„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 20. Februar 2021

Wunderflucht

Während wir gestern u.a. über Wundersucht nachgedacht haben – leider ein verbreitetes Phänomen unter vielen Christen – wollen wir heute die Frage stellen, ob es vielleicht auch das Gegenteil davon gibt: die Wunderflucht. Und ich meine, mit etwas Nachforschen werden wir auch hier schnell fündig.

Gott ist ein Gott der Wunder. Die ersten Seiten der Bibel berichten über einige der größten Wunder, die wir im Wort Gottes finden: der Schöpfung. Die Schöpfung kann nur der als Schöpfung bestaunen, der den Schöpfer kennt. Der Schöpfer trägt den Namen ‚Wunderbar‘ (Richter 13:18; Jesaja 9:5), sein Handeln ist wunderbar (Psalm 66:5; Jesaja 29:14; Offenbarung 15:3), Ihm ist nichts zu wunderbar (1 Mose 18:14), und Er tut Wunder (Hiob 5:9; Psalm 72:18;).

Wer die „Wunderbarkeit“ des Schöpfers kennt, hat keine Probleme, an das Wunder der Schöpfung zu glauben. Wer die „Wunderbarkeit“ des Schöpfers kennt, hat auch keine Probleme, an die Herrlichkeit des ewigen Himmels zu glauben, wie wir es auf den letzten Seiten der Bibel lesen. Von Anfang bis Ende des Buches wird uns ein wunderbarer, Wunder – wirkender Gott beschrieben, der für und an uns Menschen Wunder tut. Jedes erhörte Gebet ist ein Wunder. Jeder Beweis Seiner Gnade ist ein Wunder. Nur sind leider viele Menschen, einschließlich vieler Christen auf der Wunderflucht:

  • Die Schöpfung ist nicht so gewesen, wie sie die Bibel beschreibt. Dafür haben wir heute Erklärungen, die Wunder überflüssig machen. (Wirklich?)
  • Die Augenzeugenberichte des Alten Testaments sind heute wissenschaftlich zu erklären, denn Wunder – im biblischen Sinn – widerstreben unserem Verstand.
  • Die Wunder, die Jesus getan hat, sind bildlich zu verstehen. Wie sollen 5000+ Menschen satt werden von 5 Broten und 2 Fischen? Wie will ein Mensch auf der Wasseroberfläche laufen?

DAS ist Wunderflucht! Was nicht sein kann, darf nicht sein. Dabei vergessen diese Flüchtigen, dass bei Gott kein Ding unmöglich ist. (Lukas 1:37) Entweder ich glaube dem, dessen Name ‚Wunderbar‘ lautet und der Wunder tut, oder ich kann meinen Glauben aufgeben. Denn dann ist es kein biblischer, rettender Glaube mehr.

Wie oft sind aber auch unsere Gebete eine Wunderflucht! Beten bedeutet, den Allmächtigen als den Allmächtigen zu preisen. Beten bedeutet, unsere Anliegen, die uns zu groß sind, (sonst müssten wir nicht beten), dem Wundertäter (2 Mose 15:11 / Menge) anzuvertrauen. Wie oft haben wir nicht, weil wir nicht bitten und bitten nicht, weil wir vor dem Gebet um ein Wunder zurückschrecken? Wunderflucht!

Als Menschen, die Jesus, dem wunderbaren Wundertäter nachfolgen, müssen wir nicht vor Ihm flüchten, auch nicht vor Seinem Handeln und Seinen wunderbaren Plänen. Im Gegenteil: wir dürfen uns an Ihn wenden und Großes von Ihm erbitten und erwarten.

Beter sind Wundervollbringer,
einsam in finsterer Nacht.
Beter sind Weltenbezwinger,
wartend auf stiller Wacht.

Heut dürfen wir Gottes Wunder sehn,
weil wir im Glauben ihn verstehn.
Heut dürfen wir Gottes Wunder sehn,
weil er’s verheißen hat.

Beter sind sterbende Krieger,
trotzend dem König zugut.
Beter sind Satansbezwinger
Priester aus edlem Blut.

Beter sind bettelnde Fürsten;
haben viel Güter sie gleich,
glüht doch in ihnen ein Dürsten:
Seelen für Gottes Reich.

Stehen die Beter zusammen
glaubend, mit Vollmacht am Thron,
mächtig dann lodern die Flammen,
königlich ist ihr Lohn.

