„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 24. April 2021

Das Gebet der Verfolgten

In seinem Buch „Reversed Thunder“ sagt der Autor Eugene Peterson: "Während Konflikte zwischen Gut und Böse tobten, stiegen Gebete im ganzen Römischen Reich empor von frommen Gruppen von Christen des 1. Jahrhunderts. Massive Bemühungen der Verfolgung und Verachtung waren gegen sie gerichtet. Sie hatten weder Waffen noch Stimmen. Sie hatten wenig Geld und keinerlei Ansehen."
Aber sie besaßen das Gebet. Und dieses Gebet hat den Lauf der Geschichte mitgeprägt.“

Solche und ähnliche Zitate sind eine gewaltige Herausforderung in unserer Zeit. Nicht für Allerweltsmenschen – nein, für uns Christen. Zitate wie solche erinnern uns an die Zeugnisse und Erfahrungen derer, die vor uns gelebt haben; an das Leben unter Umständen, die für uns unvorstellbar sind; an Gewalt- und Rebellenlosigkeit, die der Herr gesegnet hat, weil sie mit gläubigem Gebet gepaart wurde. Solche Zitate erinnern uns aber auch an Worte Gottes, die der Allmächtige selbst an uns richtet.

Wir haben nicht, weil wir uns alles gefallen lassen!“ sagen wir.
Ihr habt nicht, weil ihr nicht bittet!“ sagt Gott in Jakobus 4:2

Wir beten, aber Gott erhört ja nicht!“ sagen wir.
Wenn ihr ihn bittet, wird er euch doch nichts geben. Denn ihr verfolgt üble Absichten: Es geht euch nur darum, eure selbstsüchtigen Wünsche zu erfüllen“ sagt Gott in Jakobus 4:3

Wir folgen den Fußstapfen anderer Christen, die ebenso gedacht haben wie wir!“ sagen wir.
Denn ihr sollt so gesinnt sein, wie es Christus Jesus auch war!“ sagt Gott in Philipper 2:2

„Sie hatten weder Waffen noch Stimmen. Sie hatten wenig Geld und keinerlei Ansehen“ so heißt es in Petersons Buch. Und ich überlege, ob es vielleicht all die Möglichkeiten und Freiheiten sind, die uns gegeben und garantiert sind, die uns das Gebet vergessen lassen. Sind es unsere Privilegien und unsere Rechte, die unsere Stimmen in der Welt laut und unsere Gebete leise sein lassen? Sind es unsere Positionen, Connections und Fähigkeiten, die unsere Aktivitäten aufleben – und unsere Gebete verstummen lassen? Herr, erbarme dich!

Aber sie besaßen das Gebet. Und dieses Gebet hat den Lauf der Geschichte mitgeprägt.“

Oh ja, wir kennen die Namen der Christen und Nachfolger Jesu, die uns ihr Vorbild hinterlassen haben und durch die Gott gewaltig gewirkt hat. Aber durch sie hat Gott gewaltig gewirkt – nicht, weil ihre Stimmen laut und ihr Einfluss stark war, sondern weil sie Beter vor dem Herrn waren!

Martin Luther: Ich habe soviel Arbeit, dass ich nicht auskomme ohne täglich mindestens drei Stunden meiner besten Zeit dem Gebet zu widmen.

Charles H. Spurgeon: Wenn überhaupt, tut Gott nur selten etwas, es sei denn als Antwort auf Gebet. Es ist ein Wunder, dass wir nicht mehr beten.

Georg Müller: Die stillen Stunden mit Gott müssen gepflegt werden, denn sie allein geben dem inneren Leben Kraft und Nahrung. Nichts kann uns für den Ausfall heiliger Stunden stiller Augenblicke unter dem Wort und im Gebet entschädigen.

Corrie ten Boom: Der Teufel lacht oft, wenn wir arbeiten, aber er erbebt, wenn wir beten. Wo Menschen beten, arbeitet Gott.

