„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 22. Oktober 2022

Auch Spötter müssen sterben

... so wurde ich aufgeklärt, als ich mit meinem Freund scherzte und ihn mit einem lustigen Satz auf den Arm nahm. Recht hat er.

Im wirklichen Leben stirbt der Spott oft mit dem Spötter. Spott hält sich nicht. Spott hat kein Fundament. Schon der Prophet Jesaja sagt in Jesaja 29:30:

Denn der Tyrann hat ein Ende, und der Spötter verschwindet

Hier einige Beispiele, die diese Wahrheit illustrieren und die zu gut sind, um sie für sich zu behalten.

Der als Spötter bekannte Philosoph Voltaire starb 1778. Er hatte behauptet, dass hundert Jahre nach seinem Tod das Christentum nur noch ein Museumsgegenstand sei. Tatsache ist: „Schon 50 Jahre nach seinem Tod benutzte die Genfer Bibelgesellschaft Voltaires Haus und Druckerpresse, um große Mengen von Bibeln zu drucken.

Der deutsche Dichter und Philosoph, Heinrich Heine, lebte von 1797 bis 1856. Auch er war der Meinung, dass das Christentum bald überlebt sei. Er schrieb: „Kampf der Philosophen gegen die Religion – zerstören die heidnische, aber eine neue, die christliche, steigt hervor, auch diese ist bald abgefertigt ...“   Philosophen haben sich immer wieder bemüht, den christlichen Glauben abzufertigen. Bis heute haben sich ihre Prophetien nicht erfüllt.

 Heinrich Heine änderte später seine Einstellung gegenüber der Philosophie und dem Christentum. Manche sagen, er sei sogar zum Glauben an Jesus Christus gekommen. Ein Beispiel seiner veränderten Einstellung:

„Sonderbar! Nachdem ich mein ganzes Leben hindurch mich auf allen Tanzböden der Philosophie herumgetrieben, allen Orgien des Geistes mich hingegeben, mit allen möglichen Systemen gebuhlt – ohne Befriedigung - , finde ich mich plötzlich auf demselben Standpunkt, auf dem auch der „Onkel Tom“ steht, auf dem der Bibel. Welche Demütigung! Mit all meiner Wissenschaft habe ich es nicht weiter gebracht, als der arme unwissende Neger, der kaum buchstabieren gelernt hatte.“

Von den von ihm verfassten Spottliedern distanzierte er sich später mit folgenden Versen:

„Der Kirche ist und ihrem Glauben
Manch Spottlied frevelhaft erschallt.
Es sollte Zucht und Ordnung rauben
Durch weicher Töne Truggewalt.
Die freie Rotte triumphieret!
Ich hab ihr manchen zugeführet.
O Herr, ich schlag die Augen nieder,
Vergib, vergib mir meine Lieder!“

Wolfgang Herrndorf, der an einem unheilbaren Hirntumor erkrankte, nahm sich am 26. August 2013 in Berlin das Leben. Er war preisgekrönter Schriftsteller und arbeitete unter anderem für das überaus blasphemische Satieremagazin Titanic.
Gib mir ein Jahr, Herrgott, an den ich nicht glaube, und ich werde fertig mit allem“ ‚betet’ er. Ein andermal fügt er hinzu: „Niemand kommt an mich heran / bis an die Stunde meines Todes. / Und auch dann wird niemand kommen. / Nichts wird kommen, und es ist in meiner Hand.“

Er hat es tatsächlich, verzweifelt und ohne Hoffnung, in seine Hand genommen und gelangte so vom (Un)glauben zum Schauen.

Die Titanic galt als ein unsinkbares Schiff. Oberhalb der Tauchlinie hatten Spötter auf der einen Seite des Schiffs geschrieben: "Weder Gott noch der Papst" Auf der anderen Seite hatten sie eingeritzt: "Weder die Erde noch der Himmel können dich verschlingen."
Für den 100 Meter langen Ritz brauchte der Eisberg gerade mal 10 Sekunden. Das Schiff sank innerhalb kürzester Zeit in 3200 m Tiefe.

Tatsache ist: „Die Arche wurde von Amateuren (mit Gott) erbaut. Die Titanic von Profis (ohne Gott).

