„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 21. November 2020

Meine Helden

Ich kam von einem Treffen nach Hause. Jesusjünger, von denen die meisten im Ausland tätig sind, berichteten über ihr Erleben mit Jesus. Mein Dank für ihre Arbeit geht an Jesus. Aber meine Achtung gilt auch ihnen. Hier ist, warum:

In einem Land voller Kriminalität und Korruption wird einer Dienerin Jesu das Auto gestohlen. Der Rat, den sie von der Polizei erhält: „Wenn Du Dein Auto wiederbekommen möchtest, beauftrage die Mafia!“ Selbstverständlich hat sie darauf verzichtet.

Eine Frau arbeitet unter Kindern in einem Dritte-Welt-Land. Sie erzählt, wie Jesus sie veranlasste, in eine gefährliche Stadt umzuziehen. Hohe Kriminalität! Man achtet auf seine Umgebung und auf seinen Geldbeutel. 5 Morde sind der tägliche Durchschnitt. Und sie zieht um und bleibt und dient Jesus unter Kindern. Preis dem Herrn!

Eine Arbeiterin im Dienst Jesu wird nicht wieder ins Ausland gehen. Sie ist zu alt. Nach 40 Jahren Dritte Welt wird sie ihren Lebensabend in Deutschland verbringen. 24 Jahre (!) verbrachte sie in einem primitiven Urwalddorf. Dann zog sie in eine Stadt, um andere zu schulen. Soziale Hilfe und Reden über ihren Glauben haben ihr Leben und ihren Dienst ausgemacht und vielen einheimischen, benachteiligten Minderheiten geholfen.

Eine andere Frau arbeitet in einem islamischen Land. Im Krankenhaus dürfen sie ihren Glauben ausleben und verbalisieren, sogar den bekannten Jesus Film zeigen. Jetzt nehmen die radikalen Islamisten Einfluss. Das Krankenhaus soll auf alle religiösen Bekenntnisse verzichten. Frauen, die nicht den Schleier tragen, laufen in Gefahr, ihr Gesicht mit Säure verätzt zu kriegen. Noch kann im Krankenhaus gearbeitet werden. Niemand weiß, wie lange noch. Die Frau bleibt und dient weiter ihrem Herrn. Das verdient Anerkennung. Preis dem Herrn.

Das sind nur Auszüge aus den vielen Berichten, die ich gehört habe. Menschen, im Dienst für Jesus. Menschen, die ihren Glauben leben, die ihren Worten Hände und Füße geben. Es war absolut ermutigend! Menschen, die ihr Leben hingeben, bereit sind, den Luxus aufzugeben, in den sie hineingeboren wurden; bereit sind, in einem wenig entwickelten Lande zu leben; bereit sind, ihre Verwandten und Freunde zurück zu lassen, ein oder zwei fremde Sprachen zu lernen, sich in einer anderen, befremdenden Kultur einzuleben, für Jesus zu schwitzen oder zu frieren, auf Sicherheit zu verzichten und mit der Bereitschaft zu leben, für Jesus – wenn nötig - zu sterben. Menschen, für die wir Jesus danken und die unsere Achtung verdienen. Noch mehr aber: die unsere Gebete verdienen und brauchen, damit Gott weiterhin durch sie Sein Werk tun kann in aller Welt. Betest Du regelmäßig für Arbeiter im Dienst Gottes?

Freitag, 20. November 2020

Zwischenruf!

Neues zum heutigen Prozess gegen Pastor Olaf Latzel: HIER

Wenn der Löwe brüllt …

  • Am Anfang sprach Gott – und alles wurde aus dem Nichts
  • Zu Manoach und seiner Frau (kinderlos) sprach der Herr – und Manoachs Frau wurde schwanger
  • Jesus gebot dem Sturm: „Schweig und verstumme“ – und es wurde still!
  • Jesus gebot den Ohren des Tauben: „Öffne dich!“ – und der Taube wurde hörend.
  • Jesus gebot der toten Tochter des Jairus: „Mädchen, ich sage dir, steh auf!“ und sie wurde zu neuem Leben auferweckt
  • Jesus gebot dem Toten Lazarus: „Lazarus, komm heraus!“ – und Lazarus wurde lebendig.
  • Jesus sprach Gebote aus und verhalf seinen Jüngern zu erstaunlichen Netzfang- und Angelerlebnissen
  • Jesus gebot (wiederholt) den Dämonen Satans, aus Menschen auszufahren – und sie mussten gehen
  • Jesus gebot Satan selbst, als dieser ihn in der Wüste versuchte – und Satan musste ihn verlassen