E.M. Bounds: Die Gemeinde des Herrn braucht heute nicht in erster Linie neue Organisationen und Methoden, sondern Männer und Frauen des Gebets.

John Hyde ist auch als „der betende Hyde“ bekannt und von David Brainard heißt es, er habe sich zu Tode gebetet.

Das sind natürlich die „Helden des Glaubens“, oder wie manche sagen würden: „die Unerreichbaren.“ Aber vielleicht fangen wir einfach mal bei den unbekannten Christen an, von denen es heißt:

„Sie hatten weder Waffen noch Stimmen.
Sie hatten wenig Geld und keinerlei Ansehen.
Aber sie besaßen das Gebet.
Und dieses Gebet hat den Lauf der Geschichte mitgeprägt.“ 

Wir laden ein zu unserem Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr. Mehr Infos dazu gibt’s HIER

Freitag, 23. April 2021

22 auf 8x8 (3)

3 Tage lang … 22 chinesische Christen … in einem Raum von 8x8 Metern zu Ermutigung und Wachstum im Glauben. Heute der letzte Teil, eines kurzen Berichts von Rebekka Schmidt, der hier mit Erlaubnis von livenet.ch weitergegeben wird.

«Dafür werde ich nicht beten»

Drei Tage lang dauerte die Schulung. Am Ende baten die chinesischen Christen Pastor Cordeiro, ob er für sie beten könnte – und zwar dafür, dass sie so werden wie die Christen in Amerika, die sich ganz frei zum Gottesdienst treffen können.

Cordeiros Antwort war: «Nein, dafür werde ich nicht beten»

Auf ihrer sprachlosen Gesichter hin erklärte er ihnen: «Ihr seid dreizehn Stunden im Zug hierhergefahren – in meinem Land kommen die Leute überhaupt nicht, wenn sie länger als eine Stunde fahren müssen.

Ihr habt drei Tage lang auf dem Holzboden gesessen – wenn die Leute in meinem Land länger als 40 Minuten sitzen müssen, gehen sie wieder.

Ihr habt nicht nur drei Tage auf dem harten Holzboden gesessen, sondern auch noch ohne Klimaanlage – wenn die Leute in meinem Land keine gepolsterten Stühle und Klimaanlage vorfinden, kommen sie nicht wieder.

In meinem Land gibt es durchschnittlich zwei Bibeln pro Familie, wir lesen keine davon. Ihr habt kaum Bibeln und lernt sie von Papierfetzen auswendig.

Ich werde nicht dafür beten, dass ihr so werdet wie wir, ich werde vielmehr dafür beten, dass wir so werden wie ihr!»

Der besuchende Pastor Cordeiros ist Pastor einer Gemeinde auf Hawaii. Aber seine Beschreibung von Christen in seinem Land ist sicher leicht auf andere Länder zu übertragen. Auf uns? Auf Dich?

Was müsste angeboten werden, um uns zu begeistern 13 Stunden zu reisen, um mit 22 Christen 3 Tage in einem Raum (8x8 Meter / ohne Klimaanlage) auf einem Holzfußboden auszuharren. Würden wir entdeckt, bedeutete das 3 Jahre Gefängnis.

Ja, wir haben viel zu lernen von unseren Geschwistern in der Verfolgung. Viel zu lernen in den Kategorien Opferbereitschaft, Demut, Verzicht auf Bequemlichkeit, Liebe zum Wort Gottes, Liebe zu den Glaubensgeschwistern und Liebe zu Jesus.

Möge der Herr das Zeugnis und Vorbild unserer Geschwister gebrauchen um unsere Herzen dankbar zu machen für den reichen Segen Gottes, den wir in Freiheit genießen – und zu Jesu Ehre einsetzen dürfen.

