„Rette die, die unschuldig zum Tode verurteilt wurden; sieh nicht untätig zu, wie sie sterben.“ (Sprüche 24:11/NLB)

Samstag, 5. Oktober 2019

Herrnhuter Motto & Leben

Nikolaus Ludwig Reichsgraf von Zinzendorf wurde am 26. Mai 1700 in Dresden geboren und  verstarb kurz vor seinem 60. Geburtstag, am 9 Mai 1760 in Herrnhut. Zinzendorf war Gründer der Herrnhuter Brüdergemeine (alte Weise für gemeinde), Theologe und Verfasser vieler Kirchenlieder.

Zinzendorf hatte ein großes Verlangen nach einer Bewegung des Heiligen Geistes in seiner Gemeinschaft. Am 13. August 1727 schenkte Gott ihm die Erhörung seiner Gebete. Während einer Abendmahlfeier kam der Geist der Liebe Gottes über die Versammelten und das Feuer Gottes begann unter ihnen zu brennen. In der Folgezeit wurde Herrnhut für eine außergewöhnliche Gebetsbewegung bekannt. Länger als die Dauer eines Menschenlebens, nämlich für geschlagene 100 Jahre entstand eine ununterbrochene Gebetsbewegung. 24 Stunden am Tag – 365 Tage im Jahr – 100 Jahre lang. Kein Wunder, dass Gott Zinzendorf und seine Herrnhuter Geschwister zu Fackelträger des Feuers Gottes in ganz Deutschland einsetzte. Und nicht nur in Deutschland. Herrnhut wurde bekannt für seine ausgeprägte Missionstätigkeit in Übersee. Herrnhuter Missionare waren von solch einer Retterliebe beseelt, dass sie sich als Sklaven auf die Sklavenplantagen verkauften, um die dort arbeitenden Sklaven mit dem Evangelium zu erreichen, die auf andere Art nicht hätten erreicht werden können.

Aber warum das Ganze? Warum diese Opfer? Warum diese Selbstlosigkeit und diesen Einsatz des Gebets? Die Antwort lautet: Weil Jesus es wert ist. Die Gemeinschaft der Herrnhuter hatte als Lebensmotto erkannt und verinnerlicht: „Würdig ist das Lamm, den Lohn seiner Leiden zu empfangen!“  Jesus ist es wert! Jesu Leiden, Jesu Herrschaft, Jesu Liebe ist es wert, dass jeder Mensch hört und empfängt. Jeder Sünder, der Buße tut und im Buch des Lammes verzeichnet ist, gehört zur „Frucht Seiner Leiden“, gehört zur „zukünftigen Freude“, um derentwillen Jesus bereit war, zu leiden und zu sterben.

„Ich habe nur eine Leidenschaft: IHN, IHN allein!“
(Graf Ludwig von Zinzendorf)

Möge das Lamm das geschlachtet wurde,
den Lohn für seine Leiden erhalten!”."
(Leitspruch der Herrnhuter Brüdergemeinde unter Zinzendorf)

Herr, dein Wort, die edle Gabe,
diesen Schatz erhalte mir;
denn ich zieh es aller Habe
und dem größten Reichtum für.
Wenn dein Wort nicht mehr soll gelten,
worauf soll der Glaube ruhn?
Mir ist's nicht um tausend Welten,
aber um dein Wort zu tun.
Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf (1700 - 1760)

Auch unser Bestreben ist es, Gottes Wirken in unserer Mitte zu erfahren. Darum treffen wir uns jeden Sonntag zum Gottesdienst mit Predigt, Singen und Gemeinschaft. Wir laden jeden dazu herzlich ein!

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Freitag, 4. Oktober 2019

Was für ein Zufall!

"Ich glaube nicht an den Zufall!“ Alles ist von Gott geplant, gewusst und kontrolliert.“
Das glaube ich auch,“ ist meine Antwort. „Aber Zufall ist biblisch!