Toben auch teuflische Kräfte,
kennst du den nächtlichen Schrei?
Beter tun Siegesgeschäfte,
beten den Tag herbei.

Text: Johannes Roos - 1966

Freitag, 19. Februar 2021

Wundersucht, Wundersuche, Wunderglaube

„HEILUNGSKREUZZUG!
Kommt! Bringt die Blinden, die Lahmen und die Kranken!“

So war es auf dem Spruchband zu lesen, dass hier und da die Straßen der Stadt in Asien zierte, in der wir viele Jahre gelebt haben. Die Menge, die sich zur angegebenen Zeit versammelte, war überschaubar. Narürlich waren Behinderte und kranke Menschen anwesend. Ob welche geheilt wurden, weiß ich nicht.

Wir Jesusjünger glauben an einen Wunder-wirkenden Gott. Weil wir an einen Gott glauben, der vermag, was wir nicht vermögen, darum beten wir. Viele beten nicht, weil sie glauben, dass wir es erst selbst einmal versuchen sollten. Andere beten nicht - oder erst dann, wenn sie merken, sie schaffen es nicht. Aber die meisten beten nicht, weil sie nicht glauben, dass Gott heute überhaupt noch Wunder tut.

Die Bibel sagt, dass Gott ein Gott der Wunder ist. Er ist der wunderbare Ratgeber, Sein Name heißt Wunderbar und Er handelt wunderbar. Aber Jesus lässt sich nicht als Wundertäter vermarkten. Der bekannte Prediger A.W.Tozer (1897-1963) schreibt in seinem Buch: Dare We Expect Miracles Today? (Die Wunder, über die ich spreche):

Ich war in Gemeinden, die Wunder in ihren Versammlungen ankündigten… Diese Art von Aufführungen interessiert mich nicht. Du kannst Wunder nicht machen, wie man eine chemische Reaktion auslöst. Du kannst kein Wunder bekommen, wie ein Magier auf der Bühne eine erstaunliche Vorstellung vorführt. Gott gibt sich nicht in die Hände religiöser Magiker. An diese Art von Wunder glaube ich nicht. Ich glaube an die Art von Wundern, die Gott seinem Volk gibt, das so nah bei Ihm lebt, dass Gebete für gewöhnlich erhört werden und diese Wunder nicht ungewöhnlich sind. John Wesley hat sich nicht einmal herabgewürdigt, Wunder zu predigen. Aber die Wunder, die John Wesleys Dienst folgten, war unfassbar. Einmal hat er einen Predigttermin und sein Pferd wurde lahm, so dass er nicht weiter reiten konnte. Wesley ging auf seine Knie neben dem Pferd und betete für seine Heilung. Dann stand er auf und ritt weiter, ohne dass das Pferd lahmte. Er machte das Wunder nicht öffentlich und sagte: “Wir stellen ein großes Zelt auf und machen Werbung dafür.” Gott tat diese Dinge einfach für ihn. Während C. H. Spurgeon nicht über Heilung predigte, wurden auf sein Gebet hin mehr Menschen von Krankheiten befreit als durch irgendeinen Arzt in London. Dies sind die Wunder, über die ich spreche.

Die großen Frauen und Männern Gottes verspürten keine Wundersucht. Sie suchten nicht mal die Wunder Gottes. ABER: sie suchten Gott und erfuhren Seine Wundermacht. Sie lebten einen lebendigen Glauben an einen wunderbaren Gott, dem kein Ding zu wunderbar ist. Wie selbstverständlich redeten sie mit Gott über ihre Bedürfnisse, ob es ein lahmes Pferd war, ob es Kranke in ihrer Gemeinde waren oder die nächste Mahlzeit für ihre Schutzbefohlenen. Sie brachten ihre Nöte zu Gott, der handelte, und sie vergaßen es nicht, Ihm zu danken. Ein gesegneter, unspektakulärer Kreislauf von Not – Gebet – Erhörung und Danksagung.

Auch diese Woche finden in vielen Gemeinden das wöchentliche Gebetstreffen statt. Manchmal abends, manchmal morgens und in manchen Gemeinden auch während des Tages. Manchmal live, manchmal online, manchmal mit vielen Teilnehmern, ein anderes Mal mit wenigen. Besuche die Gebetsstunde Deiner Gemeinde. Gebet in Gemeinschaft ist ein unaufgebbarer Teil eines gesunden Lebens als Jünger Jesu. Gebet in Gemeinschaft hat zusätzliche Verheißungen zum Gebet Einzelner. Lass Dich ermutigen, das Gebet mit anderen regelmäßig zu pflegen. 
 