Sich mit Spöttern anzulegen, ist sinnlos. So schreibt Salomo:

Weise nicht den Spötter zurecht,
damit er dich nicht haßt;
weise den Weisen zurecht,
und er wird dich lieben!
(Sprüche 9:8)

Niemand muss sich von Spöttern einschüchtern oder in die Enge treiben lassen. Ihr Spott und Hohn stirbt oft mit ihnen. Jesus lebt!

Freitag, 21. Oktober 2022

Der Schatten von Jesus

"Ich kann mit dem AT gar nicht so viel anfangen. Ich höre lieber Predigten über Jesus, aus dem NT.“ So oder ähnlich drückte es mein Freund vor einigen Jahren aus. Tatsache ist: Das ganze Alte Testament ist buchstäblich voll mit Aussagen, Prophetien, Sinnbildern und anderen Hinweisen auf Jesus. Jahrelang haben wir in der Mission auf den Philippinen nur das Neue Testament gehabt. WAREN WIR FROH, als das Alte Testament schließlich fertig war!

Gottes Wort sagt:
Alle Schrift ist von Gott eingegeben und nützlich zur Belehrung, zur Überführung, zur Zurechtweisung, zur Erziehung in der Gerechtigkeit.“ (2 Timotheus 3:16)

Denn alles, was zuvor geschrieben worden ist, wurde zu unserer Belehrung zuvor geschrieben, damit wir durch das Ausharren und den Trost der Schriften Hoffnung fassen.“ (Römer 15:4)

Das alles sind nur schwache Abbilder, ein Schatten von dem, was in Christus Wirklichkeit geworden ist.“ (Kolosser 2:17)

Hier ein zusammengefasster Überblick über Hinweise auf Jesus in den Büchern des Alten Testaments. Manchmal beruhen sie auf dem allgemeinen Inhalt des Buches, manchmal auf einzelnen Versen, manchmal auf Sinnbildern. Aber immer ist Jesus im Buch erkennbar. Vielleicht hilft dieser Überblick, uns das Alte Testament ganz neu schmackhaft zu machen:

In 1 Mose ist Jesus unser verheißene Befreier
In 2 Mose unser Passahlamm
In 3 Mose unser Hoherpriester
In 4 Mose ist Er uns wegweisende Wolken- und Feuersäule
In 5 Mose der verheißene Prophet
In Josua ist Jesus der Fürst über das Heer des Herrn
In Richter schenkt Jesus uns Sieg über Feinde
In Ruth ist Er unser “Löser” – der Erlöser
In 1. Samuel ist Er die Wurzel aus dem Stamm Isai
In 2 Samuel der Sohn Davids
In Könige und Chronika ist Er unser regierender König
In Esra unser heiliger Tempel der Anbetung
In Nehemia ist Jesus unsere schützende Mauer
In Ester ist Er unser Mardochai, unser Wächter
In Hiob ist Er unser Gott, der uns sieht und versteht
In den Psalmen ist Er unser Lied
In den Sprüchen unsere Weisheit
In Prediger ist Er unser Ziel und unsere Erfüllung
Im Hohenlied ist Er unser Bräutigam
In Jesaja ist Er unser Friedefürst
In Jeremia unsere heilende Salbe
In Klagelieder unser Tröster
In Hesekiel erweckt Er unsere toten Gebeine zu neuem Leben
In Daniel ist Jesus unser Schutz im Hochofen des Lebens
In Hosea ist Er der treue Liebhaber
In Joel der Ausgießer des Heiligen Geistes
In Amos ist Er es, der unsere Lasten trägt
In Obadia unser herrschender König
In Jona ist Er unser vergebender Gott
In Micha der unvergleichliche Gott
In Nahum ist Er unser Rächer, ein eifernder Gott
In Habakuk ist Er unser heiliger Gott
In Zephania ist Er unser starker Held und Heiland
In Haggai ist Er der Wiederhersteller des verlorenen Erbes
In Sacharja ist Jesus der Herr der himmlischen Heere
In Malachi ist Jesus unsere heilende Sonne der Gerechtigkeit

Jesus ist mehr als Du denkst! Jesus ist überall!

