"Das Kamel trägt die Last, aber es ist die Zecke, die sich beschwert"
Warum dies wohl ein marokkanisches Sprichwort ist? Die Wahrheit in diesem Satz ist global und so alt wie die Menschheit. Ob es dabei um Politik, Geschäft, Familie oder Gemeinde geht - es passt einfach. Sogar auf unsere Beziehung zu Gott - leider. In 2 Mose 19:4 sagt Gott seinem Volk:
"Ihr habt gesehen, was ich den Ägyptern getan habe, und wie ich euch getragen habe auf Adlerflügeln und habe euch zu mir gebracht."
Die Befreiung aus Ägypten und Gottes Fürsorge war nicht Israels Tun - Gott hatte sie getragen. Getragen! GETRAGEN wurden sie! Und sie dankten es ihm mit ständigen Beschwerden. Eltern können dies vielleicht im Ansatz nachvollziehen. Wir TRAGEN manchmal unsere kleinen Kinder, selbst wenn wir müde sind. Und dennoch ernten wir Beschwerden: Lass mich runter! Wir tragen unsere Teenager (vielleicht finanziell) und dennoch kommen die Beschwerden: Mein Taschengeld reicht nicht. [Man verstehe diese Worte nicht so, dass ich unseren Nachwuchs als "Zecke" bezeichne. Dies ist lediglich als Illustration gedacht! :-) ] Und uns selbst geht es ja auch nicht anders. Wie oft regen wir uns auf über andere, die mit Verantwortung betraut sind, uns zu tragen. Nicht wir tragen die Last - wir werden getragen. Aber wir sind die, die sich beschweren. Und nicht selten beschweren wir uns über Nebensächlichkeiten, die der Aufregung nicht wert sind.
Israel beschwerte sich bei und über Mose, obwohl das Volk doch wunderbar von Gott getragen wurde. Und Gott nahm diese Beschwerde von Mose weg und legte sie sich persönlich auf.
Die Johannesjünger beschwerten sich bei ihrem Meister, dass mehr Menschen Jesus nachfolgten, als ihnen. War das ihre Verantwortung?
Der Pharisäer Simon beschwerte sich, dass Jesus sich von einer zweifelhaften Frau die Füße waschen ließ. War das sein, Simons Problem? Trug er die Trauerlast der Frau oder musste er für Jesus eine Erklärung abgeben?
Ein tolles kleines Buch mit dem Titel: "Don't sweat the small stuff" macht in vielen kurzen Kapiteln deutlich, wozu uns die Bibel immer wieder aufruft: Lass dich nicht von Nebensächlichkeiten aus der Balance bringen. Die Bibel drückt es u.a. in Philipper 2:10 so aus:
"Tut alles ohne Murren und ohne Zweifel!"
Wie schaffen wir das? Vielleicht stellen wir uns einfach mal vor, dass wir lediglich eine kleine Zecke sind, schön im Warmen, immer an der Quelle und eigentlich mehr Grund haben, den zu loben, der uns trägt als uns zu beschweren über Dinge, die der Beschwerde nicht wert sind.
Samstag, 13. März 2010
Freitag, 12. März 2010
Die seltsamen Tage
Gestern durchlebte ich so einen seltsamen Tag. Es war mein „freier Tag“ oder ein „Pastorensonntag“, wie man so sagt, der aus verschiedenen Gründen seltsam war. Zunächst konnte ich einmal ausschlafen – und wachte prompt mit Kopfschmerzen auf. Als nächstes stellte ich fest, dass ich noch müde war, obwohl ich ca. 3 Stunden länger geschlafen hatte als gewöhnlich. (Ich bin normalerweise Frühaufsteher.) In meiner Stillen Zeit las ich Verse, die ich nur schwer verstehen und einordnen konnte. Sie warfen mehr Fragen auf als sie beantworteten, und irgendwie wollte sich die Freude am Herrn gar nicht so recht einstellen.
