„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 7. November 2020

Sonntag, 8. November 2020

 


Ken Hensley (Uriah Heep) - † 4. November 2020

Wer von denen – in den 50ger Jahren Geborenen – kennt nicht die legendäre Hardrockband „Uriah Heep“? Gemeinsam mit Gruppen wir Led Zeppelin, Deep Purple und anderen war Uriah Heep prägend für diesen Musikstil, zeichnete sich aber besonders durch melodische Passagen und Lieder aus, die sie in ihre Musik einbauten. Klassische Beispiele sind die Rockbalade „Lady in Black“ oder der Song „Easy livin´“. Ken Hensley, Mitgründer, Gitarrist, Keyboarder, Sänger und Komponist vieler Heep Lieder, starb am Mittwoch, dem 4. November 2020 in Spanien, wo er lebte. Er wurde 75 Jahre alt.

Mit 12 Jahren lernte er Gitarre spielen, mit 15 Jahren hatte er seinen ersten Auftritt. Mit 20 gründete er die BandThe Gods‘. 1969 kam es zur Gründung von Uriah Heep, mit der Hensley weltweiten Ruhm erlangte. Mit dem Ruhm kam der Absturz.

1975 wurde das Lied „Eager To Please” veröffentlicht. Über diese Zeit sagt Hensley: „… da hatte ich ein großes Drogenbproblem“ und rückblickend: „Als ich 25 war - jung, reich und dumm - hätte ich nie erwartet, es bis 40 zu schaffen. Weil ich dachte, 40 wäre alt.“ „Wenn ich zurückblicke, wie ich in den frühen 1970ern gelebt habe, ist es ein Wunder, dass ich überlebt habe.

Damit nahm Hensley Bezug auf seine Abhängigkeit von Drogen, die er während seiner Zeit bei Uriah Heep entwickelt hatte. 1980 verließ er die Band, zog sich aus dem Musikgeschäft zurück, machte einen Drogenentzug und kehrte erst nach fast 20 Jahren Konzertabstinenz auf die Bühne zurück. Als wiedergeborener, Bibel-gläubiger Christ, der täglich in der Bibel liest ist es sein größter Wunsch, dass alle Menschen Jesus Christus als Retter kennen lernen. Hensley bekennt:

Als erstes bin ich Christ und zweitens eine Person mit einer sehr, sehr ernsten persönlichen Überzeugung. Daher bin ich durch viele, viele Dinge motiviert und sicherlich nicht von der Notwendigkeit oder dem Wunsch, die Vorstellungen anderer Menschen zu befriedigen, darüber, wer ich bin.“ „Ich weiß, warum ich hier bin und mein einziges wirklich konzentriertes Ziel ist es, jeden Tag in vollen Zügen zu leben und zu versuchen, Gott zu ehren und andere zu ermutigen. Was die Zukunft bringt, liegt fest in Gottes Händen, und darüber freue ich mich sehr!“ „Es ist Gott, der in mir lebt und dafür werde ich immer dankbar sein.“*

Mit einer neuen Botschaft: „Jesus“ kehrte Hensley zurück in die Musikwelt, gemeinsam mit seiner neuen Band „Visible Faith“ (= sichtbarer Glaube). Über den Namen dieser Band sagt er:   

„Visible Faith“ ist ein Ausdruck meines christlichen Glaubens, der sichtbar sein muss, um real zu sein!

Reichtum, Ruhm und Musik waren im Überfluss in seinem Leben vorhanden. Nichts brachte bleibendes Glück und Zufriedenheit. Am Schluss zerbrach alles! Hensley erklärte, wenn die Jahrhundertballade „Lady in Black“ angeblich 51 Millionen Dollar eingebracht hat, sei nichts mehr von dem Geld übrig. Dann aber fand er Frieden in Jesus und lebte fortan für Ihn.

Ein mutmachendes Zeugnis eines Mannes, der das „Glück der Welt“ als vergänglich und trügerisch erfuhr und ewig glücklich wurde in Jesus. Zu Ihm durfte er vor 3 Tagen heimgehen. Gott ist mächtig und gnädig! Ihm sei die Ehre.

