„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 7. Oktober 2023

Das kommende Gericht

Halten wir es nicht alle lieber mit der Liebe als mit Hass? Mit Freude als mit Trauer? Mit Gnade als mit Härte? Mit Vergebung als mit Unversöhnlichkeit? Auch unser Gottesbild ist zeitweise sehr einseitig geprägt. Wir predigen Gnade – gelegentlich ohne Begründung, warum wir eine Begnadigung brauchen; wir predigen Vergebung – und niemand weiß von was. Wir laden ein zum Himmel, ohne die Hölle mit einem Wort zu erwähnen. Wir reden vom Leben – und verschweigen den Tod.

Für unsere Zuhörer ist das leichte Kost – und seichte Kost. Wer nicht weiß, dass er geistlich tot ist,  wird kaum an geistlichem Leben interessiert sein. Wer nicht weiß, dass Gottes Zorn über ihm steht, wird nur wenig Begeisterung für Sein Gnadenangebot empfinden.

1965 wurde Billy Grahams Buch: Welt in Flammen veröffentlicht. Während das Buch geschrieben wurde – so erzählt man – gab er ein Kapitel über die Sünden Amerikas seiner Frau Ruth zum Lesen. Nachdem sie die Seiten durchgelesen hatte, brachte sie das Kapitel zurück in das Büro ihres Mannes mit den ernsten Worten: „Billy, wenn Gott nicht bald kommt und Amerika richtet, dann wird er sich bei Sodom und Gomorra entschuldigen müssen.“

Das war vor über 45 Jahren. Der Standard weltweit ist weiter gesunken – und Gott hat uns durch Seine Gerichte weiter gewarnt (DAS IST Gnade!) und vor dem Schlimmsten verschont! Wir haben uns an die Sünde gewöhnt. Sie belastet nicht mehr. Wir haben das Gewissen geknebelt. Wir rechtfertigen was wir tun und mischen uns unter die gottlose Menge, weil wir meinen, dort nicht aufzufallen, weil es ja jeder macht. Wir predigen Gottes Gnade, Liebe und Barmherzigkeit – und haben die Furcht Gottes verloren!
Die Bibel erwähnt immer beides: Himmel und Hölle, Gerettet sein und Verloren sein, Gnade und Zorn. Selbst Jesus, die inkarnierte Liebe, die geoffenbarte Gnade, das ewige Leben – selbst Er predigte nicht einseitig, sondern erwähnte beides.

„Wer an den Sohn glaubt, der hat ewiges Leben
wer aber dem Sohn nicht glaubt, der wird das Leben nicht sehen, 
sondern der Zorn Gottes bleibt auf ihm.“ (Johannes 3:36)

Und sie werden in die ewige Strafe hingehen, 
die Gerechten aber in das ewige Leben.(Matthäus 25:46)

Der von Paulus verfasste Römerbrief ist eine hervorragende Illustration. Die Theologie und Lehre des Apostels beinhaltete beides: die schlechte und die gute Botschaft.

Wer nicht weiß, dass er unter dem heiligen und gerechten Zorn Gottes steht, durch die Sünde dem Tod geweiht ist und nichts anderes zu erwarten hat als eine ewige Verdammnis, der wird sich kaum Gedanken machen, wie er das ändern kann. Ebenso wenig wird ihn das Angebot der Vergebung und des Lebens interessieren. Eine befreiende Botschaft befreit nur, wenn man erkennt, dass man in Fesseln liegt. Darum lehrt Paulus auch immer beides:

Denn der Lohn der Sünde ist der Tod;
aber die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben 
in Christus Jesus, unserem Herrn. (Römer 6:23)

Lasst das unsere Botschaft sein, denn das ist die Botschaft Jesu. Lasst uns diese Botschaft verkündigen, wie Jesus sie verkündigt hat: mit Liebe, Begeisterung und Ernsthaftigkeit. Und überlassen wir es dem Heiligen Geist, die Herzen der Menschen zu überführen.