Nun, dachte ich, das herrliche Wetter wird Dir sicher den Tag versüßen, und ich dankte dem Herrn, der seine Gnade über Gerechte und Ungerechte ausgießt, indem er die Sonne scheinen lässt über alle Menschen (Matthäus 5:45). Aber so richtig wollte die Freude trotzdem nicht durchbrechen.
Was macht man an solch seltsamen Tagen? Offensichtlich hat sie jeder, der Arbeiter im Betrieb, die Angestellte im Büro, die Mutter zu Hause – und offensichtlich sogar der Pastor (und nicht nur an seinem freien Tag). Wie gehe ich in solche Tage hinein?
Eine Pauschalantwort gibt es nicht. In der Regel bin ich bei „Hau-Ruck-Pauschal-Antworten“ immer eher skeptisch. Aber hier sind einige Erfahrungen, die ich an solchen Tagen gemacht und die mir geholfen haben. Nicht immer alle gemeinsam als „geistliches Hilfsbombardement“ – aber mal dieses, mal jenes und mal eine Kombination mehrerer.
Wenn wieder mal so ein seltsamer Tag zuschlägt, wende doch einfach mal den ein oder anderen Ratschlag an und „schlag zurück!“ Gott segne Dich!
Nun, dachte ich, das herrliche Wetter wird Dir sicher den Tag versüßen, und ich dankte dem Herrn, der seine Gnade über Gerechte und Ungerechte ausgießt, indem er die Sonne scheinen lässt über alle Menschen (Matthäus 5:45). Aber so richtig wollte die Freude trotzdem nicht durchbrechen.
Was macht man an solch seltsamen Tagen? Offensichtlich hat sie jeder, der Arbeiter im Betrieb, die Angestellte im Büro, die Mutter zu Hause – und offensichtlich sogar der Pastor (und nicht nur an seinem freien Tag). Wie gehe ich in solche Tage hinein?
Eine Pauschalantwort gibt es nicht. In der Regel bin ich bei „Hau-Ruck-Pauschal-Antworten“ immer eher skeptisch. Aber hier sind einige Erfahrungen, die ich an solchen Tagen gemacht und die mir geholfen haben. Nicht immer alle gemeinsam als „geistliches Hilfsbombardement“ – aber mal dieses, mal jenes und mal eine Kombination mehrerer.
- Manchmal hilft es mir, mir Namen und Eigenschaften Jesu in Erinnerung zu rufen und mit Ihm darüber zu reden (Anbetung). Das belebt die Zellen in meinem Gehirn, die noch schlafen und denen momentan gar nicht bewusst war, welchen tollen Freund ich in Jesus habe! Nehemia 8:10 sagt immerhin:
- Manchmal ziehe ich im Gebet bewusst die geistliche Waffenrüstung an (Epheser 6:11-18). Besonders lege ich Wert auf den Helm des Heils, der mir gegeben ist um meine Gedanken und Emotionen zu beschützen und auf den Schild des Glaubens, der alle feurigen Pfeile des Teufels abfängt. Epheser 6:16+17a sagen uns:
- Manchmal hilft es mir, Gemeinschaft mit anderen zu suchen. Das lenkt ab von mir selbst und stärkt den Blick für andere! Philipper 2:3b+4 sagen uns:
- Und manchmal tut es auch einfach gut, einen Spatziergang zu machen, frische Luft zu tanken und sich an Gottes Natur zu erfreuen. Psalm 19:2 und 8:4+5 sagen:
- Schließlich gibt es die Tage, an denen sich der Nebel nicht so recht lichten mag. Dann bleibt mir, mich zu erinnern, dass auch an trüben Tagen der Herr GENAUSO nahe ist, wie an Sonnentagen (oder noch näher?). Daran halte ich mich fest, denn Psalm 23:4 sagt:
Wenn wieder mal so ein seltsamer Tag zuschlägt, wende doch einfach mal den ein oder anderen Ratschlag an und „schlag zurück!“ Gott segne Dich!
