„So wird also jeder von uns für sich selbst Gott Rechenschaft geben.“ (Römer 14:12)

Samstag, 31. August 2024

Angekündigt!

Ich bin dankbar für unsere Bibelstunde letzte Woche. Pastor Andrew lehrte über die Verse aus 2 Petrus 3:11-18. Keine unbekannten Verse, aber Gedanken, an die wir immer und immer wieder erinnert werden müssen, weil wir die Aussagen dieser Verse so furchtbar schnell vergessen. Die Gedanken begeistern uns, erfreuen uns (hoffentlich), gehen vielleicht einige Tage mit uns und geraten dann wieder im Trubel unseres Alltags in Vergessenheit. Dabei sollten sie eigentlich jeden unserer Tage prägen.

In meiner Stillen Zeit las ich am nächsten Tag noch einmal durch diese Verse. Hier ein paar Gedanken zum Text, beginnend mit Vers 10:

10 Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. 11 Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht,

„Der Tag des Herrn“ WIRD kommen! Keine Frage! All das, worauf wir warten, wird sich erfüllen. Das erste Kommen Jesu war ebenfalls lange im Voraus vorhergesagt. Über viele Jahrhunderte wurden die Vorhersagen immer wieder bestätigt und verfeinert. Dann kam Er. Er erfüllte alle relevanten Prophezeiungen, ging zurück zu Seinem himmlischen Vater und versprach, wiederzukommen. Sein Kommen würde vorgeschattet und begleitet sein von verschiedenen Zeichen:

12 indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! 13 Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.

Anzeichen für Jesu Kommen gibt es. Andere Bibelstellen kündigen Zeichen Seines Kommens noch deutlicher an, aber auch die hier erwähnte Möglichkeit, dass der Mensch den ganzen Globus verbrennt und schmelzen lässt, ist heute nicht nur vorstellbar, sondern plan- und machbar.

14 Darum, Geliebte, weil ihr dies erwartet, so seid eifrig darum bemüht, dass ihr als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden werdet in Frieden! 15 Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit,

Die Tatsache, dass sich das Kommen Jesu ankündigt (es könnte HEUTE beginnen!), führt zu unterschiedlichen Reaktionen: Spott und Gelächter bei den einen, Unglaube bei Anderen, Gleichgültigkeit bei den Dritten … Und bei Jüngern Jesu?

Vers 14 lehrt: Die natürliche Reaktion von Gotteskindern auf die Hinweise des Kommens Jesu ist, dass sie bemüht sind, unbefleckt und untadelig zu leben. Ja, wir bemühen uns, arbeiten daran mit, streben nach Heiligung, damit wir nicht beschämt, sondern erfreut sind, wenn Jesus kommt. Das unterstreicht Vs 17:

17 Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert! 18 Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm sei die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen.

Verständlich! Wenn der Bräutigam (Jesus) kommt, um Seine Braut zu holen (Dich, mich, Seine Gemeinde), dann wollen wir nicht in Schmutz und Schande erwischt werden, nicht mal mit einem kleinen Flecken auf unseren Kleidern. Wir wollen geschmückt sein mit Heiligkeit, Gerechtigkeit, Freude, Liebe, Erwartung und vielem mehr. Johannes stimmt ein in diesen Gedanken:

Und jeder, der diese Hoffnung auf ihn hat, reinigt sich,
gleichwie auch Er rein ist.
(1 Johannes 3:3)

Freitag, 30. August 2024

Wie kommt's?

Gestern haben wir festgestellt, dass wir Gebet verkompliziert haben. Wir haben gefragt: Wie kommt’s? Warum sind alle Gemeindestunden besser besucht als die wichtigste – die Gebetsstunde? Die Antwort gestern war: Wir machen es zu kompliziert. Statt einfach mit unserem Papa im Himmel zu reden, haben wir Rituale entwickelt, die zu mühsam werden, sie zu erfüllen. So lassen wir es ganz sein und gewöhnen uns daran, als Gemeinschaft nicht mehr miteinander zu beten. Diese Antwort war eine von vielen. Hier einige weitere Antworten, die auch nur eine Auswahl aus vielen sind. Satan’s Köcher mit feurigen Pfeilen, die unsere Freude am gemeinsamen Gebet zerstören sollen, ist unerschöpflich. 