Zugegeben, dieses Wortspiel funktioniert wohl nur in der deutschen Sprache, was es aber nicht weniger biblisch macht. Gottes Wort belehrt uns:

Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch solches alles zufallen.  (Matthäus 6:33)

Biblischer Zufall kann also geplant und erwirkt werden, denn biblischer Zufall gründet sich auf ein Versprechen Gottes. Im Zusammenhang geht es um Nahrung; um Essen, Trinken und Kleidung. Es geht um Alltagsdinge, die uns durch göttliches Handeln zufallen sollen. Aber eben durch von Gott bestimmten Zufall. Er bestimmt, dass unsern Nöten und Sorgen dadurch begegnet werden soll, dass Gott uns zufallen lässt, was wir brauchen – vorausgesetzt, unser erstes Trachten ist nicht nach irdischen, sondern himmlischen Dingen.

Maleachi 3:10 scheint den gleichen Gedanken zum Inhalt zu haben, obwohl das Wort Zufall(en) nicht vorkommt. Maleachi schreibt:

Bringt den Zehnten ganz in das Vorratshaus,
damit Speise in meinem Haus sei,
und prüft mich doch dadurch, spricht der Herr der Heerscharen,
ob ich euch nicht die Fenster des Himmels öffnen
und euch Segen in überreicher Fülle herabschütten werde!

Auch hier sollen – völlig geplant – bestimmte Menschen durch ‚Zufälle’ aus dem Himmel gesegnet werden. Diese Zufälle sind auch hier Folge eines bestimmten Verhaltens, das Gott an erste Stelle und Sein Wort zum Maßstab des Handelns macht. In Matthäus verspricht Gott den segensreichen Zufall, wenn wir Ihn und Sein Reich zu unserer obersten Priorität machen. In Maleachi verspricht Er himmlischen Zufall, wenn wir nicht zurückhalten, was Ihm zusteht.

Wie oft ist unser Denken verdreht. Wir halten an etwas fest, enthalten Gott etwas vor oder entthronen Ihn, weil wir lieber an unserem Reich bauen als an Seinem. Wir meinen, dabei zu gewinnen und unser Leben angenehmer, sicherer und zufriedener zu machen. Doch dadurch verpassen wir das, was Gott uns zufallen lassen möchte.

Jesus an erster Stelle bringt uns himmlischen Segen. Gib Ihm die beste Zeit Deines Tages, die Dir zur Verfügung steht. Gib Ihm den besten Teil Deiner Kraft, die Dir zur Verfügung steht. Gib Ihm die besten Jahre Deines Lebens, die Du noch besitzt. Gib Ihm Deine Pläne und Ziele, die Du Dir gesetzt hast – und überlass Ihm die Entscheidung, was Du behältst und was Du fallen lässt. Was immer Du um Jesu Willen fallen lässt, wird Dir durch himmlischen, durch göttlichen Zufall um ein vielfaches vergolten. Jemand hat gesagt: „Gott lässt sich nichts schenken!“ Millionen haben es erfahren. Und während dieses Zitat oft leider einseitig auf Finanzen bezogen wird, trifft es auf jeden Bereich des  Lebens zu. Das ist die Aussage von Matthäus 6:33:

Trachtet am ersten nach dem Reich Gottes
und nach seiner Gerechtigkeit,
so wird euch solches alles zufallen.

Gott fordert (Sprüche 23:26): „Gib mir, mein Sohn, dein Herz!“ Aber Er lässt sich nichts schenken. Lass Dein Herz Gott zufallen und erfahre göttlichen Zufall!

Donnerstag, 3. Oktober 2019

Mauern

Wieder der Tag, der uns erinnert an Trennung und Wiedervereinigung, an hohe Mauern und deren Überwindung, an die anfängliche Freude über die Einheit und dann den langen schmerzhaften Prozess des Zusammenwachsens, der auch nach 29 Jahren noch nicht da angekommen ist, wo wir ihn uns wünschen.