Wie oft hat Jesus geredet, geboten, befohlen – und es geschah! Immer! In Johannes 18:3-8 fiel mir dieser Tage eine weitere Episode auf.

 3 Nachdem nun Judas die Truppe und von den obersten Priestern und Pharisäern Diener bekommen hatte, kam er dorthin mit Fackeln und Lampen und mit Waffen. 4 Jesus nun, der alles wusste, was über ihn kommen sollte, ging hinaus und sprach zu ihnen: Wen sucht ihr? 5 Sie antworteten ihm: Jesus, den Nazarener! Jesus spricht zu ihnen: Ich bin’s! Es stand aber auch Judas bei ihnen, der ihn verriet. 6 Als er nun zu ihnen sprach: Ich bin’s!, wichen sie alle zurück und fielen zu Boden. 7 Nun fragte er sie wiederum: Wen sucht ihr? Sie aber sprachen: Jesus, den Nazarener! 8 Jesus antwortete: Ich habe euch gesagt, dass ich es bin. Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen!

Hier sind sie gekommen. Vorneweg der Verräter, Judas. Dahinter die Jesushasser, die selbsternannten Frommen, die Pharisäer, die Priester und ihre Helfer und Helfershelfer. Dazu bewaffnete Soldaten, die mit Fackeln den Garten gespenstisch erleuchteten. Und nach einer kurzen Unterhaltung – mit einem seltsamen Zurückweichen und Hinfallen der Meute gebietet Jesus ihnen: Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen!

Und genauso geschieht es. Obwohl der vorschnelle Petrus noch mit dem Schwert dem Knecht des Hohenpriesters das Ohr abhaut, wird er nicht festgenommen. Wenn ihr nun mich sucht, so lasst diese gehen!  Und so ließ man die Jünger ziehen, ganz wie Jesus es geboten hatte. Selbst dann, wenn Jesus einer Übermacht Seiner Hasser und Todfeinde gegenüber stand, konnte Er gebieten – und es geschah.

Wovor wollen wir uns fürchten? Was soll uns ängstigen? „Drangsal oder Angst oder Verfolgung oder Hunger oder Blöße oder Gefahr oder Schwert?(Römer 8:35)

Was soll uns aus der Bahn werfen? Wer will das Brüllen des Löwen von Juda übertönen? Wer will Seine Pläne vereiteln?  Niemand und nichts!

„Denn wenn er spricht, so geschieht’s;
wenn er gebietet, so steht’s da.“
(Psalm 33:9) 
 
Lass den Löwen von Juda brüllen! Sei du selbst still, meine Seele und hoffe auf Ihn. Er wirds wohl machen!
 

Donnerstag, 19. November 2020

Wie viele Sünden vergibt Gott?

Fast alles hat eine Begrenzung. Die Last, die ich mit meiner Anhängerkupplung ziehen darf, ist begrenzt. Die Anzahl von Personen, die zur selben Zeit im Aufzug fahren dürfen, ist begrenzt. Die Fehlerquote bei der Führerscheinprüfung ist auch begrenzt.

Immer wieder trifft man Menschen, die sich fragen, wo Gottes Schmerzgrenze ist, wenn es um die Vergebung unserer Schuld geht. 

Kürzlich fragte mich jemand, wie es bei einem Menschen aussieht, der durch Suizid aus dem Leben gegangen ist. Gestern kam die Frage auf, wie es denn aussieht, wenn ein Jesusjünger sündigt und vor seinem Tod keine Möglichkeit mehr hat, Gott um Vergebung zu bitten. In alledem schwingt unterschwellig die Frage mit: Wie weit geht Gottes Vergebung, wie umfangreich ist sie und wie viel ist Er bereit, zu vergeben.

