„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 28. Mai 2022

Golfbälle und ein Krug Wasser

Folgende Kurzgeschichte fiel mir kürzlich in die Finger. Ich gebe sie hier sinngemäß weiter.

Der Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Als der Unterricht begann, nahm er wortlos einen sehr großen Blumentopf und begann diesen mit Golfbällen zu füllen. Dann fragte er die Studenten, ob der Topf nun voll sei. Sie bejahten es.

Als Nächstes nahm der Professor einen Behälter mit kleinen Kieselsteinen und schüttete diese in den Topf. Er rüttelte sachte den Topf und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Dann fragte er die Studenten wiederum, ob der Topf nun voll sei. Die Studenten stimmten zu.

Der Professor nahm als Nächstes eine Dose mit Sand und schüttete diesen in den Topf. Natürlich füllte der Sand den kleinsten verbliebenen Freiraum. Als er erneut fragte, ob der Topf nun voll sei, wiederholten die Studenten ihr einstimmiges "ja". Da holte der Professor einen Krug mit Wasser unter dem Tisch hervor und schüttete den ganzen Inhalt in den Topf und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.

"Nun", sagte der Professor, als das Lachen langsam nachließ, "ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation Ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle sind die wichtigen Dinge in Ihrem Leben: Ihre Familie, Ihre Kinder, Ihre Gesundheit, Ihre Freunde, die bevorzugten, ja leidenschaftlichen Aspekte Ihres Lebens, welche, falls in Ihrem Leben alles verloren ginge und nur noch diese verbleiben würden, Ihr Leben trotzdem noch ausgefüllt wäre. Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge im Leben wie Ihre Arbeit, Ihr Haus, Ihr Auto. Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten. Falls Sie den Sand zuerst in den Topf geben", fuhr der Professor fort, "hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle.

Eine tolle Weisheit und eine einleuchtende Illustration! Für uns Jesusjünger müsste noch eine weitere Kategorie am Anfang geschaffen werden. Vielleicht ein Handball, der den „Topf des Lebens“ schon deutlich ausfüllt, bevor dann die Golfbälle, die wichtigen Dinge des Lebens hinzu kommen.

In unserem Leben als Jesusjünger gibt es nur eine #1: Jesus. Jesus sagt in Matthäus 10:37:

Wer Vater oder Mutter mehr liebt als mich,
der ist meiner nicht wert;
und wer Sohn oder Tochter mehr liebt als mich,
der ist meiner nicht wert.“

Wenn wir unser Leben investieren in die wichtigen Dinge des Lebens, werden wir keinen Platz mehr haben für die Hauptsache unseres Lebens: Jesus. Jesus den Hauptinhalt unseres Lebens sein zu lassen, bringt weder Unordnung noch Verlust in unser Leben, sondern – im Gegenteil – Ordnung und Gewinn. Wenn Jesus unser Leben ausfüllt, weist Er allem anderen den perfekten Platz an. Unordnung und Verlust kommen nicht, wenn Jesus die Hauptsache ist, sondern wenn Er als Hauptinhalt unseres Lebens verdrängt wird.

Viele Kleinigkeiten und Ablenkungen können Ihm den Platz streitig machen. Am gefährlichsten sind die guten Dinge des Lebens, wie jemand es richtig ausdrückte: Die größte Gefahr für das Beste im Leben ist das Gute im Leben. Lass Jesus Dein Leben ausfüllen – und alle anderen Bereiche erhalten ihren legitimen Platz.

Der Professor gab seinen Studenten folgenden Rat mit auf den Weg:
Wenn Sie all Ihre Zeit und Energie in Kleinigkeiten investieren, werden Sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten Sie auf die Dinge, welche Ihr Glück gefährden. ... Achten Sie zuerst auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Setzen Sie Ihre Prioritäten. Der Rest ist nur Sand."

Und wenn wir als Gotteskinder dann noch Jesus mit ins Boot nehmen, illustriert diese Geschichte perfekt den Vers aus Matthäus 6:33:

Wenn ihr für ihn lebt
und das Reich Gottes zu eurem wichtigsten Anliegen macht,
wird er euch jeden Tag geben,
was ihr braucht.

Freitag, 27. Mai 2022

Lass Jesus nicht Teil Deines Lebens sein!