Eigentlich ist wiedergewonnene Einheit ja etwas Schönes, und das nicht nur in der Politik. In jeder echten Einheit schwingt Harmonie, Frieden und Sicherheit mit. Natürlich kann Einheit auch erzwungen werden und dann nach hinten losgehen. Der Evangelist Moody erklärt, dass es verschiedene Wege gibt, vereint zu werden: man kann zusammenfrieren oder zusammenschmelzen.
 
In der Bibel offenbart der Herr, dass Ihm die Einheit Seines Volkes ein größeres Anliegen ist, als Seinem Volk selbst. Jesus ringt im Gebet mit Seinem himmlischen Vater:
 
 „Ich komme zu dir. Heiliger Vater, erhalte sie in deinem Namen, den du mir gegeben hast, dass sie eins seien wie wir. Ich bitte aber nicht allein für sie, sondern auch für die, die durch ihr Wort an mich glauben werden, damit sie alle eins seien. Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir, so sollen auch sie in uns sein, damit die Welt glaube, dass du mich gesandt hast. Und ich habe ihnen die Herrlichkeit gegeben, die du mir gegeben hast, damit sie eins seien, wie wir eins sind, ich in ihnen und du in mir, damit sie vollkommen eins seien und die Welt erkenne, dass du mich gesandt hast und sie liebst, wie du mich liebst.“ (Johannes 17:11,20-23) 
 
Einigkeit untereinander, wie Jesus und der Vater eins gewesen sind. Das bedeutet nicht, dass wir alle immer eine Meinung haben müssen. Nein! Es bedeutet, dass die Liebe Jesu uns befähigt, Mauern zu überwinden, über Nebensächlichkeiten hinweg zu blicken und sich zu freuen an dem gemeinsamen Herrn und Seinem Heil. Es bedeutet nicht, dass Gottes Volk alle Projekte gemeinsam durchführen muss und alle Gemeinden sich zu einer Mega-Mega-Gemeinde vereinen sollten. Nein! Es bedeutet, dass wir in Liebe miteinander umgehen, nicht in Konkurrenz; dass wir einander aufbauen, nicht niederreißen. Weder offen, noch versteckt.
 
Aber wie soll das gehen? In seinem Buch „Gottes Nähe suchen“ schreibt A.W. Tozer: 
 
Ist Ihnen je aufgefallen, dass hundert Klaviere, die alle nach der gleichen Stimmgabel gestimmt werden, automatisch aufeinander abgestimmt sind? Sie sind alle dadurch eins, dass sie nicht aufeinander, sondern nach einem anderen Standard gestimmt wurden, vor dem sich jeder beugen muss. Wenn so hundert Gläubige zusammen sind und alle auf Jesus schauen, sind sie im Herzen einander näher, als sie sein würden, wenn sie ihre Augen von Jesus wegnehmen würden, um selbst für eine engere Gemeinschaft zu streben. 
 
So einleuchtend! So biblisch! So einfach. Und das Ergebnis: Endlich überwundene Mauern - endlich Einheit!

Mittwoch, 2. Oktober 2019

Identitätsprobleme?

Die Zeitschrift „Readers Digest“ berichtet, dass auf einem großen Flughafen ein ausgebuchter Flug gestrichen worden war. Nun musste eine Angestellte die Umbuchungswünsche einer langen Schlange frustrierter Reisender entgegennehmen. Da drängte sich mit einemmal einer der Wartenden vor, knallte sein Ticket an den Tresen und rief wutentbrannt: „Ich muss da unbedingt mit und zwar in der ersten Klasse!
Es tut mir leid, mein Herr“, erwiderte die junge Dame. „Ich will Ihnen gern behilflich sein, muss aber erst einmal die Leute hier abfertigen.
Der Passagier ließ nicht locker. „Wissen Sie, wer ich  bin?“ brüllte er so laut, dass es alle hinter ihm hören konnten.
Die Angestellte nahm ungerührt ihr Mikrofon in die Hand und verkündigte über die Lautsprecheranlage im ganzen Abfertigungsgebäude: „Darf ich um Ihre Aufmerksamkeit bitten? Wir haben hier einen Fluggast, der nicht weiß, wer er ist. Sollte jemand da sein, der ihm helfen kann, seine Identität wiederzufinden, so möge er bitte zum Flugsteig sieben kommen.“ Der Mann verzog sich augenblicklich, und die junge Dame wurde mit stürmischem Applaus bedacht.