Viele Gebetsstunden sind verwaist,
weil Christen nicht mehr glauben, dass jede Arbeit auf Gebet gegründet sein muss. Weil wir singen, predigen, uns unterhalten, helfen, begleiten, bauen und organisieren können, fehlt uns die Einsicht, dass all das ohne Gebet nutzlos ist.

So ist also weder der etwas, welcher pflanzt, noch der,
welcher begießt, sondern Gott, der das Gedeihen gibt.
(1 Korinther 3:7)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Christen sie wertloser einstufen als andre Aktivitäten. Wenn eine Gemeindestunde gestrichen werden muss, weil „zu viel los ist“, man „eine Pause braucht“ oder „jeden Abend etwas anderes läuft“, streichen viele zuerst das, was man nicht so sieht – und schwupps – hat man sich das Herz aus dem Leib gerissen.

Und er kommt zu den Jüngern und findet sie schlafend
und spricht zu Petrus: Könnt ihr also nicht eine Stunde mit mir wachen?
(Matthäus 26:40)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Gebet Arbeit und Konzentration bedeutet. Es ist leichter, eine Gemeindestunde zu besuchen, in der man passiv bleiben kann als solche, in der man aktiv eingebunden wird.

Und als er im Kampf war, betete er heftiger. (Lukas 22:44)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil im Fernseher ein neuer Tatort, ein Championsleague / UEFA Spiel, eine interessante Doku läuft.

Da stellte ich die zuständigen Männer zur Rede:
"Warum wird der Tempeldienst so vernachlässigt?"
(Nehemia 13:11)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil die Gestaltung dieser Stunden mehr zum Schlafen als zum Beten einlädt. (Auch daran muss man arbeiten)

Ich bete immer für euch und tue es mit frohem Herzen. (Philipper 1:4)

Viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Gebete zu lang, zu "gesalbt" oder zu ungläubig-allgemein sind. Wenn Menschen – jung im Glauben – in die Gebetsstunde einer Gemeinde kommen, sollten sie Gebete hören, durch die sie das Beten lernen können: kurz, natürlich, konkret und inbrünstig!

 Weiter sage ich euch: Wenn zwei von euch auf Erden
übereinkommen über irgend eine Sache, für die sie bitten wollen,
so soll sie ihnen zuteil werden von meinem Vater im Himmel.
(Matthäus 18:19)

Und schließlich – viele Gebetsstunden sind verwaist, weil Gottes Volk fleißig ist, Ausreden zu finden und träge ist, zu beten.

Ihr habt es nicht, weil ihr nicht bittet. (Jakobus 4:2)

Wenn Gebet zur Gesetzeserfüllung wird, ist es nutzlos.
Wenn Gebet das Gespräch mit unserm Vater im Himmel ist, ist es ausschlaggebend und explosiv.
Gebet ist durch nichts zu ersetzen! Nicht durch zusätzlichen Einsatz, nicht durch weitere Dienste und auch nicht durch mehr Mitarbeiter. Gebet ist unersetzlich!

Wenn nun ihr, die ihr böse seid,
euren Kindern gute Gaben zu geben versteht,
wieviel mehr wird euer Vater im Himmel denen Gutes geben,
die ihn bitten! (Matthäus 7:11)

Donnerstag, 29. August 2024

Wir haben es uns schwer gemacht!

In vielen Gemeinden sind die Gottesdienste gut besucht, Bibelstunden durchschnittlich bis schlecht besucht und die Gebetsstunden schlecht besucht bis nicht mehr vorhanden. Warum das? Wie kommt’s?

Sicher gibt es dafür mehr als einen einzigen Grund. Morgen mehr dazu. Den einen Grund, den wir heute beleuchten möchten, ist die Tatsache, dass wir das Gespräch mit unserem Vater so verkompliziert haben, dass es ätzend geworden ist. Inspiriert zu dieser Aussage haben mich Gedanken auf der Blogseite eines anderen Bloggers. Überschrieben waren seine Überlegungen mit den Worten: „Wie Gebete enden“ Unter dieser Überschrift heißt es:

Christen beten. Das weiß jeder. Wir reden mit einem lebendigen Gott. Manchmal alleine oder auch in Gemeinschaft. Aber kann es sein, dass es uns manchmal schwerfällt, ein gutes Ende für unser Gebet zu finden?