Donnerstag, 20. Oktober 2022

Superdünger für den Glauben

Und Jesus antwortete und sprach zu ihnen: Habt Glauben an Gott! Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer! und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, daß das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteil werden, was immer er sagt. (Markus 11:22-23)

Wie krieg’ ich meinen Glauben auf ein Niveau, dass ich bei einer Fahrradtour den Hügel ebnen kann, der mir zu schaffen macht? Er braucht ja nicht gleich im Meer zu versinken, aber sich ein wenig senken – ein paar Prozent würden schon reichen. Aber den Glauben habe ich nicht. In Adrian Plass’ Klassiker: „Tagebuch eines frommen Chaoten“ versucht er es erst mal heimlich zur späten Nachtstunde mit ein paar Streichhölzern. Aber selbst die leichten Streichhölzer kann sein Glaube nicht bewegen. Wie soll es dann mit einem Berg funktionieren?  FRUST!

Wenn Jesus in Markus 11 seinen erstaunten Jüngern sagt: Habt Glauben an Gott – dann erklärt uns Hebräer 11, was Jesus gemeint hat. Da heißt es in Vers 6:

„Ohne Glauben aber ist es unmöglich, ihm wohlzugefallen;
denn wer zu Gott kommt, muß glauben, daß er ist,
und daß er die belohnen wird, welche ihn suchen.“

Dass jemand überhaupt betet, drückt bereits ein Maß an Glauben aus. Umgekehrt: Wer nicht betet, hat offensichtlich nicht den Glauben, dass Gott Großes bewirken kann, sonst würde er sich ja an Gott wenden. Wir sollten tatsächlich nachdenklich werden, wenn wir nicht oder wenig beten. Nicht oder wenig zu beten ist das Aushängeschild von Unglauben.

Wie aber entsteht Glaube in unsern Herzen?  Ist es Willenssache? Anstrengung? Angenommen wir beten für bestimmte Anliegen, aber der Unglaube ist nun mal da. Wie können wir lernen, im Glauben zu beten?

Römer 10:17 nennt uns den göttlichen Superdünger für unsern Glauben:

Demnach kommt der Glaube aus der Verkündigung,
die Verkündigung aber durch Gottes Wort.

Was hat denn das WG mit dem Gebet des Glaubens zu tun? VIEL!  Das Wort Gottes gelesen und / oder  gehört, malt uns ein Bild von Jesus. Je besser wir Jesus kennen, umso mehr verstehen wir, was Ihm gefällt, was gut ist, richtig ist, und wie wir mutig nach Seinem Willen beten können. Je besser wir Jesus und Sein Wort kennen, umso mehr können wir uns auf Seine Verheißungen berufen. Wir werden zuversichtlich, mutig und lernen, im Glauben zu beten

Ich finde es hilfreich, im Gebet „Gott an Sein Wort zu erinnern“ – wobei die Erinnerung eher meiner eigenen Ermutigung dient als dazu, „Gottes Allwissenheit zu aktivieren“.

Je besser ich Jesus und Sein Wort kenne, je mehr Freimut und Zuversicht habe ich, im Gebet meine Anliegen zu formulieren.
 
Es gibt tatsächlich einen Superdünger für unseren Glauben. Es ist keine mysteriöse Formel oder eine Zauberzwiebel, die über Nacht Früchte trägt. Es ist die gute, alte „Speise“ des Wortes Gottes. Jeden Tag eine gesunde Portion – und es geschehen Wunder

Mittwoch, 19. Oktober 2022

Namen, Titel und Eigenschaften Gottes – U

Eigentlich gibt es ja Andachten zu diesem Thema immer am Dienstag. Aber gestern hab ich es schlichtweg vergessen, den Blogeintrag zu schreiben. Das soll heute nachgeholt werden.

Wenn man über Charaktereigenschaften nachdenkt, dann sind fast alle negativ, die mit dem Buchstaben „u“ beginnen. (ungläubig, ungehorsam, untreu, überheblich, umständlich …). Wenn man tatsächlich was Positives findet (unvoreingenommen, unternehmenslustig, unterhaltsam …) dann sind das keine Eigenschaften, mit denen die Bibel Gott beschreibt.

Dennoch finden sich einige erstaunlich klingende „U“ – Beschreibungen Gottes in der Bibel.

Gott ist unsichtbar

In Römer 1:20 lesen wir: „Denn sein unsichtbares Wesen, nämlich seine ewige Kraft und Gottheit, wird seit Erschaffung der Welt an den Werken durch Nachdenken wahrgenommen, sodass sie keine Entschuldigung haben.“

Wie gerne hätten einige Zeitgenossen ein Bild oder eine physische Begegnung mit Jesus. Es ist immer der Wunsch der Menschen, das göttliche Gegenüber zu sehen. So entstanden zahllose Götzen und Götterfiguren. Der Gott der Bibel ist anders. Er hat es sich vorbehalten, sich uns während unseres Lebens auf der Erde nicht zu zeigen. Wer könnte den heiligen Gott sehen und leben? (2 Mose 22:20) Gottes Unsichtbarkeit bewahrt uns auch davor, dass Er in die Trivialität abrutscht.