Klar, diese Geschichte ist zum Schmunzeln. Dass aber auch Diener Gottes echte Probleme mit ihrer Identität hatten, davon lesen wir immer wieder in der Bibel. Mose versucht, Gott auszureden, ihn zu gebrauchen, indem er u.a. seine Sprachschwierigkeiten erwähnt. Gideon versucht, Gott auszureden, ihn zu gebrauchen, indem er seine unbedeutende Herkunft erwähnt. Jeremia versucht Gott auszureden, ihn zu gebrauchen, indem er sein junges Alter erwähnt. Sara lacht über Gottes Verheißungen, indem sie ihr hohes Alter erwähnt. Petrus schickt Jesus weg, weil er sich für hoffnungslos sündig hält.

Bis heute leben viele Christen, ohne im Herzen begriffen zu haben, wer sie sind, seitdem sie sich Jesus angeschlossen haben. Paulus schreibt, dass sie eine neue Kreatur sind. Da macht es nichts aus, ob sie alt oder jung, aus gutem oder schlechtem Elternhaus, redegewandt oder redescheu sind. Hier sind einige Bibelverse, die zum Ausdruck bringen, wie Gott über Dich denkt. Nicht unser Schlussfolgern, sondern Gottes Wort bestimmt unsere Identität. Warum nicht einfach ein paar Minuten Zeit nehmen und zu Gott sagen: „Ja, Vater! Danke!

Du bist ein Gottes Kind und Gott ist dein Vater. (Johannes 1,12)
Du bist Jesu Freund. (Johannes 15,15)
Du bist gerecht durch Jesus. (Römer 5,1)
Du bist teuer erkauft und gehörst Gott. (1.Korinther 6,20)
Du bist geheiligt. (Römer 15,16)
Du hast direkten Zugang zu Gott durch den Heiligen Geist. (Epheser 2,18)
Du bist erlöst und alle Deine Sünden sind Dir vergeben. (Kolosser 1,14)
Ich darfst gewiss sein, dass alle Dinge Dir zum Besten dienen. (Römer 8,28)
Du bist frei von jeglicher Anklage gegen Dich. (Römer 8,33-34)
Nichts kann Dich von der Liebe Gottes trennen. (Römer 8,35-39)
Du kannst zuversichtlich sein, dass das gute Werk, das Gott in Dir angefangen hat, vollendet werden wird. (Philipper 1,6)
Dein Bürgerrecht ist im Himmel. (Philipper 3,20)
Dir ist nicht ein Geist der Furcht gegeben, sondern der Kraft, Liebe und Besonnenheit. (2.Timotheus 1,7)
Du kannst Gnade und Barmherzigkeit finden in Zeiten, wenn Du Hilfe nötig hast. (Hebräer 4,16)
Du bist von Gott geboren, er bewahrt Dich, das Böse kann Dich nicht antasten. (1.Johannes 5,18)
Du bist das Salz und das Licht der Welt. (Matthäus 5,13-14)
Du bist Rebe am wahren Weinstocks. (Johannes 15,1-5)
Du bist erwählt und bestimmt Frucht zu tragen. (Johannes 15,16)
Du bist ein persönlicher Zeuge Christi. (Apostelgeschichte 1,8)
Du bist Gottes Tempel und der Geist Gottes wohnt in Dir. (1.Korinther 3,16)
Du bist ein Tempel des Heiligen Geistes. (1.Korinther 6,19)
Du bist ein Botschafter der Versöhnung. (2.Korinther 5,20)
Du bist Gottes Werk, geschaffen in Christus zu guten Werken. (Epheser 2,10)
Du hast Zugang zu Gott mit Freimut und Zuversicht. (Epheser 3,12)
Du vermagst alles durch Jesus, der Dich mächtig macht. (Philipper 4,13)

Das ist die Identität eines Gotteskindes. Und wenn Du zu Jesus gehörst, darfst Du Dich darüber freuen!

