„Ich predige, als ob Christus gestern gekreuzigt worden wäre, heute auferstanden wäre und morgen wieder auf die Erde kommen würde.“ (Martin Luther)

Samstag, 25. September 2021

Wahlen (5)

Und sucht den Frieden der Stadt,
in die ich euch weggeführt habe
(Jeremia 29:7a)

In dieser Wahlwoche sind wir am Tag vor dem großen Tag angekommen. Lasst uns den morgigen Tag nicht überbewerten.

Immer wieder, wenn ich mir mal ein Fußballspiel anschaue, bemitleide ich am Schluss die Fans der Verlierermannschaft (und sollte eigentlich auch die Fans der Gewinnermannschaft bemitleiden). Für die Verlierer bricht eine Welt zusammen. Sie haben Geld ausgegeben, um einen Sieg zu sehen. Sie haben gehofft, gefiebert, sich emotional verausgabt … und verloren.

Die andere Seite feiert, als hätten sie zu dritten Mal in Folge einen Sechser im Lotto gewonnen. Und am nächsten Morgen geht das Leben weiter wie bisher …

Gesunde Christen sind diesen Gefühlsschwankungen weder im Sport noch in der Politik unterworfen. Auch wir freuen und begeistern uns, wenn unsere Mannschaft oder unser Kandidat gewinnt – aber unsere Welt bricht nicht zusammen, wenn es am Ende anders aussieht.

Wie oft wird das oben bekannte Jeremiawort zitiert, wenn es um soziales Engagement oder politische Aktivitäten geht. Es wird zitiert um zu sozialen Aktionen zu drängen oder um zu politischen Einsatz zu motivieren und mit der Bibel zu begründen. Äußerst wichtig ist es jedoch, den Vers 7 im Jeremiabuch, Kapitel 29, nicht zu zerreißen. Er hat eine Fortsetzung, die uns den Königsweg aufzeigen, wie wir alle das Beste unserer Stadt und unseres Landes suchen können.

Natürlich kommen uns sofort 100 Aktionen in den Sinn, die da in Frage kommen können:

Müllbeseitigung im Gemeindewald / Park, Suppenküche, Besuchs- und Hilfsdienste für Alte und Kranke, Hausaufgabenhilfe und vielleicht sogar ein paar evangelistische Aktionen wie ein Literaturtisch oder ein evangelistisches Konzert. All das ist gut und sicher hilfreich. Aber es ist nicht das Beste. Und bevor wir das Gute tun, wollen wir das Beste nicht übersehen. Gleiches gilt für den morgigen Wahltag.

Wenn wir den kompletten Vers 7 in Jeremia 29 lesen, dann heißt es dort:

Und sucht den Frieden der Stadt, in die ich euch weggeführt habe, und betet für sie zum Herrn; denn in ihrem Frieden werdet auch ihr Frieden haben!

Die Juden waren begrenzt in dem, was sie als Fremdlinge in den Städten des babylonischen Reichs bewirken konnten. Aber am Gebet in Vollmacht konnte sie niemand hindern (außer sie sich selbst). Beten - das sollten sie tun … das andere sollten sie nicht lassen – und im Frieden leben.

Eine gute Herangehensweise an den morgigen Tag. Bete heute vor der Wahl für den Frieden unseres Landes, bete morgen während der Wahl für den Frieden unseres Landes und bete übermorgen nach der Wahl für den Frieden unseres Landes. Und dann lass den Ausgang getrost und zuversichtlich in Gottes Hand, denn Ihm hast Du doch vertraut … oder?

Ich wünsche Dir ein gesegnetes Wochenende!


Freitag, 24. September 2021

Wahlen (4)


Bereits Anfang der Woche wurde in diesem Blog darauf hingewiesen, dass in Deutschland jeder wahlberechtigte Bürger wählen darf – oder es sein lassen darf. Diese Freiheit auf der einen – und Freiheit auf der anderen Seite soll nicht kritisiert werden. Diese Freiheit wollen wir einander kritiklos zugestehen.