Lass Dich einladen zu unserem Gottesdienst, morgen um 10:30 Uhr!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Freitag, 6. Oktober 2023

Außen und Innen

"Alles, was die Kirche in äußerer Form zeigt, 
muss inneres Erleben sein!“
 
Dieser Satz begegnete mir kürzlich in einem Buch, dass ich bereits zweimal gelesen habe (eine ausgesprochene Rarität bei mir). Und diese Aussage fasziniert mich. Was Religion als solche (nicht der Glaube) zu bieten hat, ist in der Regel äußere Form, egal ob es die christliche Religion ist oder eine andere. Im Islam ist die Erfüllung der äußeren Formen ein absolutes Muss. Im Katholizismus ähnlich. In anderen Religionen oder christlichen Sekten läuft es nicht anders. Selbst unter den evangelikalen Christen staunt man mitunter, wie viel die äußere Form betont wird – über dem inneren Erleben. Gebet im Stehen oder Sitzen? Orgel,  Klavier oder Klampfe? Lange Haare oder kurze? Jacket oder Jeans? Formelles Glaubensbekenntnis oder freies Gebet? Rock oder Hose?  Sakrale Dekoration oder alltägliche? Das Kirchenjahr beachten oder nicht?  -  Soll ich fortfahren? Es hat Geschwister gegeben, die unsere Gemeinde verlassen haben, weil wir im Gottesdienst nicht traditionsmäßig das Vater-Unser beten. Anderen gefiel die Musik nicht und wieder andere vermissten die Kerze auf der Bühne.

Formen sind nicht grundsätzlich schlecht. Jesus hat sich an bestimmte Formen gehalten. Nicht weil Er musste – Er wollte es so. Die erste Gemeinde hatte viele Formen, sogar solche, die vom Judentum übernommen waren. Formen können sogar eine Hilfe im Glaubensleben sein. Unbedingt! – Aber ebenso unbedingt müssen sie inneres Erleben sein. Wer seinen Glauben durch leere Formen zum Ausdruck bringt, die nicht erfüllt sind mit dem Leben des Geistes, der ist ein abschreckendes Beispiel für den christlichen Glauben, denn die Menschen merken es. Hier ein Beispiel:

Ich gehe jeden Sonntag mit Krawatte und schwarzem Anzug zum Gottesdienst, um durch äußere Form anzudeuten: Dies ist der Tag des Herrn, den ich besonders heilige!  Nachmittags aber, nach dem Gottesdienst, ist mein Leben nicht anders als das meiner nichtchristlichen Arbeitskollegen. In dem Fall wäre es besser, ich würde in Arbeitsklamotten zum Gottesdienst gehen aber dafür an jedem Tag der Woche leben, wie es Jesus gefällt.

Oder ich bin im Gottesdienst, schließe beim Singen die Augen und hebe meine Hände. Die äußere Form deutet an, dass ich die Nähe Jesu suche und mich ganz auf Ihn konzentrieren möchte. Sobald der Gottesdienst beendet ist, gehe ich nach Hause, um den Streit fortzusetzen, den ich für den Gottesdienst unterbrochen hatte.

„Handle so, wie du es predigst“ heißt es in einem Lied. Was Du lediglich als äußere Form lebst, ohne dass sie erfüllt ist mit innerem /(Er-)Leben, ist wertlos. Sicher, Menschen sehen Dich – aber sie werden Dich nach einer Weile durchschauen. Gott hingegen ist zunächst einmal an Deinem Herzen interessiert. Das sagte sogar Gott selbst in 1 Samuel 16:7:

Ein Mensch sieht, was vor Augen ist
der HERR aber sieht das Herz an.

Darum mach sicher: Was Du anderen als „geistliches Leben“ vorlebst, muss nicht äußerlich sein, sondern aus innerem Erleben kommen. Das wünsche ich Dir und mir!

Donnerstag, 5. Oktober 2023

Betreten verboten / Herzlich Willkommen!

Wir all kennen diese Schilder. Sie stehen vor Eingängen alter Häuser, an Baustellen, auf dem gepflegten Stadtrasen und an vielen anderen Stellen, an denen jemand nicht möchte, das jemand anderes näher kommt. "Betreten verboten" schützt unsere Privatsphäre, unser Eigentum und unsere Ruhe. "Betreten verboten" hält alle draußen, die wir nicht drinnen haben möchten.

