm gehören,
alles zum Guten führt.
(Römer 8:28 / NLB)
Mittwoch, 22. März 2023
Das "Geistliche" und das "Weltliche"
Dienstag, 21. März 2023
Ein besonderer Vers aus dem 1. Samuelbuch
Heute Abend ist ein besonderer Abend. Als Gebetsteam treffen wir uns jeden Dienstag von 19:30 Uhr bis ca 21:00 Uhr. Wir beginnen mit einer kurzen Lobpreisrunde, dann einer längeren Anbetungszeit bevor wir Anliegen weitergeben oder austauschen. Es ist fast wie eine kleine Familienrunde und immer wieder mal hört man hinterher den Satz: „Ich wollte heute Abend eigentlich gar nicht kommen, bin aber jetzt so froh, hier gewesen zu sein.“
Vor einigen Wochen haben wir uns entschlossen, von Zeit
zu Zeit einen Dienstag dazwischen zu schieben, an dem Lobpreis, Anbetung und Abendmahl
im Vordergrund steht. Heute ist solch ein Abend und wir freuen uns auf die
Zeit, weil wir wissen: Man kommt mit den Lasten des Tages und geht erleichtert
nach Hause. Wie Hanna.
Hanna war eine von zwei Frauen eines Mannes namens Elkana. Ihr Mann liebte sie, aber sie hatten keine Kinder. Die hatte nur Peninna, die andere Frau Elkanas. Und die machte Hanna durch Spott und Kränkungen das Leben schwer. Unter dieser Situation litt Hanna unsagbar.
Jährlich begleitete sie ihren Mann zur Stiftshütte, die damals in Silo stand. Und während das Opfer eigentlich eine frohe, feierliche Angelegenheit war, war Hanna bedrückt und betrübt. Sie wurde immer älter und war immer noch ohne Kinder.
In 1 Samuel 1 wird uns berichtet, wie sie wieder einmal als Familie zum Opfern nach Silo gingen und Hanna sich ohne zu essen von der Feier zurückzog. Sie ging in das Haus Gottes, weinte sehr und schüttete ihr Herz vor Gott aus. Nach einem kurzen Gespräch mit dem Priester Eli, in dem Hanna ihre Not erklärte, sprach ihr der Priester im Namen Gottes die Worte zu: „Geh hin in Frieden! Der Gott Israels wird dir deine Bitte erfüllen, die du von ihm erbeten hast.“
Als nächstes lesen wir den Vers, der heute als „besonderer Vers" zitiert werden soll (1 Samuel 1:18):
Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.
Das ist die Macht des Gebets, die im Glauben die Zusagen Gottes ergreift. Jahrelang war Hanna betrübt nach Silo gezogen und betrübt nach Hause zurückgekehrt. Jetzt nicht mehr! Sie hatte ihr Herz vor dem Herrn ausgeschüttet. Sie hatte ihr Herz vor dem Herrn erleichtert und ihr Angesicht war nicht mehr wie vorher. Der Regen hatte der Sonne Platz gemacht. Dunkelheit war dem Licht gewichen. Trauer der Zuversicht. Das ist die Macht des Gebets, das die Verheißungen Gottes im Glauben annimmt.
Wie oft durfte ich selbst diese Erfahrung machen. Der Abend ist nicht meine Zeit. Ich bin eher ein Morgenmensch. Müde macht man sich dann abends auf den Weg zum „Haus des Herrn“, um zu beten. Und dann wird die Zeit mit Jesus zu einer Zeit geistlicher Erfrischung, das Herz wird erleichtert und um 21:00 Uhr ist das Angesicht nicht mehr so wir vorher.
Sie sprach: Lass deine Magd Gnade finden vor deinen Augen! So ging die Frau ihren Weg und aß, und ihr Angesicht war nicht mehr so wie vorher und sah nicht mehr traurig aus.
Diese Erfahrung wünsche ich uns allen, sei es heute, morgen oder besser noch: jeden neuen Tag!
Montag, 20. März 2023
Von den Richtern …
Im letzten Gottesdienst haben wir mit dem 7. Kapitel im Buch Daniel begonnen. Das Kapitel könnte man überschreiben mit den Worten: Gott ist der große Richter, der die Weltgeschichte kontrolliert und in Gerechtigkeit zu Ende bringt.
Richter sind ja eigentlich Respektpersonen; Personen mit Autorität. Wer schon mit Richtern zu tun gehabt hat, mag sie fürchten oder lieben.
Es ist so eine Sache mit Richtern und Gesetzen. Über manche Urteile kann man sich nur wundern … weil sie zu streng erscheinen … oder zu milde … oder zu undurchsichtig … oder gar zu ungerecht; gut, es gibt auch solche, die ganz in Ordnung sind. Aber obwohl wir ein umfangreiches Gesetzbuch haben, ist doch 100%ige Gerechtigkeit nicht immer offensichtlich.