Mittwoch, 10. März 2010
Christen und die SOKO
Hier mein Bekenntnis (aber bitte nicht weitersagen): Meine Frau und ich gestalten unser Abendessen in der Regel in einer Art und Weise, die jedem Eheberater die Totenblässe oder die Zornesröte ins Gesicht treiben würde. Während wir unser Brot mampfen, schauen wir uns von 18 – 19 Uhr die SOKO im Zweiten an. Dass es die SOKO ist, hängt vielleicht mit unserem Alter zusammen – aber die Sendung gefällt uns nun mal. Und unsere Ehe hat darunter auch nicht gelitten.
Nicht um unsere kommunikations-tötenden Abendessenspraktiken zu rechtfertigen – aber mir kamen tatsächlich einige Gedanken während einer SOKO, die (angewandt) auch unser Christsein betreffen.
Wenn immer Kommissar X oder Hauptkommissarin Y einen Besuch machen, zücken sie ihren kleinen Ausweis und halten ihn als Identifikation den Besuchten unter die Nase. Dieser Ausweis identifiziert sie als Ordnungshüter. Daran sind sie erkennbar als Gesandte der Polizei oder, im weiteren Sinne der Regierung. Ihre ID müssen sie immer dabei haben. Sie ist wichtig und darf nicht verloren gehen.
Was ist eigentlich meine ID als Christ? Meine Kleidung? Meine Musik? Mein Lebensstil? Meine Sprache? Meine Fähigkeit zu beten? Mein Gemeindebesuch am Sonntagmorgen? Was soll ich den Menschen unter die Nase halten, das mich als Nachfolger Jesu ausweist? Gibt es da überhaupt etwas konkretes? Oder ist es vielleicht das christliche Mischmasch aus den verschiedenen, oben erwähnten Dingen? In Johannes 13:34-35 sagt uns Jesus:
„Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“
So, das ist es also! Das ist unsere Christen – ID, unser Christen-Personalausweis. Das ist alles? Nur „einander lieben“? Das reicht? Nun, wenn das so einfach wäre, würden wir sicher schon lange damit begonnen haben. Die Welt wäre von uns begeistert und wir würden überall als Jünger Jesu identifiziert – was gleichzeitig bedeuten würde, dass Jesus viel bekannter und beliebter wäre. Aber dem ist ja offensichtlich nicht so. Viel Leid und – leider - auch Spott resultiert daraus, dass wir unsere ID nicht immer mit uns herumtragen, sie vielleicht sogar „verlegt“ oder „verloren“ haben. Da muss sich dann keiner mehr wundern, wenn niemand erkennen wird, dass wir Jesu Jünger sind.
Und wie kann sich unsere Liebe zueinander ausdrücken? Nun, Liebe ist natürlich zunächst einmal eine innere Einstellung, (1 Kor 13) die grundsätzlich in jedem Christen vorhanden ist. (Römer 5:5) Und dann, ja, das ist schon richtig, drückt sich Liebe aus. Nicht gezwungenermaßen, sondern wie eine Quelle, die hervorbricht. Durch Werke der Liebe verherrlichen wir unseren Vater im Himmel, der dadurch Menschen errettet. (Matthäus 5:16) Durch Worte der Liebe (Epheser 4:15) heilen und helfen wir in einer Welt, in der Worte eher zur Zerstörung eingesetzt werden. Mit Sicherheit werden Werke der Liebe und Worte der Liebe uns Christen so in der Welt präsentieren, dass Menschen stutzig werden und bekennen müssen, wie in den ersten Jahrhunderten der Gemeinde Jesu: "Seht wie sie einander lieb haben!"
Es war Liebe, diese Gott-gegebene ID für Jesu-Jünger, die der Gemeinde Zulauf verschaffte. Die Liebe der Christen untereinander öffnete Herzen und Ohren für das Evangelium. Wer in der SOKO Gottes dabei sein möchte, sollte heute seine ID nicht vergessen!
Nicht um unsere kommunikations-tötenden Abendessenspraktiken zu rechtfertigen – aber mir kamen tatsächlich einige Gedanken während einer SOKO, die (angewandt) auch unser Christsein betreffen.