 In Jesaja finden wir eine ganze Reihe von Versen, die zu diesem Thema Aufschluss geben. Einer davon steht in Kapitel 55:7:

„Der Gottlose soll seinen Weg verlassen 
und der Übeltäter von seinen Plänen absehen! 
Stattdessen soll er zum Herrn umkehren,
damit er sich seiner erbarmt.
Ja, bekehrt euch zu unserem Gott, 
denn bei ihm ist viel Vergebung. 

Viel Vergebung. VIEL VIEL!

Das ist die Antwort. Wer Vergebung nicht als Lizenz zum Sündigen versteht sondern als Gnadengeschenk Gottes, das wir nicht ausnützen sondern demütig annehmen, der braucht sich nicht zu sorgen. Wer sich zum Herrn wendet, über den wird sich Gott erbarmen und Seine Vergebung ausgießen. Gott zählt unsere Sünden nicht. Er sieht sie. Er straft sie – oder Er vergibt sie. 

Viel Vergebung ist bei unserem Gott!

Mittwoch, 18. November 2020

Zum Lachen? Zum Heulen? Keine Ahnung!

Das christliche Medienmagazin PRO berichtet vor einigen Jahren von Ryan J. Bell.
Ryan Bell war Pastor einer Adventgemeinde in Kalifornien. Nicht nur Pastor, sondern auch Privatdozent an zwei bekannten, evangelikal-christlichen Universitäten in Amerika. Vor einigen Jahren entschloss sich der damals 42jährige, ein Jahr lang als Atheist zu leben. Was meint er damit? Er will ein Jahr lang NICHT auf Gott vertrauen, ein Jahr lang NICHT beten und nicht in Gottes Wort lesen. Danach will er seine Erfahrungen in einem Buch veröffentlichen.

Nie fühlte sich Bell vollständig zur christlichen Gemeinde gehörig. Erste Zweifel kamen ihm, laut einer Zeitung, als eine befreundete Pastorin durch Fragen eines Atheisten ins Grübeln kam. Innere Fragen führten ihn dazu, Homosexualität, die Rolle der Frau in der Kirche und andere Lehren neu zu durchdenken. 
 
Als seine Gemeinde ihn im März 2013 bat, sein Amt als  Pastor zur Verfügung zu stellen, fühlte er sich heimatlos und kämpfte damit, zur Kirche und zu Gott zu gehören. Dann entstand sein Entschluss, ein Jahr mit der Einstellung leben: „Wenn es wirklich einen Gott gibt, vertraue ich darauf, dass er nicht zu sehr verwirrt ist von meinem albernen Experiment und dass er es nicht zulässt, dass andere darunter leiden.“
 
Statt Bibellektüre wollte er sich mit den Werken von Atheisten beschäftigen, an Atheistentreffen teilnehmen, die Wahrheit finden und dazu „alles Nötige tun, um in die Welt des Atheismus einzutauchen.“ Bell behauptete: „Ich bin kein Atheist, das ist mir wichtig. Jedenfalls noch nicht. Ich bin mir nicht sicher, was ich bin. Und genau darum geht es in diesem Jahr.“

Verständlicherweise verlor Bell seine Dozententätigkeit und sein Einkommen an den evangelikalen Hochschulen aber Atheisten starteten einen Fond im Internet, um ihn zu unterstützen. Heute lebt Bell als Atheist und humanistischer Seelsorger in den USA.

Mit gemischten Gefühlen lese ich diese Nachrichten. Frustriert, weil jemand, der nicht weiß, ob es einen Gott gibt, an zwei christlichen Seminaren lehren darf … weil jemand, der auf der Suche nach Wahrheit ist, Pastor einer Gemeinde sein kann … traurig, weil er das Gefühl der Zugehörigkeit verloren hat, sowohl zu seiner Gemeinde, wie auch zu Gott.  Aber es stimmt mich auch ärgerlich, denn die Geschichte dieses Mannes, der Gott wahrscheinlich nie wirklich begegnet ist, wird viele Atheisten wie Sieger fühlen lassen und vielen Christen Anfechtungen bereiten.