Woraus besteht unser Leben? Was macht unser Leben aus? Unsere Tage, unsere Wochen, Monate und Jahre?

Eine Synthese aus 2 Foren ergibt in etwa folgendes Bild für einen erwachsenen Menschen: Sein Leben verbringt ein Mensch zu …
  • 33% - mit Schlafen
  • 31% - mit Arbeit, Arbeitsvorbereitung oder Arbeitsplanung
  • 17% - mit Internet, Fernsehen, Videospielen
    4%   - mit Hygiene, Kämmen, Anziehen
  • 5%   - mit Essen und Trinken
    10% - mit anderen Freizeitbeschäftigungen
Bleibt da Zeit für Jesus? Zumindest bei uns als Christen sollte doch eigentlich noch eine Kategorie hinzukommen, die einige der oben genannten Kategorien übertreffen sollte: unser geistliches Leben. Also, rechnen wir mal: Die persönliche, tägliche Andacht (Bibellesen und Gebet), Sonntagsgottesdienst, Vorbereitung für einen regelmäßigen Dienst – aber wo soll die Zeit herkommen? Vielleicht opfern wir Ihm eine Stunde Fernsehen in der Woche, schlafen 20 Minuten weniger und spenden einen großzügigen Teil der 10% Freizeit. Wäre das was? Dann wäre Jesus Teil meines Lebens. Ich glaube, dass Jesus dankend ablehnen wird.

Mach Jesus nicht Teil Deines Lebens! Jesus verdient es nicht, ein Puzzleteilchen im großen Ganzen Deines Lebens zu sein. Er verdient mehr! Er verdient nicht einen Teil Deiner Kraft, einen Teil Deiner Finanzen oder einen Teil Deiner Freizeit. Jesus verdient mehr! Wer Jesus kennt, der bekennt mit Paulus (Philipper 1:21):

Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn. 

In 2. Chronik 16:9 sagt Gott, dass eine solche Einstellung Seinen vollen Segen nach sich zieht:

Denn die Augen des Herrn durchstreifen die ganze Erde,
um sich mächtig zu erweisen an denen,
deren Herz ungeteilt auf ihn gerichtet ist.

Den vollen Segen der Kraft Gottes erfahren nicht solche, die zurückhalten und Jesus großzügigerweise auch eine Rolle im Film ihres Lebens spielen lassen. Segen erfahren die, deren Herz ungeteilt auf Ihn gerichtet ist, solche, für die Jesus alles bedeutet im Leben oder im Tod. Solche, die wie Paulus in Römer 14:8 ausrufen:

Leben wir, so leben wir dem Herrn;
sterben wir, so sterben wir dem Herrn.
Darum: wir leben oder sterben, so sind wir des Herrn.

Das bedeutet nicht unbedingt, dass jemand, der 8 Stunden Schlaf braucht, diesen auf 6½ Stunden reduzieren muss, oder wir uns alle einen Halbtagsjob suchen sollten. Nein! Es bedeutet schlicht und einfach, dass alles, was immer wir auch tun,  zur Ehre des Herrn tun sollen. In allen Teilbereichen unsres Lebens spielt und regiert Er mit.

Alles, was ihr tut, das tut von Herzen als dem Herrn und nicht den Menschen! (Kolosser 3:23)

Lass Jesus nicht nur Teil Deines Lebens sein. Lass Ihn Dein Leben sein!

Mittwoch, 25. Mai 2022

ZWISCHENRUF

Es war zu erwarten, auch wenn viele anders gehofft hatten: Die Bremer Staatsanwaltschaft hat gegen den Freispruch des Pastors, Olaf Latzel, Revision eingelegt. Mit klarer Rechtsprechung hatte das Bremer Landgericht den Pastor der St. Martinigemeinde vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen. Jetzt geht der Prozess erneut in die Verlängerung. Um das Urteil auch ja kippen zu können, muss sich die Anklage auf Rechtsfehler im Urteil konzentrieren. Nur wenn schwerwiegende Rechtsfehler gefunden werden, kann der Freispruch aufgehoben und das Verfahren erneut durchgeführt werden.