Eine Begründung, die man immer wieder von freiwilligen Nichtwählern hört ist diese: „Ich wähle nicht, weil mittlerweile alle Parteien „von Übel“ sind. Ich kann mich hinter keine mehr stellen. 

Da ich diese Begründung verstehen kann, habe ich darüber nachgedacht. Der Vers aus Daniel 2:21 kommt in den Sinn:

Er [Gott] führt andere Zeiten und Stunden herbei; er setzt Könige ab und setzt Könige ein; er gibt den Weisen die Weisheit und den Verständigen den Verstand.

Es ist Gott, der Könige einsetzt – sei es durch monarchische Thronfolge, durch demokratische Wahlen oder durch einen Putsch. Gott führt Zeiten und Stunden herbei und besetzt die Regierungsbank durch fehlbare Sünder. Wir werden nie unsere Stimme abgeben können für eine Partei oder eine Person, die voll und fehlerlos im Willen Gottes steht. Selbst der gottesfürchtige König David verursachte durch Fehlentscheidungen Tod und Elend von weit über 70.000 Bürgern seines Volkes (1 Chronik 21). Wer also darauf wartet, die vollkommene Partei zu finden, wird ewig warten müssen. Wie gesagt: die Freiheit hat jeder!

Bemerkenswert in dieser Hinsicht ist auch, dass Gott Sein Volk segnete, wenn ein neuer König den Tempel reinigte und die Götzen im Land vernichten lies. Obwohl wir so manches Mal lesen müssen, dass „die Höhen“ (Altäre auf den Hügeln) nicht wichen und das Volk dort noch opferte, hatte der König einen riesigen Schritt in die richtige Richtung getan und das Land erfuhr daher Gottes Segen. Eine messianische Regierung wird es erst im messianischen Reich geben. Bis dahin dürfen wir das unterstützen, was die Gottlosigkeit noch am ehesten aufhält.

Dazu dürfen wir uns freuen über die Verheißung Gottes in Sprüche 21:2:

Gleich Wasserbächen ist das Herz des Königs
in der Hand des Herrn;
Er leitet es, wohin immer er will.

Die ultimative Kontrolle ist in der Hand unseres Herrn, dem Herrn aller Herren!

Donnerstag, 23. September 2021

Wahlen (3)

Gestern ging es um Gerechtigkeit, die vor Gott gilt. Wir alle wünschen uns ein Leben in Gerechtigkeit. Nur die Definition, was Gerechtigkeit ist kann variieren.

In Seinem Wort macht Gott klare Aussagen, was in Seinen Augen gerecht ist. Gottes Wort ist uns Maßstab und Leitfaden für alle Entscheidungen im Alltag. Zuerst fragen wir, was Sein Wort uns lehrt. Danach fragen wir, was die Welt um uns herum uns lehrt. Zuerst setzen wir uns für den ein, der unsere #1 ist, unser Kapitän, unser Retter, unser Herr. Danach setzen wir uns – falls noch Zeit und Kraft bleibt – für die legitime Verbesserung unserer Welt ein.

Während wir nicht in allen Fragen des Lebens und der Lebensgestaltung einer Meinung sein können (Klima, Tempo 130, Corona-Bewältigung, Verteidigungspolitik, Finanzfragen u.v.a.m.), gibt es Themen, zu denen Gott klar geredet hat. Diese Themen sollten wir Christen besonders betonen und unterstützen (oder ablehnen).

Zu diesen Themen gehören unter anderem:

  • „Die Heiligkeit des Lebens“, (Fragen der Abtreibung und Sterbehilfe)
  • „Die biblische Definition der Ehe“
  • „Genderfragen“ (im gesamten breiten Spektrum)
  • „Biblische Gerechtigkeit“
  • „Glaubensfreiheit“
  • „Menschenhandel“
  • „Prostitution“ (heute leider auch ein politisches Thema)
  • „Nächstenliebe“
  • „Israel-Beziehungen“
All diese Themen und viele andere gehören zu den Themen, die bei uns Christen besonders ins Gewicht fallen müssen, denn es sind Themen, zu denen Gott sich geäußert hat.