Es ist nicht das erste Mal, dass ich Menschen beobachte, die auf der Suche waren. Aber anstatt zuerst einmal ihr ganzes Herz ungeteilt Gott so zu Verfügung zu stellen, wie Gott es möchte, wenden sie sich von ihrem halbherzigen Glauben ab, der nichts als Zweifel und Kämpfe erzeugt hat und suchen in der Finsternis nach dem Licht. Halbherziger Glaube kann gar nichts anderes erzeugen als das Gefühl der Gottvergessenheit und Gottesferne, denn Gott macht keine halben Sachen. Halbherzigkeit bringt nichts, Ganzhingabe bringt alles. Heiß oder kalt zu sein bringt Segen, Lauheit bringt Gottesferne.

Auch gesunde Christen kämpfen mit Anfechtungen (was in der Regel ein gutes Zeichen geistlicher Gesundheit sein kann). Aber auf Anfechtung reagieren gesunde Christen nicht, indem sie Gott im Müll entsorgen, Sein Wort gegen die Werke von Friedrich Nietzsche und Richard Dawkins eintauschen und sich nicht mehr im Vertrauen an Gott wenden wollen. Das KANN ein Christ nicht tun und das WILL ein Christ nicht tun, selbst nicht in Zeiten der Anfechtung.

Der richtige Weg in Anfechtung ist die entgegengesetzte Richtung. Und sollte Dir Gott gerade eine anfechtungsarme Zeit gewähren, dann sag’ Ihm Dank und geh’ erst recht in diese Richtung: Sag GANZ Ja zu Ihm. Lies Sein Wort jeden Tag, rede mit Jesus jeden Tag, such die Gemeinschaft mit anderen Christen so oft wie möglich.
 
Wenn Deine Gesundheit angefochten ist – oder Du einen guten Gesundheitszustand halten möchtest – dann wirst Du nicht bewusst etwas tun, was dein Immunsystem schwächt. Du wirst auch nicht deinen morgendlichen O-saft gegen ein Gläschen Giftmischung austauschen. Niemand würde das machen, wenn’s um die Gesundheit geht. Nur bei der geistlichen Gesundheit, da sind manche liberaler und experimetierfreudiger. Schließ Dich ihnen nicht an.

Halte im Gedächtnis Jesus Christus, auferweckt aus den Toten,
aus dem Samen Davids, nach meinem Evangelium!“ (2 Timotheus 2:8)
 
Zur geistlichen Gesundheit gehört auch die Gemeinschaft mit anderen Christen, die Jesus lieben, Ihn anbeten und auf sein Wort achten. Dazu laden wir heute Abend ein.

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 17. November 2020

Gottes Verheißungen im 2. Buch Mose

Es ist ein herrliches Buch mit einem herrlichem Bericht über Israels Befreiung aus der ägyptischen Sklaverei. So viele der vertrauten, tiefgründigen Geschehen finden wir im 2. Buch Mose: Moses Berufung am brennenden Busch, die 10 Plagen, Gottes Sieg über Pharao am Roten Meer, Gottes gnädige Führung durch die Feuer- und Wolkensäule, die Offenbarung der 10 Gebote, Gottes Versorgung Seines Volkes über 40 Jahre in der Wüste, und so viel mehr! Dazu kommen herrliche Verheißungen – viele an Israel in ihrer Situation, aber auch viele mit klarem Hinweis auf die Erlösung aller Menschen. Hier sind einige dieser herrlichen Verheißungen – teilweise mit einem Hinweis, wie sie uns heute betreffen.

2 Mose 3:12: Da sprach er: Ich will mit dir sein; und dies soll dir das Zeichen sein, dass ich dich gesandt habe: Wenn du das Volk aus Ägypten geführt hast, werdet ihr an diesem Berg Gott dienen!

Gott schenkt Mose eine persönliche Zusage, dass Er mit ihm gehen wird. Die Station 3 Monate später am Berg Sinai ist der Beweis, dass die Zusage nicht eingebildet oder „nur so“ war, sondern Gottes erneuerte Zusage, dass Er Mose auch weiter führen würde.