Dienstag, 1. Oktober 2019

Jesus im Buch Jesaja

Das Buch des Propheten Jesaja wird oft auch „das 5. Evangelium“ genannt, weil Jesus in diesem alttestamentlichen Buch so deutlich beschrieben wird wie in keinem anderen Buch des Alten Testaments. Man kann Ihn gar nicht übersehen. Nicht nur erhalten wir Einzelheiten über Jesu Stammbaum, seine übernatürliche Geburt durch eine Jungfrauen, Sein Leben voller Wunder und göttlicher Lehren, nicht nur über seine zukünftige Herrschaft auf Erden. Die Verse des Propheten über den kommenden Messias, die am meisten beeindrucken, stehen in Jesaja 53, wo sein stellvertretender Tod und seine Auferstehung erwähnt werden. Und ohne Stellvertretung geht gar nichts.

In seinem Buch "The Christian Leader" erzählt Don Ratzlaff eine Geschichte nach, die ihm beim Lesen aufgefallen war: Schottischen Soldaten in japanischer Gefangenschaft wurden gezwungen, an einer Eisenbahnverbindung durch den Dschungel zu arbeiten. Dabei degenerierten sie zu barbarischem Verhalten, bis eines Nachmittags etwas Besonderes geschah, das alles veränderte. Eine Schaufel fehlte. Der verantwortliche japanische Offizier wurde wütend. Er verlangte, dass die fehlende Schaufel hergebracht wurde oder die Gefangenen würden es bereuen. Als sich niemand in der Gefangenenkolonne meldete, griff der der Offizier zur Waffe und drohte, einen nach dem anderen zu töten. Jedem war klar: der Offizier meinte, was er sagte. Plötzlich trat ein Mann vor. Der Offizier legte die Waffe weg, hob eine Schaufel auf und schlug den Mann zu Tode. Als alles vorbei war, nahmen die Überlebenden die blutige Leiche auf, trugen sie zum Werkzeugschuppen und führten eine erneute Schaufelzählung durch. Diesmal fehlte keine Schaufel! Tatsächlich war bei der ersten Zählung ein Zählfehler passiert. Diese Nachricht breitete sich wie ein Lauffeuer im ganzen Lager aus. Ein unschuldiger Mann war bereit gewesen zu sterben, um die andern zu retten!

Der Vorfall hinterließ eine tiefgreifende Wirkung. Die verrohten Männer begannen, sich gegenseitig wie Brüder zu behandeln. Als die Truppen der siegreichen Alliierten kamen und die Japaner besiegten, standen die überlebenden Schotten, alles menschliche Skelette, vor ihren Peinigern. Aber anstatt sich an den japanischen Offizieren zu rächen, bestanden sie darauf: „Kein Hass mehr. Kein Töten mehr. Was wir jetzt brauchen, ist Vergebung.“ “Das Opfer des Freiwilligen hatte alles verändert!

Wenn wir Verse im Buch des Propheten Jesaja lesen, geht es auch um den stellvertretenden Tod eines Freiwilligen. Man wusste nicht, dass Sein Tod stellvertretend war. Man dachte, Er sei der Schuldige. Dabei nahm er unseren Tod auf sich, um uns das Leben zu ermöglichen. In Jesaja 53:2-7 heißt es über Jesus:

Er wuchs vor ihm auf wie ein Spross; er entsprang wie eine Wurzel aus trockenem, unfruchtbarem Land. Sein Äußeres war weder schön noch majestätisch, er hatte nichts Gewinnendes, das uns gefallen hätte. Er wurde verachtet und von den Menschen abgelehnt - ein Mann der Schmerzen, mit Krankheit vertraut, jemand, vor dem man sein Gesicht verbirgt. Er war verachtet und bedeutete uns nichts. Dennoch: Er nahm unsere Krankheiten auf sich und trug unsere Schmerzen. Und wir dachten, er wäre von Gott geächtet, geschlagen und erniedrigt! Doch wegen unserer Vergehen wurde er durchbohrt, wegen unserer Übertretungen zerschlagen. Er wurde gestraft, damit wir Frieden haben. Durch seine Wunden wurden wir geheilt! Wir alle gingen in die Irre wie Schafe. Jeder ging seinen eigenen Weg. Doch ihn ließ der Herr die Schuld von uns allen treffen. Er wurde misshandelt und niedergedrückt und gab keinen Laut von sich. Wie ein Lamm, das zum Schlachten geführt wird, und wie ein Schaf vor seinem Scherer verstummt, so machte auch er den Mund nicht auf. 

Kann man es deutlicher beschreiben? 700 Jahre, bevor Jesus am Kreuz für Dich und mich starb, prophezeit Jesaja seinen Tod bis in Einzelheiten. Es lohnt sich, das ganze Kapitel zu lesen. Jesus strahlt Dir aus fast jedem Vers entgegen. Ihm sei Ehre!

Montag, 30. September 2019

Wir Christen sind arm dran, oder?

Wir sind in der Minderheit: In Matthäus 7:14 lehrt Jesus:

Wie eng ist die Pforte und wie schmal der Weg,
der zum Leben führt, und wenige sind's, die ihn finden!

Und jede Zeitepoche beweist es. Christen sind die am meisten verfolgte Religionsgemeinschaft. Bekennen Christen ihre Überzeugungen, werden sie nicht selten öffentlich angegriffen und ihre Überzeugungen verunglimpft. Ja, wir sind in der Minderheit und arm dran, oder?
Halt! Mit Jesus sind wir IMMER in der Mehrzahl und damit Sieger! Als Elisa und sein Diener von einer Armee bedroht wurden, wusste Elisa um die Gegenwart der unsichtbaren himmlischen Heere. Er sagt seinem Diener:
„Fürchte dich nicht, denn derer sind mehr, 
die bei uns sind, als derer, die bei ihnen sind!“ 

Wer auf derselben Seite wie Jesus steht, ist immer in der Mehrheit!
Aber wir sind doch schwach! Die Welt kämpft mit unlauteren Mitteln, hat mehr Möglichkeiten, mehr Zuhörer und mehr Nachfolger. Unsere Kraft ist stark begrenzt. Sind wir nicht doch irgendwo arm dran?

Halt! Mit Jesus sind wir superstark! Jehosaphat war schwach. Drei Armeen zogen gegen ihn in den Streit. Jehosaphat hatte in der Tat keine Chance – außer GOTT. Und der sagte ihm:   

Fürchtet euch nicht und erschreckt nicht vor diesem großen Haufen; 
denn nicht eure, sondern Gottes Sache ist der Kampf! …  
 Aber es ist nicht an euch, dort zu kämpfen. 
Tretet nur hin und bleibt stehen und seht die Rettung des Herrn, 
der mit euch ist! (2 Chronik 20:15+17) 

Und auch Paulus hat erkannt:

Wenn ich schwach bin, dann bin ich stark! (2. Korinther 12:10) 

Schwachheit ist nicht schön, aber auch kein Grund zu Jammern. Denn solange wir stark sind, sind wir schwach. Wenn wir aber schwach sind, dann sind wir stark.

Aber wir sind doch angefochten! Von allen Seiten! Von Christenhassern, von Spöttern, von unserem eigenen sündigen Fleisch, von dem Alltag. Wer nicht glaubt, macht sich gar nicht so einen Kopf wie wir Christen. Sind wir bei unseren ständigen Kämpfen nicht doch etwas im Nachteil?
Halt! Mit Jesus sind wir Überwinder, die überwinden! Ja, wir werden „hart bedrängt“. Ja, wir kämpfen an vielen Fronten, weil wir Christen sind. Aber: Durch Jesus dürfen wir überwinden. In Römer 8:37 heißt es:

 „Aber in dem allen überwinden wir weit
durch den, der uns geliebt hat,“ (Jesus). 