Im Seitenfenster eins seiner Lieder, seit er Christ geworden ist: The Joy Of Knowing Jesus

* Ein klares, ausführliches Zeugnis gibt’s HIER

Freitag, 6. November 2020

Gottes Stimme … Satans Stimme

Immer wieder mal – wenn auch nicht immer – fragen wir uns: kommt das jetzt von Jesus, von mir selbst oder sogar von der Gegenseite. Eine interessante Gegenüberstellung fand ich jetzt in meinen Unterlagen (Quelle unbekannt). Vielleicht hilft es uns, unsere Frage zu beantworten. Gleichzeitig zeigt die Liste uns auf, wie liebevoll Jesus mit uns umgeht.


Gottes Stimme versus Satans Stimme

  • Gottes Stimme beruhigt dich
  • Satans Stimme hetzt dich
  • Gottes Stimme führt dich
  • Satans Stimme drängelt dich
  • Gottes Stimme bestätigt dich
  • Satans Stimme ängstigt dich
  • Gottes Stimme erleuchtet dich
  • Satans Stimme verwirrt dich
  • Gottes Stimme ermutigt dich
  • Satans Stimme entmutigt dich
  • Gottes Stimme tröstet dich
  • Satans Stimme sorgt dich
  • Gottes Stimme bringt dir Frieden
  • Satans Stimme bringt dir Zwänge
  • Gottes Stimme überführt dich
  • Satans Stimme verurteilt dich

Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie, und sie folgen mir.
(Johannes 10:27)

Als Schafe Seiner Herde kennen wir die Stimme unseres guten Hirten, Jesus. Eine Stimme, die immer und ausschließlich Gutes verspricht. Natürlich, manchmal muss der Hirte auch mit Seinen Schafen schimpfen, aber wenn das nötig ist, tut Er selbst das in Liebe. Darum kennen Seine Schafen Seine Stimme und hören darauf und folgen Ihm und landen bei grünen Auen, frischen Wassern und Plätzen der Ruhe.

Wenn wir uns allerdings den Stimmvergleich oben anschauen, müssen wir feststellen, wie oft wir von der Stimme des Feindes Jesu beeinflusst werden. Der Löwe brüllt – und wir zucken zusammen. Dabei brüllt unser Löwe, der Löwe von Juda, so viel lauter. 

Meine Schafe hören meine Stimme,
und ich kenne sie, und sie folgen mir.

(Johannes 10:27)

Kennst Du die Stimme des Guten Hirten? Dann konzentriere Dich darauf und ignoriere alle anderen Stimmen, die der Stimme Jesu widersprechen. Er ist wahrhaftig der GUTE Hirte!

Donnerstag, 5. November 2020

Bloß nicht zu vollkommen werden …

Dieser Tage bin ich im Buch Hiob unterwegs. Hiob ist uns ja bekannt. Ähm – für was eigentlich? Eigentlich kommt einem nur Leiden, Trauer und Krankheit in den Sinn, wenn man den Namen „Hiob“ hört. Nicht umsonst sprechen wir von „Hiobsbotschaften“ oder von Menschen, die „arm wie Hiob“ sind. Aber eigentlich fängt das Buch Hiob ganz anders an.

Es war ein Mann im Land Uz, der hieß Hiob; der war ein vollkommener und rechtschaffener Mann, der Gott fürchtete und das Böse mied. Und ihm wurden sieben Söhne und drei Töchter geboren, und an Herden besaß er 7 000 Schafe, 3 000 Kamele, 500 Joch Rinder und 500 Eselinnen; und seine Dienerschaft war sehr groß, so dass der Mann größer war als alle Söhne des Ostens. (Hiob 1:1-3)
 
Gott selbst bezeichnet Hiob als meinen Knecht … seinesgleichen gibt es nicht auf Erden, einen so untadeligen und rechtschaffenen Mann, der Gott fürchtet und das Böse meidet!“ (Hiob 1:8)

Das hört sich nicht sehr arm, ungesegnet, leidvoll und traurig an, oder? – Aber wer Hiobs Geschichte kennt, der weiß, dass es nicht so blieb. Zunächst wird Hiob berichtet, wie sein gesamtes Vieh durch verschiedene kriminelle Banden etc. gestohlen wird. Von heute auf morgen wird er zum armen Mann. Denn das Vieh war Hiobs Bankkonto. Aber zumindest hat er den Rückhalt seiner Familie … bis dass ihm berichtet wird, dass seine zehn Kinder in einer Nacht durch Unwetter mit einem Schlag ums Leben kommen. So bleibt ihm nur seine Kraft und seine Frau. Dann wird er krank – sehr krank. Aber statt von seiner Frau Ermutigung und Trost zu erfahren, rät sie ihm, sich von Gott loszusagen und zu sterben.