2 Mose 12:13: Und das Blut soll euch zum Zeichen dienen an euren Häusern, in denen ihr seid. Und wenn ich das Blut sehe, dann werde ich verschonend an euch vorübergehen; und es wird euch keine Plage zu eurem Verderben treffen, wenn ich das Land Ägypten schlagen werde.

Das Blut des Lammes an den Türpfosten der jüdischen Häuser würde sie vor dem Gericht Gottes bewahren. Hier muss nicht mehr gesagt werden. Das Blut Jesus, des Lammes Gottes, rettet vor dem Gericht Gottes; jeden, der an IHN glaubt! Halleluja!

2 Mose 15:22c: „… ich bin der Herr, dein Arzt!“

Bis heute gilt, dass der Herr der beste und fähigste Arzt ist. Er kennt jede Krankheit, jedes Virus, jede Bakterie. Er kennt jede Ursache und Wirkung. Dass Er heilen kann, hat Er uns in Jesus gezeigt. Zu Ihm kamen sie mit „allerlei Krankheiten“ – und keine Not brachte Jesus in Verlegenheit. Nicht immer heilt unser himmlischer Arzt unsere irdischen Krankheiten schon hier. Aber immer handelt Er in Seiner göttlichen Weisheit mit uns! Preis sei Ihm!

2 Mose 19:5+6: Wenn ihr nun wirklich meiner Stimme Gehör schenken und gehorchen werdet und meinen Bund bewahrt, so sollt ihr vor allen Völkern mein besonderes Eigentum sein; denn die ganze Erde gehört mir, ihr aber sollt mir ein Königreich von Priestern und ein heiliges Volk sein! Das sind die Worte, die du den Kindern Israels sagen sollst.

Diese Worte gelten Israel. Ewig! Ewiges Volk Gottes! Ewig Sein Eigentum! Ewig Sein königliches Priestertum und ein heiliges Volk. Aber lies dies – und dies betrifft Dich und mich als Jesus Nachfolger: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk zum Besitztum, damit ihr die Tugenden dessen verkündigt, der euch aus der Finsternis zu seinem wunderbaren Licht berufen hat. (1. Petrus 2:9)

Zum Schluss eine Verheißung Gottes, die in Seinem Wesen begründet ist:

2 Mose 34:6: Und der Herr ging vor seinem Angesicht vorüber und rief: Der Herr, der Herr, der starke Gott, der barmherzig und gnädig ist, langsam zum Zorn und von großer Gnade und Treue;

Bei allem Versagen des Volkes Gottes im Alten und im Neuen Bund: Er ist barmherzig und gnädig und von großer Güte. Er geht nicht mit Israel oder uns um, wie wir es verdient hätten, denn Er ist langsam zum Zorn und groß an Güte und Treue.

Was für gewaltige Zusagen! Was für ein Retter und Gott!

Montag, 16. November 2020

Dank für nicht erhörtes Gebet?

In seinem kurzen Buch: „Das Lachen ist des Glaubens liebstes Kind“ gibt Christoph Morgner: ein einleuchtendes Beispiel dafür, dass es gut ist, dass Gott nicht alle unserer Gebete erhört. Morgner schreibt*:

Oft zeigt sich unsere Selbstüberschätzung darin, dass wir bestimmte Vorstellungen haben, wie Gott handeln muss. Wir erwarten, dass die Gebete ganz in unserem Sinne erhört werden. Das wäre jedoch nicht immer gut. Wir melden bei Gott unsere Bedürfnisse und Wünsche an, aber Gott sieht mehr: Er sieht das, was wir wirklich brauchen. Wie groß hier der Unterschied sein kann, bringt eine kleine Geschichte auf den Punkt, die mir ein Pfarrer erzählt hat.