Wenn immer Kommissar X oder Hauptkommissarin Y einen Besuch machen, zücken sie ihren kleinen Ausweis und halten ihn als Identifikation den Besuchten unter die Nase. Dieser Ausweis identifiziert sie als Ordnungshüter. Daran sind sie erkennbar als Gesandte der Polizei oder, im weiteren Sinne der Regierung. Ihre ID müssen sie immer dabei haben. Sie ist wichtig und darf nicht verloren gehen.
Was ist eigentlich meine ID als Christ? Meine Kleidung? Meine Musik? Mein Lebensstil? Meine Sprache? Meine Fähigkeit zu beten? Mein Gemeindebesuch am Sonntagmorgen? Was soll ich den Menschen unter die Nase halten, das mich als Nachfolger Jesu ausweist? Gibt es da überhaupt etwas konkretes? Oder ist es vielleicht das christliche Mischmasch aus den verschiedenen, oben erwähnten Dingen? In Johannes 13:34-35 sagt uns Jesus:
„Ein neues Gebot gebe ich euch, dass ihr einander lieben sollt, damit, wie ich euch geliebt habe, auch ihr einander liebt. Daran wird jedermann erkennen, dass ihr meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“
So, das ist es also! Das ist unsere Christen – ID, unser Christen-Personalausweis. Das ist alles? Nur „einander lieben“? Das reicht? Nun, wenn das so einfach wäre, würden wir sicher schon lange damit begonnen haben. Die Welt wäre von uns begeistert und wir würden überall als Jünger Jesu identifiziert – was gleichzeitig bedeuten würde, dass Jesus viel bekannter und beliebter wäre. Aber dem ist ja offensichtlich nicht so. Viel Leid und – leider - auch Spott resultiert daraus, dass wir unsere ID nicht immer mit uns herumtragen, sie vielleicht sogar „verlegt“ oder „verloren“ haben. Da muss sich dann keiner mehr wundern, wenn niemand erkennen wird, dass wir Jesu Jünger sind.
Und wie kann sich unsere Liebe zueinander ausdrücken? Nun, Liebe ist natürlich zunächst einmal eine innere Einstellung, (1 Kor 13) die grundsätzlich in jedem Christen vorhanden ist. (Römer 5:5) Und dann, ja, das ist schon richtig, drückt sich Liebe aus. Nicht gezwungenermaßen, sondern wie eine Quelle, die hervorbricht. Durch Werke der Liebe verherrlichen wir unseren Vater im Himmel, der dadurch Menschen errettet. (Matthäus 5:16) Durch Worte der Liebe (Epheser 4:15) heilen und helfen wir in einer Welt, in der Worte eher zur Zerstörung eingesetzt werden. Mit Sicherheit werden Werke der Liebe und Worte der Liebe uns Christen so in der Welt präsentieren, dass Menschen stutzig werden und bekennen müssen, wie in den ersten Jahrhunderten der Gemeinde Jesu: "Seht wie sie einander lieb haben!"
Es war Liebe, diese Gott-gegebene ID für Jesu-Jünger, die der Gemeinde Zulauf verschaffte. Die Liebe der Christen untereinander öffnete Herzen und Ohren für das Evangelium. Wer in der SOKO Gottes dabei sein möchte, sollte heute seine ID nicht vergessen!
Dienstag, 9. März 2010
Gottes Farbtupfer
Schon vor 35 Jahren hat es mir Spaß gemacht, durch Werbeprospekte von Blumengeschäften zu blättern. Die Farbenpracht und Vielfalt war atemberaubend. Manchmal habe ich ein Blumenbild ausgeschnitten und damit die Rückseite eines Briefumschlags beklebt, damit sich jeder daran freuen konnte.
Jetzt, wo der Winter zu Ende geht, bin ich ähnlich begeistert. Der verschmutzte Schnee von gestern ist (fast) geschmolzen und im Boden oder Abwasserkanal verschwunden. Dabei hat er den Weg frei gemacht für etwas Neues, das lange Zeit verborgen war: Knospen, Sprosse und zarte Blüten. Oft sind es die weißen Schneeglöckchen, die zuerst ihre Blüte zeigen, gefolgt von den Winterlingen und Märzbechern. Farbtupfer Gottes in einer oft (noch) grauen Natur. Sie trotzen Frost, Regen und der Unfreundlichkeit des Spätwinters. Sie erfreuen das Auge und das Herz.