Donnerstag, 22. April 2021

22 auf 8x8 (2 von 3)

Was können Christen im Westen von chinesischen Christen lernen? Am Montag haben wir in Teil 1 von unseren Geschwistern gelernt, dass Christsein ohne Opferbereitschaft kein biblisches Christsein ist. Jesus selbst lehrte in Matthäus 16:25:

Denn wer sein Leben retten will, der wird es verlieren; wer aber sein Leben verliert um meinetwillen,
der wird es finden.

 

Mit Genehmigung heute Teil 2 des Berichts von Pastor Wayne Cordeiro, der regelmäßig nach China reist, um christliche Leiter zu schulen. (Quelle HIER)

Was im Herzen versteckt ist, kann dir niemand nehmen

Pastor Cordeiro erzählt weiter, dass zu Beginn der Schulung die Bibel gelesen wurde – doch er hatte nur 15 Bibeln für sie. „Ich sagte, dass wir 2. Petrus, Kapitel 1 lesen werden. In dem Moment gab eine Frau ihre Bibel an die Person neben ihr weiter…“ Schon bald verstand er den Grund: Sie konnte das gesamte Kapitel auswendig.

In einer Pause ging ich zu ihr rüber und sagte: 'Sie haben das ganze Kapitel auswendig gekonnt!'“ Sie antwortete: 'Ja, ich kann viele Kapitel auswendig.' Ich fragte: 'Wo haben Sie die auswendig gelernt?' – 'Im Gefängnis! Da hat man viel Zeit' Ich fragte, ob die Bibeln nicht konfisziert werden, und sie sagte: 'Ja, deshalb schmuggeln die Leute Bibelpassagen auf Papier geschrieben ins Gefängnis.' Ich fragte: 'aber wenn sie das Stück Papier finden, konfiszieren sie das nicht auch?' Und sie sagte: 'Oh ja, deshalb muss man es so schnell wie möglich auswendig lernen! Denn selbst, wenn sie das Papier wegnehmen, können sie dir nicht das nehmen, was in deinem Herzen versteckt ist…'

Seit 2017 habe ich es wieder einigermaßen geschafft, Bibelverse zu lernen. Einen pro Monat, manchmal 3 oder 3 zusammenhängende. Wie oft habe ich das auch früher versucht, wollte aber meist zu viel zu schnell … und hab wieder aufgegeben. „Muss ja auch nicht sein,“ denken wir. „Wir haben ja mindestens 4-5 verschiedene Übersetzungen in unserem Regal stehen.“ Aufgeben gilt aber nicht, wenn Du keine Bibel besitzt, wenn Du keine besitzen darfst, wenn Du sie aber zum (geistlichen) Überleben brauchst.

Wie hungrig sind Christen in China nach dem lebendigen Wort Gottes. Wie klar haben sie erkannt, dass Gottes Wort unverzichtbar ist für ihre geistliche Gesundheit, für jeden Tag mit Jesus. Um keine Stunde auf Gottes Wort verzichten zu müssen, speichern sie es in ihrem Herzen und haben es abrufbereit und sicher aufbewahrt.

Auch hier lernen wir von unseren verfolgten Geschwistern. Ihre Liebe zum Wort Gottes und ihre Kenntnis und Hingabe an Jesus ist erfrischend, beschämend und herausfordernd zugleich. Was nützen mir meine 5 Bibeln im Regal, wenn ich damit auskomme, sonntags an einem Gottesdienst teilzunehmen? Was nützen mir auch nur 2 Bibeln, wenn ich mich mit einem einzigen Vers am Morgen begnüge. Welchen Nutzen hat der Besitz einer einzigen Bibel, wenn ich sie nicht mal zur Hand nehme, sondern ein Andachtsbuch vorziehe, das mir vielleicht einige Gedanken meiner Mitmenschen mit auf den Weg in den Tag geben?