Gott ist ein Gott der Wunder, der hört, wenn Seine Gemeinde zu ihm ruft!

Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden
übereinkommen über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen,
so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.
(Matthäus 18:20)

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen,
da bin ich in ihrer Mitte. (Matthäus 18:20)

Ihr habt nichts, weil ihr nicht bittet. (Jakobus 4:2)
 
Das Frühgebet in der CCFG jeden Freitagmorgen fällt zur Zeit Coronabedingt aus. Dienstags beten wir um 19:30 Uhr gemeinsam via Zoom, sonntags um 9:30 Uhr vor dem Gottesdienst für 30 Minuten im Anbau des Gemeindegebäudes. Herzlich Willkommen!

Donnerstag, 18. Februar 2021

Der Quellenhüter

Heute morgen überraschten mich Verse in meiner Bibellese. In Hosea 11:1+2 las ich:

Als Israel jung war, liebte ich ihn, und aus Ägypten habe ich meinen Sohn gerufen. Aber sobald man sie rief, wandten sie sich vom Angesicht der Rufenden ab. Den Baalen opferten sie, und den Götzenbildern räucherten sie.

Gott tat Überirdisches, Gewaltiges für Israel. Er liebte Israel mit einer beispiellosen Liebe, berief Abraham, Isaak und Jakob; verhieß einen Retter, befreite sie durch zahllose übernatürliche Wunder aus der Sklaverei und … und … und …

Und Israel wandte sich ab von Ihm. Es hätte ihnen nicht besser ergehen können als mit Gott, aber sie wählten die toten Götzen. Warum nur? Das kam nicht über Nacht, sondern schlich sich ein. Eine kleine Sünde hier, eine kleine Sünde dort (gibt es überhaupt „kleine“ Sünden?).

Anderes ergriff ihre Aufmerksamkeit. Sie achteten nicht mehr auf Gott, sondern wandten sich ab. Ich bekenne: Ich verliere meinen Herrn auch immer wieder mal aus dem Fokus. Ich lese Hosea 11 und frage mich: Was lenkt mich ab?

Nicht die großen Dinge, die „großen“ Sünden sind es, die die Meisten von uns flachlegen auf dem Weg der Nachfolge. Es sind vielmehr die kleinen, unauffälligen Dinge. Es sind die Augenblicke, in denen wir durch „den Wurm an der Angel“ abgelenkt, angelockt und vom Herrn weggezogen werden.  

Fangt uns die Füchse, die kleinen Füchse, welche die Weinberge verderben; denn unsere Weinberge stehen in Blüte! 

 (Hohelied 2:15)

Peter Marshall illustriert unser Dilemma in seiner Geschichte von einer Stadt am Fuße eines Gebirges. Sie lag im Windschatten und war dadurch vor dem gröbsten Schnee und Sturm geschützt. Hoch in den Hügeln nahm es ein seltsamer und ruhiger Waldbewohner auf sich, Hüter der Bergquellen zu sein.

Er patrouillierte die Hügel, und wo immer er eine Quelle fand, säuberte er sie von der braunen Ansammlung von Schlick und Laub, von Schlamm und Schimmel und entfernte alle Fremdkörper, sodass das Quellwasser, das durch den Sand sprudelte, sauber ablief.

Das Wasser funkelte über Felsen und vereinte sich mit anderen Bächen, zu einem Fluss, der durch das Zentrum der Stadt floss. Mühlräder wurden von der Strömung angetrieben, Gärten durch das Wasser erfrischt.

Wie Diamanten glitzerte das Bergwasser in den Springbrunnen am Markt. Schwäne segelten auf der klaren Oberfläche des Flusses und Kinder lachten, wenn sie in der Sonne an den Flussufern spielten

Aber der Stadtrat bestand aus einer Gruppe hartgesottener Geschäftsleute. Sie überarbeiteten das Budget und fanden das Gehalt eines Quellenhüters. „Warum sollten wir diesen Waldläufer bezahlen?“ fragte der Kassierer. „Wir sehen ihn nie; Er ist für das Arbeitsleben unserer Stadt nicht notwendig. Wenn wir einen Stausee direkt über der Stadt bauen, können wir auf seine Dienste verzichten. Sein Gehalt können wir einsparen.“ So stimmte der Stadtrat dafür, auf die unnötigen Kosten eines Quellenhüters zu verzichten und ein Reservoir aus Zement zu bauen.

