„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 15. Mai 2021

Heute! OPEN DOORS TAG!

Sei dabei! Online im Stream oder über Bibel TV!

Andersartigkeit

Von Johannes dem Täufer heißt es in Markus 1:5:

Und es ging zu ihm hinaus das ganze jüdische Land
und alle Leute von Jerusalem und ließen sich von ihm taufen 
im Jordan und bekannten ihre Sünden.

Warum eigentlich? Warum rannte alle Welt zu Johannes, dem Täufer? Ich meine, Markus 1 gibt uns mindestens drei mögliche Antworten.

Die Menschen wären nicht für einen Pharisäer oder Schriftgelehrten hinausgegangen. Die kannte man. Deren war man überdrüssig. Ich vermute, viele verhielten sich den Pharisäern gegenüber wie mein Opa dem Zahnarzt vor 60-70 Jahren. Als der Doktor ihm in der Stadt entgegenkam, versteckte sich mein Opa hinter einem Baum und ging immer in dem Winkel um den Baum herum, wie der Arzt sich näherte. Immer so, dass man einander nicht sehen konnte. So ähnlich wird es vielen Juden ergangen sein im Hinblick auf die Pharisäer. Man wollte ihnen nicht unbedingt begegnen. Johannes aber war anders.

  1. Sein Aussehen war anders. Er hielt nichts von vornehmen Kleidern, langen Roben mit verzierenden Schriftröllchen. Er trug ein Gewand aus Kamelhaaren und einen ledernen Gürtel (6). Man erkannte ihn als Propheten, dem es nicht darauf ankam, äußerlich Eindruck zu schinden. Er war, der er war.
  2. Seine Diät war anders. Er aß Heuschrecken und wilden Honig. Na ja, nicht gerade der heutige Gourmet, aber sicher biologisch einwandfrei. Aber das hat Johannes wohl weniger motiviert. Sein Essen war schlicht. Sein Äußeres wird das reflektiert haben. Nicht ein Schlemmer und Säufer, sondern ein Wanderprediger für Jesus.
  3. Seine Botschaft war anders. Vielleicht die entscheidende Andersartigkeit. Seine religiösen Zeitgenossen predigten Gottes Gesetz und ihre eigenen Gesetzchen noch dazu. Ihre Botschaft war: „Du sollst! – Du musst! –  Du darfst nicht!“ Viel mehr hatten sie nicht zu bieten. Johannes der Täufer sprach von Jesus. Immer wieder! „Sein Reich ist nahe herbeigekommen! Er ist das Lamm Gottes, das die Sünde der Welt trägt. Er, Jesus, muss wachsen; ich muss abnehmen!“
Wundert es uns, dass das ganze Volk kam, um ihn zu sehen und zu hören? Wären sie für andere Durchschnittsreligiöse ihrer Zeit raus gekommen? Wohl kaum. Das ist heute nicht anders. Die Durchschnittsreligion (mehr darüber an einem anderen Tag) ist so fade und unattraktiv geworden, dass sie keine Interesse mehr weckt.

Christen zum Anfassen, die nicht sich darstellen wollen, sondern Jesus
Christen, die bereit sind, einfache „Sprachrohre“ für Jesus zu sein
Christen, die klar und deutlich auf Jesus hinweisen, Sein Leiden, Sterben und Auferstehen

Durch sie kann Gott etwas bewegen. Die aber sind anders. Anders als die Menge (der Christen), anders als erwartet, anders als gefordert – eben so, wie GOTT sie braucht und haben will.
 
Wir laden herzlich ein zu unserem Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr. Live & Stream.

Freitag, 14. Mai 2021

Perspektive

Zwei Männer
schauten durch die Gitterstäbe
einer Gefängniszelle.
Einer sah Matsch.
Einer sah Sterne.

Stell Dir vor, Du und ich sitzen in der Nachbarzelle mit vergittertem Fenster. Was siehst Du?

Wenn Du gerade aus dem Fenster Deines Lebens herausschaust – was siehst Du?