Entweder zu abrupt und man fühlt sich als hätte man ermutigender oder weiser aufhören müssen. Oder man gerät ins Schwafeln, weil man meint: Ich muss noch so viel sagen.

Es ist echt seltsam, wie kompliziert wir Christen manchmal über ein einfaches Gespräch mit Gott denken und wie viele indirekte Regeln wir uns festsetzen. Aber irgendwie fühlt es sich auch schön an einen guten Abschluss zu haben, der unseren vielfältigen Gefühlen Ausdruck verleiht. Paulus hat dafür eine wundervolle Lösung gefunden. Er betet zum Abschluss eines Gebetes:

"Dem, der so unendlich viel mehr tun kann
als wir erbitten oder erdenken
und der so mit seiner Kraft in uns wirkt,
ihm gebührt die Ehre in der Gemeinde und in Jesus Christus
von Generation zu Generation
in alle Ewigkeit. Amen."
(Eph. 3, 20-21)
                        
Gottes Wissen ist größer als die Beschränktheit meiner Bitten.
Seine Kraft ist stärker als ich es glauben kann.
Seine Kreativität übersteigt meine kühnsten Träume.
Diesem wundervollen Gott gebührt jederzeit und überall unsere Ehre.

Soweit das Zitat. Wie einfach hat Gott es uns gemacht. So einfach wie das Gespräch eines Kindes mit seinem Papa – unkompliziert, vertrauensvoll, nicht vor- oder ausformuliert. Stammelnd? –Das ist ok! Für menschliche Ohren fast ein unverständliches Durcheinander? – Auch das ist ok, denn Gott hört auf unsere Herzen. Es kommt nicht auf einen wohlformulierten Einstieg an ... oder auf ein flüssig gesprochenes Gebet ... oder auf einen wohlklingenden Abschluss. Hauptsache, wir beten überhaupt. Noch einmal die letzten Worte des Zitats:

Gottes Wissen ist größer als die Beschränktheit meiner Bitten.
Seine Kraft ist stärker als ich es glauben kann.
Seine Kreativität übersteigt meine kühnsten Träume.

Das darf uns allen Mut machen in unserer Schwachheit zu unserem starken Gott zu kommen!

Mittwoch, 28. August 2024

Besser als der Klempner!

Wir brauchen einen ... einen Klempner. Noch haben wir keinen Termin. Aber wir brauchen ihn, auch, wenn er schwer zu bekommen ist. In Afrika (natürlich zu weit für uns) machte ein Klempner

Werbung für sein Geschäft auf seinem Lieferwagen. Auf dessen Seiten des Wagens war der Werbeslogan zu lesen:

„Kein Platz ist zu tief, zu dunkel oder zu schmutzig für uns“

Volltreffer! Solche Klempner braucht es. Wenn die dann noch arbeiten ohne zu Meckern, dann kann der Kunde zufrieden sein. Aber es gibt Tiefen, Dunkelheiten und Schlammgruben, in die kein Klempner der Welt einsteigen würde: die Abgründe des menschlichen Herzens. Da muss jemand anders ran. Da würde man auch niemanden ranlassen, dem man später noch in die Augen schauen muss.

Was für Tiefen hat die Menschheit erlebt unter Menschen, die schlimmer waren als Tiere, ob das Regierungen waren in Kambodscha, der Sowjetunion, den USA oder in Deutschland. Ob das die kirchlichen Folterkammern des Mittelalters waren oder die ideologischen Irrwege der heutigen Zeit. Die Tiefen der Abartigkeit und der Unmenschlichkeit sind unvorstellbar.

Was für Dunkelheiten des Leids haben Menschen erlebt. Eltern werden ihrer Kinder beraubt, Kinder ihrer Eltern.  Menschen verbringen ein Leben lang in quasi absoluter Isolation (Beispiel: Hellen Keller war taub, stumm und blind). Unbeschreibliches Leid wird in unsere Wohnzimmer geflimmert, wenn auf der Welt Tsunamis, Erdbeben, Kriege oder andere Katastrophen zuschlagen. Die traumatisierten Blicke der Frauen und Kinder, die in den vergangenen Wochen in den Kriegsgebieten der Welt zu sehen waren, müssen erschüttern. Nie wieder wird ihr Leben dasselbe sein können.