Liebe zum Wort Gottes geht Hand in Hand mit der Liebe zu Jesus, denn Jesus lerne ich am allerbesten direkt in der Bibel kennen. Das haben unsere chinesischen Geschwister erkannt und erfahren. Und da der Besitz einer Bibel eine riskante Sache ist, die zudem leicht konfisziert werden kann, bewahren sie das Wort Gottes in ihren Herzen auf, wo man es ihnen nicht wieder nehmen kann.

Ich bewahre dein Wort in meinem Herzen,
damit ich nicht gegen dich sündige.

(Psalm 119:11)

Mittwoch, 21. April 2021

Überwältigendes Leid!

W. Aldrich zitiert in seinem Buch „When God was Taken Captive“ aus der Predigt eines Pastors. Der erzählte:

Ich bin kein großer Kunstkenner, aber von Zeit zu Zeit richtet ein Gemälde oder Bild eine wirklich klare und starke Botschaft an mich.

Vor einiger Zeit sah ich das Bild einer alten ausgebrannten Berghütte. Alles, was übrigblieb, war der Schornstein ... die verkohlten Trümmer des einzigen Besitzes der Familie. Vor diesem zerstörten Haus stand ein alter, großväterlich aussehender Mann, der nur in Unterwäsche gekleidet war, und ein kleiner Junge, der einen geflickten Überwurf  umklammerte. Es war offensichtlich, dass das Kind weinte.

Unter dem Bild befanden sich die Worte, die das Empfinden des Künstlers ausdrückten, als der alte Mann mit dem Jungen sprach. Es waren einfache Worte, aber sie brachten eine tiefgreifende Theologie und Lebensphilosophie zum Ausdruck. Die Worte waren: "Sei still Kind, Gott ist nicht tot!"

Dieses eindrucksvolle Bild der ausgebrannten Berghütte, des alten Mannes, des weinenden Kindes und der Worte "Gott ist nicht tot!“ kehren immer wieder in meine Gedanken zurück.

Anstatt an die Verzweiflung des Lebens zu erinnern, erinnert es mich daran, dass es Hoffnung auf dieser Welt gibt. Inmitten aller Probleme und Misserfolge des Lebens darf ich mich erinnern, dass nicht alles verloren ist, solange Gott lebt und die Kontrolle über seine Welt hat.

Wenn mir auch Leib und Seele vergehen,
so bleibt doch Gott ewiglich
meines Herzens Fels und mein Teil.

(Psalm 73:26)

Leid kann uns fast alles nehmen! Leid nahm Hiob seine Kinder, die Unterstützung seiner Frau, seiner Geschwister und Freunde und seiner Bekannten. Leid nahm Hiob sogar die Unterstützung derer, denen er mit seinem Reichtum geholfen hatte. Leid nahm Hiob seinen Besitz und damit seine gesamten Lebensersparnisse und seine Altersvorsorge. Leid nahm ihm fast alles. Am Schluss blieb ihm nur noch eins: Gott! Sein Glaube an den lebendigen Gott.

Hiob fühlte sich tot, er wünschte sich streckenweise den Tod und gleichzeitig fürchtete er ihn. Aber nie gab er seinen Glauben auf! Mit dem Großvater im Beispiel stand Hiob vor den Trümmern seines Lebens und bekannte: „Gott ist nicht tot!“ In Hiob 13:15 bekennt er:

„Gewiss wird Gott mich töten,
dennoch vertraue ich auf ihn“

Ein noch gewaltigeres Zeugnis des Vertrauens bekennt Hiob, als seine Leidensgeschichte zu Ende geht.

Leid schmerzt, vereinsamt und verwirrt uns. Aber lasst uns nie unser Vertrauen auf den allmächtigen Gott wegwerfen, auch nicht in den Stürmen massiven Leids. Der Schreiber des Hebräerbriefes ruft uns zu:

„So werft nun eure Zuversicht nicht weg,
die eine große Belohnung hat!“

Sei herzlich eingeladen, heute Abend dabei zu sein (Präsenz oder Livestream), wenn wir im letzten Kapitel des Buches Hiob lernen, wie Hiobs massives Leid ihm zum großen Segen wurde.