Vor 18 Jahren saß ich in solch einer Zelle. Wir waren gerade aus dem Ausland nach Deutschland zurückgekehrt und der Rückweg schien wie ein vergittertes Fenster. Oh, wie unbändig war der Wunsch, zurück ins Ausland zu gehen – aber der Weg war vergittert. Und Monate lang schaute ich aus der Zelle hinaus nach unten – und sah nur Matsch und Grau und Gitter. Erst als ich begann, aufzusehen – nach oben zu schauen – wurde es heller. Der Matsch wurde ersetzt durch leuchtende Sterne.

Dabei wollen wir nicht nach links oder rechts schauen,
sondern allein auf Jesus.
Er hat uns den Glauben geschenkt
und wird ihn bewahren, bis wir am Ziel sind.
(Hebräer 12:2 / HfA)

Unglaublich für Menschen ohne Glauben ist der Bericht über das Sterben des Stephanus. Hingebungsvoll hatte er den Armen gedient. Kraftvoll und gesalbt hatte er Jesus verkündigt – nicht nur seinen Freunden, auch seinen Feinden. Letztere aber zerrten den gesegneten Boten Gottes vor das Stadttor und begannen, ihn mit Steinen zu bewerfen. Nein, Stephanus konnte nicht weglaufen. Er saß in der Falle, wie ein unschuldig zum Tode Verurteilter in seiner Zelle. Die Steine flogen. Vermutlich versuchte er reflexartig, seinen Kopf zu schützen, obwohl er wusste, dass es vergeblich sein würde. Die Attacken seiner Angreifer waren darauf angelegt, ihr Anliegen zu erfüllen.

Heute wird (hier bei uns) niemand mehr gesteinigt – zumindest nicht mit Steinen. Steinigungen heute finden mit subtileren Mitteln statt. Da werden Steine der Lieblosigkeit geworfen, Brocken des Hasses geschleudert, das Gift der Halbwahrheiten, der Verachtung gespritzt. Wer da als Verurteilter in der Zelle sitzt, hat ähnliche Karten, wie Stephanus. Aber halt – dessen Karten waren gar nicht sooo schlecht! In Apostelgeschichte 7:55+56:

Er aber, voll Heiligen Geistes, blickte zum Himmel empor und sah die Herrlichkeit Gottes, und Jesus zur Rechten Gottes stehen; und er sprach: Siehe, ich sehe den Himmel offen und den Sohn des Menschen zur Rechten Gottes stehen!

Wieder jemand, der sich weigerte, auf das zu schauen, was unmittelbar passierte. Stephanus schaute nicht nach unten, auf die Erde, wo sich sein Blut mit dem Staub der Erde vermischte und seinen baldigen Tod verhieß. Er „blickte empor“ und sah Gottes Herrlichkeit mitten in seinem Leid. Stephanus sah den Himmel offen. (Hätten seine Feinde diese Vision gesehen, hätten sie den Himmel vielleicht verschlossen gesehen.) Stephanus sah Jesus. Jesus war aufgestanden von Seinem Thron der Herrlichkeit; (um Stephanus im Himmel zu begrüßen?).

Nicht nach unten, sondern nach oben blickte Stephanus. Herrlicher Blick nach oben! Schau nach oben – egal, was Deine Situation ist. „Oben“ ist Jesus, ist der helle Morgenstern. Von oben kommt unsere Hilfe und unser Trost.

Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk
kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter,
bei dem keine Veränderung ist,
noch ein Schatten infolge von Wechsel.
(Jakobus 1:17)

Du und ich
schauen durch die Gitterstäbe einer Zelle.
Einer sieht Matsch.
Einer sieht Sterne.

Was siehst Du?

Donnerstag, 13. Mai 2021

Wir feiern Vatertag!

Heute ist Vatertag. Eigentlich ein amerikanischer Feiertag. Bei allem manchmal an Hass grenzenden Antiamerikanismus pickt man sich doch ganz gerne das aus dem Kuchen, was einem schmeckt. In den USA rief im 19 Jahrhundert eine Tochter den Vatertag zur Ehrung der Väter aus. Ihr eigener Vater hatte im amerikanischen Bürgerkrieg gekämpft.