Ja, wir sind angefochten, aber was für ein Leben, (mit gelegentlichen Niederlagen) von Sieg zu Sieg zu gehen!

Aber erfahren wir nicht teilweise bitteres Leid als Christen? Wir erfahren Krankheit, Benachteiligungen, Verfolgungen und viele sogar den Tod. Wir sind eigentlich doch arm dran.
Halt! Mit Jesus sind wir mitten im Leid gesegnet! Paulus erfuhr sein ganzes Leben lang Leid und Verfolgung, seit er Christ wurde. Aber er beschreibt sein – und das Leben seiner Teamgefährten

als Betrübte, aber immer fröhlich, 
als Arme, die doch viele reich machen;
als solche, die nichts haben und doch alles besitzen.“ 
(2 Korinther 6:10) 

Viele Segnungen, die wir genießen, die uns gut tun und die wir nicht missen möchten, wachsen auf dem Boden des Leids, des Kummers oder sogar der Verfolgung. Ohne die schweren Wege würden wir Jesus weniger erfahren.

Fazit: Nein! Nie und nimmer sind wir Christen arm dran. Wir sind die gesegnetsten Menschen auf der Erde. Je konsequenter unser Leben mit Jesus – umso stärker und unangenehmer der Gegenwind. Aber je stärker der unangenehme Gegenwind, umso stärker der göttliche Rückenwind. 

„Ich vermag alles, durch den,
 der mich mächtig macht, Christus!“
(Philipper 4:13)

Sonntag, 29. September 2019

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

An einem Sonntagmorgen forderte der neue Pastor einer kleinen Gemeinde einen seiner Diakone auf, das Eröffnungsgebet zu leiten. Der Diakon stand auf, senkte den Kopf und sagte: "Herr, ich hasse Buttermilch."

Der Pastor öffnete ein Auge und fragte sich, wohin das führen würde. Der Diakon fuhr fort: „Herr, ich hasse Schmalz.“ Nun war der Pastor völlig ratlos. Der Diakon fuhr fort: "Herr, ich bin nicht zu verrückt nach Mehl. Aber nachdem Du alles miteinander vermischt und in einem heißen Ofen gebacken hast, liebe ich die Kekse.


Herr, hilf uns zu erkennen, wenn das Leben hart wird, wenn Dinge auftauchen, die wir nicht mögen, wenn immer wir nicht verstehen, was du tust, dass wir warten müssen, um zu sehen, was du vorhast. Nach Du mit dem Mischen und Backen fertig bist, ist es wahrscheinlich besser als Kekse. Amen!

Nicht alles im Leben schmeckt uns gut. Und nicht immer ist der Gedanke an alles einladend. Manchmal nicht mal der Gedanke an den nächsten Gottesdienst. 😮 Aber der Herr weiß, was gut ist, gut tut und gut schmeckt. Er mischt alles zusammen und heraus kommt himmlischer Segen!


Wir laden ein, den Gottesdienst heute nicht zu vernachlässigen. Wenn in Deiner Gemeinde die Bibel als Gottes Wort gelehrt wird, Jesus im Mittelpunkt steht und zu einem Leben mit Ihm eingeladen wird, dann geh, sei ein Segen und lass Dich segnen.

Sollte Jesus nicht im Mittelpunkt stehen, Gottes Wort nicht gelehrt werden oder solltest Du überhaupt keinen Anschluss an eine Gemeinde haben, dann laden wir Dich herzlich zu uns ein ein!

CCFG - Gottesdienst 

Lobpreis - Gottes Wort

  Gebet

Mittagessen - Gemeinschaft

 Beginn: 10:30 Uhr 
Herzlich Willkommen!
  
Calvary Chapel FREIER GRUND
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr
(parallel Kindergottesdienst in verschiedenen Altersgruppen)

Sonntagszitat:

Tue dein Bestes und vertraue auf Gott. 
Gott wollte niemals, dass Vertrauen auf ihn 
gleichbedeutend mit Trägheit sein sollte.
(C.H.Spurgeon)