Dennoch hat Gott uns gesegnet mit einem Bild von Ihm, Seinem Ebenbild. 2 Korinther nennt Jesus „das Ebenbild Gottes“. In Johannes 1:18 heißt es: „Niemand hat Gott je gesehen; der eingeborene Sohn, der im Schoß des Vaters ist, der hat Aufschluss über ihn gegeben.“

Und Jesus belehrt Seine Jünger über den unsichtbaren Gott in Johannes 14:9: „Wer mich gesehen hat, der hat den Vater gesehen.

Gott ist unveränderlich / unwandelbar

In Hebräer 6:17 (Das Buch) heißt es: „Doch in diesem Fall hat sogar Gott seine Aussage mit einem Eid bekräftigt, weil er denen, die das Versprochene erben sollten, ganz deutlich zeigen wollte, wie unveränderlich sein Wille in dieser Angelegenheit ist.“

Und Psalm 111:7 erklärt: „Die Werke seiner Hände sind Wahrheit und Recht; alle seine Verordnungen sind unwandelbar

Von dieser Unwandelbarkeit Gottes profitieren wir als Seine Kinder täglich. Weil Er uns ein für allemal geliebt und ein für allemal gerettet hat, macht Gott keinen Rückzieher. Das kommt auch – mit anderen Worten – in Römer 11:29 zum Ausdruck: Denn Gottes Gnadengaben und Berufung können ihn nicht gereuen.  Preis dem Herrn!

Gott ist unparteiisch / unbestechlich):

Gleich zwei Eigenschaften nennt uns Mose in 5. Mose 10:17 (NLB): „Der HERR, euer Gott, ist der Gott aller Götter und der Herr aller Herren. Er ist der große Gott, mächtig und Ehrfurcht gebietend, unparteiisch und unbestechlich.

Wir haben einen Gott, in dessen Güte wir zu 100% vertrauen können. Eine Regierung nach der anderen tritt an, um Korruption zu bekämpfen. Und eine Regierung nach der anderen tritt in die Fußstapfen ihrer Vorgänger und versagt. Gottes Regierung im Himmel und auf Erden ist eine fundamental andere. Sie versagt nie! Sie ist unbestechlich und unparteiisch, verlässlich, vertrauenswürdig und ohne Makel. Das gilt für all Sein Handeln in der gegenwärtigen Zeit – aber auch für all Sein Handeln im zukünftigen, ewigen Zeitalter.

Gott ist ein unbekannter Gott:

Einen seltsamen Vers lesen wir, als Paulus in Athen predigt (Apostelgeschichte 17:23): „Denn als ich umherging und eure Heiligtümer besichtigte, fand ich auch einen Altar, auf dem geschrieben stand: »Dem unbekannten Gott«. Nun verkündige ich euch den, welchen ihr verehrt, ohne ihn zu kennen.“

Für Menschen ohne Verbindung zu Jesus ist der Allmächtige ein unbekannter Gott. Zwar hat Er sich offenbart, aber an Jesus geht kein Weg vorbei, um Gott persönlich kennenzulernen. Noch einmal sei Johannes 1:18 (Elb) hier erwähnt: „Niemand hat Gott jemals gesehen; der einziggeborene Sohn, der in des Vaters Schoß ist, der hat ihn bekannt gemacht.“

Kennst Du diesen unsichtbaren, unveränderlichen, unbestechlichen, unparteiischen, unbekannten Gott? Du lernst Ihn kennen durch Jesus. Dann ist Er nicht weiter unbekannt. Dann wird Er Dir zum Vater und Freund!