Was für Schlammgruben haben Menschen erlitten und erleiden sie bis heute. Man wagt es nicht, sich vorzustellen, was in den Herzen der geschätzten 3-4 Millionen Kinder vorgeht, die zur Prostitution gezwungen oder verkauft werden – von den Erwachsenen im Gewerbe hier abgesehen. Was für Schlammgruben tun sich auf in Politik und Wirtschaft, wo Gesundheit und Menschenwürde dem Mammon geopfert werden.

Tiefen, Dunkelheiten und Schlammgruben, in die kein Klempner einsteigen würde. Zu höllisch tief, zu stockfinster, zu teuflisch! Wer würde da hineinkommen wollen?

JESUS!

In Johannes 1:5 wird über JESUS, das Licht der Welt gesagt:

„Und das Licht leuchtet in der Finsternis
und die Finsternis hat es nicht begriffen.“

Die bodenlose Tiefe, in die die Menschheit gefallen ist, die hoffnungslose Finsternis, die Schlammgruben des Entsetzens – nichts konnte JESUS abhalten.

Vielleicht sind Tiefen, Dunkelheiten und Schmutzgruben Deines Lebens nicht so extrem, wie sie hier beschrieben werden. Aber vielleicht erzeugen sie dennoch eine lähmende Hoffnungslosigkeit in Deinem Herzen. Dafür ist JESUS heute da! Bring Deine Tiefen, Dunkelheiten und Sünden zu Ihm. JESUS ist das Licht, das Dein Leben hell macht. Du kannst Dich weiter fallen lassen, Dich weiter in der Dunkelheit beselbstmitleiden, und weiter in Deiner Sünde verzweifeln. Oder Du kannst zu JESUS schreien und Seine Hand fassen. Das ist die bessere Entscheidung, denn JESUS wird Dir begegnen!

Schreib mir über das Kontaktformular (keine Veröffentlichung), wenn Du Fragen hast.

Dienstag, 27. August 2024

Die Könige Judas – Joas

Endlich! Nach 3 Königen, die jeweils nur kurze Zeit regierten, kommt doch wieder ein gottesfürchtiger Mensch auf den Thron Judas. Sein gottloser Großvater Joram regierte 8 Jahre, sein ebenso gottloser Vater Ahasja nur ein Jahr und seine Großmutter Atalja anschließend nur 7 Jahre. In diesen 7 Jahren brachte diese machtgierige Königin alles vom Haus Davids um, was ihr in die Finger kam. Durch Gottes Eingreifen wurde ihr Enkel Joas verschont. Gott passte auf ihn auf, denn Joas war der einzige noch lebende Erbe Davids, durch den Gott Seine Verheißung erfüllen konnte. Gott lässt sich von niemandem – auch nicht vom Fürst der Finsternis höchstpersönlich – einen Strich durch die Rechnung … oder Seine Verheißungen machen. Joas blieb am Leben.

Von seiner Tante Joschabat wurde Joas als Kleinkind vor der Ermordung durch seine Großmutter Atalja bewahrt. Sie versteckte ihn bei ihrem Onkel, dem Priester Jojada, im Tempel. Wieviel Gutes, Reines, Gott-Wohlgefälliges wird er in diesen 7 Jahren seiner Kindheit gelernt haben. Ja, gesegnet war er, der kleine Joas. Und während Königin Atalja noch wütete und den Götzen opferte, bereitete der Priester Jojada ihn auf die Königswürde vor.

Als Joas 7 Jahre alt war, gab es einen Aufstand durch den Priester und viele vom Volk, die Joas, den rechtmäßigen Thronerben, als König ausriefen. Atalja verlor Thron und Leben und der 7-jährige Joas wurde König. Verständlicherweise lenkte er zu der Zeit noch nicht die Geschicke Judas. Aus dem biblischen Bericht geht hervor, dass es der Priester Jojada war, der dem jungen König zur Seite stand, der später in die Verantwortung hineinwuchs. Wie gut, zu lesen (2 Könige 12:5+6):

Eines Tages sagte König Joasch zu den Priestern: »Sammelt alles Geld, das als heiliges Opfer zum Haus des HERRN gebracht wurde – sowohl die üblichen Abgaben, die für die Begleichung eines persönlichen Gelübdes festgesetzten Summen, als auch die freiwilligen Gaben. 6 Jeder Priester soll das Geld von seinen Bekannten nehmen und sie sollen damit die Reparaturen bezahlen, die am Tempel notwendig sind.«

 Reformen wurden durchgeführt, der Tempel gereinigt und renoviert, die Götzen wurden zerstört und der Gott Israels wurde wieder angebetet.