Als kleiner Junge besuchte er für mehrere Tage seinen Opa. Abends, beim Schlafengehen, sieht er, wie der Opa seine Zähne aus dem Mund nimmt und sie unter dem Wasserhahn abspült. „Das gibt’s doch nicht!“ denkt sich der Junge. Er selber muss zur Zahnbürste greifen und mühselig in seinem Mund Zahn für Zahn herum stochern – und beim Opa geht das so einfach. Da wird unser Junge neidisch und beginnt, Tag für Tag zu beten: „Lieber Gott, schenk mir doch bitte so schöne Zähne wie sie der Opa  hat!“ Das war sein empfundenes Bedürfnis. Was er aber wirklich brauchte, war nun wirklich etwas anderes. Später, als Erwachsener, bekennt er lächelnd und froh: „Wie danke ich Gott, dass er dieses Gebet nicht erhört hat!“

Viele Christen können im Leben zurückblicken und danken Gott, dass Er dieses oder jenes Gebet nicht erhört hat. Wenn wir allerdings in Krisenzeiten stecken, scheint uns unser Anliegen oft das sinnvollste und naheliegende zu sein.

Du darfst daran festhalten, dass der Herr den Überblick hat. Er sieht, was Du nicht siehst. Er weiß, was Du nicht weißt und Er liebt Dich so sehr, dass Er manch ein Gebet nicht erhört – um Dich zu segnen. In alledem darfst Du auf den besten Übersetzer vertrauen, den es geben kann. Wenn unsere Anliegen manchmal „falsch“ rauskommen, kommen sie trotzdem richtig bei Gott an.

Ebenso kommt aber auch der Geist
unseren Schwachheiten zu Hilfe.
Denn wir wissen nicht, was wir beten sollen, wie sich’s gebührt;
aber der Geist selbst tritt für uns ein
mit unaussprechlichen Seufzern.
(Römer 8:28)

Sei mutig im Gebet! Bete freimütig zum Herrn! Grüble nicht bei jedem Anliegen. Bete von Herzen und leg’s in Gottes Hand. Er wird’s wohl machen!

* (leicht bearbeitet)

Sonntag, 15. November 2020

Morgen, Montag, 16.11. - 19:30 Uhr


Anbetung & Andacht! (diesmal kein Abendessen)

Herzlich Willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Herzliche Einladung zum Gottesdienst

 

Heute wieder mit Sonntagszitat!

Predigttext: 
Offenbarung 3:14-22

14 Und dem Engel der Gemeinde von Laodizea schreibe: Das sagt der »Amen«[1], der treue und wahrhaftige Zeuge, der Ursprung der Schöpfung Gottes:
15 Ich kenne deine Werke, dass du weder kalt noch heiß bist. Ach, dass du kalt oder heiß wärst!
16 So aber, weil du lau bist und weder kalt noch heiß, werde ich dich ausspeien aus meinem Mund.
17 Denn du sprichst: Ich bin reich und habe Überfluss, und mir mangelt es an nichts! — und du erkennst nicht, dass du elend und erbärmlich bist, arm, blind und entblößt.
18 Ich rate dir, von mir Gold zu kaufen, das im Feuer geläutert ist, damit du reich wirst, und weiße Kleider, damit du dich bekleidest und die Schande deiner Blöße nicht offenbar wird; und salbe deine Augen mit Augensalbe, damit du sehen kannst!
19 Alle, die ich lieb habe, die überführe und züchtige ich. So sei nun eifrig und tue Buße!
20 Siehe, ich stehe vor der Tür und klopfe an. Wenn jemand meine Stimme hört und die Tür öffnet, so werde ich zu ihm hineingehen und das Mahl mit ihm essen und er mit mir.
21 Wer überwindet, dem will ich geben, mit mir auf meinem Thron zu sitzen, so wie auch ich überwunden habe und mich mit meinem Vater auf seinen Thron gesetzt habe.
22 Wer ein Ohr hat, der höre, was der Geist den Gemeinden sagt!

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Abendmahl
Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat: 

Die Tatsache, dass es so viele lauwarme Christen gibt, 
ist wahrscheinlich die größte globale Krise 
in der Gemeinde Jesu.  
(George Verwer)
 
Die Religion ist eine Speise, 
die heiß aufgetragen werden muss, 
lauwarm erregt sie Ekel.
(Charles H. Spurgeon)