In Deutschland konnte man es anscheinend nicht verkraften, dass Mütter geehrt werden und Väter nicht. Also beschloss man, einen Männertag zu bestimmen, an dem man die Jüngeren in die Sitten und Unsitten der Männlichkeit einweiht. Dazu wurde, bzw. wird ein kirchlicher Feiertag entehrt, Christi Himmelfahrt.

In einem Jahr berichtete die Lokalzeitung am Tag vorher, dass sich am „Vatertag“ die Zahl der Alkoholunfälle verdreifacht. Ehrbare Väterwelt!  Am Vatertag vor einigen Jahren streiten 2 Männergruppen darüber, wer den schönsten Handwagen hat. Es kommt zur Schlägerei. Einer stirbt! Ehrbare Väterwelt! Man könnte Schlimmeres schreiben.
 
Ich kann mit einem Vatertag, der den Himmelfahrtstag Jesu ersetzt, nichts anfangen. Schleichende Unterwanderung unseres christlichen Kulturguts, obwohl vom christlichen Einfluss auch die deutschen Agnostiker und Atheisten profitieren. Was am Vatertag in der Regel abgeht, ehrt weder den Ruf des Vaters noch seine Position. Trotzdem feiern wir Vatertag!
 
Es war vor Grundlegung der Welt, dass der himmlische Vater sich entschloss, seinen Sohn loszulassen und zur Erde zu senden, um qualvoll in den Händen der Sünder für Sünder zu sterben; für mich! DANKE, VATER!
 
Es war vor gut 2000 Jahren, dass der himmlische Vater den Plan umsetzte, den Sohn sandte in eine Welt, die Er liebte. DANKE, VATER!
 
Es war kurz nach dem Tod Seines geliebten Sohnes, dass der himmlische Vater Ihn auferweckte und dadurch den Menschen zeigte, dass Er das Opfer Seines Sohnes an unserer, meiner Statt angenommen hatte. DANKE, VATER!
 
Etwa genauso lange zurück hat Er den Himmel geöffnet und Seinen Sohn wieder in die Herrlichkeit seines himmlischen Reiches aufgenommen. DANKE, VATER!
 
Seit dieser Zeit nimmt der himmlische Vater Menschen an, zieht sie zu Jesus, dem Retter und hört auf die Fürbitte seines Sohnes für uns Menschen. DANKE, VATER!
 
Diesem himmlischen Vater gebührt ein besonderer Tag der Ehre. Diese Ehrerbietung des himmlischen Vaters kann ich ohne Kompromisse in den Himmelfahrtstag einbeziehen. So, wie ich mich über die Himmelfahrt Jesu freue und mir vorstelle, wie Er gerade jetzt mit dem himmlischen Vater über mein Leben im Gespräch ist, so kann ich mich auch freuen, dass ich durch Jesus auch Kind dieses himmlischen Vaters geworden bin. Was für ein Vorrecht, Kind des himmlischen Vaters zu sein. Was für einen Grund, Ihn in Ewigkeit zu ehren!
 
 (Aus Anlass des Vatertags zu Ehren unseres himmlischen Vaters:

 neuer Video Clip im Seitenfenster: Don Moen: „Our Father"

Poster am Hauseingang eines Freundes

 

Mittwoch, 12. Mai 2021

Im Dunkeln vertrauen!


Gott im Licht zu vertrauen ist nichts.
Ihm aber im Dunkeln zu vertrauen
- das ist Glaube! (Spurgeon)

Das ist ein heftiger Ausspruch des großen Predigers Spurgeon. Aber nach etwas Überlegen – so wahr!

Im Licht können wir alles sehen, was vor uns liegt, was hinter uns liegt und was uns von allen Seiten umgibt. Wir sehen den Himmel mit Gottes Hand über uns und erkennen das Felsen-Fundament, das uns trägt.