Dienstag, 20. April 2021

Verheißungen Gottes im Buch Prediger

Auch die Verse und Kapitel im Buch Prediger stammen aus der Feder Salomos, aber aus dem Herzen Gottes. Und auch im Buch Prediger finden wir eine ganze Reihe von Verheißungen.

Wähle Dir eine dieser Verheißungen für den heutigen Tag. Denk darüber nach! Durchbete sie! Nimm sie in Anspruch! Danke Gott dafür!

Denn dem Menschen, der vor Ihm wohlgefällig ist, gibt Er Weisheit und Erkenntnis und Freude; aber dem Sünder gibt er die Plage, zu sammeln und zusammenzuscharren, um es dem abzugeben, der Gott wohlgefällig ist. Auch das ist nichtig und ein Haschen nach Wind. (2:24-26).

Wenn auch ein Sünder hundertmal Böses tut und lange lebt, so weiß ich doch, dass es denen gut gehen wird, die Gott fürchten, die sich scheuen vor seinem Angesicht. (8:12).

Lasst uns die Summe aller Lehre hören: Fürchte Gott und halte seine Gebote; denn das macht den ganzen Menschen aus. Denn Gott wird jedes Werk vor ein Gericht bringen, samt allem Verborgenen, es sei gut oder böse. (12:13-14).

Das sind herrliche Verheißungen, die wir in unserem Leben mit Jesus in Anspruch nehmen dürfen. Abschließen wollen wir einer Verheißung aus Prediger 11:1:

„Sende dein Brot übers Wasser,
so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden!“

Erinnern wir uns an Josefs Träume? Es klingt fast stolz, als er sie seinen Brüdern und seinem Vater erzählt. Aber das 1 Buch Mose zeigt am Ende auf, dass das Erzählen der Träume im Sinne Gottes war. Es waren Gottes Worte an Josef, aber auch an dessen Brüder und Vater. Von ihm heißt es auch Aber sein Vater bewahrte das Wort.(1 Mose 37:11)

Aber wie lange dauerte es, bis es seine Erfüllung fand.

Manchmal offenbart Gott unangenehme Wahrheiten und wir schimpfen wie Jakob und lehnen Gottes Reden ab. Manchmal senden wir das Lebensbrot hinaus – wir verkündigen das Evangelium, und die Menschen wollen es nicht hören. Sie schimpfen und lehnen alles lautstark ab. Aber was gesät ist, ist gesät. Was Gott gesagt hat, hat Er gesagt. Was wir nicht sehen können, ist bei Gott beschlossene Sache: Sein Wort kommt nicht leer zurück, denn so manch ein „Jakob“ behält es im Gedächtnis, selbst, wenn es ihm nicht geschmeckt hat.

Lange Jahre betete Georg Müller für die Bekehrung von 5 Freunde Bekannten. Der letzte der 5 kam nach 50 Jahren zum Glauben – nachdem Müller bereits gestorben war.

Lasst uns nicht aufhören, das Wort Gottes zu verkündigen, zu beten, zu bezeugen und zu leben. Lasst uns nicht aufhören, uns mit dem Lebensbrot Gottes auf Jesu Pfaden zu bewegen, auch wenn das Brot anderen zunächst nicht schmeckt. Lasst uns nicht aufhören, unser Geld übers Wasser zu senden, hin zu denen, die um Jesu Willen größere Opfer gebracht haben als wir und zu den Unerreichten in aller Welt gegangen sind. Sein Wort zur Zeit und zur Unzeit weitergeben; in Flauten und in Stürmen mit Gebeten den Himmel bestürmt; in Freude und im Leid, im Frieden und im Kampf gesendet: Menschen, Spenden, Gebete.