Der Hüter der Quellen besuchte die braunen Quellen nicht mehr, sondern beobachtete sie aus der Höhe, während die Stadtbewohner den Stausee bauten. Als das Reservoir fertig war, füllte es sich zwar bald mit Wasser, aber das Wasser schien nicht dasselbe zu sein. Es schien nicht mehr sauber zu sein, und grüner Schaum beschmutzte bald die Oberfläche. Es gab ständig Probleme mit der empfindlichen Maschinerie der Mühlen, denn sie waren oft mit Schlamm verstopft, und die Schwäne fanden über der Stadt ein neues Zuhause. Schließlich tobte auch noch eine Epidemie, und die feuchten, vergilbten Finger der Krankheit griffen in jedes Haus in jede Straße und Gasse.

Der Stadtrat trat erneut zusammen. Traurig stellten sie die Notlage der Stadt fest und erkannten ihren Fehler, dass sie den Hüter der Quellen entlassen hatten. Sie suchten ihn auf in seiner Einsiedlerhütte hoch in den Bergen und baten ihn, zu seiner früheren Arbeit zurückzukehren. Der Mann stimmte gerne zu und begann erneut, seine Runden zu drehen. Es dauerte nicht lange, bis reines Wasser unter Tunneln aus Farnen und Moosen herabfloss und im gereinigten Reservoir funkelte. Mühlräder drehten sich wieder wie früher. Üble Gerüche verschwanden. Die Krankheit ließ nach, die Kinder lachten erneut, und auch die Schwäne waren zurückgekommen.

Und dann endet diese Geschichte mit den Worten: Du bist der Hüter deiner Quelle. Hast du sie vernachlässigt?

Wir dürfen es nicht erlauben, dass sich Schmutz und Schadstoffe auf unserem Weg der Nachfolge ansammeln. Wir müssen sofort alles Schlechte entfernen, was Fuß fassen und sich festsetzen will. Lasst uns festhalten an der Gerechtigkeit und Reinheit, die Jesus uns geschenkt hat und unsre Quelle gut hüten, damit sie sauberes Wasser liefert.

Mittwoch, 17. Februar 2021

Der von Gott eingebaute Autopilot

In einem Andachtsbuch zitiert Adam Schiller aus dem Buch "WennTiere reden könnten" von Werner Gitt und Karl-Heinz Vanheiden. Die beiden Autoren geben dem Goldregenpfeifer eine Stimme und lassen Ihn laut denken:

"Ich bin in Alaska geboren ... Zusammen mit meinen Geschwistern befand ich mich in einer kleinen Bodenmulde. Unsere Eltern fütterten uns mit Vitaminen, Eiweißen ... fetten Raupen und knackigen Käfern. So wuchsen wir schnell heran ... Wir hatten kaum fliegen gelernt, da verließen uns schon die Eltern. Sie flogen nach Hawaii voraus ... Wir hatten vor allem großen Appetit und fraßen uns dick und fett. In kurzer Zeit nahmen wir 70 Gramm zu, das heißt, um mehr als die Hälfte unseres Körpergewichtes ... Mein Schöpfer hat mich so programmiert. Ich brauche dieses zusätzliche Körpergewicht als notwendigen Treibstoff für die Flugreise von Alaska bis nach Hawaii. Das sind nahezu 4500 Kilometer ... Meine Altersgenossen und ich fliegen 88 Stunden ... ununterbrochen über das offene Meer... Wir fliegen durch Nebel und Regen, unabhängig von Sonnenschein und sternklarer Nacht; wir kommen immer ans Ziel ... Wenn Wissenschaftler eines Tages etwas darüber herausfinden könnten, wüssten sie immer noch nicht, wie diese staunenswerten Fähigkeiten entstanden sind. Ich will es ihnen verraten: Gott, der Herr, baute uns einen Autopiloten ein ... Er gab jedem von uns zwei lebenswichtige Informationen mit: 1. Fliege nicht allein über das große Meer, sondern immer in Gemeinschaft mit anderen. - und 2. Ordnet euch bei diesem Flug immer in Keilformation an!... So können wir unser Winterquartier sicher erreichen. Jeder von uns hat noch ein paar Gramm Fett übrig, für den Fall, dass einmal Gegenwind aufkommen sollte. Der Schöpfer hat uns wunderbar versorgt. Glauben Sie, der Zufall hätte mich geschaffen und hierher geführt? Ich nicht! Ich pfeife auf den Zufall! Aber meinen Schöpfer, den will ich loben: Tlüh, tjüih!"
Das geht nicht nur dem Goldregenpfeifer so. Die Routen der Zugvögel, die Reisen der Polarbären, die Wege der Fische im Meer – Gott hat nichts dem Zufall überlassen. Er ist Schöpfer, Planer und Erhalter.