Wenn Du heute in so einer gesegneten Situation bist, nimm sie nicht leichtfertig, nimm sie nicht locker! Präg Dir die absolute Tragfähigkeit Deines Fundaments ein. Lass Dir das Bild der Hand Gottes über Dir ins Herz brennen. Erkenne den Weg vor Dir – und vor allem die Tatsache, dass Dein Hirte vor Dir hergeht. Blick auch zurück und lerne die Begegnungen mit der Treue und Hilfe Gottes in der Vergangenheit auswendig. Denk in solchen Situationen nicht, dass Dein Glaube immer stark und Deine Anfechtungen immer unbedeutend sein werden. Denk dran, dass Du Gott heute im Licht vertraust, wenn alles relativ einfach ist.

Wer mit Gott im Licht unterwegs ist, kann sicher sein, dass auch finstere Tage kommen. Nicht Tage, in denen uns Jesus, das „Licht der Welt“, verlässt. Aber in Tagen in denen es so scheint, als habe Er uns verlassen. Wer sich in den Tagen des Lichts die Gegenwart, Güte, Verheißungen und Treue Gottes nicht eingeprägt hat, wird in den Tagen der Finsternis wenig haben, an das er sich klammern kann. „Jesus im Dunkeln zu vertrauen – das ist Glaube!“ sagt Spurgeon. Neben anderen bringen das die beiden Männer Hiob und Habakuk zum Ausdruck.

Hiob sitzt in allertiefster Finsternis. Undurchdringbare Finsternis. Wie ein Blinder im fensterlosen Verlies. Aber er bekennt (Hiob 13:15 HfA):

Gewiss wird Gott mich töten, dennoch vertraue ich auf ihn!

Ähnlich bezeugt der Prophet Habakuk (3:17+18 / HfA) sein Vertrauen, obwohl er nichts sieht:

Noch trägt der Feigenbaum keine Blüten, und der Weinstock bringt keinen Ertrag, noch kann man keine Oliven ernten, und auf unseren Feldern wächst kein Getreide; noch fehlen Schafe und Ziegen auf den Weiden, und auch die Viehställe stehen leer.
Und doch will ich jubeln, weil Gott mich rettet, der Herr selbst ist der Grund meiner Freude!

Freund, lass Dich ermutigen! Auch in der Dunkelheit ist der Herr bei Dir. Nicht anders als sonst. Genauso nah! Genauso treu! Genauso aufmerksam! Genauso liebend!

Er wird Dich nicht verlassen noch jemals von Dir weichen! (Hebräer 13:5)

Wir laden ein zur Bibelstunde heute Abend um 19:30 Uhr - live und im Stream. Informationen dazu gibt es HIER für Präsenz und HIER für den Livestream.


 

Dienstag, 11. Mai 2021

Gottes Verheißungen im Buch Jeremia

 
Jeremia, der Prophet der Tränen, auch „der weinende Prophet“ genannt. Warum eigentlich? Da bieten sich viele Antworten an.

Als junger Mann wurde er berufen, ohne die Erfahrung der Ablehnung als Prophet Gottes gemacht zu haben. Abgelehnt aber wurde er. Man nahm ihn gefangen, setzte ihn auf Wasser und Brot, steckte ihn in einen Brunnen, wo er teilweise im Schlamm versank. Welch gefühlte Gottverlassenheit.

Seine Botschaft lehnte man ab, aber er predigte unentwegt. Er ließ die Worte Gottes aufschreiben. Der König ließ sie sich vorlesen, um sie dann voll Verachtung zu verbrennen.

Das Volk hörte nicht auf Jeremia, warf ihm Verrat vor und musste schließlich den Gang in die Gefangenschaft nach Babylon antreten. Ein Rest durfte im Land bleiben, rebellierte aber gegen die Besatzer und floh anschließend nach Ägypten – entgegen Gottes Wort durch Jeremia.

Ich habe mich gefragt, ob sich Jeremia manchmal gewundert hat, wofür er überhaupt gelebt hat. Er konnte das Unheil nicht aufhalten und das Volk tat genau das Gegenteil von dem, was Jeremia ihnen im Namen Gottes predigte.

