„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 6. August 2011

Das leidige Thema ...

Menschen haben ihre Gemeinde verlassen, weil über dieses Thema gepredigt wurde.
Andere haben Anschluss an eine Gemeinde gefunden, weil über dieses Thema gepredigt wurde.
Manche meiden den Gottesdienst, wenn sie wissen, das dieses Thema „dran“ ist.
Andere vermeiden es, Gäste einzuladen, wenns um dieses Thema geht.
Und die meisten sind nervös und fragen sich: Was wird heut wohl wieder zum Thema gesagt?

Ja, es ist ein leidiges Thema, das Thema „Geben“. Es ist ein unangenehmes Thema, denn es geht an die Substanz. Buchstäblich! 
Der Verkündiger hat die Wahl, das Thema zu umgehen um Menschen zu gefallen – oder er hat die Möglichkeit, den ganzen Ratschluss Gottes zu verkündigen und Gott zu gefallen. Besser Gott gefallen!

Die Bibel ist voll mit direkten Aussagen zum Thema „Geben“, wie etwa:
  • Geben ist seliger als nehmen. (Apostelgeschichte 20:35)
  • Jeder gebe, wie er sich in seinem Herzen vorgenommen hat: nicht mit Verdruss oder aus Zwang, denn einen fröhlichen Geber liebt Gott. (2 Korinther 9:7)
  • Bringt den ganzen Zehnten in das Vorratshaus, damit Nahrung in meinem Haus ist! Und prüft mich doch darin, spricht der HERR der Heerscharen, ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen und euch Segen ausgießen werde bis zum Übermaß. (Maleachi 3:10)

Die Bibel ist auch voll mit Illustrationen zum Thema. So wird im Buch Haggai dem Volk Israels vorgeworfen, dass ihnen ihr eigenes „Reich“ mehr am Herzen liegt und mehr wert ist als das Reich ihres Gottes. Im Neuen Testament erzählt Jesus das Beispiel von einem reichen Mann, dessen Leben nur für sich selbst gelebt wurde. Ja, er hatte es zu was gebracht – konnte es aber  nicht geniesen. Gott spricht zu ihm:

„Wie dumm von Dir! Noch in dieser Nacht wirst du sterben.
Wer bekommt dann deinen ganzen Reichtum, den du angehäuft hast?“

Theodore L. Cuyler war Pastor und Autor in den USA, bis er im Jahr 1909 starb. Er schrieb: „Ich habe niemals erlebt, dass ein Kind Gottes durch seine Gabe arm wurde. Was wir behalten, mögen wir verlieren, aber was wir Gott geben, werden wir niemals verlieren.  Was dieser Theologe zum Ausdruck bringt, hat Jesus in der Bergpredigt gelehrt:

Sammelt keine Reichtümer hier auf der Erde an, wo Motten oder Rost sie zerfressen oder Diebe einbrechen und sie stehlen können. Sammelt eure Reichtümer im Himmel, wo sie weder von Motten noch von Rost zerfressen werden und vor Dieben sicher sind. Denn wo dein Reichtum ist, da ist auch dein Herz. (Matthäus 6:19-21)

Wenn ich über diese Worte Jesu nachdenke, dann empfinde ich das Thema vom Geben gar nicht länger als ein „leidiges Thema“. Wenn Jesus redet und der Mensch zuhört, wird jedes Thema zu einer spannenden Sache. Gott liebt fröhliche Geber? Dann möchte ich froh und großzügig geben!  Geben ist segensreicher als Nehmen? Dann möchte ich mein Geben nicht auf ein Gewissen-beruhigendes Minimum beschränken. Meinen Zehnten gegen Gottes Übermaß? Wer das vernachlässigt, ist es selbst in Schuld. (Dabei verstehe ich persönlich den „Zehnten“ nicht als gesetzmäßigen Prozentsatz. Vielmehr glaube ich, dass wir hier einen guten Vorschlag haben, wo unser Geben anfangen kann, aber nicht aufhören muß.)

Geben ist kein leidiges Thema, denn wir geben an Jesus. Wir geben für Sein Reich. Wir legen Geld im Himmel an. Und wir halten uns mit frohem Herzen an Gottes Wort:

Gebt denn dem Kaiser, was des Kaisers ist, und Gott, was Gottes ist. (Matthäus 22:21)

Freitag, 5. August 2011

Ich packe meinen Koffer und nehme mit ...

"Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn." Philipper 1:21

Wirklich? Heute Morgen war ich als Beobachter im Unterricht, den unsere Praktikanten durchgeführt haben. Einer der Verse, die besprochen wurden, war der zitierte Vers aus Philipper 1:21. Wofür lebe ich eigentlich und was wird bleiben, wenn ich "meinen Koffer packe" und meinen letzten Atemzug gemacht habe? Was werde ich hier auf der Erde zurücklassen, um Staub zu sammeln und was werde ich mitnehmen können in die andere Welt, in die Ewigkeit? Eine Stunde nach dem Unterricht strampelte ich ordentlich auf dem Fahrrad im Fitness Center, wo ich die Biographie von Amy Carmichael las. Ursprünglich kam sie aus wohlhabenden Hause, aber sie war bereit, Philipper 1:21 auszuleben. Sie achtete ihr Leben nicht über die Maßen, aber dafür das Reich Gottes umso mehr. Sie hätte mit ihrer Mutter in einem normalen Zuhause leben können, aber sie hatte eine innere Last für die Armen in den Slums von Ancoat, im Nordwesten Englands. Darum entschloss sie sich, in den Slums zu wohnen, in denen die Wände dünn wie Papier waren, betrunkene Männer ihre Frauen verprügelten und wo Ratten, Kakerlaken und allerlei anderes Ungeziefer jede Wohngelegenheit zu ihrem Domizil machten. In Janet und Geoff's Benges Buch "Amy Carmichael" Seite 53 liest man: "Trotz all der Kakerlaken, Ratten und rauhen Männer wollte Amy hier wohnen. Sie hatte den [Armen] immer und immer wieder gesagt, dass sie Frieden und Freude im Leben finden könnten, und für sich selbst musste sie wissen, dass es möglich war ein frohes Christsein zu leben inmitten von Schwierigkeiten und Ungeziefer." (eigene Übersetzung)

Als ich das las, habe ich mich gefragt, was ich wohl brauchen würde, um fröhlich, erfüllt und zufrieden zu sein. Wofür lebe ich eigentlich? Für mich selbst? Ruhm, Ehre Bequemlichkeit, Spaß? Tatsache ist, dass all diese Dinge SEHR kurzlebig sind. Manche dauern ein paar Stunden, andere einige Jahre. Dann verblassen sie. Wenn ich dafür lebe, anstatt für Christus (Phil 1:21), dann bringt der Tod vielleicht gar nicht den großen Gewinn, auch nicht, wenn ich Christ bin. Aber für Christus zu leben, sein Reich zuerst zu suchen, das bringt tiefe und bleibende Zufriedenheit und lässt uns mit gespannter Vorfreude auf die Ewigkeit zugehen.(Whg v.30.10.10)

Donnerstag, 4. August 2011

Asche zum Frühstück

Wie Gras ist abgemäht und verdorrt mein Herz, denn ich habe vergessen, mein Brot zu essen. (…) Asche esse ich wie Brot, meinen Trank vermische ich mit Tränen (Ps 102:5+10)

Schon gefrühstückt? Man nennt es ja die Kaisermahlzeit. Ein gutes Frühstück am Morgen ist kein schlechter Start in den Tag und gibt dem Körper erst mal, was er braucht.

Der Psalmist, im ersten Vers lediglich als "Elender" bezeichnet, hat tatsächlich vergessen, zu frühstücken. Das ging mir letzten Sonntag auch so - und ich musste kurz vor dem Gottesdienst in der Gemeinde noch ein paar Lebkuchen reinschieben, damit der knurrende Magen nicht mit auf die CD Aufnahme kam …). Beim Psalmisten hatte seine Vergesslichkeit andere Folgen: die Frische (= Freude, Zuversicht, Leben) in seinem Herzen war wie abgemäht und verdorrt. Autsch!

Damit nicht genug! Irgendwann merkte er wohl doch seinen leeren Magen (vielleicht knurrte der) und dann hat er sich doch was zum Frühstück geholt: Asche! Da die nicht gerade runter geht wie Öl, hat er sie mit seinen Tränen vermischt. Na dann, guten Appetit!

Genug der Auslegung. Hier die Anwendung: Vergessen wir es nicht auch oft genug, unserem Herzen die Nahrung zu geben, die es braucht? Jesu sagt, dass ER das Brot des Lebens ist - und wir versuchen es mit Aschekuchen. Kein Wunder, dass das Herz verdorrt! Jesus sagt, dass ER das Wasser des Lebens ist und austeilt - und wir würgen die Aschekuchen mit Tränen runter. Kein Wunder, dass wir den ganzen Tag verstimmt sind.