Auch uns, so zeigt Adam Schiller auf, hat Gott eine Richtschnur fürs Leben gegeben. Wir haben zwar keinen tierischen Instinkt, aber wir haben etwas Besseres. Gott hat uns sein unfehlbares Wort gegeben – aus dem Himmel offenbart, um uns zu leiten. In Jeremia 8:7 klagt der Prophet:
 
 Der Storch unter dem Himmel weiß seine Zeit,
Turteltaube, Kranich und Schwalbe halten die Zeit ein,
in der sie wiederkommen sollen;
aber mein Volk will das Recht des HERRN nicht wissen.

Das wollen wir uns nicht sagen lassen müssen. Wir wollen weder abstürzen, noch irregehen. Gott, der allmächtige Schöpfer möchte auch uns leiten. Lass Dich diese Woche leiten durch Gottes Wort und Seinen Heiligen Geist!

Das ist auch heute Abend in unserer Bibelstunde möglich. Du kannst dabei sein im Livestream (Link im Seitenfenster) oder auf live um 19:30 Uhr in der Gemeinde. Herzlich Willkommen!

Dienstag, 16. Februar 2021

Gottes Verheißungen im 2. Buch der Könige

Man kann Gottes Verheißungen aus verschiedenen Perspektiven betrachten. So kann man eine Verheißung nehmen wie Matthäus 7:7: „Bittet, so wird euch gegeben; sucht, so werdet ihr finden; klopft an, so wird euch aufgetan!“ – eine Verheißung, die sich vielfach erfüllt hat. So lange Menschen sich glaubend an Gott wenden, dürfen wir uns auf solche Verheißungen stützen und zuversichtlich nach vorne blicken.

Im 2. Buch der Könige finden wir eine weitere Perspektive, aus der wir die Verheißungen Gottes betrachten können. Hier wird zurückgeschaut und voller Freude und Dankbarkeit festgestellt, wie treu Gott Seine  Verheißungen bisher erfüllt hat.

Während die erste Perspektive uns Mut macht, mit Freimütigkeit nach vorne zu blicken, in dem Wissen, dass der Gute Hirte vor uns hergeht, macht uns die zweite Perspektive Mut, zurück zu schauen und uns zu erinnern, dass der Gute Hirte auch die Nachhut bildet. Auch in der Vergangenheit war Er immer nur treu und stand zu Seinem gegebenen Wort.

Hier einige Rückblicke aus dem 2 Buch der Könige. Hier erfüllt Gott Verheißungen, die in den Büchern zuvor angekündigt waren:

Verheißung: 1. Könige 13:2: Geburt eines Erweckungskönigs

So spricht der Herr: »Siehe, es wird dem Haus Davids ein Sohn namens Josia geboren werden, der wird auf dir die Priester der Höhen schlachten, die auf dir räuchern, und man wird Menschengebeine auf dir verbrennen!«

Erfüllung nach 360 Jahren: 2 Könige 22:1+2a+20:

Josia war acht Jahre alt, als er König wurde, und er regierte 31 Jahre lang in Jerusalem. Und der Name seiner Mutter war Jedida, eine Tochter Adajas von Bozkat. Und er tat, was recht war in den Augen des Herrn. … Und er schlachtete alle Höhenpriester, die dort waren, auf den Altären; und er verbrannte Menschengebeine darauf und kehrte dann nach Jerusalem zurück.