Aber Jeremia hatte auch Verheißungen an das Volk. In Jeremia 3:3 verheißt Gott:

Denn siehe, es kommen Tage, spricht der Herr, da ich das Geschick meines Volkes Israel und Juda wenden werde, spricht der Herr; und ich werde sie wieder in das Land zurückbringen, das ich ihren Vätern gegeben habe, und sie sollen es in Besitz nehmen.

Was für eine herrliche Verheißung, auf die sich das Volk besinnen durfte, als sie in Gefangenschaft waren, wie Gott es hatte verkündigen lassen.

Allerdings war das ja nicht die letzte Wegführung. 70 n.Chr. wurde Jerusalem gründlich zerstört und das jüdische Volk, das seit Hunderten von Jahren wieder im Land lebte, wurde wiederum zerstreut – diesmal in alle Welt. 1945 sammelte es sich wieder aus aller Welt und ist bis heute zu einem starken Volk im Mittleren Osten geworden – ganz wie es in Jeremia 23:3 verheißen ist:

Und ich selbst werde den Überrest meiner Schafe sammeln aus allen Ländern, wohin ich sie versprengt habe; und ich werde sie wieder zu ihren Weideplätzen bringen, dass sie fruchtbar sein und sich mehren sollen.

Aber damit nicht genug. Für die Zukunft Israels ist dem Volk eine Verheißung geschenkt, die sich noch nicht erfüllt hat, sich aber mit derselben Präzision erfüllen wird, wie alle anderen. In Jeremia 3:17 wird über die zukünftge Zeit verheißen:

Zu jener Zeit wird man Jerusalem »Thron des Herrn« nennen, und alle Heidenvölker werden sich dorthin versammeln, zum Namen des Herrn, nach Jerusalem, und sie werden künftig nicht mehr dem Starrsinn ihres bösen Herzens folgen.

Gottes Verheißungen sind 100% zuverlässig. Damit es heute aber nicht nur um Verheißungen geht, die sich konkret an Israel richten, hier noch eine Verheißung, die zwar auch an Israel ausgesprochen wurde, die aber auch dem Volk Gottes im Neuen Testament – uns – gilt:

Gehorcht meiner Stimme, so will ich euer Gott sein, und ihr sollt mein Volk sein; und wandelt auf dem ganzen Weg, den ich euch gebieten werde, damit es euch wohlergehe!  (Jeremia 7:23)

Montag, 10. Mai 2021

Mission? – Was geht mich das an?

Um es mit einem Wort zu beantworten: Alles!

Aber ich bin nicht berufen!“ sagst Du. Doch! sagt Gott!

Wann und wie?“ fragst Du. In Matthäus 28:18-20, Markus 16:15, Lukas 24:46-28, Johannes 20:21 oder auch Apostelgeschichte 1:8 – um nur ganz wenige der klaren Aussagen Gottes aufzuzeigen. Die Bibel ist voll davon.

 18 Und Jesus trat herzu, redete mit ihnen und sprach: Mir ist gegeben alle Macht im Himmel und auf Erden. 19 So geht nun hin und macht zu Jüngern alle Völker, und tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes 20 und lehrt sie alles halten, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen. (Matthäus 28:18-20)

Diese Worte Jesus galten allen seinen Jüngern. Interessanterweise freuen sich heute alle über Jesu Allmacht im Himmel und auf Erden (Vs 18). Alle nehmen in Anspruch, dass Er bei ihnen ist bis an Ende der Weltzeit (Vs 20) – aber nur ein Bruchteil eines Prozents macht es sich zu Aufgabe, hinzugehen und – alle Völker! (Vs 19) - zu Jüngern zu machen. Es scheint aber, dass Jesus diese 3 Verse in einem untrennbaren Zusammenhang gesprochen hat.

Aber ich habe keinen persönlichen Ruf bekommen!Doch! Sagt Gott!