Revision wurde in diesem Fall beantragt, um die Frist dafür zu wahren. Erst in 4-8 Wochen wird die schriftliche Urteilsbegründung vorliegen, die dann von der Staatsanwaltschaft auf Rechtsfehler geprüft werden kann. Danach wird entschieden, ob die Revision aufrechterhalten oder zurückgezogen wird. Bis dahin muss Pastor Latzel wohl oder übel weiter mit der Unsicherheit leben, wie es weitergeht.

Leider kommen die schmerzhaftesten Aussagen und Anklagen aus den „eigenen Reihen“ (in Anführungszeichen, weil die „eigenen Reihen“ sich oft weit von der Bibel entfernt haben).

Katholiken wie Protestanten biedern sich lautstark der außerkirchlichen Menge an und stoßen evangelikalen Christen ein verbales Messer zwischen die Rippen; Beleidigungen, Lügen und Verleumdungen eingeschlossen. Gottes Wort lehrt uns klar, dass ein Haus, das nicht auf Gottes Wort gebaut ist, keiner Sturmflut standhalten wird.

Es sind die Worte des Apostel Jakobus, der in Jakobus 4:4 warnt:

Ihr Ehebrecher und Ehebrecherinnen,
wisst ihr nicht, dass die Freundschaft mit der Welt
Feindschaft gegen Gott ist?
Wer also ein Freund der Welt sein will,
der macht sich zum Feind Gottes!

Das sind harte Worte; einschließlich der Anrede. Lasst uns darum die Menschen lieben und sie in der Liebe und mit der Liebe Jesu für Jesus erreichen. Lasst uns aber gleichzeitig fest stehen auf der klaren Grundlage des Wortes Gottes.

Nicht wir erklären Menschen zu Feinden, aber wir erklären uns zu Gottes Freunden! Das veranlasst die Welt, uns als Feinde zu betrachten … und zu behandeln.

Haltet an am Gebet (für Pastor Latzel)!

3 in 1

"3 in 1“  So wurden die kleinen Tassenportionen genannt, die in den Philippinen verkauft wurden. Kaffee, Pulvermilch und Zucker – alles war in einem Tütchen. Man brauchte es nur in eine Tasse zu füllen – heißes Wasser zuzugießen – umrühren – fertig!

Der heutige 26. Mai scheint auch in diese „3 in 1“ Kategorie zu passen: 
- Normaler Wochentag
- christlicher Feiertag: Himmelfahrt 
- Vatertag 
 
Alles in einem. Natürlich sieht die Reihenfolge bei jedem etwas anders aus.

Himmelfahrt wird mindestens seit dem Jahr 370 n. Chr. gefeiert. Mittlerweile ist dieser christliche Teil des heutigen „3 in 1“ Tages für viele der unwesentlichste. „Normaler Wochentag“ – da kann man was mit anfangen, am besten, wenn die Geschäfte offen sind. „Vatertag“ – da meint man was mit anfangen zu können. Aber „Himmelfahrt?“ Himmelfahrt ist für die meisten nur noch als arbeitsfreier Feiertag willkommen, weil er  auf einen Tag mitten in der Woche fällt. Aber Himmelfahrt ist einer der traditionsreichsten Feiertage und gehört mit Weihnachten, Ostern und Pfingsten zu den bedeutendsten Feiertagen der Christen.

Für mich hat Himmelfahrt eine ausgesprochen wichtige Bedeutung. Himmelfahrt sagt uns:
  • Jesus hat den Tod besiegt, ist aus dem Tod ins Leben zurückgekehrt und hat seinen Platz der Herrschaft wieder eingenommen! Wer zu Jesus gehört, kann auch ewig leben!
  • Ich habe einen Fürsprecher (Anwalt) im Himmel, der mich in allen Belangen vertritt.
  • Ich habe jemanden, der im Himmel für mich betet: Jesus, der Sohn Gottes! Jemand anders brauche ich dort nicht!
  • Ich habe jemanden „auf der anderen Seite“, der mir einen Platz vorbereitet. Das war Jesu Versprechen an die, die zu ihm gehörten.
  • Ich gehe keinen unbekannten Weg, wenn ich „rüber“ muss. Jesus ist vor mir den Weg gegangen und wartet dort auf mich.
  • Die Himmelfahrt Jesu führt dazu, dass mir die „letzte Reise“ weder Angst noch Sorgen macht.
Kannst Du verstehen, dass beim heutigen „3in 1“ Tag die Himmelfahrt Priorität hat?