Verheißung Gottes an Samuel: aus 1 Kö 9:6+7:

Wenn ihr euch aber von mir abwendet … und meine Gebote und meine Satzungen … nicht befolgt, sondern hingeht und anderen Göttern dient und sie anbetet, so werde ich Israel ausrotten aus dem Land, das ich ihnen gegeben habe; und das Haus, das ich meinem Namen geheiligt habe, werde ich von meinem Angesicht verwerfen!

Erfüllung nach hunderten von Jahren: 2 Kö 25:8-11:

Und am siebten Tag des fünften Monats … kam Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, der Diener des Königs von Babel, nach Jerusalem, und er verbrannte das Haus des Herrn … und … riss die Mauern von Jerusalem ringsum nieder. Den Überrest des Volkes aber … führte Nebusaradan, der Oberste der Leibwache, hinweg.

Hier noch zwei weitere Verheißungen, die nicht zurück, sondern in die Gegenwart und die Zukunft schauen:

Als sich der König Hiskia in großer militärischer Bedrängnis befindet, spricht der Prophet Jesaja eine Verheißung aus über das bedrohte Israel. Darin werden nicht die zuvor verkündigten Gerichte aufgehoben, aber die Verheißung bestätigt, dass Israel niemals untergehen wird. Diese Verheißung hat bis heute Bestand.  2 Könige 13:30+31:

Und was vom Haus Juda entkommen und übrig geblieben ist, wird wieder nach unten Wurzeln schlagen und nach oben Frucht tragen; denn von Jerusalem wird ein Überrest ausgehen und Entkommene vom Berg Zion. Der Eifer des Herrn der Heerscharen wird dies tun!

Und schließlich eine Verheißung, die uns heute gilt, so wie sie Elisa galt der seinen Diener mit den Worten in 2 Könige 6:16 ermutigt:

Fürchte dich nicht! Denn die, welche bei uns sind, sind zahlreicher als die, welche bei ihnen sind!

 

Geh mit dieser Verheißung und diesem Wissen Gottes in den Tag: Fürchte Dich nicht! Mit Jesus bist Du immer in der Mehrzahl und auf Seiner Seite immer auf der Seite des Siegers.

Montag, 15. Februar 2021

Heute - 19:30 Uhr - für Männer!

19:30 Uhr - Herzlich Willkommen!

Um dabei zu sein hol Dir Deine Zoom-Zugangsdaten über info[at]ccfg.de 

([at] durch @ ersetzen)

Heute wie damals

Bildquelle http://sankeyvalleymethodists.org.uk/our-calling-as-methodists/
John Wesley war ein begnadeter Evangelist und Erweckungsprediger. Viele seiner Predigten, Notizen und Erzählungen über sein Leben sind uns bis heute erhalten, ebenso, wie viele der Erweckungslieder, die sein Bruder Charles geschrieben hat. Aber John Wesley war kompromisslos und darum bei vielen „Christen“ seiner Zeit nicht geliebt. Menschen, die Jesus und Sein Wort lieben, ernst nehmen und so verkündigen, wie Gott es offenbart hat, hatten es damals schwer und auch heute. Hier ein Auszug aus Wesleys persönlichem Tagebuch:

  • Sonntagmorgen, 5. Mai: In der St. Anne’s Kirche gepredigt. Wurde gebeten, nicht mehr zurück zu kommen.
  • Sonntagmorgen, 5. Mai: In der St. John’s Kirche gepredigt. Die Diakone meinten: „Verschwinde und bleib weg!“
  • Sonntagmorgen, 12. Mai: In der St. Juda’s Kirche gepredigt. Kann auch hierher nicht zurückkommen.
  • Sonntagmorgen, 19. Mai: In einer anderen Kirche gepredigt. Die Diakone trafen sich zu einem Sondertreffen und informierten mich, dass ich auch hierher nicht zurückkommen soll.
  • Sonntagnachmittag, 19. Mai: Auf der Straße gepredigt. Weggejagt worden.
  • Sonntagmorgen, 26. Mai: Auf einer Wiese gepredigt. Wurde weggejagt, als der Bulle während des Gottesdienstes losgebunden wurde.
  • Sonntagmorgen, 2. Juni: Hab am Stadtrand gepredigt. Wurde von der Straße gejagt.
  • Sonntagnachmittag, 2. Juni: Am Nachmittag auf einer Weide gepredigt. Zehntausend Menschen kamen, um mich zu hören.
Bis heute haben Zeugen des Evangeliums keinen leichten Stand. Vor Kurzem ging es in diesem Blog um das Thema Hölle. Ein anonymer Kommentar war so obszön, dass er in den Spam verschoben werden musste. Ein anderer Kommentar ist voller Hass. Wer Sünde beim Namen nennt, gilt als lieblos. Wer Gottes Wort kompromisslos verkündigt, dem werden irgendwelche Phobien (Ängste) unterstellt. Laden Christen dazu ein, Jesus allein konsequent nachzufolgen, gelten sie als intolerant. Willkommen in der Zeit des Erweckungspredigers John Wesley, obwohl es ihm sicher noch etwas dreckiger ging als Nachfolgern Jesu heute.