In einem Prozess ging es um eine hohe Geldsumme. Der Angeklagte sagt zu seinem Anwalt: „Wenn ich diesen Fall verliere, bin ich ruiniert.“
„Das liegt jetzt in den Händen des Richters“, antwortet der Anwalt.
„Würde es helfen, wenn ich dem Richter eine Kiste Zigarren schicke?“ kommt die Frage.
„Nein! Auf keinen Fall!" so der Anwalt. „Dieser Richter hat höchste ethische Maßstäbe. Eine solche Handlung würde ihn gegen dich befangen machen. Er könnte es sogar als Missachtung des Gerichts auslegen. Eigentlich sollte man den Richter nicht einmal anlächeln.“
Im Laufe des Verfahrens entscheidet der Richter zugunsten des Angeklagten. Als der das Gerichtsgebäude verlässt, sagt er zu seinem Anwalt: „Danke für den Tipp mit den Zigarren. Es hat funktioniert.“
„Nun, ich bin sicher, wir hätten den Fall verloren, wenn Du sie ihm geschickt hättest“, erwidert der Anwalt.
„Aber ich habe sie geschickt“, meint der Angeklagte.
„Was?!? Was hast Du gemacht?"
„Ja. So haben wir den Fall gewonnen.“
„Ich verstehe nicht“, wundert sich der Anwalt.
„Es ist einfach,“ kommt die Antwort. „Ich habe dem Richter die billigsten Zigarren geschickt, die ich finden konnte, dann aber die Visitenkarte des Klägers dazugelegt.“
Mit irdischen Gerichtsprozessen und
ihrem Personal ist das immer so eine Sache. Wenn es aber um Gottes Urteil geht,
wird es keinen Zweifel geben. Seine Gerichte sind gerecht, heilig, unanfechtbar
und gut! Daniel durfte das in den Visionen erkennen, die Gott ihn sehen ließ.
Wir dürfen es erkennen an vielen Stellen aus Gottes Wort:
Gott ist ein gerechter Richter
und ein Gott, der täglich zürnt.
(Psalm 7:12)
Schaffe mir Recht nach deiner Gerechtigkeit,
Herr, mein Gott, dass sie sich nicht freuen dürfen über mich,
(Psalm 35:24)
Und der Himmel verkündet seine Gerechtigkeit,
dass Gott selbst Richter ist.
(Psalm 50:6)
Dass Gott gerecht und Richer ist – ein gerechter Richter – das sollte uns nachdenklich stimmen. Es sollte uns motivieren, als durch Jesus gerecht Gesprochene, als Gerechtfertigte vor Gott zu erscheinen. Wer von sich sagen kann: dass er durch Jesu Blut gerecht gemacht worden ist, der braucht keinen Richter im Himmel zu fürchten, denn dort wird er seinem Retter begegnen.
Gleichzeitig darf jeder wissen, dass die Ungerechtigkeiten des Lebens, die hier auf der Erde oft ungesühnt bleiben, ihren gerechten Richter finden werden. Nichts wird unter den Teppich gekehrt. Nichts wird übersehen. Nichts wird falsch beurteilt werden. Dafür sorgt Gottes Gerechtigkeit! Und in dem Wissen dürfen wir Frieden finden und ruhen!
Sonntag, 19. März 2023
Herzliche Einladung zum Gottesdienst!
Predigttext:
Daniel 7:1-7
2 Daniel begann und sprach: Ich sah bei Nacht in meinem Gesicht, und siehe, die vier Winde des Himmels brachen los auf das große Meer;
3 und vier große Tiere stiegen aus dem Meer empor, jedes verschieden vom anderen:
4 Das erste glich einem Löwen und hatte Adlerflügel. Ich schaute, bis ihm die Flügel ausgerissen wurden und es von der Erde aufgerichtet und wie ein Mensch aufrecht auf seine Füße gestellt wurde und wie ihm ein menschliches Herz gegeben wurde.
5 Und siehe, das andere, zweite Tier glich einem Bären; und es war nur auf einer Seite aufgerichtet und hatte drei Rippen in seinem Maul zwischen seinen Zähnen; und es wurde zu ihm so gesprochen: Steh auf, friss viel Fleisch!
6 Danach schaute ich weiter und siehe, ein anderes Tier wie ein Panther; das hatte vier Vogelflügel auf seinem Rücken; auch vier Köpfe hatte dieses Tier, und ihm wurde Herrschaft verliehen.
7 Nach diesem sah ich in den Nachtgesichten und siehe, ein viertes Tier, furchterregend, schrecklich und außerordentlich stark; es hatte große eiserne Zähne, fraß und zermalmte und zertrat das Übrige mit den Füßen; es war ganz anders als alle vorherigen Tiere und hatte zehn Hörner.
(Konrad Lorenz)