Lasst uns unser Brot hinaussenden, ob es den Menschen schmeckt oder nicht. Irgendwann wird es wiedergefunden, wie Prediger 11:1 es beschreibt. Oder wie Jesaja 55:11 es beschreibt: Es wird nicht leer zurückkehren.

Nur Brot, das hinausgesandt wurde, kann wiedergefunden werden. Nur Wort Gottes, das verkündigt wird, kann „nicht leer“ zurückkehren. Nur Gebete, die gebetet werden, können erhört werden. Nur Geld, das für Mission gegeben wird, wird Mission unterstützen.

Man mag uns und unsere Botschaft verachten, verstoßen, verreißen oder verleumden – Gott steht zu Seinem Wort. Darum lasst uns Mut fassen und Gott vertrauen, der uns verheißt:

„Sende dein Brot übers Wasser,
so wirst du es nach langer Zeit wiederfinden!“

Montag, 19. April 2021

HEUTE!

MÄNNERABEND - ECHT ONLINE!

Wir fangen um 19:30 Uhr an
Hol Dir Deine ZOOM Zugangsdaten unter info[at]ccfg.de *

*([at] durch @ ersetzen)

22 auf 8x8 (1 von 3)

Mit Erlaubnis veröffentliche ich den folgenden Artikel (von Rebekka Schmidt – livenet.ch – „Was Christen im Westen von chinesischen Christen lernen können“) in drei Teilen: heute, Donnerstag und am Freitag. Ein beeindruckendes Vorbild unserer Geschwister in China!

Was können Christen im Westen von chinesischen Christen lernen? Unheimlich viel, berichtet Pastor Wayne Cordeiro von der New Hope Christian Fellowship in Honolulu, Hawaii. Eine Schulung von 22 Gemeindeleitern veränderte seine Sichtweise völlig. 

Pastor Wayne berichtet, dass er regelmäßig zu Schulungszwecken nach China reise. Dort habe er vor kurzem zweiundzwanzig Gemeindeleiter von Untergrundkirchen aus der Provinz Hunan geschult. Doch er selbst habe ebenfalls viel von ihnen gelernt.

Bereit, einen hohen Preis zu bezahlen

Der Pastor berichtet, dass die Gemeindeleiter 13 Stunden lang im Zug fuhren, um in einem Hotel die dreitätige Schulung zu erhalten. Hotel, das bedeutete in ihrem Fall ein 65m2 großes Zimmer mit Holzboden, ohne Stühle und ohne Klimaanlage.

Als erstes fragte Cordeiro die Anwesenden: „Was passiert mit mir, wenn wir geschnappt werden?“ Denn die Schulung war natürlich vollkommen illegal in China. Die Antwort der Chinesen lautete: „Du wirst innerhalb von 24 Stunden deportiert, und wir kommen für drei Jahre ins Gefängnis…“ 18 der 22 Anwesenden haben bereits aufgrund ihres Glaubens im Gefängnis gesessen. Sie sind in ihrer Provinz für insgesamt 22 Millionen Menschen zuständig.

Zusammenfassung: 22 Gemeindeleiter – zuständig für 22.000.000 Menschen. 13 Stunden Zugfahrt, um zu ihrem 8x8 Meter großen unmöblierten Trainingscenter zu kommen. Dort werden sie – auf dem Boden sitzend – 3 Tage unterrichtet. Fliegen sie auf, warten 3 Jahre Gefängnis. ¾ von ihnen waren bereits früher mal inhaftiert.

UNGLAUBLICH! Warum machen die das? Warum 3 Jahre Knast in Kauf nehmen, 3 Tage Unterricht auf dem Fußboden und 13 Stunden Zugfahrt?