Der Herr hat uns nicht geboten, jeden Tag ein Bibelstudium zu halten oder zu besuchen. Er stellt uns nicht unter den Zwang, eine tägliche Gebetsstunde einzuführen. Aber er lädt uns ein, uns vom Himmelsbrot und Lebenswasser zu ernähren, sein Wort zu "essen" und Gemeinschaft mit IHM zu "trinken". Ich schlage vor, klein anzufangen. Vielleicht mit den guten, alten "Herrnhuter Losungen". Gib Gott 15 konzentrierte Minuten am Tag. Und wenn Du dann merkst, dass Dir frühstücken wieder Spaß macht, wirst Du automatisch länger am Tisch (mit dem Herrn) sitzen bleiben. Guten Appetit!

Mittwoch, 3. August 2011

Heute, 19:30 Uhr - CCFG

Heute fällt die herkömmliche Bibelstunde aus. Wir treffen uns zu einem Anbetungsabend mit Lobpreis,  Abendmahl, Gemeinschaft und der Möglichkeit (optional) in privater Atmosphäre für persönliche Anliegen Fürbitte zu empfangen. Komm, begegne Jesus!
Ort: CCFG, Am hohen Rain 20; 57290 Zeppenfeld
Wer: Jeder, der kommen kann!

Serfraz

Sieben Jahre lang saß Serfraz im Gefängnis in Pakistan. Im vergangenen Mai wurde er entlassen. Wie es ihm im pakistanischen Gefängnis als Christ ergangen ist, kann man sich ausmahlen. Aber was sagt Serfraz nach seiner Entlassung?

„Ich bin sehr froh über die Zeit, die ich im Gefängnis verbringen musste, weil ich dort Gottes Liebe erfahren habe. Das ist die Wahrheit: In all den Schmerzen habe ich Gottes Gegenwart gespürt, die mich getröstet und mir Lebensmut gegeben hat. Das hat mein Leben verändert. Wenn ich jetzt niedergeschlagen bin, dann bete ich um Gottes Gegenwart. Es ist eine eigentümliche Erfahrung, am Anfang habe ich diese Art von Trost überhaupt nicht verstanden: dass ich so entspannt sein kann trotz der schwierigen Umstände – erst später habe ich begriffen, dass das von Gott kommt. Ich bin wirklich dankbar dafür, dass Gott mein Fels und meine Kraft ist.“ *

Das lässt sich nicht so einfach erklären. Auch Serfraz fand anfangs keine Erklärung für seine Erfahrung. Er hätte sich sicher nicht träumen lassen, in Anfechtungen standhaft und zufrieden zu sein. Es ist normal, dass wir uns sorgenvoll fragen, wie wir reagieren würden, käme es hart auf hart. Auch Corrie ten Boom hatte in dieser Hinsicht Bedenken. Als Kind meinte sie eines Tages zu ihrem Vater: „Papa, ich werde nie eine Heldin. Ich glaube nicht, dass ich für Jesus leiden könnte. Mein Glaube ist nicht stark genug.”
Die Antwort ihres weisen Vaters war: „Corrie, wenn du mit dem Zug von Haarlem nach Amsterdam fahren sollst, wann gebe ich dir die Fahrkarte? Heute schon? Nein, die gebe ich dir, wenn es soweit ist. Jetzt hast du die Fahrkarte noch nicht in der Hand, aber zu kannst darauf vertrauen, dass ich sie dir geben werde. So macht es auch unser himmlischer Vater: Wenn er uns Schweres erleben lässt, gibt er uns die Kraft dafür nicht Jahre im voraus. Aber er gibt sie uns ganz sicher immer, wenn wir es nötig haben. Auch Dir“.

Auch der Märtyrer Dietrich Bonhoeffer hatte das erkannt. In seinem Werk „Rechenschaft an der Wende zum Jahr 1943“ schreibt er: Ich glaube, dass Gott uns in jeder Notlage soviel Widerstandskraft geben will, wie wir sie brauchen. Aber er gibt sie nicht im voraus, damit wir uns nicht auf uns selbst, sondern allein auf ihn verlassen.