Verschiedene Quellen sprechen davon, dass in 70% aller Länder der Welt die Religionsfreiheit eingegrenzt ist. "Betreten verboten" - für Gott! Diese Angaben lassen uns hier in Deutschland (hoffentlich) neu dankbar werden für die Freiheit, die uns gegeben ist. Wenn wirklich in 70% aller Länder die Religionsfreiheit begrenzt ist, dann fragt man sich, wie Gott es je schaffen will, die ganze Welt mit der Erkenntnis seiner Herrlichkeit zu erfüllen. Wenn man Gott ein "Betreten verboten" Schild vor die Nase setzt, was wird geschehen? Psalm 2:1-4 gibt uns die Antwort;

Warum toben die Heiden und ersinnen die Völker Nichtiges? Die Könige der Erde lehnen sich auf, und die Fürsten verabreden sich gegen den Herrn und gegen seinen Gesalbten: "Lasst uns ihre Bande zerreißen und ihre Fesseln von uns werfen!" Der im Himmel thront, lacht; der Herr spottet über sie.


Gott "liest" unsere Verbotsschilder und hört unsere Warnungen - und lacht, ja, spottet über die erbärmlichen Versuche der Menschen, den Allmächtigen "draußen" zu halten. Mittlerweile ist es zumindest unter den Christen akzeptiert, dass es in Wirklichkeit gar keine "geschlossenen" Länder auf der Erde gibt. Es gibt bestenfalls "Länder mit eingeschränktem Zugang. Aber wer will Gott am Betreten eines Landes oder einer Region hindern?

Beispiel Iran:
In einer Missionzeitschrift gab es vorsichtige Informationen über dieses islamische Land, das auf dem weltweiten Verfolgungsindex von Open Doors unter den ersten 10 Ländern auf Rang 8 der Länder steht, in der Christen am härtesten verfolgt werden. Seit 1979 ist diesem Land alles mögliche verboten: Bibeln, Evangelisation und Religionswechsel (vom Islam zu Jesus). Letzteres kann sogar mit dem Tod bestraft werden. Trotzdem ist eine große Offenheit innerhalb der Bevölkerung zu erkennen. Tausende besuchen jede Woche christliche Internetseiten. Trotz Verbot durch die Regierung schauen sich 28 Millionen Iraner christliches Fernsehen an. Dadurch kommen immer wieder Menschen zum Glauben und Hausgemeinden sind dadurch entstanden. Bereits vor Jahren wurden 50.000 Jesus DVDs hergestellt - und sie reichten nicht. Man könnte weitere Beweise aufzählen, die belegen, dass Gott sich nicht ausgrenzen lässt. Sein Geist wirkt, wo er will. (Was nicht bedeutet, dass wir aufhören können, Gottes Befehl ernst zu nehmen, in alle Welt zu gehen. Aber darüber ein andermal). "Betreten verboten!" für Gott lächerlich.

Das gilt aber nicht nur für Länder mit eingeschränktem Zugang fürs Evangelium. Das gilt auch für unser Leben. Nicht wenige haben Bereiche ihres Lebens für Gott ausgesperrt. Ein großes "Betreten verboten!" steht vor dem Lebensbereich `Freizeitgestaltung´ oder `Geld und Besitz´ oder `Dienen und Mitarbeiten´ oder `Freundschaft´ oder vor irgendwelchen anderen Bereichen. Eigentlich könnte Gott auch darüber lachen und einfach in unserem Leben Schalten und Walten wie Er möchte. Aber das tut er nicht. In Sprüche 23:26 ruft er uns zu:

"Gib mir, mein Sohn, dein Herz, und laß deinen Augen meine Wege wohlgefallen!"

Gott möchte, dass wir freiwillig die Schilder austauschen, von "Betreten verboten" zu "Herzlich Willkommen!" Wer dazu bereit ist wird erfahren, dass Gottes Geist auch in unserem Leben weht wo er will und mächtig wirken kann.

Mittwoch, 4. Oktober 2023

Anfang und Ende

Jeden Montagmorgen in der Früh kommt er bei uns vorbei – der laute, riesige Müllwagen. Da die Mülltonnen genau unter unserem Fenster stehen, und der Müllwagen wegen der engen Kurven immer etwas hin und her fahren muss, geht es Montagsmorgens nicht unbedingt leise zu. Trotzdem sind wir dankbar, dass der Müll überhaupt regelmäßig abgeholt wird.