Wir sind Gott dankbar, dass wir in unseren Gottesdiensten kompromisslos Gottes Wort verkündigen und zur Nachfolge Jesu einladen können, ohne dass wir (bisher) weggejagt oder unsere Gottesdienste gestört oder verboten wurden. Üble Nachrede oder Verruf – das ist eine Seite. Brutale Verfolgung, körperliche Angriffe und massive Einschüchterungen die andere. Das erfahren viele Millionen Christen in aller Welt.

Gott lädt uns alle ein, ein klares, kompromissloses Zeugnis von Ihm zu geben. Jesus bekennen ist mehr als sich als „fromm“ zu zeigen. Jesus zu bekennen bedeutet, sich erkennbar auf Seine Seite zu stellen, für Ihn zu reden und zu leben – nicht nur sonntags.

„Predige das Wort, halte an, es sei
zu rechter Zeit oder zur Unzeit;
strafe, drohe, ermahne mit aller Geduld und Lehre.“
(2 Timotheus 4:2)

Sonntag, 14. Februar 2021

Herzliche Einladung zum Valentinstag-Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Ende

Ich gebe zu: lange Zeit kannte ich nur einen Valentin. Von dem hörte ich als junger Erwachsener, als ich in München wohnte. Sein Name war Karl Valentin und er war ein bayrischer Komiker.

Erst einige Jahre später, nachdem wir als Familie auf die Philippinen ausgereist waren, wurden wir mit der Tradition des Valentinstags bekannt. Wir haben uns an diesen Tag des Jahres gewöhnt.

Nur ist das immer so eine Sache mit diesen Eintagsfliegen. Anstatt seine Liebe gleichmäßig übers Jahr zu pflegen, konzentriert man sich auf einen Tag im Jahr, den man dann ganz romantisch verbringt – den Rest des Jahres lebt man wieder auf Sparflamme. Liebe aber muss genährt und gepflegt werden.

Gott IST Liebe. Liebe in Person. Gott schenkt Liebe, entfacht Liebe ganz neu, befähigt zu lieben, liebt selbst und definiert Liebe. Ja, ER definiert, was Liebe ist. Hier einige der machtvollsten Definitionen aus Seinem Mund. Wenn wir – weil es ja nun mal Gottes Definitionen sind, danach streben, auf diese Weise zu lieben, dann hat jede Beziehung eine Chance. Gott definiert Liebe so:

Die Liebe ist langmütig und freundlich, die Liebe eifert nicht,
die Liebe treibt nicht Mutwillen, sie bläht sich nicht auf,
sie verhält sich nicht ungehörig, sie sucht nicht das Ihre,
sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu,
sie freut sich nicht über die Ungerechtigkeit, 
sie freut sich aber an der Wahrheit;
sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie duldet alles.
Die Liebe hört niemals auf
Nun aber bleiben Glaube, Hoffnung, Liebe, diese drei;
aber die Liebe ist die größte unter ihnen.
(1 Korinther 13:4-8a+13)

Komm, feier diesen besonderen Tag mit uns - live oder im Livestream.
Predigtthema heute: "Mit Gottes Liebe lieben!"

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft

Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER eine wichtige Information für alle, die gerne live in der Gemeinde dabei sein möchten! (bitte Aktualisierung zu Mundschutz und Ausnahmeattesten beachten) 

HIER geht's zum Livestream für alle, die lieber noch zu Hause bleiben möchten!
 
Sonntagszitat:  
 
"Vergebung bedeutet, dass die Macht der Liebe
die uns zusammenhält, 
größer ist als die Macht des Vergehens, das uns trennt. "
(Richard J. Foster)
 
"Es ist alles eitel außer Gott lieben und ihm allein dienen. "
(Thomas von Kempen)