In Anbetracht der vielen Berichte über Christenverfolgung – in Anbetracht des deutlichen endzeitlichen Wetterleuchtens am Himmel der Gegenwart – in Anbetracht der klaren Aussagen der Bibel über zunehmenden Druck auf Jesusjünger, sollten wir uns nicht wundern, wenn es eng werden kann für unser Zeugnis für Jesus. ABER: Angst haben wir keine! Sorgen machen wir uns keine! Wer an Jesu Hand durch Not geht, bezeugt mit Serfraz: „Am Anfang habe ich diese Art von Trost überhaupt nicht verstanden: dass ich so entspannt sein kann trotz der schwierigen Umstände – erst später habe ich begriffen, dass das von Gott kommt.“

„Ich bin bei euch alle Tage bis an das Ende der Weltzeit! Amen.“
(Jesus in Matthäus 28:20)
* (HMK Monatszeitschrift: Stimme der Märtyrer)

Dienstag, 2. August 2011

Anbetungsabend: morgen, Mittwoch, den 3. August

Am Mittwoch, dem 3. August fällt die herkömmliche Bibelstunde aus. Wir treffen uns zu einem Anbetungsabend mit Lobpreis,  Abendmahl, Gemeinschaft und der Möglichkeit (optional) in privater Atmosphäre für persönliche Anliegen Fürbitte zu empfangen. Komm, begegne Jesus!
Zeit: 19:30 bis ca 21:00 Uhr
Ort: CCFG, Am hohen Rain 20; 57290 Zeppenfeld
Wer: Jeder, der kommen kann!

Aus 4 mach 12

Ich nahm an einem übergemeindlichen Gebetstreffen teil. Jeden 2. und 4. Montag im Monat treffen wir uns für eine Stunde, um für die Türkei und ausgewählte Anliegen aus der islamischen Welt zu beten. Einmal waren wir zu viert. Am Ende des Abends kam es mir so vor, als wären wir zu zwölft gewesen!

In 2.Mose 17:12 heißt es:
Als nun Moses Arme schwer wurden, suchten Aaron und Hur ihm einen Stein, auf den er sich setzen konnte. Dann stützten sie seine Arme - der eine den linken und der andere den rechten. Auf diese Weise blieben seine Arme oben, bis die Sonne unterging.

Jeder von uns Vier gestern Abend war sowohl ein Moses, der im Gebet gekämpft und gerungen hat, als auch ein Hur für seinen linken und ein Aaron für seinen rechten Mitbeter. Auf diese Weise wurde die Stunde zu einer lebendigen Zeit des Gebets.

Es brauchen nicht einmal 4 Beter anwesend zu sein, um einander im Gebet zu stützen. Zwei reicht auch schon, denn in Matthäus 18:20 heißt es:

Denn wo zwei oder drei versammelt sind in meinem Namen, 
da bin ich mitten unter ihnen.

Zu müde, entmutigt,  zu lauwarm oder zu alleine, um zu beten? Such Dir einen Freund und nehmt euch 10 Minuten Zeit, gemeinsam vor Gott zu kommen. Nach der Mathematik dieses Abschnitts seid ihr dann immerhin zu sechst!

Montag, 1. August 2011

Wofür lebst Du?

“Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn.” 
(Philipper 1:21)

Wirklich? Vor einiger Zeit war ich als Beobachter im Unterricht, den unsere Praktikanten durchgeführt haben. Einer der Verse, die besprochen wurden, war der zitierte Vers aus dem Philipperbrief. Wofür lebe ich eigentlich und was wird bleiben, nachdem ich meinen letzten Atemzug gemacht habe? Was werde ich hier auf der Erde zurücklassen, um Staub zu sammeln und was werde ich mitnehmen können in die andere Welt, in die Ewigkeit?

Eine Stunde nach dem Unterricht strampelte ich ordentlich auf dem Fahrrad im Fitness Center, wo ich die Biographie von Amy Carmichael las. Ursprünglich kam sie aus wohlhabenden Hause, aber sie war bereit, Philipper 1:21 auszuleben. Sie achtete ihr Leben nicht über die Maßen, aber dafür das Reich Gottes umso mehr. Sie hätte mit ihrer Mutter in einem normalen Zuhause leben können, aber sie hatte eine innere Last für die Armen in den Slums von Ancoat, im Nordwesten Englands. Darum entschloss sie sich, in den Slums zu wohnen, in denen die Wände dünn wie Papier waren, betrunkene Männer ihre Frauen verprügelten und wo Ratten, Kakerlaken und allerlei anderes Ungeziefer jede Wohngelegenheit zu ihrem Domizil machten. In Janet und Geoff’s Benges Buch “Amy Carmichael” liest man: “Trotz all der Kakerlaken, Ratten und rauhen Männer wollte Amy hier wohnen. Sie hatte den [Armen] immer und immer wieder gesagt, dass sie Frieden und Freude im Leben finden könnten, und für sich selbst musste sie wissen, dass es möglich war ein frohes Christsein zu leben inmitten von Schwierigkeiten und Ungeziefer.“ (eigene Übersetzung)