Natürlich kann man Bibelstellen zu jedem Thema drehen und als Belegstellen in Forderungen hineinzwingen. Beispiel: Die Vergewaltigung des Bibelzitats: ‚Schwerter zu Pflugscharen‘, das seinerzeit von der Friedensbewegung als „Schlachtwort“ gegen den Krieg missbraucht wurde. Im Zusammenhang bezieht es sich jedoch auf eine ganz andere Zeit im Heilsplan Gottes.

Als Christen wählen wir nicht in erster Linie zu unserem persönlichen Wohl, sondern wir trachten nach dem, was droben ist, nicht nach dem, was auf Erden ist.“ (Kolosser 3:2)  Wir wählen nicht zu unserem persönlichen Vorteil, sondern wir versuchen mit unserer Stimme, das aufrecht zu erhalten, was noch von Gottes Maßstäben übrig geblieben ist; es vielleicht sogar zu stärken oder aufzurichten, selbst wenn unsere Wahl dafür Nachteile in unserem persönlichen Leben zur Folge hat. Gottes Gerechtigkeit, Gottes Maßstäbe gehen vor.

Das verlangt von uns Demut und Selbstverleugnung. Wie das funktioniert mit der Demut und der Selbstverleugnung, das hat uns Jesus vorgemacht: sich selbst aufgeben und Gott hingeben.

Möge der Herr uns helfen, dem Beispiel und Wort Jesus zu helfen, der lehrt (Matthäus 16:24):

Da sprach Jesus zu seinen Jüngern:
Wenn jemand mir nachkommen will, so verleugne er sich selbst
und nehme sein Kreuz auf sich und folge mir nach!

Mittwoch, 22. September 2021

Wahlen (2)

Gerechtigkeit erhöht ein Volk;
aber die Sünde ist der Leute Verderben.
(Sprüche 14:34)
 
Kann uns Christen diese Wahrheit aus dem Mund Gottes ein Leitfaden sein für den kommenden Sonntag? Eigentlich sehen wir beides:

Je mehr sich eine Regierung an Gottes Wertmaßstäbe hält, umso besser geht es dem Volk, über das sie gesetzt ist. Je mehr sie Gottes Maßstäbe außer Acht lässt, umso schlechter für das Volk.

Nicht wenige Historiker sehen im moralischen Verfall und der Verrohung des römischen Reichs den Grund für seinen Untergang. Bis zum Auseinanderbrechen des Weltreichs spielte der junge, christliche Glaube keine politische Rolle. Bis zum Untergang des Reiches gab es mehrere massive Christenverfolgungen durch die römischen Herrscher oder deren Untertanen. Die göttlichen Hilfen zu einem gerechten Leben lehnte man ab. Stattdessen regierte Unmoral, Korruption, Ungerechtigkeit und Verrat. Das Reich zerfiel.

Reiche und ihre Herrscher sind gekommen und gegangen – die Wahrheit des Wortes Gottes hat bis heute Bestand:

Gerechtigkeit erhöht ein Volk;
aber die Sünde ist der Leute Verderben.
(Sprüche 14:34)

Nun ist der Begriff der „Gerechtigkeit“ natürlich dehnbar. Ist es gerecht, Steuern zu erhöhen oder ist es gerecht, sie zu senken? Ist es gerecht, eine 2G oder 3G Regel einzuführen oder ist das die Spitze der Ungerechtigkeit? Ist es gerecht, in die Rechte von Vermietern einzugreifen oder ist das Ungerechtigkeit? – Diese und viele andere Fragen sind sehr von den Umständen des Antwortenden abhängig. Aber ist Gottes Gerechtigkeit auch Schwankungen unterworfen – je nachdem, wen man fragt?

Die Gerechtigkeit (צְדָקָ֥ה), die ein Volk nach Sprüche 14:34 erhöht ist eine Gerechtigkeit, die vor Gericht Bestand hat, die moralisch Bestand hat, die das Richtige tut. Und da die Definition dafür in jeder Nation anders aussieht, hat Gott uns Sein Wort offenbart, damit wir Seine Definition von Gerechtigkeit kennen können.