Es ist interessant – traurig interessant! Aufforderungen mit Verheißungen, die uns gefallen, sind uns kein Problem. Da wird kein ‚persönlicher‘ Ruf benötigt; z.B.: Matthäus 7:7 oder Matthäus 11:28:

Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so
werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!

Kommt her zu mir alle, die ihr mühselig und beladen seid,
so will ich euch erquicken!

Gerne bitten wir, um zu empfangen. Gerne kommen wir, um erquickt zu werden. Das ist eine ‚allgemeine‘ Aufforderung mit anschließender Verheißung – für jeden der bittet und kommt.

Wenn es aber darum geht, in alle Welt zu gehen – oder auch nur mit persönlichen Opfern und aller Kraft mitzuarbeiten, dass alle Völker erreicht werden, dann brauchen viele diesen seltsamen, ‚persönlichen‘ Ruf.

Warum beten wir: „Herr, zeige mir, welchen Arbeitsplatz / welches Studium Du für mich hast!“ – und überlassen es Gott, uns einen „mysteriösen“ Ruf in die Mission zu geben, den wir schon lange haben. Stattdessen können wir beten: „Herr, ich nehme Deinen Ruf in die Welt an. Wenn ich was anderes arbeiten / studieren soll, mach es mir klar!

Manch einer hat die Chance verpasst, so zu beten. Das Leben ist zu einem Großteil gelaufen. Solche Menschen können beten: „Herr, ich möchte Missionare großzügig in alle Welt senden, wie Du mich in Römer 10:13-15 aufforderst. Sollte ich zu viel geben, zeige es mir!

Mission geht uns alle an! Der Herr hat uns Leben geschenkt, um für Ihn zu leben. Er hat uns das Heil geschenkt, um Ihm zu dienen. Er hat uns Mittel geschenkt, um sie für die Ewigkeit einzusetzen. Keins seiner Kinder ist davon ausgeschlossen. Mission geht uns alle an. Alle gleich viel; jeden mit einem etwas anderen Schwerpunkt, aber jeden ganz. Unser Ziel ist es, 100% für Jesus zu leben und darauf hinzuarbeiten, dass 100% der Menschen von Jesus hören*. Wenn daraufhin die „Vollzahl der Heiden“ (Römer 11:25) eingeht, dann haben wir mit Jesu Kommen unser höchstes Ziel erreicht!

Sonntag, 9. Mai 2021

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

 

Heute wieder mit Sonntagszitat:

Predigttext:
Offenbarung 18:1-24

1 Und nach diesem sah ich einen Engel aus dem Himmel herabsteigen, der hatte große Vollmacht, und die Erde wurde erleuchtet von seiner Herrlichkeit.
2 Und er rief kraftvoll mit lauter Stimme und sprach: Gefallen, gefallen ist Babylon, die Große, und ist eine Behausung der Dämonen geworden und ein Gefängnis aller unreinen Geister und ein Gefängnis aller unreinen und verhassten Vögel.
3 Denn von dem Glutwein ihrer Unzucht haben alle Völker getrunken, und die Könige der Erde haben mit ihr Unzucht getrieben, und die Kaufleute der Erde sind von ihrer gewaltigen Üppigkeit reich geworden.
4 Und ich hörte eine andere Stimme aus dem Himmel, die sprach: Geht hinaus aus ihr, mein Volk, damit ihr nicht ihrer Sünden teilhaftig werdet und damit ihr nicht von ihren Plagen empfangt!
5 Denn ihre Sünden reichen bis zum Himmel, und Gott hat ihrer Ungerechtigkeiten gedacht.
6 Vergeltet ihr, wie auch sie euch vergolten hat, und zahlt ihr das Doppelte heim gemäß ihren Werken! In den Becher, in den sie euch eingeschenkt hat, schenkt ihr doppelt ein!
7 In dem Maß, wie sie sich selbst verherrlichte und üppig lebte, gebt ihr nun Qual und Leid! Denn sie spricht in ihrem Herzen: Ich throne als Königin und bin keine Witwe und werde kein Leid sehen!
8 Darum werden an einem Tag ihre Plagen kommen, Tod und Leid und Hunger, und sie wird mit Feuer verbrannt werden; denn stark ist Gott, der Herr, der sie richtet.
9 Und es werden sie beweinen und sich ihretwegen an die Brust schlagen die Könige der Erde, die mit ihr Unzucht getrieben und üppig gelebt haben, wenn sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sehen;
10 und sie werden von ferne stehen aus Furcht vor ihrer Qual und sagen: Wehe, wehe, du große Stadt Babylon, du gewaltige Stadt; denn in einer Stunde ist dein Gericht gekommen!
11 Und die Kaufleute der Erde weinen und trauern über sie, weil niemand mehr ihre Ware kauft,
12 Ware von Gold und Silber und Edelsteinen und Perlen und feiner Leinwand und Purpur und Seide und Scharlach und allerlei Tujaholz und allerlei Elfenbeingeräte und allerlei Geräte aus wertvollstem Holz und aus Erz und Eisen und Marmor,
13 und Zimt und Räucherwerk und Salbe und Weihrauch und Wein und Öl und Feinmehl und Weizen und Vieh und Schafe und Pferde und Wagen und Leiber und Seelen der Menschen.
14 Und die Früchte, nach denen deine Seele begehrte, sind dir entschwunden, und aller Glanz und Flitter ist dir entschwunden, und du wirst sie niemals mehr finden.
15 Die Verkäufer dieser Waren, die von ihr reich geworden sind, werden aus Furcht vor ihrer Qual von ferne stehen; sie werden weinen und trauern
16 und sagen: Wehe, wehe!, die große Stadt, die bekleidet war mit feiner Leinwand und Purpur und Scharlach und übergoldet mit Gold und Edelsteinen und Perlen!
17 Denn in einer Stunde wurde dieser so große Reichtum verwüstet! Und jeder Kapitän und die ganze Menge derer, die auf den Schiffen sind, und die Matrosen, und alle, die auf dem Meer arbeiten, standen von ferne
18 und riefen, als sie den Rauch ihrer Feuersbrunst sahen: Wer war der großen Stadt gleich?
19 Und sie warfen Staub auf ihre Häupter und riefen weinend und trauernd: Wehe, wehe!, die große Stadt, in der alle, die Schiffe auf dem Meer hatten, reich gemacht wurden durch ihren Wohlstand! Denn in einer Stunde ist sie verwüstet worden!
20 Freut euch über sie, du Himmel und ihr heiligen Apostel und Propheten; denn Gott hat euch an ihr gerächt!
21 Und ein starker Engel hob einen Stein auf, wie ein großer Mühlstein, und warf ihn ins Meer und sprach: So wird Babylon, die große Stadt, mit Wucht hingeschleudert und nicht mehr gefunden werden!
22 Und der Klang der Harfenspieler und Sänger und Flötenspieler und Trompeter wird nicht mehr in dir gehört werden, und kein Künstler irgendeiner Kunst wird mehr in dir gefunden werden, und der Klang der Mühle soll nicht mehr in dir gehört werden;
23 und das Licht des Leuchters wird nicht mehr in dir scheinen, und die Stimme des Bräutigams und der Braut nicht mehr in dir gehört werden. Denn deine Kaufleute waren die Großen der Erde, denn durch deine Zauberei wurden alle Völker verführt.
24 Und in ihr wurde das Blut der Propheten und Heiligen gefunden und aller derer, die hingeschlachtet worden sind auf Erden.
 
Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

Du bist herzlich willkommen, live dabei zu sein. Bitte die Corona- Hinweise beachten!

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Die allerdunkelsten Wege Gottes, 
die wir hier am wenigsten verstehen, 
werden einmal in der Ewigkeit 
im allerhellsten Licht seiner ewigen Liebe strahlen."
(Friedrich von Bodelschwingh)
 
"Was mich erschreckt, 
ist nicht die Zerstörungskraft der Bombe, 
sondern die Zerstörungskraft, die aus dem Herzen kommt. "
(Albert Einstein)