Hört sich alles gut an! Und es lief auch gut. Der Priester Jojada wurde sehr alt. Erst mit 130 Jahren verstarb er. Und mit ihm starb die Gottesfurcht des Königs Joas. Vermutlich hatte er ca 30 seiner 40 Herrschaftsjahre in Gottesfurcht dem Herrn gedient, dann änderte sich alles!

Bereits in 2 Chronik 24:2 wird sein tragisches Ende angedeutet:

Und Joas tat, was recht war in den Augen des Herrn, solange der Priester Jojada lebte.

Der gottesfürchtige Berater Jojada war tot, und schon brachten sich die gottlosen Berater in Position. Der Götzendienst nahm wieder Fahrt auf im Land. Man reizte Gott zum Zorn, der in Seiner Liebe und Geduld Seinen Prophet mit einer Warnung des Gerichts zum König sandte. Joas ließ Gottes Prophet im Vorhof des Tempels steinigen. Ihm selbst erging es nicht besser. Nach 40 Regierungsjahren wurden seine eigenen Knechte seine Mörder. Ein anfangs verheißungsvolles Leben endete tragisch.

Wie tragisch, wenn unser Leben mit Jesus – unsere Nachfolge – an Menschen gebunden ist. Bei Joas war es der Priester Jojada. Als der starb, starb auch Joas´ Hingabe an Gott. Lieber Leser, mach sicher, dass Dein Glaube und Deine Nachfolge nicht von Menschen abhängig ist, sondern sich an Jesus festmacht. Die Gemeinschaft und der regelmäßige Austausch mit anderen Christen ist unerlässlich. Aber unser tragendes Fundament muss immer Jesus sein. Menschen vergehen – Jesus bleibt! Menschen versagen – Jesus siegt! Menschen enttäuschen – Jesus enttäuscht nie!

Montag, 26. August 2024

„Danke, Herr, für Klapperschlangen!“

Ein Pastor erzählt von einem Bauern in Amerika, der drei Söhne hatte: Ron, Don und Little John. Alle standen auf der Mitgliederliste ihrer Gemeinde, aber keiner von ihnen ging je zum Gottesdienst oder hatte überhaupt Zeit für Gott.

Eines Tages wird Don von einer Klapperschlange gebissen.
Der Arzt wird gerufen und tut alles, was er kann, um Don zu helfen, aber die Aussichten auf Genesung sind sehr düster. Darum wird der Pastor gerufen und über die Situation informiert.

Der Pastor kommt und beginnt wie folgt zu beten: „O weiser und gerechter Vater, wir danken Dir, dass Du in Deiner Weisheit diese Klapperschlange geschickt hast, um Don zu beißen. Er war seit Jahren nicht mehr im Gottesdienst und hat wenig Interesse an Dir gezeigt. Wir vertrauen darauf, dass diese Erfahrung eine wertvolle Lektion für ihn sein wird und zu einer echten Reue führen wird. Und nun, o Vater, würdest Du bitte eine weitere Klapperschlange schicken, um Ron zu beißen, eine weitere, um Little John zu beißen und noch eine richtig große, um den alten Mann zu beißen? Jahrelang haben wir alles getan, was wir konnten, um sie dazu zu bringen, mit Dir ernst zu machen. Danke, Herr, für Klapperschlangen!“

Ob sich diese Geschichte, die uns schmunzeln lässt, tatsächlich so zugetragen hat – wer weiß. Aber ich werde unweigerlich an die alten, geisterfüllten Propheten des Alten Testaments. Auch sie haben von der Liebe und Vergebung Gottes geredet. Ihr Rufen und ihre Einladung, zu Gott zu kommen, war innig und tränenreich, denn auch sie liebten die Menschen, denen sie predigten. Aber sie hatten auch keine Scheu, ernste Worte an ihre Zuhörer zu richten. Das heißt – vielleicht hatten sie Scheu. Jeremia wollte nicht mehr predigen, denn seine Predigten waren immer nur Gericht. Seine Predigten brachten ihm Feindschaft, Verfolgung und Gefängnis ein. Aber er machte die Erfahrung (Jeremia 20:9):

Da sagte ich mir: »Ich will Ihn nicht mehr erwähnen und nicht mehr in seinem Namen reden!« Doch da brannte es in meinem Herzen, als wäre ein Feuer in meinen Gebeinen eingeschlossen, und ich wurde müde, es auszuhalten; ja, ich kann es nicht.