Lauwarm

"Heiß oder Kalt“ – so hieß eines meiner Lieblingslieder Ende der 70ger Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Gesungen wurde das Lied von Lilly, die zur Jesus People Musikszene gehörte. (Neu eingestellt zum Anhören im Seitenfenster)
Im Lied geht es um den Vers aus Offenbarung 3:15, wo es heißt:

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist.
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!

„Du musst kalt oder heiß sein,“ singt Lilly. „denn der Herr mag kein Zwielicht und auch keine lauwarmen Seelen.“

Naja, Recht muss man ihr für diese Aussagen geben, denn immerhin gründet sich das Lied auf den zitierten Vers aus der Offenbarung und den Folgevers 16:

So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß,
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.

Uhhh! Das ist ziemlich radikal. Kalt ist ok! Heiß ist auch ok! Aber lauwarm ist zum …! Mir geht das so mit lauwarmen Kaffee. Gott geht das so mit Seelen!

Erklärungsansätze sind unterschiedlich. Die einen sagen sich: Na ja, ich bin ein lauer Christ aber irgendwie wird Gott mich ja nicht wegwerfen. Wird schon irgendwie passen. Gefährlich!

Andere machen ganz akrobatische Auslegungen, um sich zu beruhigen, dass sie ja nicht gemeint sein können. In seinem Buch: „Mein Leben als Volltreffer“ schreibt Francis Chan zu dem Thema: „Gott sagt hier, dass er die Lauen aus seinem Mund ausspeien wird, und das ist ein drastischer Unterschied dazu, wenn Gott dich annimmt und im Himmel willkommen heißt. Die Lauwarmen müssen noch errettet werden. Wie können wir nur behaupten, dass ein lauwarmer Christ errettet ist?“ (Seite 169)

Ich meine, dies ist ein legitimer Auslegungsansatz. Die Bibel sagt, dass Jesusjünger an ihrer Frucht erkannt werden können. In ihren Worten, Taten, Einstellungen, Überzeugungen, Zielen bringen sie das hervor, was die Bibel als Frucht bezeichnet. Sie setzen sich durch Andersartigkeit vom Rest der Gesellschaft ab. Nicht im negativen Sinn. Statt zu fluchen, segnen sie. Statt übel zu reden bringen ihre Worte Heilung. Statt zu Hassen lieben sie – einander und ihre Feinde. Sie setzen sich also nicht durch Negatives, sondern durch Positives ab. Durch einen radikalen Lebenswandel, der auffällt. Eben: heiß oder kalt!

Weder / noch – wischi /waschi – vielleicht / oder-auch-nicht – das ist lauwarm, nichts Halbes und nichts Ganzes, unentschlossen. Das ist nicht das Merkmal eines Christen. Wer verstanden hat, was es bedeutet, dass Jesus uns liebt, was es für Jesus bedeutet hat und was es für uns bedeutet – der wird und kann nicht lauwarm bleiben; der folgt Jesus nach! Der ist heiß oder kalt: 100%!

Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. 
Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, 
werde ich dich ausspeien aus meinem Mund. (Offenbarung 3:15-16)

Diese Verse hat Gott nicht geoffenbart, um uns Angst zu machen. Wir werden angehalten, unser Herz zu prüfen. Schlägt es ungeteilt – 100% – für Jesus, oder ist es lauwarm? Ein lauwarmes Herz ist in einem brandgefährlichen Zustand. Aber das kann sich in dem Moment ändern, in dem ich mein Leben zu 100% in Jesu Hände legen. Wer das tut, wird erstaunt sein, wie viel er bisher verpasst hat!

Heute Abend fällt die CCFG Bibelstunde zugunsten der "Family Reunion" Konferenz in Siegen aus!

Dienstag, 24. Mai 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes - A

In den vergangenen Jahren gab es dienstags an dieser Stelle oft eine Serie. So haben wir uns mit Jesus in allen 66 Büchern der Bibel beschäftigt, mit Gebet in allen Büchern und mit Gottes Verheißungen in allen Büchern. Ab heute soll es eine weitere Serie geben. Gerne dürfen sich Blogleser beteiligen.