Ich habe liebe Freunde, die im Ausland leben. Sie sind nicht so glücklich wie wir, dass der Müll in ihrem Ort wöchentlich entsorgt wird. Auch eine gescheite Mülltrennung ist in ihrem Land ein Fremdwort. Im Gegenteil! Meine Freunde arbeiten am „Entsorgungsort“ – sie arbeiten auf einer Müllkippe. Sie suchen, trennen, sortieren, bündeln und verkaufen all das, was andere Menschen im weiten Umkreis weggeworfen haben. Gott sei’s gedankt (!), dass sie sich noch nicht mit irgendwelchen ernsthaften Krankheiten infiziert haben. Bei einem Besuch vor Jahren konnten wir uns selbst von der Gefährlichkeit und Niedrigkeit der Arbeit überzeugen.

Was da so alles entsorgt wird ist nicht in Worte zu fassen. Alte Kleidung, altes Porzellan, alte Schuhe, alte Windeln, alte Möbel, alte Verpackungen, alte Haushaltsgegenstände aller Art, altes … Alles! Kaputt, stinkend, unansehnlich, wertlos!

Was man meist übersieht ist die Tatsache, dass all das, was alt ist und ausgedient hat, einmal funkelnagelneu war. Es hat geglänzt, gut gerochen, war dienbar und wertvoll. Jetzt ist es hinüber, am Ende ist es nur noch Müll.

Unweigerlich kommt mir unser Leben in den Sinn. Am Anfang ist alles funkelnagelneu, wertvoll, ein unbeschriebenes Blatt. Im Laufe der Jahre kriegt es Knicke und Falten, hier reißt was ein, dort kommt ein Flecken drauf – und irgendwann scheint es kaum noch Wert zu besitzen.

Wie ist Dein Leben bisher verlaufen? Egal, wie alt Du bist – wir alle haben uns vom ersten Zustand, von unseren Anfängen weit entfernt. Unser Leben, unser Herz hat sich angefüllt mit allem möglichen Müll, wie etwa Zorn, Hass, Unfreundlichkeit, sündiges Reden, Denken und Handeln. All das erinnert an Müll und stinkt!

Aber unser Lebensende – oder auch: der Rest unseres Lebens -  muss nicht stinkend weitergehen oder enden. Zwei Verse kommen in Erinnerung:

Er hat mich gesandt, um es den Trauernden zu ermöglichen, dass ihnen ein Kopfschmuck anstelle von Asche, Freudenöl anstelle von Trauerkleidern, und Lobgesang anstelle eines betrübten Geistes gegeben werde. (Jesaja 61:3)

Darum: Ist jemand in Christus, so ist er eine neue Schöpfung; das Alte ist vergangen; siehe, es ist alles neu geworden! (2 Korinther 5:17)

Hier wird beschrieben, wie Gott mit Müll umgeht und mit dem, was eigentlich seinen Nutzen verloren hat. Wertvollen Kopfschmuck schenkt er im Gegenzug zu wertloser Asche. Das Alte lässt Er vergehen. Er repariert nicht, sondern Er macht neu. Für keinen von uns muss das Leben wertlos und auf der Müllkippe des Lebens enden. Jesus reinigt uns vom Müll in unseren Herzen, von allem Müll in unserem Leben, beschenkt uns und macht uns neu.Aus Asche macht Er Diamanten!

Kein Wunder, dass der Prophet Micha bewundernd ausruft:

Wo ist solch ein Gott, wie du bist, der die Sünde vergibt und erlässt die Schuld denen, die geblieben sind als Rest seines Erbteils; der an seinem Zorn nicht ewig festhält, denn er hat Gefallen an Gnade! (Micha 7:8)

Dienstag, 3. Oktober 2023

Ein besonderer Vers aus dem Buch des Propheten Zephanja

Eigentlich müsste es heute nicht ein besonderer Vers sein, den wir im Buch des Propheten Zephanja hervorheben, sondern sein Thema und die Bezeichnung: Tag des Herrn. Kein anderer Prophet benutzt diesen Ausdruck häufiger als Zephanja.

Mindestens sieben Mal predigt oder schreibt er zwischen 635 und 625 vor Christus über den „Tag des Herrn“. Manchmal fügt er die eine oder andere Definition hinzu, wie z.B.: der „Tag des Zornes des Herrn“. Zephanjas Botschaft ist eine deutliche Warnung vor dem kommenden Gericht, aber auch das gnädige Wesen Gottes bleibt im Buch Zephanja nicht verborgen.

Die erste Erwähnung des „Tages des Herrn“ finden wir in Kapitel 1:7. Der Vers beginnt mit den Worten:

Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn!