Ich vermute, es fängt ganz vorne an. Bekehrung in China und andern Ländern der Verfolgung ist nicht ein schlichtes Gebet: „Herr vergib und komm in mein Leben!“ Bekehrung in China geschieht in Menschen, die die Kosten der Nachfolge überschlagen haben und sich dann für den schmalen, den steinigen Weg entschieden haben, der ins Leben führt. Wer sich in China und anderen Ländern der Verfolgung für Jesus entscheidet, entscheidet sich für ein Leben in Gefahr, ein Leben, in dem ich meine Ausbildungs- oder Berufschancen verlieren kann, meinen Besitz, meine Freunde, meine Familie, meine Freiheit, mein Leben.

Dafür entscheidet man sich nicht einfach so. Dafür entscheidet sich nur jemand, der etwas Besseres und etwas Wichtigeres gefunden hat. Das haben unsere chinesischen Geschwister. Vergebung statt anklagendem Gewissen; neues Leben statt alter Trott; ein Herz voll Jesus statt voll Hoffnungslosigkeit. Die Erfahrung des neuen Lebens ist so gewaltig, dass sie die staatlich angedrohten Konsequenzen für Jesusnachfolge in Kauf nehmen. Jesus ist wertvoller und wichtiger als alles – auch wichtiger als Bequemlichkeit und Freiheit.

Ich bin beeindruckt und beschämt, danke dem Herrn für das Vorbild und die positive Herausforderung für meinen Glauben durch die Geschwister. Möge der Herr auch in Dir und in mir ein Herz finden, dass bereit ist, Ihm unter Opfern zu dienen.

Sonntag, 18. April 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 15:1-8
 
1 Und ich sah ein anderes Zeichen im Himmel, groß und wunderbar: sieben Engel, welche die sieben letzten Plagen hatten; denn mit ihnen ist der Zorn Gottes vollendet.
2 Und ich sah etwas wie ein gläsernes Meer, mit Feuer vermischt; und die, welche als Überwinder hervorgegangen waren über das Tier und über sein Bild und über sein Malzeichen, über die Zahl seines Namens, standen an dem gläsernen Meer und hatten Harfen Gottes.
3 Und sie singen das Lied Moses, des Knechtes Gottes, und das Lied des Lammes und sprechen: Groß und wunderbar sind deine Werke, o Herr, Gott, du Allmächtiger! Gerecht und wahrhaftig sind deine Wege, du König der Heiligen!
4 Wer sollte dich nicht fürchten, o Herr, und deinen Namen nicht preisen? Denn du allein bist heilig. Ja, alle Völker werden kommen und vor dir anbeten, denn deine gerechten Taten sind offenbar geworden!
5 Und nach diesem sah ich, und siehe, der Tempel des Zeltes des Zeugnisses im Himmel wurde geöffnet,
6 und die sieben Engel, welche die sieben Plagen hatten, kamen hervor aus dem Tempel, bekleidet mit reinem und glänzendem Leinen und um die Brust gegürtet mit goldenen Gürteln.
7 Und eines der vier lebendigen Wesen gab den sieben Engeln sieben goldene Schalen voll von der Zornglut Gottes, der lebt von Ewigkeit zu Ewigkeit.
8 Und der Tempel wurde erfüllt mit Rauch von der Herrlichkeit Gottes und von seiner Kraft, und niemand konnte in den Tempel hineingehen, bis die sieben Plagen der sieben Engel vollendet waren.
 
Anbetung - Gottes Wort
Abendmahl - Gebet 
Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen, live dabei zu sein. Wegen neuer Auflagen bitte die Corona- Hinweise beachten!

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Abseits von Golgatha wäre Gottes Liebe bedeutungslos, 
abseits des heiligen und gerechten Zorn des Gottes 
wäre Golgatha nichtig."
(Jerry Bridges)

"Du musst ein Bewusstsein des furchtbaren Zornes Gottes 
und den Schrecken des zukünftigen Gerichts haben; 
sonst wird es dir an heiliger Energie in deiner Arbeit fehlen 
und damit an einer der wesentlichsten Voraussetzungen 
des Fruchtbringens."
(C.H. Spurgeon)