Wie viel einfacher wäre es, wenn wir Sünde nicht mehr beim Namen nennen müssten! Wie viel einfacher, wenn wir nur Gottes Liebe verkündigen müssten. Wie viel angenehmer, wenn wir alle Gerichte Gottes – Klapperschlangen, Hungersnöte, Erdbeben, Kriege, Krankheiten und Tod – ohne Abstriche Satan zuschreiben könnten. Das aber würde allem widersprechen, was uns die Bibel lehrt. Die Bibel offenbart einen liebenden Gott, der Seine Kinder zärtlich tröstet, wie eine Mutter ihre Kinder tröstet (Jesaja 66:13):

Wie einen, den seine Mutter tröstet, so will ich euch trösten;

Wir haben einen fürsorgenden Gott, der uns nachgeht und findet, wenn wir uns verirrt haben, wenn wir Not leiden oder einsam sind. Aber wir haben auch einen Gott, der der Sünde in heiligem Zorn begegnet, der den Sünder nicht ungestraft lässt, der Klapperschlangen schickt, wenn alles andere die Herzenshärtigkeit nicht brechen kann. Auch Sein Handeln im heiligen Zorn ist begründet im Motiv der Liebe. Im Wesen Gottes sind Zorn und Liebe kein Widerspruch, kein Gegensatz, und die Menschen müssen beides erfahren, wie auch 4. Mose 14:18 deutlich macht:

Der Herr ist langsam zum Zorn und groß an Gnade; er vergibt Schuld und Übertretungen, obgleich er keineswegs ungestraft lässt, sondern die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, bis in das dritte und vierte Glied.

Niemand muss beten wie der Pastor, als er für Don betete. Aber wir alle müssen erkennen, dass Gottes Liebe und Sein Zorn, Gottes Vergebung und Gericht in Seinem Wort offenbart wird. Und beides müssen wir klar bezeugen: den gerechten Zorn Gottes der zum Gericht führt und die opferbereite Liebe Gottes, die zum Leben führt.

In überwallendem Zorn habe ich einen Augenblick mein Angesicht vor dir verborgen; aber mit ewiger Gnade will ich mich über dich erbarmen, spricht der Herr, dein Erlöser. (Jesaja 54:8)

Sonntag, 25. August 2024

Herzliche Einladung zum Gottesdienst!

Heute wieder mit Sonntagszitat am Schluss!

Esther 4:14+16 

Auch die schweren Zeiten sind Gottes Fügungen in unserem Leben.
Völlige Hingabe an Ihn ist unsere richtige Antwort!

4:14: Denn wenn du jetzt schweigst, so wird von einer anderen Seite her Befreiung und Rettung für die Juden kommen, du aber und das Haus deines Vaters werden untergehen. Und wer weiß, ob du nicht gerade wegen einer Zeit wie dieser zum Königtum gekommen bist?«

4:16: »So geh hin, versammle alle Juden, die in Susan anwesend sind, und fastet für mich, drei Tage lang bei Tag und Nacht, esst und trinkt nicht. Auch ich will mit meinen Mägden so fasten, und dann will ich zum König hineingehen, obgleich es nicht nach dem Gesetz ist. Komme ich um, so komme ich um!«


Herzliche Einladung:

Anbetung - Gottes Wort
Gebet - Gemeinschaft
Gemeinsames Mittagessen

  Wir freuen uns auf dich!

Calvary Chapel Freier Grund
itzegarten 5
57290 Neunkirchen
Beginn: 10:30 Uhr

Sonntagszitat:

Ein Kompromiss
macht einen Christen unfruchtbar und unglücklich.
Dann ist man wie ein Seiltänzer,
immer balancierend zwischen Hoffnung und Furcht.
Bei völliger Hingabe
sind wir wie einer, der auf der Rolltreppe steht.
Entspannt an Jesu Seite geht es immer höher hinauf.

(Corrie ten Boom)