Farbtupfer Gottes! Wie sehnt sich unsere Seele danach! Nicht nur im Winter. Trauer, schwerwiegende Nöte, Stress, Zukunftsängste, zwischenmenschliche Probleme - man könnte vieles nennen, das der Seele einen Grauschleier verleiht. Aber auch für unsere Seele hat Gottes Farbpalette genügend Vorrat. In der Bibel lesen wir in Galatter 5:22:
„Die Frucht des Geistes (Gottes) ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“
Das sind die Farbtupfer, nach denen sich unser Herz sehnt. Gott möchte unser Leben damit erfreuen. Wenn wir mit Jesus durch den Tag gehen, auch durch die grauen Stunden, schmilzt der schmutzige Schnee von gestern und macht den Weg frei für Gottes Farbe in unserem Leben.
Ich wünsche uns allen heute ganz viele Farbtupfer Gottes in unserem Leben!
Jetzt, wo der Winter zu Ende geht, bin ich ähnlich begeistert. Der verschmutzte Schnee von gestern ist (fast) geschmolzen und im Boden oder Abwasserkanal verschwunden. Dabei hat er den Weg frei gemacht für etwas Neues, das lange Zeit verborgen war: Knospen, Sprosse und zarte Blüten. Oft sind es die weißen Schneeglöckchen, die zuerst ihre Blüte zeigen, gefolgt von den Winterlingen und Märzbechern. Farbtupfer Gottes in einer oft (noch) grauen Natur. Sie trotzen Frost, Regen und der Unfreundlichkeit des Spätwinters. Sie erfreuen das Auge und das Herz.
Farbtupfer Gottes! Wie sehnt sich unsere Seele danach! Nicht nur im Winter. Trauer, schwerwiegende Nöte, Stress, Zukunftsängste, zwischenmenschliche Probleme - man könnte vieles nennen, das der Seele einen Grauschleier verleiht. Aber auch für unsere Seele hat Gottes Farbpalette genügend Vorrat. In der Bibel lesen wir in Galatter 5:22:
„Die Frucht des Geistes (Gottes) ist Liebe, Freude, Friede, Geduld, Freundlichkeit, Güte, Treue, Sanftmut, Selbstbeherrschung.“
Das sind die Farbtupfer, nach denen sich unser Herz sehnt. Gott möchte unser Leben damit erfreuen. Wenn wir mit Jesus durch den Tag gehen, auch durch die grauen Stunden, schmilzt der schmutzige Schnee von gestern und macht den Weg frei für Gottes Farbe in unserem Leben.
Ich wünsche uns allen heute ganz viele Farbtupfer Gottes in unserem Leben!
Montag, 8. März 2010
Man sollte doch meinen …
Hier ist (auszugsweise) die Situation:
Nach ewig-langer Achterbahnfahrt, in der es mehr bergab als bergauf ging, wird das Volk Israel in die 70 jährige Gefangenschaft geführt! Tempel, Stadt und Stadtmauer werden pulverisiert, das Volk praktisch ausgelöscht. Es hätte das Abschlusskapitel der Geschichte Israels sein können. ABER: Gott hatte verheißen, sie nach 70 Jahren wieder zurück zu führen in ihr Land. Und was Gott verheißt, das tut er auch; IMMER!
Israel – o Wunder – erhält die Erlaubnis des Besatzerkönigs, in Ihr Land zurückzukehren. Sie erhalten – o Wunder – auch noch Mittel zum Wiederaufbau des Tempels aus dem königlichen Schatz! Nach ca 100 Jahren – o Wunder – steht der Tempel, stehen ihre Häuser und steht die Schutzmauer um ihre Hauptstadt. Wie gesagt, dies ist nur eine auszugsweise Beschreibung der vielen Wunder, die Israel allein in jener Zeit erlebte. Trotzdem war nicht alles im grünen Bereich.