Als Christen fragen wir darum nicht in erster Linie: Was habe ich von dieser oder jener Partei? Was habe ich persönlich für einen Vorteil, wenn Partei X oder Partei Y die Regierung leitet. Als Christen fragen wir in erster Linie: In welchem Maß vertritt Partei X oder Y die Gerechtigkeit, die vor Gott zählt? Gut, manche Fragen lässt die Bibel offen. Zu einer Zeit ist eine Steuererhöhung angesagt (um bei dem Beispiel zu bleiben), zu einer anderen Zeit ist eine Senkung angesagt. Wie weit aber eine Partei X oder Y – bewusst oder unbewusst – für die Gerechtigkeit Gottes steht – das sollte uns Christen nachdenklich stimmen. Auch die Frage, wie eine Partei über den Glauben, Glaubensfreiheit und die Aktivitäten von Christen denkt, mag nicht unbedeutend sein für die Wahl am kommenden Sonntag. Gottes Wort sagt uns (Sprüche 11:10a):

Wenn es den Gerechten wohlgeht,
so freut sich die ganze Stadt!

Glaubensfreiheit und die Freiheit, unseren Glauben zu leben und zu verkündigen sollte sicher ein Faktor sein, über den wir Christen bis Sonntag nachdenken und beten sollten. 

Und zu unserem völlig unpolitischen Abend mit Gemeinschaft, Gebet und Gottes Wort laden wir jeden herzlich ein. Text: Lukas, Kapitel 2

Calvary Chapel Freier Grund
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 19:30 Uhr

Dienstag, 21. September 2021

Verheißungen Gottes im Evangelium des Markus

Das Evangelium des Markus ist das kürzeste der vier Evangelien. Dennoch ist es voll mit göttlichen Verheißungen. Man beachte nur die herrliche Verheißung an all die, die mit Jesus unterwegs sind. In Markus 3:35 erklärt Jesus:

Denn wer den Willen Gottes tut,
der ist mein Bruder und meine Schwester und Mutter.

Was für ein monumentales Vorrecht, von Jesus Bruder, Schwester oder Mutter genannt zu werden – will heißen: aufgenommen in Seine engste Familie. Nicht die Engel sind Seine Brüder und Schwestern, sondern die, die die im Willen Gottes leben und mit Ihm unterwegs sind!

Eine weitere, sehr mutmachende Verheißung macht Jesus in Kapitel 10:27, wo wir lesen:

Jesus aber blickte sie an und sprach: Bei den Menschen ist es unmöglich, aber nicht bei Gott! Denn bei Gott sind alle Dinge möglich.

NICHTS unmöglich! Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen! Eng mit diesem Gedanken verbunden eine Verheißung betreffs Glauben und Gebet in Markus 11:23+24:

Denn wahrlich, ich sage euch: Wenn jemand zu diesem Berg spricht: Hebe dich und wirf dich ins Meer!, und in seinem Herzen nicht zweifelt, sondern glaubt, dass das, was er sagt, geschieht, so wird ihm zuteilwerden, was immer er sagt. Darum sage ich euch: Alles, was ihr auch immer im Gebet erbittet, glaubt, dass ihr es empfangt, so wird es euch zuteilwerden!

Betreffs Seiner Wiederkunft, auf die wir sehnsüchtig warten, lesen wir in Kapitel 14:62:

Jesus aber sprach: Ich bin’s. Und ihr werdet den Sohn des Menschen sitzen sehen zur Rechten der Macht und kommen mit den Wolken des Himmels!

Hallelujah! Maranatha! Bis dahin wollen wir aktiv sein und so viele Menschen wie möglich zu Ihm einladen. Auch wenn wir uns unfähig dazu fühlen. Wir sind tatsächlich unfähig, Menschen für Jesus zu gewinnen – es sei denn, wir folgen Jesus auf Schritt und Tritt. Dann verheißt Er uns (1:17): 

Folgt mir nach, und ich will euch zu Menschenfischern machen!

