Ich bin dankbar für unsere Bibelstunde letzte Woche. Pastor Andrew lehrte über die Verse aus 2 Petrus 3:11-18. Keine unbekannten Verse, aber Gedanken, an die wir immer und immer wieder erinnert werden müssen, weil wir die Aussagen dieser Verse so furchtbar schnell vergessen. Die Gedanken begeistern uns, erfreuen uns (hoffentlich), gehen vielleicht einige Tage mit uns und geraten dann wieder im Trubel unseres Alltags in Vergessenheit. Dabei sollten sie eigentlich jeden unserer Tage prägen.
In meiner Stillen Zeit las ich am nächsten Tag noch einmal durch diese Verse. Hier ein paar Gedanken zum Text, beginnend mit Vers 10:
10 Es wird aber der Tag des Herrn kommen wie ein Dieb in der Nacht; dann werden die Himmel mit Krachen vergehen, die Elemente aber vor Hitze sich auflösen und die Erde und die Werke darauf verbrennen. 11 Da nun dies alles aufgelöst wird, wie sehr solltet ihr euch auszeichnen durch heiligen Wandel und Gottesfurcht,
„Der Tag des Herrn“ WIRD kommen! Keine Frage! All das, worauf wir warten, wird sich erfüllen. Das erste Kommen Jesu war ebenfalls lange im Voraus vorhergesagt. Über viele Jahrhunderte wurden die Vorhersagen immer wieder bestätigt und verfeinert. Dann kam Er. Er erfüllte alle relevanten Prophezeiungen, ging zurück zu Seinem himmlischen Vater und versprach, wiederzukommen. Sein Kommen würde vorgeschattet und begleitet sein von verschiedenen Zeichen:
12 indem ihr das Kommen des Tages Gottes erwartet und ihm entgegeneilt, an welchem die Himmel sich in Glut auflösen und die Elemente vor Hitze zerschmelzen werden! 13 Wir erwarten aber nach seiner Verheißung neue Himmel und eine neue Erde, in denen Gerechtigkeit wohnt.
Anzeichen für Jesu Kommen gibt es. Andere Bibelstellen kündigen Zeichen Seines Kommens noch deutlicher an, aber auch die hier erwähnte Möglichkeit, dass der Mensch den ganzen Globus verbrennt und schmelzen lässt, ist heute nicht nur vorstellbar, sondern plan- und machbar.
14 Darum, Geliebte, weil ihr dies erwartet, so seid eifrig darum bemüht, dass ihr als unbefleckt und tadellos vor ihm erfunden werdet in Frieden! 15 Und seht die Langmut unseres Herrn als [eure] Rettung an, wie auch unser geliebter Bruder Paulus euch geschrieben hat nach der ihm gegebenen Weisheit,
Die Tatsache, dass sich das Kommen Jesu ankündigt (es könnte HEUTE beginnen!), führt zu unterschiedlichen Reaktionen: Spott und Gelächter bei den einen, Unglaube bei Anderen, Gleichgültigkeit bei den Dritten … Und bei Jüngern Jesu?
Vers 14 lehrt: Die natürliche Reaktion von Gotteskindern auf die Hinweise des Kommens Jesu ist, dass sie bemüht sind, unbefleckt und untadelig zu leben. Ja, wir bemühen uns, arbeiten daran mit, streben nach Heiligung, damit wir nicht beschämt, sondern erfreut sind, wenn Jesus kommt. Das unterstreicht Vs 17:
17 Ihr aber, Geliebte, da ihr dies im Voraus wisst, so hütet euch, dass ihr nicht durch die Verführung der Frevler mit fortgerissen werdet und euren eigenen festen Stand verliert! 18 Wachst dagegen in der Gnade und in der Erkenntnis unseres Herrn und Retters Jesus Christus! Ihm sei die Ehre, sowohl jetzt als auch bis zum Tag der Ewigkeit! Amen.
Verständlich! Wenn der Bräutigam (Jesus) kommt, um Seine Braut zu holen (Dich, mich, Seine Gemeinde), dann wollen wir nicht in Schmutz und Schande erwischt werden, nicht mal mit einem kleinen Flecken auf unseren Kleidern. Wir wollen geschmückt sein mit Heiligkeit, Gerechtigkeit, Freude, Liebe, Erwartung und vielem mehr. Johannes stimmt ein in diesen Gedanken:
gleichwie auch Er rein ist.
(1 Johannes 3:3)