Seit Jahren sammle ich Namen, Titel und Eigenschaften Gottes in alphabetischer Reihenfolge. Da ich während unserer Auslandsjahre damit begonnen habe, besteht die längste Liste leider nur in englischer Sprache und nicht immer lässt sich für eine Eigenschaft oder einen Titel ein deutsches Äquivalent mit gleichem Anfangsbuchstaben finden.

In den nächsten Wochen und Monaten sollen dienstags Namen, Titel und Eigenschaften Gottes in alphabetischer Reihenfolge gelistet werden, mit kurzen Gedanken hier und da. Jeden Dienstag ein anderer Buchstabe; jeden Dienstag mehrere Aufzählungen. Die Liste wird an keinem Dienstag vollständig oder spektakulär sein, aber hoffentlich an jedem Dienstag eine Ermutigung für jeden, da sie uns Jesus vor Augen stellt und Ihn in Erinnerung bringt. Wer mir Titel, Namen oder Eigenschaften Gottes zu irgendeinem Buchstaben zusenden möchte, darf das gerne über das Kontaktformular im Seitenfenster tun. Bitte mit Bibelstellenangabe!!!

Buchstabe A

Da ist nicht mehr Grieche oder Jude, Beschnittener oder Unbeschnittener, Nichtgrieche, Skythe, Sklave, Freier, sondern alles und in allen Christus. (Kolosser 3:11/Lu)

Ich bin das A und das O, der Anfang und das Ende, spricht der Herr, der ist und der war und der kommt, der Allmächtige. (Offenbarung 1:8/Schl)

Daher, ihr heiligen Brüder, die ihr Anteil habt an der himmlischen Berufung, betrachtet den Apostel und Hohenpriester unseres Bekenntnisses, Christus Jesus (Hebräer 3:1/Schl)

Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«, der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes (Offenbarung 3:14/Schl)

Wer hat unserer Verkündigung geglaubt, und der Arm des Herrn, wem ist er geoffenbart worden? (Jesaja 53:1/Schl)

... indem wir hinschauen auf Jesus, den Anfänger und Vollender des Glaubens, der um der vor ihm liegenden Freude willen das Kreuz erduldete und dabei die Schande für nichts achtete, und der sich zur Rechten des Thrones Gottes gesetzt hat. (Hebräer 12:2/Schl)

Redet nicht viel von hohen Dingen; Vermessenes gehe nicht aus eurem Mund! Denn der Herr ist ein Gott, der alles weiß, und von ihm werden die Taten gewogen. (1.Samuel 2:3/Schl)

Das sind schon einige herrliche Beschreibungen unseres Herrn. Wir benötigen Jesus, so wie Er ist, jeden Tag und in ganzer Fülle. Aber vielleicht gibt es eine Eigenschaft, die Du heute besonders benötigst. Rede mit Ihm darüber. Bete Ihn an als A und O, als Anfang und Ende, den Allmächtigen und Apostel, den Arm des Herrn, Anfänger und Vollender unseres Glaubens, den Allwissenden, den, der alles in allem ist.

Der Herr segne Dich!

Montag, 23. Mai 2022

Vom Hass der Welt und vom Hass der „Christen“

Drei Tage alt ist der Freispruch von Olaf Latzel. Das Landgericht Bremen hat den Pastor der Bremer St. Martinigemeinde vom Vorwurf der Volksverhetzung freigesprochen. Und das zu Recht. Latzel hatte sich mit scharfen Worten gegen unbiblische Moralpraktiken gestellt. Für seine Wortwahl hatte er sich später entschuldigt. Zu der Grundaussage steht er weiterhin. Und mit ihm viele Christen. Die Propheten aller Zeiten, die Pastoren aller Zeiten, die Missionare, Evangelisten und Zeugen Jesu aller Zeiten haben mit ähnlichen Widerstandskampagnen gegen sie persönlich und ihre Botschaft rechnen müssen. Jesus belehrte Seine Nachfolger in Matthäus 5:11+12:

Glückselig seid ihr, wenn sie euch schmähen und verfolgen und lügnerisch jegliches böse Wort gegen euch reden um meinetwillen! Freut euch und jubelt, denn euer Lohn ist groß im Himmel; denn ebenso haben sie die Propheten verfolgt, die vor euch gewesen sind.