Als ich das las, habe ich mich gefragt, was ich wohl brauchen würde, um fröhlich, erfüllt und zufrieden zu sein. Wofür lebe ich eigentlich? Für mich selbst? Ruhm, Ehre Bequemlichkeit, Spaß? Tatsache ist, dass all diese Dinge SEHR kurzlebig sind. Manche dauern ein paar Stunden, andere einige Jahre. Dann verblassen sie. Wenn ich dafür lebe, anstatt für Christus (Phil 1:21), dann bringt der Tod vielleicht gar nicht den großen Gewinn, auch nicht, wenn ich Christ bin. Aber für Christus zu leben, sein Reich zuerst zu suchen, das bringt tiefe und bleibende Zufriedenheit und lässt uns mit gespannter Vorfreude auf die Ewigkeit zugehen.

Sonntag, 31. Juli 2011

Sonntag und Werktag

Der Unterschied schwindet immer mehr. Zur Zeit der ersten Christen gab es - für die Juden - das Recht, am Sabbath zu ruhen. Die römische Welt hatte keinen Sonntag im heutigen Sinn. Erst 321 n.Chr. wurde der Sonntag als arbeitsfrei erklärt. Heute geht man schrittweise wieder zurück. Der Sonntag, als Tag der Besinnung gedacht, wird zum Tag des Schlafens, der Sportveranstaltungen, der Natur, der Familienbesuche in der Ferne, des Einkaufens und vieles mehr. Leider auch bei Christen. Es fällt ganz leicht, den Gottesdienst "mal" ausfallen zu lassen - und damit einen Teil unseres Lebens, der zum Herzstück des geistlichen Überlebens gehört. Kinder und Jugendliche wissen, dass man Schule oder Arbeit nicht einfach ausfallen lassen kann. Bei den Eltern aber sehen sie, dass die Gemeinschaft der Heiligen verzichtbar ist. Alt und Jung wissen, dass bestimmte Gewohnheiten, z.B. Zähneputzen, Duschen und Kämmen eine für die Körperhygiene unverzichtbare Gewohnheit sind. Heilige Gewohnheiten zur geistlichen Hygiene sind wesentlich wichtiger, werden aber von den wenigsten so beurteilt. In Apostelgeschichte 2:42 lesen wir:

Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel 
und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und in den Gebeten. 

Bereits damals scheint das ein Ansatz des Feindes Gottes gewesen zu sein, das Überwinderleben der Jesusnachfolger zu schwächen, denn in Hebräer 10:25 heißt es:

Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, 
wie es sich einige angewöhnt haben.

Hier ist offensichtlich die Rede von einer unheiligen Gewohnheit, nämlich die Zusammenkünfte der Gläubigen für andere attraktive Angebote zu opfern. Das taten einige - und opferten damit ihr Leben als geistliche Überwinder. 

Jesus "beordert" uns mit Sicherheit nicht in einen Gottesdienst. Er "verdonnert" uns auch nicht, in eine Gemeinschaft zu gehen, wo wir uns weder wohlfühlen, noch gesegnet wieder heimgehen. Jesus möchte uns im Gottesdienst begegnen, uns segnen und sich an unserer Gegenwart erfreuen.
Ich möchte Dich ermutigen: Geh, und such Gemeinschaft mit anderen, die Jesus lieben und die Gemeinschaft mit Ihm suchen. Gottesdienste, in denen Jesus der Mittelpunkt ist, sind Treffen, aus denen man erfüllt und froh wieder weggeht. Solche Gottesdienste sitzt man nicht ab - man feiert sie.

Wenn Du nicht weißt, wo Du mitfeiern kannst - feier mit uns! Wir haben einen Platz für Dich frei!

Komm, begegne Gott: 10:30 Uhr – CCFG 
Am hohen Rain 20, 57290 Neunkirchen-Zeppenfeld
Anbetung, Lehre,  Gebet, Gemeinschaft, Gottes Gegenwart