Man sollte meinen, nach diesen vielen Wundern müsste das Volk Gottes doch für ihren Herrn brennen, dankbar, hingegeben und abgesondert sein. Pustekuchen! Durch den Propheten Maleachi erfahren wir mehr. Er schreibt in Kapitel 1:2:
»Ich habe euch geliebt,« spricht der Herr. Aber ihr fragt: »Worin hast du uns geliebt?«
Dieser Vers hat fast Schockwirkung, denn Israel hatte ja nicht nur in den vergangenen hundert Jahren Gottes liebende Fürsorge erfahren, sondern durch ihre ganze Geschichte als Volk Gottes hindurch.
Während der 40jährigen Wüstenwanderung hatte er sie TÄGLICH mit Brot versorgt und immer wieder mit zusätzlicher Nahrung und Wasser. Ihre Kleidung hatte sich nicht abgenutzt, Er hatte sie bewahrt und geführt. Im Land Kanaan hatte er sie durch die Wirren der Richterzeit nie aufgegeben, während der Zeit der Könige – auch der gottlosen Könige - hatte er immer wieder seien Treue bezeugt. Und auch ihren Götzendienst, der schlimmer war als der ihrer heidnischen Lehrherren, hatte Gott ihnen vergeben. Er hatte ihnen Seine Liebe überdeutlich erwiesen. Und sie fragen ihn: »Worin hast du uns geliebt?«
Man sollte doch meinen, sie hätten mehr als genügend Beweise der Liebe ihres Gottes erfahren. Aber die Worte sind gesprochen, die Frage ist gestellt. »Worin hast du uns geliebt?«
So etwas darf man doch nicht sagen, oder? Und denken? Darf man so etwas denken? Kann man es verhindern, so etwas zu denken?
Zunächst einmal ist es bei Gott gleich, ob wir es denken oder aussprechen. Psalm 139: 4 sagt:
„das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge – siehe, HERR, du weißt es genau.“
Zum anderen sollten wir uns unseren Fragen stellen. Und die haben wir doch, oder?
»Worin hast du uns geliebt?«
Gott, wenn du mich wirklich liebst, warum sind die Dinge dann momentan so, wie sie sind? Warum muss ich dann durch all das durch, wo ich durch muss? Warum fühle und sehe ich nichts von deiner Liebe?
Die Zusammenfassung der Antwort Gottes an sein geliebtes Volk (ja, Gott geht tatsächlich in Liebe auf diese provokative Frage ein und beantwortet sie) – Gottes Antwort ist folgende:
Und selbst, wenn diese Dinge genommen werden (viele Christen haben diese Vorrechte nicht) - selbst dann haben wir Grund, uns an Gottes Liebe zu erfreuen, denn als Christen LEBEN wir nicht nur anders als solche, die Jesus nicht kennen - wir STERBEN auch anders! In Römer 14:8 schreibt Paulus:
„Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.“
Nach ewig-langer Achterbahnfahrt, in der es mehr bergab als bergauf ging, wird das Volk Israel in die 70 jährige Gefangenschaft geführt! Tempel, Stadt und Stadtmauer werden pulverisiert, das Volk praktisch ausgelöscht. Es hätte das Abschlusskapitel der Geschichte Israels sein können. ABER: Gott hatte verheißen, sie nach 70 Jahren wieder zurück zu führen in ihr Land. Und was Gott verheißt, das tut er auch; IMMER!
Israel – o Wunder – erhält die Erlaubnis des Besatzerkönigs, in Ihr Land zurückzukehren. Sie erhalten – o Wunder – auch noch Mittel zum Wiederaufbau des Tempels aus dem königlichen Schatz! Nach ca 100 Jahren – o Wunder – steht der Tempel, stehen ihre Häuser und steht die Schutzmauer um ihre Hauptstadt. Wie gesagt, dies ist nur eine auszugsweise Beschreibung der vielen Wunder, die Israel allein in jener Zeit erlebte. Trotzdem war nicht alles im grünen Bereich.