Besuch meldet sich an. Hiobs Freunde kommen, stehen ihm bei in der Not und lindern sein Leid … aber nur für eine Woche. Denn so lange halten sie ihren Mund und leisten ihm einfach nur still Gesellschaft, brechen den Schmerz seiner Einsamkeit. Dann beginnen sie zu blabbern und dadurch seinen Schmerz zu vertiefen. Gibt es eine Schmerz-Steigerungsstufe?

Vorhang auf für den Blick hinter die Kulissen! Die Geschichte spielt sich in Abschnitten ab. Gott ist verherrlicht und geehrt durch das rechtschaffene, gottesfürchtige Leben Hiobs. Dann kommt Satan und schwärzt Hiob bei Gott an: „Der ist nur gläubig, weil es ihm gut geht und er gesund ist.“ Gott erlaubt die Prüfung Hiobs und Satan bringt all das Leid in sein Leben. WIR dürfen hinter den Vorhang blicken. HIOB durfte das seinerzeit nicht. Darum hatte er auch so viele Fragen.

Wenn wir heute mit unserem Wissen das erste Kapitel im Buch Hiob lesen, kann man zu dem Entschluss kommen: „Bloß nicht zu vollkommen werden!“ Hiobs Vollkommenheit brachte ihm sein Leiden, seine Not und seine Fragen. Ist es also ein Wagnis, ein Leben für Gott in Vollkommenheit und hingegebenem Glauben zu leben? Was hätte Hiob am Ende seines Lebens geantwortet? Nun, Hiob hätte die Frage beantwortet mit: „Ich würde meinen Glauben mit gleicher Ernsthaftigkeit und Treue leben, denn ich habe unendlich viel gewonnen!“ Hiob formuliert das mit seinen eigenen Worten in einem Gebet in Hiob 42:5:

„Ich hatte von dir nur vom Hörensagen vernommen; 
aber nun hat mein Auge dich gesehen.“

Obwohl er im Leid nur blind vertrauen konnte, so gut es eben ging, erfuhr er Wachstum. Wachstum, das er freilich erst feststellte, als das Leid vorüber war. Er erwähnt gar nicht den  Kindersegen und materiellen Wohlstand, der ihm mehr als ersetzt wurde. Was er erwähnt ist der geistliche Segen, den er durch das erfahrene Leid erhalten hat. Sein vorher gelebtes „vollkommenes Leben in Gottesfurcht“ empfindet er jetzt als Gotteserkenntnis aus zweiter Hand. Seine neue Gotteserkenntnis beschreibt er als Leben in Gottes unmittelbarer Gegenwart.

„Bloß nicht zu vollkommen werde …“ das wäre nie im Leben Hiobs Fazit gewesen. Sein Fazit ist: Es hat sich in jeder Hinsicht gelohnt. Gottesfurcht und Leben in Vollkommenheit mögen eine Zeit des Leides, auch des schweren Leides, beinhalten. Die Herrlichkeit des Segens Gottes aber und das spürbare Erfahren Seiner Nähe ist es in jedem Fall wert – das ganze Programm

Mittwoch, 4. November 2020

Eine tote Kirche

Jesus hatte eine toternste Botschaft an eine der 7 Gemeinden der Offenbarung (3:1):
Ich kenne deine Werke:
Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.

Gibt’s was Schlimmeres? Das trifft auf unsere / Deine Gemeinde hoffentlich nicht zu. Aber:

Was ist überhaupt eine tote Kirche? – oder – wie viele fragen würden: Was ist eine tote Gemeinde?  Schätzungen in den USA gehen von jährlich 5-10.000 Gemeindenschließungen aus. Eine Statistik für Deutschland habe ich nicht gefunden, aber es ist bekannt, dass die großen Kirchen und auch etliche Freikirchen abnehmen.  Was also ist eine tote Gemeinde? 