Es sei denn, Jesus hat sich geirrt oder gelogen (eine unfassbare Vorstellung, dass Gott sich irren sollte) – kann jeder von uns Frucht für Ihn bringen und Menschen zu Ihm führen. Nicht aus natürlicher Begabung heraus, sondern durch Sein Schaffen un unserem Leben. Viele machen diese Erfahrung nicht, weil sie es nie versuchen. Doch! – Du kannst Menschen für Jesus „fischen“. Die Bevollmächtigung gibt Er uns mit auf den Weg – nicht jedem immer alles zur selben Zeit – aber dann, wenn es gebraucht wird (16:17+18):

Diese Zeichen aber werden die begleiten, die gläubig geworden sind: In meinem Namen werden sie Dämonen austreiben, sie werden in neuen Sprachen reden, Schlangen werden sie aufheben, und wenn sie etwas Tödliches trinken, wird es ihnen nichts schaden; Kranken werden sie die Hände auflegen, und sie werden sich wohl befinden.

Lasst uns Ihm vertrauen, dass Er durch uns wirken möchte und wirken kann bis dass Er kommt.

Montag, 20. September 2021

MÄNNERABEND!!!!!!

Heute
CCFG
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen

Herzlich Willkommen!
Bring Freunde mit!

Wahlwoche (1)

Eine spannende Woche liegt vor uns!

Komm, (o Haus Jakobs,) und lasst uns wandeln im Licht des Herrn!
(Jesaja 2:5)
 
Eine Woche, in der sich viele Gemüter erhitzen werden,
Eine Woche, in der der Glaube und Lebenswandel bei vielen auf die Rückbank verbannt wird.
Eine Woche, in der die Liebe in Vielen erkalten wird.
Eine Woche, die bei vielen die Prioritäten total aus der Balance werfen wird.
Eine Woche, in der viele Christen leben, reden und sich benehmen werden, als sei ihre Heimat hier auf der Erde.

Das muss nicht so sein - Preis dem Herrn! - und der Herr hat vielen Seiner Kinder die Kraft gegeben, mit beiden Beinen im Leben (im irdischen Alltag) zu stehen – und trotzdem himmlisch gesinnt zu sein und auch so zu leben.

Mehrere Beiträge in dieser Woche werden sich – manchmal im weiteren Sinn – mit der Wahl am kommenden Sonntag beschäftigen. Nein! Ich werde keine Vorschläge erteilen, keine Partei denunzieren und kein Parteiprogramm vorschlagen. Es geht vielmehr darum, uns bewusst zu machen, dass wir in erster Linie nicht Bürger Deutschlands sind, sondern Bürger des Himmels. Als Bürger Deutschlands haben wir das Recht zu wählen oder nicht zu wählen, und wir haben das Recht, irgendeine Partei zu wählen, die auf den Wahlzetteln gelistet ist. Allerdings wird unsere Wahl als Bürger Deutschlands beeinflusst von unserem höheren Bürgerrecht als Bürger des Himmels. Das zu betonen ist Anliegen einiger Blogs dieser Woche.

Brother Yun ist ein chinesischer Hauskirchenleiter, der seit vielen Jahren im Exil in Deutschland lebt. Er ist bis heute tätig als Evangelist und Redner in verschiedenen Ländern.

Die bewegende Lebensgeschichte von Brother Yun – einschließlich seiner Erfahrungen im chinesischen Gefängnis und seiner übernatürlichen Befreiung kann man in seiner Biographie „Heavenly Man“ (Brunnen Verlag) lesen.

Obwohl Brother Yun viel gelitten hat unter der chinesischen Regierung, einer Jesus-hassenden, gottlosen Regierung, die sich wenig schert um Menschenrechte, Weltklima oder Wohlergehen ihrer Bevölkerung, macht Brother Yun erstaunliche Aussagen:

Wir beten niemals gegen unsere Regierung oder fluchen über sie. Stattdessen haben wir gelernt, dass Gott die Kontrolle hat, sowohl über unser eigenes Leben als auch über die Regierung, unter der wir leben. Gott hat Chinas Regierung für seine eigenen Zwecke benutzt, indem er seine Kinder nach seinem Gutdünken geprägt und geformt hat. Anstatt unsere Gebete gegen irgendein politisches System zu richten, beten wir, dass wir Gott gefallen werden, egal was mit uns geschieht.