Das bedeutet nicht, dass wir die Schmähungen suchen oder gar heraufbeschwören sollen. Im Gegenteil! Aber Jesus lehrt, dass sie das Normale sind, wenn Christen für die Wahrheit des Wortes Gottes aufstehen. Unser Motto lautet: „Den Sünder lieben, die Sünde hassen! Sünde beim Namen nennen und zur Vergebung durch Jesus einladen – in Liebe!

Allerdings belehrt uns Jesus auch (1 Johannes 3:13; Johannes 15:18+19):

Verwundert euch nicht, meine Brüder, wenn euch die Welt hasst! (…) Wenn euch die Welt hasst, so wisst, dass sie mich vor euch gehasst hat. (…) Wenn ihr von der Welt wärt, so hätte die Welt das Ihre lieb; weil ihr aber nicht von der Welt seid, sondern ich euch aus der Welt heraus erwählt habe, darum hasst euch die Welt.

Was Olaf Latzel in den vergangenen 1½ Jahren durchgemacht hat, wird zunehmen, vorausgesetzt wir Christen bleiben dem Wort Gottes treu. Mit Treue zur Offenbarung Gottes stehen wir für die Schöpfung von (nur) Mann und Frau, für die Ehe zwischen (einem) Mann und (einer) Frau, wie auch für alle weiteren ethisch-moralischen Maßstäbe, die Gott uns in Seinem Wort gibt. Dadurch ermöglicht Er uns ein erfülltes Leben!

Oft schmerzhafter als der Hass der Welt sind die Seitenhiebe – manchmal auch die brutalen Schläge, die aus den eigenen Reihen kommen; oder von denen, die sich in die eigenen Reihen eingeschlichen haben – Wölfe im Schafspelz – nach biblischer Terminologie.

So erließ die Bremische Kirche ein Predigtverbot für Latzel, das sie später unter Druck wieder aufhob. Ziel war, das Verbot zu reaktivieren, falls das Urteil des Amtsgerichts bestätigt worden wäre.

Der NDR berichtet, dass die Aufhebung des Urteils in der evangelischen Kirche für Bedauern sorgt. Er zitiert Wolfgang Buchmeier vom Vorstand der Ökumenischen Arbeitsgruppe Homosexuelle und Kirche, der den Freispruch als "eine Katastrophe" bezeichnete. Pastor  Latzel wird als Hassprediger beschimpft. Zwar stellt sich Buchmeier damit gegen die Aussage der Richter und damit gegen das, was als Recht gesprochen ist, aber das scheint ihm nichts auszumachen.

Auch der evangelische Oldenburger Bischof, Thomas Adomeit, hat nach verschiedenen Medienberichten den Freispruch für den Bremer Pastor Olaf Latzel bedauert. "Es entspricht nicht dem, was wir von der Kanzel verkündigen," betonte er. Das mag wohl sein und die Bibel prophezeit das, wenn sie sagt (2. Timotheus 4:3):

Denn es kommt eine Zeit, in der die Menschen nicht mehr auf die gesunde Lehre hören werden. Sie werden sich von ihren eigenen Wünschen leiten lassen und immer wieder nach Lehrern Ausschau halten, die ihnen sagen, was sie gern hören wollen.

Solche aber, die den Menschen nicht nach dem Mund reden, die sich dem Mehrheitstrend nicht anpassen und sich zur Treue verpflichtet sehen gegenüber Gott und Seinem Wort, die müssen sich über Gegenwind nicht wundern. Jesus lehrt (Markus 13:11):

Doch wenn ihr verhaftet werdet und vor Gericht steht, macht euch keine Sorgen, was ihr zu eurer Verteidigung vorbringen sollt. Sagt einfach, was Gott euch in den Mund legt. Nicht ihr seid es, die dann reden, sondern der Heilige Geist.

Jesus verspricht nicht immer einen Freispruch. Er warnt, dass Schmach und Verhaftungen kommen. Er beruhigt, sich dann keine Sorgen zu machen und Er verheißt, dass Er uns dann zum Zeugnis befähigen wird.

Lasst uns zusammenstehen und in Liebe zu Gott und unserem Nächsten an Gottes Wort festhalten und es bezeugen. Wir wollen alle unseren Nächsten, auch denen, die uns meiden und verleumden, in der Liebe Jesu begegnen und sie einladen, mit uns den Fußstapfen Jesu zu folgen.