Ein Künstler wurde gebeten, das auf Leinwand zu bringen, was er als bestes Symbol für eine sterbende / tote Kirche sah. Es dauerte einige Monate, dann hatte er seine Aufgabe beendet. Die Stunde kam, in der das Gemälde enthüllt werden sollte. Etliche Zuschauer hatten sich um die verhüllte Staffelei versammelt und tauschten ihre eigenen Meinungen aus, wie eine tote Kirche ihrer Meinung nach aussehen würde.

Manche meinten, es sei ein heruntergekommenes Gebäude, dringend reparaturbedürftig und nach frischer Farbe schreiend. Andere stellten sich vor, dass auf dem Vorplatz Unkraut wachsen würde. Sicher würde es auch einige zerbrochene Fensterscheiben geben. Alle hatten ein ähnliches Bild im Sinn.

Dann wurde das Tuch, das das Gemälde des Künstlers verhüllte – entfernt, und es wurde ganz still. Alle waren fassungslos. Vor ihren Augen strahlte ein wunderschönes Kirchengebäude. Das Gelände war gut gepflegt, das Äußere des Gebäudes in ausgezeichnetem Zustand.

Nach ein paar Minuten trat eine Person vor und sagte zum Künstler: "Ich dachte, wir hätten Sie gebeten, eine sterbende Kirche zu malen?" Der Künstler lächelte und lud alle ein, einen Schritt näher das Gemälde heran zu treten. Dann zeigte er durch die Fenster auf die leeren Bänke und auf den leeren Kollektenteller auf dem Tisch. Überall waren Spinnweben!

Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.

Das Äußere stimmte. Das Innere nicht. Die gemalte tote Kirche lebte von Schein, statt Sein!

Auch die Gemeinde in Offenbarung 3 hatte den Schein, ja den Namen, lebendig zu sein. Andere bewunderten sie als eine lebendige Gemeinde. Aber sie waren tot!

Wie das kam, wird nicht weiter erläutert, aber vielleicht gründete sich ihr Ruf auf ein volles, buntes, bekanntes und lautes Programm – ohne geistliche Tiefe; vielleicht auf hohe irdische Fähigkeiten, statt himmlischer Gaben; eben auf Äußerlichkeiten – statt „Innerlichkeiten.“

Eine Gemeinde – sehr aktiv – aber ohne Tiefgang und ohne geistliches Wachstum. Eine Gemeinde voller Namenschristen, aber ohne Christus, und es stellt sich die Frage: Was fehlt einer Gemeinde, von der Menschen denken: Die ist aber lebendig … und Gott aber sagt: Die ist tot? Was fehlt im persönlichen Leben, wenn ein Mensch sagt: Ich bin Christ, ich lebe … und Gott sagt: Nein, Du bist tot?

Es fehlt der Kern! Es fehlt Jesus. Ohne Jesus ist eine Gemeinde tot, so schön das Gebäude und so aktiv die Glieder auch sein mögen. Ohne Jesus ist ein Leben tot, so gut und vorbildlich gelebt es auch sein mag. Geistliches Leben getrennt von Jesus ist nicht existent.

Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.

Wenn Jesus im Mittelpunkt unseres Lebens ist und im Mittelpunkt unserer Gemeinde, dann ist der Tod gewichen und das Leben eingezogen.

Die Predigt zum heutigen Eintrag über Offenbarung 3:1-6 gibt’s HIER

Dienstag, 3. November 2020

Gottes Verheißungen in den 66 Büchern der Bibel

Was schätzt Du: wie viele Verheißungen hat Gott uns in der Bibel geschenkt und offenbart?

Manche gehen von 30.000 Verheißungen aus. Da allerdings – je nach Verszählung – nur knapp unter 31.200 Verse in der Bibel zu finden sind, scheint die vorgeschlagene Zahl weit übersteigert. Viel wahrscheinlicher und von vielen als realistisch übernommen scheint die von Everett R. Storms vorgeschlagene Anzahl von Verheißungen. Der kanadische Lehrer las (und sicherlich markierte) seine Bibel 27x in eineinhalb Jahren und fand 7487 Verheißungen Gottes an die Menschen.

Nun kommt die Frage der Einordnung. Inwieweit fallen Verheißungen und Prophezeiungen in eine Kategorie, inwieweit müssen wir sie getrennt erwähnen? Ist die Verheißung der Geburt Jesu in Bethlehem eine Verheißung, eine Prophetie oder beides?