Das Größte, Wichtigste und Gott Wohlgefälligste ist, Sein Wort zu beachten und zu Beten. Beten statt Schimpfen, Loben statt Lästern – das ist kein populärer Weg, aber es ist der Weg dessen, dem wir folgen: Jesus!

Ich möchte uns alle ermutigen, mit dem guten Vorsatz in diese Woche zu gehen, dem Herrn unsere Regierung anzubefehlen – die gegenwärtige und die zukünftige. Wenn wir das an den Herrn abgegeben haben, ist der wichtigste Schritt getan.

Noch einmal der letzte Satz aus dem Zitat von Brother Yun: Anstatt unsere Gebete gegen irgendein politisches System zu richten, beten wir, dass wir Gott gefallen werden, egal was mit uns geschieht.

Denn leben wir, so leben wir dem Herrn,
und sterben wir, so sterben wir dem Herrn;
ob wir nun leben oder sterben, wir gehören dem Herrn.
(Römer 14:8)

Sonntag, 19. September 2021

Einladung zu einem besonderen GOttesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss

Als Kaiser Valens dem frühen Kirchenvater Eusebuis mit Beschlagnahmung seines ganzen Besitzes, Folter, Verbannung oder sogar Tod drohte, antwortete der mutige Christ: „Er braucht die Beschlagnahmung nicht zu fürchten, der nichts zu verlieren hat; noch Verbannung, wem der Himmel Heimat ist; noch Qualen, wenn sein Körper durch einen Schlag zerstört werden kann; noch den Tod, der die einzige Möglichkeit ist, ihn von Sünde und Leid zu befreien."
 
Das sind opferwillige Worte und eine mutige Position. Es war die Position, die viele der ersten Christen einnahmen, nicht nur die alten, sondern auch die jungen. Leighton Ford berichtet von Archäologen, die in Rom in den Überresten einer Schule gruben und ein Bild aus dem dritten Jahrhundert fanden.  
 
Es zeigt einen Jungen, der mit erhobener Hand eine Figur an einem Kreuz anbetet, eine Figur, die wie ein Mann mit Eselkopf aussieht. Mit der Handschrift eines jungen Menschen sind die Worte gekritzelt: „Alexamenos betet seinen Gott an“. In der Nähe fand man eine zweite Inschrift: „Alexamenos ist treu“.  
 
Anscheinend wurde der junge Christ, Alexamenos, von seinen Mitschülern wegen seines treuen Zeugnisses verspottet. Aber er schämte sich nicht; er war treu.

Treue ist die Eigenschaft, die Gott von den Seinen erwartet. Und Treue segnet Er. Nachdem die Kommunisten China übernommen hatten, explodierte die Zahl der chinesischen Christen. Als Ayatollah Khomeini 1979 die islamische Revolution in den Iran brachte, schien es, als würde das zarte Feuer des Heiligen Geistes erlöschen. Das Gegenteil war der Fall. Die Treue der iranischen Christen trotz Leid und Verfolgung brachte - und bringt bis heute - eine gewaltige Ernte ein für das Reich Gottes in Persien.

Wir laden herzlich ein zu unserem besonderen Gottesdienst mit Open Doors. Es wird ein ermutigender Morgen werden, in dem Gott uns durch die Treue der Christen in der Verfolgung ermutigen wird. 

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft 
(Abendmahl um eine Woche verschoben)
 
Calvary Chapel Freier Grund 
Bitzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn:10:30 Uhr

HIER findest Du weitere Information über unseren Gottesdienst
 
Sonntagszitat:  

Die Kirche schreitet auf ihrem Pilgerweg
bis zum Ende der Dinge unbeirrbar voran,
zwischen den Verfolgungen der Welt und den Tröstungen Gottes.

(Augustinus)

Der Lohn eines heiligen Lebens sind nicht Villen und Yachten, 
sondern Verfolgung und Ausgrenzungen.
(Markus Spieker)

Herzliche Einladung zu einem besonderen Gottesdienst!