Kann es sein, dass dieser Vers auch ein konkretes Wort Gottes für unsere Zeit ist? Denn „Stille vor dem Herrn“ ist uns angesichts der eschatologischen Ereignisse doch sehr abhanden gekommen. Wir klagen und jammern wie die Weltmeister über das, was uns Christen am wenigsten überraschen sollte.

Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn!

Wir zetern und schimpfen wie die Domspatzen über das, was nach Gottes Wort unvermeidlich ist.

Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn!

Wir verunglimpfen und beleidigen Gottes Werkzeuge, egal ob sie gläubig oder nicht gläubig sind, nur weil Gottes Hand sie bewegt, Entscheidungen zu treffen, die Jesu Kommen einläuten.

Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn!

Also gut, was ist die Alternative? Augen zu und durch? Nein! Augen auf und nach oben gerichtet – hin auf Jesus, den wir freudig erwarten. Und mit unserem Mund? Mund zu und Klappe halten? Nein! Mund auf und füllen lassen mit Lob für Gott, Hoffnung für eine hoffnungslose Welt und mit einem lauten Ruf gegen … nein nicht gegen, sondern für und hin zu Jesus.  Die Welt hat wahrlich genug Propagandisten, Marktschreier, Sozialreformer und Weltverbesserer, die sich für ähnliche Ziele einsetzen, die auch wir für erstrebenswert halten. Unser Auftrag und unsere Ziele sind wichtiger und erlauben keine Ablenkung. Kurz vor dem Tag des Herrn sind noch immer viele Felder reif zu Ernte und noch immer fehlen die Arbeiter, die nur das eine Ziel haben: die Ernte für die Ewigkeit einzubringen.

Ja, Ablenkungen gibt es mehr als genug, und viel zu viele von uns lassen sich fangen, ablenken und verschwenden ihre Kräfte in die Vergänglichkeiten dieser Welt. Durch Habakuk korrigiert Gott unsere Perspektive und ruft allen Seinen Nachfolgern zu:

Seid still vor dem Angesicht Gottes, des Herrn! Denn nahe ist der Tag des Herrn!

Montag, 2. Oktober 2023

Danke!

Gestern war Erntedank. Ein altes Traditionsfest, fast vergessen. Aber durchaus ein biblischer Gedanke, denn auch Israel war angehalten, einen Feiertag mit Opfern aus Dankbarkeit zu feiern. Erntedank heute wird fast nur noch in Kirchen beachtet.

Gerade Saat und Ernte wird heute oft und leicht übersehen. Landwirtschaft, zumindest in unserem Land, wird nur noch in relativ wenigen Landstrichen intensiv betrieben. Erinnerung zur Dankbarkeit für Saat und Ernte ist daher gar nicht schlecht. Aber ich möchte uns alle ermutigen, grundsätzlich Gott gegenüber dankbar zu sein. Und wofür?  Hier einige Vorschläge:

Dankbarkeit für unser Leben
Dankbarkeit für unsere Familie
Dankbarkeit für all das Positive in unserer Vergangenheit
Dankbarkeit für viele schöne Erinnerungen
Dankbarkeit für Eltern, die Dir das Leben gegeben haben.
Dankbarkeit für Deinen Lebensstandard
Dankbarkeit für Deinen Arbeitsplatz
Dankbarkeit für Deine Wohnstätte
Dankbarkeit für Deine Freunde
Dankbarkeit für viel Gutes in deinem Leben
Dankbarkeit für das Maß an Gesundheit, das Du (noch) besitzt
Dankbarkeit für die Freiheit in unserem Land
Dankbarkeit für all meinen Besitz
Dankbarkeit, dass ich lachen kann
Dankbarkeit, dass ich sehen, hören und riechen kann
Dankbarkeit, dass ich lesen kann
Dankbarkeit, dass ich eine Schulausbildung habe
Dankbarkeit, dass ich Jesus kenne
Dankbarkeit dass ich eine ewige Hoffnung habe
Dankbarkeit, dass ich einem Gott gehöre, dem nichts unmöglich ist
 
Füg’ Deine eigenen Gründe für Dankbarkeit dazu! Dafür können wir Gott auch heute noch danken ... und morgen ... und danach ...!

Seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes
in Christus Jesus an euch. (1 Thessalonicher 5:18)

Sagt allezeit Gott, dem Vater, Dank für alles,
in dem Namen unseres Herrn Jesus Christus (Epheser 5:20)