Hier mein Vorschlag für viele der nächsten Dienstage: Wir konzentrieren uns auf die Verheißungen, die klar und deutlich als solche zu erkennen sind. Bei über 7400 Verheißungen in 66 Büchern sollte genug zu finden sein.

In manchen Büchern werden es mehr Verheißungen sein, als wir in einem Beitrag auflisten können. In anderen Büchern werden wir suchen müssen. Darum werden die Dienstagsbeiträge wohl verschieden ausfallen. Aber immer soll uns am Ende Gottes Wort ermutigen, zurufen und erinnern, dass Gott uns in Seiner Liebe große Geschenke macht – durch jede Verheißung, die Er uns in Seinem Wort offenbart hat.

Heute soll dieser Eintrag mit der ersten und letzten Verheißung der Bibel beendet werden.

Die erste Verheißung der Bibel finden wir in 1 Mose 3:15. Streng genommen ist es ein Gerichtsurteil über Satan, der gerade zuvor Adam und Eva verführte. Aber im Urteil über Satan steckt die grandiose Verheißung für die Menschheit:

Von nun an setze ich Feindschaft zwischen dir und der Frau
und deinem Nachkommen und ihrem Nachkommen.
Er wird dir den Kopf zertreten 
und du wirst ihn in seine Ferse beißen.
 
Gott sagt hier zu Satan: Durch Gottes Hand wird Satan besiegt. Satan wird den Nachkommen der Frau (=Jesus) leiden lassen (in die Ferse beißen), aber dieselbe Ferse wird ihm, Satan, den Kopf zertreten. Was für eine Verheißung für uns Menschen, die wir im Reich der Finsternis Satans gefangen sind. Der der uns festhält, wird besiegt. Diese erste Verheißung der Bibel gehört sicher zu den feinsten und größten in allen 66 Büchern der Bibel. Und – außer dem Gruß des Johannes in Offenbarung 22:21, schließt das Buch der Bibel mit einer weiteren herrlichen, erhebenden Verheißung Jesu an Seine Kinder ab. In Offenbarung 22:20 sagt Jesus:

Ja, ich komme bald! Amen.

Wessen Herz wird nicht durch diese Zusage belebt und erfrischt? So empfand es auch der Schreiber der Offenbarung, der spontan erwidert: „Ja, komm, Herr Jesus!“

Und so werden wir in den nächsten Wochen und Monaten Verheißungen Gottes zu uns reden lassen – aus jedem Buch der Bibel – und dürfen uns heute erfreuen an der Erinnerung, dass Jesus den Kopf der alten Schlange zertreten hat und als ewiger Sieger hervorgegangen ist.

Und als Sieger erwarten wir Ihn, wenn Er kommen wird, um uns in Sein und unser himmlisches Zuhause zu holen. Das hat Er uns versprochen! „Ja, komm, Herr Jesus!"

Montag, 2. November 2020

Allerheiligen / Allerseelen

In einem der vergangenen Jahre war in unserer Lokalzeitung ein kurzer Artikel zu den beiden kirchlichen Feiertagen abgedruckt: Allerheiligen und Allerseelen. Wie es im Artikel heißt, gedenkt der 1. November (Allerheiligen) vornehmlich der Heiligen, die keinen eigenen Festtag besitzen. Weiter heißt es, da durch die Gemeinschaft mit Gott nach dem Tod die höchste Vollendung erreicht wird, darf dieser Verstorbenen nun als Heilige gedacht werden.  
 

An Allerseelen wird eher generell der Verstorbenen gedacht. Abt Odilo bestimmte vor gut 1000 Jahren, dass man der verstorbenen Christen gedenken solle durch Gebete, Messen und Almosen. Bis heute wird auf Friedhöfen am 1. November das „Ewige Licht“ entzündet.