Man sollte meinen, nach diesen vielen Wundern müsste das Volk Gottes doch für ihren Herrn brennen, dankbar, hingegeben und abgesondert sein. Pustekuchen! Durch den Propheten Maleachi erfahren wir mehr. Er schreibt in Kapitel 1:2:
»Ich habe euch geliebt,« spricht der Herr. Aber ihr fragt: »Worin hast du uns geliebt?«
Dieser Vers hat fast Schockwirkung, denn Israel hatte ja nicht nur in den vergangenen hundert Jahren Gottes liebende Fürsorge erfahren, sondern durch ihre ganze Geschichte als Volk Gottes hindurch.
Während der 40jährigen Wüstenwanderung hatte er sie TÄGLICH mit Brot versorgt und immer wieder mit zusätzlicher Nahrung und Wasser. Ihre Kleidung hatte sich nicht abgenutzt, Er hatte sie bewahrt und geführt. Im Land Kanaan hatte er sie durch die Wirren der Richterzeit nie aufgegeben, während der Zeit der Könige – auch der gottlosen Könige - hatte er immer wieder seien Treue bezeugt. Und auch ihren Götzendienst, der schlimmer war als der ihrer heidnischen Lehrherren, hatte Gott ihnen vergeben. Er hatte ihnen Seine Liebe überdeutlich erwiesen. Und sie fragen ihn: »Worin hast du uns geliebt?«
Man sollte doch meinen, sie hätten mehr als genügend Beweise der Liebe ihres Gottes erfahren. Aber die Worte sind gesprochen, die Frage ist gestellt. »Worin hast du uns geliebt?«
So etwas darf man doch nicht sagen, oder? Und denken? Darf man so etwas denken? Kann man es verhindern, so etwas zu denken?
Zunächst einmal ist es bei Gott gleich, ob wir es denken oder aussprechen. Psalm 139: 4 sagt:
„das Wort ist noch nicht auf meiner Zunge – siehe, HERR, du weißt es genau.“
Zum anderen sollten wir uns unseren Fragen stellen. Und die haben wir doch, oder?
»Worin hast du uns geliebt?«
Gott, wenn du mich wirklich liebst, warum sind die Dinge dann momentan so, wie sie sind? Warum muss ich dann durch all das durch, wo ich durch muss? Warum fühle und sehe ich nichts von deiner Liebe?
Die Zusammenfassung der Antwort Gottes an sein geliebtes Volk (ja, Gott geht tatsächlich in Liebe auf diese provokative Frage ein und beantwortet sie) – Gottes Antwort ist folgende:
- Ich habe dich aus all den Völkern erwählt. Ich habe dich gewollt und geliebt!
- Ich habe mich um dich gekümmert und bin dir immer treu geblieben. Durch dick und dünn bin ich mit dir gegangen und bereue es nicht, mich für dich entschieden zu haben.
- Römer 11:29: Denn Gottes Gaben und Berufung können ihn nicht gereuen.
- Hebräer 13:5: Ich will dich nicht verlassen noch versäumen
- Matthäus 28:20: Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Erde
- Ist die Freiheit, in der wir als Gotteskinder leben, nicht ein Riesenbeweis seiner Liebe?
- Ist die Tatsache, dass wir am Leben sind und die Tatsache relativer Gesundheit (oder eines funktionierenden Gesundheitswesens) nicht ein Beweis der Liebe Gottes?
- Ist die Tatsache, dass wir Familie, Freunde & Geschwister haben nicht ein Beweis der Liebe Gottes? (Wie viele Ex-Moslems /-Hindus oder – Buddhisten haben mit ihrer Hinwendung zu Jesus alle sozialen Kontakte verloren?!)
Und selbst, wenn diese Dinge genommen werden (viele Christen haben diese Vorrechte nicht) - selbst dann haben wir Grund, uns an Gottes Liebe zu erfreuen, denn als Christen LEBEN wir nicht nur anders als solche, die Jesus nicht kennen - wir STERBEN auch anders! In Römer 14:8 schreibt Paulus:
„Denn leben wir, so leben wir dem Herrn, und sterben wir, so sterben wir dem Herrn; ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.“
- wir haben eine lebendige Hoffnung
- wir haben eine herrliche Zukunft
- wir haben ein himmlisches Zuhause, wo wir erwartet werden
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