Neue Serie: In weniger als 2 Monaten schließen wir die Serie "Namen, Titel und Eigenschaften Gottes von A-Z" ab. Falls Interesse besteht, soll dienstags eine neue Serie starten mit dem Titel: "Fragen zur Bibel / Fragen zum Glauben". Den Inhalt sollen die Leser bestimmen.
Zur Beantwortung der Fragen wird natürlich etwas Vorlauf benötigt. Es wird auch keine lange, theologische Abhandlung der Fragen sein, und ob alle Fragen eine Antwort finden, muss offen bleiben. Immerhin lässt die Bibel auch Fragen offen. Aber ab heute können Fagen zur Bibel oder Fragen zum Glauben schriftlich über das Kontaktformular im Seitenfenster zugesandt werden. Ab Ende November / Dezember würde dann die neue Serie beginnen.

Dienstag, 18. Oktober 2022

Faradaykäfig

 Was ist denn das? Hier die Wikipedia Definition:

https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=4238427
Der faradaysche Käfig ist eine allseitig geschlossene Hülle aus einem elektrischen Leiter (z. B. Drahtgeflecht oder Blech), die als elektrische Abschirmung wirkt. Bei äußeren statischen oder quasistatischen elektrischen Feldern bleibt der innere Bereich infolge der Influenz feldfrei. (...) Der Begriff geht auf den englischen Physiker Michael Faraday (1791–1867) zurück.

Das wusste ich alles nicht – bis vor kurzem. Als ich nämlich einiges über Gewitter las. Da hieß es, dass nicht irgendwelche Bäume, sondern das Auto einen relativ hohen Schutzfaktor vor Blitzeinschlag bietet. Der Blitzschlag wird an der geschlossenen Karosserie des Autos entlang abgeleitet. Das Auto ist praktisch ein Faradayscher Käfig, da der innere Bereich elektrizitätsfrei bleibt.

Als ich das las, musste ich an einen anderen Käfig denken. Der ist zwar nie so bezeichnet worden, aber auch in diesem Käfig findet man allen Schutz, den man braucht. Gäbe es den Begriff „Jesus-Käfig“ würde man ihn zurückführen auf den jüdischen Zimmermann – genauer: auf den menschgewordenen Gottessohn, Jesus Christus (ca 0000-33).

Alles passt:

Von hinten und von vorn hast du mich umschlossen,
du hast deine Hand auf mich gelegt. (Ps 139:5)

Der Name des HERRN ist eine feste Burg;
der Gerechte läuft dorthin und wird beschirmt. (Spr 18:10)

Denn du bist mir eine Zuflucht geworden,
ein starker Turm vor dem Feind. (Ps 61:4)

Meine Gnade, meine Burg und meine Zuflucht,
mein Retter, mein Schild und der, bei dem ich mich berge,
der mir Völker unterwirft! (Ps 144:2)

Die Gnadengabe Gottes ist das ewige Leben
in Christus Jesus, unserem Herrn. (Rö 6:23b)

So gibt es jetzt keine Verdammnis mehr für die,
welche in Christus Jesus sind (Rö 8:1a)

Gott aber sei gedankt, der uns allezeit Sieg gibt
in Christus (2 Korinther 2:14)

Das sollte reichen. Der Jesus Käfig ist sicher! Bin ich in Ihm, dann bin ich geborgen, beschützt und quicklebendig. Wenn die feurigen Pfeile des Bösen kommen, wenn Satan es blitzen und donnern lässt – im Jesus-Käfig kann mir nichts passieren. Hier bin ich sicher.

Tipp: Flüchte Dich beim nächsten geistlichen Gewitter in den Jesus Käfig. Da bist Du sicher, da findest Du Schutz!

Montag, 17. Oktober 2022

Heute, 19:30 Uhr @ CCFG:

Herzlich Willkommen! Bring Freunde mit!

Temperament

Jonathan Edwards war ein bekannter Prediger und gelehrter Theologe des achtzehnten Jahrhundert. Seine Tochter galt als äußerst unbeherrscht. Eines Tages hielt ein junger Mann bei Dr. Edwards um die Hand der Tochter an. "Nein!" war die bestimmte Antwort des Vaters. „Erschrocken und tief bewegt versuchte es der junge Mann noch einmal. "Ich liebe sie aber doch und sie liebt auch mich", wandte er ein. "Das ändert nichts", war Edwards Antwort, "sie ist Ihrer nicht würdig." "Aber sie ist doch eine Christin, oder etwa nicht?", versuchte der junge Mann zu argumentieren. "Ja", sagte Edwards, "aber die Gnade Gottes hält es auch bei manchen Menschen aus, mit denen niemand sonst leben könnte."