 
 
Interessant ist in diesem Zusammenhang die Einleitung vieler Paulusbriefe. Paulus schreibt nach Ephesus: 
 
„...an die Heiligen und Gläubigen in Christus Jesus, 
die in Ephesus sind.“ (1:1)
nach Kollossä: 
an die Heiligen in Kolossä ...“ (1:2)
nach Rom:
„Jetzt aber reise ich nach Jerusalem, 
im Dienst für die Heiligen.” (Römer 15:25)
nach Korinth: 
Was aber die Sammlung für die Heiligen anbelangt, 
so sollt auch ihr so handeln, wie ich es für die Gemeinden 
in Galatien angeordnet habe.“ (1 Kor 16:1) 
 
Hat Paulus seine Briefe an Tote geschrieben, war er für Tote unterwegs und hat Spenden für Tote gesammelt? Nie! Vielmehr hat man sich über die Jahre von der Definition der Bibel für „Heilige“ entfernt. Tatsächlich bezeichnet die Bibel eine bestimmte Gruppe von „Lebenden“ als „Heilige“. Das verbindende Merkmal dieser Lebenden ist, dass sie durch Jesus gerettet und geheiligt worden sind. 
 
In 1. Korinther 6 beschreibt Paulus die Sünde der Menschen und fügt dann in Vers 11 hinzu: 
 
Und solche sind etliche von euch gewesen; aber ihr seid abgewaschen, ihr seid geheiligt, ihr seid gerechtfertigt worden in dem Namen des Herrn Jesus und in dem Geist unseres Gottes! 
 
Und der Schreiber des Hebräerbriefes belehrt uns: “
„Aufgrund dieses Willens sind wir geheiligt 
durch die Opferung des Leibes Jesu Christi,
und zwar ein für allemal.“  
 
Geheiligt – zum Heiligen – wird man durch die Vergebung der Schuld durch Glauben an das stellvertretende Opfer Jesu. Daraus resultiert unsere Gotteskindschaft. Und das muss hier auf Erden geschehen – oder es geschieht gar nicht.
 
Das im Alten Testament mit „heilig“ übersetzte Wort bedeutet soviel wie „gottesfürchtig“ und auch „gottgeweiht / abgesondert“. Das sind Menschen, die ihr eigenes Leben samt Sünde, Lebensplanung und Zukunft aufgegeben und Gottes Händen anvertraut haben. Sie leben jetzt und hier (auf der Erde) nicht mehr für sich, sondern für Gott. Das unterscheidet sie sichtbar von allen, die Jesus nicht nachfolgen und „sondert sie ab“.
 
Allerheiligen und Allerseelen sind Feiertage, die aus kirchlicher Tradition und Menschenwort entstanden sind, nicht aus Gottes Wort, der Bibel.
 
Wer Jesus liebt und Ihm nachfolgt, der ist geheiligt, ein „Heiliger“ in Gottes Beurteilung. Das macht uns nicht sündlos, aber es fordert uns heraus. Durch Mose und Petrus ruft Gott uns zu: 
 
Ihr sollt heilig sein, denn ich bin heilig.“
(3. Mose 19:2; 1 Petrus 1:16) 
 
Werde, was Du bist: heilig!

Sonntag, 1. November 2020

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!


Predigttext: 
Offenbarung 3:1-6

1 Und dem Engel der Gemeinde in Sardes schreibe: Das sagt der, welcher die sieben Geister Gottes und die sieben Sterne hat: Ich kenne deine Werke: Du hast den Namen, dass du lebst, und bist doch tot.
2 Werde wach und stärke das Übrige, das im Begriff steht zu sterben; denn ich habe deine Werke nicht vollendet erfunden vor Gott.
3 So denke nun daran, wie du empfangen und gehört hast, und bewahre es und tue Buße! Wenn du nun nicht wachst, so werde ich über dich kommen wie ein Dieb, und du wirst nicht erkennen, zu welcher Stunde ich über dich kommen werde.
4 Doch du hast einige wenige Namen auch in Sardes, die ihre Kleider nicht befleckt haben; und sie werden mit mir wandeln in weißen Kleidern, denn sie sind es wert.
5 Wer überwindet, der wird mit weißen Kleidern bekleidet werden; und ich will seinen Namen nicht auslöschen aus dem Buch des Lebens, und ich werde seinen Namen bekennen vor meinem Vater und vor seinen Engeln.
6 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Anbetung - Gottes Wort - Gebet 
Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr
 
HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 
 
Christus kam nicht in diese Welt, 
um böse Menschen gut zu machen, 
sondern um tote Menschen lebendig zu machen.
(Leonard Ravenhill)
 
Niemand wird vom Bösen dadurch befreit, 
dass er auf die Übel sieht und vor ihnen erschrickt, 
sondern indem er auf die Güte des Herrn schaut 
und dadurch überwindet.
(Martin Luther)