„Vor langer,
langer Zeit, als ich anfing, ein junger Mann zu werden, war ich eines Nachts
mit anderen Hirten in den Bergen Judäas auf dem Feld. Wir hüteten die Herden,
als plötzlich ein Engel des Herrn erschien und die Herrlichkeit des Herrn uns
umgab. Wir alle fürchteten uns sehr. Aber der Engel sagte uns: „Fürchtet Euch
nicht, denn Euch ist heute in der Stadt Davids, der Retter geboren, Christus,
der Herr. Ihr werdet das Baby in Windeln gewickelt in einer Krippe finden.“
Nachdem Ben-Efrem
bis hierhin erzählt hatte, begannen seine Lippen zu zittern. Er bewegte sich
nicht mehr und wurde ganz still. Da drehte sich Siran zu ihm um, schaute ihn
mit großen, erstaunten Augen an und fragte: „Aber Großvater – ist das alles?
Was hast Du gemacht, als Du diese gute Nachricht gehört hast? War das wirklich
wahr, was der Engel erzählt hat? Ist das Christuskind wirklich je geboren
worden?“
Der alte
Ben-Efrem schüttelte wehmütig seinen Kopf und antwortete: „Ich weiß es nicht. Ich habe es nie gewusst. Ich bin nie gegangen, um es herauszufinden. Manche sagen, es ist alles
nur eine Geschichte. Aber andere sagen, sie haben Ihn gefunden: das Licht
Gottes! Die Kraft des Herrn! Aber ich selbst
- ich werde mir nie sicher sein. Denn ich bin nie gegangen, um es
herauszufinden."
Und Du? Viele von
uns in Deutschland, und darüber hinaus, haben die Weihnachtsgeschichte von
Kindheit an gehört. Aber sie sind nie hingegangen um Jesus persönlich
zu danken und herauszufinden, dass alles wahr ist, was Jesus denen verspricht,
die zu Ihm gehören.
Andere sind
hingegangen, haben gesehen und geschmeckt, aber als ein trügerisches
Sättigungsgefühl einsetzte, sind sie lahm geworden und haben Jesus aus den
Augen verloren. Obwohl sie den Weg so gut kennen wie kein anderer (Jesus sagt:
Ich bin der Weg), und obwohl sie Jesu Einladung so gut kennen wie kein anderer
(Jesus sagt: Kommet her zu mir alle,) ist bei vielen die Trägheit so
fortgeschritten, dass sie lieber sitzen bleiben, sich für Zweifel und andere
feurige Pfeile öffnen, bis sie geistlich querschnittsgelähmt sind und sich
nicht mehr bewegen können.
Mach es anders als der alte Hirte, Ben-Efrem. Heb’
Deinen Hintern hoch und geh! Geh (wieder neu) zu Jesus und schau Ihn Dir an. Du
findest zwar nicht mehr das Kind in der Krippe, aber Du findest den
Auferstandenen, Wundmale noch intakt. Du findest den, der (immer noch) auf Dich
wartet.
Abschließend der
Bericht über die Kollegen Ben-Efrems, die nicht sitzenbleiben konnten sondern
einfach gehen mussten:
Und sie gingen eilends und fanden Maria und Joseph, dazu
das Kind in der Krippe liegend. Nachdem sie es aber gesehen hatten, machten sie
überall das Wort bekannt, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und
alle, die es hörten, verwunderten sich über das, was ihnen von den Hirten
gesagt wurde. Maria
aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen. Und die Hirten kehrten wieder um und
priesen und lobten Gott für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es
ihnen gesagt worden war. (Lukas 2:16-20)
Mach einen neuen Anfang und geh! Suche Jesus! Suche Ihn wieder neu, wenn Du Ihn aus den Augen verloren hast. Mach Dich auf!
Vielleicht möchtest Du mit Deiner Suche in einem unserer Gottesdienste beginnen. Lass Dich einladen zu unserem letzten Sonntagsgottesdienst in diesem Jahr: morgen, 10:30 Uhr, Bitzegarten 5, Neunkirchen (Siegerland)