Edwards hatte erkannt, dass echte Liebe fehlt, wo selbstsüchtiger Zorn lebt. Gottes Wort sagt:

„Liebe lässt sich nicht erbittern!“  (1 Korinther 13:5)

Selbstsucht, Hitzköpfigkeit, Wutausbrüche oder unkontrollierte Taten kommen nicht aus der Liebe. Liebe reagiert auf erlittenes Unrecht nicht im Zorn. Das macht auch die Bibel deutlich:
  • Ein Hitzkopf schürt Zank und Streit, ein Geduldiger aber schafft Versöhnung. (Sprüche 15:18)
  • Besser ein Langmütiger als ein Starker, und wer sich selbst beherrscht, als wer eine Stadt bezwingt. (Sprüche 16:32)
  • Freunde dich nicht mit einem Zornmütigen an und geh nicht um mit einem Hitzkopf, damit du dir nicht seinen Wandel angewöhnst und er dir nicht zum Fallstrick deiner Seele wird! (Sprüche 22:24-25)
  • Ein Tor lässt all seinem Unmut freien Lauf, aber ein Weiser hält ihn zurück. (Sprüche 29:11)
  • Ein zorniger Mann richtet Streit an und ein hitziger viel Sünde. (Sprüche 29:22)
Nicht jeder Mensch hat die Möglichkeit, sein Temperament von Gott benutzen zu lassen. Ein Hitzkopf, ein Unbeherrschter, Zorniger oder ein Tor haben nicht viele Alternativen, als ihrem Temperament gemäß zu handeln. Die Ergebnisse sehen wir an dem Elend und den Scherben, die wir überall in unserer Gesellschaft finden.

Als Christen ist die Liebe Gottes in unsere Herzen ausgegossen, wie uns Römer 5:5 erklärt. Außerdem haben wir den Geist Gottes, der Seine Frucht in und durch uns hervorbringen und verbreiten möchte. Galater 5:22 sagt uns:

Die Frucht des Geistes aber ist Liebe, Freude, Friede, Langmut,
Freundlichkeit, Güte, Treue5, Sanftmut, Selbstbeherrschung.

Von uns als Jesusjüngern sollte es nie gesagt werden müssen: 
 
"Mit dem hält es nur Gott in Seiner Gnade aus, niemand sonst!“

Gott hat uns allen eine uns eigene Persönlichkeit gegeben. Der eine hat ein stilles Temperament, der andere ein feuriges. Wir alle sollten Jesus in unserem Leben Raum geben. Seine Gnade hält es nicht nur mit jedem von uns aus. Sie verändert uns auch mehr und mehr in Sein Bild.

Wäre es nicht eine tolle Herausforderung, heute jemandem die Gnade Gottes durch Taten oder Worte zu bezeugen?

Sonntag, 16. Oktober 2022

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat!

 Predigttext:
Kolosser 3:18-25

18 Ihr Frauen, ordnet euch euren Männern unter, wie sich’s gebührt im Herrn!
19 Ihr Männer, liebt eure Frauen und seid nicht bitter gegen sie!
20 Ihr Kinder, seid gehorsam euren Eltern in allem, denn das ist dem Herrn wohlgefällig!
21 Ihr Väter, reizt eure Kinder nicht zum Zorn, damit sie nicht unwillig werden!
22 Ihr Knechte, gehorcht euren leiblichen Herren in allen Dingen; nicht mit Augendienerei, um den Menschen zu gefallen, sondern in Einfalt des Herzens, als solche, die Gott fürchten.
23 Und alles, was ihr tut, das tut von Herzen, als für den Herrn und nicht für Menschen,
24 da ihr wisst, dass ihr von dem Herrn zum Lohn das Erbe empfangen werdet; denn ihr dient Christus, dem Herrn!
25 Wer aber Unrecht tut, der wird empfangen, was er Unrechtes getan hat; und es gilt kein Ansehen der Person.
ihn.

Anbetung - Zeugnis
Gottes Wort - Gebet 
Abendmahl
Gemeinschaft
Einladung zu gemeinsamem Mittagessen!
Beginn: 10:30 Uhr
 
Herzlich willkommen! Wir freuen uns auf Dich!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

"Das Glück der Ehe hängt nicht so sehr davon ab, 
ob ich den rechten Ehepartner habe, 
sondern vielmehr davon, ob ich der rechte Ehepartner bin." 
(Arno Backhaus)