Sonntag, 22. Mai 2022

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Ruth 4:1-16:

1 Boas aber war zum Stadttor hinaufgegangen und hatte sich dort niedergesetzt; und siehe, da ging der Löser vorüber, von dem Boas geredet hatte. Da sprach er: Komm, setze dich her, du Soundso! Und er kam herbei und setzte sich.
2 Und Boas nahm zehn Männer von den Ältesten der Stadt und sprach: Setzt euch hierher! Und sie setzten sich.
3 Da sprach er zu dem Löser: Naemi, die aus dem Gebiet von Moab zurückgekommen ist, verkauft das Stück Feld, das unserem Bruder Elimelech gehörte.
4 Darum gedachte ich dir den Vorschlag zu machen: Wenn du es lösen willst, so kaufe es vor den Bürgern und vor den Ältesten meines Volkes; willst du es aber nicht lösen, so sage es mir, damit ich es weiß; denn es gibt niemand, der es lösen kann, ausgenommen du, und ich nach dir! Und er sprach: Ich will es lösen!
5 Da sagte Boas: An dem Tag, da du das Feld aus der Hand Naemis kaufst, erwirbst du es auch von Ruth, der Moabiterin, der Frau des Verstorbenen, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten.
6 Da sprach der Löser: Ich kann es nicht für mich lösen, ohne mein eigenes Erbteil zu verderben! Löse du für dich, was ich lösen sollte; denn ich kann es nicht lösen!
7 Es war aber von alters her Sitte in Israel, bei der Lösung und beim Tausch die ganze Sache so gültig zu machen: Der eine zog seinen Schuh aus und gab ihn dem anderen. Das war die Bestätigung in Israel.
8 So sprach nun der Löser zu Boas: Kaufe du es für dich!, und zog seinen Schuh aus.
9 Da sprach Boas zu den Ältesten und zu dem ganzen Volk: Ihr seid heute Zeugen, dass ich aus der Hand Naemis alles erworben habe, was Elimelech, und alles, was Kiljon und Machlon gehörte.
10 Dazu habe ich mir Ruth, die Moabiterin, die Frau Machlons, zur Ehefrau erworben, um den Namen des Verstorbenen auf seinem Erbteil wieder aufzurichten, damit der Name des Verstorbenen nicht verschwinde aus der Mitte seiner Brüder und aus dem Tor seines Ortes. Ihr seid heute Zeugen!
11 Da sprach das ganze Volk, das im Stadttor stand, und die Ältesten: Wir sind Zeugen! Der HERR mache die Frau, die in dein Haus kommt, wie Rahel und Lea, die beide das Haus Israel gebaut haben! Werde mächtig in Ephrata und mache dir einen Namen in Bethlehem!
12 Und dein Haus werde wie das Haus des Perez, den die Tamar dem Juda gebar, durch den Samen, den dir der HERR von dieser jungen Frau geben wird!
13 So nahm Boas die Ruth, und sie wurde seine Frau, und er ging zu ihr ein. Der HERR aber gab ihr, dass sie schwanger wurde und einen Sohn gebar.
14 Da sprachen die Frauen zu Naemi: Gepriesen sei der HERR, der dir zu dieser Zeit einen Löser nicht versagt hat! Sein Name werde gerühmt in Israel!
15 Der wird nun deine Seele erquicken und dich in deinem Alter versorgen; denn deine Schwiegertochter, die dich liebt, hat ihn geboren, sie, die dir mehr wert ist als sieben Söhne!
16 Und Naemi nahm das Kind und legte es in ihren Schoß und wurde seine Pflegerin.

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft
Möglichkeit zum Mittagessen

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:

"
Mein Freund, wenn du deinen Lieben 
nichts an Geld oder Gütern hinterlassen kannst, 
so lass dich das nicht bedrücken. 
Übernimm dich nicht, weder geistig noch körperlich, 
um für deine Kinder Güter zu sammeln. 
Aber sende Tag und Nacht Gebete für sie hinauf, 
so dass du ihnen ein großes Erbe 
an Gebetserhörungen 
hinterlassen kannst, die ihnen das ganze Leben hindurch folgen. 
Dann kannst du ruhig und unbesorgt sterben, 
auch wenn du ihnen kein Geld hinterlässt. "
(Ole Hallesby)